Lösungen von ASSEKURATA Solutions
Von Dr. Oliver Everling | 1.September 2010
Mit den Themenfeldern Marktforschung und Vertriebsanalyse wird sich künftig eine neu gegründete Gesellschaft ASSEKURATA Solutions GmbH befassen. Die ASSEKURATA Assekuranz Rating Agentur gliedert damit zum 1. September 2010 ihre Geschäftsfelder um. Die interaktiven Qualitätsratings von Versicherungsgesellschaften verbleiben bei der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH.
Mit diesen Neuerungen will sich Assekurata ihren Kunden noch lösungsfokussierter präsentieren und trägt darüber hinaus auch aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an europäische Ratingagenturen Rechnung. Wie vielfach prognostiziert, führt die EU-Verordnung über Ratingagenturen nicht nur bei den krisenverstärkenden US-Agenturen, sondern auch bei Agenturen in Europa zu Umstrukturierungen, obwohl diese Agenturen gar nicht an der Krise beteiligt waren.
„In der ASSEKURATA Solutions GmbH werden wir künftig unsere Kompetenzen aus den Bereichen Vertriebs- und Organisationsanalysen sowie der Marktforschung bündeln“, erklärt Assekurata-Geschäftsführer Dr. Christoph Sönnichsen. Versicherungsgesellschaften, freie und gebundene Vertriebe, Maklerpools beziehungsweise -verbünde erhalten somit Kommunikations- und Informationslösungen aus einer Hand.
„Das Leistungsangebot reicht von individuellen Analysen zu Fragen aus den Bereichen Vertriebsorganisation sowie Beratungs- und Betreuungskonzeptionen bis hin zu Ratings“, erklärt Markus Kruse, Bereichsleiter Vertriebe und Prokurist der ASSEKURATA Solutions GmbH. In diesem Zusammenhang werden die etablierten Assekurata-Vertriebsratings Maklerrating, Karriere-Rating sowie Maklerpoolrating in Zukunft unter dem Label der Solutions fortgeführt werden (http://www.assekurata-solutions.de/). „Allerdings werden wir das bisherige Erscheinungsbild der Gütesiegel beibehalten“, betont Markus Kruse.
„In den vergangenen Jahren haben wir kontinuierlich weitere, über unser interaktives Unternehmensrating hinausgehende Analyse- und Beurteilungsmöglichkeiten entwickelt und erfolgreich im Markt etabliert. Diesbezüglich hat sich unser Produktportfolio mit der Zeit allmählich ausgedehnt“, erläutert Dr. Christoph Sönnichsen die Umstrukturierung. „Durch diese Neuausrichtung wollen wir eine Transparenz in unseren Dienstleistungsangeboten sicherstellen. Gleichzeitig reagieren wir auf die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an europäische Rating-Agenturen“, betont Dr. Christoph Sönnichsen.
Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH wird sich demnach künftig ausschließlich auf ihr Kerngeschäft interaktiver Qualitätsratings von Versicherungsgesellschaften konzentrieren. Die unternehmerische Führung der ASSEKURATA Solutions GmbH haben Herr Dr. Christoph Sönnichsen als Geschäftsführer und Herr Markus Kruse als Prokurist inne. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Assekurata Solutions künftig noch besser auf die Branchenwünsche nach neuen Analysemöglichkeiten eingehen und entsprechend lösungsfokussiert für unsere Kunden arbeiten können“, so Dr. Christoph Sönnichsen.
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Noch mehr DiBaDu
Von Dr. Oliver Everling | 1.September 2010
Die Direktbank ING-DiBa startet heute ihren neuen Markenauftritt und damit verbunden eine neue Werbekampagne. „Gegenüber dem bisherigen Werbekonzept soll die neue Kampagne stärker emotionalisieren“, erläutert Claudia Eller von der Unternehmenskommunikation der ING-DiBa AG in Frankfurt am Main. In den Mittelpunkt rückt dabei das gute Gefühl der ING-DiBa Kunden, die richtige Bank gewählt zu haben. Von 2001 bis heute habe die ING-DiBa in ihrer Werbung sehr erfolgreich mit dem Sportkonzept den Werbefokus auf den Leistungsgedanken gerichtet und damit über sieben Millionen Kunden überzeugt.
