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Von der Welt des Ratings zur „finanzwelt“

Von Dr. Oliver Everling | 25.Juni 2015

In der neuesten „finanzwelt“ (Ausgabe 3/2015) stellt sich Wolfgang Kubatzki, Mitglied der Geschäftsleitung der FERI EuroRating Services AG, den zentralen Fragen nach der Rolle und Bedeutung von Ratings: „Die Analyse ist eine systematische Untersuchung, das Rating eine Bewertung.“ Die Analyse  sei zwingende Voraussetzung für das Rating. Die FERI will dem Anspruch gerecht werden, eine umfassende, vollumfängliche Analyse vorzulegen. „Rating“ ist mithin nicht lediglich das Kalkulationsergebnis eines Rankings, sondern sollte alle Aspekte des Investitionsgegenstandes reflektieren.

Das auf der Analyse aufsetzende Rating bietet dann die methodische Grundlage für die absolute und/oder relative Einschätzung des Investitionsgegenstandes. „Dabei gilt jedoch,“ unterstreicht Kubatzki, „dass die Methodik des Ratings vor Beginn der Analyse feststehen muss und nicht durch die Analyse bestimmt wird.“

Der Beitrag in der „finanzwelt“ liefert eine allgemeinverständliche Beschreibung der Analyse- und Bewertungsmethodik. Die von FERI entwickelten Ratingverfahren liefern eine in die Zukunft gerichtete Beurteilung, macht Kubatzki klar: „Grundlage der verschiedenen Ratings sind konsistente Prognosen für alle relevanten Märkte und Branchen. Das FERI Rating stellt eine Bewertung der Qualität eines Fonds aus der Sicht eines Investors dar.“

Hierbei werde geprüft, ob der Fonds geeignet ist, seine prospektierte Rendite zu erzielen und welche Risiken damit verbunden sind. Die Bewertung erfolge mit Hilfe eines umfangreichen präzise definierten Kriterienkatalogs, der sowohl absolute als auch relative Prüfkriterien beinhaltet, die zum Teil durch branchenspezifische Ausprägungen gekennzeichnet sind. „Dabei gewährleistet unsere Rating Methodik,“ so Kubatzki, „dass emotionale bzw. persönliche Einflussnahme des Analysten durch systematische Kriterien- und Fragenkataloge fast vollständig ausgeschlossen wird. Durch Verdichtung der einzelnen Kriterien wird eine Punktzahl ermittelt, die einer von 10 Bewertungsklassen von AAA bis E- zugeordnet wird.“

Im Rahmen des Ratings werden alle Aspekte des Investitionsgegenstandes zerlegt und absolut sowie relativ bewertet. Kubatzki: „Als Risikoeinstufung dienen bei uns die Ratingnoten. Jeder Ratingindikator wird einzeln auf Potenzial und Risiko untersucht und durch ein detailliertes Gewichtungssystem anschließend aggregiert. Je geringer die erreichte Punktzahl in den entsprechenden Kriterien, desto höher der Risikogehalt.“

Auch werden im Rahmen einer Performancekontrolle sowohl historische als auch prognostizierte Ergebnisse untersucht, heißt es im Interview in der Zeitschrift „finanzwelt“, und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit untersucht. „Das Rating soll die Frage beantworten,“ argumentiert Kubatzki, „ob die Risiken und Chancen im ausgewogenen Verhältnis stehen. Dies wird in unserer holistischen Ratingmethodik transparent veranschaulicht und eindeutig in den entsprechenden Scores (Punkte) und Ratingnoten (Buchstaben) ausgedrückt.“

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