Chinas Aktienrally und ihre Bedeutung für Credit Ratings

Von Dr. Oliver Everling | 23.September 2025

Die jüngste Entwicklung an den chinesischen Aktienmärkten wirft nicht nur Fragen für Investoren auf, sondern auch für die Bewertung im Rahmen von Credit Ratings. Die deutliche Aufwärtsbewegung des MSCI China Index in den vergangenen zwölf Monaten zeigt, dass sich die Stimmung spürbar aufgehellt hat. „Chinesische Aktien haben im vergangenen Jahr eine deutliche Rally hingelegt“, so James Donald von Lazard Asset Management. Entscheidend für Analysten und Ratingagenturen ist dabei weniger die kurzfristige Performance als vielmehr die Nachhaltigkeit der Bewertungsgrundlagen. Donald betont: „Dennoch sind sie im Vergleich zum MSCI EM Index sowie zu ihrer eigenen Historie weiterhin attraktiv bewertet.“ Ein Preisniveau, das deutlich unter den Höchstständen von 2021 liegt, deutet auf Erholungspotenzial hin, sofern die Fundamentaldaten tragfähig bleiben.

Für die Einschätzung von Kreditrisiken ist die politische Dimension von besonderem Interesse. „Peking hat ein klares Bekenntnis zur Stabilisierung der eigenen Wirtschaft abgegeben“, erläutert Donald und verweist auf Maßnahmen, die Immobilienmarkt, Inlandsnachfrage und Innovationen stützen sollen. Für Ratingagenturen kann dieser Rückenwind bedeuten, dass staatliche Eingriffe eine Stabilisierung auf der Unternehmensseite begünstigen, wenngleich die Gefahr staatlicher Einflussnahme zugleich Unsicherheit schafft. Dass die regulatorischen Unsicherheiten nachlassen, könnte auch die Wahrnehmung der Bonität chinesischer Emittenten verbessern.

Die strukturellen Wachstumstreiber – „China ist Vorreiter in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Halbleiter, grüne Energie und fortgeschrittene Fertigung“ – spielen ebenfalls in die Bonitätsanalyse hinein. Ratings berücksichtigen solche langfristigen Perspektiven, auch wenn die geopolitischen Risiken schwer zu kalkulieren sind. Donald unterstreicht, dass eine „Entspannung der Beziehungen zu den USA“ erhebliches Kapital freisetzen könnte. Für Kreditratings wäre dies gleichbedeutend mit sinkenden Risikoaufschlägen und verbesserten Finanzierungsbedingungen chinesischer Unternehmen.

Dennoch sind die Schattenseiten nicht zu übersehen. Donald warnt vor „einer Schwäche bei der industriellen Nachfrage und der Inflation“ sowie vor den anhaltenden Problemen im Immobiliensektor. Ein schwacher Konsum und eine fragile Bauwirtschaft wirken sich direkt auf die Einnahmebasis vieler Unternehmen aus und damit auch auf deren Fähigkeit, Verbindlichkeiten zu bedienen. Hinzu kommt das erhöhte Risiko durch Margin-Finanzierungen: „Dies könne im Falle einer Korrektur zu einer Verschärfung der Marktabschwächung führen.“ Solche Faktoren fließen in die Ausfallrisikomodelle ein und beeinflussen die Stabilität von Ratings.

Die Schlussfolgerung fällt dennoch optimistisch aus: „Der chinesische Aktienmarkt hat die strukturelle Innovationskraft und die nötige Unterstützung von politischer Seite für einen nachhaltigen Aufschwung.“ Damit ergibt sich ein ambivalentes Bild für die Credit Ratings chinesischer Unternehmen. Einerseits stehen attraktive Bewertungen und staatlicher Rückhalt im Raum, andererseits bleiben makroökonomische Risiken und systemische Schwächen bestehen. Für Ratingagenturen ist es ein Balanceakt, zwischen kurzfristigen Störfaktoren und den langfristigen Wachstumsperspektiven Chinas abzuwägen.

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Contraintuitive Expansion: UNIQLO eröffnet neuen Store in Frankfurt trotz Onlinehandel-Boom

Von Dr. Oliver Everling | 10.September 2025

Die Eröffnung eines neuen stationären Geschäfts erscheint in Zeiten, in denen der Onlinehandel stetig wächst, fast kontraintuitiv. Dennoch zeigt das Beispiel von UNIQLO, dass der physische Einzelhandel noch lange nicht obsolet ist, sondern vielmehr eine strategische Ergänzung zum digitalen Geschäft darstellen kann. Am 16. Oktober 2025 wird die japanische Modekette in der Frankfurter Biebergasse ihren ersten Store in der Mainmetropole eröffnen. „Das Geschäft wird in der Biebergasse 6-10 eröffnet und über zwei Etagen das gesamte LifeWear-Sortiment für Damen, Herren, Kinder und Babys anbieten“, so die Mitteilung des Unternehmens. Die Entscheidung ist bemerkenswert, weil sie in einer Zeit getroffen wird, in der viele Wettbewerber ihre Präsenz im stationären Handel reduzieren.