„Wir wissen aber auch, dass für viele Menschen unsere guten Zinsen und Konditionen allein nicht ausreichen, um sie von der ING-DiBa zu überzeugen. Deshalb betonen wir jetzt zusätzlich zum Leistungsaspekt das gute Gefühl der ING-DiBa Kunden, eine kluge Bankentscheidung getroffen zu haben“, sagt Marketingleiterin Birgit Spors.
Als zentrale Werbefigur der ING-DiBa soll weiterhin ein 1978 in Würzburg gebürtiger, deutscher Basketballspieler sein, Dirk Nowitzki. Allerdings werde er jetzt auch von seiner persönlichen Seite gezeigt. War er bislang vor allem das Symbol für Leistung, rückt der Mensch Dirk Nowitzki nun stärker in den Vordergrund: „Seine Natürlichkeit und Bodenständigkeit, seine sympathische Art und vor allem auch sein Humor.“
Um das gute Gefühl greifbar zu machen, wird ein weiteres Key-Visual eingeführt: eine transparente, orangefarbene Darstellung der drei Silben „DiBaDu“. Inhaltlich steht „DiBaDu“ für das gute Gefühl, eine kluge Bankentscheidung getroffen zu haben, weil die ING-DiBa ihren Kunden auf gleicher Augenhöhe begegnet, weil man sich auf die kompetente und freundliche Kundenbetreuung verlassen kann, weil es einfach und schnell geht, weil man alles versteht und weil man bei der ING-DiBa immer die volle Leistung bekommt.
„DiBaDu“ sei außerdem die Kurzform des neuen Claims „Die Bank und Du“, der die Nähe zum Kunden und den Umgang der Bank mit ihren Kunden auf Augenhöhe nochmals betonen soll.
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Tagung „Europäische Ratingagentur“ der FNS THA
Von Dr. Oliver Everling | 27.August 2010
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AA für Haspa PB Strategie Rendite
Von Dr. Oliver Everling | 26.August 2010
Haspa PB Strategie Rendite lässt sich von TELOS raten. Der Fonds erfüllt die von der Ratingagentur gesetzten, sehr hohen Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
Das Fondsrating von TELOS soll auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, den Fondsmanager und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und –wahrheit beurteilen. Die Performanceergebnisse der Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses (http://www.telos-rating.de/).
„Der Haspa PB Strategie Rendite ist ein aktiv gemanagter Mischfonds, der sich durch die flexible Gewichtung der Assetklassen auszeichnet und grundsätzlich weltweit investieren kann“, heißt es im Report von TELOS. „Der Haspa PB Strategie Rendite ist einer von drei Teilfonds des Umbrella-Fonds Haspa PB Strategie und verfügt innerhalb dieser Produktfamilie über die niedrigste zulässige Aktienquote (30%) und damit über die geringste Risikotoleranz. Auch wenn das Fondsmanagement bestrebt ist, auf Basis eines breit diversifizierten Portfolios langfristig eine Outperformance gegenüber der Benchmark zu genieren, besteht das oberste Anlageziel in dem Kapitalerhalt.“
Die Festlegung der unter Risiko-Return-Gesichtspunkten möglichst optimalen strategischen Allokation steht nach Feststellung der Ratingagentur im Mittelpunkt des gesamten Fondsmanagementprozesses. Im Rahmen der strategischen Asset Allokation werden die Aktien-, Renten- und Liquiditätsquoten von dem achtköpfigen Anlageausschuss (AAS) per Mehrheitsbeschluss festgelegt und mindestens monatlich überprüft. Der AAS gibt in diesem Zusammenhang auch die Länderallokation, die Gewichtung für die einzelnen Branchen auf der Aktienseite sowie die Gewichtung der unterschiedlichen Anleihenkategorien und die Laufzeitenstruktur für die Rentenseite vor.
„Die Vorgehensweise des AAS basiert auf einem rein fundamentalen topdown Ansatz“, schreibt TELOS. Dabei erfolge zunächst eine umfassende Analyse und Bewertung der makroökonomischen Einflussfaktoren (Konjunkturverlauf, Preis- und eldmengenentwicklung,
Stimmungsindikatoren). Auch wenn der europäische Währungsraum den Schwerpunkt der Analyse bilde, würden auch weltweite Indikatoren berücksichtigt.
