„Gut“ für GAM Star Keynes Quantitative Strategies

Von Dr. Oliver Everling | 13.Dezember 2010

Die Feri EuroRating Services AG hat den Hedgefonds GAM Star Keynes Quantitative Strategies mit der Ratingnote B („gut“) bewertet. Das Produkt verfolgt einen quantitativen Ansatz und zielt darauf, absolute Erträge in Höhe von 12 bis 15 Prozent pro Jahr unabhängig vom Marktumfeld zu erreichen. Manager des Fonds ist die Londoner Hedgefonds-Boutique Wadhwani Asset Management.

Gründe für die gute Bewertung sieht die Feri EuroRating Services (www.feri.de) unter anderem in der großen Erfahrung und Expertise des verantwortlichen Portfoliomanagers Dr. Sushil Wadhwani, der bereits länger als 26 Jahre im Finanzsektor tätig ist. Nach leitenden Positionen beim Hedgefondsmanager Tudor Group sowie bei Goldman Sachs verantwortete Wadhwani drei Jahre als Mitglied des „Monetary Policy Committee“ der Bank of England die britische Zinspolitik. Im Januar 2003 gründete er Wadhwani Asset Management mit Fokus auf systematische Hedgefondsstrategien. Dem Fondsmanager stehen neun Analysten zur Seite, die im Durchschnitt über 13 Jahre Investmenterfahrung verfügen.

Besondere Bedeutung für die Fondsbewertung kommt im Beurteilungsansatz der Feri EuroRating Services ebenfalls dem quantitativen Modell zu, das Wadhwani selbst entwickelt hat und welches bereits seit mehreren Jahren erfolgreich in einem Offshore-Hedgefonds eingesetzt wird. Mithilfe dieses Mehr-Faktoren-Modells werden Momentum- und Mean-Reversion-Faktoren (keynesianische, verhaltenstechnische Faktoren) erfasst. Zu Signalen verarbeitet, ermöglichen sie es den Modellen zu erkennen, berichten die Analysten der Feri EuroRating Services, wo die Märkte standen und aktuell stehen und welche Richtung sie in Zukunft einschlagen könnten. Darauf aufbauend werden sowohl Long- als auch Shortpositionen eingegangen, um so von steigenden und fallenden Märkten zu profitieren.

Der Ratingvergabe der Feri EuroRating Services geht eine umfangreiche qualitative Bewertung der Managementqualität voraus. Auch im vorliegenden Fall wurde die Fähigkeit des Fondsmanagements untersucht, eine langfristig stabile und überdurchschnittliche Performance zu generieren (Performance-Indikator). Analysiert wurde außerdem, wie das Management zur Risikokontrolle und -reduktion beiträgt (Risiko-Indikator). Beide Aspekte erhielten eine gute Bewertung. Das Gesamtrating gewichtet Performance- und Risiko-Indikator im Verhältnis 70 zu 30.

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Weiter Unrecht durch GEZ-Gebühren

Von Dr. Oliver Everling | 12.Dezember 2010

Mit dem 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag soll ab dem 1. Januar 2013 anstelle der gerätebezogenen Rundfunkgebühr ein Pauschalbeitrag erhoben werden. Der Entwurf des Staatsvertrages sieht vor, für Unternehmen diesen Beitrag an die Zahl der Mitarbeiter und der Betriebsstätten zu binden.

Dies hätte eine ungerechte finanzielle Belastung für den Mittelstand zur Folge. Besonders betroffen sind arbeitsintensive Branchen und mittelständische Filialunternehmen. Jeder Mitarbeiter leistet seinen Beitrag zu den Rundfunkgebühren bereits, indem er seine private Haushaltsabgabe an die GEZ zahlt – gleichgültig, ob er fern sieht oder nicht, denn allein das Bereithalten eines Empfangsgeräts führt zur Zwangsabgabe an die GEZ. Durch die zusätzliche Beitragszahlung des Unternehmens kommt es zu einer ungerechtfertigten Doppelbelastung und zu einer weiteren Benachteiligung des „Faktors Arbeit“.

Unternehmen in die Beitragspflicht mit einzubeziehen, ist gerade in der heutigen Zeit des Internets ein absurdes Vorhaben. Kaum noch ein Unternehmen, wenn es nicht gerade auf die Produktion von Soap-Operas oder Waschmittelwerbung im Fernsehen spezialisiert ist, bezieht heute noch Informationen aus den öffentlich-rechtlichen Medien. Für professionelle Zwecke ist es heute vielmehr unverzichtbar, sich auf Primärquellen zu stützen, statt auf öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten.

