Europäisches Normungssystem bewährt sich

Von Dr. Oliver Everling | 30.Juni 2010

Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlamentes hielt eine Anhörung zur Zukunft der Europäischen Normung ab. Über die Ergebnisse berichtete Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer des TeleTrusT Deutschland e.V.

Das Europäische Normungssystem hat sich grundsätzlich bewährt, heißt es in der Meldung über die Ergebnisse des Ausschusses. Eine breite Unterstützung für ein zentralisiertes Europäisches Normungssystem oder eine Normungsagentur sei nicht zu erkennen.

Das nationale Delegationsprinzip wurde grundsätzlich bestätigt und von verschiedenen Rednern als das geeignete Instrument für die Europäische Normung hervorgehoben. Besonderer Wert wurde auf die bessere Einbindung „schwacher“ Akteure (Verbraucher, Umweltvertreter, Gewerkschaftsvertreter, KMU) gelegt. Hier machten sich die kommissionsfinanzierten Organisationen wie NORMAPME, ANEC, ECOS und ETUI für eine zentrale Interessensvertretung stark. In diesem Zusammenhang kamen auch Gedanken zu so genannten alternativen Produktionsmöglichkeiten auf, die nach dem Modell „ISO 26000″, Interessensvertretungen statt nationalen Vertretungen auf europäischer Ebene das Tor öffnen könnte.

Das Finanzierungsmodell der Normung über den Verkauf von Normen und damit eine breite Lastenverteilung wurde nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Einzelne Vertreter brachten das Thema „kostenlose Normen“ auf, anerkannten jedoch, dass Kosten dann aus Steuermitteln der Mitgliedsländer getragen würden.

Der Vertreter der IKT-Normung legte Wert auf die Feststellung, dass dieser Sektor auf die Arbeitsergebnisse von Foren und Konsortien angewiesen sei. Eine Botschaft, die bei der Europäischen Kommission angekommen ist. Andere Wirtschaftssektoren befürchten allerdings diesbezüglich Gefahren für die Kohärenz des Normenwerkes und außereuropäische Einflüsse auf die Europäische Normung.

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Gold, Silber, Platin

Von Dr. Oliver Everling | 28.Juni 2010

„Die sichere Zukunft für Privatanleger“ – das ist der Untertitel des Buches von Beate Sander zum Thema „Gold, Silber, Platin“ aus dem FinanzBuch Verlag, das in der Börse ONLINE Edition erschien (http://www.finanzbuchverlag.de/, ISBN 978-3-89879-472-5). Das Investment in Edelmetalle ist heute so aktuell wie selten zuvor, da die Finanz- und Wirtschaftskrise das Vertrauen in die elektronischen Codes des Buchgeldes schwinden lässt. Von manchen Finanzanalysten wird eine umfassende Währungsreform, die vom Yen und Renminbi im Osten über den Eurowährungsraum bis zum US-Dollar im Westen die maßgeblichen Währungen umfasst, als die heute einzig sichere Prognose angesehen.

Vordenker wie Prof. Dr. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Deutschland bei Barclays Capital, stellen schon grundsätzlich in Frage, ob staatliches Zwangsgeld noch Zukunft hat, oder ob nicht der Wettbewerb der Tauschmittel dafür sorgen sollte, dass Verschuldung und staatliche Garantien dem Bereich politischer Willkür und Beliebigkeit entzogen werden. Wer mit Blick auf die anstehenden weltwährungspolitischen Reformen in nationalen Währungen denominierte Ansprüche nicht auf politisch gesetzte Relationen real minimiert sehen will, mag sich auf die Ursprünge des Geldes im Reich der Edelmetalle besinnen.

Das Buch von Sander für die „in die spannende Welt der Edelmetalle“ ein, antwortet auf die Frage, „warum ein Investment in Edelmetalle“ sinnvoll sein könnte, welche Probleme sich mit der physischen Anlage – „Edelmetalle zum Anfassen“ – verbinden und welche klassischen Investments sich mit Edelmetallen bieten. Sander zeigt auf, wie man „mit alternativen Anlagen Geld in steigenden und fallenden Märkten verdienen“ kann. „Die richtige Edelmetallentscheidung für jeden Anlegertyp“ als Gegenstand des letzten Kapitels rundet das Buch ab.

