Richtige Entscheidungen auf Basis falscher Annahmen

Von Dr. Oliver Everling | 2.September 2015

Theoretisch wäre es ganz einfach, weiter Bankgeschäft zu machen: „Werde ‚complaient‘, dann ist alles in Ordnung.“ Soweit die Theorie – Jürgen Fitschen von der Deutschen Bank spricht auf der 20. Handelsblatt Jahrestagung „Banken im Umbruch“ aber zeigt auf, dass heute der Überblick über die Vielzahl der Reguilerungen verloren geht. Darin bestehe heute das größte Risiko.

„Mit den meisten Anleihen sind heute Derivate verbunden“, warnt Fitschen vor Bemühungen, nun auch noch Derivaten den Markt auszutrocknen. „Die Zeiten waren zu gut“, räumt er mit Blick auf die Zeit vor der Krise ein. Wenn es zu gut gehe, würden Nachlässigkeiten einkehren. Infolge der Regulierung habe heute aber wiederum die Kompleität ungeheuer zugenommen.

Der Rückzug er Banken aus dem globalen Handel habe für diesen bereits heute Konsequenzen. „Die Realwirtschaft wird dafür auch einen Preis zu zahlen haben“, analysiert Fitschen. Diversität sei etwas positiv. Wenn man den Fokus behalte und sich auf den Kunden rückbesinne, sei diese wünschenswert.

Return on Equity, Cost-Income-Ratio usw. seien Maßstäbe des Erfolgs von Banken. Wer sich aber nur an diesen Maßstäben orientiere, habe die Lektionen nicht gelernt. Es gehe heute auch um weiche Faktoren. „Wir können uns nicht allein deshalb als erfolgreich bezeichnen, weil die Zahlen stimmen.“ Anderen müsse vermittelt werden, „dass unser Denken dabei nicht aufhört, sondern dass wir an den Nutzen denken, den wir für die Gesellschaft stiften.“

„Das Thema der Digitalisierung wird in der Presse besonders oft wiederholt, meist mit einem bedrohlichem Untertun. Nun sehen wir, dass die Technik auch für uns von Nutzen sein kann. Selber entwickeln, aber nicht sich darauf beschränken: Eine ganze Reihe von Menschen, die in einem ganz anderen Umfeld groß geworden sind, werden genügend Ideen hervorbringen, um unsere Prozessketten zu verändern und sichtbar neuen Nutzen zu bringen.“ Die Banken hätten zwar noch nicht das Pendant zu „Industrie 4.0″ erfunden. Der Einsatz der Digitalisierung weite sich aber auch in den Banken ähnlich aus.

„Wenn die Leverage-Ratio eingeführt wird, ist die Postbank nicht gut unter dem Dach der Deutschen Bank aufgehoben“, verteidigt Fitschen die Entscheidung der Deutschen Bank, die Postbank wieder aufzugeben. „Die Entscheidung war richtig, aber die Annahmen waren falsch“, wirft Gabor Steingart, Herausgeber des Handelsblattes ein. Fitschen wehrt sich gegen bohrende Fragen von Steingart, ob künftige Umstrukturierungen der Deutschen Bank ohne jeden Personalabbau umsetzbar sein würden.

Steingart fragt sich, ob „wir das Ende der Bankenkrise schon gesehen haben“, oder ob nun FinTechs usw. zu neuen Herausforderungen führen würden. Fitschen nennt das Beispiel „BRICs“. Früher seien BRICs „das“ Thema gewesen, „heute will keiner mehr was davon wissen“. Kurskorrekturen seien ein ganz normaler Prozess. „Wir haben keine vollkommene Information. Aber wir sind immer bereit, unsere Annahmen in Frage zu stellen.“

„Das Phänomen, dass wir so viel Geld ins System pumpen und keine Inflation sehen, müssen wir uns erst einmal erklären“, gibt Fitschen ein Beispiel dafür, „nicht alle Eier in einen Korb zu legen, sondern zu diversifizieren.“

„Zum letzten Mal in dieser Funktion hier auf der Bühne“, verabschiedet Steingart Fitschen von der Bühne und kehrt den vielfach zitierten, bekannten Spruch eines Nobelpreisträgers um, da man Fitschen als „einen feinen Kerl mit edlen Motiven bezeichnen kann.“

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Grand City setzt sich noch besseres Rating zum Ziel

Von Dr. Oliver Everling | 1.September 2015

„Wir befassen uns mit Immobilien, bei denen irgendeine Art von Problem aufgetaucht ist, die aber aus unserer Sicht von uns für einen Turn-around geeignet sind“, sagt Andrew Wallis, von der Grand City Properties S.A. „Das machen wir seit 11 Jahren, seit drei Jahren sind wir gelistet“, fügt er hinzu. Diese Art von Geschäft erfordere Zeit, meist vier Jahre. Bei Grand City Properties ist Geduld eine Grundlage des Erfolgs.