Die GEZ-Gebühren dienen dazu, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu finanzieren. Der Konsum der zahlreichen TV- und Radioprogramme erfolgt aber, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht während, sondern außerhalb der Arbeitszeit. Für die Zwangsabgaben an die GEZ zur Finanzierung von Programmen, die von den durch die Gebühren Betroffenen weder benötigt noch gewünscht sind, entbehren jeder Rechtfertigung.

Mittelständische Unternehmer appellieren nun an die Ministerpräsidenten der Länder, die Diskussion über den Rundfunkänderungsstaatsvertrag mit Rücksicht auf den Mittelstand wieder aufzunehmen und dem 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag in der jetzigen Form nicht zu unterschreiben.

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Qualitätssicherung für Credit Manager

Von Dr. Oliver Everling | 10.Dezember 2010

Mit der Lehrgang zum CCM verfügt der Vereins für Credit Management e.V. über ein Alleinstellungsmerkmal, sagt Heinrich Heller, Geschäftsführer der Bimeco Synteks GmbH & Co. KG in Bocholt. Er präsentiert als Absolvent des Lehrgangs auf der Kuratoriumssitzung des Vereins für Credit Management e.V. in Kleve seinen Erfahrungsbericht und Anmerkungen zum CCM, dem Certified Credit Manager (www.credit-manager.de).

Heller war Bankkaufmann/Bankfachwirt bis 1984, von 1985 bis 2003 Mitglied der Geschäftsleitung in Firmen einer Bocholter Unternehmensgruppe. Als Geschäftsführer der Bimeco Synteks GmbH & Co. KG in Bocholt strebte er mit der Zertifizierung zum CCM eine weiterführende Qualifizierung an. Heller war Teilnehmer des Lehrgangs 2009/2010.

Das Kuratorium des Vereins befasst sich – u. a. gestützt auf die Auswertung von Aussagen der Teilnehmer – detailliert mit den von Heller präsentierten Stärken und Schwächen der Ausbildung bis in die Ebene der einzelnen Vorträge und Referenten. Die Qualitätssicherung der Ausbildung betrifft die von den Referenten vorgetragenen Themen, die theoretische und praktische Fundierung, die Neigung von Referenten zu eher werblichen Darstellungen usw.

Heller gibt Hinweise auf den Ablauf des Lehrgangs, wie die Terminmöglichkeiten der Teilnehmer optimal berücksichtigt und die in den entsendenden Firmen anstehenden Arbeiten in der Arbeitsbelastung reflektiert werden können. Zur Projektarbeit bringen die Teilnehmer unterschiedliche Voraussetzungen mit, so dass die Ausgangs- und Rahmenbedingungen jeweils gewürdigt werden können.

Die Teilnehmer erwarten inzwischen die präsentierten Vortragsunterlagen stets auch als Datei per E-Mail. Der Korrespondenz über das Internet per E-Mail kommt wachsende Bedeutung zu.

Heller macht deutlich, wie wichtig beispielweise das Verständnis des juristischen Bedingungsrahmens der Tätigkeit von CCMs in der Praxis ist Das genaue Verständnis der Rechtslage sei eine notwendige Grundlage für die Tätigkeit der Credit Manager. Heller hebt auch das Modul zur Credit Policy hervor, das zwar umfangreich und schwierig sei, aber fruchtbringend für die Praxis.

„Der CCM ist ein Qualifizierungsprogramm mit Qualitätssiegel. Ziel muss es sein,“ sagt Heller, „den hohen Standard und das Alleinstellungsmerkmal sicherzustellen. Alle Personenkreise, die dieses Ziel unterstützen, sollten in die Fortentwicklung einbezogen werden.“ CCM Absolventen können dabei, zeigt Heller auf, eine wichtige Rolle spielen nach dem Motto „von der Praxis für die Praxis“.

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Unmissverständliches von Ralph Brinkhaus

Von Dr. Oliver Everling | 9.Dezember 2010

Früher habe man sich nicht vorstellen können, mit einem Thema wie der Bankenregulierung auf der ersten Seite der BILD-Zeitung zu landen, erinnert Ralph Brinkhaus, MdB, Mitglied der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Berlin/Gütersloh. Bei den Banken gibt es eine gewisse Skepsis, das sei die eine Seite des Spielfelds, die andere Seite sei, dass die Öffentlichkeit „fed-up“ mit den Banken sei. „Die Wut ist relativ groß, weil die Politik es nicht geschafft hat eine Antwort zu geben, aber was noch schlimmer ist: Die Branche hat keine Antwort gegeben.“

Brinkhaus spricht Fraktur. Nun sei die Politik gezwungen, Antworten zu geben. Die Banken haben insbesondere in der Kommunikation komplett versagt, macht Brinkhaus klar. Alle Spareinlagen garantieren, Griechenland garantieren – dann das750 Mrd. €-Paket, das müsse nun halten, sonst sei das Vertrauen der Bevölkerung weg. Basel III sei eine Teilantwort, die drei Dimensionen habe: Handeln auf der betriebswirtschaftlichen Ebene regulieren, Stärkung der Aufsichtsstrukturen und möglich machen, dass Banken ein Solvency-Problem auch tatsächlich ausleben, indem sie vom Markt verschwinden. Die Beteiligung an den Kosten der Krise sei für Banken unvermeidbar. Wenn Deutschland nicht die Regulierung mache, würden es bald andere machen, warnt Brinkhaus und wirbt für Unterstützung. „Von den anderen würden sonst die Dinge totreguliert“, befürchtet Brinkhaus.

