Boom verdrängt Gedanken an Rating

Von Dr. Oliver Everling | 15.Juni 2018

Zum fünften Mal in Folgen haben Unternehmen mit dem „KMU-Banken-Barometer“ ihre Finanzierungs- und Banken-Situation einem Selbstscheck unterzogen. Die Beteiligung war weiter rückläufig. Daraus folgert der Initiator „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e. V.“, dass die Unternehmen sich in Sachen Unternehmensfinanzierung derzeit durchaus wohl fühlen. Die teilnehmenden Unternehmen allerdings werfen durchweg negative Schlaglichter auf ihre Finanzierungssituation. Alle Ergebnisse stehen im Internet unter www.banken-barometer-2018.kmu-berater.de.

„Es ist das erste Mal, dass die teilnehmenden Unternehmen alle zehn Standardaussagen des KMU-Banken-Barometer schlechter bewerten als im Vorjahr. Außerdem sind die Bewertungen in diesem Jahr durchgängig die schlechtesten seit 2014“ fasst Joachim Berendt, Vorsitzender des Bundesverband Die KMU-Berater, die aus seiner Sicht ernüchternden Ergebnisse zusammen.

Auch wenn aus der Teilnehmerzahl keine repräsentativen Aussagen abgeleitet werden können, so fallen einige Ergebnisse aus Sicht der KMU-Berater überraschend schlecht aus.

So informieren immer weniger Kreditinstitute ihre Kunden über die Ergebnisse des Ratings. In diesem Jahr erleben 64 Prozent der Unternehmen keine oder eine ungenügende Information zum Rating. Im Vorjahr lag diese Zahl bei 56 Prozent. Dabei ist das Rating eine wesentliche Grundlage jeder Kreditentscheidung. „Da es auf Basis der von den Unternehmen übergebenen Informationen erarbeitet wird, sollte ein Feedback eine partnerschaftliche Selbstverständlichkeit sein“ fordert Carl-Dietrich Sander, Leiter der Fachgruppe Finanzierung-Rating der KMU-Berater.

„Öffentlich geförderte Kredite sind unverändert ein Stiefkind der Bankenberatung“ moniert Sander. „Keine aktive Beratung zu Förderkrediten stellen in diesem Jahr 49 Prozent der Unternehmen fest – nach nur 25 Prozent im letzten Jahr“ spricht Sander ein weiteres von den KMU-Beratern negativ gewertetes Ergebnis an.

Das Thema Sicherheiten gewinnt in Kreditverhandlungen offensichtlich weiter an Bedeutung – und das trotz der guten wirtschaftlichen Entwicklung der meisten Unternehmen: Für 45 Prozent der Unternehmen spielen Sicherheiten in Kreditgesprächen eine entscheidende Rolle. Im vergangenen Jahr sagten dies erst 33 Prozent. Laut den KMU-Beratern zeigt sich darin offensichtlich die zunehmende Risikovorsicht vieler Institute.

Aus Sicht der KMU-Berater sollten die Unternehmen das derzeitige Finanzierungsumfeld nutzen, um ihre Finanzierung für die kommenden Jahre auf eine stabile Basis zu stellen. „Dabei kommt es vor allem darauf, die eigene Verhandlungsposition realistisch einzuschätzen. Auf dieser Grundlage wird eine Finanzierungsstrategie erarbeitet und umgesetzt, die das Unternehmen unabhängiger von einzelnen Kreditgebern macht“ so Sander. Einem breiten Finanzierungs-Mix kommt aus Sicht der KMU-Berater eine immer größere Bedeutung zu.

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Zinserhöhungen trotz Italienschulden?

Von Dr. Oliver Everling | 14.Juni 2018

Patrick O’Donnell, Senior Investment Manager bei Aberdeen Standard Investments, kommentiert die Ergebnisse des heutigen EZB-Entscheides: „Dies ist eine ziemlich vorsichtige Botschaft der EZB. Indem Draghi sagt, dass das QE-Programm in diesem Jahr endet, aber zumindest bis zum nächsten Sommer keine Zinserhöhung signalisiert, gibt er mit einer Hand etwas und nimmt gleichzeitig mit der anderen wieder etwas zurück. Für den Moment hat er sich verpflichtet, bis mindestens zur zweiten Hälfte des nächsten Jahres mit einer Zinserhöhung zu warten. Das wird die Märkte beruhigen. Aber man darf nicht vergessen, dass dies derzeit nur eine Leitlinie und keine Garantie ist.“

Die Ankündigung der EZB sei vor allem symbolisch und markiere das Ende einer Ära in Europa. Der Schritt leite das Ende des billigen Geldes ein und legt die Basis für eine Zinserhöhung im nächsten Jahr.

