Projektmanagement für Fortgeschrittene

Von Dr. Oliver Everling | 17.August 2010

Die zunehmende Veränderungsdynamik der Wirtschaft macht gutes Projektmanagement zu einem existentiellen Faktor in der Unternehmensführung. Weniger anspruchsvolle Aufgaben lassen sich mit Programmen wie „MS Project“ abbilden. Für Fortgeschrittene reicht ein solches Werkzeug jedoch nicht mehr aus. Daher spricht Peter Schaub bei einer Veranstaltung der EPOTECH AG (http://www.epotech-ag.de/) in Frankfurt am Main von anspruchsvolleren Lösungen. Schaub, Diplom Mathematiker, ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Information Desire Software GmbH.

Projectile ist eine webbasierte Softwarelösung für dienstleistungsorientierte Unternehmen mit Funktionen für Kontakt- und Terminmanagement, Dokumentenverwaltung Projekt- und Portfoliomanagement, Zeit- und Kostenerfassung, Fakturamodul und ein Auswertungssystem. Darüber hinaus beinhaltet Projectile vollständig integrierte Komponenten für das Produktmanagement inklusive Änderungsmanagement, Qualitätssicherung, Risiko- und Wissensmanagement.

Projectile eignet sich besonders für Einführungs- und Organisationsprojekte, zeigt Schaub auf. Die Lösung ist nach seinen Angaben in jeder Branche und für jede Firmengröße einsetzbar. Für die Branchen Engineering, Consulting, Software/Internet, Pharma und Finanzen bietet Information Desire branchenspezifische Erweiterungen an.

Die neuen Möglichkeiten von Projectile sind insbesondere für verantwortliche Mitarbeiter an der Schnittstelle Business und IT relevant, CIOs, CTOs und IT-Bereichsleiter, Leiter der Unternehmensentwicklung und aller Fachbereiche mit Schnittstelle zur IT sowie alle interessierten Mitarbeiter und Führungskräfte von Dienstleistungsunternehmen.

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Kosten- und Leistungstransparenz im IT-Bereich

Von Dr. Oliver Everling | 17.August 2010

Kosten- und Leistugnstransparenz im IT-Bereich ist keine Option, sondern unternehmerische und gesetzliche Pflicht, berichtet Wilfried Vogel bei einer Veranstaltung der EPOTECH AG (http://www.epotech-ag.de/) in Frankfurt am Main. Vogel ist Key Account Manager der CATENIC AG (http://www.catenic.de/). Die Konferenz „Wertbeiträge der IT für die Fachbereiche“ befasst sich mit Kosten- und Leistungstransparenz für die Abnehmer von IT – Leistungen, Kontakt-, Projekt- und Dokumentenmanagement sowie Prozessautomatisierung – und präsentiert drei Werkzeuge für das integrierte Management.

Es gehe, sagt Vogel in seinem Vortrag, um Verbrauchsermittlung, Servcie-Design, standardardisierten Leistungskatalog, Kundenverständnis, verursachergerechte Leistungsabrechnung, Reporting, Planung, Budgetierung und Benchmarking. Wer nutzt welche Services in welchen Mengen? Service-Design muss bedarfs- bzw. prozessorientiert und nach Marktkriterien kalkuliert werden.

Warum ist es so schwierig, Kosten- und Leistungstransparenz herzustellen, fragt Vogel. Manuelle Einspielung von Preisen und manuelles Reporting und Dokumentation führen zu Unübersichtlichkeit. Wir „ecxeln“ uns bis zum „Access“, so der Kommentar eines Betroffenen zu diesem Thema.

An den Umbau von IT-, Finanz-, HR- und anderen administrativen Unternehmensbereichen zu einem Shared Services Center sind hohe Erwartungen geknüpft: Prozesse sollen standardisiert, Skaleneffekte erzielt, Effizienz gesteigert und Kosten dauerhaft gesenkt werden. Um Shared Services kundenorientiert zu steuern und eine kontinuierliche Wertschöpfung zu erzielen, müssen sämtliche Kosten und Leistungen jederzeit transparent, am tatsächlichen Kundenbedarf ausgerichtet und weitgehend automatisiert verfügbar sein, zeigt Vogel auf und präsentiert das von Catenic entwickelte, durchgängige Lösungskonzept „Anafee“ für den gesamten Shared Services Fulfillment-Prozess anhand eines Praxisbeispiels.