Der Leser braucht bei diesem Buch keine schwer nachvollziehbare Theorie oder langatmige Detaildarstellung zu befürchten, sondern darf sich auf eine unterhaltsame Lektüre freuen, die ihm neben dem Unterhaltungswert praktische Tipps und geldwerte Anregungen gibt, sich mit Assetklassen zu befassen, denen die Finanz- und Wirtschaftskrise eine erfreuliche Renaissance bescherte.

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Spaniens Abschied vom Europameister

Von Dr. Oliver Everling | 23.Juni 2010

„Was das Länderrisiko angeht, tritt die fünftgrößte Wirtschaft Europas und die neuntgrößte der Welt aber schon lange nicht mehr auf wie ein Europameister.“, so Martin Köhring, Länderrisiko-Experte beim Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland und Autor im Blog http://www.risiken-weltweit.de/. Im Folgenden erläutert er die Hintergründe.

Letztes Jahr schrumpfte die Wirtschaft Spaniens um 3,6 Prozent und erholt sich derzeit nur langsam von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Daher erwartet D&B auch dieses Jahr einen weiteren Wirtschaftsrückgang in Spanien. Die Arbeitslosenquote liegt bei rund 20 Prozent und ist damit die höchste in der Euro-Zone. Die Schuldenkrise Griechenlands wirkt auch auf Spanien und trübt die Stimmung unter Investoren. Das Land drücken zwar keine so hohen Staatsschulden wie Griechenland, aber das Haushaltsdefizit ist seit 2008 stark angewachsen. Die Regierung hat daher mehrere Pakete mit Sparmaßnahmen verabschiedet, die die Erholung weiter einschränken könnten.

Spaniens Schuldenkrise ist aber nur teilweise eine Krise der Staatsverschuldung. Spaniens Auslandsverschuldung ist eine der größten in der EU (gemessen am Anteil des BIP) und übersteigt deutlich die Griechenlands, Irlands und Italiens. Spaniens Leistungsbilanz ist immer noch deutlich negativ, das heißt Spanien gibt deutlich mehr aus als es selbst produziert. Die Verschuldung spanischer Haushalte ist ebenfalls ein riesiges Problem, das von der Immobilienkrise 2007-2008 noch verschärft wurde. Es ist also nicht nur die Regierung, die sparen muss, sondern besonders auch die Haushalte, warnt D&B.

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Gefährdeter Eurowirtschaftsraum

Von Dr. Oliver Everling | 22.Juni 2010

Von der Finanz- zur Eurokrise – Wie gefährdet ist der Europäische Wirtschaftsraum? Dieser Frage wandten sich die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Karl-Hermann-Flach-Stiftung in einer sehr gut besuchten Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in Bad Homburg zu, einer neuen Reihe „Bad Homburger Gespräche“.

Noch Anfang des Jahres schien man in Deutschland in Sachen Finanzkrise optimistisch sein zu dürfen. Die Presse vermeldete, dass gerade der Mittelstand ein Stabilitätsanker in der Krise sei und ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland bis zum Herbst 2010 mit einer deutlich verbesserten wirtschaftlichen Entwicklung und steigenden Auftragszahlen rechnete.

In der Veranstaltung wurden die Ursachen der Krisen näher beleuchtet, um dann u. a. zu fragen: Wie gefährdet ist der Europäische Wirtschaftsraum tatsächlich? Kann eine schärfere Finanzmarktregulierung Abhilfe schaffen? Was kann die umstrittene Finanzmarkttransaktionssteuer bewirken? Welche Rolle spielt der Stabilitäts- und Wachstumspakt? Dr. Stefan Ruppert MdB, Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung moderierte die Veranstaltung.

Dr. Volker Wissing MdB, Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages, zeigt auf, dass der harte, steinige Wege der Konsolidierung seit Jahren von Politikern nicht eingeschlagen wird. Der Fehlanreiz sei offensichtlich. Die Schuldenschranke diene verfassungsrechtlich dazu, Politikern die Nutzung von Fehlanreizen aus der Hand zu nehmen.

Wissing weist darauf hin, dass man schnell die Schuld in den Finanzmärkten gesucht habe. Spekulationen zu verbieten, sei aberwitzig: Man braucht Spekulation, um Wachstumschancen wahrzunehmen. Den an den Finanzmärkten bestehenden Regulierungsauftrag wahrzunehmen, sei aufgrund der Globalisierung der Märkte besonders schwierig. Wissing zeigt auf, wie sich Ausweichbewegungen von einem Land ins andere vollziehen können.