„Es ist also ein weiterer Schritt auf dem Weg,“ so O’Donnell, „den außerordentlichen globalen geldpolitischen Stimulus des letzten Jahrzehnts zu beseitigen. Nach der erneuten Zinserhöhung der Fed gestern und dem heutigen Signal, befinden wir uns in einer ganz anderen Welt als noch vor wenigen Jahren. Die Frage ist, ob der optimistische Ausblick bei den Zinsen anhalten kann. Die Krise Italiens ist über die europäische Wirtschaft hereingebrochen, und sie ist noch lange nicht ausgestanden. Die tiefen strukturellen Probleme in Ländern wie Italien lauern direkt unter der Oberfläche.“

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Chinas Geopolitik

Von Udo Schäfer | 8.Juni 2018

In Pekings Projekt einer neuen Seidenstraße entfaltet sich Chinas Geopolitik als große Landmacht, die in Ostasien eine Hegemonie anstrebt und in Zentralasien einen Großraum errichten will, dessen Macht auf angrenzende Gebiete ausstrahlt. China will eine eigene Raumordnung errichten und ist dafür bereit, den Exzeptionalismus der USA auf mehreren Ebenen herauszufordern. Während die Supermacht USA, wie einst das Britische Empire mit seinem maritimen Raumsystem, auf weltweite militärische Stützpunkte mit einer guten Infrastruktur setzt, versucht China seine Macht mit strategischen Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten zu projizieren.

Wilhelm Röpke forderte für die Errichtung eines liberalen internationalen Wirtschaftssystems die Beachtung der Trennung zwischen Imperium und Dominium. Also der Trennung von politischer Herrschaft über ein bestimmtes abgrenzbares Gebiet und dessen wirtschaftlicher Nutzung. Wilhelm Röpke dachte an einen marktwirtschaftlichen Wettbewerb z.B. um Rohstoffe, bei dem es nicht auf die politische Macht des jeweiligen Akteurs ankommen dürfe. China versucht jedoch auch außerhalb seines Großraums seine politische Macht im Gewand marktwirtschaftlicher Aktivitäten mit wirtschaftlichen Mitteln anzuwenden.

Das chinesische Projekt der neuen Seidenstraße dient nicht nur der Ermöglichung von Handel, wie die alte Seidenstraße, die neue Seidenstraße soll eine neue Raumordnung unter chinesischer Hegemonie vorbereiten. Ein in vielen Dynastien lang erprobtes politisches Instrument dazu sind die Vasallen Pekings. Z.B. werden mit Krediten afrikanische Staaten in ein klientilistisches Verhältnis gezwungen. So erhält China langfristig Zugriff auf strategisch wichtige Rohstoffe. Parallel dazu baut China eigene Institutionen für die Bereiche Handel, Finanzen, Verteidigung und Recht auf, deren Gültigkeitsbereiche sich weit über die Staatsgrenzen Chinas hinaus erstrecken.

So entwickelt die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, die ursprünglich für die Bereiche Sicherheit und Verteidigung gegründet wurde, immer mehr Aktivitäten im Bereich Wirtschaft und Finanzen. China wird bald keine Schiedsgerichte mehr, die mit US-Juristen besetzt sind, akzeptieren. Wer sich in Asien künftig an Großprojekten beteiligen will, muss sich mit rechtlichen Klauseln auseinandersetzen, die in ihrer eigenwilligen Auslegung durch Peking-nahe Richter mit der jetzigen Praxis bei Geschäften mit USA-Bezug mithalten können.

Die Chinesen haben bemerkt, dass die USA in immer mehr Gebieten in Asien nicht mehr ihren politischen Willen durchsetzen können. Nur Peking kann z.B. dem Iran ein werthaltiges Angebot machen, damit der Iran dauerhaft auf Atomwaffen verzichtet. Die Europäer sind politisch zu schwach, können dem Iran deshalb wirtschaftlich zu wenig anbieten und die USA wollen eine bedingungslose Kapitulation der politischen Führung in Teheran und ein Marionettenregime einsetzen. Die neue Seidenstraße bietet dem Iran und Pakistan Anschluss an einen attraktiven Wirtschaftsraum und Schutz durch eine nukleare Großmacht mit einer eigenen Raumordnung, die den Exzeptionalismus der USA nicht zulässt. Ob die neue chinesische Raumordnung auch Freundschaftslinien enthält und wo diese verlaufen ist noch nicht absehbar.

