Millennials versus Baby Boomer
Von Dr. Oliver Everling | 10.März 2015
Millennials, also die Gruppe der nach 1980 Geborenen, nehmen alternative Bankdienstleistungen öfter in Anspruch als ältere Generationen. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag von FICO, einem führenden Anbieter von Predictive Analytics und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement. Bei der im August 2014 durchgeführten Online-Umfrage unter 908 US-Bankkunden wurde die Akzeptanz nicht-traditioneller Bankdienstleistungen untersucht. Darunter fallen mobile Bezahlverfahren, alternative Zahlungsdienste und Peer-to-Peer-Kredite, die über Kreditbörsen vergeben werden.
32 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Millennials antworteten, dass sie in den kommenden zwölf Monaten wahrscheinlich „Mobile Wallets“, also mobile Bezahlverfahren wie Apple Pay oder Google Wallet, nutzen werden. Das sind exakt doppelt so viele wie in der Gruppe der über 35-Jährigen (16 Prozent). Außerdem sagten 56 Prozent der 18- bis 24-Jährigen, dass sie alternative Zahlungsdienste wie Venmo und PayPal bereits nutzen oder sehr wahrscheinlich nutzen werden. 18 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie im nächsten Jahr die Nutzung einer „Mobile Wallet“ beabsichtigen; gegenwärtig nutzen nur 5 Prozent mobile Geldbörsen. Rund vier von zehn Befragten (39 Prozent) gehen davon aus, dass sie in diesem Jahr alternative Bezahlservices nutzen werden; etwa zwei von zehn (21 Prozent) taten dies bereits im letzten Jahr.
„Wir wissen bereits, dass Millennials dazu neigen, alltägliche Bankgeschäfte digital zu erledigen”, sagt David Vonk, Leiter des Bereiches Banking Nordamerika bei FICO. „Alternatives Banking mag zwar noch in den Kinderschuhen stecken, hat aber das Potenzial, schnell zu wachsen – zumal die Millennial-Generation das beste Alter erreicht und diese Services ganz oben auf die Bankgeschäfte-Agenda setzt.“ Phillip Sertel, Vice President Central & Eastern Europe and the Middle East bei FICO, ergänzt: „Noch ist alternatives Banking ein Trend, der allmählich aus den USA zu uns kommt – aber ein durchaus interessanter! Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, haben oftmals ein innovatives Geschäftsmodell und setzen verstärkt auf neue Technologien.“
Gegenwärtig nutzt nur ein Prozent der Befragten Peer-to-Peer-Kreditplattformen wie LendingClub oder Prosper, die einzelne Kreditgeber mit Kreditnehmern zusammenbringen. 23 Prozent der Millennials gaben jedoch an, dass sie in diesem Jahr Peer-to-Peer-Kreditservices erwägen werden. Die Umfrage ergab auch, dass Peer-to-Peer-Kreditservices zehn Mal wahrscheinlicher von Millennials genutzt werden als von der Generation der zwischen 1945 und etwa 1965 Geborenen („Baby Boomer“). Zudem nutzen Millennials die Peer-to-Peer-Kreditservices zwei Mal wahrscheinlicher als die Jahrgänge 1960 bis 1980 (Generation X).
Mehr zum Thema “Digitalisierung der Gesellschaft – Konsum, Geld und Arbeit unter Strom” im Seminar der Theodor-Heuss-Akademie.
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Neue Adressen im Global Challenges Index (GCX)
Von Dr. Oliver Everling | 10.März 2015
Der irische Beratungsdienstleister Accenture und der US-amerikanische Softwareanbieter Autodesk werden zum 20. März 2015 in den Global Challenges Index (GCX) aufgenommen. Die beiden Unternehmen ersetzen das britische Handelsunternehmen J Sainsbury und den US-amerikanischen Teppichhersteller Interface, die den strengen Auswahlkriterien des GCX nicht mehr genügen.
„Das Produktportfolio von Accenture umfasst zahlreiche umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, beispielsweise Klima- und Energiemanagementlösungen“, erläutert Dr. Sandra Reich, Geschäftsführerin der Börse Hannover, die Entscheidung für die Aufnahme des Unternehmens in den Index. Zudem engagiert sich das Unternehmen im Bereich der Vermittlung von IT-Kompetenzen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und berät Nichtregierungsorganisationen auf einer pro-bono Basis.
Autodesk ist ein Anbieter von Computer-Aided Design (CAD) Software. Das Kernprodukt des Unternehmens, AutoCAD, wird insbesondere von Architekten und Ingenieuren genutzt, um Produkte und Gebäude zu entwerfen, in deren Entwurfsphase bereits Ressourcenverbräuche optimiert werden. Zu den Stärken des Unternehmens gehören weitere Programme, die ein nachhaltiges Design von Produkten ermöglichen.
