Bei Deutschen funkt’s noch nicht
Von Dr. Oliver Everling | 12.Dezember 2013
Laut einer internationalen Studie von FICO, einem Anbieter von prädiktiver Analytik und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, wollen rund 90 Prozent der befragten Deutschen bei ihren Bankgeschäften auch künftig nicht auf mobile Geräte setzen. Während die deutschen Smartphone-Nutzer der Verwendung von Apps und mobilen Websites im Bereich Einzelhandel recht positiv gegenüber stehen, sind sie bei der mobilen Kommunikation mit Banken, Versicherungen oder Behörden noch sehr zurückhaltend.
Die von FICO in Auftrag gegebene Online-Studie wurde Mitte 2013 von FreshMinds Research durchgeführt und untersuchte die privaten Nutzungsgewohnheiten und -präferenzen von 2.239 Smartphone-Nutzern aus 14 Ländern hinsichtlich der Kommunikation mit Unternehmen und Organisationen. Die Ergebnisse zeigten: Smartphone-Nutzer aus China, Korea und Indien stehen der mobilen Kommunikation mit Unternehmen und Behörden tendenziell aufgeschlossener gegenüber, als Deutsche, Franzosen oder Engländer.
Dies gilt jedoch nicht für mobile Anwendungen von Einzelhändlern und Banken im Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit. Insbesondere Alert-Apps erfreuen sich in allen teilnehmenden Ländern großer Beliebtheit. Sie setzen Kunden zum Beispiel über verdächtige Transaktionen auf ihrem Konto in Kenntnis. Durchschnittlich 72,5 Prozent der Befragten in den jeweiligen Ländern fanden derartige Apps sinnvoll. Auch 62 Prozent der Deutschen befürworten die Idee, bei Betrugsgefahr per App gewarnt zu werden. An fällige Zahlungen will sich hingegen nur etwa jeder Zweite durch sein Smartphone erinnern lassen.
Obwohl knapp 80 Prozent der deutschen Studienteilnehmer ihre Überweisungen zumindest teilweise am Computer tätigen, benutzen ebenfalls fast 80 Prozent noch stationäre Kontoauszugdrucker in den Bankfilialen. Mobile Geräte spielen für die Bankgeschäfte der Deutschen offenbar noch keine große Rolle: Nur rund 20 Prozent der deutschen Studienteilnehmer gaben an, ihren Kontostand mindestens einmal pro Monat über ein mobiles Endgerät zu überprüfen. Auch hier liegen die chinesischen Studienteilnehmer ganz klar vorn: Über 60 Prozent gaben an, mindestens einmal im Monat ihren Kontostand über ein mobiles Gerät zu überprüfen und immerhin 57,2 Prozent von ihnen tätigen ebenso häufig Überweisungen über mobile Webseiten.
Nach ihren Shopping-Gewohnheiten gefragt, gaben 84 Prozent der deutschen Teilnehmer an, sich am liebsten online am PC über Produkte zu informieren. Damit steht Deutschland hier an erster Stelle der befragten Länder, dicht gefolgt von Großbritannien (81 Prozent) und den USA (82 Prozent). Den Wunsch, dafür mobile Endgeräte zu verwenden, äußerten nur sechs Prozent der Deutschen. Auch hier lag die Quote bei den asiatischen Ländern am höchsten.
Wenn es um den Kauf von Produkten geht, schätzen die Deutschen weiterhin den persönlichen Kontakt: 84,2 Prozent der Befragten kaufen mindestens einmal pro Monat in lokalen Geschäften, 78,3 Prozent online am PC. Nach ihren Wünschen für die Zukunft gefragt, gab die Mehrheit (56,4 Prozent) an, Produkte vor allem vom PC aus oder vor Ort in einem Geschäft (38,6 Prozent) kaufen zu wollen. Nur vier Prozent stellen sich hier in Zukunft vermehrt mobile Webseiten oder Apps vor.