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SHS VIVEON entwickelt für BMW Bank
Von Dr. Oliver Everling | 25.August 2010
SHS VIVEON, Lösungsanbieter für ganzheitliches Customer Management, unterstützt die BMW Bank bei der Einführung kundenorientierter Prozesse im Forderungsmanagement. Ziel ist es, mit einer differenzierten Kundenansprache die hohe Kundenorientierung weiter auszubauen und zugleich den Beitreibungserfolg zu steigern. Im Rahmen einer länderübergreifenden Optimierung des Forderungsmanagements kann die Automobilbank diese Prozesse zukünftig auch international einsetzen.
SHS VIVEON entwickelt für die BMW Bank, eine der führenden Automobilbanken in Deutschland, kundensegmentsabhängige Vorgehensweisen im Forderungsprozess, die die individuelle finanzielle und vertragliche Situation der Kunden berücksichtigen. Auf Basis einer analytischen Beurteilung des jeweiligen Forderungsfalls werden z.B. Kontaktmethoden und -frequenzen, Prozessabläufe oder Zahlungsfristen angepasst. Mit der Einführung segmentsspezifischer Prozesse kann die BMW Bank das Forderungsausfallrisiko minimieren und zusätzliche Kosten, wie z.B. Kapitalbindungskosten erheblich reduzieren.
Bisher wurden bei der Optimierung des Forderungsmanagements besonders effiziente Vorgehensweisen fokussiert, mit denen die BMW Bank die Prozesskosten erheblich senken konnte. Mit der Unterstützung von SHS VIVEON kann die Automobilbank nun zusätzlich die Prozesse im Forderungsmanagement so effektiv gestalten, dass die Beitreibungsquote maßgeblich erhöht werden kann. Gleichzeitig werden durch eine gezieltere Kundenansprache die Zufriedenheit und somit die Loyalität der Kunden weiter ausgebaut – im Forderungsmanagement ein absolutes Novum.
„Vor allem im Premium Segment gilt es, den sich schnell verändernden und wachsenden Anforderungen des Kundenmarktes gerecht zu werden. Voraussetzung dafür ist eine systematische und konsequente Kundenorientierung“, sagt Stefan Gilmozzi, Vorstand der SHS VIVEON AG. „Die BMW Bank ist einer der ersten deutschen Automobilbanken, die kundensegmentsabhängige Prozesse auch im Forderungsmanagement einführt. Wir freuen uns, gemeinsam mit der BMW Bank maßgeschneiderte Best-in-Class Strategien zu entwickeln.“
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Lahmende Jahresabschlussvorlage
Von Dr. Oliver Everling | 25.August 2010
Laut Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland haben im ersten Halbjahr 2010 erst circa 71.000 Unternehmen und damit weniger als 10 Prozent aller veröffentlichungspflichtigen Unternehmen in Deutschland ihre Jahresabschlüsse für 2009 vorgelegt. Martina Neumayr, Risikoexpertin bei D&B Deutschland, sieht in der Wirtschaftskrise einen Grund für die derzeitige Zurückhaltung. „Viele Unternehmen werden die Veröffentlichungsfrist für ihre Jahresabschlüsse komplett ausnutzen, denn die Krise hat in den meisten Jahresabschlüssen Spuren hinterlassen, zum Teil sehr deutliche“, so Neumayr.
Vor allem Kreditinstitute nutzen die Analyse von Jahresabschlüssen als Teil des Prüfverfahrens zur Kreditwürdigkeit von Geschäftskunden. Durch das Kreditwesengesetz sind sie ab einer bestimmten Kredithöhe sogar dazu verpflichtet (§ 18 KWG: Kredite ab T€ 750). Bilanzratings dienen den Finanzinstituten weiterhin zur Limitgenerierung und sind durch die Regelungen von Basel II i.d.R. auch Bestandteil der Berechnung ihrer Standardrisikokosten bei der Vergabe bzw. Absicherung von Krediten. Unternehmen befürchten, dass sich nun die krisenbedingt schlechteren Jahresabschlusszahlen von 2009 negativ auf die Einschätzung ihrer Kreditwürdigkeit auswirken. „Es herrscht in Unternehmen häufig noch die Ansicht, mit Zahlen solange wie möglich hinter dem Berg zu halten, sei es gegenüber Kreditinstituten oder auch mit Blick auf den Wettbewerb“, erläutert Neumayr. „Der Gedanke der Transparenz und Offenheit als eine Erkenntnis der Finanz- und Wirtschaftskrise muss sich hier noch durchsetzen. Vielfach lassen sich Unternehmen damit die Chancen einer guten externen Bewertung entgehen.“
Seit 2007 sind Unternehmen verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse in elektronischer Form über den Bundesanzeiger zu veröffentlichen (sprich Bilanzen samt Anhang und in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße auch Gewinn- und Verlustrechnungen (GuV), Lagebericht, Bericht des Aufsichtsrates, Ergebnisverwendungsvorschlag und -beschluss sowie die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex). Diese Publizitätspflicht im Internet löste die frühere Pflicht ab, die Bilanz beim Handelsregister (Registergericht) zu hinterlegen. Viele Unternehmen, die jahrelang gar keine Daten veröffentlicht oder nur auf Anfrage reagiert haben, müssen jetzt deutlich detailliertere Geschäftszahlen und Informationen bereitstellen, um so einem Bußgeld vom Bundesamt für Justiz zu entgehen. Die Publizitätsfrist beträgt dabei zwölf Monate. Wenn Unternehmen in dieser Zeit ihren Jahresabschluss nicht veröffentlicht haben, dann drohen ihnen Bußgelder zwischen 2.500 und 25.000 Euro.