Planung, Kalkulation, Verrechnung, Reporting & Analyse und Szenarien & Simulation sind die wesentlichen Bausteine vom reinen Kostenmanagement zum umfassenden Wertschöpfungs-Controlling. 40 bis 50 Manntage sind bei CATENIC bereits ein Großprojekt, Anafee sei meist in 20 Manntagen bereits komplett lauffähig, berichtet Vogel.

Verständliche Abrechnungseinheiten in der „Fachsprache“ des Anwenders, absolut verbrauchsbezogene und daher verursachergerechte Kostenzuordnung, beeinflussbare Mangen (aus fixen werden variable Kosten), hoher Automatisierungsgrad und Mitverantwortung der Anwender sichern die Zielerreichung.

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Viel Information zum ältesten Fonds

Von Dr. Oliver Everling | 17.August 2010

Der am 18. August 1950 aufgelegte Fondra wurde am 13. August 2010 mit „Information-Rating 2“ bewertet. Nach Einschätzung von Fonds Advice vermitteln insbesondere die Fondsdokumente sowie die Internetinformationen der Verwaltungsgesellschaft eine insgesamt gute Transparenz dieses Fonds. Das Information-Rating ist kein Rating im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Ratingagenturen.

„Als der Fondra vor 60 Jahren als erster deutscher Investmentfonds aufgelegt wurde, passten dessen Vertragsbedingungen zwar nicht auf einen Bierdeckel,“ kommentiert Matthias Koss von der Fonds Advice GmbH in Köln, „aber doch immerhin kurz und knapp auf die Rückseite des Anteilzertifikates. Denn was heutzutage allenfalls als Sammlerstück an der Wand hängt, war in den 50er und 60er Jahren verbreitete Praxis: effektive Stücke im Wertpapierdepot oder im Bankschließfach. Ab Ende der 50er Jahre erhielt der Fondra graphisch aufwendig gestaltete Zertifikate mit kernigen Abbildungen einer aufstrebenden Industrialisierung.“

Der Name des Fonds wurde in großen Lettern erläutert: Fondra, Fonds für Renten und Aktien. Aber die auf der Rückseite abgedruckten Vertragsbedingungen waren nicht für die Ewigkeit bestimmt und erhielten bereits sehr bald einen Stempelaufdruck „Vertragsbedingungen geändert. Geltende Neufassung auf Anfrage erhältlich.“, so kennt man die Branche auch heute noch.

Das Investmentgesetz war 1950 noch in weiter Ferne, selbst das 1957 in Kraft getretene Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) nicht einmal geplant. So mussten bei der Auflage des Fondra als Rechtsgrundlage die Einrichtungen des deutschen bürgerlichen Rechts herhalten. Ein Fondsanteil war zu dieser Zeit „ein Investmentanteilschein mit der Eigenschaft des qualifizierten Legitimationspapiers“ oder auch „hinkendes Inhaberpapier“ genannt.

Einen Verkaufsprospekt im heutigen Sinne gab es vor 60 Jahren noch nicht. Vor diesem Hintergrund hätte der Fondra 1950 sicher kein positives „Information-Rating“ erhalten. Risikohinweise blieben wohl ausschließlich dem Beratungsgespräch mit dem Bankberater vorbehalten. Steuerliche Angaben waren schlichtweg nicht möglich, weil sie erst Jahre später durch das KAGG umfassend geregelt wurden – eine, aus heutiger Sicht, kaum vorstellbare Situation. Immerhin umfassten zumindest die Vertragsbestimmungen damals bereits viele wesentliche und auch heute übliche Vorgaben und Regelungen, und zwar u.a. zur Rechtsstellung des Anlegers, zu den Anlagegrundsätzen des Fonds, zur Ausgabe und Rücknahme von Anteilen, zu den Gebühren, der Rechnungslegung und zur Fondsprüfung.