„Die Studie zeigt eindeutig, dass die Unternehmen die mobile Kommunikation und ihre Möglichkeiten gerade erst entdecken“, sagt Phillip Sertel, Senior Director Central & Eastern Europe and the Middle East bei FICO. „Unsere Studie zeigt starke Unterschiede zwischen den europäischen bzw. westlichen Industrie-Nationen und zum Beispiel dem asiatischen Kulturraum. Insbesondere die deutschen Studienteilnehmer stehen mobilen B2C-Anwendungen offen gegenüber, so lange diese einen konkreten Nutzen in Punkto Sicherheit oder Kostenersparnis bringen und ihre Privatsphäre nicht unnötig angreifen.“
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Volcker-Regel jetzt umsetzen
Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013
Am 10. Dezember 2013 veröffentlichten fünf US-Regulierungsbehörden gemeinsame Schlussbestimmungen, um den Teil des Dodd-Frank Act zu implementieren, die als Volcker-Regel bekannt ist. Die Volcker-Regel verbietet in der Regel Bankeinheiten die Ausübung eines kurzfristigen Eigenhandels und beschränkt diese in der Regel auch, Bankeinheiten zu besitzen, die mit bestimmten Interessen oder Beziehungen zu Hedge-Fonds oder Private-Equity-Fonds verknüpft sind. Vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen und Klarstellungen wirkt sich die Regel auch auf eine Reihe von anderen Aktivitäten von Banken aus, die US-Aktivitäten haben.
Die Ausführungsordnung wurde gemeinsam von der US-Notenbank, dem Büro des Comptroller of the Currency, der Federal Deposit Insurance Corporation, der Commodity Futures Trading Commission und der Securities and Exchange Commission entwickelt. Sie werden am 1. April 2014 wirksam.
Ab 30. Juni 2014 werden die Banken Unternehmen mit 50 Milliarden Dollar oder mehr in den Konzernhandelsaktiva und Verbindlichkeiten (inklusive Nicht-US-Banken mit bestimmten Niveaus von US-Handelsaktivitäten) zur angegebenen quantitative Messungen zu melden.
Beaufsichtigte Bankeinheiten haben bis 21. Juli 2015 Zeit, die bestehenden Betriebe vollständig entsprechend den Anforderungen der Ausführungsordnung umzustellen. Banken mit Aktivitäten im Rahmen der Volcker-Regel müssen Compliance-Programme sichern und überwachen, die die Einhaltung der Verbote und Beschränkungen der Volcker-Regel und der Ausführungsordnung garantieren.
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Mit zehn Fragen ins Jahr 2014
Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013
Mit zehn Fragen zu den wichtigsten Themen der Unternehmensführung können kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) jetzt Verbesserungsmöglichkeiten für das kommende Jahr identifizieren. „Die Antworten auf die zehn Fragen zeigen den Unternehmen direkt klare Prioritäten für 2014 auf“ beschreibt der Neusser UnternehmerBerater Carl-Dietrich Sander die Chancen des von ihm entwickelten „Start-Check 2014“. Dieser steht im Internet kostenlos zum Herunterladen bereit unter www.startcheck.cd-sander.de.
„In vielen kleinen und mittleren Unternehmen dominiert das Tagesgeschäft den Alltag der Inhaberinnen und Inhaber. Es bleibt nicht viel Zeit für Überlegungen zur zukünftigen Ausrichtung und zur Sicherung des Unternehmens“, berichtet Sander aus seinen Beratungserfahrungen. Deswegen habe der „Start-Check 2014“ ganz bewusst nur zehn Fragen.
Der „Start-Check 2014“ fragt unter anderem nach der Beziehung zu den wichtigsten Kunden, den Zielen für das kommende Jahr, der Aussagefähigkeit der Steuerungsinstrumente, der Finanzierung und den Bankbeziehungen und auch danach, wer die kompetente Vertretung für den Chef oder die Chefin im Falle eines Ausfalls übernimmt.