Das Geschäftsmodell stützt sich auf das wachsende Netzwerk der Gesellschaft, den Due Diligence- und Akquisitionsprozess bis zur Übernahme einerseits und der Verwertung nach Übernahme andererseits. Rund 90 % der Immobilien werden langfristig gehalten, bis zu 10 % des Portfolios pro Jahr verkauft. Wallis zeigt die Schwerpunkte der Investments in Deutschland auf, die von dem vergleichsweise stabilen wirtschaftlichen Umfeld profitieren. „Wir sind keine Trader, wir sind keine Entwickler“, sagt Wallis. „Wir geben eine klare Nachricht: Wir kaufen und halten.“

Rund 90 % des Portfolios sei zu Konditionen unterhalb der Marktmieten vermietet, berichtet Wallis und sieht darin einen Beweis für den defensiven Charakter seines Portfolios. In jedem Fall das Downside-Risiko sehr begrenzt. „Wir nutzen aktiv den Kapitalmarkt“, erklärt Wallis die sprunghafte Entwicklung der Gesellschaft nach dem Börsengang.

Die Gesellschaft konnte sich Ratings in Anlagequalität von beiden führenden US-amerikanischen Ratingagenturen sichern, sowohl Moody’s mit Baa2 mit stabilem Ausblick im Febuar 2015, als auch S&P’s mit BBB, ebenfalls stabil im Juli 2015. „Die Ratings werden durch das starke Finanzprofil unterstützt, das den Erfolg unseres Geschäftsmodells unterstreicht.“

„Die Ratingagenturen sind sehr wichtig für uns“, sagt Wallis. Seine Gesellschaft habe das beste Finanzprofil von allen Immobiliengesellschaften, die in Deutschland von den Agenturen geratet seien. Grand City Properties sei gut verankert, um weitere Ratingverbesserungen zu erreichen. Die weitere Verbesserung des Ratings von S&P’s ist ein strategisches Ziel des Board of Directors. „Wir werden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen.“

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Investitionsbank Berlin investiert in FinReach

Von Dr. Oliver Everling | 1.September 2015

Mit 700.000 € zusätzlichen Kapital von der Investitionsbank Berlin wird FinReach sein Berliner Tech-Team ausbauen und die Produktpalette internationalisieren. Zudem sollen weitere Funktionen und Lösungen entwickelt werden: „Durch die enge Zusammenarbeit mit Banken konnten wir in den vergangenen Monaten die Qualität unserer Angebote weiter erhöhen und haben begonnen, neue Produkte zu entwickeln“, sagt Matthias Eireiner, Geschäftsführer von FinReach.

FinReach erhöht die finanzielle Mobilität der Bankkunden. Finanzinstitute können ihnen ein weites Spektrum an Finanzprodukten anbieten, um sie so als neue Hausbankkunden zu gewinnen. Die Fintech-Lösung unterstützt zum Beispiel einen digitalen Girokontowechsel-Service. 

„Wir bieten eine Lösung, die einen kompletten Kontowechsel innerhalb von 10 Minuten möglich macht“ so Matthias Eireiner. Die Nachfrage von Banken nach FinReach ist zuletzt durch den Referentenentwurf zur Zahlungskontenrichtlinie (PAD – Richtlinie 2014/92/EU) angeheizt worden. Der Gesetzgeber will mit der Richtlinie Bankkunden den Kontowechsel erleichtern. „Häufig sind Bankkunden mit ihrer Bank unzufrieden, aber nur insgesamt fünf Prozent sind wechselbereit“, sagt der Geschäftsführer von FinReach. Viele der Bankkunden lassen sich von den Hürden eines Kontowechsels verschrecken. 

„Mit dem Kontowechselservice von FinReach kann jeder Bankkunde ganz einfach vom Sofa aus auf seinem Smartphone oder Tablet das Konto umziehen, samt aller Lastschriften und Daueraufträge, es wird an wirklich alles gedacht“, sagt Matthias Eireiner. Der Service von FinReach erkennt automatisch alle Lastschriftenempfänger und Zahlungseingänge wie auch Daueraufträge. Der Bankkunde kann in einem schlanken Prozess alle relevanten Vorgänge auf das neue Konto überführen und die Zahlungsempfänger wie -absender werden automatisch über die neue Bankverbindung informiert.

Mehr zu innovativen FinTech-Unternehmen demnächst im Buch „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ des Frankfurt School Verlags.

