Anlegernutzen für Nominierung entscheidend
Von Dr. Oliver Everling | 27.Oktober 2010
Die Bad Homburger Feri EuroRating Services AG hat fünf Fonds nominiert, die nun auf die Auszeichnung mit dem Sonderpreis Fund Innovations der Feri EuroRating Awards 2011 hoffen dürfen. Damit würdigt Feri auch in diesem Jahr wieder ein besonders innovatives Produkt aus dem Fondsuniversum Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Nominiert sind: Plenum Maritime Fund (Globalisierung), Salus Alpha RN Special Situations (UCITS III – Alternative Investments), Sauren Absolute Return (Absolute Return Dachfonds), Silk Invest Silk-Road Income Fund (Renten Emerging Markets), Structured Solutions Lithium Index Strategie Fonds (Rohstoffe).
Auch in diesem Jahr setzt sich die Jury aus unabhängigen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Zu dem Gremium gehören Dr. Kurt Michael Becker (Institutional Money), Udo Behrenwaldt (versch. Aufsichtsratsmandate), Hans-Jörg Bruckberger (Wirtschaftsblatt Verlag AG), Ali Masarwah (portfolio international), Dr. Michael Partin (ifund services) und Dr. Peter Spinnler (versch. Verwaltungsratsmandate).
Die Gewinner des Sonderpreises, der Fondskategorien und der Asset Manager Awards werden am 23. November 2010 bei einer feierlichen Preisverleihung in Bad Homburg bekannt gegeben. Bis dahin bleibt die Spannung für die Feri EuroRating Awards 2011 Nominierten (http://www.feri-fund-awards.com/).
„Entscheidend für die Nominierung in der Kategorie Fund Innovations ist die Neuartigkeit der Investmentidee sowie der Gesamtkonzeption eines Produkts“, erklärt Dr. Tobias Schmidt, Vorstand bei der Feri EuroRating Services AG. „Die Juroren bewerten die nominierten Fonds dann im zweiten Schritt qualitativ. Dabei stehen Grad und Dauerhaftigkeit der Innovation sowie nicht zuletzt natürlich der Anlegernutzen im Vordergrund.“
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Exzellente Familienfürsorge
Von Dr. Oliver Everling | 26.Oktober 2010
Die Rating-Agentur Assekurata verleiht der FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG im Raum der Kirchen (im Folgenden Familienfürsorge) im Rahmen des Erstratings 2010 das Gesamturteil A. Dabei kann das Unternehmen in der Teilqualität Sicherheit eine exzellente Bewertung vorweisen.
Die Ursprünge der Familienfürsorge liegen im kirchlichen Bereich. Zur Klientel des Lebensversicherers zählen insbesondere Menschen und Einrichtungen in Kirchen, Caritas, Diakonie und freier Wohlfahrtspflege. Heute gehört die Familienfürsorge zur Versicherungsgruppe der HUK-COBURG. Daher werden übergreifende Unternehmensfunktionen in der Konzernobergesellschaft, der HUK-COBURG, ausgeführt.
Aus diesem Grund verfügt die Familienfürsorge, trotz ihrer geringen Unternehmensgröße, über ein sehr fortschrittliches Risikomanagement. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen eine eher vorsichtige Risikopolitik. Dies äußert sich sowohl in der Kalkulation der Produkte als auch in den Annahmerichtlinien. Die Familienfürsorge investiert zum Großteil in top-geratete Rentenpapiere, so dass die Kapitalanlage fast ausschließlich durch Zinsrisiken bestimmt ist.
Assekurata stellt die Risiken aus dem Versicherungs- und Kapitalanlagegeschäft sowie die operationalen Risiken den vorhandenen Sicherheitsmitteln gegenüber. Mit 403,36 % überdecken die vorhandenen Sicherheitsmittel das erforderliche Risikokapital um ein Vierfaches.