Die Konzentration auf die wichtigsten Fragestellungen und eventuellen Engpässe sei besonders wichtig, um der Gefahr der Verzettelung vorzubeugen. „Der „Start-Check“ fördert die Schwerpunktsetzung durch ein Auswertungsraster für die zehn Fragen: Die sich aus den Antworten ergebende Gewichtung wird in vier Stufen angezeigt. Damit werden gleichzeitig erste Handlungsimpulse gegeben“, so Sander.
Der UnternehmerBerater empfiehlt, den „Start-Check 2014“ parallel auch von wichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausfüllen zu lassen. Der Vergleich der Antworten im gemeinsamen Gespräch führe oft zu weiteren Einsichten und konstruktiven Verbesserungsideen. Auch die Umsetzung von Veränderungen werde konsequenter durchgeführt, wenn Teile der Belegschaft mit einbezogen werden.
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S&P’s folgt DZ BANK für BMW
Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013
Der Ausblick ist positiv: S&P hat das Rating von BMW um einen Notch auf A+ heraufgestuft. Die Ratingagentur begründet diesen Schritt mit der Neueinstufung des BMW-Finanzrisikoprofils als „minimal“ auf Basis ihrer angepassten Bewertungsmethodik für Unternehmensbonität.
Das Upgrade mit der Einstufung des Finanzrisikoprofils als „minimal“ repräsentiert den besten Wert auf der sechsstufigen Bewertungsskala und bringt die Erwartung zum Ausdruck, dass BMW die soliden Kreditkennzahlen auch in den kommenden Jahren aufrechterhalten kann.
S&P geht mithin davon aus, dass BMW auch in den nächsten Jahren solide Finanzkennziffern aufrechterhalten kann. „Der stabile Ausblick reflektiert die Erwartung,“ kommentiert die DZ BANK in ihrem Research, „dass BMWs führende Marktpositionen im Premiumsegment die starke Cashflow-Generierung weiterhin unterstützen wird.“
Damit sei S&P „in line“ mit dem CRESTA-SCORE des DZ BANK Research für die BMW Group. „Wie wir bereits mehrfach in unseren Publikationen angeführt hatten, war das BMW-Finanzprofil bereits seit geraumer Zeit mit einem höheren Rating als im mittleren A-Bereich vereinbar. Bis vor kurzem hatten wir jedoch in exogenen, nicht von BMW beeinflussbaren Unsicherheitsfaktoren bonitätsschwächende Faktoren gesehen, die eine Höherstufung noch nicht rechtfertigten. Da sich nun aus unserer Sicht eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Automobilsektor abzeichnet, schwächt sich der oben beschriebene Einfluss auf die Gesamtnote von BMW ab.“
Vor diesem Hintergrund hatten die Analysten der DZ BANK in ihrem Credit Daily vom 4.12.2013 ihren CRESTA-SCORE für die BMW Group von A auf A+ angehoben. „Auf längere Frist sehen wir auch Heraufstufungspotenzial für das Moody’s-Rating, welches derzeit mit A2 und stabilem Ausblick noch eine Stufe niedriger ist. Wir bestätigen daher unsere Erwartung eines positiven Credit Trends.“
„Die Ratingheraufstufung untermauert die Stellung BMWs als einen der besten Credits im Automobilsektor“, kommentiert auch Christian Strätz, CEFA, CIIA, Senior Credit Analyst von der BayernLB. „Da BMW Cash Bonds seit geraumer Zeit i.d.R. unter der A-Kurve handeln, erwarten wir jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Spreadentwicklung.“
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Tagung „Geld für den Mittelstand“
Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013
Die Statistik scheint es zu belegen: In Deutschland gibt es keine Kreditklemme. Banken werben mit günstigen Kreditangeboten und buhlen um die „Hidden Champions“ im Mittelstand. Die traditionelle Hausbankbeziehung bricht jedoch auf: Die besten mittelständischen Unternehmen sparen es sich, ihrer Hausbank noch Margen und Provisionen zu zahlen, indem sie sich direkt finanzieren.