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Von Rettern und Rebellen

Von Dr. Oliver Everling | 31.August 2015

Klaus-Peter Willsch ist ein Eurorettungs-Kritiker der ersten Stunde. Der CDU-Bundestagsabgeordnete stellte sich entschlossen gegen den Euro-Rettungskurs der Bundesregierung, den kollektiven Rechtsbruch und die Plünderung Deutschlands durch die Schuldenstaaten Europas. „Experten der Ratingagentur von Standard & Poor’s erklärten in interner Runde,“ schreibt Willisch in seinem neuen Buch, „dass vergleichbare Fälle zu Griechenland nur noch in der Dritten Welt zu finden wären, aber nicht in Europa.“

Das Buch von Klaus-Peter Willsch und Christian Raap „Von Rettern und Rebellen – Ein Blick hinter die Kulissen unserer Demokratie“ (288 Seiten, ISBN 978-3-89879-926-3) erscheint im FinanzBuch Verlag, München 2015. „Der Klügere gibt nach“, heißt eine alte Volksweisheit. Das Buch von Willisch und Raap zeigt leider: Nicht jeder, der nachgibt, ist auch klug.

„Im Gegensatz zur US-Investmentbank Lehman Brothers, die kurz vor ihrem Bankrott im September 2008 noch mit einem Spitzenrating bedacht worden war,“ schreiben Willisch und Raap, „wusste bei Griechenland jeder Investor, woran er war. Seit Monaten bastelte die Regierung an Notfallplänen für den Fall, dass Griechenland auf den Märkten nur noch Geld zu prohibitiv hohen Zinsen bekam.“

Willisch und Raap zeigen auf, wie der Deutsche Bundestag überrumpelt wurde. „Das letzte Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs lag Wochen zurück,“ zeichnen Willisch und Raap detailliert die Ereignisse nach, „hatte die Bundesregierung noch nicht einmal einen Kabinettsbeschluss zustande gebracht. Und jetzt bekam das Parlament plötzlich die Pistole auf die Brust gesetzt.“

Solange die Troika Athen eine positive Schuldentragfähigkeitsanalyse ausstelle, könne das Geld bedenkenlos fließen, argumentierte die Bundesregierung. „Auch als Griechenland im Herbst 2011 kurz vor der Pleite gestanden hatte, sprach sich Schäuble gegen eine haushaltsmäßige Vorsorge in Form einer Verpflichtungsermächtigung aus. Einschätzungen von Ratingagenturen spielte das BMF herunter. Das Herabstufen Griechenlands im Frühjahr 2011 durch Fitch würde nur eine private Meinung widerspiegeln, wobei Ratingagenturen ihre Einstufungen ohnehin oft prozyklisch vornähmen.“

Willisch und Raap zeigen, wie opportunistisch die Bundesregierung Ratings nutzt: „Dabei hatte das BMF der Bewertung der Ratingagenturen im Bankenbilanzrecht im Rahmen von Basel II und Basel III eine große Rolle zugeschrieben. Die Bundesregierung bog sich ihre Wahrheit zurecht.“

Die EFSF refinanzierte sich selbst über die Kapitalmärkte, kommt Willisch und Raap auf weitere Ratingaspekte zu sprechen. „Um die Zinsen und Refinanzierungskosten möglichst gering zu halten, brauchte es ein Spitzenrating. Dieses wurde der EFSF aber verweigert, weil sich am Rettungsschirm auch Staaten beteiligten, deren Kreditwürdigkeit deutlich niedriger war. Über das begehrte AAA verfügten nur Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Österreich, Finnland und Luxemburg.“

Der Sinn der EFSF bestand aber gerade darin, dass sich die Fazilität zu guten Konditionen Geld auf den Finanzmärkten beschaffte und diese dann an die Programmstaaten weitergab. „De facto standen nur 250 der 440 Milliarden Euro für Rettungstaten zur Verfügung. Für diese Summe standen die sechs AAA-Länder ein. Bereits beim Bailout Irlands war aufgefallen,“ analysieren Willisch und Raap, „dass sich der EFSM, hinter dem die Europäische Union als Ganzes stand, seinen Anteil zu deutlich besseren Konditionen beschaffen konnte als die EFSF. Noch am 1. Oktober 2010 hatte EFSF-Chef Klaus Regling gegenüber dem Unterausschuss für Fragen der Europäischen Union im Bundestag gesagt, dass die Bewertung der EFSF durch die drei relevanten Ratingagenturen mit Erfolg abgeschlossen worden war. Die EFSF werde mit dem begehrten AAA eingestuft. Später hieß es jedoch, der Rettungsschirm könne seine komplette Feuerkraft nicht entfalten. Wie viel Geld genau zur Verfügung stand, konnte lange Zeit niemand beantworten.“

Der Europäische Rat beschloss, den bisherigen ESM-Vertragsentwurf und den dazugehörigen Zeitplan komplett zu überarbeiten. Weil der Verlust des französischen Spitzenratings drohte, sollte der ESM bereits im Juli 2012 seine Arbeit aufnehmen.