Mit einer nominalen Nettoverzinsung von 4,17 % liegt die Familienfürsorge 2009 auf einem marktkonformen Niveau (Markt 4,21 %) und zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Im Beobachtungszeitraum 2005 – 2009 sind keine Auffälligkeiten zu erkennen. Somit hatte die Familienfürsorge auch während der Finanzmarktkrise in 2008 Ergebnisschwankungen vermeiden und auskömmliche Erträge zur Erfüllung der Zinsversprechen erwirtschaften können. Die gute Erfolgslage der Familienfürsorge zeichnet sich darüber hinaus durch hohe versicherungstechnische Risikoergebnisse aus, die auf eine ausreichend kalkulierte Risikoprämie schließen lassen. Trotz sinkender Betriebskosten befinden sich sowohl die Abschlusskostenquote mit 5,84 % als auch die Verwaltungskostenquote mit 2,95 % derzeit noch auf einem marktüberdurchschnittlichen Niveau (Markt: 5,05 % beziehungsweise 2,52 %). Nach Einschätzung von Assekurata hat das Unternehmen allerdings geeignete Kostensenkungsmaßnahmen aufgesetzt, um die Betriebskosten auf ein marktkonformes Niveau zu reduzieren.
Die Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance schätzt Assekurata als voll zufriedenstellend ein. Mit einer laufenden deklarierten Verzinsung in Höhe von 4,25 % gibt die Familienfürsorge für das Geschäftsjahr 2010 ein überdurchschnittlich hohes Gewinnversprechen ab. Der Markt deklariert eine laufende Verzinsung von 4,19 %. Zudem führte das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mehr Mittel der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zu, als sie dieser entnahm. Dass die Stabilisierungspotenziale aus der RfB mit 67,26 % (Markt: 196,50 %) dennoch unterdurchschnittlich sind, hängt unter anderem mit der Erhöhung der Deklaration zusammen.
Die Familienfürsorge hat sich im Erstrating zwei empirischen Befragungen durch Assekurata unterzogen. Ergänzend zu den im Assekurata-Unternehmensrating etablierten Kundeninterviews, wurde eine Befragung unter den Ansprechpartnern der Einrichtungen durchgeführt. Dabei sind die Kunden der Familienfürsorge insgesamt zufriedener mit ihrem Versicherer, als sich dies im Durchschnitt der von Assekurata gerateten Lebensversicherer (Assekurata-Durchschnitt) beobachten lässt. So gaben 60,8 % der befragten Kunden an, vollkommen oder sehr zufrieden mit der Familienfürsorge zu sein. Der Assekurata-Durchschnitt erreicht hier einen Wert von 57,1 %. Des Weiteren lässt sich eine positive Imagewahrnehmung der Familienfürsorge unter ihren Kunden feststellen. Mit 54,1 % (Assekurata-Durchschnitt: 48,8 %) zeigten sich die Befragten vollkommen beziehungsweise sehr zufrieden mit dem Image. Die aus beiden Befragungen hervorgehende überdurchschnittliche Kundenbindung und -zufriedenheit trägt maßgeblich zu einer sehr guten Beurteilung der Teilqualität Kundenorientierung bei.
Das Wachstum der Familienfürsorge bewertet Assekurata im Erstrating 2010 mit voll zufriedenstellend. Die exzellente Stornoquote von 3,42 % (Markt: 6,08 %) spiegelt eine vergleichsweise hohe Vertragstreue der Kunden wider, wohingegen die Familienfürsorge die Anzahl der auslaufenden Verträge nicht vollständig über neues Geschäft kompensieren kann. Dies äußert sich in einem negativen Bestandswachstum. Mit einer auf den Zielmarkt abgestimmten Vertriebsstrategie strebt das Unternehmen künftig stärkere Neugeschäftsimpulse an.
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Von der Kapitallücke nach Basel III profitierien
Von Dr. Oliver Everling | 26.Oktober 2010
TELOS hat Johannes Führ Mittelstands-Rentenfonds AMI geratet. Der Fonds erfüllt sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA+“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
Der Johannes Führ Mittelstands-Rentenfonds AMI ist ein aktiv gemanagter, innovativer Anleihenfonds, der sich auf Euro-denominierte Emissionen mittelständischer und familiengeführter Unternehmen konzentriert. Damit ist der Fonds das erste Produkt, das speziell auf Anleihen kleinerer und mittlerer Unternehmen fokussiert ist – und somit auf ein Marktsegment, das in der jüngeren Vergangenheit stark an Bedeutung gewonnen hat. Eine positive Eigenschaft von Mittelstandsunternehmen liegt aus Sicht des Fondsmanagements darin, dass diese in der Regel langfristig denken und ihr Handeln weniger stark an einer kurzfristigen Ergebnisverbesserung orientieren, wie dies oftmals bei größeren Konzernen der Fall ist.
