IOSCO und ESMA Spitzen in Frankfurt
Von Dr. Oliver Everling | 1.Oktober 2013
„Vor einem Jahr wettete ich, dass die Finanztransaktionssteuer eingeführt wird“, führt Prof. Dr. Jörg Franke, Vorsitzender des Bundesverbandes der Wertpapierfirmen e.V. (bwf). Nach dem vorletzten Wochenende konnte er seinen Einsatz verdoppeln, scherzt Franke und kommt auf den Ernst der neuen Situation nach der Bundestagswahl zu sprechen. Franke spricht auf der 6th Annual bwf/ICMA Capital Markets Conference in Frankfurt am Main. Mit der Finanztransaktionssteuer verbinden sich eine Vielzahl ungelöster Rechtsfragen. Schon der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes sei tangiert, damit müssen sich Juristen befassen.
„Europa ist zu sehr von Bankenfinanzierungen abhängig“, sagt Martin Scheck, Chief Executive der International Capital Market Association (ICMA), und erinnert an die wichtigen Funktionen von Kapitalmärkten. Markteffizienz sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Märkte ihre Aufgaben wahrnehmen können. „Es war extrem schwierig für die Gesetzgeber, die Konsequenzen ihrer Regulierung und insbesondere ihre kumulierten Effekte richtig einzuschätzen“, so Scheck. Er gibt Beispiele für Widersprüche in der Regulierung. Daher sei die IOSCO mit der Prüfung von Regulierungen und Fragen der geeigneten Umsetzung befasst.
David J. Wright, Secretary General der International Organisation of Securities Commissions (IOSCO), fragt danach, ob die Instrumente zur Verfügung stehen, um die anstehenden Aufgaben an den Kapitalmärkten zu erfüllen. Wright mahnt, an die Unterschiedlichkeit der Voraussetzungen in den verschiedenen Staaten der Welt, von hoch industralisierten bis Emerging Markets, zu denken.
Wright gibt Einblick in die Komplexität der Abstimmungsprozesse in der Gruppe der 20 Staaten, G20, die in Wahrheit noch mehr Konsultationen mit weiteren Staaten und 14 Organisationen umfasse. Hinzu komme die Interpretationsfreiheit, die zu vielen verschiedenen Auslegungen verabredeter Regelungen führe. „Werden überstimmte Minderheiten die Regeln umsetzen, die von der Mehrheit verabschiedet wurden?“ Hier bestehe keinerlei gesetzliche Verpflichtung, dies zu tun.
Wright fordert mehr finanzwirtschaftliche Analyse ein und gibt dafür einige Beispiele. So würden Sicherheiten für verschiedene Geschäftsarten eingefordert. „Es gibt niemanden in der Welt, der die kollektive Wirkung all dieser Anforderungen einzuschätzen vermag.“ Bevor weitreichende Entscheidungen getroffen würden, sollte mehr Klarheit über die Konsequenzen der Regulierungen geschaffen werden. Speziell im Derivatebereich bezweifelt Wright, mit schnellen Schlüssen richtig zu liegen.
„Die Eigenkapitalanforderungen an Banken sind eher willkürlich“, sagt Wright. So erschließe sich nicht, warum bestimmte Assets von Banken privilegiert würden. Wright vermeidet es, auf Einzelheiten einzugehen. Der mangelnde Zusammenhang zwischen Eigenmittelunterlegung der Banken und Risiko ihrer Geschäfte wird beispielsweise bei Staatskrediten deutlich, für die trotz Risiko keine Eigenmittelunterlegung erforderlich ist.
Wright warnt vor der „extrem ernsten“ Gefahr des Cyber Crimes. Die Motivationen für die Attacken seien sehr unterschiedlich. Von Spielern, Hackern, über gewöhnlichen Kriminellen bis hin zu Aktivisten, die damit gegen Kapitalismus zu kämpfen glauben, reichen die verschiedensten Motivationen. „Es sind Regeln verabredet, aber wir haben keine Instrumente, um diese Durchzusetzen. Wir können keine Jurisdiktion zwingen, für die Umsetzung zu sorgen.
„Wir werden noch mehr große Kapitalmärkte sehen. Alle meine Mitglieder, Regulierer, verstehen, dass wir uns hin zu einer mehr marktorientierten Finanzierung bewegen.“ Wenn aber statt drei oder vier mal 20 verschiedene große Kapitalmärkte mit 20 verschiedenen Interpretationen der Regeln der Finanzmärkte aufwarten, sei man mit einer ungeheuren Steigerung der Komplexität konfrontiert. Wright unterstreicht die Bedeutung der Zeitschiene: Die politischen Systeme müssten stärker in Harmonie agieren, zeitgleich Regeln umsetzen. „Wir benötigen eine zwingende Regel, um Streitigkeiten beizulegen“, fordert Wright.