J Sainsbury wird aufgrund eines Arbeitsrechtsverstoßes in seiner Zuliefererkette aus dem GCX ausgeschlossen. Infolge einer dadurch bedingten Abwertung des Ratings hat J Sainsbury zudem den oekom Prime Status verloren. Auch Interface hat im aktuellen Rating den erforderlichen oekom Prime Status nicht mehr erreicht. Defizite sieht die Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research hier vor allem im unzureichenden Management der Lieferkette im Hinblick auf Nachhaltigkeitsstandards. Interface zeigt insbesondere in Bezug auf die Wasserverwendung und denUmgang mit umwelt- und gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen eine zu schwache Performance.
Hintergrund des Wechsels ist das reguläre Rebalancing des GCX. Die Index-Zusammensetzung wird halbjährlich geprüft. Wenn Aktien nicht mehr den strengen Auswahlkriterien genügen, werden an ihrer Stelle neue Titel in den Index aufgenommen.
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TELOS hat den LBBW Devisen 1 geratet
Von Dr. Oliver Everling | 10.März 2015
Der Fonds erfüllt nach Ansicht der Ratingagentur aus Wiesbaden sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA+“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
Der LBBW Devisen 1 ist ein alternatives Investment, dass für seine Anleger die Assetklasse Währungen fruchtbar macht“, so der Kommentar von Telos. „Mit der Anlagestrategie wird hierzu das Vehikel der Zins-Carry-Trades mittels Währungspaaren ausgenutzt. Durch Verkäufe von Niedrigzinswährungen und Käufe von Hochzinswährungen partizipiert der Fonds an den Zinsdifferenzen. Hierzu setzt der Fonds an der Wertentwicklung des LBBW FX-Carry-Index ER (Index) an, der seit 2009 täglich veröffentlicht wird.“
Anlageziel des LBBW Devisen 1 ist es, berichtet Telos, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des LBBW FX-Carry-Index ER gekoppelt ist. Diese Kopplung erfolgt durch das Eingehen von OTC-Swaps. Die Alphaquellen sind somit Währungs- und Kurschancen. Man setzt hierbei an die theoretisch und empirisch als Ausgangspunkt belegte Erkenntnis an, dass der in den notwendigen gedeckten Zinsparitäten zu findende Terminwechselkurs die tatsächliche Kursentwicklung nur bedingt schätzen kann (Nutzung des Forward Bias).
Nach dem Auslaufen der ersten Phase der Indexzusammensetzung für den Fonds im Juli 2014 signalisierte der Risikoindikator ein Glattstellen aller Positionen, was aktuell weiter gilt (Ende 02/2015).
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friedola auf B- von B
Von Dr. Oliver Everling | 10.März 2015
Scope stuft Corporate Rating der friedola auf B- von B mit stabilem Ausblick und zieht Rating zurück, meldet die Ratingagentur aus Berlin. Die Herabstufung des Ratings begründet sich insbesondere mit den Verzögerungen im erwarteten operativen Turnaround von friedola und die dadurch resultierende weitere Abhängigkeit von externer Finanzierung.
Das B- Rating von friedola Gebr. Holzapfel GmbH (Teilkonzern) (nachfolgend „friedola“), mit Sitz in Meinhard-Frieda/Deutschland, ist begrenzt durch das schwache Finanzrisikoprofil mit einem erwarteten Leverage (Adj DEBT/EBITDAR) von 10,5x im GJ 2014/15 (2013/14: 38,1x) und einer schwachen erwarteten EBITDAR Fixed Charge Coverage von 0,8x im GJ 2014/15 (2013/14: 0.2x).
Darüber hinaus ist friedolas Profitabilität und Cash Flow Generierung äußerst abhängig von allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und einzelnen Kernkunden. Im Angesicht der angespannten Liquiditätslage bewertet Scope friedola als sehr abhängig von externer Bankenfinanzierung und dem Engagement der Muttergesellschaft Derin-Holzapfel GmbH & Co. Grundbesitz und Beteiligungs KG.
Als positive Ratingtreiber sieht Scope die Marktstellung des Konsumgüterunternehmens und das langjährige Branchen-Knowhow bei zertifizierten PVC-basierten Heimtextilien und Freizeitartikeln (insbesondere als Top-1 Player bei Schwimmflügeln). Zudem zeigt friedola eine verbesserte geographische Diversifikation, um sich von der geschäftsimmanenten Saison- und Konjunkturabhängigkeit zu entkoppeln.
Scope Ratings („Scope“) stuft das Emittentenrating der friedola Gebr. Holzapfel GmbH auf B- von B. Ausblick Stabil. Gleichzeitig zieht Scope das Rating auf Ersuchen der Emittentin zurück.
