Neuer Personalausweis sichert Identität
Von Dr. Oliver Everling | 29.Oktober 2010
Ab November 2010 wird der neue Personalausweis in Deutschland eingeführt. Aus diesem Anlass weist TeleTrusT Deutschland e.V. auf den prinzipiellen Zugewinn an Sicherheit dieses neuen, modernen Identifizierungsmediums hin.
„Der neue Personalausweis sichert die Identitätsdaten des Bürgers mit den bestmöglichen Verschlüsselungsverfahren. Bei richtigem Einsatz können nun eine starke gegenseitige elektronische Authentisierung zwischen dem Nutzer und dem Dienstanbieter sowie ein effektiver Schutz vor Phishing-Angriffen auf hohem Sicherheitsniveau erfolgen“, erläutert Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer des TeleTrusT Deutschland e.V. (http://www.teletrust.de/).
Die eID-Funktion des neuen Personalausweises bietet mehr Sicherheit als eine Authentisierung mittels Benutzername und Passwort. Zwar sind die so genannten Standard- und Komfortleser als Hardware zum Auslesen des neuen Personalausweises teurer als der Basisleser, aber dafür auch sicherer. Ist eine hohe Vertrauenswürdigkeit des genutzten Computers sichergestellt, kann der Anwender aber auch den Basisleser benutzen.
Zum Schutz der eigenen Daten und Privatsphäre sollten Computer ohnehin mit gängigen Grundschutztechniken wie Personal Firewall, Antivirus-Programmen und Software-Updates ausgerüstet sein. Damit sind zugleich auch die Voraussetzungen für den sicheren Einsatz des neuen Personalausweises gegeben.
Der neue Personalausweis ist nach vernünftigem Ermessen sicher und seine Funktionalitäten wegweisend für den Rechts- und Geschäftsverkehr in der modernen Informationsgesellschaft.
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MaCM im Kreditrisikomanagement nutzen
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Die Mindestanforderungen an das Credit Management (MaCM) lohnen einen Besuch auf der Website des Vereins für Credit Management (http://www.vfcm.de/). Die Anforderungen aus dem Leitfaden müssen natürlich vor dem Hintergrund der Branche und Größenordnung von Unternehmen gesehen werden, sagt Horst Döller. Im Audit wird die Umsetzung und Anwednung der CM-Prozesse nachvollzogen.
Horst Döller sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Döller ist Autiro und Produktverantwortlicher bei der TÜV Rheinland Cert GmbH (http://www.tuv-rheinland.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und zum Bankfachwirt bei der Deutsche Bank AG wechselte Horst Döller zur Renault Leasing, wo er als Kreditanalyst für die Themen Bonitätsprüfung, Bilanzanalyse und Kreditentscheidung verantwortlich war. Nach einer Tätigkeit als Kreditexperte mit Schwerpunkt Warenkreditversicherung beim Gerling Konzern war er ab 2001 bei der Interassekuranz Sitt & Overlack GmbH, wo er als Kreditexperte in den Bereichen Warenkreditversicherung und Credit Management, einschließlich der Felder Kundenbetreuung und Akquisition tätig war und sich zum Certified Credit Manager® weiterbildete. Seit 2008 verantwortet er in der TÜV Rheinland Cert GmbH das Thema „Auditierung und Zertifizierung von Credit Management-Prozessen in Unternehmen“ und ist als Auditor und Produktverantwortlicher tätig.
Das Voraudit umfasst eine Bestandsanalyse und die Ermittlung von Optimierungspotentialen. Danach folgt die Umsetzungdurch das Unternehmen. Das optionale Zertifizierungsaudit zielt auf die Vorbeugung und die Korrektur von Defiziten, die Unterstützung zur kontinuierlichen Verbesserung und den Qualitätsnachweis nach Innen und Außen.
Vorteile der Auditierung und Zertifizierung innerhalb des Unternehmens resultieren aus der Bestandsanalyse und Ermittlung von Optimierungspotentialen (externer Blickwinkel durch einen unabhängigen Dritten mit dem Ziel der Prozessoptimierung), kontinuierliche Verbesserung (Aufzeigen von Ressourcen, Darstellung des Profit-Centers, Motivation der Mitarbeiter), „Sensibilisierung“ zur Prozessanwendung, Unterstützung der internen Kommunikation und Prüfungspflichten von Vorstand und Aufsichtsrat.