Hiltrud Thelen-Pischke, Director, Financial Services, Servicebereich Regulatory, PricewaterhouseCoopers AG, sieht sich „zwischen den Stühlen“, also den Aufsehern und den Banken. Die Chance, interne Modelle zu nutzen, sei von den Banken genutzt worden. „Man ist immer hinten dran, zu spät gewesen, als man regulieren wollte.“ Als ein zusätzliches Instrument sieht Thelen-Pischke die Leverage-Ratio.

Axel Hörger, CEO Wealth Management, UBS Deutschland AG, Frankfurt, weist darauf hin, dass doch der größte Teil des Bankgeschäfts in Deutschland schon vor der Finanzkrise in öffentlicher Hand gewesen sei. Gerade auch bei öffentlichen Banken seien Fehler gemacht worden. In der öffentlichen Diskussion um die Rolle und „Schuld“ der Banken werde übersehen, wer die Verantwortung bei den öffentlichen Banken trage. Seit mehr als 20 Jahren werde argumentiert, es gibt zu viele Banken, zu viele Versicherungen. Nun könne es zu einer sehr schnellen Konsolidierung kommen. 16 bis 19 % hartes Eigenkapital sei für die UBS eine wahrscheinliche Größenordnung, das die Schweizer Finanmarktaufsicht FINMA entschlossen sei, den Wealth Management-Standort Schweiz zu verteidigen.

Dirk Jäger, Mitglied der Geschäftsführung, Bundesverband deutscher Banken, Berlin, pflichtet dem Gedanken bei, dass es nicht um die Kontroverse zwischen „privaten“ oder „öffentlichen“ Banken gehen könne. Dr. Mathias Hanten, M.B.L., HSG, Rechtsanwalt, Partner, DLA Piper, Frankfurt, erinnert daran, dass es um die Durchsetzbarkeit des Versprechens der Politiker, dass pauschal alle Einlagen sicher seien, schlecht bestellt sei, denn dieses sei nicht einklagbar.

„Der Souverän ist nicht der Aktionär,“ wirft der Bundestagsabgeordnete Brinkhaus ein, „sondern der Souverän ist der Bürger.“ Es sei in der Diskussion genau das eingetreten, was er befürchtet habe: „Sie haben keinerlei Sensibilität dafür, wie der Mensch auf der Straße tickt.“ Brinkhaus wirbt für mehr Verständnis für die Regulierungsabsichten aus der Politik: „Ihr Geschäftsmodell wird platt gemacht. Wenn Sie das jetzige Maß der Regulierung ablehnen, wird diese Regulierung nur die Ouvertüre sein.“

„Wer immer die Krise verursacht hat, auch die Landesbanken: Wenn wir das weiterhin immer nur durch die Brille des Aktionärs sehen oder aus der technischen Umsetzung, kriegen wir immer nur die Breitseite.“ Es könne nicht sein, so Brinkhaus, dass sich die Bankensäulen ständig gegenseitig in den Rücken fallen. „Was da in Basel abläuft, ist Industriepolitik, und das ist die eigentliche Katastrophe,“ nimmt Brinkhaus kein Blatt vor den Mund, „da jeder nur damit beschäftigt ist, seine momentanen Vorteile herauszuholen.“

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Solider Aufschwung in Deutschland

Von Dr. Oliver Everling | 7.Dezember 2010

Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im November wegen der starken Entwicklung der Wirtschaft abermals verbessert, berichtet D&B. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex stieg damit bereits den 18. Monat in Folge. „In der guten Zahlungsmoral zeigt sich der solide Aufschwung, der getrieben von der Exportwirtschaft mittlerweile die gesamte Wirtschaft erfasst hat“, sagte D&B Geschäftsführer Thomas Dold am Dienstag in Darmstadt. „Auch im Inland steigt die Nachfrage und sorgt für ausreichend Liquidität in den Kassen der Unternehmen.“

Die verbesserte Lage bei der Inlandsnachfrage zeige sich im November vor allem bei der positiven Entwicklung der Zahlungsmoral beim Handwerk und dem Baugewerbe. Weiter kräftig zulegen konnte hier auch die Automobilbranche. Dort verbesserte sich die Zahlungsmoral im November erneut deutlich. Die Schuldenkrise in einigen europäischen Staaten habe dagegen bisher kaum Auswirkungen. Dies sei unter anderem auch zurückzuführen, dass die europäischen Krisenländer Griechenland, Irland, Portugal und Spanien selbst zusammen nur eine sehr kleiner Exportmarkt für Deutschland sind.