„Sich für Finanzmärkte auf Stabilität zu konzentrieren, ist eine eher neue Sache“, sagt Steven Maijoor, Chair der European Securities and Markets Authority (ESMA). Die Finanzdienstleistungsaufsicht sei bisher eher auf die Stabilität des Bankwesens ausgerichtet gewesen. Alle wichtigen Maßnahmen zur Überwachung von 22 Ratingagenturen seien inzwischen umgesetzt worden. Das alles sei in nur zwei Jahren realisiert worden. Ein besonderes Augenmerk legt Maijoor auf Bankenratings, die in besonderem Maße die Stabilität des Finanzsystems tangieren.
Maijoor glaubt, dass viele die ESMA als Regulierer sehen. ESMA habe eine Vielzahl von Regeln umgesetzt und auch Zeit aufgeholt, die für dringende Projekte verflossen sei. Die Richtlinie und Verordnung über Märkte in Finanzmärkte MiFID II und MiFIR werfen einige delikate Fragen auf, macht Maijoor deutlich. „ESMA kann sich nicht nur auf die Daten verlassen, die uns von Marktteilnehmern geliefert werden. Daher haben wir eigene Datenbanken aufgebaut. Zum Beispiel haben wir extensive Analyse über Leerverkäufe gemacht und können die Rolle von Hedgefonds nachweisen.“
„Es muss eine gute Balance zwischen Regulierung und Aufsicht gefunden werden. Regulierung macht nur in Kombination mit Aufsicht Sinn“, glaubt Maijoor. ESMA habe ihre Kapazitäten als Aufsichtsinstanz auf- und ausgebaut. ESMA überwache die Arbeit von Ratingagenturen direkt. Weitere Aufgabenfelder kommen hinzu. ESMA entwickelte beispielsweise Richtlinien für ETDs. Insbesondere die Berichtsstandards für ETDs seien von großer Bedeutung.
ESMA habe mehr als 1.000 Fragen erhalten, wie European Markets Infrastructure Regulation (EMIR) umgesetzt werden soll. Maijoor macht das Potential für regulatorische Arbitrage deutlich. Maijoor bittet zur Kasse: Maijoor macht die Grenzen der gegenwärtigen Finanzierung der ESMA deutlich. Zu einem großen Teil sei die ESMA auch für Institute außerhalb der Europäischen Union tätig. Daher sei es nur fair, auch von dieser Seite einen Beitrag zu erhalten.
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EMIR wirkt auf Hedging und Besicherung
Von Dr. Oliver Everling | 30.September 2013
Die European Market Infrastructure Regulation (EMIR), die 2012 in Kraft trat, bringt durch die verpflichtende Einführung des Zentralen Kontrahenten für derivative, bislang OTC-gehandelte Kontrakte wesentliche Verbesserungen für Marktteilnehmer bezüglich Sicherheit, Separation und Portabilität ihrer Positionen sowie im Rahmen der Kontrakte geleisteter Sicherheiten (Margins) – sowohl für industrielle als auch für private Endkunden. Zu diesem Fazit gelangen Karl-Heinz Bächstädt und Dr. Michael Pietrzak in ihrem Beitrag für die Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“ (www.krp.ch). In ihrem Beitrag widmen die Autoren sich dem Thema „Kreditderivate: Auswirkungen der EMIR auf Hedging und Besicherung“.
Voraussetzung für die Verbesserungen sei, dass die betreffenden Kontrakte standardisierbar und clearingfähig sind. Das werde aber in vielen Fällen auch bei Kreditderivaten nicht hinreichend gegeben sein, weil für zahlreiche Schuldnerbonitäten beziehungsweise daraus abzuleitende Bonitätscluster kein liquider Sekundärmarkt für den Handel und somit ein Closing oder Hedging der Kontrakte möglich sei, schreiben die Autoren.
Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Notwendigkeit, geeignete Clearinghäuser als Zentrale Kontrahenten zu finden. „Während das bei exotischen Produkten oft sehr schwierig sein wird,“ meinen Bächstädt und Pietrzak, „hat sich im Bereich des Clearings von Credit Default Swaps mit der IntercontinentalExchange in Atlanta bereits ein etablierter und leistungsfähiger Marktteilnehmer gefunden. Die Gruppe Deutsche Börse mit der Eurex Clearing AG sowie die Chicago Mercantile Exchange in Chicago könnten als weitere Anbieter in diesem Markt zukünftig eine größere Rolle einnehmen. Das führende Clearinghaus bei Zinsswaps Swap Clear in London stände grundsätzlich als weiterer Marktplayer zur Verfügung.“
Durch die Anpassung der deutschen Insolvenzordnung im Rahmen des EMIR-Ausführungsgesetzes, die am 1. April 2013 in Kraft trat, sei eine wesentliche Verbesserung beim Schutz der Vermögenswerte von Kunden im Falle einer Insolvenz des Clearingmitgliedes geleistet worden. Die fortschreitende Harmonisierung der internationalen wie EU-weiten Banken- und Kapitalmarktregulierung werde diesen Trend weiter fortsetzen.