Unternehmensanleihen mit guten Ratings und höheren Zinsen locken viele Anleger, die ihre Ersparnisse durch Inflation und Niedrigzinspolitik dahinschmelzen sehen. Auch solche Unternehmen wenden sich neuen Finanzierungsformen wie Crowd Funding, Internetbörsen und innovativen Modellen zu, die im Bankenrating zu schlecht abschneiden.
Die Tagung lässt die verschiedenen Sichtweisen der Betroffenen zu Wort kommen und es wird diskutiert, in welches Spannungsfeld die aktuelle Geld-, Banken- und Fiskalpolitik jeden Mittelständler setzt.
Mehr Informationen und Anmeldung:
https://shop.freiheit.org/#!/events/id/ussdb
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Coface-Besuch online lohnt sich
Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013
Die deutsche Niederlassung des internationalen Kreditversicherers Coface schenkt sich zu Weihnachten eine komplett neue Website – jetzt schon online: www.coface.de. Als logische Konsequenz der in diesem Jahr eingeführten neuen Corporate Identity zeigt sich jetzt auch die deutsche Website im neuen Look. Vor allem Benutzerfreundlichkeit, Struktur und Funktionen sollten deutlich verbessert werden.
Die Vielzahl der unterschiedlichen Browser und Devices, mit denen man heutzutage online gehen kann, stellt jeden Architekten einer Website vor große Herausforderungen. So wurde die Lesbarkeit auf SmartPhones, Tablets usw. verbessert. Auf kleinen Bildschirmen von Handys stoßen die Darstellungsmöglichkeiten jedoch immer noch an Grenzen.
„Wir freuen uns, unseren Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit mit der neuen Website alle wichtigen Infos über unser Unternehmen nun visuell ansprechend und auf dem neusten technischen Stand präsentieren zu können“, betont Franz. J. Michel, General Manager der Coface in Deutschland und Nordeuropa. Bis Ende Dezember werden alle Coface-Einheiten weltweit ihre jeweiligen Websites ebenfalls komplett erneuert haben.
User können jetzt im Bereich Economic Research zum Beispiel Länderbewertungen einzelner Länder direkt miteinander vergleichen. Auch der ausführliche Service-Bereich sowie spezielle Seiten für Veranstaltungen wurden verbessert und übersichtlicher. Die neuen Seiten haben jedoch nicht nur einen neuen Look, sondern verfolgen auch inhaltlich einen neuen Ansatz. „Sie orientieren sich an den Bedürfnissen unserer Kunden. Gleichzeitig werden damit unsere Lösungen in Verbindung gebracht. So sind unsere Geschäftsbereiche jeweils unter einem Kundenbedürfnis zusammengefasst“, erklärt Franz. J. Michel.
„Meine Geschäfte absichern“ stellt den Produktbereich Kreditversicherungen vor. „Meine Geschäfte finanzieren“ geht auf die Bedürfnisse der Factoring-Kunden ein. Analog sind unter „Meine Geschäfte bewerten“ das Geschäftsfeld „Informationen“ sowie unter „Meine Forderungen beitreiben“ die Inkasso-Dienstleitungen zusammengefasst.
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A- für POLIS Immobilien
Von Dr. Oliver Everling | 4.Dezember 2013
Die Feri EuroRating Services AG hat der POLIS Immobilien AG ein Unternehmensrating A- erteilt. Dieses Investmentgrade-Rating bestätigt die gute Bonität der POLIS und die erfolgreiche Umsetzung der langfristigen Unternehmensstrategie. Das Unternehmensrating eröffnet den Zugang zu neuen Finanzierungswegen und hat positiven Einfluss auf die Finanzierungskonditionen.