Der neue chinesische Großraum wird jedoch zu Landnahmen und Gebietsveränderungen führen. So setzt China als Landmacht auf die Schaffung von Neuland in umstrittenen Seegebieten, um bei seinen Operationen Boden unter den Füßen zu haben. Die politische Führung in Peking versucht offensichtlich eine Synthese der Ideen Carl Schmitts vom Großraum und der Geschichte als einer Auseinandersetzung zwischen Land- und Seemächten und der Umkehr der Internationalen Ordnung, wie sie Wilhelm Röpke im Sinn hatte.

Die kleineren Akteure in dieser Auseinandersetzung zwischen den USA und China müssen die Idee des liberalen Schriftstellers Rolf Schroers vom Mensch im Widerstand, der sein Recht gegenüber einer fremden Macht behaupten will, wiederentdecken. Denn wir spüren es jetzt schon, der Raum der Freiheit wird kle

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Mehrwert mit Payment-Ökosystemen

Von Dr. Oliver Everling | 7.Juni 2018

„Bei uns geht es ums Geld“, leitet Ansgar Steden, General Manager Banking DACH von Diebold Nixdorf, seinen Vortrag auf dem 16. Internationalen Retail-Bankentag ein. Es geht um Bargeld, aber auch schon seit den 1960er Jahren bei Diebold Nixdorf um bargeldlose Transaktionen, denn schon damals wurde ein Automat zur Einreichung von Schecks angeboten.

Steden spricht auf dem Bankentag über das Thema „Mit modernen Payment-Ökosystemen Mehrwert für digitale und physische Weltern liefern“.

Früher brachten Bankkunden noch ihre Lohntüten zur Bank. „In Zukunft wird von uns erwartet, auch Kartentransaktionen mit NFC oder Barcode zu verarbeiten“, sieht Steden voraus. Der Deutsche trage heute mehr Bargeld mit sich herum als früher, aber die durchschnittliche Abhebesumme verringere sich.

Digital Natives, Millenials, Bayboomer und Generaton Golf – verschiedene Zielgruppen verlangen situatives Banking, sagt Steden. Digitalisierung alleine sei nicht genug. „Banken müssen die Breite aller Berührungspunkte und der zugrundeliegenden Geschäftsmodelle nutzen, um ein besseres, reibungsloseres Kundenerlebnis in der digitalen und physischen Welt zu ermöglichen.“

Mehrwerte in einem gesamten Ökosystem zu schaffen, um Kundenerlebnisse und -zufriedenheit, entlang der gesamten E2E Journeys zu generieren, sei mehr als Omnichanel. Dies geschehe über mehrere Kontaktpunkte und Wertschöpfungen hinweg. „Das ist connected commerce!“

Steden zeigt beispielhaft eine App, die von Diebold Nixdorf entwickelt wurde, um Banking, Shopping, Cash In/Out, Comparison, Management von Karten, Smart Services, Personal Finance Management bis hin zu Coupons zu kombinieren.

PSD2-Compliance sei auch eine Chance: Wer die Daten des Kunden richtig zu nutzen wisse, mache es für den Kunden überflüssig, sich nach anderen Anbietern umzusehen. Es gibt nicht für alles Usecases, daher müsse man den Mut zu „Trial and Error“ haben.

Steden setzt auf Kooperationen. „FinTechs können nicht ohne bestimmte Funktionalitäten, die Sie haben“, sagt Steden zu den versammelten Bankern. Kollaboration – noch ein Schritt weiter – heiße auch Automatisierung. Künstliche Intelligenz werde den Mensch nicht überholen. Das Bindeglied im Automatisierungsprozess sei immer der Mensch.

Innovation heiße, Dinge besser zu tun, die man schon in der Vergangenheit machte. Disruption heiße dagegen, neue Dinge zu tun, die alte Dinge obsolet machen. Disruptor zu sein, das sei eine Transformation unabhängig von der Branche von größter Bedeutung.

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Agilität als Erfolgsfaktor fürs Banking

Von Dr. Oliver Everling | 7.Juni 2018

Bernd Geilen, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der ING-DiBa AG, spricht auf dem 16. Internationalen Retail-Bankentag der Börsen-Zeitung und Diebold Nixdorf in Frankfurt am Main über „Die agile Bank – Agilität als Erfolgsfaktor für das Banking der Zukunft“.

Bei der ING-DiBA habe man sich mehr auf den Kunden als auf sich selbst konzentriert. Nun werde aber mit dem oganisatorischen Umbau ernst gemacht. „Niemand ist vom Wandel ausgenommen“, sagt Geilen. Der Vorstand sitze möglichst jeden Morgen gemeinsam am Tisch, „das spart eine Menge E-Mails“ und mache Spaß.

Geilen zeigt die Änderungen der Mobile Banking Nutzung im internationalen Vergleich zu 2015. 12% in Deutschland, ein Zuwachs von 4%, zeige ein extrem langsames Wachstum. In der Türkei habe man beispielsweise das Desktop-Banking komplett übersprungen, der Anteil liege bei 27% mit einem Wachstum von +12% seit 2015.