Professionelle Finanzkommunikation weist externen Interessenten nach, dass leistungsfähige Credit Management-PRogzesse systematisch und nachhaltig betrieben werden sowie vergangenheitsbezogene Kennzahlen aufgrund leistungsfähiger CM-Prozesse eine zukunftsgerichtete Qualitätsaussage erhalten. Gesellschafter, Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer, Mitarbeiter, Kreditversicherer, Makler, Banken, Ratingagenturen usw. interessieren sich für die Auszeichnung. „Tun Sie Gutes und reden darüber“, so das Fazit von Döller.
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IHD wirbt mit Preis-Leistungsverhältnis
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Die Automatische Debitorenüberwachung überwacht nur Firmenadressen. Diese können selektiv eingegeben werden. Die Quellen der „bonitätsrelevanten Daten“ bleiben für alle Teilnehmer anonym. Es werden „weiche“ und so genannte „harte“ Merkmale eingeliefert und gemeldet. Alle Teilnehmer nutzen ein identisches Meldeverfahren. Es werden nur Fremdinformationen weitergeleitet. Ein Vorteil in der Zusammenarbeit mit dem IHD liegt darin, dass das Befolgen der Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sichergestellt wird, sagt Klaus Dieter Link.
Klaus Dieter Link sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Link ist Vertriebsleiter der IHD Service GmbH (http://www.ihd.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
Klaus Dieter Link begann seine Laufbahn beim IHD Kreditschutzverein e.V. 1991 als Vertriebsbeauftragter. Seit 1999 leitet er den Vertrieb der IHD Tochterunternehmen: IHD Inkasso GmbH und IHD Service GmbH. Zu seiner Führungsaufgabe gehört insbesondere das internationale Großkundengeschäft mit Schwerpunkt Europa. Darüber hinaus präsentiert er Dienstleistungen rund um das Thema Kredit- und Forderungsmanagement bei Fachverbänden und großen Einkaufsgesellschaften.
Die Übermittlung und Integration der Daten erfolgt auf elektronischem Wege. Von der Firma cormeta kommt die Softwarelösung IHDsprint, Für die Kreditmanagement-Standardlösungen DebiTEX der guardean GmbH sowie für den Credit Application Manager der Prof. Schumann GmbH sorgt IHD für eine nahtlose Zusammenarbeit.
3,6 Millionen Unternehmen stehen bei IHD im Fokus. Täglich werden 3.500 bis 5.000 neue Negativdaten eingemeldet. Daraus ergeben sich ca. 1,75 Millionen bonitätsrelevante Daten im Bestand der AÜ. Die AÜ informiert, bevor tatsächliche Ausfälle entstehen. Einzupflegende Adressen werden auf Aktualität geprüft und korrigiert zurückgegeben. Gemeldete Gewerbephantasiebezeichnungen werden durch Inhaberdaten ergänzt.
Die Kosten richten sich nach der Anzahl der überwachten Adressen, die Kosten sind überschaubar und gut kalkulierbar. Die AÜ erstreckt aich auf Detutschland und Österreich. Link spricht von einem enormen Kostensenkungspotential im Bereich der Informationsbeschaffung durch ein einmaliges Preis-Leistungsverhältnis.
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Deutschland lässt die Krise hinter sich
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
„Deutschland lässt die Krise hinter sich“, schreibt der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland. Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen verbesserte sich laut D&B im 3. Quartal 2010 ein weiteres Mal. In den zurückliegenden drei Monaten zahlten 83,2 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt. Damit hält die Zahlungsmoral weiterhin ihren positiven Trend und liegt aktuell 0,9 Prozentpunkte besser als im 2. Quartal 2010 und 4,4 Punkte besser im Vergleich zum Vorjahresquartal. So zahlten im 3. Quartal 2010 knapp 200.000 Unternehmen in Deutschland ihre Rechnungen pünktlicher als noch vor einem Jahr. Der durchschnittliche Zahlungsverzug im 3. Quartal lag leicht verbessert bei 9,1 Tagen (2. Quartal 2010: 9,4 Tage).
„Der anhaltend positive Trend bei der Entwicklung der Zahlungsmoral zeigt, dass Deutschland die Wirtschaftskrise mit großen Schritten hinter sich lässt“, erläutert Thomas Dold, Geschäftsführer D&B Deutschland. Die deutschen Firmen seien auf dem besten Weg, die Folgen der Krise wieder wettzumachen, so Dold weiter. Deutschland kann im Vergleich aller Industriestaaten das Jahr 2010 mit dem höchsten Wachstum abschließen. D&B sieht für Deutschland in diesem Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus, wie auch die Bundesregierung in ihrer aktuellen Wachstumsprognose.
