« | Home | »

Heinzelmännchen von heute

Von Dr. Oliver Everling | 20.Oktober 2012

„Das Schöne an diesen Apps ist,“ schreibt Matthias Lamberti von yavalu, „dass der Mensch selbst bestimmen kann, wann er sie benutzt und wann er sie einfach in seinem klugen Telefon in der Hosen- oder Handtasche schlummern lässt, bis er sie bei Bedarf wieder weckt. Innerhalb von einer Sekunde stehen sie ihm dann mit Rat und Tat zur Seite.“

Der Mensch befreite sich damit unter anderem vom Stress, sich nach Öffnungs- und Geschäftszeiten richten zu müssen. „Die App ist rund um die Uhr für ihn da. Sie nimmt seine Aufträge auch nachts um halb drei noch entgegen, wenn das Personal am Bahninfoschalter tief und fest schläft, hoffentlich. Für den aktuellen Wetterbericht, der darüber entscheidet, ob nun gewandert wird oder nicht, muss er auch nicht den nächsten Nachrichtenblock im Radio abwarten. Für die neue Jeans muss er den Sonnenaufgang genauso wenig abwarten, wie für die Rückzahlung der 30 €, die der Freund wieder einmal für einen auslegen musste, weil man gerade im Biergarten kein Bargeld dabei hatte und die ja auch keine Karten akzeptieren, während man anderenorts die nicht angebotene Bezahlmöglichkeit per Handy kaum verzeihen möchte.“

Die zahlreichen Banking- und Finance-Apps sind zweifellos zu den äußerst nützlichen und praktischen Anwendungen zu zählen. Die meisten Banken und Finanzdienstleister haben inzwischen Apps für ihre Kunden gebaut oder vielmehr bauen lassen, um ihnen den Zugang zu deren Konten und Depots zu erleichtern. „Damit haben endlich auch lästiges und umständliches Scrollen und Zoomen in den mobilen Browsern ein Ende. Mit den Banking Apps kann der Kunde zum Beispiel seinen Kontostand samt Umsätzen abfragen,“ macht Lamberti klar, „Überweisungen vornehmen oder Aktien kaufen und verkaufen. Außerdem bieten die meisten Apps auch einen guten Überblick über die Kurse an den Wertpapiermärkten und die aktuelle Nachrichtenlage.“

Weiter lesen im Buch von Oliver Everling / Robert Lempka (Hrsg.): Finanzdienstleister der nächsten Generation – Die neue digitale Macht der Kunden, 1. Aufl. 2013, Frankfurt School Verlag GmbH, ISBN 978-3-940913-62-3.

Themen: Nachrichten | Kein Kommentar »

Kommentare

Sie müssen eingelogged sein um einen Kommentar zu posten.