Geilen zieht einen Vergleich zu den Niederlanden: Girotel 1986, Postbank online 1997, MiijnPostbank.nl 2004, Mobile Banking App 2011 und Mijn ING 2012 waren wichtige Meilensteine der Entwicklung. Frage man den Kunden, „was wollt ihr?“, erhalte man keine weiterführenden Antworten. Durch Kundenbefragungen erhalte man keine Anleitungen zu strategischen Entwicklungen mehr.

„Wir waren mal eine Telefon- und Briefbank. Der Brief spielt heute überhaupt keine Rolle mehr und das Telefonat – heute zu 90% Servicetelefonate – stagniert.“ Der Kundendialog habe sich extrem verändert. Die Telefonzahlen würden eher nach unten gehen, möglicherweise aber die Callzeiten nach oben.

Wenige, einfache Produkte mit Convenience, Effizienz und Vertrauen sind die Eckpunkte der Strategie auf digitaler Grundlage. „Digitales Banking geht bei den kleinen Dingen los“, berichtet Geilen und fragt, welche Schritte der Kunde selbst übernehmen will. Die Führung des Kunden sei auf einem kleinen Bildschirm wie dem des Smartphones eine komplett andere als auf dem PC. Darauf müsse sich die Bank einstellen.

Der größte Unterschied durch die neue Organisation ergebe sich heute aus dem Bereich Delivery. Agilität bedeute die Addition von Methoden und Mindset. Der Tribe Lead sei für ein Thema verantwortlich. Unter ihm gebe es Squads, jeweils sechs bis zehn Leute, die Hälfte ITler.

Die Squads übernehmen Themen wie Baufinanzierung und kennen keinen Leader oder Manager, sondern organisieren sich selber. Regelmäßig müssen diese dann berichten, z.B. alle drei Monate. Das Middle-Management werde weitgehend herausgeschnitten. Der Tribe Lead entscheide, wieviele Squads aufgesetzt würden.

„Wir machen das komplett ohne externe Begleitung. Interne Kollegen, natürlich auch aus Amsterdam und anderen Ländern, die das schon komplett umgesetzt haben“, sagt Geilen. Die Betriebsräte hätten sich sehr kooperativ gezeigt. Schnellere und effizientere Umsetzung seien die Konsequenz. „Wir sind die erste deutsche Bank, die das wirklich umsetzt. Dass wir die komplette Organisation auf diese Idee umstellen, ist ein riesen Schiff.“

Es gehe nicht bloß um einzelne Apps. Weniger das Kreditrisiko, aber das Ertragsrisiko sei das größte Risiko. Es gehe um die Frage, ob Banken noch relevant bleiben. Der „Orange Code“ der ING-DiBa sei die Grundlage der „ersten agilen Bank Deutschlands“.

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Bankenunion vollendet

Von Dr. Oliver Everling | 7.Juni 2018

Für Sparkassen sind nicht „vermutete Trends“ maßgeblich, sondern der tatsächliche Bedarf der Kunden, sagt Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands e.V. Das Jahr 2018 sei aber das „Jahr der Innovation“ für die Sparkassen.

Während sein Vorredner, Frank Strauß, Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG, keinen Hehl daraus macht, dass sich die „Geschwister“ Postbank und Deutsche Bank zur Speerspitze in Deutschland zählen, dämpft Schleweis eher die Hoffnungen, dass sich Sparkassen auf interessante Experimente einlassen würden.

Schleweis gibt Beispiele für Innovationen, die bei den Sparkassen ausgerollt werden. Mit „YES“ kommen die Sparkassen mit einem Legitimationsdienst auf den Markt. Datensparsam, datensicher und höchst komfortabel sei dieser Dienst, bei dem einfach vorhandene Daten der Sparkassen genutzt werden. Die Sparkassen würden diese Daten alleine für sich behalten und nicht weitergeben.

„Die Filialen werden mit neuem Leben gefüllt, zum Treffpunkt für alle Bürger gemacht“, sagt Schleweis und sieht die Sparkassen durch die Finanzkrise hindurch als Stabilitätsanker: „In der Mitte der Finanzbranche ist ein steter Fluss. Dieser sind die Sparkassen.“

Durch die Regulierung der Banken sei „in Deutschland eine modellgesteuerte Planwirtschaft entstanden“, warnt Schleweis und warnt vor einem Bankenmarkt, in dem alle Banken wie Lemminge denselben Wegen folgen.