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Liefertreue im Lieferantenrating
Von Dr. Oliver Everling | 23.August 2010
Mit Hilfe eines neuen Verfahrens misst die DEUTZ AG ab sofort die Liefertreue ihrer Lieferanten. Die DEUTZ Lieferanten von Produktionsmaterial erhalten für die unterschiedlichen DEUTZ Standorte regelmäßig eine Bewertung ihrer Termin- und Mengentreue. Sie basiert auf der Empfehlung 5001 des VDA (Verband der Automobilindustrie) und wird in Prozent ausgewiesen, meldet die DEUTZ.
Bei diesem Verfahren sollen auch die unterschiedlichen strategischen Beschaffungsmethoden wie Lieferplanabruf, Just in Time oder Konsignation berücksichtigt werden. Damit will DEUTZ bei guter Leistung seine Zufriedenheit ausdrücken und andernfalls Verbesserungspotenzial aufzeigen, um Termin- und Mengenabweichungen des Lieferanten zu minimieren und dadurch die die eigenen Logistik-Prozesse nachhaltig zu stärken.
„Die Messung der Liefertreue ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer objektiven und ganzheitlichen Beurteilung der Lieferanten mit dem Ziel einer nachhaltigen und partnerschaftlichen Lieferantenentwicklung“, heißt es aus dem Hause DEUTZ dazu.
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Europäische Ratingagentur: Was hat der Mittelstand davon?
Von Dr. Oliver Everling | 19.August 2010
Schon heute vormerken: Am Wochenende vom 16./17. Oktober 2010 findet auf der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach die Tagung „Europäische Ratingagentur: Was hat der Mittelstand davon?“ statt. Demnächst mehr dazu auf http://www.freiheit.org/.
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NV-Versicherungen sparen Rating ein
Von Dr. Oliver Everling | 19.August 2010
„Unabhängige Experten sind überzeugt. Die NV zählt in Tests und Rankings seit langem regelmäßig zur Spitzengruppe.“ So heißt es auf der Startseite im Internetauftritt der NV-Versicherungen (http://www.nv-online.de/). Daher überrascht die Meldung: Der Vorstand des NV-Versicherungen VVaG hat sich entschieden, das im August 2010 fällige Folgerating nicht durchzuführen. Dadurch verliert das Assekurata-Rating der NV-Versicherung seine Gültigkeit.
Zum 20. August 2010 läuft nach Angaben der Kölner Ratingagentur das Assekurata-Rating aus. Der NV-Versicherungen VVaG verzichtet auf die notwendige Aktualisierung des Urteils der Kölner Ratingagentur in Form eines Folgeratings.
Um Verbrauchern kontinuierlich die Entwicklung eines Versicherungsunternehmens aufzeigen zu können, verpflichten sich die Versicherungsgesellschaften, ein Assekurata-Rating im jährlichen Rhythmus zu aktualisieren. In diesem Zeitraum darf das Versicherungsunternehmen das Rating verwenden. Nach Ablauf des Ratings kann es vom Versicherer nicht mehr in der Öffentlichkeit genutzt werden. Wie es zum Bruch der Ratinghistorie der NV-Versicherungen kommen konnte, lässt sich den Meldungen nicht entnehmen.
