Chancen trotz Niedrigzinsen

Von Dr. Oliver Everling | 21.Dezember 2017

Die fest umrissenen Vorgaben der Zentralbanken für 2018 werden die Anleihemärkte prägen. Ibrahima Kobar, stellvertretender Chief Executive Officer und Co-Chief Investment Officer bei Natixis Asset Management, ist der Meinung, dass Rentenfonds im Jahr 2018 deshalb attraktive Anlagechancen bieten.

„Wir stehen am Beginn einer für Anleihen positiven Phase,“ so Kobar, „die gewissermaßen durch eine Aufwärtsspirale bestimmt wird. Die Gründe dafür sind eine fest umrissene Geldmarktpolitik sowie Klarheit bezüglich der zukünftigen Zinsentwicklung. Die politischen Risiken, die Anfang 2017 noch zu beobachten gewesen waren, liegen mittlerweile weit hinter uns, und obwohl externe Schocks nicht vollständig ausgeschlossen werden können, wissen die Märkte mittlerweile, wie sie solche Ereignisse einpreisen müssen. Außerdem ist auch das volkswirtschaftliche Umfeld günstig, so dass die aktuellen Verzerrungen bei den Anleihenbewertungen demnächst nachlassen dürften, wenn die EZB ihre Wertpapierkäufe reduziert.“

Vor diesem Hintergrund sollte 2018 für Anleiheninvestoren ein gutes Jahr werden, glaubt Kobar, in dessen Verlauf wegen der aktuellen Knappheit an Papieren mit deutlichen Überzeichnungen von Emissionen zu rechnen ist. Angesichts nach wie vor größtenteils negativer realer Zinsen ist es auch weiterhin entscheidend, aktiv nach Rendite Ausschau zu halten. Seitens der Anleger ist also Mut gefragt.

Gleichzeitig weist Ibrahima Kobar darauf hin, dass Staatsanleihen aus den europäischen Peripheriestaaten nun attraktive Anlagechancen eröffnen sollten, sofern es bei den US-Zinsen sowie bei Dollar nicht zu einem Schock kommt. Gleiches gilt insbesondere auch für Papiere aus jenen Schwellenländern, welche die Inflation in den Griff bekommen haben und auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sind.

Trotz enger Zinsdifferenzen können zwar auch Hochzinsanleihen Erträge bieten, aber dabei bedarf es eines äußerst selektiven Investmentansatzes. Mit Hilfe von Wandelanleihen werden Anleger angesichts einer positiven Tendenz an den Aktienmärkten ebenfalls Renditen erzielen können. Letztlich wird es entscheidend sein, die Duration – also die historische Komponente der Performance – mittels Produkten, die kurz und lang laufende Papiere miteinander kombinieren, geschickt zu steuern, um so auch wechselnden Marktumfeldern Rechnung zu tragen.

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Abgänge bei Ratingagentur Scope

Von Dr. Oliver Everling | 19.Dezember 2017

Weitere Führungskräfte verlassen die Berliner Ratingagentur Scope. Diese wechseln zur im Mai 2017 gegründeten f-fex AG, die mit diesen Managern ihre Führungsmannschaft weiter ausbaut: Mit Daniel Burgmann und Dr. Günther Jilg kommen zwei Manager zur f-fex AG hinzu. Beide werden auch Anteilseigner des Unternehmens.

Daniel Burgmann war vor seinem Engagement bei f-fex über 20 Jahre in verschiedenen Funktionen der FERI Gruppe tätig. Zwischen 2011 und 2017 war er Mitglied der Geschäftsleitung der FERI EuroRating Services AG mit Verantwortung für die BereicheOperations & Compliance. Nach der Übernahme der FERI EuroRating durch die Scope-Gruppe im August 2016 war Burgmann zuletzt dort als Head of Fund Analysis & Operations tätig.