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Viel „wikifolio“ schon nach einem Jahr
Von Dr. Oliver Everling | 30.September 2013
Am 1. August 2012 startete wikifolio.com seinen Service in Deutschland – der Startschuss für die „Anleger-Revolution“ war gefallen. Radikale Transparenz, ein faires Gebührenmodell und das Follower-Prinzip (Anleger können in die Strategien erfolgreicher Trader investieren und erzielen exakt dieselbe Wertentwicklung) setzten ab diesem Zeitpunkt den Standard im Social Trading. wikifolios sind als Indexzertifikate über die Börse Stuttgart bei allen Banken und Brokern handelbar.
„Zum ersten Geburtstag blickt wikifolio.com auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück – und in eine vielversprechende Zukunft mit dem Potenzial, die Finanzbranche nachhaltig positiv zu verändern“, heißt es in einer Pressemeldung der Gesellschaft. „Geburtstage sind ein willkommener Anlass, um Resümee zu ziehen. Der Blick auf die ersten 365 Tage Vollbetrieb von wikifolio.com zeigt ein Erfolgsmodell des Social Trading. Über 50 Millionen Euro haben Anleger in den ersten 12 Monaten in wikifolios investiert. Viele wikifolios sind in der Rangliste der meist gehandelten Anlegerprodukte der Börse Stuttgart ganze vorne dabei. Über 800 wikifolios sind mit einer ISIN versehen und investierbar – und täglich werden es mehr.“ Sie bieten die Grundlage für die rund 300.000 Anleger, berichtet wikifolio, die im ersten Jahr wikifolio.com besucht haben, um nach der für sie passenden Investment-Strategie zu suchen.
Sparer werden mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig, denn bei den über 3.000 publizierten wikifolios ist für jeden Anlegertyp etwas dabei. Die Bandbreite erstreckt sich von spekulativen und entsprechend performanten Strategien – die Top-Trader brachten es im ersten Jahr teils auf über 100 Prozent Rendite in ihren wikifolios – bis zu konservativen und auf nachhaltiges Wachstum ausgelegte Varianten mit geringer Volatilität.
Aber nicht nur die Anleger, sondern auch die Trader schöpfen auf wikifolio.com aus dem Vollen: Das Anlageuniversum von wikifolio.com umfasst mittlerweile mehr als 3.000 Aktien und ETF’s (Exchange Traded Funds). Viele Trader haben sich als eifrige Händler entpuppt, führten sie doch im ersten Jahr Trades in der Höhe von insgesamt mehr als 800 Millionen Euro durch. „Auf solche Zahlen blicken zu können motiviert mich und mein Team, weiter hart daran zu arbeiten, Anlegern und Tradern die beste Alternative zu den bekannten Finanzprodukten zu bieten. Wir sind mit wikifolio.com nicht nur führend in der Social Trading-Bewegung, sondern bilden auch die Speerspitze einer Anlegerrevolution, die gerade erst begonnen hat.
Trader und Investoren wollen Transparenz, faire Gebühren und eine sinnvolle Integration der technischen Möglichkeiten, die das Internet bietet“, sagt Andreas Kern, Gründer und Geschäftsführer von wikifolio.com. Sehr positiv sei außerdem, wie gut die wikifolio-Idee nicht nur von den Anlegern und Tradern, sondern auch von Partnern angenommen worden sei, so Kern weiter. Die Liste der Unternehmen, mit denen man nach nur einem Jahr an mehr Innovation im Finanzbereich arbeite, sei lang. Seit dem Start sorge die Lang & Schwarz für die zuverlässige Emission der wikifolios (die Indexzertifikate sind). Darüber hinaus waren der Sparkassen Broker, OnVista und die Verlagsgruppe Handelsblatt Partner der ersten Stunde; Brokerjet kam mit dem Österreich-Start im Frühjahr 2013 auf die Liste der Kooperations-Unternehmen. „Bis Ende 2013 werden wir noch einige Größen der Finanzwelt enger an uns binden“, kündigt Kern an.
Anleger profitieren von der Erfahrung erfolgreicher Trader, die auf wikifolio.com ihre Handelsstrategien als „wikifolio“ veröffentlichen. Sie können in wikifolios investieren und folgen somit automatisch den Trades, welche die Trader in ihren wikifolios durchführen. Nach der Veröffentlichung muss ein wikifolio „Stimmen“ der Community sammeln und eine redaktionelle Prüfung durchlaufen. Hat es diese Hürden genommen, bekommt es eine eigene Wertpapierkennnummer (ISIN), wird als wikifolio-Indexzertifikat aufgelegt und wird damit handelbar. Ein wikifolio setzt sich aus Aktien und Exchange Traded Funds (ETF´s) zusammen, die aktuell aus einem Pool von über 3.000 Titeln gewählt werden können.