„Unser Ratingmodell basiert auf der Vorgabe, dass Folgeratings kontinuierlich erfolgen müssen. So hat der Verbraucher stets ein aktuelles und lückenloses Bild des Unternehmens. Zum anderen unterstützen regelmäßige Ratings die Versicherer, konsequent ihre Risikosituation einer Prüfung zu unterziehen. Ein Rating wird so zu einem regelmäßig genutzten Kontrollinstrument“, sagt Dr. Christoph Sönnichsen, Geschäftsführer der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur. „Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, ob ein Versicherer ein Rating über längere Zeit verschiebt oder sogar aussetzt.“
Johann Cremer, Vorsitzender des Vorstands der NV-Versicherungen, will statt in Ratinggebühren lieber in Werbung investieren. Das Rating koste für eine kleine Versicherungsgruppe unverhältnismäßig viel. „Für unsere Verhältnisse ziehen wir nicht so einen hohen Nutzen aus diesem Rating“, sagt Cremer. „Das weiß ich, dass über den Entzug des Ratings informiert wird.“ In diesem Jahre habe die Versicherungsgruppe noch bessere Zahlen als im letzten Jahr. „Uns geht es bestens, wir haben wieder fünf Leute eingestellt.“ Cremer zerstreut jeden Zweifel, dass der Entzug des Ratings mit einer Schwäche der Versicherungsgruppe zusammenhängen könnte: „Wir sind hoch zufrieden.“
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Dreifach „gut“ für BNP Paribas Investment Partners
Von Dr. Oliver Everling | 19.August 2010
Die Bad Homburger Feri EuroRating Services AG hat zum 30. Juni 2010 drei Fonds von BNP Paribas Investment Partners mit dem Top-Rating B („gut“) bewertet: den Asien-Aktienfonds BNP Paribas L1 Green Tiger, den Schwellenländer-Rentenfonds BNP Paribas L1 Bond World Emerging Local und den Absolute-Return-Fonds Parvest Enhanced EONIA (http://www.fonds-rating.de/).
Der Fonds BNP Paribas L1 Green Tiger wurde im November 2008 aufgelegt. Sein Anlageschwerpunkt liegt auf asiatischen Firmen, die Umwelt-Technologien, -Produkte und -Dienstleistungen entwickeln und anbieten. Dazu gehören unter anderem Solarenergie-, Windenergie- und Wasseraufbereitungstechnologien sowie Abfallmanagement. Das Anlageuniversum wird nach einem Stockpicking-Ansatz analysiert, die Unternehmen werden dabei einer Finanz- und Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen. Das gute Rating ist vor allem Ergebnis der hohen Social Responsible Investing (SRI) Research-Expertise von BNP Paribas Investment Partners, die über Jahre aufgebaut wurde. Positiv wurde zudem gewertet, dass der Fonds von Hongkong aus verwaltet wird und das Fondsmanagement auf ein weitreichendes Research-Netzwerk in Asien zurückgreifen kann.
Der BNP Paribas L1 Bond World Emerging Local investiert im Wesentlichen in Rentenpapiere, die an den Schwellenmärkten ausgegeben werden und auf Lokalwährungen lauten. Der Investmentprozess profitiert von einem kombinierten Fundamental-Research aus globalen makroökonomischen Analysen und lokaler Vor-Ort-Expertise. Die Einzelwerte im Portfolio werden in einem mehrschichtigen Top-Down-Prozess ausgewählt. Das Fondskonzept überzeugt durch ein erfahrenes Emerging-Market-Anleihen-Team und den starken Fokus auf Risikomanagement.
Der Parvest Enhanced EONIA investiert in fest- oder variabel verzinsliche und indexierte Geldmarkttitel mit einer maximalen durchschnittlichen Laufzeit von sechs Monaten. Darüber hinaus werden Overlay-Strategien eingesetzt, dabei wird eine Modellkombination aus mittelfristigen makroökonomischen Analysen sowie kurzfristigen technischen Signalen angewendet. Gerade diese Aufteilung zwischen fundamentalen und technischen Einflüssen war ausschlaggebend für die positive Bewertung des Absolute-Return-Fonds.
Grundlage der Ratings war jeweils eine umfangreiche qualitative und quantitative Analyse. Dabei wurde geprüft, ob es dem Fondsmanagement gelungen ist, sowohl eine langfristig stabile, überdurchschnittliche Performance zu erzielen (Performance-Indikator) als auch Risiken kontrollieren und reduzieren zu können (Risiko-Indikator). Der Performance-Indikator fließt mit einer Gewichtung von 70 Prozent in das Rating ein, der Risiko-Indikator mit 30 Prozent.
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