Vor dem Hintergrund regulatorischer Rahmenbedingungen wie Basel III erwartet das Fondsmanagement, dass die Finanzierung durch die Emission von Anleihen für Mittelstandsunternehmen in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung besteht darin, dass Banken aufgrund der erhöhten Eigenkapitalanforderungen in ihrer Kreditvergabe restriktiver sein werden als bisher. Weiterhin ist aus Sicht des Portfoliomanagementteams seitens der Unternehmen ein zunehmendes Bestreben dahingehend zu beobachten, bei der Deckung ihres Kapitalbedarfs eine stärkere Unabhängigkeit von Banken zu erlangen. Auch aus diesem Grund wird erwartet, dass die Finanzierung über Corporate Bonds für Unternehmen aus dem Mittelstand zunehmend als interessante Alternative betrachtet wird.
Das Fondsrating von TELOS (http://www.telos-rating.de/) beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, den Fondsmanager und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse der Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.
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Von Basel I bis Basel III: eff
Von Dr. Oliver Everling | 26.Oktober 2010
Neue Regeln für die Bankenaufsicht gaben schon den Gründern des FFF Frankfurter Finanz Forum e.V. 1989 Anlass, sich regelmäßig zusammenzufinden, um den fachlichen Austausch über zentrale Themen des Finanzwesens zu fördern. 1988 hatte der Cook-Ausschuss Eigenkapitalanforderungen für Banken entwickelt, die heute als „Basel I“ bezeichnet werden.
Mit insgesamt rund 170 Mitgliedern erreicht das eff European Finance Forum e.V. auch in Berlin genügend Mitglieder, um jeden Monat Treffen mit namhaften Referenten aus der Finanzwirtschaft auszurichten. Arnulf Manhold, Vorsitzender des Zentralvorstands des europäischen Forums (http://www.eff.de/), begrüßte Adelheid Sailer-Schuster, Präsidentin der Hauptverwaltung Hamburg der Deutschen Bundesbank, beim 10jährigen Jubiläum der eff-Meetings in Berlin zu ihrem Festvortrag „Neue Regeln für die Bankenaufsicht – Die Lehren aus der Krise“. Werner Genter, Sprecher des Regionalvorstands Berlin, stellte die Präsidentin vor.
„Finanzmarktregulierung und Aufsicht verfügte über keinerlei Sex-Appeal“, erinnert sich Sailer-Schuster an ihre Zeit in Brüssel vor zehn Jahren, als sie wirtschafts- und finanzpolitische Beraterin beim Wirtschafts- und Finanzausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel war. Inzwischen habe sich das Interesse der Öffentlichkeit geändert, sogar die Boulevardpresse befasse sich nun mit der Regulierung der Finanzmärkte, insbesondere – getrieben von einer gewissen Neiddiskussion – mit Boni und Gehältern. „In den nächsten Jahren werden Ihnen die Themen nicht ausgehen“, sagt Sailer-Schuster mit Blick auf das Jubiläum.
Angesichts der Verflechtung der internationalen Finanzmärkte konnte eine Reaktion auf die Finanzkrise nur in koordinierter Form erfolgen. Inzwischen entscheiden auch Brasilien, China und Indien bei der neuen Finanzmarktordnung mit. Die Pittsburgh-Agenda zielte auf die Eigenkapitalbasis, die Aufsicht über systemrelevante Banken und ihre Abwicklung, transparentere Vergütungsstrukturen, Corporate Governance und Rechnungslegungsstandards. Sailer-Schuster macht klar, dass es nicht bei Worten und Absichtserklärungen blieb.
Parallel zu den Arbeiten in Basel laufen auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten bereits Umsetzungsarbeiten, teils auch schon vorab. Höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen sind als „Basel III“ bereits in der öffentlichen Diskussion. Die Einführung einer „Leverage-Ratio“ war heftig umstritten, denn darin kann ein Rückschritt hinter Basel II gesehen werden, da Basel II eine differenziertere Risikogewichtung zum Gegenstand hat.
Die Neudefinition des regulatorischen Eigenkapitals sieht Sailer-Schuster als einen weiteren Kernpunkt der Neuregelung. Künftig werde ziwshcen harten und weichen, ergänzenden Bestandteilen unterschieden. Um Wettbewerbsnachteile für Institute außerhalb der AG-Rechtsform zu vermeiden, wurden Regeln entwickelt, wie auch diese Kapitalanteile wie stille Beteiligungen als Kernkapital anerkannt werden können.