Der D&B-Zahlungsindex legte im November auf 84,28 (Oktober: 83,86) Prozent zu. Seit dem Tiefpunkt des Zahlungsindex im Mai 2009 verbesserte sich die Lage deutlich. Der Index sagt aus, dass im Oktober etwas mehr als 84 Prozent der Unternehmen fristgerecht bezahlten. Von den in Deutschland rund 4,5 Millionen aktiven Unternehmen zahlten der Studie zufolge rund 270.000 mehr Firmen ihre Rechnungen pünktlich als zum Höhepunkt der Krise. Der Indikator wird seit knapp zwei Jahren auf Monatsbasis veröffentlicht und fiel von Januar bis Mai 2009 deutlich – seit Juni des vergangenen Jahres erholt er sich allerdings wieder.

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Rotationsprinzip in der Unternehmensanalyse

Von Dr. Oliver Everling | 6.Dezember 2010

„Aberdeen Asset Management ist am 24. November von der renommierten Ratingagentur Feri EuroRating Services (www.feri.de) bei der Award-Verleihung für 2011 als ‚Bester Asset Manager Aktienfonds‘ in Deutschland und Österreich ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist der Aberdeen Global – Emerging Markets Equity Fund wie auch im Vorjahr als bester Schwellenländerfonds seiner Kategorie gekürt worden“, schreibt Aberdeen Asset Management Deutschland AG (www.aberdeen-asset.de)  in einer Pressemitteilung.

Ausschlaggebend für die Siegerplatzierung war das beste quantitative und qualitative Ergebnis in der Vergleichsgruppe, berichtet Robert Bauer, Marketing & Communications / Investment Communications Manager bei Aberdeen Asset Management Deutschland AG. Bei der Auszeichnung wurde besonderes Augenmerk auf den Investmentprozess der Fondsgesellschaft gelegt. „Die Feri-Auszeichnung bestätigt unseren ausgewiesenen Investmentprozess, der auch in Deutschland bei Investoren einen exzellenten Ruf genießt“, erklärt Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Asset Management Deutschland AG.

Aberdeens Aktienanlageprozess ist seit den frühen 90er Jahren implementiert, heißt es aus der die Gruppe, die auch Immobilienanlagen von rund 25 Mrd. Euro in Spezial-Sondervermögen, Publikums- und Spezialfonds verwaltet und damit einer der vier größten Immobilien-Asset-Manager Europas ist. Der Aktienanlageprozess „wird weltweit konsequent und einheitlich umgesetzt und zeichnet sich durch eine intelligente kaufmännische Solidität aus.“

Alle Experten arbeiten ausschließlich im Team, berichtet die Gesellschaft, was eine größtmögliche Interessengleichheit gewähren soll. Selbst für die Unternehmensanalyse habe Aberdeen ein regelmäßiges Rotationsprinzip eingeführt. Zusätzliche strenge Risikokontrollen und die Nutzung von Diversifikationsmöglichkeiten stellen eine konservative Ausrichtung der Kundenportfolios sicher. Von insgesamt 570 Fondsmanagern und Experten weltweit sind 95 für die Assetklasse Aktien tätig. Dem Team Schwellenländer-Aktienfonds steht Fondsmanager Devan Kaloo vor, der von einem Team mit 30 Kollegen unterstützt wird.

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ISO-zertifizierte Markenbewertung