Die Herausforderung für Ratingagenturen liegt darin, solche Schritte angemessen zu bewerten. Einerseits sind steigende Mietkosten, Personalausgaben und die Abhängigkeit von lokalen Konsumgewohnheiten klare Risiken. Andererseits kann die physische Präsenz die Markenbindung stärken, Kundenerlebnisse schaffen und digitale Angebote sinnvoll ergänzen. „Frankfurt ist nicht nur ein globaler Finanzstandort, sondern auch ein kultureller Knotenpunkt mit einer wachsenden, stilbewussten Bevölkerung“, erklärt Kohsuke Kobayashi, COO von UNIQLO Deutschland und Polen. Für Analysten bedeutet das, dass nicht nur Zahlen des Onlinehandels, sondern auch qualitative Faktoren wie die lokale Markteinbindung in ihre Prognosen einfließen müssen.

Mit speziellen Angeboten, die weit über den bloßen Verkauf hinausgehen, will UNIQLO seine Position absichern. „UTme! ist ein Service, bei dem Kundinnen und Kunden ihre eigenen einzigartigen T-Shirts entwerfen können“, heißt es in der Ankündigung. Solche personalisierten Dienstleistungen, ebenso wie das RE.UNIQLO Studio zur Reparatur und Individualisierung von Kleidung, passen zum Zeitgeist von Nachhaltigkeit und Individualität. Für Ratingagenturen gilt es daher, in der Bewertung von Handelsunternehmen neue Dimensionen zu berücksichtigen: den Wert von Markenerlebnissen, das Potenzial lokaler Kooperationen und den Einfluss nachhaltiger Geschäftsmodelle.

Gerade weil die Expansion in den stationären Handel dem dominanten Trend zum E-Commerce widerspricht, wird sie zur Bewährungsprobe für klassische Bewertungsmodelle. Sie zwingt Ratingagenturen, über herkömmliche Kennzahlen hinauszudenken und die Frage zu stellen, ob mutige strategische Entscheidungen – wie die Eröffnung eines Flagship-Stores in Frankfurt – nicht langfristig die Stabilität und Kreditwürdigkeit eines Unternehmens stärken können. UNIQLO selbst betont, dass „die Eröffnung einen spannenden neuen Abschnitt für UNIQLO in Deutschland markiert und die Relevanz des deutschen Marktes für das Europageschäft der Firma“ unterstreicht. Für Analysten und Investoren ist diese Botschaft ein Signal: Der Einzelhandel mag sich wandeln, aber er verschwindet nicht.

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Stillstand im Markt der Ratingagenturen: Abnehmende Dynamik und fehlende Neuzugänge

Von Dr. Oliver Everling | 10.September 2025

Wer auf die Entwicklung des europäischen Marktes für Ratingagenturen blickt, kann sich der Diagnose einer abnehmenden Dynamik kaum entziehen. Ein Blick in die „List of de-registered or de-certified CRAs“ zeigt ein deutliches Bild: Über die vergangenen Jahre hinweg ist eine beachtliche Zahl von Agenturen vom Markt verschwunden – neue Wettbewerber sind dagegen nicht hinzugekommen.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) führt diese Liste, die zuletzt am 10. Juli 2024 aktualisiert wurde. Sie liest sich wie ein Register der Rückzüge und Abgänge. So sind unter anderem Feri EuroRating Services AG in Deutschland bereits im März 2017 und Beyond Ratings SAS in Frankreich im Juli 2019 aus dem Kreis der zugelassenen Agenturen ausgeschieden. 2020 folgte die Aberkennung der Zulassung für die US-amerikanische Kroll Bond Rating Agency. Mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union kam es Anfang 2021 zudem zu einer ganzen Welle an Abmeldungen namhafter Häuser wie Fitch Ratings, Moody’s oder DBRS in ihren britischen Niederlassungen. Auch kleinere Agenturen wie Rating-Agentur Expert RA GmbH in Deutschland (2022) oder Qivalio SAS in Frankreich (2023) gaben auf. Jüngst, im Juni 2024, kam EuroRating Sp. z o.o. in Polen hinzu.