Das hohe Wachstum und die gute Zahlungsmoral der letzten Monate sprechen dafür, dass in den meisten Unternehmen ausreichend liquide Mittel vorhanden sind. Die Unternehmen haben in der Krise sehr sorgsam auf ihre liquiden Mittel geachtet und viele Abläufe optimiert, um sie zu schonen. Darüber hinaus kann von der oft beschworenen Kreditklemme keine Rede sein. Unternehmen haben auch weiterhin Zugang zu Fremdkapital, das vor allem jetzt im Aufschwung wichtig ist, um die Produktion wieder nach oben zu fahren und vorzufinanzieren und Kapazitäten zu erweitern.
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Forderungsmanagement als Chance im Aufschwung
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Rund 73,1 Mrd. € angemeldete Forderungen aus Insolvenzen – eine solche Summe hat es in der Geschichte Deutschlands noch nicht gegeben, sagt Marc-Peter Büchler. Im Weltmarkt der Kreditversicherung änderten sich die Zahlen bereits 2008 drastisch. So veränderten sich die Verhältnisse von Prämien und Exposures deutlich.
Marc-Peter Büchler sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Büchler, Diplom-Kaufmann, ist Senior Manager – Sales Development bei der Aon Credit International Insurance Broker GmbH (http://www.aon-credit.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
„Fast alle Maßnahmen, die in der Krise getroffen wurden, sind wieder zurückgenommen worden“, berichtet Büchler. Große Kreditversicherer gehen heute wieder aktiv auf ihre Kunden zu. Der „New Deal“ komme voran. Die Risikostrategie bestimmt bei den Unternehmen die zum Einsatz kommenden Varianten. Kreditlimite werden vom Versicherungsnehmer im Rahmen der eigenen Debitorenprüfung festgesetzt. Büchler zeigt den gleitenden Übergang von der Kreditprüfung bis zum Vorrisiko auf.
Konsequente Kreditprüfung mit bonitätsabhängigen Zahlungszielen, sorgfältige Kundenüberwachung, enge Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Finanzabteilung, verstärktes Einfordern von fälligen Geldern mit intensivem Kundenkontakt und die Optimierung der Kreditmanagementprozesse sind Maßnahmen zur Liquiditätssteigerung. Bürgschaftslinien der Versicherer sowie Finanzierung über Factoring ergänzen diese Maßnahmen.
Der Full Service-Vertrag eignet sich inabesondere für kleinere Unternehmen. Verbreitet sind offenes Inhouse, alternativ Stilles Inhouse und Fälligkeitsfactoring (Forderung geht heraus, keine Liquidität, aber Deckung). „In der letzten Zeit ist das Reverse Factoring in Mode gekommen“, sagt Büchler. Lieferanten verkauften an den Factor. Um Ziele auszuweiten oder eigene starke Bonität zu übertragen, können Motive sein, um damit die eigene Liquidität und die des Lieferanten zu stärken. „Was versicherbar ist, kann finanziert werden.“
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SBL-Auskünfte kostenlos testen
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Die SCHUFA BusinessLine (SBL) liefert Informationen zu allen gewerblichen Kunden in Deutschland. Neben ca. 66 Millionen Privatpersonen werden inzwischen auch ca. 3 Millionen gewerbliche Kunden erfasst. Die SBL-Auskunft differenziert nach Gewerbegruppen (Scorekarte Kleingewerbetreibende wie Bäcker, Metzger oder Wirte) und die Scorekarte Freiberufler.
Eckart Gärtner sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Gärtner ist Bereichsleiter der SCHUFA BusinessLine der SCHUFA Holding AG (http://www.schufa.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Gärtner sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
„Sie erhalten die Informationen in Format und Umfang wie die gewohnte SCHUFA-Privatkundenauskunft“, sagt Gärtner. Fast die Hälfte unserer klassischen SCHUFA-Kunden nutzen auch die SBL-Auskunft, berichtet er aus der aktuellen Geschäftsentwicklung. Die wesentlichen Wirtschaftsdaten werden übersichtlich dargestellt, wie sie von den Nutzern gefordert werden.
Negativinformationen werden auch über die Personen der Geschäftsführer im rechtlich zulässigen Rahmen erfasst, gespeichert und in der Beurteilung berücksichtigt. 93 % aller Unternehmen haben weniger als 20 Mitarbeiter, so dass bei einer Menge Unternehmen Informationen über die Person des Geschäftsführers oder Inhabers von zentraler Bedeutung sind, um Risiken richtig einzuschätzen.