Kleinere Unternehmen erhalten von Ratinginstituten selten ein Rating. Für POLIS ist das ein besonderer Aspekt. „Das Unternehmensrating unterstützt uns darin, unsere Wachstumsstrategie variabler finanzieren zu können“, sagt Dr. Alan Cadmus, Vorstandssprecher von POLIS. „Für Neuakquisitionen können wir jetzt klassische Hypothekendarlehen zu sehr guten Konditionen einsetzen.“ Michael Piontek, Finanzvorstand der POLIS: „Das gute Unternehmensrating von Feri dürfte auch vom Kapitalmarkt honoriert werden. Schon jetzt gibt es Interesse an kapitalmarktorientierten Finanzierungen durch uns.“
Die Feri EuroRating Services AG erteilt sowohl Unternehmens- als auch Unternehmensanleiheratings und führt für diese eine kontinuierliche Ratingüberwachung (Surveillance) durch. Der hierfür entwickelte, und insbesondere auf mittelständische Emittenten abgestimmte zweistufige Ratingprozess umfasst die Analyse und Bewertung des Marktumfeldes des Emittenten, das Chancen-Risiko-Profil des Marktes und stellt diesem das Stärken-Schwächen-Profil des Emittenten gegenüber.
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Positionszuordnung bei Kredit- und Debitkarten verbessert Ratings
Von Dr. Oliver Everling | 3.Dezember 2013
FICO, ein führender Anbieter von prädiktiver Analytik und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, startet einen neuen Dienst für die Positionszuordnung bei Kredit- und Debitkarten. Das Angebot ist Teil der Lösung FICO Fraud Resolution Manager. es soll FICO um Möglichkeiten der Betrugsbekämpfung bei Kartenzahlungen erweitern.
Mit dem Proximity Location Service kann die geographische Position des Mobiltelefons eines Karteninhabers mit dem Standort eines Geldautomaten oder Zahlungsterminals, an dem die Karte benutzt wird, abgeglichen werden. Mithilfe dieser zusätzlichen Information lassen sich unnötige Kundenkontakte oder abgelehnte Transaktionen vermeiden (falsch positiv) und die Betrugserkennung optimieren.
„Ein Test des neuen Dienstes hat gezeigt,“ berichtet FICO, „dass die Nutzung der Positionsdaten den Anteil von False Positives – legitimen Transaktionen, die aber aufgrund eines Betrugsverdachts genauer untersucht werden – bei internationalen Transaktionen um bis zu 70 Prozent verringern kann.“
Mehrere britische Banken erarbeiten derzeit Pläne für die Einführung dieses neuen Dienstes von FICO, den das Unternehmen gemeinsam mit ValidSoft, einer Tochterfirma der Elephant Talk Communications Corp, entwickelt hat. „Kundenzufriedenheit bei gleichzeitig hoher Sicherheit ist heute eine der treibenden Kräfte bei der Verbesserung der Betrugsbekämpfung“, sagt Phillip Sertel, Senior Director Central & Eastern Europe and the Middle East bei FICO, über das neue Angebot, das auch für den deutschen Markt adaptiert werden kann.
„Die Banken versuchen hierbei, einen ohnehin schwierigen Balanceakt weiter zu perfektionieren: Sie möchten einerseits ihre Kunden schützen, sie aber andererseits auch nicht verärgern, wenn sie auf Reisen sind oder ihre Karten an neuen Punkten verwenden. Die Positionszuordnung gibt den Banken ein leistungsfähiges Werkzeug dafür an die Hand.“ Besonderes Augenmerk sollten die Banken auf den Dialog mit ihren Kunden richten: „Grundsätzlich können Banken oder Kartenherausgeber auch auf externe Datenquellen zugreifen, um Betrug zu bekämpfen. Dennoch müssen sie ihre Kunden natürlich vorab informieren und sich das Einverständnis für die Nutzung der Positionsdaten als zusätzliches Sicherheitsfeature holen.“
Der FICO Fraud Resolution Manager ist ein automatisierter Zwei-Wege-Kommunikationsdienst, der für die Bearbeitung von Betrugsverdachtsfällen auf eine Kombination von intelligenter Datenanalyse, modernem Entscheidungsmanagement und Interaktion mit dem Kunden setzt. Die Skalierbarkeit ermöglicht es Unternehmen, große Fallzahlen parallel zu bearbeiten, die Strategien für die Kundenansprache zu verfeinern – und Fälle in wenigen Sekunden zu lösen. Der FICO Fraud Resolution Manager lässt sich nahtlos in den FICO Fraud Manager einfügen, der weltweit führenden Plattform für die Bekämpfung von Kartenbetrug, die rund 2,5 Milliarden Transaktionen pro Jahr schützt.