„Die neuen Anforderungen werden zu einem spürbaren Kapitalmehrbedarf führen“, macht Sailer-Schuster klar; sie glaubt aber nicht, dass es deshalb zu einer Überforderung des Bankensystems kommen könnte. Schneller als erwartet konnte über Details der Liquiditätsstandards eine Einigung erzielt werden. Einer einseitigen Privilegierung öffentlich-rechtlicher Verbindlichkeiten konnte – auch auf Betreiben der Deutschen Bundesbank – erfolgreich entgegengewirkt werden.
„Basel III ist weitgehend ausverhandelt“, sagt die Präsidentin aus Hamburg. Sie hält den erzielten Kompromiss für tragbar, zumal großzügige Übergangsfristen gesetzt seien. Neben die mikropotentielle müsse die makropotentielle Aufsicht treten. Systemrelevanz lasse sich nicht allein an Größe messen – siehe Northern Rock oder IKB. Für systemrelevante Banken könnten Eigenkapitalzuschläge vorgesehen werden.
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Ratings für Maklerpools und Verbünde
Von Dr. Oliver Everling | 25.Oktober 2010
Die FiNet Financial Services Network AG (FiNet AG) und die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH ([pma:] GmbH) erzielen im Folgerating des Assekurata-Ratingverfahrens für Maklerpools und Verbünde ein sehr gutes beziehungsweise exzellentes Urteil. Damit bestätigen beide Unternehmen ihr Gesamtergebnis aus dem Vorjahr (http://www.assekurata.de/).
Mit dem Assekurata-Rating von Maklerpools und Verbünden dokumentieren die gerateten Gesellschaften gegenüber Maklern ihre geprüfte und testierte Unternehmensqualität. Im vergangenen Jahr hatten sich die FiNet AG, die [pma:] GmbH sowie die WIFO Wirtschafts- und Fondsanlagenberatung und Versicherungsmakler GmbH (WIFO GmbH) als erste Maklerpools diesem Verfahren gestellt.
Alle drei Gesellschaften haben sich in 2010 für eine Aktualisierung ihrer Ergebnisse durch die ASSEKURATA Solutions GmbH entschieden. Bislang liegen die Urteile der FiNet AG sowie der [pma:] GmbH vor. Das Rating der WIFO GmbH wird derzeit noch durchgeführt. „Um Transparenz im Markt darzustellen, ist es wichtig sich nicht nur einmalig Bestnoten abzuholen, sondern die eigene Qualität regelmäßig zu überprüfen“, lobt Markus Kruse, Bereichsleiter Vertriebe bei der Assekurata Solutions, die Entscheidung der Gesellschaften.
Analog zur ersten Bewertung fließen auch im Rahmen des Folgeratings die drei Bewertungsdimensionen Maklerorientierung, Maklerzufriedenheit und Solidität in die Urteilsfindung ein.
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Kreditmediation im vollen Gange
Von Dr. Oliver Everling | 22.Oktober 2010
Bis Mitte Oktober haben über 500 Unternehmen die Hilfe des Kreditmediators in Anspruch genommen, weil es im Rahmen von Finanzierungsgesprächen zu Schwierigkeiten gekommen ist. Der Kreditmediator, Hans-Joachim Metternich, hat im Frühjahr 2010 im Auftrag der Bundesregierung seine Tätigkeit aufgenommen, um zur Vermeidung einer drohenden Kreditklemme Mediationsstrukturen zu entwickeln, abzustimmen und flächendeckend einzuführen (http://www.kreditmediator-deutschland.de). Der Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“ stellt sich Metternich für ein Interview (http://www.krp.ch/).
