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China im Blick behalten

Von Dr. Oliver Everling | 10.Juli 2015

Im Rahmen einer aktuellen Umfrage der DVFA bewerten fast drei Viertel (72,1 Prozent) der deutschen Investment Professionals die Verwerfungen an den chinesischen Aktienmärkten als Symptom für das Platzen einer Spekulationsblase. Nur 27,9 Prozent gehen davon aus, dass es sich lediglich um eine scharfe Korrektur im Rahmen einer weiter andauernden Hausse handelt.

Dass diese Verwerfungen zu einem Crash an den Aktienmärkten in China führen können, befürchten 43,3 Prozent der Befragten. Würden sich die Parallelen zum Platzen der Internetblase vor 15 Jahren bestätigen, könnten die Kurse noch deutlich tiefer fallen. Insgesamt 28,8 Prozent der Investment Professionals gehen hingegen davon aus, dass es der chinesischen Regierung beziehungsweise der Notenbank gelingen wird, die Märkte zu stabilisieren.

Sollte es zu einem Börsen-Crash in China kommen, würde dies – nicht zuletzt durch die negativen Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft – auch die internationalen Finanzmärkte treffen. Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten rechnen mit gefährlichen oder sehr gefährlichen Konsequenzen. Nur ein Viertel (25 Prozent) hält eine solche Entwicklung für kaum oder nicht problematisch.

„Auch wenn sich die Situation an den chinesischen Aktienmärkten zwischenzeitlich zu beruhigen scheint, darf nicht vergessen werden, dass nach wie vor ein erheblicher Teil der gelisteten Aktien vom Handel ausgesetzt ist“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V.

Themen: Aktienrating, Länderrating | Kein Kommentar »

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