Um nach Bezug der SCHUFA-Kompaktauskunft über Veränderungen bei Kunden informiert zu bleiben, ist das Abonnement eines Nachmeldungsdienstes möglich. Der Monitoringdienst kann bis auf Widerruf genutzt werden; es muss nicht alle 12 Monate eine neue Auskunft gezogen werden. Nachmeldungen können in drei Paketen selbst zusammengestellt werden. „Die Kompaktauskunft kostet 9,50 €,“ sagt Gärtner. Innerhalb von 5 Jahren werden insgesamt 24,50 € fällig, um das gesamte Risiko zu erfassen, und zeigt Einsparungsmöglichkeiten auf. Gärtner lädt zum kostenlosen Test ein.
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Tragende Säule in Krisenzeiten
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
„Der Einsatz von Risikomanagement is übergreifend in allen Phasen des Kundenlebenszyklus erforderlich“, sagt Dr. Michael Sauter. Das Tookit des Credit Management besteht aus Methoden und Instrumenten für die Risikosteuerung: Rating, Factoring, Benchmarking, Monitoring, Reporting, Bonitätsprüfung, Scoring, Limitsystem und Frühwarnsystem. Auf alle diese Aspekte geht Sauter ein.
Dr. Michael Sauter ist Managing Director / Geschäftsführer der GUARDEAN GmbH aus München (http://www.guardean.com/). Sauter auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). GUARDEAN GmbH ist ein Tochterunternehme des Business- und IT-Beratungsunternehmens SHS VIVEON AG (http://www.shs-viveon.com/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Sauter sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
Eine umfangreiche Datenbasis und ausgefeilte Methoden für effiziente Bewertungs- und Entscheidungsprozesse sind die Grundlage. Sauter macht deutlich, dass sowohl interne als auch externe Daten als Basis der Kreditentscheidung dienen müssen. Objekt- und Rechnungsdaten, Kundendaten und Mikrogeografische Daten bedürfen gleichermaßen der Berücksichtigung.
Sauter legt eine äußerst interessante Qualitätsbewertung unterschiedlicher externer Datenquellen im Vergleich vor, von Auskunfteien bis Handelsregister. Sauter zeigt die Kunst des Festlegens von individuellen Konditionen je Kunde: Festlegung des Kreditrahmens, Bestimmung von Zahlungszielen, Festlegung von Skontobedingungen, Mahnverlauf, Mahnaktionen usw.
Der klassische Debitorenbuchhalter sie durch wenig Kommunikation und viele Schnittstellen gekennzeichnet; sein Aufgabenkreis sei durch eingeschränkte Nutzung von Kundendaten, kaum Nutzung externer Daten und Ausnahmen statt klarer Regelungen charakterisiert. Heute tritt an seine Stelle der Manager eines umfassenden Credit Management Systems.
Durch den Debitex Infocenter hat man einen Zugang zu allen Auskunfteien, zeigt Sauter die Vorteile seiner Softwarelösung auf. Umfangreiche Analysen und Reports sind mit diesem System kein Problem mehr. Sauter führt den GUARDEAN DebiTEX Report Explorer vor Augen.
„Handeln Sie aus Überzeugung! Zahlungseingang ist Alles ! Kenen Sie Ihre Kunden! Setzen Sie klare Regeln“ Denken Sie in Prozessen! Machen Sie Ihr Risiko transparent! Haben Sie Spaß an Kommunikation! Lieben Sie Sales (und werden Sie geliebt)! Stehen Sie zu Ihren Erfolgen!“ Mit diesen Appellen fasst Sauter seinen Vortrag zusammen und illustriert dies anhand weiterführender Beispiele.
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Agieren statt Reagieren im Kreditrisikomanagement
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Handelsauskünfte, Finanzinformationen, Bilanzen und Zahlungserfahrungen sind die wichtigsten Grundlagen für die Modellauswahl und Score-Berechnung des @rating-Scores. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen mit einem @rating Score von 4 innerhalb eines Jahres insolvent wird, liegt beispielsweise bei 2 %. Das Länderrating misst darüber hinaus das durchschnittliche Risiko eines Zahlungsausfalls bei Unternehmen in einem bestimmten Land (http://www.laenderrisken.de/).
Anton Ross ist Leiter Konzernakquisition und Produktmanagement der Coface Rating GmbH (http://www.coface.com/). Ross sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/).