Nach außen brüstete sich die Fraktionsführung, Deutschland habe den europäischen Partnern entscheidende Positionen abringen können, der Bundesregierung sei gar ein großer Coup gelungen. Wenn dies eine „Meisterleistung“ gewesen wäre, hätte es den ESM gar nicht gebraucht, stellen Willisch und Raap nüchtern fest. „Denn der temporäre Rettungsschirm EFSF lief noch bis Mitte 2013, also zum damaligen Zeitpunkt noch mehr als ein Jahr. Wenn alle Staaten die im Fiskalvertrag intendierten Regeln – ohne das Hineinverhandeln von Schlupflöchern – eingehalten hätten, wäre das viel beschworene Vertrauen der Märkte von alleine zurückgekommen. Das Gegenteil war der Fall. Frankreich verlor sein Spitzenrating; die EFSF wurde in der Folge ebenfalls herabgestuft.“

Willisch und Raap kommen aber nicht nur auf Griechenland zu sprechen. „Infolge des griechischen Schuldenschnittes im Februar 2012 verloren die zyprischen Banken etwa 4,7 Milliarden Euro, was die Eigenkapitalsumme der Institute teils weit überstieg.255  Jetzt waren die zwei größten Banken Zyperns, die Bank of Cyprus und die Laiki Bank, faktisch insolvent. Warum man gerade bei der Bank of Cyprus alles auf die hellenische Karte gesetzt hatte,“ fragen Willisch und Raap, „wird die Nachwelt nie erfahren. Denn nachdem die zyprische Zentralbank am 21. August 2012 bei Alvarez & Marsal ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben hatte, wurden von zwei hochrangigen Mitarbeitern der Bank massiv Daten gelöscht. Ihren Report legte die Beraterfirma am 26. März 2013 vor und benannte die beiden Mitarbeiter sogar namentlich, die mithilfe einer nur zur Datenlöschung eingespielten Software ihre lokalen Festplatten bereinigt hatten.“

Mit welchen Leuten man es dort zu tun hatte, wird im Buch von Willisch und Raap jedem Leser klar. „Nur eine Stunde vor dem Anrücken der Kontrolleure von A&M löschte Andreas E. massiv Daten von seinem Computer. Die Analysten fanden eine völlig leere Festplatte vor, auf der nur noch die Systemdateien vorhanden waren. Christakis P. löschte am 18. Oktober 2012 nachweislich mit dem gleichen Programm 28.000 Dateien, darunter waren 1.300 Dateien, die er selbst erstellt hatte. Die A&M-Analysten konnten nur noch einige Dateinamen rekonstruieren, die aber darauf schließen ließen, ‚that some of the deleted documents are relevant to the investigation.'“

Im Gegensatz zu Irland und Spanien konzentrierten sich die Probleme auf Zypern aber nicht allein auf den Finanzsektor. „Zwar gab es auch hier eine geplatzte Immobilienblase,“ berichten Willisch und Raap, „hinzu kamen mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und hohe Defizitzahlen. Die Maastricht-Kriterien hatte das Land nur kurzzeitig im Vorfeld der Euro-Einführung eingehalten, umsich infolge nur noch kräftiger zu verschulden. Der Schuldenstand war seit 2008 innerhalb von vier Jahren von 58,8 Prozent auf 89,7 Prozent gestiegen. Seit Anfang 2013 konnten die Ratingagenturen nur noch Spekulanten eine Empfehlung für zyprische Staatstitel aussprechen, deren Renditen gewaltig stiegen.“

Willisch kommt oft auf seinen Kollegen Frank Schäffler von der FDP zu sprechen. Schäffler dürfte der erste Abgeordnete gewesen sein, der die Entwicklung bis heute nicht nur richtig voraussah, sondern auch den Mut hatte, der Vermögensverschiebung zugunsten der Schuldnerstaaten mutig entgegenzutreten. In der BILD-Zeitung vom 4. März 2010 hatte Schäffler gefordert, zitieren Willisch und Raap: „Die Kanzlerin darf keinen Rechtsbruch begehen, darf Griechenland keine Hilfen versprechen. Der griechische Staat muss sich radikal von Beteiligungen an Firmen trennen und auch Grundbesitz, z. B. unbewohnte Inseln, verkaufen.“

Nach der Lektüre dieses Buches kann kaum ein Leser an dem Unrecht zweifeln, dass Deutschland in der griechischen Tragödie widerfuhr.