Die wikifolio Financial Technologies GmbH ist mit dem Ziel angetreten, frischen Wind in die Finanzdienstleister-Branche zu bringen. Anleger können eigene Handelsstrategien als wikifolio veröffentlichen oder automatisch den Trades erfahrener Trader folgen. Erfahrene Trader verbessern mit wikifolio Ihre Rendite und bauen sich einen Track Record auf, andere Anleger können direkt vom Wissen der Erfahrenen profitieren. wikifolios sind die ersten Social Media Anlageprodukte, welche mit eigener ISIN ausgestattet werden und an der Börse Stuttgart handelbar sind.
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Wachstumsfinanzierung in Europa
Von Dr. Oliver Everling | 27.September 2013
„In den südlichen Ländern haben wir extrem hohe Arbeitslosenquoten, aber die Konjunktur zeigt Lichtblicke“, sagt Dr. Dieter Glüder von der TSI. Glüder spricht auf dem TSI Kongress 2013 in Berlin. Die Bruttoanlageinvestitionen sind nach einer Erholungsphase aber wieder schrumpfend. „Die Euro-Kapitalmärkte haben sich ein gut Stück beruhigt, die Targetsalden laufen rein, aber die Kreditvergabe schrumpft noch – die Geldmenge M3 wächst kaum“, analysiert Glüder.
Die Kreditvergabe an nichtfinanzielle Unternehme spiegele, dass letztlich keine Investitionen durchgeführt werden. „Die Kapitalquoten in den Unternehmen sind sehr hoch, aber wir sehen, dass in Deutschland keine Investitionen durchgeführt werden“, beklagt Glüder.
Dr. Markus Kerber vom BDI vermisst die Equity Story der Eurozone. Das Geschäftsmodell Deutschlands sei klar, vom Exportweltmeister bewege sich hin zu den Direktinvestitonen im Ausland. „Je mehr wir uns in Amerika und Asien bewegen, desto besser ist es für uns, aber im Moment funktioniert die deutsche Story nur für Deutschland und nicht für die anderen Länder in der Eurozone.“ Niemand wolle im Süden investieren, weil nicht klar sei, ob die Länder im Euro bleiben. Die Konvergenz bekomme man so nicht hin. Solange die Strukturreformen nicht greifen, werde das Grundproblem des fehlenden Vertrauens in die südlichen Länder nicht gelöst.
Die zentrale Rolle der Investitionen dürfe nicht unterschätzt werden, mahnt Kerber. Keynesianisch gedacht müsste jetzt wieder öffentlich investiert werden. Es werde stattdessen über Steuererhöhungen diskutiert. Die Überschüsse sollten zur Investition verwendet werden. „Wir haben überhaupt keine Phantasie für mehr öffentliche Investitionen.“
Hans-Jörg Mast von Claas illustriert die internationale Präsenz seines Konzerns. Frank Fiedler von Volkswagen Financial Services betont, dass Deutschland mit seinem Geschäftsmodell an Europa hänge. Die Kapazitäten für die Automobilindustrie stehen in Europa, aber die Märkte seien weggefallen. „Wenn wir in Europa investieren, müssen wir in Märkte investieren. Man müsse sich daher fragen, ob man Europa ernst meine und wie man das refinanziere.“ Es helfe nichts, sich auf Deutschland zu beschränken. „Wir leben von Europa und von anderen Märkten. Also muss man sich auch so aufstellen.“ Die Regulatorik würgt den Markt ab, den man braucht, um aus der gegenwärtigen Situation herauszukommen.
„Die Zinsen sind exorbitant niedrig und sollten eigentlich Wachstum finanzieren“, ruft Glüder in Erinnerung. Daraus würden auch Herausforderungen für die Aufsicht erwachsen. Philipp Waldstein Wartenberg pflichtet Glüder bei, dass das Niedrigzinsniveau eine zentrale Problematik darstellt. Durch die Niedrigzinsen sei zwar zunächst ein Vermögenszuwachs durch den Barwerteffekt erzielt worden. „Das Thema wird uns sehr lange verfolgen. Der Ausstieg kommt nur graduell.“
Waldstein Wartenberg denkt über die Veränderungen des Anlageverhaltens nach. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in eine strukturelle Blase eintreten.“ Wenn Versicherungen in Credits anlegen würden, stehe auf der Passivseite dem nichts gegenüber. „In den Versicherungen gibt es keine Passivseite. Wir sind nicht die bessere Bank.“ Waldstein Wartenberg sieht Kompetenzen bei abgegrenzten Projektrisiken, technischen Fragen und Beurteilungen, hier könnten sich Versicherer einbringen.