Dr. Jens Rinze, LL.M. (Exeter), Rechtsanwalt, Frankfurt/Oberursel, kritisiert die übermäßige Verschuldung in den USA, die auch bei deutschen Banken Anlass gaben, als Kreditgeber in den Amerika tätig zu werden. Ab dem Punkt, wo es nicht weiter möglich ist, Konsum auf Kredit zu finanzieren, bricht die Nachfrage ein und muss daher eine Krise auslösen.

Verbraucher brauchten in den USA letztlich nicht für ihre Kredit einstehen, da sie schlicht die Schlüssel abgeben konnten. In Deutschland war eine Privatinsolvenz nicht möglich, aber nach der neuen Insolvenzordnung ist auch in Deutschland nun die Privatinsolvenz der Weg, sich von Schulden zu befreien, berichtet Rinze. Mehr zu konsumieren, als es Einkommen und Vermögen erlauben, ist prinzipiell daher auch in Deutschland möglich.

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Raiffeisenbank Kleinwalsertal profiliert sich mit RiskProfiler

Von Dr. Oliver Everling | 22.Juni 2010

Als erstes Finanzinstitut im deutschsprachigen Raum bietet die renommierte Raiffeisenbank Kleinwalsertal AG ab sofort den RiskProfiler an. Dieses wissenschaftlich fundierte und im angelsächsischen Sprachraum bereits bewährte Beratungs-Tool haben die Finanzexperten der australischen Firma FinaMetrica vor über 10 Jahren entwickelt.

Mit dem RiskProfiler kann der Anleger individuell und unabhängig seine Risikobereitschaft messen. Unmittelbar nach dem Ausfüllen des Online-Fragebogens hat er ein schriftliches Ergebnis zur Hand, das ihm als Grundlage für ein Beratungsgespräch dient. Die Raiffeisenbank Kleinwalsertal setzt ergänzend auch den Risiko&Rendite Leitfaden von FinaMetrica ein, um ein passendes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu ermitteln. Drei gesondert erfasste Komponenten – Risikokapazität, benötigtes Risiko und die Risikobereitschaft – ergeben eine wissenschaftlich abgesicherte Entscheidungsbasis für den Kunden.

Bereits mehrfach wurde die bekannte Privatbank für ihre Beratungsleistung ausgezeichnet. Sie ist langjährige Kundin des Wiesbadener Unternehmens FCM Finanz Coaching (http://www.fcm-coaching.de/), dessen Kooperation mit FinaMetrica die Einführung des Beratungs-Tools im deutschsprachigen Raum möglich machte, und vertraut auf die Expertise und Erfahrung der beiden Firmen. „Wir sind absolut überzeugt von dem Mehrwert des RiskProfilers für aktuelle und potentielle Kunden“, betonte Jürgen Herter, Leiter Private Banking der Raiffeisenbank Kleinwalsertal.

Von der Verständlichkeit und Aussagekraft des Tools konnten sich Berater auch im April 2010 in Wiesbaden bei der Präsentation durch Paul Resnik von FinaMetrica, Sydney, und Monika Müller von FCM Finanz Coaching überzeugen.

Der Schritt der Raiffeisenbank Kleinwalsertal ist zukunftsweisend und setzt neue Standards für alle Finanzberater: Transparenz und objektive Kriterien für Anlageentscheidungen, die der Kunde selbst nachvollziehen, akzeptieren und verantworten kann. Darin sieht Monika Müller, die seit Gründung ihres Coaching-Unternehmens den Markt aus finanzpsychologischer Perspektive beobachtet, den längst fälligen Paradigmenwechsel auf dem Weg zu mehr Transparenz und Stabilität in der Anlageberatung.

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Mängelfonds in Versicherungen

Von Dr. Oliver Everling | 22.Juni 2010

Laut einer aktuellen Studie der Feri EuroRating Services AG haben die Fonds in fondsgebundenen Versicherungen deutliche Schwächen. Untersucht wurde das Fondsangebot von 60 Versicherungen mit insgesamt mehr als 90 Prozent Marktanteil bei Fondspolicen. Die Feri-Experten stellten fest, dass von den 2994 angebotenen Fonds nur jedes vierte Produkt ein Top-Rating A oder B hat, also mittelfristig eine stabile überdurchschnittliche Performance bei relativ niedrigem Risiko vorweisen kann.