Von den über 500 Unternehmen haben sich 372 an den Kreditmediator gewandt, bevor es zu einer Kreditablehnung gekommen ist. „In fast 330 Fällen konnten wir dabei den Unternehmen weiterhelfen, ohne in das breit angelegte Kreditmediationsverfahren einsteigen zu müssen. Die Anfragen, die dabei an uns herangetragen wurden, sind so vielfältig wie die Branchen, die uns kontaktieren.“
Das Interview in der Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“ verdeutlicht, vor welchen Herausforderungen der Kreditmediator steht und wie viel er schon mit seinem Team bewegen konnte. „Wir konnten einerseits mit Informationen über Instrumente unserer Kooperationspartner (Kammern, Förder- und Bürgschaftsbanken) weiterhelfen, andererseits konnten wir bei Fragen nach zusätzlichen Sicherheiten, höherer Rentabilität oder mehr Eigenkapital mit Rat zur Seite stehen.“ Somit konnten die Experten aus dem Büro des Kreditmediators in Frankfurt am Main fast 330 Unternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitern „auf dem kleinen Dienstweg“ behilflich sein.
Daneben seien 131 Unternehmen mittels Antrag auf Kreditmediation auf den Kreditmediator zugekommen, deren Kreditantrag bereits abgelehnt wurde. „Hier gestalten sich die Verhandlungen aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums naturgemäß schwieriger, so dass wir derzeit in 54 Verfahren mit den Hausbanken und den Unternehmen in engem Kontakt stehen. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage konnten wir hier in 24 Fällen die Kreditablehnung der Bank ins Positive umkehren und eine Bewilligung erwirken. Allein diese 24 positiven Fälle hatten ein Kreditvolumen von 16,4 Mio. Euro und über 1.570 Arbeitsplätze zum Gegenstand.“
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Auflösung statt Öffnung
Von Dr. Oliver Everling | 22.Oktober 2010
Der offene Immobilienfonds Degi Europa wird, anders als bisher angestrebt, nicht bis 30. Oktober wieder geöffnet, sondern aufgelöst. Nach eingehender Prüfung kann nicht garantiert werden, dass die Liquidität von über 30 Prozent für die Bedienung der Rückgabewünsche ausreicht. Das ist unter anderem auf das angespannte Marktumfeld zurückzuführen: In den vergangenen Wochen haben zwei weitere Fonds (ein offener Immobilienfonds und ein Dachfonds, der überwiegend in offene Immobilienfonds investiert) vorübergehend die Anteilscheinrücknahme ausgesetzt, ein offener Immobilienfonds hat seine Auflösung angekündigt. Ebenfalls eine Rolle spielt, dass seit Schließung des Fonds Anteile im Wert von knapp 400 Millionen Euro zu überdurchschnittlichen Abschlägen an der Börse gehandelt wurden. Es musste davon ausgegangen werden, dass diese Börseninvestoren bei Öffnung des Fonds ihre Anteile zur Rückgabe vorlegen würden. Das Nettofondsvermögen beträgt aktuell rund 1,3 Milliarden Euro.
Aberdeen wird daher halbjährliche Rückzahlungen an die Anleger vornehmen. Eine erste größere Tranche wird voraussichtlich im Januar 2011 an die Anleger ausgezahlt. Diese Methode ist der einzige und fairste Weg, sowohl professionellen wie auch Privatanlegern geordnet Rückzahlungen zu gewähren. Alle Anleger erhalten pro Anteilschein einen bestimmten Betrag ihres Investments zurück, gleichzeitig sinkt der Anteilpreis ihrer Anlage entsprechend. Diese Methode wiederholt sich halbjährlich bei entsprechenden Veräußerungserlösen über den Zeitraum der gesamten Auflösung bis zum 30. September 2013. Dabei werden für alle Anleger der gleiche Preis und die gleiche Auszahlungsquote gewährleistet. Großverkäufen wird hiermit vorgebeugt, die Gleichbehandlung aller Anlegergruppen und der Anlegerschutz gewahrt.
Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Asset Management Deutschland AG, kommentiert die Entscheidung: „Anlegerschutz hat für uns höchste Priorität. Aufgrund aktueller Berechnungen können wir mit der jetzigen Liquiditätsquote von über 30 Prozent nicht gewährleisten, dass alle rückgabewilligen Anleger bei Wiedereröffnung des Degi Europa ihre Anteile zurückgeben können. Aberdeen hat sich für das Modell der halbjährlichen Rückzahlungen entschieden, um die Gleichbehandlung aller Anlegergruppen zu garantieren.“
Der 1,3 Milliarden Euro schwere Degi Europa weist per Ende September 2010 eine Wertentwicklung von minus 23,7 Prozent auf. Seit Auflegung des Fonds im Jahr 1972 beträgt die Wertentwicklung jedoch 550 Prozent bzw. durchschnittlich 5,1 Prozent p.a. Der 38 Jahre alte Degi Europa galt lange Jahre als erfolgreicher Klassiker unter den offenen Immobilienfonds in Deutschland.