Frank Fiedler kommentiert den Einfluss der Bankenunion: „Das ist der Versuch, Ruhe und Sicherheit hinzubringen. Es geht mehr um befreundete Nachbarstaaten als um uns. Wer aber was entscheidet, ist noch nicht klar. Es sind so viele Punkte noch unklar, dass sich daraus Unsicherheiten ergeben. Wir haben zu viele Bälle in der Luft, daher wird es nicht automatisch ruhiger. Ich glaube nicht, dass das der große Wurf ist und danach läuft alles wieder.“
Hans-Jörg Mast benennt die Anlagen bei Banken als neuen Risikosektor. Banken sind als Gegenparteien zu bewerten. „Wenn die nächste Kreditkrise weitgehend ohne den Staat gelöst wird, müssen wir akzeptieren, dass die Unternehmen die Banken als Gegenparteien genau anschauen.“ Mast macht klar, dass die Fragen nach der Lösung einer Kreditkrise und der Bewertung von Banken unmittelbar zusammenhängen.
Werner Steinmüller von der Deutschen Bank wirft ein, dass die Aufteilung der Risiken unter Unternehmen keine Lösung sei. „Nicht alle Eier in einen Korb legen“ sei das Grundprinzip, das es zu beachten gelte. Auch der Mittelständler solle sich nicht nur von einer Bank abhängig machen. Selbst im Zahlungsverkehr müsse der Kunde besser darauf achten, wie er seine Bankenstruktur formiere. Per Dekret das Geld einzuziehen, wie es in Zypern geschehen sei, sei die schärfste Form, Bankkunden zu beteiligen.
Mit Sorge sieht Steinmüller auf den von der EU anstehenden Bankentest, bei dem 135 systemrelevante Banken in Europa getestet werden. „Bei jedem Test kommt irgendetwas heraus. Meist nicht zum Vorteil“, so seine Sorge. Für viele Banken sei es offen, wie das Eigenkapital dann gestärkt werden könne.
Walstein Wartenberg tritt dem Mark-to-market entgegen, das müsse mit Augenmaß geschehen. „Das beste Fleisch hat man nach der BSE-Krise bekommen und der österreiche Wein ist nach dem Glykolskal zu Spitzenwerten aufgestiegen“, sagt Waldstein Wartenberg und deutet an, dass irgendwann auch der Zeitpunkt gekommen sein könnte, dass die Banken in Europa wieder auf soliden Füßen stehen.
Steinmüller hört seit etwa drei Monaten eine verstärkte Diskussion über die Leverage Ratio. Der Gedanke sei vom Prinzip eigentlich nicht schelcht, aber man müsse sich die Definitionen anschauen. Bietungsgarantien, Performancegarantien, Akkreditive usw. würden mit der Leverage Ratio nun über den Strich gezogen. „Nun also 100 % über dem Strich. Eigenhandel und Derivate können und wollen wir reduzieren. Aber welche sind die Kredite, die vom Risiko extrem niedrig sind? Jeder muss damit rechnen, dass eine Verknappung der Instrumente zu höheren Preisen führen wird und weitere Risiken bringt.“
Kerber sieht eine völlige Vergalloppierung in der Politik der Bankenregulierung. Die Banken haben dadurch ein hohes Selbstbeschäftigungspotential erhalten. Nun habe man aber eine Regulierung geschaffen, die auf der Passivseite Veränderungen bringe. „Ich schätze, wir werden mehr Bankenübernahmen haben. Wieder also eine Dekade, in der Banken sich mit sich selbst beschäftigen. Das Oberziel der Bankenregulierung ist völlig verloren gegangen.“ Für die Realwirtschaft komme durch die Bankenregulierung nicht viel heraus. „Bankenregulierung muss auf den originären Zweck zurückgeführt werden. Die Leverage Ratio wird auch der Unterschiedlichkeit der Märkte in Europa nicht gerecht.“
Fiedler betont, dass die Leverage Ratio ja noch zusätzlich komme. Es werde kaum beachtet, dass es nun zu widersprüchlichen Regelungen komme. Die Verschuldungsquote mit der Konsequenz der Verbriefung komme als Retourkutsche wieder. „Wir müssen erklären, was die Wirkung ist. Die Durchleitungswirkung bei den Banken ist nicht die Realwirtschaft.“ Fiedler fordert, dass mehr nach den Konsequenzen der Bankenregulierung in der Realwirtschaft gefragt werde.