Die Versicherer setzen auf bekannte Flaggschifffonds der Branche, die jedoch teilweise mit Performanceproblemen zu kämpfen haben. Auch nutzen viele die Möglichkeit, ihre eigenen Fonds in den Policen unterzubringen. Jedoch zeigt sich hier, dass die Fondsqualität der Eigenfonds gegenüber Fremdprodukten schlechter ist.

„Die Fondspolice hat sich in den letzten Jahren als wichtiges Instrument der privaten Altersvorsorge etabliert“, kommentiert André Härtel, Senior Fund Analyst bei der Feri EuroRating Services AG. „Allerdings deckt die Studie auf, dass bei der Fondsauswahl akuter Handlungsbedarf besteht und noch deutliches Verbesserungspotenzial vorhanden ist.“

Wie die Auswertung zeigt, konzentrieren sich die Versicherer stark auf Klassiker der Fondsbranche. Der am häufigsten gewählte Fonds ist der European Growth Fund von Fidelity, den 37 von 60 Versicherern anbieten. Knapp dahinter folgt der Franklin Templeton Growth Fund mit 35 Nennungen. Mit einem gewissen Abstand liegen der DWS Vermögensbildungsfonds I und der BGF World Mining Fund auf den nächsten Plätzen. Dennoch ist eine Spitzenposition nicht gleichbedeutend mit einer guten Performance. Der Templeton Growth Fund beispielsweise kann seit Längerem nicht mehr an die Performanceerfolge zurückliegender Jahre anknüpfen. Dies zeigt sich auch am Feri Fondsrating, das den Fonds nur noch mit einem D-Rating („unterdurchschnittlich“) bewertet. „Es zeigt sich, dass es zu deutlichen Performanceunterschieden kommen kann. Die Fondsauswahl ist daher besonders wichtig“, erklärt André Härtel.

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DEVK Karrierechancen im Ausschließlichkeitsvertrieb

Von Dr. Oliver Everling | 22.Juni 2010

Die DEVK bietet nach Ansicht der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur sehr gute Karrierechancen im Ausschließlichkeitsvertrieb. Das Unternehmen bestätigt somit das Vorjahresrating (A+) und bekräftigt seine attraktiven Karrierechancen.

Neben den eigenen Leistungen entscheiden auch die Rahmenbedingungen, die ein Unternehmen seinem Vertriebsaußendienst bietet, über den Erfolg eines Vermittlers. Die DEVK bietet ihren Vertriebspartnern sehr gute Gestaltungsmöglichkeiten für die berufliche Zukunft. Entscheidend wirken sich dabei die transparente und attraktive Vergütungssystematik sowie die objektiven Kriterien für die Weiterentwicklung der Vertriebspartner innerhalb des Karrieremodells aus.

Die DEVK zeichnet sich traditionell durch ihre dezentrale Betreuungsorganisation aus. Die zahlreichen Ansprechpartner vor Ort unterstützen die Vertriebspartner sowohl in technischer, fachlicher als auch in logistischer Hinsicht. Die in den Regionaldirektionen der DEVK angesiedelten Kundenkompetenzcenter bieten mit ihrer umfangreichen Infrastruktur die Voraussetzungen für einen flächendeckenden Service. Davon profitieren sowohl die Kunden als auch die Vertriebspartner. Auch die Spezialistenorganisation im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge, welche die Vermittler bei Kundengesprächen vor Ort unterstützt, beurteilt Assekurata positiv. Eine weitere Optimierung der Vertriebspartnerunterstützung erwartet Assekurata im kommenden Jahr durch die geplante Neuorganisation der Außendienstführungskräftestruktur. Zukünftig sollen die Vertriebspartner der DEVK durch Spezialistenteams begleitet werden, die neben der Unterstützung im Beratungsprozess beispielsweise auch Hilfestellung bei Fragen der Agenturorganisation bieten. Insgesamt bewertet Assekurata die Vermittlerorientierung der DEVK mit sehr gut.

