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Nur die Volatilität bleibt sichere Prognose

Von Dr. Oliver Everling | 3.Mai 2010

Die langsame Erholung in den Industrieländern nach einer nicht durch konjunkturelle Überhitzung, sondern durch „Balance-sheet-recession“ verursachten Wachstumseinbruch ist eines der wichtigen Themen auf der Entry und General Standard Konferenz in Frankfurt am Main. Die Konjunkturdaten überzeichnen (durch „staatliches Doping“) und die Stimmungsindikatoren übertreiben.

Die zentralen Risikofaktoren sind der fragliche Exit der Notenbanken und Regierungen, die ungewisse Entwicklung der Banken und der Auslauf der Finanzkrise sowie die Staatsverschuldung (Griechenland und die anderen). Daher fragt Dr. Jürgen Pfister, Chefvolkswirt der BayernLB, wie das ihm für seinen Vortrag vorgegebene Thema zu verstehen sei: „Ist das Eis gebrochen?“

Pfister weist darauf hin, dass Aktien schon seit letztem Jahr wieder gefragt seien, so dass nicht der Frost gemeint sein könne, der sich über das Land durch die Finanzkrise erstreckte. Gefährlicher sei es daher, sich weit ab vom sicheren Ufer auf dem Eis zu bewegen und Anzeichen für ein Einbrechen zu erkennen.

Die Quintessenz von Pfister: Eine volatile Seitwärtsentwicklung auf Sicht von drei bis sechs Monaten ist für ihn das wahrscheinlichste Szenario.

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