Von Dr. Oliver Everling | 3.Dezember 2010

Marken schaffen Wert. Für Verbraucher, die eine Marke begehren und verwenden, genauso wie für Unternehmen, denen die Marke gehört. Wie viel Wert – mit dieser Frage beschäftigt sich Interbrand seit über 25 Jahren. Die Markenbewertungsmethodik von Interbrand ist nun erfolgreich nach ISO 10668:2010 zertifiziert. Damit ist Interbrand, mit rund 40 Standorten auf allen Kontinenten, das erste nach ISO 10668 zertifizierte Markenberatungsunternehmen weltweit. Diese internationale Norm legt Grundanforderungen an die Verfahren und Methoden zur Bestimmung des monetären Wertes einer Marke fest. Die Norm definiert damit einen in sich stimmigen und zuverlässigen Ansatz zur Markenbewertung, welcher finanzwirtschaftliche, verhaltenswissenschaftliche und rechtliche Aspekte einschließt. Das auf ISO 10668 basierende Zertifizierungsprogramm wurde in Trägerschaft von Austrian Standards plus Certification erstellt. Das externe Zertifizierungsinstitut bescheinigt Interbrand, dass das Bewertungsverfahren von Marken dem internationalen Standard ISO 10668 Markenwertbewertung entspricht.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Methode zur Ermittlung des finanziellen Wertes einer Marke als erste weltweit ISO-zertifiziert ist“, freut sich Nik Stucky, Global Practice Leader Brand Valuation von Interbrand. „Wir sind Pionier auf dem Gebiet der Markenbewertung. In über 25 Jahren haben wir im Auftrag zahlreicher Unternehmen aus den verschiedensten Branchen über 5.000 Markenbewertungen weltweit durchgeführt. Unsere Markenbewertungen schaffen einen hohen Nutzen in verschiedenen Anwendungen wie zum Beispiel bei finanziellen Transaktionen, dem wertschöpfungsorientierten Markenmanagement, im Controlling oder in der Berichterstattung. Mit der Zertifizierung nach dieser nunmehr international anerkannten Norm unterstreichen wir unseren eigenen Qualitätsanspruch sowie unsere Leistungsfähigkeit. Die Zertifizierung schafft Vertrauen bei unseren Auftraggebern. An der Zertifizierung erkennt der Kunde, dass unsere Methode den Anforderungen an die monetäre Markenwertbewertung entspricht.“

Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer des IT-Sicherheitsverbandes TeleTrusT Deutschland e.V., war Geschäftsführer im DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und als Secretary für die Erarbeitung nationaler, europäischer und internationaler Dienstleistungsnormen sowie als Auditor für ISO 10668 involviert. Er führte die Auditierung am Sitz von Interbrand in Zürich aus und begrüßt das Vorangehen von Interbrand bei der freiwilligen Zertifizierung: „Anlass für das unter „Dienstleistungsnormung“ laufende ISO-Normungsprojekt waren fehlende, allgemein anerkannte einheitliche Anforderungen an Methoden der Markenwert-Messung; dies vor dem Hintergrund von Rechnungslegungsstandards, die eine stärkere Berücksichtigung und Aufschlüsselung von immateriellen Vermögenswerten in Konzernbilanzen bei kapitalmarktnotierten Unternehmen vorsehen. ISO 10668 ist die neue, international maßgebende normative Referenz für monetäre Markenbewertung. Mit einer ISO-Zertifizierung durch eine unabhängige Instanz können professionelle Markenbewerter wie Interbrand Seriosität unter Beweis stellen und dies im Wettbewerb deklarieren.“

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Aufgepasst: Kundenorientierung

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2010

„Kundenorientierung – eine Frage der Aufmerksamkeit“ titelt der Bank-Verlag Medien, Köln, ein Pressemitteilung zu einem neuen Titel des Verlags. Warum eigentlich Kundenorientierung? Diese Frage ist angesichts des Vertrauensverlustes in der Finanzdienstleistungsbranche schnell beantwortet. Aber was gehört eigentlich zu einer Neuorientierung? Wie kann dies in der Praxis umgesetzt werden?

Im Rahmen einer halbtägigen Veranstaltung trafen in Frankfurt Autoren und Herausgeber der Buch-Neuerscheinung „Erfolgsfaktor Kundenorientierung“ zusammen, um diese Fragen zu erörtern und erste Antworten zu geben. In Zukunft wird es darauf ankommen, „den Kunden als Partner und nicht als Gegner zu verstehen“, seine Bedürfnisse ernst zu nehmen und neue Formen in der Finanzberatung zu finden, so konstatierten die Herausgeber des Werkes, Erich Borsch, Christian Friedrich und Tobias Haustein von der aixigo AG gleich zu Beginn (Bank-Verlag Medien GmbH, Köln, ISBN 978-3-86556-242-5, 320 Seiten, gebunden, 49,00 €, www.bank-verlag-medien.de).

Vor allem sei es wichtig, beim Anleger realistische Erwartungen über Risiken und Renditen einer Investitionsentscheidung zu wecken: ein Anspruch, der nur durch Klarheit, Wahrheit und Detailgenauigkeit erfüllt werden kann. Dr. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank, der an dem Buchprojekt als Autor beteiligt war, beschreibt seine Sicht der Dinge wie folgt: „Banken wird diese Kundenbindung nur gelingen, wenn sie es schaffen, durch neue kooperative Verhaltensweisen in Orientierung an entsprechenden theoretischen Konzepten und praktisch bereits erfolgreichen Vorbildern das verloren gegangene Vertrauen zurückzugewinnen.“ Und Detlev Dietz und Martin Nitsche von der Commerzbank ergänzen: „Die Welt verändert sich und mit ihr die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden. Es ist deshalb unsere Aufgabe, zukünftige Entwicklungen frühzeitig zu antizipieren und unser Geschäft an den sich verändernden Kundenerwartungen auszurichten.“