Mit Günther Jilg, der ebenfalls knapp 20 Jahre für die FERI-Gruppe tätig war, stößt eine erfahrener IT-Entwicklungschef zum f-fex-Team hinzu. Jilg leitete über viele Jahre die Software-Entwicklung der Fondsanalyse- und Fondsmanagement-Systeme von FERI(InvestBase). Nach der Übernahme der FERI EuroRating Services AG durch die Scope-Gruppe war Jilg als Direktor IT Administration für die Migration und Integration der FERI-Systeme in die neue Umgebung zuständig.

Im Zuge des personellen Ausbaus stocken die Gründer das Grundkapital der f-fex AG weiter auf. „Mit unseren beiden Neuzugängen und der Kapitalerhöhung sind wir für dieweitere Entwicklung unserer Fonds- und Portfolioanalyse-Tools bestens aufgestellt“, so der CEO der f-fex AG Dr. Tobias Schmidt. „Wir blicken optimistisch in die Zukunft: Versicherer und Finanzvertriebe werden in den nächsten Jahren kaum um eineIntegration von intelligenten, digitalen Analyse- und Beratungslösungen in das traditionelle Fondspolicen-Management herumkommen. f-fex bietet hierfür zeitgemäßeLösungen an. Der Markt für Fondspolicen ist für Versicherer und Makler weiterhin hoch attraktiv und im Lebensversicherungsgeschäft ohne Alternative“, so Schmidt. Gleichzeitig werde die in 2018 anstehende Umsetzung der europäischen Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) sowohl Versicherern als auch Beratern umfangreiche Informations- und Dokumentationsverpflichtungen abverlangen, die eineProfessionalisierung und Digitalisierung der hinter den Versicherungspolicen stehenden Fondsportfolios notwendig werden lässt.

Die f-fex AG wurde im Mai 2017 in Bad Homburg von einem 7-köpfigen Team gegründet. Zum Gründerteam um Dr. Tobias Schmidt gehören die früheren FERI Vorstände Gunter Fritsche, Dr. Matthias Klöpper und Dr. Helmut Knepel, die beiden ehemaligenVersicherungsvorstände Reinhard Kunz und Anton Wittl sowie dessen Sohn Anton S. Wittl.

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DEFAMA noch aktionärsfreundlicher

Von Dr. Oliver Everling | 15.Dezember 2017

Die Aktie der Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) wird jetzt auch im Qualitätssegment m:access der Börse München gehandelt. Einem entsprechenden Antrag hatte der Freiverkehrsausschuss der Börse München auf seiner Sitzung am 12. Dezember 2017 zugestimmt. Mehr Handelsmöglichkeiten der Aktie machen die DEFAMA noch aktionärsfreundlicher.

Die Folgepflichten für den m:access hatte DEFAMA schon zuvor erfüllt. Unter anderem legt DEFAMA einen Geschäftsbericht mit geprüftem Konzernabschluss vor, veröffentlicht Quartalsberichte, Unternehmensnachrichten sowie einen Finanzkalender und nimmt jährlich an mehreren Analystenkonferenzen teil.

Die in Berlin ansässige DEFAMA investiert gezielt in kleine Einzelhandelsobjekte in kleinen und mittleren Städten, überwiegend in Nord- und Ostdeutschland. Erfolgsrezept der DEFAMA ist u.a. das Rating der Objekte: Wichtigste Kaufkriterien sind je zwei oder mehr bonitätsstarke Filialisten als Ankermieter, ein Kaufpreis von maximal der 9-fachen Jahresnettomiete, möglichst nicht mehr als 10 Mieter und eine Jahresnettomiete von mindestens 100 T€.

Erklärtes Ziel von DEFAMA ist es, langfristig einer der größten Bestandshalter von kleinen Fachmarktzentren in Deutschland zu werden. Die DEFAMA-Aktie ist im Qualitätssegment m:access der Börse München gelistet.

Durch das Listing im m:access ist nun auch die Aufnahme einer Zweitnotiz im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse und damit die Einbeziehung in den XETRA-Handel möglich. Der über mwb fairtrade gestellte Antrag wurde genehmigt, meldet die Gesellschaft. Somit wird die DEFAMA-Aktie ab 18. Dezember 2017 auch in Frankfurt und auf XETRA handelbar sein.