Bemerkenswert war die ursprüngliche Gebührenregelung anno 1950, so Koss. Anstelle einer Verwaltungsvergütung wurde „eine Entschädigung in Höhe von 5% der ausgeschütteten Bruttoerträgnisse, ausgenommen Erträgnisse aus realisierten Kursgewinnen“ vorgesehen. Ohne Bruttoerträge wäre die Fondsgesellschaft also ebenfalls leer ausgegangen.

„Der Fondra wurde in vielerlei Hinsicht zum Wegbereiter der deutschen Investmentbranche. Die Funktionsweise eines Investmentfonds zu erläutern, diesen Bedarf erkannte die auflegende Fondgesellschaft sehr früh“, erinnert Koss. „Und so entwickelte sich aus der Notwendigkeit eine branchenweite Tugend: der Verkaufsprospekt. In einer Zeit, in der Werbung in der Bankenwelt tabu war, entstanden für Investmentfonds Imagebroschüren und Prospekte, die dem interessierten Anleger zusammen mit den Vertragsbedingungen angeboten wurden. Bereits Mitte der 50er Jahre kristallisierte sich ein Verkaufsprospekt für Investmentfonds heraus, aus heutiger Sicht eher eine Mischung aus leicht verständlicher Imagebroschüre, aufgelisteten Begriffserläuterungen, einem Factsheet und einem kurz gefassten Jahresbericht.“

Der erste Jahresbericht des Fondra zum 30. Juni 1951 ist nach Feststellung der Fonds Advice auch aus heutiger Perspektive „beachtlich umfassend und vollständig“. Neben einem ausführlichen Kapitalmarktbericht wurden die getätigten Anlagen kommentiert, die Erträge dargestellt und eine Vermögensaufstellung angegeben. Weil die Wertentwicklung von ihrem Begriff her noch unbekannt war, wurde sie nur graphisch angegeben und betrug im ersten Rechnungsjahr rund 15%. Das Fondsvermögen belief sich auf 1,16 Mio. DM. Die Verwaltungsgesellschaft erhielt im ersten Jahr eine „Entschädigung“ in Höhe von 1.754,29 DM. Koss: „Bemerkenswert ist auch der Prüfungsbericht zum ersten Jahresbericht des Fondra, denn der umfasste ganze zwei Sätze.“

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Ratingallokation nach dem Zufallsprinzip?

Von Dr. Oliver Everling | 16.August 2010

Die heutige Beauftragung und Bezahlung der Ratings durch die Emittenten von Wertpapieren steht seit vielen Jahren in der Kritik. „Erst in jüngster Zeit trat die Frage, ob auch bei der durch die Emittenten vorgenommenen Auswahl der Ratingagenturen ein Interessenkonflikt vorliegen könne, hinzu“, schreibt Karl-Heinz Bächstädt in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“ (http://www.krp.ch/). Bächstädt, Diplom-Kaufmann und Certified Rating Advisor, ist Unternehmensberater, Rating & Risk Consulting GmbH, http://www.ratingrisk.de/.

Es lassen sich Abhängigkeiten sowie Einflussnahmen nachweisen, insbesondere bei dem Rating strukturierter Finanzprodukte. Trotzdem finden sich kaum neue Lösungsvorschläge, so Bächstädt, wie eine interessengeleitete Finanzierung von Ratings und Auswahl von Ratingagenturen verhindert, zumindest aber entscheidend reduziert werden könnte. „Die bisherigen Vorschläge greifen entweder auf die Vergangenheit zurück und empfehlen wieder die Finanzierung durch Investoren oder es erklingt der Ruf nach dem Staat, der eine öffentliche, d.h. staatliche Agentur gründen solle.“

Auch finanzmarktkritische Nichtregierungsorganisationen (NGO) beziehen sich auf die Vergangenheit und wiederbeleben nach Urteil von Bächstädt überholte Regelungen. Ebenso finde man auf der politischen Ebene keine neuen Entwürfe. „Auch dem Kapitalismus, der Marktwirtschaft und privatwirtschaftlichen Organisationen sehr kritisch gegenüber stehende Parteien wie beispielsweise Die Linke verweisen mit der Forderung nach einer öffentlichen Ratingagentur lediglich auf den jetzt geforderten Staat; mit der Gründung einer öffentlich-rechtlichen beziehungsweise staatlichen Agentur wären Interessenkonflikte eliminiert.“

Dagegen stellt Bächstädt den Lösungsvorschlag einer „Strukturierten Zufallsauswahl“ als eine Neuerung dar, die in die direkten, durch Abhängigkeiten und Einflussnahmen gekennzeichneten Beziehungen zwischen Ratingagentur und deren Kunde eingreife, indem eine Institution zwischengeschaltet wird, die nach dem Zufallsprinzip die Auswahl vornimmt und den Emittenten für das Rating ihrer Finanzprodukte die Ratingagenturen zuweist. „Die aktuellen politischen Diskussionen sowohl in den USA als auch auf europäischer Ebene zeigen das Interesse an diesem Modell“, so Bächstädt.

