Banken wünschen kommentarlose Antragsablehnung als Standard

Von Dr. Oliver Everling | 7.Mai 2018

Die EU-Kommission hat Banken und Sparkassen aufgefordert, Unternehmen besser über die Gründe einer Kreditablehnung zu informieren. Die Verbände der Kreditwirtschaft haben daraufhin “High-Level-Principles” zum Bankenfeedback bei abgelehnten Krediten an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erarbeitet. Nun geraten diese Prinzipien in die Kritik. Der Verband „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e. V.“ bezeichnet diese Grundsätze als unzureichend und fordert von Banken und Sparkassen eine aktivere Kommunikation.

„Die Kernaussage dieser High-Level-Principles lautet, dass die Kreditinstitute den Unternehmen auf deren Nachfrage die Gründe für eine Kreditablehnung benennen“ erläutert Carl-Dietrich Sander, Leiter der Fachgruppe Finanzierung-Rating der KMU-Berater, den Hintergrund der Kritik des Verbandes. „Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass eine Bank oder Sparkasse von sich aus, also auf eigene Initiative, die Gründe für eine Kreditablehnung ihrem Kunden erläutert“ fordert Sander.

Dass dies bei weitem nicht der Fall ist, zeigen laut den KMU-Beratern die Ergebnisse ihres „KMU-Banken-Barometer 2016“: Der Aussage „Unsere Bank kommuniziert offen die Gründe für eine Kreditzusage wie Kreditablehnung“ hatten nur 14,1 Prozent der Unternehmen voll zugestimmt, während 17,5 Prozent sagten, dass dies überhaupt nicht zutreffe.

Den Banken wird es schwer fallen, die Forderung der KMU-Berater zu erfüllen. Banken experimentieren bei ihren Kreditwürdigkeitsprüfungen zunehmend mit statistischen Verfahren und künstlicher Intelligenz, bei der nicht mehr in jedem Fall ein sachlogischer Zusammenhang für die Kreditablehnung argumentiert werden kann. So bleibt dem Kunden betreuen bei den Banken nur, dem Kunden die Entscheidung des Computers mitzuteilen.

Nicht zuletzt auch wegen der überbordenden Bankenregulierung erreichen die von Banken bei Kreditentscheidungen anzulegenden Kriterien eine Komplexität, die sogar noch über die Komplexität der Regeln hinausgeht, wie sie beispielsweise von Suchmaschinen für das Ranking von Suchergebnissen verwendet werden.

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Mit dem Smartphone ins Parkhaus

Von Dr. Oliver Everling | 3.Mai 2018

Eigentlich ein ganz normaler Donnerstag in Frankfurt am Main: Am 3. Mai 2018 füllt sich am Morgen das APCOA Parkhaus des Universitätsklinikums in Niederrad mit Fahrzeugen von Mitarbeitern und Patienten. Was ein Routinevorgang mit einer funktionierenden Zählung ein- und ausfahrender Fahrzeuge sein könnte, gerät zum Stau über 13 Parketagen, denn die Angaben über freie Parkplätze sind nicht synchronisiert.

So quälen sich einfahrende Fahrzeuge über ein Dutzend Etagen, um auf dem Dachgeschoss festzustellen, dass definitiv alle Plätze belegt sind und mühsam umzukehren. Den nichtsahnend einfahrenden Fahrzeuglenkern wird nirgends ein Signal gegeben, dass die Suche umsonst sein wird. Immerhin bleibt die Ausfahrt kostenfrei, so dass es für die frustrierten Ärzte und Patienten bei Benzinverbrauch und Zeitverschwendung bleibt.

Was ist passiert? APCOA PARKING, Europas führender Parkraummanager, hat seine neue App APCOA FLOW (apcoa.de/flow) auf Basis einer eigens für seine europäischen Märkte entwickelten, offenen und skalierbaren digitalen Plattform auf den Markt gebracht. Bereits zum Start können Kunden in 200 ausgewählten APCOA Parkhäusern mit mehr als 100.000 Stellplätzen in ganz Deutschland ohne Ticket ein- und ausfahren sowie bargeldlos bezahlen. Die Garage soll das Fahrzeug per RFID-Chip berührungslos erkennen und die Schranken automatisch öffnen. Damit gehören sowohl das Ziehen eines Parktickets als auch die Suche nach Kleingeld sowie das Schlangestehen am Kassenautomaten der Vergangenheit an.