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Mutares war für A+F der perfekte Partner

Von Dr. Oliver Everling | 14.Dezember 2017

Mutares (ISIN: DE000A0SMSH2) verkauft die A+F Automation+Fördertechnik nach erfolgreicher Neuausrichtung an Fonds der CGS Management AG, meldet die Mutares AG.

Die A+F ist seit mehr als 40 Jahren ein führender Hersteller von „High End“ und „End of Line“ Verpackungsmaschinen und Systemen, mit Sitz in Kirchlengern (Westfalen). Mutares hat die Gesellschaft an einen Fonds des Industriepartners CGS veräußert für ein Money Multiple von 8,5 über die gesamte Portfoliozugehörigkeit. Durch nachlaufende Zahlungen (Earn-out) kann sich das Multiple bis 2019 auf 10 erhöhen.

Mutares hatte die A+F im November 2014 von der deutschen OYSTAR Group erworben und durch eine erfolgreiche Sanierung neu aufgestellt. Derzeit erwirtschaftet das Unternehmen mit 160 Mitarbeitern einen profitablen Umsatz von rund EUR 28 Mio. Geschäftsführer Robert Roiger und das Management Team werden die A+F auch bei Ihrer weiteren Entwicklung in der bisherigen Form begleiten.

Thomas Anderegg, Managing Partner von CGS: „Die A+F als hochspezialisierter, etablierter Verpackungsmaschinenhersteller passt ideal zu unserem Marktfokus und einschlägigen Industrieerfahrung auf diesem Gebiet. Nach der erfolgreichen Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs unter Mutares übernehmen wir nun den Stab und werden uns gemeinsam mit dem Management auf die weitere internationale Expansion, über strategische Zukäufe in den Hauptmärkten fokussieren.“

Robert Roiger, CEO von A+F: „Mutares war für die A+F der perfekte Partner für die bisherige Entwicklung. Mit CGS haben wir nun einen starken neuen Partner für den nächsten Schritt der Expansion gefunden und freuen uns darauf diesen zusammen mit CGS und zum Wohl unserer Kunden weiter zu gehen.“

Robin Laik, CEO von Mutares, kommentiert: „Die A+F ist ein schönes Beispiel für eine erfolgreiche Neuausrichtung. Mutares hat es geschafft, das Unternehmen auf profitablen Wachstumskurs zu bringen und damit den Mutares-Ansatz bestätigt. Mit CGS haben wir den perfekten Partner gefunden um die nächste Wachstumsphase der A+F zu begleiten. Mit diesem Exit sieht sich die Mutares auf gutem Weg, unsere sehr ambitionierten Ziele zu erreichen. Der Vorstand der Mutares geht von weiteren Transaktionen in den kommenden Monaten aus.“

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Budgetkontrolle für Anti-Korruptions-Compliance

Von Dr. Oliver Everling | 14.Dezember 2017

In der Prävention von Korruption kann die Kontrolle der Budgets aufschlussreich sein, die von Unternehmen für Anti-Korruptions-Compliance vorgesehen sind. Ein unrealistisch niedriges kann sich ebenso wie ein unwirtschaftliches, unverhältnismäßig hohes – da den Ertrag zu sehr belastendes – Budget negativ auf das Rating auswirken.

„Ein Budget für die Umsetzung einer Anti-Korruptions- und Korruptionspolitik in der gesamten asiatisch-pazifischen Region in Höhe von 15.000 US-Dollar muss deutlich zu gering sein – doch genau so etwas kommt in der Praxis vor“, heißt es in einer Corporate News von LexisNexis Risk Solutions. „Auf der anderen Seite geben einige Unternehmen mehr als 15.000 Dollar aus, nur um einen einzigen Lieferanten zu überprüfen – aber was tun Unternehmen, die mehrere tausend Lieferanten haben? Zudem sind viele Unternehmen versucht, Überprüfungen im eigenen Haus durchzuführen. Doch das muss mit wachsender Zahl anstehender Fälle zunehmend unrealistisch sein: So würde ein großer Einzelhändler mit 20.000 Lieferanten selbst im Rahmen einer schnellen Internetrecherche bis zu 4.000 Stunden benötigen und wäre selbst dann vermutlich nicht vollständig Compliance-konform.“