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Leistungsmaßstab für Vermögensverwaltung
Von Dr. Oliver Everling | 9.März 2015
„Vermögensverwaltung in Deutschland und die Suche nach einme geeigneten Leistungsmaßstab“ ist das Thema von Jürgen Lampe, Vorstand der firstfive AG aus Frankfurt am Main beim eff European Finance Forum. Er sprach anlässlich des MontagsMeetings in Frankfurt am Main. Er ist u.a. Mitherausgeber des Buches „Rating von Vermögensverwaltungen“, das im Frankfurt School Verlag 2014 veröffentlicht wurde.
Rund 7.000 Banken und Finanzidenstleister bewerben sich um das Geld der Deutschen, rund 5 Billionen €. 2250 Genehmigungen für das Portfoliomanagement werden zwar nicht alle genutzt, dennoch stellt sich für vermögende Anleger das Problem, die für sie geeignete Vermögensverwaltung zu finden.
Groß- und Landesbanken sind Hauptfinanzierer der Staatsschulden und Erfüllungsgehilfen der Europäischen Zentralbank (EZB), führt Lampe in das Thema ein und illustriert, warum nicht jede Bank im Geschäft der Vermögensverwaltung gleichermaßen aktiv ist. Private Banken, Raiffeisen- und Volksbanken, Sparkassen sowie unabhängige Vermögensverwalter machen sich Konkurrenz. Letztere umfassen rund 500 Anbieter mit sehr heterogenen Organisationsstrukturen. Mit wenigen Ausnahmen ist ihr Bekanntheitsgrad gering. Rund 250 Mitglieder vereinen sich im Verband unabhängiger Vermögensverwalter e.V.
Trübe Wirtschaftsaussichten, Dauer-Niedrigzinsen und Margendruck setzen den Rahmen. „Performance ist nicht alles,“ sagt Lampe, „aber Alles ist ohne Performance nichts.“ Seit 1993 gibt es Regelwerke zur Performancemessung durch die amerikanische Analystenvereingung (Assocation for Investment Management and Research) mit den AMIR-PPS. In Deutschland wurde der relevante Standard durch die DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement gesetzt.
Grundsätzlich gibt es zwei Methoden zur Berechnung, zeit- oder geldgewichtete Rendite. Insbesondere bei exogenen Mittelbewegungen (Entnahmen oder Zuführungen von Kapital) differieren die Methoden erheblich, macht Lampe klar. Am Beispiel zeigt Lampe, dass der erste Eindruck von der Wertentwicklung eines Portfeuilles täuschen kann, wenn nach einer hohen Wertsteigerung Kapital zugeführt, nach Verlusten aber wieder abgezogen wird und schließlich doch wieder ein überdurchschnittlicher Wertzuwachs erreicht wird.
Nobelpreisträger William F. Sharpe hat 1965 das Risikomaß der Volatilität zur Grundlage seiner Kennzahl zur Messung des Rendite-Risiko-Verhältnisses genommen. „Die Schwankungen der Renditen haben sich als einfaches Risikomaß breit etabliert“, berichtet Lampe. Die Schiefe stellt das Verhältnis von Schwankungen der Rendite im Betrachtungszeitrum nach oben bzw. Unten dar. Eine negative Schiefe bedeutet, so Lampe, dass die in der Volatilität gemessene Schwankungsintensität vor allem durch größere Abweichungen nach unten (Downsides) bestimmt wird, während die Abweichungen nach oben (Upsides) kleiner ausfallen.
Lampe erläutert weitere Maßstäbe wie die „Wölbung“ oder der „Value at Risk“. Der Finanzdienstleister ist gesetzlich verpflichtet, eine angemessene Bewertungsmethode und eine aussagekräftige Vergleichsgröße festzulegen, damit der Kunde die Leistung des Vermögensverwalters bewerten kann. Die Wertentwicklung eines Wertpapierdepots soll vergleichbar werden, so die Zwecksetzung des Gesetzes. Vorgaben für die (einheitliche) Festlegung werden jedoch nicht gemacht.
Bei der Performancemessung spielen Aktienindices eine große Rolle. Im Unterschied zum Dow Jones Industrial Average (DJIA) ist das deutsche Pendant zum Dow Jones, der Deutsche Aktienindex, ein reiner Performanceindex, der auch die Dividenden enthält. Weitere Marktindices sind der Euro Stoxx 50 oder MSCI World Index, der seit 1968 ermittelt wird. Vergleichsindices bieten sich mit den firstfive wealth-management-indices. Die Berechnungen erfolgen monatlich und Preisveröffentlichungen finden sich auf firstfive und finanztreff.de.