Mast stimmt dem zu, dass zu wenig über die Konsequenzen nachgedacht wird. Um Barnier habe man Textbuchvorstellungen darüber, wie die Welt auszusehen hat, kritisiert Mast. Mast kommt auf die Initiative zum Shadow Banking zu sprechen und den Eingriffen, die sich daraus für Commercial Paper ergeben. Mast benennt die Gründe für Corporates, ABS zu machen. „Wenn der Corporate den kurzfristigen Markt ohne Rating nicht erreicht, kommt ABS ins Spiel.“
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German Auto ABS – ein Premiumprodukt
Von Dr. Oliver Everling | 26.September 2013
Deutsche Auto ABS stehen im Vergleich zu ähnlichen Transaktionen in anderen europäischen Ländern besser da, berichtet Alex Garrod von DBRS, der kanadischen Ratingagentur, die mit einem Büro in London präsent ist. Garrod unterstreicht die Bedeutung der Beziehung zwischen dem Autohändler und seinem Kunden, die offenbar auf die Qualität des Zahlungsverhaltens Einfluss habe.
„Das Niedrigzinsniveau veranlasst Hersteller, auch solchen Kunden Finanzierungen anzubieten, die eigentlich keine Finanzierung benötigen und diese gewöhnlich nicht nachfragen würden“, stellt Garrod fest. Die Autohersteller würden Finanzierungen so einfach als Verkaufsargument einsetzen. Solche Kredite an Kunden, die keinen Kredit benötigen, weisen dann niedrigere Ausfallraten auf. Entsprechend guter Qualität sind auch die Verbriefungen, die auf solchen Autogeschäften beruhen.
Stefan Rolf von VW Financial Services betont die Absicht, nachhaltig Geschäfte zu machen. Es sei für VW wichtig, dass der Kunde noch Eigenkapital habe, wenn er sein Fahrzeug zurückggebe.
„Wir schauen auf das gesamte Bild, nicht lediglich auf einzelne Aspekte“, macht Annemieke Coldeweijer, ING IM, klar. Konsistenz und Erfahrung helfe, eine gute Performance zu erreichen. Mit französischen Herstellern könne man ähnliche Erfahrungen im deutschen Markt machen.
„Wir haben in fast allen Jurisdiktionen Transaktionen durchgeführt,“ erinnert Steve Gandy, Santander Global Banking & Markets, „und setzen das fort.“ Die gute Reputation des Automobilsektors mache es attraktiv, hier Verbriefungen durchzuführen. „Wir sehen keine Anzeichen von Problemen oder Desinteresse bei Investoren, alle Emissionen wurden sehr freundlich empfangen.“ Die Verengung der Margen werde von manchen Investoren diskutiert, so dass sich die Frage stelle, wie niedrig diese noch gehen können.
„Lieber 25 Investoren bei 30 als 5 bei 20 Basispunkten“, sagt Rolf. „Wir wollen keine Blase platzen sehen.“ Selbstgefälligkeit wäre ein Anfang von Verschlechterung, warnt Rolf und setzt auf langfristige Beziehungen. Jede Transaktion verlange neue Konzentration und Überzeugungskraft.
„ABS waren noch nie ein langweiliges Thema“, sagt Dr. Dirk Bliesener von der Rechtsanwaltssozietät Hengeler Mueller. Komplexität und Standardisierung spielen hier gleichermaßen eine Rolle. Für deutsche Originators seien die rechtlichen Rahmenbedingungen stabil, die meisten Änderungen kämen von Europa. Deutschland hatte eine 10 % Retention Requirement eingeführt. Zum Glück komme diese aber aufgrund der EU-Regulierung nun nicht mehr zum Tragen, berichtet Bliesener, denn es bleibe nun bei der EU-Vorgabe von 5 %.
Alex Garrod, DBRS, Dr. Dirk Bliesener, Hengeler Mueller, Steve Gandy, Santander Global Banking & Markets, Dr. Martin Kaiser, Baker & McKenzie, Stefan Rolf, VW Financial Services, und Annemieke Coldeweijer, ING IM, diskutieren zum Thema „German auto ABS – a premium product“ auf dem TSI Kongress 2013 in Berlin.
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ZBI mit Platow Immobilien Award ausgezeichnet
Von Jian Ren | 25.September 2013
Das Erlanger Emissionshaus Zentral Boden Immobilien AG (ZBI) wurde von dem Herausgeber von „Der Platow Brief“, Albrecht F. Schirmacher, auf dem diesjährigen Platow BeteiligungsForum mit dem ersten Platow Immobilien Award in der Kategorie „Wohnimmobilien“ ausgezeichnet. Mit dem Preis honoriert die Jury die erfolgreiche Arbeit der ZBI, die seit über 30 Jahren die Kernkompetenz auf die deutsche Wohnimmobilie ausrichtet und seit über 10 Jahren mit guter Leistungsbilanz Beteiligungsmodelle für private und institutionelle Anleger gestaltet.