Verfasst wurde das Buch von rund zwanzig Autorinnen und Autoren aus Privatbanken und Vermögensberatungsgesellschaften, einem Unternehmensberater, einem Rechtsanwalt und zwei Wirtschaftswissenschaftlern. „Mal pragmatisch, mal wissenschaftlich, philosophisch und gern provokant formuliert“ soll das Werk die gesamte Finanzdienstleistungsbranche bei der Entwicklung einer neuen Kundenorientierung unterstützen: durch die direkte Einbindung der Kunden, durch eine bedarfsgerechte Auswahl von Produkten und durch gute Beratungsprozesse.

Übrigens verzichteten sämtliche Autorinnen und Autoren auf ihr Honorar – zugunsten der „aixigo academy“. Diese unterstützt im größten Township Kapstadts, Khayelitsha, die schulische und berufliche Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Die Schirmherrin des Projektes, Renate Schrempp, lebt seit mehr als 25 Jahren in Südafrika und kümmert sich beratend und organisatorisch um die Umsetzung vor Ort.

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Mehr Produkte, weniger Anbieter

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2010

Laut einer aktuellen Umfrage der Feri EuroRating Services AG erwarten Fondsanbieter für das Jahr 2011 überwiegend gutes oder sehr gutes Absatzpotenzial für Produkte mit Fokus auf weniger konservative Anlageklassen. Vor allem Aktienfonds mit Schwerpunkt auf Europa oder Schwellenländer stünden ganz oben auf der Liste. Bei Geldmarkt- und Immobilienfonds hingegen sehen die befragten Gesellschaften nur wenig Absatzchancen. Feri befragte für die Studie 56 Fondsanbieter danach, wie sie die Absatzpotenziale bestimmter Anlageklassen und -segmente im Jahr 2011 einschätzen.

Großes Potenzial sehen die Fondsanbieter auch für Produkte, die auf Alternative Investments, Wandelanleihen und gemischte Sondervermögen setzen. Bei Renten sind die Erwartungen gemischt: Während Staatsanleihen unter den Rentenpapieren die Liste mit dem schlechtesten erwarteten Absatzpotenzial anführen, werden Unternehmensanleihen nach Emerging Market Bonds im Fixed-Income-Segment am aussichtsreichsten eingeschätzt.

„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Fondsanbieter an eine Rückkehr der Risikofreude der Anleger glauben und dabei vor allem auf eine weitere Rallye am Aktienmarkt setzen“, sagt Christian Michel, Teamleiter Fonds und Zertifikate bei der Feri EuroRating Services AG. „Neben Aktien sind zudem Absolute-Return-Konzepte sehr attraktiv. Mehr als 85 Prozent der befragten Gesellschaften erwarten hier im nächsten Jahr steigende Nettomittelaufkommen.“

Befragt nach den Absatzpotenzialen für einzelne Anlageklassen im Jahr 2011, schätzen 85 Prozent der Fondsanbieter diese bei Aktienfonds gut oder sehr gut ein und nur 9 Prozent als schwach. Bei Renten ist das Ergebnis weniger klar, hier sehen 63 Prozent gutes oder sehr gutes und 39 Prozent schwaches oder sehr schwaches Potenzial. Bei Aktien und Renten führt mit rund 23 und 25 Prozent der Nennungen jeweils das Schwellenländersegment die Rangfolge der besten Absatzchancen an. Das schlechteste Potenzial haben für die Fondsanbieter mit mehr als einem Drittel der Nennungen Staatsanleihen.

Sehr eindeutig fällt der Tenor bei den Absatzchancen für Geldmarktprodukte aus, die eine überwältigende Mehrheit von 94 Prozent als schwach oder sehr schwach einschätzt und lediglich 6 Prozent als gut. Bei Immobilienfonds erwarten immerhin noch 39 Prozent gute Absatzpotenziale, wobei eine Mehrheit von 61 Prozent schwache oder sehr schwache Mittelaufkommen erwartet.

Für gemischte Sondervermögen sehen sogar 21 Prozent sehr gute Absatzpotenziale und 64 Prozent gute. Ähnlich die Erwartungen für Alternative Investments: Hier versprechen sich 17 Prozent sehr gute und 63 Prozent gute Absätze. Bei Wandelanleihen-Produkten schätzt immerhin ein knappes Drittel der Fondsgesellschaften das Absatzpotenzial im kommenden Jahr schwach oder sehr schwach ein, mehr als zwei Drittel jedoch gut oder sehr gut.