Bemerkenswert ist nicht nur die Länge der Liste, sondern vor allem das Gegenstück: Seit Jahren gibt es keine Einträge auf der Seite der Neuzulassungen. Damit deutet sich ein strukturelles Problem an. Der Markteintritt für neue Ratingagenturen scheint durch regulatorische Anforderungen, hohe Kosten und die starke Stellung der etablierten, global tätigen Anbieter nahezu blockiert.

Was als Ziel der Regulierung nach der Finanzkrise 2008 gedacht war – nämlich die Stärkung von Transparenz, Qualität und Stabilität im Ratingwesen – hat zugleich den Wettbewerb gebremst. Während sich große Agenturen auf ihre internationale Präsenz stützen können, fehlen kleinen oder spezialisierten Anbietern die wirtschaftlichen Spielräume. Der Markt verengt sich damit faktisch, auch wenn die Regulierung einen offenen Wettbewerb vorsieht.

Die abnehmende Dynamik hat Folgen. Weniger Vielfalt an Ratinganbietern bedeutet zugleich eine stärkere Abhängigkeit von den bekannten Platzhirschen. Für Investoren, Emittenten und letztlich auch für die Stabilität der Finanzmärkte stellt dies eine Entwicklung dar, die den ursprünglichen Intentionen der Marktöffnung und Regulierung widerspricht.

Die „List of de-registered or de-certified CRAs“ ist daher mehr als nur ein Verwaltungsdokument. Sie ist ein Spiegel des schleichenden Rückzugs von Wettbewerb in einem Markt, der wie kaum ein anderer vom Vertrauen in Unabhängigkeit und Vielfalt lebt.

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Infrastruktur als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten

Von Dr. Oliver Everling | 10.September 2025

Die Ratingagenturen beobachten mit zunehmender Skepsis die Entwicklung der Weltwirtschaft. „Die Schuldenquoten der größten Volkswirtschaften steigen auf historische Höchststände. Gleichzeitig nimmt die geopolitische Unordnung zu: Deglobalisierung, wirtschaftlicher Nationalismus und populistische Politik prägen die neue Weltordnung“, heißt es übereinstimmend in einem aktuellen Kommentar von Peter Meany, Head of Global Listed Infrastructure bei First Sentier Investors. Für die Kreditwürdigkeit von Staaten wie auch von Unternehmen hat dies weitreichende Folgen, denn in einem Umfeld stetig wachsender Staatsverschuldung rückt die Frage nach Stabilität und verlässlichen Cashflows stärker in den Vordergrund.

Die Ratingagenturen müssen die Risiken neu gewichten, denn die relative Stabilität und die hohen Renditen der vergangenen Jahrzehnte scheinen einem System zu weichen, das von Unsicherheit und stärkerer politischer Einflussnahme geprägt ist. Während die Abkopplung der USA von China die Deglobalisierung beschleunigt, wächst in den Industrieländern der Schuldenberg in einem Tempo, das eine Krise nicht mehr nur in Schwellenländern wahrscheinlich macht. Anleger sehen sich dadurch höheren Risiken bei Zinsen, Wechselkursen und Aktienmärkten ausgesetzt – Faktoren, die auch die Bewertungen der Ratingagenturen in Zukunft stärker beeinflussen dürften.

In diesem Umfeld rücken Infrastrukturinvestitionen als vergleichsweise robuste Anlageklasse in den Fokus. Infrastruktur biete durch ihre „defensive Wachstumsstruktur, stabile Cashflows und gesellschaftliche Relevanz \[…] einen attraktiven Anker für Investoren, die Stabilität und verlässliche Renditen suchen“, betont Meany. Für Ratingagenturen ergibt sich daraus ein klarer Indikator: Unternehmen mit starken, langfristig abgesicherten Geschäftsmodellen im Infrastrukturbereich sind weniger anfällig für die makroökonomischen Turbulenzen und können auch in Zeiten politischer und ökonomischer Unordnung höhere Bonitätsbewertungen rechtfertigen.

Dabei ist die Rolle des privaten Kapitals zentral. Da die steigende Staatsverschuldung den Spielraum der Regierungen einschränkt, gewinnen Investoren an Gewicht, wenn es darum geht, große Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Privatisierungen wie im Fall des Flughafens Athen oder der Metro in Tokyo zeigen, dass auch in reifen Märkten der private Sektor einspringen kann. Für die Einschätzungen der Ratingagenturen sind solche Modelle relevant, da stabile regulatorische Rahmenbedingungen und die Nachfrage nach Infrastruktur langfristige Sicherheit signalisieren.

Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Energie, digitaler Vernetzung und Verkehrsinfrastruktur bleibt die Anlageklasse widerstandsfähig gegenüber geopolitischen Verwerfungen. Ratingagenturen dürften deshalb in ihren Analysen zunehmend differenzieren: Während die Bonität hochverschuldeter Staaten unter Druck gerät, können Unternehmen aus dem Infrastruktursektor ihre Position als Stabilitätsanker für Investoren festigen. In einer Zeit, in der viele Risikofaktoren außer Kontrolle geraten, gewinnen solche klaren Signale an Bedeutung.

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Neue Maßstäbe für Training und Rating in sicherheitskritischen Organisationen

Von Dr. Oliver Everling | 9.September 2025

Modirum Platforms, ein führender Anbieter von KI-gestützten Lösungen für kritische Kommunikation, hat kürzlich eine Zusammenarbeit mit der Handsfree Group bekanntgegeben. Gemeinsam wollen beide Unternehmen mit der Kombination aus dem sicheren Videoservice COREMOTE NSC3 und der fahrzeuggebundenen R5-Plattform die Einsatzfähigkeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten stärken. Ziel ist es, in Echtzeit und unter höchsten Sicherheitsstandards Video- und Sprachdaten sowie Positionsinformationen für Einsatzkräfte verfügbar zu machen, um so situative Wahrnehmung und Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Diese Initiative verdeutlicht, wie sehr technologische Innovationen die Realität von Rettungs- und Sicherheitsorganisationen prägen und welche neuen Anforderungen daraus für Training und Leistungsbewertung entstehen.

Hard Skills in Einsatzorganisationen waren lange Zeit eng mit physisch-manuellen Fähigkeiten verbunden – das Bedienen von Geräten, das Beherrschen von Techniken oder das sichere Ausführen standardisierter Abläufe. Mit der Integration digitaler Kommunikationssysteme, Video- und Sensordaten hat sich das Spektrum dieser Fertigkeiten jedoch erheblich erweitert. Heute müssen Einsatzkräfte nicht nur Fahrzeuge und Ausrüstung souverän beherrschen, sondern auch komplexe Informationsflüsse in Echtzeit verarbeiten und in Handlungsketten übersetzen. Damit sind Hard Skills nicht mehr statisch, sondern Teil eines dynamischen Kompetenzfeldes, das technisches Können, digitale Bedienkompetenz und kognitive Reaktionsschnelligkeit miteinander verbindet.

Die Kooperation von Modirum und Handsfree verdeutlicht exemplarisch, wie eng operative Abläufe mit hochentwickelter Kommunikationstechnologie verschmelzen. Situational Awareness entsteht nicht allein durch die physische Präsenz am Einsatzort, sondern durch die Fähigkeit, Daten aus verschiedensten Quellen – Bodycams, Dashcams, Drohnen oder stationären Kameras – zu interpretieren und gemeinsam im Team zu nutzen. Für das Training ergibt sich daraus die Notwendigkeit, Hard Skills nicht mehr isoliert zu üben, sondern sie in realitätsnahen, technologiegestützten Szenarien zu trainieren. Virtuelle Trainingsumgebungen wie SkillCampVR eröffnen hier neue Möglichkeiten: Sie integrieren reale Datenströme in immersive Simulationen und versetzen Einsatzkräfte in die Lage, unter kontrollierten Bedingungen komplexe Kommunikationssituationen zu bewältigen.

Dadurch wird nicht nur das Training praxisnäher, sondern auch die Bewertung von Hard Skills präziser. Ein systematisches Rating, das technisches Können, Reaktionsschnelligkeit und den Umgang mit digitalen Systemen erfasst, liefert Organisationen die Grundlage für gezielte Personalentwicklung. Es zeigt auf, wo Stärken liegen und an welchen Stellen zusätzliche Übung erforderlich ist, bevor ein Einsatz in realen Gefahrenlagen erfolgt. In einer Zeit, in der die Sicherheit von Menschenleben von der richtigen Entscheidung in Sekundenbruchteilen abhängt, wird das Zusammenspiel von Training, Technologieeinsatz und Kompetenzbewertung zu einem Schlüsselfaktor.

Die Pressemitteilung von Modirum und Handsfree ist damit nicht nur ein Hinweis auf eine neue Produktkooperation, sondern Ausdruck einer tiefergehenden Entwicklung: Hard Skills in sicherheitskritischen Organisationen sind heute untrennbar mit dem souveränen Umgang mit Technologie verknüpft. Das verändert die Maßstäbe für Ausbildung und Leistungsbewertung grundlegend. Die Zukunft des Trainings liegt in der Verknüpfung von realen Einsatzdaten und immersiven Lernumgebungen – ein Weg, der zugleich das Rating von Hard Skills auf eine neue Stufe hebt und Organisationen befähigt, die Einsatzfähigkeit ihrer Teams objektiver, vergleichbarer und belastbarer einzuschätzen.