In der Teilqualität Finanzstärke erzielt die DEVK weiterhin ein exzellentes Ergebnis. Die Sicherheits- und Erfolgskennzahlen liegen sowohl bei den Komposit- als auch bei den Lebensversicherungsgesellschaften des Konzerns auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Hierbei lehnt sich die Bewertung an die interaktiven Assekurata-Unternehmensratings der jeweiligen DEVK-Gesellschaften an. Interessenten können Einzelheiten zu den aktuellen Folgeratings der DEVK-Gesellschaften in den jeweiligen Ratingberichten nachlesen. Diese stehen auf http://www.assekurata.de/ zur Verfügung.

Die Hauptaufgabe der DEVK-Vermittler ist die Beratung und Betreuung der Neu- und Bestandskunden. Das Agenturmodell der DEVK bietet nach Ansicht von Assekurata positive Anreize zum Ausbau der Agenturen. Dadurch verbessert sich in den Agenturen die Infrastruktur im Hinblick auf den Innen- und den Außendienst, was zu einer Anhebung der Einzelnote Betreuungskonzeption von gut auf sehr gut führt. Der hohe Stellenwert der Außendienstorganisation zeigt sich nach Meinung von Assekurata auch im Umgang mit Onlineabschlüssen. Diese Kunden werden dem Außendienst zugeschlüsselt. Der Vertriebspartner kann die Betreuung übernehmen und erhält eine entsprechende Vergütung.
Die sehr guten Kennzahlen und Potenziale in der Teilqualität Wachstum bestätigen die weiterhin hohe Attraktivität des Unternehmens aus Sicht der Vermittler. Neben einem unverändert sehr guten Wachstum auf Kundenseite konnte die DEVK in 2009 die Zuwachsrate bei den hauptberuflichen Vertriebspartnern weiter steigern. Gleichzeitig konnte die jahresbezogene Fluktuationsquote reduziert werden. Diese Effekte lassen sich nach Ansicht von Assekurata unter anderem auf die erfolgreiche Umsetzung des in 2009 eingeführten Agenturmodells zurückführen. Für 2010 plant das Unternehmen einen weiteren Vertriebsausbau.

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Förderatlas Mittelstand 2010

Von Dr. Oliver Everling | 17.Juni 2010

Während die Öffentlichkeit noch darüber diskutiert, ob die Vergabepraxis der Banken bei Unternehmenskrediten zu restriktiv ist, kämpfen deutsche Mittelständler bereits mit Finanzierungsengpässen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Förderatlas Mittelstand 2010″ von EVERS & JUNG und YouGovPsychonomics – eine nach Angaben dieser Forschungs- und Beratungsunternehmen repräsentativen Telefonumfrage unter rund 1.600 Klein- und Mittelstandsunternehmen (KMU). Nach Einschätzung von drei von vier Unternehmen (76 Prozent) ist es demnach in den vergangenen zwölf Monaten schwieriger gewesen, Kredite zu erhalten, als zuvor.

„Trotzdem schöpfen die Unternehmen bestehende Fördermöglichkeiten nicht voll aus: Weniger als die Hälfte“, so das Ergebnis, „der befragten Unternehmen (47 Prozent) hat sich in den letzten fünf Jahren über Förder- oder Bürgschaftsprogramme informiert. Einer der Gründe für diese Diskrepanz liegt darin, dass die Bereitschaft der Hausbanken, Unternehmen auf Fördermöglichkeiten hinzuweisen, noch ausbaufähig ist. Gerade einmal jeder vierte Unternehmer (25 Prozent), der sich über Förderung informiert hat, ist durch seine Hausbank auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden.“

Eine hohe Bekanntheit der Förderinstitute und ihrer Angebote könnte eine Lösung sein, doch nur zwei Drittel der Klein- und Mittelstandsunternehmen kennen ihre jeweilige Landesförderbank und nur ein Drittel die zuständige Landesbürgschaftsbank dem Namen nach. Allerdings gibt es hier im Vergleich deutliche Unterschiede – und einen erkennbaren regionalen Trend: Die Institute in den neuen Bundesländern sind bei den Unternehmen im jeweiligen Bundesland im Durchschnitt deutlich bekannter (Förderbanken: 84 Prozent / Bürgschaftsbanken: 42 Prozent) als die Institute in den alten Bundesländern (Förderbanken: 60 Prozent / Bürgschaftsbanken: 31 Prozent).