„Wir freuen uns sehr, über die Auszeichnung des Platow Briefes, die uns bestärkt, auch weiterhin auf die deutsche Wohnimmobilie zu setzen“, so Marcus Kraft, Vorstand der ZBI, der den Preis stellvertretend für über 200 Mitarbeiter entgegennahm.
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Platzierung schrumpft um bis zu 40%
Von Jian Ren | 24.September 2013
Auf Basis aktueller Marktzahlen und unter Berücksichtigung der in Emission befindlichen Fonds erwarten die Scope-Analysten einen Rückgang des platzierten Eigenkapitals im Jahr 2013 um etwa 30% bis 40% gegenüber dem Vorjahr.
Die Branche der geschlossenen Fonds wartet weiter auf das Erreichen der Talsohle. In diesem Jahr wird die Emissionstätigkeit vor allem durch die Anpassung an das neue regulatorische Umfeld gehemmt. Darüber hinaus gibt es jedoch auch segmentspezifische Gründe für das geringe Emissions- und Platzierungsvolumen.
Auch im derzeit umsatzstärksten Segment der Branche – den Immobilienfonds – kam es im ersten Halbjahr 2013 zu einem Rückgang des Emissionsvolumens. Insgesamt nur drei großvolumige Fonds dominierten das Angebot. Aus Anbieterperspektive bleibt vor allem die Akquise geeigneter Fondsobjekte schwierig, da eine hohe Konkurrenz zu anderen Investorenkreisen besteht. In der Folge steigen die Einkaufspreise und die für die für eine Fondaufstellung notwendigen Renditen lassen sich schwerer realisieren.
Auch bei den Energiefonds ist, laut Scope, keine Besserung in Sicht. Innerhalb der ersten sieben Monate des Jahres 2013 kam es zu einem Rückgang des Emissionsvolumens von über 75 %. In Deutschland und Europa sinkende garantierte Einspeisevergütungen und bestehende Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft der Förderprogramme dürften zu dieser Entwicklung beigetragen haben.
Eine Belebung im Bereich der Flugzeugfonds führte zwar zu einem Anstieg des Emissionsvolumens um rund 50 %, doch ist das Segment mit im ersten Halbjahr emittierten 97 Mio. EUR zu klein, um auf dem Gesamtmarkt geschlossene Fonds zu einer Trendwende führen zu können.
Neue Schiffsbeteiligungen gibt es am Markt weiterhin kaum, die anhaltende Krise bestehender Schiffsgesellschaften und fehlende Finanzierungen durch Banken machen die Neuauflage von Fonds hier momentan nahezu unmöglich.
So erwartet Scope bis zum Jahresende 2013 einen nochmaligen Rückgang des Zeichnungsvolumens und auch der Zahl neu angebotener Fonds. Anbieter sind aktuell weiterhin damit belastet, die Anforderungen des Kapitalanlagegesetzbuches umzusetzen. Da zudem noch keine Erfahrung im Hinblick auf die Handhabung der Vorgaben des KAGB durch die BaFin besteht und Rechtsnormen selbst noch auslegungsbedürftig und lückenhaft sind, stellt der Übergang alle Beteiligten vor Herausforderungen. Sind diese jedoch überwunden, bieten Sachwertanlagen geschlossener Fonds nach Ansicht von Scope auch weiterhin Chancen. Der Reputationsgewinn, der durch die eingeführten strengeren Prüfungen der Fondsmanager und Kontrollen der Fonds einhergehen wird, dürfte sich mittelfristig auch in wieder steigenden Platzierungszahlen widerspiegeln.
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AA für Northern Invest
Von Jian Ren | 24.September 2013
TELOS hat das Investmentprozess Rating im Bereich „Konzeption und Beratung von Collateralized Fixed – Income Lösungen zum Beispiel Schiffshypothekendarlehen“ für Northern Invest GmbH & Co. KG durchgeführt. Der Investmentprozess erfüllt sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA“ auf einer Skala von A bis AAA.
Laut TELOS ist Gegenstand des Ratings der von der NOG Northern Invest GmbH & Co. KG durchzuführende Prozess bei der Konzeption und Beratung von Collateralized Fixed – Income Lösungen. „Im Speziellen bezieht sich das Rating auf die durchzuführenden Prozesse, welche die NOG Northern Invest GmbH & Co. KG für eine durch sie initiierte Inhaberschuldverschreibung auf Schiffsdarlehen – das Compartment Northern Invest Selektionsportfolio I – definiert hat.“ Bonitätsbetrachtungen von Anlageprodukten, rechtliche oder steuerliche Analysen erfolgten im Rahmen des Ratingprozesses nicht und sind folglich weder Gegenstand des Reports noch der Bewertung in Form der Ratingnote.