„Marktindices spiegeln nicht die Depotstruktur wider. Insbesondere der MSCI World Index ist zwar beliebt, aber als Vergleichsmaßstab kaum geeignet.“ Lampe beleuchtet Fälle, in denen durch den Vergleich mit dem MSCI World Index ein Portfolio als sehr vorteilhaft aussieht, gemessen aber an seiner Struktur eher mit einem anderen Index verglichen werden sollte, dann aber wesentlich ungünstiger aussieht. „Eine marktindexbasierte Benchmark ist für die diskretionäre Vermögensverwaltung ungeeignet“, warnt Lampe. „Die Berichte der Banken bedürfen einer objektiven Begleitung. Der Depotleistungsvergleich der firstfive AG erfüllt sämtliche Kriterien für eine objektive Standortbestimmung.“
Verschiedene Risikoklassen, Auswertungszeiträume sowie Standards für Rendite und Risiko sind Eckpunkte der Methode von firstfive. Das oberste Fünftel bekommt im Rating fünf Sterne, das nächstbeste Fünftel vier usw. Die Auswertungen der verschiedenen Kennzahlen führen zu Ranglisten, die kostenfrei auf firstfive zu finden sind, verspricht Lampe.
Der Depotleistungsvergleich ist mehr als eine Standortbestimmung für den Vermögensverwalter, ist der faire und objektive Leistungsvergleich und -nachweis und schafft Transparenz, um nur einige Argumente für den Ansatz von firstfive zu nennen.
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Budapest holt auf – Überangebot abgebaut
Von Dr. Oliver Everling | 9.März 2015
Prognosen zur Mietpreisentwicklung von Top-Lage-Büroimmobilien der größten deutschen Städte lassen auf ein relativ schwaches Wachstum im europäischen Vergleich schließen. Dies ergab eine aktuelle Studie der FERI EuroRating Services zu Ratings der prognostizierten Büromietentwicklung bis 2018 in Top-Lagen der 25 wichtigsten Immobilienstandorte Europas. Der Studie zufolge werden die Städte Dublin, London, Madrid und Stockholm bis 2018 den Ton angeben. Die Top-Lagen-Büromietmärkte dieser Städte wurden jeweils mit den FERI-Ratingnoten AA, A, B+ und B+ bewertet, was eine überdurchschnittliche Performance erwarten lässt. Unter den deutschen Städten werden Berlin, München und Hamburg die höchste Dynamik vorweisen während die Büromietmärkte in Frankfurt am Main und Düsseldorf im europäischen Vergleich eher unterdurchschnittliches Potential haben. Mit der FERI-Ratingnote D bildet der Düsseldorfer Büromietmarkt hierbei das Schlusslicht. Die anderen vier deutschen Städte wurden mit C bewertet.
Neben der Mietpreisentwicklung, Leerstandsquoten und Bautätigkeiten fällt bei FERI Immobilienmarkt-Ratings das bisherige und prognostizierte Wachstum der wichtigsten Branchen in den jeweiligen Städten besonders stark ins Gewicht. „Alle Top-Ratings fallen auf Städte in Ländern, in denen wir ein überdurchschnittlich starkes Wirtschaftswachstum beobachten und prognostizieren konnten“, erklärt Manfred Binsfeld, Leiter Immobilienmarktresearch der FERI EuroRating Services AG. Während die Eurozone letztes Jahr um 0,8 Prozent gewachsen sei und dieses Jahr um etwa 1,2 Prozent wachsen werde, könne man in Irland, Großbritannien, Schweden und Spanien dieses Jahr mit Wachstumsraten zwischen zwei und vier Prozent rechnen. Hinzu käme in London eine dynamisch wachsende Technologie-, Medien- und Kommunikationsbranche (TMT), die sich inzwischen neben der risikobehafteten Finanzbranche als zweites Standbein der Wirtschaft Londons etabliert habe. Mit dem Aufstieg Madrids in die Liga der Städte mit Top-Ratings zeige sich wiederum, dass sich Spaniens Erfolge mit Strukturreformen und der Bewältigung der Hauspreiskrise positiv auf die BIP-Prognose ausgewirkt habe. In Italien rechnen die FERI-Experten dagegen erst ab 2016 oder 2017 mit einer Trendwende. Rom und Mailand schneiden daher im Vergleich deutlich schlechter ab.
Die fünf in der FERI-Studie enthaltenen deutschen Städte stehen wiederum im Zeichen der schwächelnden Konjunktur in der Eurozone und nehmen im europäischen Vergleich eine Position im Mittelfeld ein. Denn der Studie zufolge ist damit zu rechnen, dass sich in Deutschland der außerordentlich starke Jobaufbau der vergangenen zehn Jahre über die nächste Dekade normalisieren wird. Gleichzeitig werden in Deutschland aber der Flächenzuwachs relativ dynamisch und Leerstände dadurch vergleichsweise hoch bleiben. Allerdings verheißen in Berlin, Hamburg und München das Verhältnis von prognostizierter Leerstandsquote und konjunkturbedingter Nachfrage nach Büroflächen eine positivere Entwicklung des Büromietmarkts als in Frankfurt und Düsseldorf. Durch eine steigende Zahl an Baufertigstellungen wird der Leerstandsabbau in Frankfurt in den kommenden Jahren an Dynamik verlieren. Auch in Düsseldorf ist nicht damit zu rechnen, dass die Leerstandsquote in den kommenden Jahren im selben Maße abgebaut werden kann wie beispielsweise in München.