Martin Jung, Geschäftsführer von EVERS & JUNG, sagt: „Die Ergebnisse zeigen, dass die aufwändig konzipierten Unterstützungsangebote seitens der Förder- und Bürgschaftsbanken nicht bei den Unternehmen ankommen, auch weil viele Institute den Mittelständlern weitestgehend unbekannt sind. Die Studie macht zudem erhebliche Potenziale in der Beratung durch die verschiedenen Hausbanken deutlich. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen von Förderein-richtungen und Banken, um die sinnvollen Angebote zur Zielgruppe zu bringen.“

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Böse Überraschung wirkt

Von Dr. Oliver Everling | 17.Juni 2010

Zum „Liebling der Jury“ wurde das D&B Deutschland Mailing „Lieferantenüberraschung/Lieferanteninsolvenz“ auf den mailingtagen, Fachmesse für Direkt- und Dialogmarketing in Nürnberg, gewählt. Das Mailing mit Überraschungs-Effekt wurde von der Werbeagentur Bartenbach für den Wirtschaftsinformationsdienst konzipiert.

„Eigentlich hätten Sie heute mit dieser Sendung ein Ansichtsexemplar Ihrer bestellten Füllfederhalter-Serie erhalten sollen.“ – Mit diesen Worten begann das Anschreiben des Insolvenzmailings im Rahmen einer D&B Kampagne für den Bereich Supply Management Solutions, das im Sommer 2009 an 1600 Adressaten versendet wurde. Es bestand aus einer leeren Stiftbox und dem Hinweis, dass der Lieferant des gewünschten Kugelschreibers beim Amtsgericht München seine Insolvenz anmelden musste.

Auf diese dramatische Weise sollten Neukunden auf die verheerenden Auswirkungen einer Insolvenz aufmerksam gemacht werden, die durch ein strategisches Risikomanagement mit Unterstützung von D&B vermieden werden könnte. „Das Mailing polarisierte sehr stark, was sicherlich auch die aktuelle Brisanz des Themas unterstreicht. Neben einer insgesamt positiven Resonanz, erhielten wir teilweise auch wütende Anrufe, die jedoch nach Aufklärung in Verkaufsgespräche umgewandelt werden konnten“, so Debora Jurkovic, Junior Marketing Communications Manager bei D&B Deutschland. Das Mailing erzielte eine überdurchschnittlich hohe Responsequote. Der Jury-Vorsitzende der mailingtage-Awards Patrick Palombo überreichte Vertretern von Bartenbach und D&B Deutschland Award und Urkunde für das ungewöhnliche Mailing.

Die Resonanz des Mailings zeigt nach Angaben der D&B Deutschland, dass nicht zuletzt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise die Nachfrage deutscher Unternehmen nach solventen Neukunden – die ihre Rechnung später auch bezahlen – gestiegen ist. D&B verknüpft Daten der 160 Millionen Unternehmen auf der Datenbank mit sorgfältig recherchierten Informationen über wirtschaftliche Kennzahlen, dem Zahlungsverhalten der Firmen und eventuelle Unternehmensverflechtungen. Mit Hilfe dieser Informationen, heißt es in der Meldung von D&B, können Unternehmen sich die Potenziale für den Vertrieb heraussuchen, die ein geringes Ausfallrisiko besitzen.

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Moody’s Herabstufung bleibt spurlos

Von Dr. Oliver Everling | 17.Juni 2010

Die Ratingherabstufung von Griechenland auf HighYield (von A3 auf Ba1 stable) durch die Ratingagentur Moody’s am Montagabend der 24. Woche 2010 hinterließ an den Credit-Märkten am Dienstag kaum Spuren (Main +1, Crossover -9 Bp), stellt das Fixed Income Research der Bayerischen Landesbank fest.

Der Schritt der Ratingagentur war allgemein keine Überraschung, auch wenn nun das zweifache HighYield Rating bedeute, dass griechische Bonds (BB+ neg/Ba1 st/BBB- neg) aus den großen (Investment Grade) Benchmark Indizes herausfallen.

Für Erleichterung sorgte die erfolgreiche Auktion spanischer Schuldtitel am Markt, die Verschlechterung der ZEW Konjunkturerwartungen konnte die Stimmung auch nicht trüben, heißt es in der Research-Publikation aus München.

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