Bei der Konzeption des Selektionsportfolios I wurde dem Grundsatz der Risikovermeidung durch ein Netz von Sicherungsmechanismen Rechnung getragen. „So erfolgt die kreditbasierte Bereitstellung des Betriebskapitals z.B. unter den Voraussetzungen einer eingetragenen erstrangigen Schiffshypothek über 120 % der Darlehenssumme und eines Beleihungswertes von 50 % bezogen auf den im Worst Case Szenario einer notwendigen Schiffsverschrottung relevanten Stahlwert des Schiffes. Der konservative Beleihungswert wird durch weitere vertraglich fixierte Kreditsicherheiten, wie ein maximaler Beleihungswert (LtV) während der Kreditlaufzeit von 60 % bezogen auf den Stahlpreis sowie weitere Sicherungselemente, wie z.B. eine angestrebte Diversifikation auf über 10 Schiffe oder eines maximalen Einzelkreditbetrages von max. ~ 2 Mio. EUR, unterstützt,“ berichtet TELOS.
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Höhere Widerstandskraft bei Krisen
Von Dr. Oliver Everling | 21.September 2013
„Hinsichtlich der Umsetzung von Basel III in Deutschland kam es uns auf drei Kernpunkte an“, berichtet Björn Sänger, FDP, aus seiner Arbeit im Deutschen Bundestag: „Erhöhung der Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen, Verbesserung des Risikomanagements und Erhöhung der Transparenz.“
Auf die klassischen Insolvenzgründe, fehlendes Kapital und fehlende Liquidität, werde angemessen reagiert, so Sänger, indem zukünftig mehr Eigenkapital besserer Qualität zur Verfügung gestellt werden muss. Ergänzend werden Kapitalpuffer eingeführt, um bei Krisen eine höhere Widerstandskraft zu haben. Zukünftig soll der Cashflow so gesteuert werden, dass die Liquidität jederzeit zur Verfügung steht.
„Wir haben einen einheitlichen Ordnungsrahmen vorgelegt, der für alle Banken gilt; denn der Finanzsektor muss sich entwickeln können. Es gab und es gibt nach wie vor Stimmen, die sagen, dass das eigentlich alles nur für die systemrelevanten Banken oder die Verursacher der Krise gelten soll. Aber eine Bank ist eine Bank“, macht Sänger klar,
Insofern gelte der Ordnungsrahmen grundsätzlich erst einmal für den gesamten Finanzplatz. „Wir können heute noch nicht sagen,“ so Sänger, „was zukünftig eine systemrelevante Bank ist. Der Finanzmarkt muss sich an dieser Stelle entsprechend entwickeln können.“
Gleichzeitig seien die Anforderungen vor allem an kleine und mittlere Institute nach dem Proportionalitätsprinzip gestaltet, das sich durch das gesamte Regulierungsvorhaben ziehe. „Wer sozusagen ein einfaches Geschäft betreibt, wer mit dem sogenannten Standardansatz arbeitet, wird nicht viel zu befürchten haben, weil er auch nicht mit großen Risiken arbeitet. Auch kommunale Aspekte hinsichtlich der Ausgestaltung von Aufsichtsräten, zum Beispiel bei Sparkassen, haben wir entsprechend berücksichtigt“, versichert Sänger.
Unter dem Strich kann man sagen: Es handelt sich um eine Regulierung mit Augenmaß, die die Ziele der Regulierung, mehr Sicherheit und Stabilität in den Finanzmarkt zu bringen, erreicht. „Dies ist ein weiteres Beispiel dafür,“ bestätigt Björn Sänger von der FDP, „dass wir vier gute Jahre in Deutschland erlebt haben.“
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Konzentration in der DVFA-Spitze
Von Dr. Oliver Everling | 19.September 2013
Der Generalsekretär des DVFA e.V. und langjähriger Mitgeschäftsführer der DVFA GmbH Ralf Frank ist mit sofortiger Wirkung deren alleiniger Geschäftsführer. Er übernimmt damit auch die Führung der DVFA Finanzakademie, für die Dr. Peter König seit 2004 verantwortlich zeichnete.
„Wir danken Dr. König für sein langjähriges Engagement und freuen uns, mit Ralf Frank als erfahrenem Geschäftsführer nun die vielfältigen Aktivitäten stärker bündeln und koordinieren zu können“, erklärt Stefan Bielmeier, der Vorstandsvorsitzende des DVFA e.V.
Damit setzt der im Mai 2012 neu gewählte Vorstand seinen Kurs der Erneuerung fort. Zu den zentralen Aufgaben von Frank in der Finanzakademie wird es gehören, das vielfältige Aus- und Weiterbildungsprogramm zu aktualisieren und konsequent an den sich schnell ändernden Bedürfnissen der Finanzmarktakteure auszurichten.
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