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EAFP – Workshop: Prüfpflicht für Finanzberater / Finanzvermittler
Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2013
Ab dem Jahr 2014 sind alle nach § 34 f GewO registrierten Finanzberater / Finanzvermittler verpflichtet, einen gem. § 24 FinVermV zugelassenen Prüfer mit der jährlichen Prüfung zu beauftragen. Der Prüfbericht muss dann innerhalb des Jahres 2014 der zuständigen Aufsichtsbehörde (Gewerbeamt, IHK, o. a.) vorgelegt werden. Die Prüfungsinhalte und das Prüfungsverfahren sind an die einschlägigen Regelungen des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und korrespondierende Verordnungen angelehnt.
Die Europäische Akademie für Finanzplanung GmbH & Co. Privatakademie für Finanz- und Informationswissenschaft KG aus Bad Homburg v.d.H. Der bietet dazu eine Veranstaltung an. Der EAFP Workshop soll die notwendigen Hinweise zur Vorbereitung der erforderlichen Informationen für die Durchführung der Prüfung geben.
Die Themen:Jährliche Prüfpflicht für Anlageberater (gem. § 24 FinVermV); Prüfungsanforderungen für Anlageberatung nach § 34 f (GewO); Prüferauswahl. Das detaillierte Programm und Anmeldeformular findet sich hier
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Notenbank gibt weiter Liquidität
Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2013
Der bankenunabhängige Vermögensberater und Investmentspezialist FERI rechnet mit weiteren großen Schritten der Europäischen Zentralbank. „Nach der jüngsten Zinssenkung wird die EZB noch weitere Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaft im Euro-Raum zu beleben“, ist Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer der FERI AG, überzeugt.
Das Bankensystem in Europa sei immer noch sehr schwach und werde durch den anstehenden Stresstest zusätzlich gebremst. „Das niedrige Zinsumfeld kommt deshalb in vielen Bereichen noch nicht an“, sagt Rapp. Den beginnenden Aufschwung müsse die EZB wohl aktiver stützen, etwa durch direkte Käufe unternehmensrelevanter Anleihen. Dass damit die EZB zunehmend die Rolle eines Ersatz-Banksystems einnehme, werde von den Märkten und den entscheidenden Gremien billigend in Kauf genommen. „Das ist Teil der neuen Normalität im globalen Währungs- und Finanzsystem“, sagt Rapp.
Wirtschaft und Märkte würden auch 2014 noch stark von den Entscheidungen der Notenbanken abhängig bleiben, erwartet Dr. Heinz-Werner Rapp. Insgesamt seien die Aussichten jedoch, nicht zuletzt aufgrund anziehender Konjunkturindikatoren, durchaus positiv. Die Frage sei, welche unmittelbaren Konsequenzen Investoren für ihre Anlageentscheidung treffen: „Raus aus Renten, rein in Aktien und Immobilien“ laute derzeit die Devise bei vielen Marktteilnehmern.
FERI rechnet deshalb im ersten Halbjahr 2014 mit zunehmenden Überhitzungen. Diese könnten dann auch zu deutlichen Korrekturen, vor allem an den Aktienmärkten führen. Langfristig rät Rapp aber dennoch Anlegern, auf sachwertorientierte Investitionen zu setzen. Dazu gehören neben Aktien auch Rohstoffe und Edelmetalle und Immobilien.
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