Statt der Schlange am Automaten nun die Autoschlange innerhalb des Parkhauses, da die Zählung nicht richtig funktioniert? „APCOA FLOW stellt ein neues digitales Parking-Erlebnis dar, das in dieser Form einzigartig ist: Die Kombination aus neuen Serviceangeboten und hoher Anzahl an teilnehmenden Parkhäusern in ganz Deutschland sowie die dahinterstehende offene, zentrale und skalierbare digitale Plattform für ganz Europa machen APCOA FLOW zum umfassendsten „Connected Car“-Angebot in Verbindung mit Parkgaragen in Deutschland. Damit setzen wir neue Maßstäbe für die Parkraumbranche“, sagt Philippe Op de Beeck, CEO der APCOA PARKING Group. Geplant ist, letztlich alle rund 300 APCOA Garagen in Deutschland mit APCOA FLOW auszustatten und damit die landesweit über 230.000 Stellplätze für Kunden komfortabel zugänglich zu machen.

„Wir sind stolz darauf, dass wir in Deutschland mit APCOA FLOW für Autofahrer vom Start weg das größte Smart-Parking-Angebot für Parkhäuser geschaffen haben. Mit unserer App und der damit verbundenen Plattform revolutionieren wir das Parking-Erlebnis unserer Kunden: Dank APCOA FLOW wird Parken erstmals zum nahtlosen Bestandteil der Mobilitätserfahrung. Wir bieten unseren Nutzern mit APCOA FLOW mehr Komfort, ein höheres Sicherheitsgefühl und letztlich mehr Freiheit und Zeit für die wichtigen Dinge im Leben“, erklärt Detlef Wilmer, Geschäftsführer von APCOA PARKING Deutschland GmbH.

Kunden können die APCOA FLOW App ab sofort sowohl im Google Play Store als auch im App-Store herunterladen, sich registrieren und ihren persönlichen APCOA FLOW Chip für die Windschutzscheibe bestellen. Per RFID-Erkennung öffnen sich die Schranken im Parkhaus automatisch. Jeder einzelne Parkvorgang wird vom System im Hintergrund exakt erfasst und über die hinterlegte Kreditkarte abgerechnet. Die elektronische Bezahlung ist für Kunden jederzeit einsehbar und ermöglicht einen transparenten Überblick über alle Parkvorgänge.

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Weiteres Fachmarktzentrum bei DEFAMA

Von Dr. Oliver Everling | 2.Mai 2018

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) hat einen Kaufvertrag über ein Fachmarktzentrum in Mylau (Sachsen) geschlossen, einem Ortsteil von Reichenbach im Vogtland. „Der Kaufpreis beläuft sich auf 1,5 Mio. €“, berichtet Matthias Schrade, Vorstand der DEFAMA. „Die jährlichen Nettomieterträge liegen nach Vollvermietung bei rund 170 T€. Die Nutzfläche der 1992 gebauten Immobilie umfasst rund 2.250 qm. Das Objekt ist zu mehr als 95% vermietet. Hauptmieter ist Edeka, daneben sind auch Deichmann, NKD, eine Getränkemarktkette und ein Bäcker vertreten.“
Mit Abschluss dieses Erwerbs steigt die annualisierte Jahresnettomiete der DEFAMA auf 6,9 Mio. €, rechnet der Vorstand aus. „Das Portfolio umfasst 24 Standorte mit gut 90.000 qm Nutzfläche, die zu 97% vermietet sind. Zu den größten Mietern zählen ALDI, EDEKA, LIDL, Netto, NORMA, Penny, REWE, Coop/Sky, Dänisches Bettenlager, Deichmann, Takko, Hammer und toom. Ohne Effekte aus dem Joint-Venture Radeberg und weiteren Zukäufen liegt der annualisierte FFO des Portfolios nun bei rund 3,4 Mio. €, entsprechend 0,96 € je Aktie.“

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DEFAMA will annualisierten FFO weiter steigern

Von Dr. Oliver Everling | 29.April 2018

Für die ersten drei Monaten 2018 meldet die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) bei einem Umsatz von 1,77 (Vj. 1,06) Mio. € ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 1,12 (0,68) Mio. €. Dabei wurde ein Ergebnis vor Steuern von 471 (296) T€ erwirtschaftet. Das Nettoergebnis betrug 370 (236) T€. Dies entspricht einem Gewinn von 0,10 (0,07) € je Aktie. Die Funds From Operations (FFO) erreichten 748 (472) T€ und erhöhten sich somit um 58% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

In den Zahlen enthalten waren im ersten Quartal die Erträge von 22 Bestandsobjekten, berichtet der Vorstand. Voraussichtlich ab Juni wird das Objekt in Hamm hinzukommen; weitere geplante Objektkäufe dürften im zweiten Halbjahr zusätzliche Erträge beisteuern. Für das Gesamtjahr erwartet DEFAMA daher ohne Effekte aus dem Joint-Venture Radeberg einen FFO von 3,2 Mio. € und eines Nettogewinns nach HGB von 1,75 Mio. €.

Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt der annualisierte FFO bei gut 3,3 Mio. €, entsprechend 0,94 € je Aktie. Da DEFAMA zum 31.3. über einen Cashbestand von mehr als 2 Mio. € verfügte und sich durch das Joint-Venture Radeberg ein weiterer Mittelzufluss von rund 2 Mio. € ergeben wird, geht der Vorstand davon aus, den annualisierten FFO mit den vorhandenen liquiden Mitteln noch deutlich steigern zu können.

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Saudi-Arabien als China des Nahen Ostens?

Von Dr. Oliver Everling | 26.April 2018

Ross Teverson, Head of Strategy, Emerging Markets bei Jupiter Asset Management, hört oft, dass Saudi-Arabien für den Nahen Osten genauso wichtig sei wie China für Asien. „Das klingt zunächst ein wenig vermessen,“ kommentiert er, „aber es gibt sicherlich einige interessante Parallelen zu China. Saudi-Arabien wird Gastgeber des G20-Gipfels im Jahr 2020 sein und wir haben schon einige Zeit im King Abdullah Financial District verbracht, wo er stattfinden wird. Heute ist ein großer Teil des Gebiets eine Baustelle, aber der Distrikt hat früher stark an Peking und Shanghai erinnert, wo oft der politische Wille den Anstoß zur schnellen Fertigstellung von Projekten gibt.“

Außerdem scheine sich Saudi-Arabien an Chinas Investitionsmodell zu orientieren, indem sie in Infrastrukturprojekte investieren, um Engpässe beim Wirtschaftswachstum zu beseitigen. So befinden sich zum Beispiel ein neues U-Bahn-System in Riad und eine Hochgeschwindigkeits-Schienenverbindung zum Flughafen im Bau.

Eine weitere mögliche Parallele zu China ist die Vorstellung, dass Mohammad bin Salman seine eigene Autorität durch Antikorruptionsmaßnahmen gestärkt hat, ähnlich wie Präsident Xi in den ersten Jahren seiner Amtszeit. „Bisher ist ihm dieses Vorgehen nicht zum Verhängnis geworden,“ analysiert Teverson, „aber zweifellos hat es unter den hochrangigen Mitgliedern der königlichen Familie und den betroffenen Geschäftsleuten einigen Unmut hervorgerufen.“

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Coface warnt vor zuviel Optimismus in China

Von Dr. Oliver Everling | 26.April 2018

Die chinesischen Unternehmen gehen überwiegend davon aus, dass es mit ihrer Volkswirtschaft weiter steil aufwärts geht. In einer Untersuchung des internationalen Kreditversicherers Coface rechnen 67 Prozent der 1000 befragten Unternehmen mit einem deutlichen Wachstum auch 2018.

59 Prozent der Risikomanager berichteten, dass der Absatz ihrer Unternehmen 2017 gestiegen sei, 67 Prozent erwarten das auch für 2018. 53 Prozent erlebten 2017 eine Verbesserung ihres Cashflows zum Vorjahr, 61 Prozent gehen davon aus, dass sich der Cashflow im laufenden Jahr besser darstellen wird.

Für Coface-Economist Carlos Casanova ist dieser Optimismus nur zum Teil berechtigt: „Ein großer Teil des Wachstums basiert auf einer hohen Verschuldung. Im internationalen Vergleich und in Relation zum Entwicklungslevel Chinas sind Schulden in Höhe von 250 Prozent des BIP extrem hoch.“

Coface erwartet, dass in diesem Jahr noch mehr Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten bekommen werden. Die vorsichtigere staatliche Geld- und Finanzpolitik werde insbesondere auf Unternehmen durchschlagen, die schon jetzt hoch verschuldet sind und lange Zahlungsverzögerungen verkraften müssen. Andererseits werde der Staat verhindern, dass mehrere gleichzeitige Stressfaktoren den Aufschwung gefährden. Eine Reihe von Reformen ist bereits eingeleitet, darunter ein Insolvenzgesetz, das auf die so genannten Zombie-Firmen ziele.