Ein Überraschungsaufsteiger unter den drei zentral- und osteuropäischen Märkten Warschau, Prag und Budapest stellt die ungarische Hauptstadt dar. Alle drei Büromärkte waren stark von der Finanzkrise betroffen. Ungarn verzeichnete darüber hinaus auch 2012 einen starken Rückgang der Wirtschaftsleistung. Seit 2014 geht der Leerstand in Budapest allerdings wieder zurück. In Prag und Warschau kommen unterdessen durch einen anhaltend starken Neubau weiterhin Freiflächen auf den Markt. Hier ist laut der Studie erst ab 2016 mit einer höheren Dynamik auf dem Büromietmarkt zu rechnen.
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FERI Gruppe zieht positive Bilanz 2014
Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2015
Der Investmentspezialist FERI blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. „Wir haben unser Angebot in sämtlichen Geschäftsfeldern ausgebaut und unsere organische Wachstumsstrategie auch im vergangenen Jahr erfolgreich fortgesetzt“, sagte Arnd Thorn, Vorsitzender des Vorstandes der FERI AG, anlässlich des Jahrespressegesprächs in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit der Muttergesellschaft MLP AG betreute FERI Ende des Jahres 2014 ein Vermögen von insgesamt 27,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 24,5 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Jahr 2007 hat das Unternehmen sein verwaltetes Vermögen mehr als verdoppelt. Die Gesamterlöse im Segment FERI innerhalb des MLP Konzerns (IFRS-Zahlen) stiegen im Jahr 2014 abermals – um 7,5 Prozent auf 113,9 Millionen Euro (Vorjahr: 106,0 Millionen Euro).
In allen Geschäftsfeldern konnte die FERI AG 2014 neue Kunden gewinnen oder bestehende Mandate ausbauen. Meilensteine waren dabei vor allem die Etablierung von Vermögensschutzstrategien für große Familienvermögen sowie die Entwicklung von weiteren Angeboten im Bereich der Alternative Assets (Immobilien, Private Equity, Hedgefonds). Die darauf spezialisierte Tochtergesellschaft FEREAL AG beantragte die erforderliche Zulassung als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bei der Aufsichtsbehörde BaFin, die Genehmigung steht bevor.
Durch den Zusammenschluss der FERI Trust AG (Schweiz) mit Michel & Cortesi Asset Management AG (MCAM) im November 2014 hat FERI zudem den Auftritt im Schweizer Markt gestärkt. „Mit dieser Akquisition stellen wir uns nicht nur den aufsichtsrechtlichen Veränderungen in der Schweiz, sondern reagieren auch auf die sehr heimatbezogene Kundennachfrage im institutionellen sowie im Privatkunden-Geschäft“, sagte Arnd Thorn.
FERI hat mit seinen Konzepten nicht nur Kunden überzeugt: Beim Fuchsbriefe-Test „Beste Vermögensmanager 2015“ stieg das Unternehmen auf Platz Eins der ewigen Bestenliste.„Diese Auszeichnung ist für uns angesichts der aktuellen Herausforderungen auf dem Markt besonders wichtig“, betont Frank W. Straatmann, Vorstand Private Mandanten. Die Anforderungen der Kunden würden stetig steigen, die Auswahl- und Entscheidungsprozesse bei der Vermögensanlage erforderten gerade bei großen privaten Vermögen und institutionellen Kunden immer mehr Zeit – und das in einem zunehmend komplexen Marktumfeld.
„Sechs Jahre nach der Finanzkrise kann von einer Normalisierung keineswegs die Rede sein“, sagte Dr. Heinz-Werner Rapp, CIO der FERI AG, im Rahmen des Pressegesprächs. Speziell für Vermögensinhaber bestünden neue Risiken, auf die gezielt reagiert werden müsse. „Die Anlagestrategie der Zukunft steht ganz im Zeichen des Vermögensschutzes“, so Rapp. Angesichts der „monetären Verwässerung“ durch die Zentralbanken, gleichbedeutend mit einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld, gezielter Währungsabwertung und künftig wieder steigender Inflation, müsse Vermögen mit Hilfe innovativer Strategien vor allem vor einer schleichenden Enteignung bewahrt werden.
Ein positives Fazit zieht die FERI EuroRating Services AG mit ihrem Rückblick auf nunmehr 20 Jahre FERI Fondsanalyse und 15 Jahre FERI Fondsrating. „Durch ihre nachgewiesene Prognosekraft können die FERI-Fondsratings eine wichtige Stütze bei der Entscheidungsfindung eines Investors sein“, sagt Dr. Tobias Schmidt, Vorstand der FERI EuroRating Services AG.