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Trump und die Fed: Kurzfristiger Börsenschub, langfristige Risiken

Von Dr. Oliver Everling | 9.September 2025

Donald Trump macht keinen Hehl daraus, dass er die US-Notenbank in den kommenden Jahren stärker in seine politische Agenda einbinden will. Schon jetzt gehen die Märkte davon aus, dass die Zinsen von aktuell rund 4,3 Prozent bis Anfang 2027 auf unter 3 Prozent sinken könnten – ein Szenario, das Trump noch aggressiver vorantreiben möchte. „Er braucht die künstliche Konjunktur – ohne die Fed wird sein ganzer Plan scheitern“, sagt Kay-Peter Tönnes, Gründer und Geschäftsführer von Antecedo Asset Management.

Ein solcher geldpolitischer Schub könnte kurzfristig wie ein Konjunkturfeuerwerk wirken und die Aktienmärkte ähnlich wie während der Corona-Zeit beflügeln. Doch die Schattenseiten liegen auf der Hand. „Eine solche Politik treibt langfristig die Inflation an und schwächt den Dollar massiv“, warnt Tönnes. Gerade für europäische Anleger sind die möglichen Folgen deutlich spürbar. Einerseits könnte ein stärkerer Euro ungesicherte US-Investments belasten. „Wer im Dollarraum investiert ist, sollte unbedingt auf Währungsabsicherung achten“, rät der Anlagestratege. Andererseits könnte auch die Europäische Zentralbank unter Druck geraten, ihre Zinsen zu senken, um den Euro nicht zu stark werden zu lassen – mit weitreichenden Auswirkungen auf Renten- und Aktienmärkte in Europa.

Neben den geldpolitischen Risiken weist Tönnes auf die politische Dimension hin. Sollte Trump mit seinen Vorstößen vor dem Supreme Court scheitern, könnte er seinen wirtschaftspolitischen Kurs noch weiter verschärfen. „Das wäre eine ernsthafte Gefahr für die Stabilität der Märkte. Denn Trump wird nicht nachgeben, sondern im Zweifel extremer auftreten.“ Damit sehen sich Investoren nicht nur geldpolitischen, sondern auch politischen Schocks gegenüber.

„Trump kann kurzfristig die Börsen befeuern, aber je stärker er die Fed instrumentalisiert, desto größer werden die langfristigen Risiken“, fasst Tönnes die Lage zusammen.

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Zertifikate-Emittenten für risikofreudige Sparer

Von Dr. Oliver Everling | 8.September 2025

Die aktuelle Marktstatistik des Bundesverbands für strukturierte Wertpapiere für August 2025 erlaubt einen tiefen Einblick in die Frage, welche Emittenten von Zertifikaten in Deutschland als besonders risikofreudig einzustufen sind. Die Unterscheidung zwischen sicheren Anlageprodukten mit Kapitalschutz und hochspekulativen Hebelprodukten macht die unterschiedlichen Risikoprofile der Banken deutlich sichtbar.

Wer die Zahlen betrachtet, erkennt, dass HSBC an der Spitze der risikoreichen Produkte steht. Mit einem Marktanteil von fast 17 Prozent im Bereich der Hebelprodukte und über 20 Prozent bei Knock-out-Optionsscheinen stellt das Haus die größte Anlaufstelle für Anleger dar, die auf schnelle und überproportionale Gewinne aus sind. Diese Produkte sind jedoch zugleich mit dem Risiko verbunden, dass Anleger ihr eingesetztes Kapital innerhalb kürzester Zeit vollständig verlieren können. HSBC agiert damit als einer der aggressivsten Emittenten im Markt und positioniert sich bewusst in jenem Segment, in dem die Gewinn- und Verlustchancen am stärksten schwanken.

Unmittelbar dahinter folgen UniCredit, Goldman Sachs und Morgan Stanley. Auch sie erzielen zweistellige Marktanteile bei den Hebelprodukten und treten damit als wichtige Anbieter im spekulativen Segment auf. Diese Banken haben ihre Rolle am Markt in den vergangenen Jahren gezielt ausgebaut, indem sie Anlegern Produkte offerieren, die es erlauben, mit kleinen Einsätzen große Marktbewegungen zu hebeln. Damit schaffen sie hohe Umsätze, gehen jedoch auch das Risiko ein, dass bei Marktverwerfungen die Reputation des Emittenten leidet, da Privatanleger oftmals erhebliche Verluste erleiden.