Ross macht deutlich, wie Neukundenakquisition über @rating Score Check funktioniert. Grundlage dafür sind schnell zugängliche Bonitätsinformationen über das Internet. Schelchtes Rating (Ablehnung) spart Zeit und Ressourcen. Positives Rating ( Zusage) bringt Wettbewerbsvorteilte. Die Umsatzausweitung mit subjektiv schlecht eingeschätzten Kunden sowie die Unterstützung der Akquisition von Neukunden über zielgerichtete Selektion der bonitätsstarken Unternehmen wie auch der direkte Antrag auf die @rating Bewertung von in der Datenbank nicht enthaltenen Unternehmen machen es möglich.
Sicherheit wird durch permanente Überwachung des Kundenstamms über @rating Score Monitoring möglich. Ross weist auf die Verbesserung des Kundenportfolios durch ständige Bonitätsüberwachung und aktuellen Informationsaustausch hin. „Wir versuchen eine Verbindung mit anderen Business-Lines, so dass direkt auch Finanzierungsmöglichkeiten erschlossen werden“, berichtet Ross aktuell aus den neuesten Entwicklungen.
Ross zeigt Verbesserungen der Kommunikations- und Abstimmungsprozesse zwischen den Abteilungen am Beispiel des typischen Konflikts zwischen Vertrieb und Rechnungswesen auf. Die Risikominimierung wird aufgrund der teilweisen Verlagerung der Firmenkundenüberwachung auf ein neues Niveau geführt.
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Erfolgsfaktoren für mehr Wachstum
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Optimale risikojustiere Limitvergabe, Pre-Approved Limite und Schattenlimite sind die Kernelemente eines Limitmanagements als Grundlage eines professionellen Forderungsmanagements. Adressdaten, Auskunfteidaten, Scores, Betrugsprävention und Umsatzdaten erlauben, Kundenbeziehungen entlang der individuellen Zahlungsfähigkeit zu führen. Urlaubszeit oder andere Sondersituationen begründen Schattenlimits, damit möglichst wenig manueller Eingriff erforderlich wird. Ansonsten gilt das Limit, um automatische Freigaben zu erzeugen. Schattenlimits führen zu automatischen Genehmigungen, ansonsten bedarf es manueller Genehmigung, berichtet Andreas Kulpa.
Herr Kulpa ist Director Risk Management Consulting bei der informa Unternehmensberatung GmbH der arvato infoscore aus Wiesbaden (http://www.arvato-infoscore.de/). Herr Kulpa sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/).
Kundenwert, Churn und Risiko sind nach Herrn Kulpa die drei Eckpunkte des Mahnwesens. Ein optimiertes Mahnsteuerungsmodell berücksichtigt alle drei Faktoren, macht Herr Kulpa klar. Durch die Berücksichtigung der Faktoren Zahlungswahrscheinlichkeit, Kundenwert und Churn-Gefahr entsteht ein neues, differenziertes Segmentierungsmodell. „Wachstum bedeutet neue Kunden, Sie müssen aber mehr wachsen, wenn Ihnen Kunden wegfallen“, sagt Herr Kulpa und weist den Wert von Systemen nach, mit denen beispielsweise Mahnungen vermieden werden können, die zur Abwanderung von Kunden führen würden.
Bestell- und Bezahlvorgang online, realtime im E-Shop macht die Rolle der Risikoprüfung klar: Die Zahlartensteuerung führt zum Angebot offener Rechnung oder Lastschrift. Die Übernahme des Ausfallrisikos erfolgt dann durch Ankauf der Forderungen aus Rechnungs- und Lastschriftkauf. Zahlungseingänge werden unmittelbar an den E-Commerce Shop ausgezahlt. Die Entschädigung erfolgt spätestens x Tage nach Inkassoübergabe, je nach Vereinbarung. Herr Kulpa nennt den Erfolg eines solchen Systems: „Höhere Konversionsrate, höhere Kundenzufriedenheit, größere Warenkörbe.“
Jedes Unternehmen muss sich drei Fragen beantworten. Kulpa fragt: „Sind Ihre angebotenen Zahlarten geeignet, die Chancen optimal zu nutzen und damit Wachstum zu generieren? Behandeln Sie die Kunden in Ihren Limitmanagement- und Mahnprozessen differenziert? Werden in Ihren Kundenmanagementprozessen Chance und Risiken integriert betrachtet?“
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50 Jahre Professionalisierung der Finanzanalysten
Von Dr. Oliver Everling | 27.Oktober 2010
„Die Implementierung und kontinuierliche Überprüfung ethischer Verhaltensgrundsätze bei Berufsangehörigen sowie der Qualifizierung kommen in unserer Arbeit eine besondere Bedeutung zu. Integrität und Qualifikation sind zwei Seiten einer Medaille. Sie bedingen sich gegenseitig.“ Dies hob der Vorstandsvorsitzende der DVFA Fritz H. Rau in seiner Eröffnungsansprache zum 50jährigen Jubiläum nach einem Rückblick auf die Entwicklung des Berufsverbandes auch die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte hervor.