„Weitere Maßnahmen lassen erkennen, dass die Regierung riskante Kreditvergaben und die hohe Verschuldung von Unternehmen eindämmen will“, erklärt Carlos Casanova. Allerdings erfolge dies nicht nur nach rein wirtschaftlichen, sondern auch nach politischen Aspekten. So könnten Firmen, die zwar nicht sonderlich profitabel seien, aber viele Menschen beschäftigten, mit staatlicher Unterstützung rechnen. Sie bekämen weiterhin Subventionen und Garantien sowie günstige Kreditkonditionen. Das gelte auch für die staatlichen Unternehmen. Solche gestützten Zombi-Firmen gibt es hauptsächlich in Regionen mit Schwerindustrie. Sie gelten wirtschaftlich gesehen als „das alte China“, im Unterscheid zum „neuen China“, dessen Unternehmen sich höherwertigen Produkten und Dienstleistungen widmen.

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BankM meldet Anleiheplatzierungen

Von Dr. Oliver Everling | 25.April 2018

BankM – Repräsentanz der FinTech Group Bank AG („BankM“) hat die Aufstockung der Unternehmensanleihe 2017/2022 (ISIN: DE000A19MDV0) der Metalcorp Group B.V. auf nunmehr EUR 80 Mio. als Lead Manager und Global Coordinator erfolgreich begleitet, berichtet die Gesellschaft. Im Rahmen einer internationalen Privatplatzierung bei institutionellen Investoren wurde das für die Aufstockung vorgesehene Maximalvolumen von EUR 30 Mio. vollständig gezeichnet. Die neuen Schuldverschreibungen wurden in die laufende Notierung im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) unter der Interims-ISIN DE000A19ZL70 einbezogen.

Bereits die Emission der ersten Tranche über EUR 50 Mio. wurde durch BankM strukturiert und platziert. „Insgesamt macht sich die verstärkte Präsenz im Fremdkapitalbereich positiv bemerkbar. Seit dem Ausbau des Sales-Teams Mitte 2017,“ berichtet die Bank, „hat BankM über 30 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 400 Mio. begleitet. Das Spektrum umfasst dabei von klassischen Inhaber-Schuldverschreibungen über Options- und Wandelanleihen, Zerobonds und Mezzanine-Kapital bis zur Kreditvermittlung den gesamten Fremdkapitalbereich. Neben der Funktion als Lead Manager, wie bei Metalcorp, ist BankM dabei auf die technische Abwicklung für Verbriefung und Zeichnungsservice sowie Zahlstelle spezialisiert.“

„Mit unserem flexiblen, produktunabhängigen Angebot folgen wir keinen vorübergehenden Trends, sondern versuchen immer anlassbezogen die strategisch beste Finanzierungslösung zu finden und gleichzeitig den zeitlichen und finanziellen Aufwand für unsere Kunden zu begrenzen“, erklärt Ralf Hellfritsch, Gründungspartner von BankM und verantwortlich für den Bereich Fixed Income, das Erfolgsrezept.

Das ausgeweitete Fremdkapitalangebot soll das bestehende Leistungsportfolio aus Börsengängen, Eigenkapitalvermittlung, Designated Sponsoring, Research, M&A;- und Kapitalmarktberatung mit dem Schwerpunkt Asienexpansion vervollständigen. Ziel sei es, Mittelständlern im Rahmen des BankM-Hausbankprinzips ganzheitliche Finanzierungslösungen in strategischen Fragestellungen anzubieten.

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Insolvenzrisiko beeinflusst Unternehmenswert

Von Dr. Oliver Everling | 25.April 2018

Im Beitrag „Das Insolvenzrisiko beeinflusst den Unternehmenswert: Eine Klarstellung in 10 Punkten“ von Werner Gleißner in der Publikation „BewertungsPraktiker“ wird in zehn Punkten aufgezeigt, dass bei einer Unternehmensbewertung Insolvenzrisiken – und damit das Rating eines Unternehmens – immer betrachtet werden müssen.

Außer in den Jahren der Detailplanung kann auch in jedem Jahr der Fortführungsphase eine Insolvenz eintreten und so die zeitliche Entwicklung des Ertragswerts der Erträge und Cashflows beeinflussen. Notwendig ist eine separate Erfassung nur dann nicht, wenn durch eine Monte-Carlo-Simulation praktisch der gesamten Zukunft des Unternehmens die Möglichkeit einer Insolvenz bereits im Erwartungswert und Risikomaß eines jeden Jahres berücksichtigt ist.

