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S&P’s Mittelstands-Bonitätseinschätzung

Von Dr. Oliver Everling | 26.November 2013

„Wir haben auf unser neues Produkt bereits einige positive Resonanz erfahren“, berichtet Florian Stapf, Director Client Business Management bei Standard & Poor’s Ratings Services, auf dem Versicherungssymposium von Standard & Poor’s (S&P’s) in Frankfurt am Main. Stapf stellt auf dem Symposium eine neue Risikobewertung für Finanzierungen vor, die „Mittelstands-Bonitäts-Einschätzung“.

Die fortschreitende Entschuldung von Banken in Europa und die zunehmenden Kredit- und Anleiheemissionen von Nicht-Finanzunternehmen in der Eurozone geben neben weiteren Gründen S&P’s Anlass für das neue Produkt. Vorangig sei es entwickelt für Mittelständler, die nicht-traditionelle Finanzierungsquellen in Anpruch nehmen wollen. Die Ergebnisse werden nicht veröffentlicht, sondern nur ausgewählten Adressaten zugänglich gemacht. Stapf stellt die Mittelstands-Bonitätseinschätzung (MME) als weniger zeitaufwändig und ressourcenintensiv dar. Die Markteinführung erfolgt in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.

„Das ist kein Rating,“ warnt Stapf, „es darf nicht in Verbindung mit öffentlichen Anleiheemissionen verwendet werden!“ Die MME Skala sei als Benchmark für die Kreditwürdikgkeit mittelständischer Unternehmen zu verstehen mit einer neuen, maßgeschneiderten Skalierung von MM1 bis MM8 bzw. MM D. Mit + oder – Symoblen sind Indikationen für erweiterte Erlösquoten gemeint. „Es basiert auf unserem Ratingverfahren für Unternehmen, aber angepasst an den Mittelstand.“

Themen: Mittelstandsrating | Kein Kommentar »

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