Die DVFA beging mit einem Festakt ihr 50jähriges Jubiläum. Mehr als 350 Gäste versammelten sich in den Räumlichkeiten der IHK. Als Vertreter der Stadt Frankfurt und Sprecher des Präsidiums Frankfurt Main Finance würdigte Dr. Lutz R. Raettig die Verdienste der DVFA in seiner Rede. „Der Finanzplatz Frankfurt hat dank der DVFA in den letzten 50 Jahren eine beachtliche Entwicklung gemacht.“
Die DVFA ist der Berufsverband der Investment Professionals in Deutschland. In den vergangenen 50 Jahren hat sich die DVFA vom Verband der Finanzanalysten zum Berufsverband all jener Berufsangehörigen entwickelt, die Investments und Finanzierungen und die damit verbundenen Risiken evaluieren oder managen. Die DVFA entwickelt Standards, veranstaltet Kapitalmarktkonferenzen und ist renommiertes Ausbildungsinstitut.
Sie zählt heute rund 1.200 persönliche Mitglieder. Gründer waren im Jahr 1960 u. a. die Ehrenmitglieder Prof. Dr. Carsten P. Claussen, Michael Hauck und Dr. Peter Maurer. Michael Hauck, damals Partner bei Georg Hauck & Sohn in Frankfurt am Main, war seinerzeit Initiator und Ideenspender, Peter Maurer war ausgewiesener Analyst bei Brinkmann, Wirtz & Co. in Hamburg und Carsten P. Claussen war aktienrechtlicher Publizitätsexperte.
Thomas Neiße, Präsident des Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) äußerte in seinem Grußwort die Hoffnung, „dass DVFA und BVI künftig noch stärker gemeinsam zum Wohl des Finanzplatzes Frankfurt tätig werden und weitere Gebiete der Zusammenarbeit identifizieren. Wir vom BVI würden uns jedenfalls darüber sehr freuen.“
Als Festredner des Jubiläums sprach Prof. Dr. Norbert Walter von der wichtigen integrativen Rolle, die der DVFA in der Bildung auch auf europäischer Ebene zufalle. „Nutzen Sie den nährstoffreichen Biotop der Bildung. Die für mich wichtigste Aufgabe der DVFA ist die Förderung der Professionalität und der Unabhängigkeit als Wert an sich – und das über nationale Grenzen hinaus.“
Die Jubiläumsfeier bot den feierlichen Rahmen für die erstmals stattfindende Verleihung der Ehrenmedaillen der DVFA. Prof. Dr. Norbert Walter erhielt die Erste. Fritz H. Rau führte in seiner Laudatio aus, dass er sich über zwei Jahrzehnte an prominenter Stelle und oft pointiert zu wichtigen Wirtschafts- und Finanzmarktentwicklungen eingebracht habe. Dabei wären seine Aussagen immer von großer analytischer Schärfe geprägt gewesen.
Für sein Lebenswerk, nicht nur im Zusammenhang mit der Gründung der DVFA, wurde Michael Hauck ausgezeichnet. Sein großes Engagement für Transparenz am Kapitalmarkt, für die Qualifikation der Berufsangehörigen und deren Integrität nicht nur im Rahmen der DVFA, sondern in zahlreichen darüber hinausgehenden Funktionen und in mannigfachen Initiativen haben den Finanzplatz mitgeprägt.
Anlässlich des Jubiläums stellte die DVFA die Festschrift „Kapitalmarkt in Theorie und Praxis“ vor: In ihr entwerfen mehr als 40 renommierte Autoren Zukunftsperspektiven für Research, Asset Management, Regulierung und Bilanzierung, sowohl für das Tagesgeschäft der Kapitalmarktexperten als auch für die Kapitalmarktforschung. Fritz H. Rau betonte: „Wichtig ist uns der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis, ein Anspruch, den wir als Berufsverband der Investmentprofessionals von je her hatten und haben.“
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