„Wir sind gegen eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherung“, sagt Schleweis, denn die Bankenunion sei durch die einheitliche Einlagensicherung längst verwirklicht. Wer mehr wolle, dem gehe es nur um die Verschiebung von Lasten. „Wir in Deutschland haben stabile Einlagensicherungssysteme und die Kunden vertrauen darauf“, so müssten auch die anderen Länder ihre Hausaufgaben machen.

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Start in den 16. Internationalen Retail-Bankentag

Von Dr. Oliver Everling | 7.Juni 2018

Mit großem Erfolg veranstaltet die Börsen-Zeitung gemeinsam mit Diebold Nixdorf den Internationalen Retail-Bankentag nun zum sechszehnten Mal. Dr. Jens Zinke, Geschäftsführer der Börsen-Zeitung, sieht die Zusammenarbeit von Börsen-Zeitung und Diebold Nixdorf wie die von guten Geschwistern, die sich von Anfang an kennen. So freut sich Dr. Ulrich Näher, Senior Vice President von Diebold Nixdorf, mit der führenden Finanzzeitung Deutschlands zusammenzuarbeiten.

Dr. Detlef Fechtner, Stellvertretender Chefredakteur der Börsen-Zeitung, ruft die Teilnehmer des Retail-Bankentags dazu auf, ihre Mobiltelefone nicht aus-, sondern einzuschalten und den WLAN-Zugang zu nutzen. So befinden sich nun alle in einem gemeinsamen Datenraum , den Fechtner zum Test mit einer Frage nach dem künftigen Fußballweltmeister („Deutschland“), sondern auch zur Zukunft der Banken nutzt: In nur noch ganz wenigen Großstadtfilialen, ansonsten aber im Netz, glauben rund die Hälfte der Teilnehmer.

Frank Strauß, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank AG, spricht über „Zwei Marken – eine Bank: die neue Bank für Deutschland“ und deutet die Bemerkung von Dr. Jens Zinke in Bezug auf die erfolgreichen Geschwister für Postbank und Deutsche Bank. „Was gibt es Stärkeres als Geschwister, die zusammenhalten?!“ Mehr als 20 Millionen Privat- und Firmenkundne, mehr als 220 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen und viele weitere Indikatoren demonstrieren die gemeinsame Stärke der Geschwister.

Digitalisierung, neue Marktteilnehmer, verändertes Kundenverhalten, anhaltendes Niedrigzinsuumfeld und globalere Firmenkunden und wachsender Beratungsbedarf bestimmen die Aufstellung der Geschwister. Einfacher, digitaler und effizienter zu werden – all diesen Zielen seien die Geschwister nähergekommen. „Wir wollen mit zwei Marken wachsen, um die Synergien zu heben.“ Der Erfolg der Strategie entscheide sich aber an der Topline.

„Wir glauben an steigende Ertragspools in Deutschland“, sagt Strauß und verweist auf die wirtschaftliche Stärke Deutschlands, von der die Geschwister auch bei schwierigem Zinsumfeld profitieren könnten. „Wir richten uns auf niedrige Zinsen aus.“

„Transform the Core“ ist das neue Mantra für Postbank und Deutsche Bank. Alle Prozessthemen werden ausgedehnt, Investitionen erfolgen in Nutzung und Absatz. „Wir sehen klar das Thema mit den zusätzlichen Marktteilnehmern“, sagt Strauß mit Blich auf amazon usw. Schon im zweiten Halbjahr 2018 werde man mehr über Angebote für jüngere Kunden reden, deutet Strauß an. Digital Ventures starten mit der digitalen Plattform für Bank- und Nicht-Banking-Lösungen insbesondere für digital affine und eigen-verantwortlich handelnde Kunden.

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Deutsche Steuerzahler zur Rettung Italiens

Von Dr. Oliver Everling | 5.Juni 2018

Die Bildung einer populistischen Regierung in Italien hat die Finanzmärkte mit voller Wucht getroffen. Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt & Leiter Research der DZ BANK AG in Frankfurt am Main, sieht die Solvenz des italienischen Staats allerdings weniger durch überschießende Renditen gefährdet: „Weitaus problematischer wäre es, wenn sich Italiens Liquiditätslage rapide verschlechtern würde. Dies wäre vor allem dann der Fall, wenn die Käufer am Primärmarkt trotz hoher Renditen in den Streik treten würden. Italien dürfte ohne gesicherten Marktzugang kaum in der Lage sein, den Finanzaufwand aus eigener Kraft zu stemmen.“

Bielmeier sieht Rom in einem solchen Szenario rasch an dem Punkt, die E(W)U um finanzielle Hilfe bitten zu müssen. „Der ESM in Verbindung mit der EZB könnten eine sich verschärfende Krise womöglich auffangen, die Kosten und Risiken für die gesamte Währungsgemeinschaft wären aber immens und setzen den unbedingten Willen Roms und Brüssels voraus. Angesichts der politischen Differenzen wäre es fraglich, ob Italien um finanzielle Hilfe bitten und die Einzelstaaten diese auch gewähren würden – ESM-Hilfen bedürfen auch der Zustimmung des Bundestages.“