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Aufwind für europäische Aktien

Von Dr. Oliver Everling | 26.August 2015

Europäische Aktien haben in den letzten drei Jahren eine deutlich stärkere Performance bei niedrigerer Volatilität zurückgelegt als im vorangegangenen Drei-Jahres-Zeitraum. Das betrifft Standard- und Nebenwerte gleichermaßen, wie eine aktuelle Auswertung der FERI EuroRating Services AG zeigt. Der MSCI Europe Standard Core (gross) Index und der MSCI Europe Small Cap (price) Index sind in den vergangenen drei Jahren (Stand: 31.7.2015) im Schnitt pro Jahr um jeweils 18,1 Prozent und 22,8 Prozent gewachsen. Im Drei-Jahres-Zeitraum davor lag das Wachstum bei jeweils 8,8 Prozent und 10,1 Prozent pro Jahr. Gleichzeitig ist die Volatilität beider Indizes zurückgegangen. Während sie im Drei-Jahres-Zeitraum vor dem 30.6.2012 noch bei 14,3 Prozent für den MSCI Europe Standard Core und bei 17,4 Prozent für den MSCI Europe Small Cap lag, ist die Volatilität der letzten drei Jahre auf jeweils 10,0 Prozent und 10,4 Prozent gesunken. Entsprechend ist die risikoadjustierte Performance der Indizes, die mit der Kennzahl Sharpe Ratio ausgedrückt wird, jeweils von 0,58 auf 1,82 und von 0,55 auf 2,19 gestiegen.

Darüber hinaus haben Aktienfonds der Peergroup Europa im ersten Halbjahr 2015 hohe Mittelzuflüsse verzeichnen können. Angaben des deutschen Fondsverbands BVI zufolge konnten europäischen Aktienfonds in diesem Zeitraum ein Plus der Netto-Mittelaufkommen von 5,01 Mrd. Euro erzielen. Das ist der größte Zufluss dieses Zeitraums unter allen vom BVI verglichenen Peergroups. Auch die Peergroup Europa Nebenwerte konnte ein Plus von 443 Mio. Euro an Mittelaufkommen im ersten Halbjahr 2015 vorweisen.

Die Grafik zum „Vergleich Performance, Volatilität und Sharp Ratio des MSCI Europe Standard Core (gross) Index und des MSCI Europe Small Cap (price) Index in den Zeiträumen 1.8.2012-31.7.2015 und 1.8.2009-31.7.2012″ finden Sie im Dokument anbei.

„Die Aktienmärkte der Industrieländer sollten sich weiterhin besser entwickeln als die der Schwellenländer“, kommentiert Christian Michel, Direktor und Leiter Funds bei der FERI EuroRating Services AG. „Dies gilt auch für europäische Aktien. Niedrige Ölpreise und die fortgesetzte QE-Politik der EZB stützen die europäischen Märkte. Mittelfristig müssen allerdings strukturelle Reformen in der Währungsunion hinzukommen, um einen dauerhaften wirtschaftlichen Aufschwung sicherzustellen. Für europäische Aktien sehen wir deshalb mittel- bis langfristig ein ausgeglichenes Chance-Risiko-Verhältnis“, resümiert Michel.

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Niedrigzins macht blind

Von Dr. Oliver Everling | 25.August 2015

Wer sich vom historischen Tiefstand der Zinsen zum Erwerb einer Immobilie verleiten lässt, sollte mit seiner Bank eine Kreditlaufzeit von mindestens 15 Jahren und eine Tilgung von wenigstens 3 Prozent vereinbaren, empfiehlt der Finanzanalyst Antonio Sommese, Director Wealth Management im Diplomatic Council. Das niedrige Zinsniveau allein dürfte entgegen mancher Banken-Werbung („Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ihre eigenen vier Wände“) nicht zum „Immobilienkauf auf Teufel komm raus“ verführen. „Gefährlich wird es, wenn jemand eine Zinsbindung von nur zehn Jahren eingeht, weil er die 15 Jahre nicht tragen kann“, warnt der Finanzexperte und rät: „Wenn es bei 15 Jahren und drei Prozent knapp wird, sollte man es lieber lassen.“

Dabei legt der Finanzanalyst die Erwartung zugrunde, dass die Zinsen langfristig wieder steigen und in zehn Jahren höher als heute liegen. Doch selbst bei einem Irrtum in diesem Punkt stellt die 15jährige Zinsbindung kein Risiko dar. Denn nach zehn Jahren Vertragslaufzeit hat jeder Darlehensnehmer in Deutschland das Recht, seinen Kredit mit einer Frist von sechs Monaten zurückzuzahlen, also in der Praxis gegebenenfalls eine neue – dann noch günstigere – Finanzierung aufzunehmen.