Seit Rücknahmeaussetzung im Oktober 2008 sind bis heute Immobilien im Wert von 423 Millionen Euro veräußert worden. Aberdeen ist nach wie vor in intensiven Gesprächen mit unterschiedlichen Investoren, um die Immobilien zu bestmöglichen Preisen zu veräußern. Darüber hinaus hat das Fondsmanagement umfangreiche Risikovorsorge getroffen und dazu Rückstellungen gebildet. Es ist geplant, mit einem Teil der bestehenden Liquidität Kredite zurückzuführen, um die aktuelle Kreditquote zu senken.
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Beste Asset Manager in Deutschland, Österreich und Schweiz
Von Dr. Oliver Everling | 21.Oktober 2010
Die Bad Homburger Feri EuroRating Services AG hat die Fondsgesellschaften nominiert, die in die engere Auswahl für die fünf Kategorien der Asset Manager Awards 2011 kommen. Zusammen mit dem Nachrichtensender n-tv zeichnet Feri damit zum zweiten Mal nicht nur die besten Publikumsfonds Deutschlands, Österreichs und der Schweiz aus, sondern auch die jeweils besten Fondsgesellschaften. In der Sonderkategorie wird in diesem Jahr der beste Absolute-Return-Anbieter ausgezeichnet.
Die Gewinner der Asset Manager Awards und die Sieger der Fondskategorien sowie des Sonderpreises „Fund Innovations“ der Feri EuroRating Awards 2011 werden am 23. November 2010 bei einer feierlichen Preisverleihung in Bad Homburg bekannt gegeben. Eine Übersicht aller für die Feri EuroRating Awards 2011 Nominierten sowie weitere Informationen sind unter http://www.feri-fund-awards.com abrufbar.
„Die sehr positiven Reaktionen auf die erstmalige Verleihung der Asset Manager Awards im letzten Jahr bestätigen uns darin, dass neben den besten Fonds auch die Gesamtkompetenz der Kapitalanlagegesellschaften gewürdigt werden muss“, sagt Dr. Tobias Schmidt, Vorstand bei der Feri EuroRating Services AG. „In der neuen Sonderkategorie Absolute Return zeichnen wir erstmalig die Managementqualität in diesem Bereich aus.“
Über die Feri EuroRating Asset Manager Awards Für die Asset Manager Awards werden zunächst alle von Feri gerateten Fonds einer Gesellschaft über die vergangenen zwölf Monate quantitativ bewertet. Die Ergebnisse werden zu einer Gesamtnote zusammengeführt, wobei jeder Fonds das gleiche Gewicht erhält. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz werden dann jeweils fünf Gesellschaften mit den höchsten Gesamtnoten in den vier festen Kategorien nominiert. In der Sonderkategorie Absolute Return werden für alle drei Länder zusammen fünf Preisanwärter ermittelt. Im zweiten Schritt ermittelt Feri die Sieger auf Basis einer qualitativen Bewertung.
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Private zahlen besser als Öffentliche
Von Dr. Oliver Everling | 20.Oktober 2010
Die finanzielle Lage von kleinen und mittleren Unternehmen, also Handwerker, Dienstleister und Zulieferbetriebe, wird wesentlich davon bestimmt, ob und wie schnell die Kunden Rechnungen zahlen. Problematisch sind spät beglichene oder gar ausgefallene Forderungen, da dadurch die Liquiditätssituation der Unternehmen über Gebühr belastet wird. Darüber berichtet Creditreform im „DRD-Index Zahlungserfahrungen Creditreform“ (http://www.creditreform.de/).
„In den vergangenen Monaten konnte der Mittelstand in dieser Hinsicht aufatmen: Die Unternehmen machten überwiegend gute Erfahrungen mit der Zahlungsweise ihrer Kunden“, heißt es dort weiter. Sowohl die Umfrageergebnisse als auch die Auswertungen aus dem Creditreform Debitorenregister (DRD) zeigen nach Ansicht der Auskunftei aus Neuss, dass Rechnungen meist innerhalb der gesetzten Frist bezahlt werden. Das Ausmaß der Zahlungsverzögerungen und Forderungsausfälle ist rückläufig.