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3. Mainzer Leasingtage

Von Dr. Oliver Everling | 13.August 2010

Programm für die 3. Mainzer Leasingtage 2010 zum Download

Programm für die 3. Mainzer Leasingtage 2010 zum Download

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A für Swiss Life in Deutschland

Von Dr. Oliver Everling | 12.August 2010

Nach Einschätzung der Kölner ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur verfügt Swiss Life über ein hohes Sicherheitsbewusstsein in der Unternehmenssteuerung, das in der sehr guten Bewertung der Sicherheitslage zum Ausdruck kommt. Ausschlaggebend für die Bewertung ist die solide Sicherheitsmittelausstattung des Unternehmens, welche sich im Marktvergleich aus einem hohen Eigenkapital und weniger aus der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) speist. So beläuft sich das gesamte bilanzielle Eigenkapital von Swiss Life zum Bilanzstichtag 31.12.2009 auf 250,2 Mio. € (Vorjahr: 236,4 Mio. €). Die risikogewichtete Solvabilität nach dem Assekurata-Ansatz erhält im aktuellen Rating eine exzellente Einstufung, wozu die klar strukturierte Steuerung der Kapitalanlagen entscheidend beiträgt.

Die gute Erfolgslage von Swiss Life zeichnet sich im Wettbewerbsvergleich durch hohe versicherungstechnische Risikoergebnisse aus. Diese gehen auf sorgfältig kalkulierte Risikoprämien zurück. Hinsichtlich der Rendite aus den Kapitalanlagen liegt der Münchener Lebensversicherer mit einer nominalen Nettoverzinsung von 4,12 % auch im Geschäftsjahr 2009 nahe am vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft veröffentlichten Branchendurchschnitt (GDV-Markt: 4,17 %). Für die Zukunft geht Assekurata davon aus, dass das gruppenweit neu aufgelegte Restrukturierungsprogramm MILESTONE dazu beitragen wird, die Profitabilität und Kosteneffizienz von Swiss Life zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Die Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance schätzt Assekurata im aktuellen Rating weiterhin als voll zufriedenstellend ein. Einer höheren Bewertung stehen insbesondere die sehr begrenzten Stabilisierungspotenziale in der RfB entgegen. Dagegen verfügt das Unternehmen auf der

Aktivseite der Bilanz über eine vergleichsweise hohe Ausstattung an verwertbaren Bewertungsreserven in den Kapitalanlagen. Im Rahmen der Gewinnbeteiligungsdeklaration gewährt Swiss Life für das Jahr 2010, wie schon in den Vorjahren, eine laufende Verzinsung von 4,10 % und liegt damit leicht unterhalb des Branchendurchschnitts (4,20 % in der privaten Rentenversicherung).

Swiss Life hat sich im aktuellen Rating zwei empirischen Befragungen durch Assekurata unterzogen. Ergänzend zu den im Assekurata-Unternehmensrating etablierten Kundeninterviews wurden bei Swiss Life auch diesmal die Vermittler nach ihrer Meinung gefragt. In beiden Fällen konnte sich die Gesellschaft um jeweils eine Notenstufe verbessern, was Ausdruck einer gestiegenen Servicequalität des Unternehmens ist. Die Endkundenbefragung erreicht im aktuellen Rating ein gutes Ergebnis (Vorjahr: weitgehend gut), die Vermittlerbefragung ein sehr gutes Ergebnis (Vorjahr: gut). Befragt nach ihrer Gesamtzufriedenheit mit Swiss Life, äußerten sich 59,8 % der Endkunden vollkommen oder sehr zufrieden. Zum Vergleich: Der Durchschnitt der von Assekurata gerateten Lebensversicherer (Vergleichsgruppe) weist mit 54,6 % ein geringeres Gesamtzufriedenheitsniveau auf. Neben den Endkunden richtet Swiss Life ihren Service auch gezielt auf die angeschlossenen Vertriebspartner aus. Dies zeigt sich in der Betreuungsqualität, die 61,5 % der befragten Makler als ausgezeichnet oder sehr gut einstufen (Vergleichsgruppe: 55,3 %). Nicht zuletzt aufgrund der verbesserten Befragungsergebnisse hebt Assekurata die Teilqualität Kundenorientierung um eine Stufe auf sehr gut an.