Das Gegenstück zu dieser risikofreudigen Positionierung findet sich bei den klassischen deutschen Instituten. Die DZ BANK ist Marktführer bei Anlageprodukten und erreicht hier einen Anteil von 19 Prozent. Besonders bei Discount- und Express-Zertifikaten sowie bei Aktienanleihen zeigt sie ihre Stärke. Diese Produkte bergen zwar ebenfalls Risiken, bieten Anlegern aber im Vergleich zu Knock-outs oder klassischen Optionsscheinen eine kalkulierbarere Chance-Risiko-Struktur. Auch die LBBW und die Deutsche Bank treten eher konservativ auf. Mit über 25 Prozent beziehungsweise 26 Prozent Marktanteil im Bereich der Anlageprodukte mit Kapitalschutz adressieren sie gezielt Anleger, die weniger an spekulativen Gewinnen interessiert sind, sondern einen soliden Kapitalschutz bevorzugen.

Die Analyse der Marktanteile verdeutlicht, dass sich das Verhalten der Emittenten klar nach Risikoneigung differenziert. Internationale Investmentbanken wie HSBC, Goldman Sachs, Morgan Stanley und UniCredit dominieren das Segment der hochriskanten Produkte. Sie schöpfen in einem Umfeld, das von spekulativ orientierten Anlegern geprägt ist, besonders hohe Umsätze ab. Demgegenüber agieren deutsche Institute wie DZ BANK, LBBW und DekaBank stärker im konservativen Bereich und positionieren sich als Anbieter für sicherheitsorientierte Kunden. Eine Zwischenstellung nehmen Banken wie Société Générale, BNP Paribas und Vontobel ein, die sowohl in den risikoreicheren als auch in den sichereren Segmenten nennenswerte Marktanteile halten und damit ein ausgewogeneres Geschäftsmodell verfolgen.

Auffällig ist, dass die risikofreudigen Häuser mit ihrer Strategie zwar hohe Marktanteile im spekulativen Geschäft gewinnen, jedoch auch einer stärkeren öffentlichen Kritik ausgesetzt sind. Denn die Vermarktung von Produkten mit hohem Verlustpotenzial wirft stets die Frage auf, ob Banken die Verantwortung gegenüber ihren Kunden ausreichend wahrnehmen. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass gerade internationale Investmentbanken durch ihre globale Präsenz und ihre Produktpalette in der Lage sind, risikofreudige Anlegergruppen gezielt zu bedienen, während deutsche Institute traditionell stärker den sicherheitsorientierten Teil des Marktes abdecken.

Die Frage, welche Emittenten sich als besonders risikofreudig erweisen, lässt sich damit klar beantworten. HSBC, Goldman Sachs, Morgan Stanley und UniCredit stehen im Zentrum der hochriskanten Produktsegmente und setzen auf das Geschäft mit Knock-outs, Faktor-Zertifikaten und Optionsscheinen. Die DZ BANK und andere deutsche Häuser suchen hingegen ihre Stärke in den konservativeren Produktkategorien, während französische und schweizerische Anbieter wie Société Générale, BNP Paribas und Vontobel eine Balance zwischen beiden Welten anstreben. Damit ist der Markt für strukturierte Wertpapiere in Deutschland nicht homogen, sondern spiegelt die sehr unterschiedlichen Strategien und Risikoneigungen der beteiligten Banken wider.

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Politische Instabilität in Frankreich: Risiken für Euro und Kreditratings

Von Dr. Oliver Everling | 8.September 2025

Die französische Politik treibt derzeit die Märkte in Unruhe und birgt erhebliche Implikationen für die Bewertung von Kreditrisiken. Der Euro und französische Staatsanleihen stehen im Fokus, da Investoren die Konsequenzen einer möglichen Regierungskrise in Paris einpreisen. Wie die deVere Group warnt, „ist der Euro in für kurzzeitige Schwankungen, da das politische Risiko in Frankreich zunimmt“.

Für Ratingagenturen ist das Signal eindeutig: Politische Unsicherheit verschlechtert die Planbarkeit der Fiskalpolitik und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Konsolidierungsziele verfehlt werden. Premierminister François Bayrous Versuch, das Defizit von 5,8 % des BIP im Jahr 2024 bis 2026 auf 4,6 % zu senken, stößt parteiübergreifend auf Widerstand. Scheitert die Vertrauensabstimmung, könnte dies „die zweite Regierungskrise in weniger als einem Jahr“ auslösen – ein Szenario, das den politischen Handlungsspielraum drastisch einschränken würde.