Nicht nur auf Ratings des Staates und Gebietskörperschaften würde sich der Druck bis tief in den spekulativen Bereich verstärken: Ohne Zugang zu den Finanzmärkten oder finanzielle Hilfe könnte Italien auf absehbare Zeit die Pleite drohen, die auch die Zahlungsfähigkeit etlicher italienischer Banken und sogar den Austritt aus der EWU nach sich ziehen könnte.

„Italien drohte dann ein abrupter Stillstand des Finanzsystems und außerdem eine verheerende Rezession,“ macht Bielmeier klar, „die auf den Rest der Eurozone ausstrahlen würde.“ Hohe Verlustrisiken bestünden vor allem für Banken aus dem Rest der Eurozone, deren Gesamtforderungen gegenüber italienischen Schuldnern sich auf 513 Mrd. Euro belaufen, auf französische Banken (310,8 Mrd. Euro) entfällt dabei der Löwenanteil.

„Aber auch die Staatshaushalte der EWU-Staaten würden durch einen Italexit massiv leiden. Die maximalen Verlustrisiken für die Deutsche Bundesbank allein, die letztlich den Steuerzahler träfen, liegen bei etwa 144 Mrd. Euro. Der Fortbestand der gesamten Eurozone könnte in diesem Szenario letztlich sowohl von der politischen Entschlossenheit der restlichen Mitgliedsstaaten als auch dem beherzten Eingreifen der EZB abhängen. Um ein solches Szenario abzuwenden und angesichts Italiens starker Verhandlungsposition dürfte die EU Entgegenkommen signalisieren. Hierzu könnten auch größere Investitionen zugesagt werden, die den Weg in Richtung einer Transferunion ebnen,“ warnt Bielmeier, „wenngleich der politische Widerstand in Kerneuropa groß sein dürfte.“

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Dr. Julian Hosp über Kryptowährungen

Von Dr. Oliver Everling | 2.Juni 2018

Das neue Buch von Dr. Julian Hosp „Kryptowährungen – Bitcoin, Ethereum, Blockchain, ICOs & Co. einfach erklärt“ darf sich auf reges Leserinteresse freuen.

Dr. Harald Mahrer, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft der Republik Österreich, setzt dem Buch von Julian Hosp den richtigen Rahmen mit diesen Worten: „Für die Apologeten und Vordenker der Krypto-Ökonomie ist diese neue Form der Dezentralisierung der Systeme der Weg in Richtung eines möglichen Utopias, einer blockchainbasierten und gleichsam besseren und gerechteren Welt.“ Das Thema „Krypotwährungen“ weckt bei vielen Menschen Emotionen, die auch das Buch von Hosp wachruft.

Nun wurden schon eine Menge Bücher in vielen Sprachen über dieses Thema geschrieben. Daher sieht sich Hosp veranlasst, mit einem Zitat von Albert Einstein – „Wenn du es nicht einfach erklären kannst, verstehst du es nicht gut genug“ – zu begründen, warum er sich der Herausforderung eines neuen Buches stellt. Hosp zählt eine Reihe von Begriffen von Dingen auf, von denen heutzutage in vielen Medien schon zu lesen ist. „Genau deswegen habe ich dieses Buch geschrieben. Auf die einfachste Art und Weise werde ich all die oben genannten Dinge erklären, sodass sie sogar ein Zehnjähriger verstehen kann.“

Hosp kommt nicht vom Fach, sondern hat sechs Jahre lang Medizin in Österreich studiert und sich als Profisportler, Speaker und Autor betätigt und nutzt nun seine Fähigkeiten als Unternehmer und Blockchain-Experte.

Die Hoffnung auf schnellen Reichtum lockten ihn zum Bitcoin, als er von der „Wertsteigerung“ des Bitcoins aus Gesprächen mit Zufallsbekanntschaften Kenntnis bekam: „Mein erster Gedanke war: ‚Wow, hätte ich im Jahr 2011 die Summe von 1 000 US-Dollar investiert, hätte ich in nur drei Jahren eine Million US-Dollar verdient.‘ Ich hatte es 2011 als Betrug abgeschrieben, aber durch das Gespräch mit Toby und Paul war mein Interesse geweckt, und ich begann, das neue Thema zu erforschen.“