In der Teilqualität Wachstum/Attraktivität im Markt behält Assekurata das gute Urteil aus dem Vorjahr bei. Über ein deutlich gesteigertes Einmalbeitragsgeschäft in Höhe von 363,3 Mio. € (Vorjahr: 140,2 Mio. €) konnte Swiss Life in 2009 den Bruttoprämienbestand um rund 17 % auf 1.322,1 Mio. € ausweiten (GDV-Markt: +6,64 %). Analog zur allgemeinen Markttendenz hat sich auch bei Swiss Life die Stornoquote nach laufendem Beitrag im Geschäftsjahr 2009 erhöht (von 4,69 % auf 5,56 %). Sie liegt damit aber weiterhin unter dem Marktniveau von 6,17 %. Neue Wachstumsimpulse verspricht der erweiterte Vertriebswegemix, da Swiss Life ihre Versicherungsprodukte künftig auch über Bankschalter anbieten will und hierzu ein eigenes Organisationsbüro in München gegründet hat.

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Deutsch-Schweizer Zertifikatskurs Certified Rating Analyst

Von Dr. Oliver Everling | 11.August 2010

Die beiden größten Anbieter universitärer Ratingausbildungen, das Schweizerische Institut für Banken und Finanzen der Universität St. Gallen und das Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg bieten in Kooperation ein internationales Ratingprogramm an.

Start des Zertifikatskurses Certified Rating Analyst ist der 4. November 2010. Nach Abschluss des 19-tägigen Ausbildungsprogramms erhalten die Teilnehmer ein Schweizer-deutsches Doppelzertifikat.
Sowohl das renommierte Schweizerische Institut für Banken und Finanzen, als auch das ZWW können auf eine jahrelange Erfahrung in der Ratingausbildung zurückblicken. Durch die vielversprechende Kooperation, in deren Rahmen der Zertifikatskurs Certified Rating Analyst stattfindet, profitieren die Teilnehmer deshalb gleich von zwei erstklassigen Weiterbildungsanbietern und erhalten ein universitäres Doppelzertifikat.

Der Zertifikatskurs Certified Rating Analyst wendet sich an Personen mit einer beruflichen Tätigkeit im Rating- und Finanzierungsumfeld. Das Programm besteht aus folgenden fünf Modulen: Grundlagen des Ratings, Bankinterne Ratingverfahren, Externe Ratingverfahren, Finanzierungsformen und Ratingpraxis. Alle Module können auch einzeln belegt werden. Dabei absolvieren die Teilnehmer zehn Kurstage am ZWW der Universität Augsburg und neun am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St. Gallen. Der Schwerpunkt der Module liegt auf der Vermittlung von ratingspezifischem Wissen mit Blick auf bankinterne und externe Ratingverfahren sowie dessen praktischer Anwendung. Jedoch kommen auch die für das Unternehmensrating notwendigen allgemeinen Grundlagen in Volks- und Betriebswirtschaft (Unternehmensbewertung, Markt, Umfeld) sowie rechtliche Grundlagen (z.B. Basel II) nicht zu kurz.

Bei erfolgreich bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat der Universität St. Gallen und der Universität Augsburg, mit dem sie über einen anerkannten Nachweis ihrer fachlichen Kompetenzen verfügen (http://www.zww.uni-augsburg.de/rating/).

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Fonds mit Transparenz in den Hochsommer

Von Dr. Oliver Everling | 11.August 2010

Im Juli 2010 erzielten insbesondere die Gesellschaften Allianz Global Investors, DWS, Franklin Templeton, Pioneer und Swisscanto für einige ihrer Fonds gute Transparenzbewertungen, berichtet Matthias Koss, Geschäftsführer der Fonds Advice GmbH aus Köln.