Der Markt reagiert bereits spürbar: die Renditen langlaufender französischer Staatsanleihen zogen an. Nigel Green von der deVere Group fasst es prägnant zusammen: „Der Anleihemarkt ist ein Barometer des Vertrauens, und derzeit zeigt er Gelb.“ Für die Kreditratings bedeutet dies, dass Investoren künftig höhere Risikoaufschläge fordern – eine Entwicklung, die die Schuldentragfähigkeit Frankreichs weiter belasten könnte.

Besonders kritisch für die Bonitätseinschätzung ist die Verknüpfung von politischer Instabilität mit strukturell hohem Schuldenstand. Ein anhaltender Machtwechsel, verbunden mit schwachem Wachstum und europäischen Defizitregeln, deutet auf mittelfristig steigende Finanzierungskosten hin. Ratingagenturen werden dies in Form negativer Ausblicke oder gar Herabstufungen reflektieren, sollte sich die Situation verfestigen.

Hinzu kommt der Währungseffekt. „Politische Instabilität in einem großen Mitgliedsstaat untergräbt das Vertrauen in die Währung“, warnt Green. Für das Kreditrating Frankreichs und des Euroraums bedeutet dies eine doppelte Belastung: Einerseits erschwerte Refinanzierung an den Kapitalmärkten, andererseits ein möglicher Vertrauensverlust in den Euro selbst.

Während kurzfristige Volatilität für spekulative Investoren auch Chancen birgt, bleibt für die Bewertung der Kreditqualität das Risiko klar im Vordergrund. „Der Euro und französische Anleihen stehen vor kurzfristigen Turbulenzen“, resümiert Green, „Anleger sollten sich auf unruhigere Handelsbedingungen einstellen, da die Politik die Stimmung treibt.“ Für die Ratingagenturen ist dies ein klassisches Beispiel, wie politische Risiken unmittelbare Relevanz für die Bonität entfalten – mit potenziellen Konsequenzen weit über Frankreich hinaus.

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Jetzt Flattener- oder Steepener-Strategie?

Von Dr. Oliver Everling | 8.September 2025

Der US-Arbeitsmarkt zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen, und dies bereits seit mehreren Monaten. „Der US-Arbeitsmarkt schwächt sich nun bereits seit mehreren Monaten ab, obwohl die Inflation leicht anzieht“, sagt Matthias Scheiber, Head of Multi-Asset Solutions bei Allspring Global Investments. Besonders problematisch sei, dass die Märkte ihre Aufmerksamkeit derzeit „stark auf Wachstum und den Arbeitsmarkt – und weniger auf die Inflation“ richten, während die Inflationserwartungen gleichzeitig steigen.

Die aktuellen Daten zeichnen ein trübes Bild. Der Bericht zu den Non-Farm-Payrolls blieb hinter den Erwartungen zurück, die Industrieproduktion stagniert, das Lohnwachstum verlangsamt sich und die Erwerbsquote steigt. „Der Arbeitsmarktbericht für Juni wurde nach unten revidiert und weist nun ein negatives Ergebnis aus – der erste negative Wert seit 2020“, betont Scheiber. Auch der JOLTS-Bericht für Juli deutet auf Schwäche hin: höhere Trennungsraten bei gleichzeitig niedrigstem Einstellungstempo seit fünf Jahren.

Trotz Diskussionen über den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Jobentwicklung sehen Unternehmen aktuell von drastischen Maßnahmen ab. „Unserer Ansicht nach zögern Unternehmen jedoch noch, endgültige Kürzungen vorzunehmen – zu sehr sind sie noch von den Arbeitsmarktturbulenzen der Jahre 2020–2022 geprägt“, erklärt Scheiber.

Besonders auffällig ist, dass das Beschäftigungswachstum inzwischen fast ausschließlich von Gesundheit und privater Bildung getragen wird. „Alle anderen Branchen sind nun seit rund einem Quartal auf rollierender Basis negativ“, stellt Scheiber klar. Regionale oder sektorale Sondereffekte, die das Bild verzerren könnten, gebe es nicht – was die Entwicklung umso besorgniserregender mache.