Der Umstieg von der Mietwohnung auf die eigenen vier Wände ist laut Antonio Sommese in der momentanen Situation anzuraten, wenn es gelingt, mit der Kaltmiete mindestens zwei oder besser noch drei Prozent zu tilgen. Der Finanzfachmann rechnet anhand eines Beispiels vor: Bei 1.000 Euro Kaltmiete monatlich bzw. 12.000 Euro jährlich, zwei Prozent Zinsen und drei Prozent Tilgung kommt man auf einen Kaufpreis von 240.000 Euro für die neue Immobilie. „Für diesen Preis findet man allerdings kein großartiges Angebot auf dem Immobilienmarkt vor“, räumt der Finanzexperte ein.

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Schweizer Zufriedenheit mit Krankenkassen

Von Dr. Oliver Everling | 25.August 2015

Für das dritte Jahr in Folge sind die Schweizer generell mit ihrer Krankenkasse zufrieden. Dieses Jahr ist die durchschnittliche Zufriedenheitsnote 5.03 („gut“). Ein leichter Anstieg um 0.06 Punkte im Vergleich zum letzten Jahr, was den Trend zur Zufriedenheit der letzten Jahre bestätigt.

Das Vergleichsportal bonus.ch führte bei seinen Nutzern eine Zufriedenheitsumfrage zum Thema Krankenkassen durch. Über 2’300 Personen bewerteten ihren Versicherer gemäss der folgenden Punkte: Klarheit der übermittelten Informationen, Bearbeitung der Leistungen und Kundenservice. Die Antworten wurden in Noten von 1 bis 6 umgewandelt, wobei 6 die beste Note ist.

Dieses Jahr ist es ÖKK, die den ersten Platz der allgemeinen Rangliste erobert. Sie verbessert sich um 0.2 Punkte im Vergleich zu 2014, was ihr die Note 5.4 („gut“), einbringt. Auf dem zweiten Platz finden sich punktegleich mit der Note 5.2 die Versicherer Arcosana, Atupri, Sanitas, SWICA, Visana und Vivao Sympany. Und Platz drei teilen sich nicht weniger als vier Versicherer, alle mit der Note 5.1: Agrisano, CONCORDIA, KPT/CPT und sana24.

Es gibt regionale Unterschieden. Mit 73% „gut“ oder „sehr gut“ sind die Deutschschweizer mit ihrer Krankenkasse am zufriedensten. Die Westschweizer und Tessiner bewerten ihre Krankenkassen nur zu 65.7% mit „gut“ oder „sehr gut“. Man kann auch Unterschiede bei den Erstattungsfristen feststellen. Die Tessiner sind am anspruchsvollsten: 34.1% sind der Meinung, dass die angemessene Frist 3 bis 10 Tage betragen sollten, gegenüber 20.2% der Deutschschweizer und 22.5% der Westschweizer.

Unter den drei bewerteten Kategorien wurde die Bearbeitung der Leistungen mit 5.1 („gut“) am besten bewertet. Auf den ersten Platz kommen sana24 und Visana, beide mit der Note 5.4 („gut“), dicht gefolgt von vier Versicherern mit der Note 5.3, welche die zweite Podiumsstufe erreicht haben: Atupri, ÖKK, SWICA und Vivao Sympany. Arcosana und Sanitas finden sich mit der Note 5.2 auf dem 3. Platz wieder. Was die beiden anderen Kategorien betrifft, der Kundenservice und die Klarheit der übermittelten Informationen, so erhalten sie beide die globale Note 5.0 „gut“.

Wenn es um einen Kassenwechsel geht, geben 12.7% der befragten Personen an, die Krankenversicherung am Jahresanfang gewechselt zu haben, eine Zahl, die ein bisschen höher als im letzten Jahr liegt (10,9%). Dieses Jahr werden die Krankenkassenprämien voraussichtlich um 3 bis 4% erhöht. „Man kann also davon ausgehen, dass die Quote der Wechsler dieses Jahr gleich hoch wie im letzten Jahr sein wird“, folgern die Analysten des Vergleichsportals.