Fast die Hälfte der gut 4.000 befragten Unternehmen (48,7 Prozent) bewertet derzeit das Zahlungsverhalten der Kunden mit den Noten »gut« oder »sehr gut«. Vor einem Jahr zeigten sich nur 39,4 Prozent der Befragten zufrieden. Dabei wird das Zahlungsverhalten der privaten und gewerblichen Kundschaft von immerhin 52,3 Prozent der Unternehmen mit »gut« oder »sehr gut« versehen, das der öffentlichen Hand nur von 43,2 Prozent.
Nicht einverstanden mit dem Zahlungsverhalten waren diesmal 5,7 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 6,3 Prozent). Aus positiven und negativen Zahlungserfahrungen ergibt sich somit ein deutlich verbesserter Saldowert von +43,0 Punkten (Vorjahr: +33,1 Punkte).
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Enges Rennen um Feri Awards
Von Dr. Oliver Everling | 19.Oktober 2010
Die Bad Homburger Feri EuroRating Services AG hat die Fonds nominiert, die in die engere Auswahl für die Feri EuroRating Awards 2011 kommen. Mit den Preisen werden in Kooperation mit dem Nachrichtensender n-tv die besten Publikumsfonds Deutschlands ausgezeichnet. Die Gewinner der Feri EuroRating Awards 2011 gibt Feri bei einer feierlichen Preisverleihung in Bad Homburg am 23. November 2010 bekannt. Dabei werden dann auch die Awards für das österreichische und Schweizer Fondsuniversum vergeben.
Mit der Nominierung haben die Fonds die erste Hürde genommen: Sie mussten in ihrer Vergleichsgruppe durch Outperformance bei einem angemessenen Chance-Risiko-Verhältnis überzeugen. Auffällig ist, dass bei den Aktienfonds Asien Pazifik und Emerging Markets keine deutschen Fondsgesellschaften unter den Favoriten sind. In der Kategorie Aktien Nordamerika dominieren ETFs gleich mit vier Titelanwärtern.
„Unsere Untersuchungen Mitte dieses Jahres hatten ergeben, dass deutsche Fondsgesellschaften bei Emerging Markets noch Nachholbedarf haben. Das spiegelt sich jetzt auch in den Nominierungen für die Feri EuroRating Awards wider“, sagt Dr. Tobias Schmidt, Vorstand bei der Feri EuroRating Services AG. „Wir sind gespannt, wer sich am Ende der jetzt folgenden qualitativen Analyse in den einzelnen Kategorien als Sieger herausstellen wird. Nur so viel: Es wird ein enges Rennen.“
Aktien-, vier Renten- sowie eine Mischfondskategorie. Zusätzlich verleiht Feri auch in diesem Jahr den Sonderpreis „Fund Innovations“ für eine besonders innovative Idee aus dem Fondsbereich. Mit weiteren fünf Management-Awards zeichnet Feri zudem die besten Kapitalanlagegesellschaften aus. Die Nominierten für die „Fund Innovations“- und Management-Awards werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben.
Im Unterschied zu anderen Auszeichnungen bewertet Feri für die Feri EuroRating Awards nicht allein auf Basis einer quantitativen Analyse, sondern berücksichtigt auch qualitative Kriterien wie Erfahrung und Ausbildung der Fondsmanager sowie Portfoliokonstruktion. Das Verfahren läuft in zwei Stufen ab: Zunächst nominiert Feri aus allen Fonds die jeweils besten fünf in der jeweiligen Vergleichsgruppe nach quantitativen Kriterien. Anschließend durchlaufen die Nominierten eine qualitative Bewertung. Dabei stehen die Umsetzung und Gestaltung des Investmentprozesses sowie der Fondsmanager selbst im Vordergrund. Der Fonds mit der höchsten Bewertung erhält einen Feri EuroRating Award. Teilnahmevoraussetzung ist neben einem Mindestvolumen der Fonds auch deren freie Zugänglichkeit für Privatinvestoren. Über die Vergabe des Sonderpreises „Fund Innovations“ entscheidet ein unabhängiges Expertengremium. Für die Awards in den Management-Kategorien werden die jeweils relevanten Kriterien der Kapitalanlagegesellschaft ausgewertet. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter http://www.feri-fund-awards.com/.
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