Für die FERI-Gruppe zählt das organische Wachstum in allen Geschäftsfeldern auch in den kommenden Geschäftsjahren zu den vorherrschenden strategischen Zielsetzungen. Das Unternehmen wird darüber hinaus auch weiterhin Opportunitäten für kleinere Zukäufe prüfen und sein Dienstleistungsangebot, vor allem im Bereich Asset Management, ausbauen.
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Einzigartige Prognosegüte über 15 Jahre
Von Dr. Oliver Everling | 4.März 2015
Der außerordentliche Erfolg der FERI Fondsratings lässt sich nicht nur statistisch durch den Zusammenhang zwischennsqualität Fofondsrating und Anlageergebnis begründen, sondern auch durch das Wachstum des verwalteten Vermögens gesamt bzw. spezielldlfür die Bewertung der age der Publikumsfonds. Als das FERI Fondsrating 1998 konzipiert wurde, wurden insgesamt 658 Mrd. € verwaltet, heute sind es 2.382 Mrd. €. Außerdem entwickelten sich ETFs rasant, berichtet Dr. Tobias Schmidt, Vorstand der FERI EuroRating Services AG aus Bad Homburg.
Von 3.999 im Jahr 2000 auf 10.935 in 2014 nahm auch die Anzahl in Deutschland zugelassener Investmentfonds zu. Ähnlich stieg die Anzahl der Kapitalanlagegesellschaften von 381 im Jahr 2000 auf 574 im Jahr 2014 – Gründe genug, um mit einem Fondsrating für Transparenz und Ordnung im Markt zu sorgen.
Grundlage für die Bewertung der Fondsqualität ist bei der FERI ein mehrdimensionales Bewertungsmodell. Performance-Indikatoren fließen mit 70 Prozent Gewichtug in das Bewertungsmodell ein, Risikoindikatoren mit 30 Prozent. Die Bewertung der relevanten Teilaspekte erfolgt in Abhängigkeit der Historie sowohl quantitativ als auch qualitativ. Inzwischen sind fast 20.000 Ratings in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und Großbritannien erteilt.
Die Prognosegüte des FERI Fondsratings lässt sich an der Outperformance versus Peergroup-Durchschnitt zeigen (3 Jahre p.a.). Die Quintessenz jeder Statistik ist einfach: Je besser das Rating, desto höher im Durchschnitt das Anlageergebnis, je schlechter das Rating, desto niedriger das Anlageergebnis. Für Anleger ist daher das Fondsrating der FERI von praktischem Nutzen, wenn auch deutlich die Einschränkung unterstrichen werden muss, dass sich in Ausnahmefällen die Anlageergebnisse bei einzelnen Fonds nicht unbedingt im Durchschnitt ihrer Ratingkategorie bewegen.
Fonds mit A- oder B-Rating (Top-Rating) haben im Durchschnitt eine bessere Performance erzielt als Fonds mit einem C-, D- oder E-Rating. Auch bei der tiefergehenden Analyse über die Aussagefähigkeit der einzelnen Rating-Klassen innerhalb einer Kategorie schneidet das FERI-Rating gut ab. Dieses Ergebnis ist – bis auf kleinere Ausnahmen – in allen Fondskategorien wiederzufinden, berichtet Schmidt: „Die Wahrscheinlichkeit, eine Outperformance zu erzielen, ist bei der Wahl eines mit A oder B bewerteten Fonds deutlich höher als bei einem Fonds mit schlechterem Rating.“
Das verwaltete Volumen und die Produktkomplexität des deutschen Fondsmarktes sind über die letzten 15 Jahre stark gewachsen, so das Fazit von Schmidt. Die Bedeutung von standardisierten Analyse- und Bewertungsprozessen hat daher enorm zugenommen. „Das FERI Fondsrating ist das dienstälteste, marktabdeckende Fondsratingverfahren im deutschsprachigen Raum. Kein anderes Ratingverfahren kann eine vergleichbare Prognosegüte über einen so langen Zeitraum vorweisen.“
Fondsratings sind unstrittig eine hilfreiche Stütze bei der Fondsauswahl, sofern sie richtig interpretiert werden und ausreichen Prognosefähigkeit haben. Letztere versucht Schmidt mit den Daten und Fakten aus dem Haus der FERI zu argumentieren. Regelmäßiges Monitoring des Portfolios bzw. der eingesetzten Fonds (auch der guten!) sei aufgrund der Zunahme exogener Schocks wichtiger denn je.
Schmidt nennt bei seinem 15-Jahresrückblick „Ross und Reiter“. So habe sich als langfristig bester Fonds beim FERI Fondsrating der UniGlobal Fonds erwiesen. Langfristig beste Fondsgesellschaften beim FERI KAG Ranking seien nach Erkenntnis der Ratingagentur aus Bad Homburg bei den großen Gesellschaften Threadneedle, bei den kleineren Gesellschaften Henderson Global Investors.