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Eine Welt ohne Geld

Von Dr. Oliver Everling | 24.August 2015

Mit seinem neuesten Buch beweist Prof. Dr. Ottmar Schneck wieder einmal sein Gespür für aktuelle Themen, die die (Wirtschafts-) Welt verändern. So war es schon vor vielen Jahren beim Thema „Rating“, bei dem Schneck und sein Team zu den ersten gehörten, die die Bedeutung für den Mittelstand erkannten und neue Ansätze dazu entwickelten. Heute geht es um die zunehmenden Zweifel an dem staatlich verordneten Zwangsgeldsystem: „Das Vertrauen in unsere Währungen sinkt“, stellt Schneck fest und zeigt in seinem Buch mit Felix Buchbinder Alternativen auf.

Das Buch von Ottmar Schneck und Felix Buchbinder „Eine Welt ohne Geld“ erscheint 2015 bei der UVK Verlagsgesellschaft. Die Autoren wollen weder eine wissenschaftliche Monografie noch ein Lehrbuch vorlegen, der Titel hält aber dennoch höchsten Leseransprüchen stand. Schneck und Buchbinder stützen sich auf ein vielfach gesichertes, tief in das 19. Jahrhundert hineinreichendes theoretisches Fundament, wie es insbesondere von der Österreichischen Schule gelegt wurde.

Der Titel eignet sich daher auch für jeden, der sich mit den von den führenden Köpfen der Österreichischen Schule gegebenen Denkanstößen vertraut machen will, die heute von Wissenschaftlern weltweit aufgegriffen werden. Schneck und Buchbinder formen aus den vielfältigen Betrachtungsweisen zum Thema „Geld“ ein schlüssiges, fundiertes und dennoch leicht verständliches Werk, das Chancen bietet, auch Lesern ohne wirtschaftswissenschaftliches Studium ein Grundverständnis für Geldsysteme zu vermitteln.

Schneck und Buchbinder skizzieren Geld als „Schmiermittel der Volkswirtschaft“, indem sie die beteiligten Institutionen im Geldsystem, die Geldschöpfung konkret mit den Basler Regularien nach Abschaffung des Bretton-Woods-Systems, die Geschichte des Fiatgeldsystems, des Schuldgeldsystems und des Zentralbankwesens nachzeichnen.

Wer kurz und prägnant in die verschiedenen Denkrichtungen eingeführt werden will, findet hier die richtige Lektüre: Ob Irving Fishers Vollgeld, ressoucengedeckte Währungen, John Maynard Keynes‘ Bancor-Plan, Silvio Gesells Schwundgeld, Regionalgeldsysteme, kommunale Wertmarken, lokale Tauschsysteme, Geldsysteme als Genossenschaft, Punktesysteme, Bartering oder digitale Währungen am Beispiel Bitcoin – sie alle kommen bei Schneck und Buchbinder zu Wort.

Im letzten Teil des Buches geht es um „kontroverse Vorschläge, wie das aktuelle Fiatgeldsystem mit Zentralbanken als Geldmonopolisten, einer gesetzlichen Einheitswährung und Geschäftsbanken als Schöpfer des gesetzlichen Kredigeldes vollständig abgeschafft werden könnte.“ Schneck und Buchbinder setzen sich intensiv mit der Free-Banking-Geldordnung sowie der Ecology-of-Money-Bewegung auseinander.

„Eine Welt ohne Geld“ ist kein Buch von Romantikern. Die heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien wie auch die Verbreitung von SmartPhones macht den Übergang zu einem volkswirtschaftlich wünschenswerten und effizienten Geldsystem so realistisch und greifbar naheliegend wie noch nie zuvor. Niemand braucht heute mehr dicke Bündel aus Banknoten oder schwere Münzsäcke zu schleppen, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.

Schneck und Buchbinder liefern mit ihrem Buch daher wertvolle Denkanstöße, die das krisenverursachende, staatliche Zwangsgeldmonopol aufgebrochen werden und durch ein marktwirtschaftliches System ersetzt werden könnte. Die Auflösung des staatlichen Geldmonopols dürfte der wichtigste Schritt sein, um dem Geld seine dem Menschen dienende Funktion zurückzugeben.

Ottmar Schneck und Felix Buchbinder: „Eine Welt ohne Geld“, 2015, UVK Verlagsgesellschaft.

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Yuan reiht sich zu den Weltwährungen

Von Dr. Oliver Everling | 21.August 2015

Laut der aktuellen DVFA Freitagsfrage gehen mehr als zwei Drittel (69,3 Prozent) der Investment Professionals in Deutschland davon aus, dass die chinesische Zentralbank nach den jüngsten Maßnahmen die Entwicklung hin zu einem freien Wechselkurs weiter vorantreiben wird. Knapp ein Drittel der Befragten (30,7 Prozent) geht nicht davon aus. Die Abwertung des Renminbi in der vergangenen Woche hat für Aufmerksamkeit gesorgt – neben einer niedrigeren Festlegung hatte die chinesische Zentralbank Änderungen bei der täglichen Bestimmung des Wechselkurses eingeführt. Die tatsächlichen Marktbewegungen sollen nun stärker in die Festlegung des Kurses einfließen.