Die Konsequenzen sind weitreichend. „Die Abschwächung am US-Arbeitsmarkt wird weiterhin Forderungen nach geldpolitischer Lockerung unterstützen – insbesondere Zinssenkungen, sowohl von Seiten der Märkte als auch der Regierung.“ Tatsächlich habe der Markt bereits drei Zinssenkungen bis Jahresende eingepreist. Gleichzeitig stellt sich für das FOMC die Herausforderung, dass die Inflation wieder steigt: „Unserer Ansicht nach kann eine Zinssenkung um 50 Basispunkte durch das FOMC im September nicht ausgeschlossen werden.“

Für die Kapitalmärkte ergibt sich daraus eine klare Positionierung. „Wir bevorzugen weiterhin globale ‚Steepener‘-Strategien entlang der Kurve, insbesondere im 5–30- oder 10–30-Jahres-Bereich – sowohl in den USA als auch in der Eurozone“, erläutert Scheiber. Zudem halte man an einer Short-USD-Position gegenüber G10- und Schwellenländerwährungen fest und setze in Multi-Asset-Portfolios auf eine Barbell-Strategie mit Qualitäts- und Value-Titeln. Chancen sieht er auch in zinssensitiven Sektoren: „Wir sehen ein sich verbesserndes Umfeld für REITs.“

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Neuer Auftritt, neue Partner, neue Märkte – Was kommt als nächstes für Raisin?

Von Dr. Oliver Everling | 4.September 2025

Raisin, das digitale Finanz- und Anlage-Ökosystem, stellt sich auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2025 neu auf. Tamaz Georgadze, CEO und Co-Founder, gab Einblicke in die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die neuen Partnerschaften und die geplante Expansion in bislang unerschlossene Märkte. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie will Raisin seine Position im europäischen Finanzmarkt weiter ausbauen und welche nächsten Schritte stehen an?

Raisin zieht auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2025 Aufmerksamkeit auf sich, weil das Unternehmen zentrale Fragen der Finanzbranche direkt adressiert. Wachstum und Expansion stehen dabei ebenso im Vordergrund wie regulatorische Herausforderungen und technologische Innovation. Die Branche interessiert, wie Raisin seine Präsenz in bestehenden Märkten ausbaut, neue Märkte erschließt und sein Produktportfolio um innovative Finanzprodukte erweitert. Gleichzeitig beobachtet man, wie das Unternehmen regulatorische Anforderungen meistert, mit Aufsichtsbehörden zusammenarbeitet und Compliance-Themen im Tagesgeschäft integriert.

Auch technologische Aspekte machen Raisin für die Fachwelt interessant: Plattformentwicklung, Optimierung der Benutzererfahrung und der Einsatz neuer Technologien sind entscheidend, um effizientere Dienstleistungen anbieten zu können. Darüber hinaus spielt die finanzielle Performance eine Rolle. Analysten und Investoren wollen wissen, wie nachhaltig die jüngsten Erfolge sind und wie das Unternehmen Investitionen für langfristiges Wachstum einsetzt.

Nicht zuletzt ist Raisin für den Banken-Gipfel relevant, weil das Unternehmen stark auf Kundenorientierung setzt. Die Frage, wie Kundenzufriedenheit erhöht, Vertrauen aufgebaut und Feedback systematisch in die Weiterentwicklung integriert wird, trifft den Nerv der gesamten Branche. In einer Zeit, in der digitale Plattformen und innovative Finanzlösungen die traditionellen Bankenmodelle herausfordern, zeigt Raisin exemplarisch, wie man diese Themen in einem wachsenden und regulierten Markt erfolgreich miteinander verbindet.

Die jüngsten Ermittlungen der BaFin hatten nach Aussage von Tamaz Georgadze, CEO und Co-Founder von Raisin, keine Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Im Kerngeschäftsfeld, das ein Volumen von über 70 Milliarden Euro umfasst, sieht er zahlreiche Opportunitäten für weiteres Wachstum. Besonders die Custodial-Funktionen könnten künftig ausgebaut werden, um bestehende Dienstleistungen zu erweitern und effizienter zu gestalten.

Marktseitig betrachtet sieht Georgadze Potenzial, den Marktanteil zu erhöhen, da Raisin bislang nur einen vergleichsweise geringen Anteil am Gesamtmarkt hält. Die größten Wachstumstreiber liegen dabei in längerfristigen Engagements sowie in ausgewählten ausländischen Märkten, die sich sehr erfolgreich entwickelt haben. Teilweise entfallen bereits über 50 Prozent des Neugeschäfts auf Märkte außerhalb Deutschlands. Parallel wächst die digitale Vermögensverwaltung stark, und das Unternehmen plant, diese Dienste in weitere europäische Märkte auszurollen.

Auch im Bereich strategischer Akquisitionen bleibt Raisin aktiv, wobei bislang fünf Übernahmen erfolgreich integriert wurden. Georgadze betont, dass das Unternehmen offen für weitere Transaktionen ist, aktuell jedoch keine konkreten Pläne vorliegen. Besonders interessant seien dabei Einlagen und Einlagenplattformen sowie Märkte in Indien, Australien oder den USA. Auch der Vorsorgebereich wird als Wachstumsfeld angesehen, das künftig stärker erschlossen werden könnte.

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