Hosp geht stillschweigend davon aus, dass der Leser wohl mit derselben Motivation zu seinem Buch greift. So stehen am Anfang seines Buches nicht Definitionen oder eine Einführung in die Problemstellung wie bei wissenschaftlicheren Werken, sondern Begeisterung, seine persönlichen Erlebnisse und Erfolge. „Jetzt, als ich im Jahr 2017 dieses Buch schreibe, wird unser Unternehmen TenX auf über eine halbe Milliarde US-Dollar geschätzt, und es ist spannend zu sehen, was als Nächstes passiert, nicht nur in Bezug auf TenX, sondern im gesamten Blockchain-Ökosystem.“

Für ein Buch im FinanzBUch Verlag eher ungewöhnlich ist der breite Raum, den der Verlag auf den ersten 30 Seiten dem Autor zur Selbstdarstellung gewährt. Hosp arbeitet auf allen führenden Plattformen von Facebook über Instagram, LinkedIn, Twitter bis YouTube an seinem Status als Star der Szene. „Wenn du noch mehr Details zu meiner Person erfahren möchtest, besuche mich auf meiner persönlichen Website (www.julian-hosp.de). Um zu sehen, was wir bei TenX tun, folge diesem Link: www.tenx.tech. Wenn du ein Buch über mein Leben vor der Begegnung mit Kryptowährungen lesen möchtest, geh auf Amazon und such nach ’25 Geschichten für mein jüngeres Ich: Ein inspirierender und motivierender Leitfaden für smarte Abkürzungen im täglichen Leben für außergewöhnlichen Erfolg‚ beziehungsweise nach ‚Grenzenlos Erfolgreich: Das Nr. 1 30 Tage Programm – Fuer vollkommene Zufriedenheit, absolutes Glueck und ultimativen Erfolg‚, wenn du lernen möchtest, was knallhartes Mindset bedeutet.“

„Ich kann mir vorstellen, dass du nun am liebsten direkt damit einsteigen würdest, in Kryptowährungen zu investieren und damit Geld zu verdienen“, kommt Hosp zur Sache und ruft dazu auf, sich für ein Arbeitsbuch auf seiner Website zu registrieren. „Am Ende eines jeden Kapitels solltest du im Arbeitsbuch die Zusammenfassung der Dinge durcharbeiten, die du bisher gelernt haben solltest. Wenn du es noch nicht heruntergeladen hast, solltest du das spätestens jetzt tun.“

Wer sich von seiner Begeisterung mitreißen lässt, wird im Laufe der Lektüre bei genauerem Nachdenken leicht ernüchtert. So muss beispielsweise die Hoffnung zerstreut werden, völlig anonym zu bleiben, mehr Einfluss nehmen zu können oder endlich Gebühren für Zahlungstransaktionen loszuwerden. Statt Bankgebühren gibt es Minergebühren. „Theoretisch muss man keine Gebühren zahlen, doch da so viele Transaktionen gleichzeitig auftreten, würden Miner die eigene Transaktion erst sehr spät (in Jahren) bearbeiten, würde man ihnen keinen Anreiz für die schnellere Bearbeitung bieten.“

Auf Seite 81 ist Hosp soweit, sein Versprechen aus dem Vorkapitel einzulösen: „Diese Zusammenfassung sollte dazu taugen, einem Zehnjährigen erklären zu können, wie eine Blockchain oder Kryptowährung funktioniert.“ Tatsächlich gelingt es Hosp, die Funktionsweise so kurz und prägnant zu Papier zu bringen, wie man es nur selten so gut lesen kann.

Begeisterungsfähigen Lesern bietet das Buch die Chance, den Einstieg in eine Community aus Menschen zu finden, die ihren eigenen Jargon gefunden haben. Das Buch stattet den Leser mit den Begriffen zum Mitreden aus: Ob als User, Node oder Miner, jeder muss über Soft oder Hard Wallets, Orphan Blocks, Mining Difficulty, Hash-Rate oder Simple Payment Verification (SPV) ein paar Worte fallen lassen können, um in der Szene akzeptiert zu sein. Wer keine Meinung zu den neuesten Nachrichten über Soft-Fork, Hard-Fork, Replay-, Blockchain-, 51%- oder Sybil-Attacken hat, ist schnell „out“. Außerdem sollte man die wichtigsten Kryptowähruengen und ihre Tokens namentlich kennen.

Fans der Kryptowährungen pilgern zu Konferenzen, Tagungen, Kongressen, Seminaren, Meetings online und offline, um ihre Stars zu hören und zu sehen. Die Vielzahl der Spielregeln, die für Kryptowährungen erdacht werden, bieten stets neuen Stoff zur Unterhaltung. Die Reize des Networkings, des „Selber-Ausprobierens“ mit eigenen Wallets, des Gamblings um Gewinne und der Traum von schnellem Reichtum kommen hinzu.