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Schwenk zu Aktien in Europa
Von Dr. Oliver Everling | 4.März 2015
Die FERI wächst in Effizienz, wenn man dies an der Steigerung der Assets under Management (AuM) und der Steigerung der Erträge misst. Die AuM stiegen um 12,% auf 27,5 Mrd. €, die Erträge um 7,5 % auf 114 Mio. €, während die Zahl der Mitarbeiter und die Standorte stabil blieben. In der Schweiz wurde die Vermögensverwaltungsgesellschaft Michel & Cortesi Asset Management AG hinzugekauft. Stabiles Wachstum in der Schweiz, erfahrene und kompetente Kollegen, FinMa Lizenz, signifikante Verbreiterung der Kundenbasis und weitere Argumente sprechen für die Akquisition.
Den Anstieg der operativen Marge der Asset Manager sei durch Kostenreduktionen getrieben, berichtet Arnd Thorn, Vorstandschef der FERI. Der Multi-Asset-Ansatz der FERI bewährt sich, während Asset Manager, die sich auf traditionelle Assetklassen beschränkten, unter Druck gerieten. Wachstum, Effizienz und eventuell kleinere Akquisitionen bestimmen die strategische Agenda der FERI. „Ja, wir haben Marktanteile gewonnen“, stimmt Thorn auf Nachfrage zu. „Im deutschsprachigen Raum ist FERI ein Markenname“, macht Thorn klar und begründet damit die Fokussierung auf die Märkte, in denen der gute Name der FERI zählt.
Frank W. Straatmann, Vorstand, Private Mandanten der FERI AG, ergänzt, wie hoch vermögende Familien das Thema Sicherheit neu bewerten. „Wir haben dazu ein einzigartiges Konzept, das uns die Türen geöffnet hat“, erläutert Straatmann.
Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand, Chief Investment Officer, Asset Allocation / Anlagestrategie, FERI AG, zeigt das weltweit asymmetrische Bild. Die Weltwirtschaft leide weiterhin unter zu geringer „Flughöhe“. Nur die USA seien komfortabel im Wachstumsbereich, während jüngst jedoch auch Dynamikverluste zu erkennen seien. „Unsere Freunde in Frankreich hungern weiterhin vor sich hin“, stellt Rapp fest, obwohl in Frankreich bei geeigneteren politischen Rahmenbedingungen mehr möglich wäre
Rapp sieht in den Ländern der Euro-Währungsunion eine deutliche Belebungstendenz. „Es sind eigentlich die großen G7-Volkswirtschaften, die gut dastehen, während sich der Wachstumsmotor z.B. in China weiter abschwächt.“ Die massive Ausweitung der Zentralbankbilannzen zur Abwehr deflationärer Effekte verlängere die monetäre Party, ist sich Rapp sicher. Seit 2007 mussten die Schweizer ihre Bilanz um mehr als 500 % ausweiten, was erkläre, weshalb sich die SNB von der Bindung an den Euro verabschiedet habe.
Draghi habe die Märkte in dem Sinne „positiv“ überrascht, als er ohne Rücksicht auf Verfassungsbeschwerden oder mögliche Gerichtsurteile seine Politik einfach durchgezogen habe. Ohne die Politik der EZB wäre die Ausweitung der G3 Bilanzen zu Ende gewesen – und das in einer Welt, in der sich die Märkte auf die stete Expansion eingestellt hatten. Rapp zeigt dazu interessante Statistiken, die diesen Punkt belegen. Ist der „Deflations-Hangover“ in der EMU übertrieben? Draghi habe das Deflationsgespenst sehr massiv in die Medien gegeben, um damit seine Politik zu rechtfertigen.
Die EZB startet QE bei extrem tiefem Zinsniveau. Hier müsse man sich fragen, ob die echten Ziele verschleiert werden. Der Beschluss der EZB zum Ankauf von Staatsanleihen dient erkennbar anderen Zielen als die QE-Maßnahmen der US-FED, glaubt Rapp. Die Risikoversicherung durch die EZB habe bisher größere Risiko-Ausbreitung verhindert: Weder Infektion bei EMU-Aktien, noch bei EMU-Renten durch den „EMU-Grexit-Contest“.
Das FED-QE habe durch ihre Cocktail die Märkte stark beeinflusst, illustriert Rapp an Aktien und Renten in den USA. Rapp nennt auch die Opfer, die diese Politik ausgelöst habe: In der Schweiz mit deutlich negativen Interbankengeldmarktsätzen, auch in Dänemark. Rapp sieht ein deutliches Aufholpotential der europäischen Aktienmärkte relativ zu den USA. „Amerika war in den letzten drei Jahren the place to be, aber jetzt nicht mehr“, macht Rapp klar.