Allianz Global Investors erhielt für ihren Luxemburger Fonds Allianz RCM Small Cap Europa A (EUR) „Information-Rating 2+“, die zurzeit höchste Ratingbewertung, die derzeit nur insgesamt sechs Fonds aufweisen können. Damit erzielte dieser Fonds das beste Transparenzrating unter allen 1.815 von Fonds Advice bewerteten Luxemburger Fonds.

Erstmals positive Bewertungen haben mehrere Unterfonds von BlackRock (Luxembourg) S.A. erhalten (für BGF Emerging Europe Fund, BGF Global Allocation Fund, BGF Latin American Fund und BGF World Mining Fund jeweils „Information-Rating 3+“). Demgegenüber erzielte ausschließlich ein Teilfonds des Luxemburger Umbrellafonds von Sarasin eine positive Transparenzbewertung (Sarasin Investmentfonds – Sarasin Global Village – Opportunistic (EUR) mit „Information-Rating 3+“). Die Transparenz der drei in Deutschland vertriebsberechtigten US-Teilfonds von The Alger Funds konnte Fonds Advice erstmals überzeugen (jeweils mit „Information-Rating 3“).

Aus Sicht von Fonds Advice konnte die Transparenz der Luxemburger Umbrellafonds ING (L) Invest SICAV, FORTIS L FUND und Parvest des Anbieters BNP Paribas nicht in allen Bewertungskriterien ausreichende Bewertungen erzielen und es blieb daher jeweils bei „Information-Rating kein Rating“.

Die deutsche Fondsgesellschaft INKA (Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH) erhält für die vereinfachten Verkaufsprospekte der Fonds APO Forte INKA, APO Mezzo INKA und APO Piano INKA den „Fonds Advice Transparenz Award“. Die Transparenz, Übersichtlichkeit und Anlegerorientierung dieser Fondsdokumente ist besonders positiv aufgefallen. Bei der niederländischen Fondsgesellschaft Robeco konnten die hohe Transparenz und die umfangreichen Detailangaben im Jahresbericht überzeugen. Dementsprechend wurde der Fonds ROBECO N.V. mit dem Fonds Advice Transparenz Award ausgezeichnet. Die Gesamtbewertung dieses Fonds lautet „Information-Rating 4“.

Die Internetinformationen zur Vermögensentwicklung von HANSAINVEST-Fonds vermitteln nach Feststellungen der Kölner Ratingagentur ein hohes Maß an Transparenz, Praxisnähe und Anlegerorientierung. Für diese Informationen der deutschen Fonds HANSA D & P, HANSAamerika, HANSAasia, HANSAeuropa, HANSAgeldmarkt, HANSAinternational A Class, HANSAinternational I Class, HANSArenta, HANSAsecur und HANSAzins wurde der Fonds Advice Transparenz Award verliehen. Die US-amerikanische Fondsgesellschaft Franklin Templeton Services, LLC erhielt für die Downloadfassung des aktuellen Halbjahresberichtes (US-Fassung) den Fonds Advice Transparenz Award. Die hohe Transparenz und Benutzerfreundlichkeit wurde bei der US-Fassung festgestellt, nicht jedoch bei der für Deutschland angebotenen Version.

Niedrige Transparenzbewertungen erhielt hingegen der aktuelle Jahresbericht von BNP Paribas für den Luxemburger Umbrellafonds PARVEST (SICAV) und in diesem Zusammenhang den Fonds Advice Nebel-Labyrinth Award. Auch der Verkaufsprospekt (Ausgabe November 2009, Fassung in deutscher Sprache für den Vertrieb in Deutschland) konnte aus Sicht von Fonds Advice nicht bei allen Transparenzanforderungen überzeugen. Auch hierfür erhielt BNP Paribas für den Luxemburger Umbrellafonds PARVEST (SICAV) den Fonds Advice Nebel-Labyrinth Award.