Gleißner, W. (2017): Das Insolvenzrisiko beeinflusst den Unternehmenswert: Eine Klarstellung in 10 Punkten, in: BewertungsPraktiker Nr. 02 v. 26.05.2017, S. 42-51, Download unter: http://www.werner-gleissner.de/site/publikationen/WernerGleissner_offiziell-Nr-1446-Das-Insolvenzrisiko-beeinflusst-den-UWert.pdf (abgerufen am: 22.02.18).

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Mehr Dividende mit DEFAMA

Von Dr. Oliver Everling | 25.April 2018

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2017 vorgelegt und die vorläufigen Zahlen bestätigt. Demnach hat DEFAMA bei Umsatzerlösen von 5,8 (Vj.: 3,4) Mio. € einen Konzernjahresüberschuss von 1,4 (0,9) Mio. € bzw. 0,38 (0,30) € je Aktie erwirtschaftet. Die Funds From Operations (FFO) lagen bei 2,6 (1,6) Mio. € bzw. 0,73 (0,54) € je Aktie.

Damit hat DEFAMA die eigenen Prognosen erreicht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 13. Juni 2018 in Berlin daher vor, eine von 20 auf 34 Cent je Aktie erhöhte Dividende auszuschütten.

Für das laufende Jahr bekräftigt der Vorstand die Prognose einer Steigerung des FFO auf 3,2 Mio. €. Beim Konzerngewinn nach HGB rechnet DEFAMA mit einem Anstieg auf 1,75 Mio. € bzw. 0,49 € je Aktie. Vor diesem Hintergrund ist es das erklärte Ziel der Gesellschaft, die Dividende für 2018 erneut anzuheben.

Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt derannualisierte FFO bei gut 3,3 Mio. €, entsprechend 0,94 € je Aktie, rechnet die Gesellschaft vor. Da die DEFAMA zum 31. Dezember 2017 über einen Cashbestand von rund 2,5 Mio. € verfügte und aus der Umsetzung des Joint-Ventures Radeberg weitere Zuflüsse erwartet, geht der Vorstand davon aus, den annualisierten FFO mit den vorhandenen liquiden Mitteln noch deutlich steigern zu können.

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Rating und Kreditrisiko

Von Dr. Oliver Everling | 18.April 2018

Der Beitrag „Rating und Kreditrisiko“ von Werner Gleißner und Thorsten Wingenroth in der Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“ fasst die theoretischen Grundlagen von Ratings, die die Ausfall- oder Insolvenzwahrscheinlichkeit eines Unternehmens aus der Perspektive eines externen Gläubigers beschreiben, zusammen (genannt Corporate- oder Emittenten-Ratings).

Solche Ratings werden von Ratingagenturen (wie z.B. Standard & Poor’s und Moody’s) oder von Banken für ihre Firmenkunden erstellt. Während die Ratings der Agenturen meist mit relativ hohem Zeitaufwand Unternehmen möglichst umfassend betrachten, ist die Ratingerstellung durch Kreditinstitute stärker automatisiert und orientieren sich mehr an Finanzkennzahlen des Jahresabschlusses.

Die durch Kreditinstitute erstellten Ratings sind Grundlage für Kreditentscheidungen und die Festlegung von Kreditkonditionen (Kreditzinssätzen). Dieser Artikel erläutert die heute gebräuchlichsten Ratingmodelle (Verfahren zur Erstellung von Ratings). Aber wie ist die Qualität dieser Verfahren und der damit gewonnenen Ratings? Was sind die Schwächen dieser Ansätze? Darauf wird im Teil II eingegangen. Als Konsequenz der Analyse werden aktuelle Weiterentwicklungen, wie z.B. simulationsbasierte Verfahren, vorgestellt, die auch die Ertragsrisiken eines Unternehmens erfassen und auf einer Monte-Carlo-Simulation basieren.

Gleißner, W./Wingenroth, T. (2015): Rating und Kreditrisiko Teil 1, in: Kredit & Rating Praxis, Heft 5/2015, S. 14-18, Download unter: http://www.werner-gleissner.de/site/publikationen/WernerGleissner_offiziell-Nr-1070b-Rating-und-Kreditrisiko-Teil2.pdf (abgerufen am: 22.02.18).

Gleißner, W./Wingenroth, T. (2015): Rating und Kreditrisiko Teil 2, in: Kredit & Rating Praxis, Heft 6/2015, S. 19-22, Download unter: http://www.werner-gleissner.de/site/publikationen/WernerGleissner_offiziell-Nr-1070a-Rating-und-Kreditrisiko-Teil1.pdf (abgerufen am: 22.02.18).

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