Die erwarteten Absatzchancen finden sich auch in den Angaben zur Entwicklung der eigenen Produktpalette wieder: Bei Aktien, Renten, gemischten Sondervermögen und Alternativen Investments wollen jeweils mehr als 40 Prozent der Fondsanbieter ihr Produktangebot vergrößern oder sogar stark vergrößern und jeweils rund die Hälfte zumindest unverändert lassen.

Allgemein rechnen die Fondsgesellschaften mit einem steigenden Produktangebot. Feri-Analyst Michel hierzu: „Mehr als die Hälfte der Befragten planen, ihre eigene Produktpalette im nächsten Jahr zu erweitern und erwarten dies auch für die Branche insgesamt. Gleichzeitig rechnen aber ebenso viele Befragte damit, dass es 2011 zu einem Rückgang der Anbieterzahl kommen wird.“

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Assekurata-Folgerating für HUK-COBURG-Personenversicherer

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2010

Die HUK-COBURG Lebensversicherung (HUK-COBURG-Leben) und die HUK-COBURG-Krankenversicherung AG (HUK-COBURG-Kranken) bestätigen erneut ihr sehr gutes Unternehmensrating (A+), erteilt durch die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur (www.assekurata.de). Beide Gesellschaften positionieren sich überdurchschnittlich mit einem jeweils exzellenten Urteil in der Teilqualität Unternehmenssicherheit.

Beide Personenversicherer zeichnen sich auch im Jahr 2010 durch eine exzellente Sicherheitsmittelausstattung aus, schreibt die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur. Zudem berücksichtigt Assekurata, dass die Personenversicherer im Bedarfsfall von der hohen Sicherheitsmittelausstattung der Konzernmutter profitieren können. Die HUK-COBURG-Leben hat sowohl ihr Eigenkapital (157,2 Mio. €) als auch ihre freie RfB (302,8 Mio. €) deutlich gestärkt. Gemessen am Kundenguthaben weist der Lebensversicherer eine Eigenkapitalquote von 2,35 % (Markt: 1,77 %) auf. Die Eigenkapitalquote der HUK-COBURG-Kranken erhöht sich von 10,50 % auf 11,27 % und zeigt für eine Tochtergesellschaft, die im Durchschnitt 12,03 % erreichen, ein gängiges Niveau. Das bestehende konzerneinheitliche Risikomanagementsystem erfasst die unternehmerischen Risiken sehr detailliert. Besonders im Hinblick auf die Anforderungen aus den Mindestanforderungen für das Risikomanagement (MaRisk VA) sowie aus Solvency II sieht Assekurata das Risikomanagement der HUK-COBURG als außerordentlich fortschrittlich an, so das Urteil der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur.

In der Kapitalanlage erzielt die HUK-COBURG-Leben auskömmliche Erträge zur Erfüllung der Zinsversprechen an die Versicherungsnehmer. Nach einem Rückgang des Rohüberschusses (142,6 Mio. €) im Jahr 2008, kann dieser aufgrund der Erholung an den Kapitalmärkten im Jahr 2009 deutlich gestärkt werden (227,2 Mio. €). Zudem zeichnet sich, so die Assekurata, die Erfolgssituation der HUK-COBURG-Leben in den vergangenen Jahren durch exzellente Kosten- und Risikogewinne aus. Die hohen Ergebnisbeiträge aus der Versicherungstechnik und die sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie führen zu einer sehr guten Erfolgslage des Unternehmens.

Die Teilqualität Gewinnbeteiligung bewertet Assekurata mit sehr gut. Entsprechend ihrer Gewinnbeteiligungspolitik gewährt die HUK-COBURG-Leben ihren Versicherten eine zeitnahe Gewinnbeteiligung. Hinsichtlich der deklarierten laufenden Verzinsung weist das Unternehmen einen Zinssatz von 4,25 % (Markt: 4,19 %) aus. Zudem positioniert sich die Gesellschaft mit einer garantierten Beitragsrendite von 1,62 % auf Rang zehn der von Assekurata untersuchten 66 Marktteilnehmer und erwirtschaftet damit eine überdurchschnittliche Rendite.