Wie zu erwarten zerstreut Hosp eine Fülle von theoretischen und praktischen Bedenken gegen Blockchain-Technologie. Er vergisst aber nicht, auf unseriöse Geschäftemacher hinzuweisen und vor Risiken zu warnen. Die spannende Frage nach Lektüre des Buches bleibt, ob Regierungen oder Blockchain-Technologie in der Breite der Wirtschaft und der Bevölkerung auf Dauer mehr Vertrauen genießen werden. Hosp: „Blockchain-Technologie hat hauptsächlich dadurch ihre Daseinsberechtigung, dass wir einem zentralisierten System nicht trauen.“

Die Österreichische Schule der Volkswirtschaftslehre dürfte dem promovierten Mediziner Hosp in seiner folgenden Aussage widersprechen: „Was eine Blockchain töten könnte, ist das volle Vertrauen einer Gemeinschaft in eine zentralisierte Macht.“ Hosp stellt nämlich die in den Wirtschaftswissenschaften herrschende Lehre von der „Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes“ nicht in Frage, so dass auch er übersieht, dass Geld letztlich nur eine einzige Funktion hat, nämlich die des Tauschmittels. Gäbe es das staatliche Zwangsgeldmonopol nicht, wäre jeder in der Wahl des Tauschmittels frei, so dass auch das Vertrauen in eine zentralisierte Macht kein Hinderungsgrund wäre, mit privat kontrollierter Blockchain-Technologie Zahlungen zu leisten.

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Umkehr

Von Udo Schäfer | 1.Juni 2018

In der westlichen Welt findet gerade ein Rückbildungsprozess des politischen Liberalismus statt. Reife Volkswirtschaften im Westen, die durch ein Netzwerk von Verträgen und Vereinbarungen verbunden sind, versuchen der Falle aus fehlendem nachhaltigen Wachstum, mangelnder Problemlösungskompetenz und enttäuschten Erwartungen ihrer Bürger zu entkommen. Um kurzfristig Erfolg im politischen Wettbewerb zu haben, lassen sich viele Politiker aus allen politischen Lagern zu kaum einlösbaren Wahlversprechen hinreißen und erzeugen Illusionen bezüglich ihrer Fähigkeit, die vorhandenen Probleme wirklich zu lösen oder wenigstens einzuhegen.

Damit demokratische Politik mit Werteorientierung wieder Vertrauen beim Bürger zurückgewinnen kann, muss das Leistungsprinzip in den politischen Prozess zurückkehren.Ein Weg, mehr Verantwortung durchzusetzen, ist, dass z.B. bei Wahlkämpfen Wahlaussagen mit der gleichen Strenge behandelt werden wie Veröffentlichungen in Börsenprospekten. Ich empfehle die Einrichtung einer Internetplattform auf der die Wahlaussagen nach Parteien und Fachgebieten getrennt hinterlegt werden. Für diese Wahlaussagen werden jeweils unabhängige Treuhänder benannt, die die einzelnen Aussagen entgegennehmen und in der folgenden Zeit deren Einhaltung selbst überwachen und durch weitere Beauftragte überwachen lassen.

Der Grad der Einhaltung des Wahlversprechens wird mit einem Punktesystem bewertet und mit einer Ampel in Farbe umgesetzt. Zusätzlich können Botschafter für einzelne Wahlversprechen von den Parteien benannt werden, die als Mahner und Förderer des jeweiligen Anliegens dem Bürger zur Verfügung stehen. Für jedes Wahlversprechen, das unterhalb einer Mindestpunktzahl bleibt, wird ein Reuegeld fällig. Ein Reuecoach muss dann dabei helfen, dass das gebrochene Wahlversprechen doch noch wenigstens teilweise umgesetzt wird oder muss erklären, dass dieses Versprechen von Vorneherein unrealistisch und zum Scheitern verurteilt war. Der Reuecoach kann anordnen, dass die verantwortlichen Versprechensbrecher auf eine Tour gehen müssen, in der sie die Bürger um Verzeihung bitten und Umkehr geloben. Das alles wird auch mit Unterstützung von Bildern und Symbolen auf der Plattform „Unser Versprechen“ eingetragen.

Das Punktesystem ist dann ein Baustein für ein Rating der Politik. Ratingagenturen mit Schwerpunkt Politik ermöglichen dann die Entstehung einer qualifizierten Analystenszene, die einzelne Bereiche der Politik, wie Außen-, Innen und Finanzpolitik genauer unter die Lupe nehmen können, als dies heute durch Professoren der Politikwissenschaft in den Medien geschieht. Nur so gelingt auch ein besserer und fruchtbringenderer Austausch zwischen Politik und Wirtschaft.

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