In Griechenland könne jeden Tag etwas irrsinniges passieren, bis hin zum Grexit. Der Grexident, das versehentliche „Herausstolpern“ aus dem Euro, sei dabei ein weiteres Risiko. Fehlallokation von Kapital durch anhaltende Notenbank-Interventionen, Blasenbildung, Überschuldungsprobleme, Bonitätsverfall, Verwässerung, Erosion von Papierwährungen sind nur einige Stichworte, mit denen Rapp die vielen Risiken anspricht, denen sich Anleger heute gegenübersehen.
Beliebte Sektoren, „crowded trades“, bergen besondere Risiken. Rapp benennt das mit 60 % wahrscheinlichste Szenario für 2015 „Schwips“: Geldpolitik in EMU, Japan und China zunehmend expansiv, US-FED noch abwartend, Aufblähung wichtiger Kapitalmärkte, zunehmende Überhitzung und Verstärkung genereller Übertreibungen durch Zunahme zins- und währungsinduzierter „carry trades“.
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FERI Fondsratings halten, was sie versprechen
Von Dr. Oliver Everling | 4.März 2015
Von Einzelfällen darf man nicht auf die Gesamtheit schließen. Ein gutes Fondsrating eines einzelnen Fonds ist keine Garantie für ein gutes Anlageergebnis – aber mit einem guten Fondsrating ist es wesentlich wahrscheinlicher, ein gutes Ergebnis zu erhalten. Das beweist seit vielen Jahren die Ratingagentur FERI EuroRating Services AG aus Bad Homburg.
Fonds mit einem A oder B Rating haben über einen Anlagehorizont von drei Jahren im Durchschnitt ein deutlich besseres Ergebnis erzielt als der Peergroup-Durchschnitt und Fonds, die mit C, D oder E bewertet werden. Dies geht aus einer aktuellen Studie der FERI EuroRating Services AG hervor. Die Studie hat anlässlich des 15jährigen Jubiläums des FERI Fondsratings die Treffsicherheit des Bewertungssystems für einen mittleren Prognosehorizont rückblickend überprüft. Die Ergebnisse ließen sich bis auf kleinere Ausnahmen in allen Fondskategorien und über die gesamte Historie des FERI Fondsratings feststellen. Die Wahrscheinlichkeit, eine Outperformance zu erzielen, ist demnach deutlich höher, wenn ein Fonds mit FERI Top A- oder B-Rating gewählt wird. Seit der ersten Veröffentlichung der FERI Fondsratings im Jahr 1999 prüft FERI monatlich die Qualität des eigenen Fondsratings.
„Durch ihre nachgewiesene Prognosekraft können die FERI-Fondsratings eine wichtige Stütze bei der Entscheidungsfindung eines Investors sein“, sagt Dr. Tobias Schmidt, Sprecher des Vorstands der FERI EuroRating Services AG. „Die meisten Anleger blicken in die Vergangenheit, um eine Anlageentscheidung zu treffen. Sie schauen sich zum Beispiel das Ranking der Top 10 Performer einer bestimmten Kategorie über einen bestimmten Zeitraum an. Das ist ein klassischer Fehler. In der Regel liegen die Top 10 einer beliebigen Anlagekategorie ein Jahr später auf völlig anderen Plätzen eines Performance-Rankings.“ Für eine gute Anlageentscheidung brauche man stattdessen ein in die Zukunft gerichtetes Bewertungssystem. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich unser System bewährt hat“, so Dr. Schmidt weiter. Das FERI Fondsratingsystem gewichtet den Performance-Beitrag des Managements mit 70 Prozent, den Beitrag zur Risikominderung mit 30 Prozent. Beide Qualitätsmerkmale aggregieren jeweils sechs einzelne Teilindikatoren.
Die vor 15 Jahren erstmalig eingesetzte Methodik der FERI-Ratings ist bis heute im Grundsatz unverändert geblieben und spiegelt die langjährige Erfahrung der FERI im Bereich Fondsselektion und Managerbewertung wider. „Ursprünglich haben wir die FERI-Fondsratings für unseren Eigenbedarf als Tool zur Vermögensberatung entwickelt. Bald wurde uns klar, dass hier ein enormer Bedarf besteht“, sagt Dr. Schmidt. Denn die deutsche Fondsbranche sei inzwischen rapide gewachsen. „Die Zahl der in Deutschland zugelassenen Investmentfonds ist kontinuierlich von 3.999 im Jahr 2000 auf 10.935 in 2014 angestiegen. Aufgrund dieser rasanten Marktentwicklung haben wir unsere Dienstleistungen im Fondsbereich kontinuierlich ausgebaut.“ Ein Beispiel seien die alljährlichen FERI-EuroRating Awards. Diese bieten seit acht Jahren einen guten Überblick über Fonds von besonders herausragender Qualität unter den Top-Performern.
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