Für ihre Kundenorientierung erhalten die beiden Personenversicherer jeweils ein sehr gutes Urteil. Die HUK-COBURG-Kranken überzeugt nach Meinung von Assekurata durch eine sehr intelligente Produkt- und Programmpolitik, die das Ziel eines „vernünftigen“ Versicherungsschutzes zu bezahlbaren Beiträgen verfolgt. Dies gelingt dem Unternehmen in hervorragender Art und Weise. Im Rahmen der aktuell durchgeführten Kundenbefragung bescheinigen die Kunden der HUK-COBURG-Kranken erneut das beste Preis-Leistungsverhältnis unter den von Assekurata gerateten Krankenversicherungsunternehmen (Assekurata-Durchschnitt). Bei der Kundenzufriedenheit profitiert die Gesellschaft auch vom Bekanntheitsgrad und dem positiven Markenimage der Muttergesellschaft HUK-COBURG. So sind rund 70 % der Kunden mit dem Image des Unternehmens vollkommen oder sehr zufrieden (Assekurata-Durchschnitt: 54,9 %). Zudem sind 91,3 % der HUK-COBURG-Kranken-Kunden dazu bereit, ihre Gesellschaft weiterzuempfehlen und 95,8 % geben an, dass sie ihren Vertrag erneut bei der HUK-COBURG-Kranken abschließen würden (Assekurata-Durchschnitt: 85,0 % bzw. 89,4 %).

Die günstige Kostensituation der HUK-COBURG-Kranken stellt in diesem Zusammenhang aus Sicht von Assekurata einen Wettbewerbsvorteil dar. Abschluss- und Verwaltungskostenquote machen zusammen lediglich 4,79 % der verdienten Beiträge aus (Markt: 11,04 %). Das Unternehmen beweist damit einen sehr verantwortungsbewussten Umgang mit den Kundengeldern. Auch deshalb ist die HUK-COBURG-Kranken in der Lage, ihre Produkte äußerst preisgünstig anzubieten. Die hervorragende Wettbewerbsposition und die sehr hohe Kundenzufriedenheit führen jedoch dazu, dass weniger Versicherte das Unternehmen verlassen als angenommen. Dies wirkt sich auch auf die Höhe des versicherungsgeschäftlichen Ergebnisses aus, da die HUK-COBURG-Kranken dadurch mehr Geld der Alterungsrückstellung zuführen muss, als in die Beiträge einkalkuliert ist. Dies führt, neben der allgemeinen Kostensteigerung im Gesundheitswesen, dazu, dass die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote in 2009 gemäß dem Markttrend zurückgeht, mit 4,89 % jedoch deutlich unterhalb des Branchenniveaus von 8,12 % liegt. Die HUK-COBURG-Kranken hat auf diesen Umstand reagiert und die Kalkulation entsprechend angepasst. Die Kapitalanlage der Gesellschaft zeichnet sich durch eine vergleichsweise geringe Risikoexponierung aus und zielt auf die Sicherstellung der rechnungsmäßigen Verzinsung ab. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftet das Unternehmen mit 4,48 % eine marktüberdurchschnittliche Nettoverzinsung (Markt: 4,27 %). Insgesamt wird die Teilqualität Erfolg mit weitgehend gut bewertet (Vorjahr: gut).

Die weiterhin sehr gute Beitragsstabilität der HUK-COBURG-Kranken zeigt sich vor allem in den niedrigen Anpassungssätzen, die im Sechsjahresdurchschnitt 2005 bis 2010 über den Gesamtbestand der Vollversicherung 4,24 % betragen. Der Assekurata-Durchschnitt, dessen Mitglieder mehrheitlich eine Positivauswahl des Marktes darstellen, beträgt 4,19 %. Zu berücksichtigen ist an dieser Stelle jedoch das im Marktvergleich geringere Beitragsniveau der HUK-COBURG-Kranken, was bedeutet, dass deren Kunden absolut gesehen weniger stark von Beitragsanhebungen betroffen sind, als bei den Vergleichsunternehmen.

Das gute Wachstum der HUK-COBURG-Leben wird durch die ausgezeichnete Wachstumsnachhaltigkeit unterstrichen. Die exzellente Stornoquote des Unternehmens in Höhe von 2,44 % (Markt: 6,08 %) ist ein Anhaltspunkt für eine ausgeprägte Kundenzufriedenheit. Hingegen konnte das Unternehmen erstmals im Jahr 2009 die auslaufenden Verträge nicht vollständig über das Neugeschäft kompensieren, wodurch es zu einem Bestandsabrieb kam. Das Beitrags- und Personenwachstum der HUK-COBURG-Kranken ist gegenüber vergleichbaren Wettbewerbern deutlich überdurchschnittlich. Zudem zeichnet sich das Neugeschäft durch eine hervorragende Bestandsfestigkeit und Qualität aus. Die Stornoquote und der Anteil an Nichtzahlern sind bei der HUK-COBURG-Kranken nur etwa halb so hoch wie im Markt üblich, was auf eine hohe Bestandsgüte schließen lässt. Diese Aussage hat auch in Anbetracht des hohen Anteils an Beihilfeversicherten Gültigkeit. Im Ergebnis wird die Teilqualität Wachstum/Attraktivität im Markt mit exzellent bewertet.

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