Die Maßnahmen haben auch die Diskussion um die Aufnahme des Renminbi in die Gruppe der internationalen Reservewährungen, das so genannte Sonderziehungsrecht des Internationalen Währungsfonds (IWF), befeuert.  Dass der Renminbi nach der nächsten Überprüfung des IWF aufgenommen wird, halten 42,5 Prozent der befragten Investment Professionals für realistisch oder sehr realistisch. Insgesamt 49,5 Prozent halten diesen, für die Internationalisierung der chinesischen Währung wichtigen Schritt für weniger realistisch.

Nur 7,9 Prozent der Befragten halten es für gänzlich unrealistisch, dass der Renminbi nach der nächsten Analyse des Währungskorbs durch den IWF, die bis Ende 2015 abgeschlossen sein soll, aufgenommen wird. Im Falle eine Änderung der Zusammensetzung würde diese laut IWF voraussichtlich im Oktober 2016 in Kraft treten.

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Videobanking – schon da oder kommt noch?

Von Dr. Oliver Everling | 21.August 2015

Die mobile Verfügbarkeit über das Internet hat  das Leben eines jeden Einzelnen stark verändert. Die Mobilität  hat  auch für  die Geschäftsbeziehung zwischen  einer Genossenschaftsbank und seinen Kunden enorme Auswirkungen. Die menschliche Beziehung und der persönliche Kontakt wird weiterhin auch in Zukunft der maßgebliche Faktor zwischen Bank und Kunde sein.

Zwischenmenschliche Kommunikation erfolgt nun einmal über Sehen und Sprechen. Aber die Humanisierung des Internets  im digitalen Zeitalter erfordert dadurch neue Wege. Folglich ist Videobanking ein mögliches Instrument, zwei Welten  zu vereinen. Videobanking kombiniert die Reichweite und die Verfügbarkeit mit der Effektivität der persönlichen Beratung.

Welche  Anforderungen an das Videobanking stellen die  Kunden an eine Bank? Diese Frage soll das Forschungsprojekt beantworten. Videobanking als erweiterte Facette der Beratungsleistungen Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. „Die Bankkunden wollen selbst entscheiden,  über welchen Kommunikationskanal  sie  Bankdienstleistungen und -beratungen in Anspruch nehmen.  Das Videobanking könnte  sich zu  einer erweiterten Facette des Multikanalansatzes entwickeln, bei  dem das Sehen und Sprechen mit dem Berater für Service- und Beratungsleistungen  im Fokus steht,“ so der Vorsitzende des Vorstandes der MVB – Uwe Abel und er ergänzt: „Bisher können  unsere Kunden an sieben Tagen in  der Woche bis teilweise 22  Uhr mit unseren Beraterinnen und Beratern der MVB-direkt telefonisch Ihre Anfragen und Bankgeschäfte erledigen und  wir planen in Zukunft das Ganze mit Videobanking zu optimieren. Uns ist bei der  Erweiterung und Modifikation des bereits bestehenden Videobanking-Angebotes aber ganz besonders wichtig zu  wissen, welche Erwartungen der Kunde an diesen Kommunikationskanal hat.“

Die Erwartungshaltung  der Kunden sei der ausschlaggebende Punkt. Prof. Dr. Jäger: „Videobanking  gibt es bereits. Aber es gibt keine Studien, was der Kunde erwartet. Das heißt nicht, dass das aktuell eingesetzte Videobanking-Angebot schlecht ist.  Vielmehr ist in der mobilen und digitalisierten Welt die Frage zu stellen, was erwarten die Kunden in der  Frage zur Technik und  welche Anforderungen wollen sie aufgrund ihrer Erwartungshaltung  umgesetzt sehen. Besonderer Fokus ist auf die Frage zu legen: Welche Service- und Beratungsleistungen sind die  Kunden bereit über  das Videobanking abzuwickeln und  warum?“. Der Präsident der Hochschule Worms Prof. Dr. Hermsdorf begrüßt das neue Forschungsprojekt zwischen  der Mainzer Volksbank und der Hochschule. „Wir  sind als Hochschule an  praxisnaher Forschung interessiert,  da wir dadurch einen klaren Anwendungsbezug  haben und die Ergebnisse auch in der Praxis wahrgenommen werden.  Videobanking ist eine  spannende neue Facette  im Multikanal-Vertrieb der Banken, die es  zu erforschen gilt.“

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