Ebenfalls niedrige Bewertungen erhielt der von BNY Mellon angebotene Verkaufsprospekt für den in Irland aufgelegten Umbrellafonds BNY Mellon Global Funds, plc. (für Prospectus (Dated: 15 February, 2010, Simplified Prospectus (Dated: 14 May, 2010) sowie für die Aufbereitung der Downloadfassung von Simplified Prospectus (Dated: 14 May, 2010)). BNY Mellon erhält hierfür den Fonds Advice Nebel-Labyrinth Award. Die Ratingbewertungen sind für die einzelnen Unterfonds unterschiedlich ausgefallen („Information-Rating 4″ bzw. „Information-Rating kein Rating“).

Mit dem Fonds Advice Nebel-Labyrinth Award werden Dokumente oder Fondsinformationen ausgezeichnet, deren Transparenz nach Einschätzung von Fonds Advice verbesserungswürdig sind. „Dieser Award soll zu mehr Transparenz anspornen“, fügt Matthias Koss von Fonds Advice hinzu.

Das Information-Rating ist kein Rating im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Ratingagenturen.

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Wachstum braucht Kapital

Von Dr. Oliver Everling | 11.August 2010

Aus der Wirtschaftskrise geht der Weg in die Schuldenkrise, da die Krise schnelles Eingreifen der Regierungen in Form von schuldenfinanzierten Krisenprogrammen erforderlich machte. Das volatile Umfeld bleibt. Die konsumnahen Branchen haben in der Krise am Wenigsten gelitten, stark dagegen z.B. der Maschinenbau.

Zum Thema „Quo vadis Restrukturierung? Veränderte Rahmenbedingungen insbesondere in der Finanzwirtschaft“ sprach im Frankfurter MontagsMeeting des eff Europäisches Finanz Forum e.V. (http://www.europeanfinanceforum.org/) Dietmar Reeh, Direktor Leiter Restrukturierung, IKB Deutsche Industriebank AG (http://www.ikb.de/).

Viele Exportbranchen haben den Tiefpunkt hinter sich. Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich überraschend positiv, so Reeh. Die EU-Konsolidierung berge aber Risiken. Deutschland wächst über den Export mit einer synchronen weltweiten Erholung.

Die Konjunkturerholung erfordert ausreichendes Working Capital, zeigt Reeh auf. Kapital, Ertragslage und Liquidität sind die wesentlichen Einflussfaktoren für die Unternehmensbonität. „Ratings sind vergangenheitsgetrieben“, warnt Reeh mit Blick auf die Maßstäbe, die von Kreditinstituten im Rating angelegt werden.

Engpässe in der Kreditversorgung seien auch 2011 in Deutschland nicht auszuschließen. „Es wird schon werden“, das sei auch seine Einstellung, so Reeh. Er wolle nichts schlechtreden, aber man müsse die Faktoren sehen, die auf die Unternehmensfinanzierung zurzeit einwirken. Aktuell gebe es noch keine Kreditklemme.

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Lift360 für Guardean DebiTEX

Von Dr. Oliver Everling | 10.August 2010

Hoppenstedt360, Anbieter von Wirtschaftsinformationen, will ab sofort die Bonitätsauskünfte Lift360 auch für Guardean DebiTEX liefern. Risikomanager erhalten mit Lift360 wertvolle Wirtschaftsinformationen für ein professionelles Debitorenmanagement mit DebiTEX.

Die Nutzer von DebiTEX haben über Lift360 Zugriff auf die Hoppenstedt360-Datenbank mit 4,5 Millionen deutschen Unternehmen. Über den Compact-Bericht erhalten Controller und Risikomanager eine Gesamtsicht auf die wichtigsten Risikokennzahlen ihrer Debitoren. Der kostenlose Nachtragsservice von Lift360 informiert zusätzlich über bonitätsrelevante Veränderungen der Unternehmen.

Weiterhin bietet Lift360 eine übersichtliche Darstellung der Bonität der jeweiligen Unternehmen anhand eines PDF-Berichts aber auch in Form strukturierter Daten. Die intelligente Suche hilft den Anwendern bei der präzisen Auswahl der gesuchten Unternehmen. Mit DebiTEX und den Bonitätsauskünften Lift360 können Unternehmen Risiken frühzeitig erkennen und gegensteuern, Forderungsausfälle minimieren sowie Zinsbelastungen durch Außenstände senken.

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