Seyfi Günay, Direktor Finanzkriminalität Compliance bei LexisNexis Risk Solutions erklärt: „Unabhängig davon, welche Maßnahmen von einem Unternehmen ergriffen werden, kann ein Einzeltäter beschließen, das gesamte Compliance-Programm zu umgehen. Effektive Compliance-Prozesse zu haben ist dann wie eine Versicherungspolice: Wenn Bestechung oder Korruption auftritt, kann ein Unternehmen belegen, dass es alles in seiner Macht Stehende getan hat, um dies zu verhindern. Da die Anti-Korruptions-Gesetzgebung in allen OECD-Ländern immer umfassender wird, müssen Unternehmen die notwendigen Schritte unternehmen, um sich vor diesen drei Fallstricken zu schützen.“

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Vermietungserfolge bei der DGI AG

Von Dr. Oliver Everling | 13.Dezember 2017

Die Deutsche Geothermische Immobilien AG (DGI) überrascht mit erfreulichen Nachrichten. Die Wohnungen füllen sich mit Mietern: Die Gesellschaft habe den Leerstand in ihrem Wohnungsbestand in den letzten Wochen drastisch verringern können, berichtet die DGI. Nach der kürzlich erfolgten Fertigstellung der durchgeführten Renovierungsmaßnahmen in einzelnen Wohnungen habe die konzentrierte Vermietungsinitiative des Vorstands Christoph F. Trautsch, die der DGI-Tochter P1 GmbH auferlegt und erfolgreich umgesetzt wurde, zu einer deutlichen Verbesserung des Leerstandes geführt. Dies nahm der Vorstand zum Anlass, Bilanz zu ziehen.

Das von der P1 gehaltene Immobilienportfolio besteht demnach aus drei Clustern mit insgesamt 462 Wohneinheiten. Noch im Januar 2017 schlugen insgesamt 124 leerstehende Wohnungen zu Buche. Legt man die Anzahl der Wohneinheiten zu Grunde, ergab sich somit zu Jahresanfang eine Leerstandquote von 26,84 % (24,77 % auf Grundlage nicht vermieteter Wohnfläche in qm).

„Jedoch müssen 34 leerstehende Dachgeschosswohnungen einer gesonderten Betrachtung unterzogen werden. Aufgrund eines laufenden Beweissicherungsverfahrens können diese erst nach Verfahrensabschluss komplett saniert und anschließend vermietet werden. Doch auch unter Berücksichtigung dieses Sonderfalls“, argumentiert der Vorstand, „verblieben Anfang 2017 noch weitere 90 leerstehende Wohnungen, so dass sich die DGI zunächst auf diesen Altbestand konzentriert hat.“

Neben intensivem Marketing wurden zahlreiche Wohnungen und Treppenhäuser renoviert, Fassaden gereinigt und Außenanlagen verschönert. Auf diese Weise sei es der DGI gelungen, den Leerstand auf aktuell nur noch 24 leerstehende Wohnungen zu reduzieren. „Legt man alle bisher bereits unterschriebenen vorliegenden Mietverträge zugrunde, entspricht dies für den März 2018 einer Leerstandsquote von 12,55 % und damit einer Halbierung des Wertes vom Januar 2017. Betrachtet man sämtliche Wohnflächen des DGI-Portfolios, so liegt der Leerstand sogar nur noch bei 9,84 % – ein Rückgang um fast 15 Prozentpunkte im Jahresverlauf.

Die insgesamt positiven Zahlen dokumentieren auch eine Abkehr des Trends der vergangenen Jahre. Hielten sich Anfang 2017 Vermietungen und Kündigungen noch die Waage, so zeigt sich mittlerweile eine deutliche Abkehr von diesem Trend. Dies sei nicht nur in den verstärkten Vermietungsbemühungen begründet, sondern insbesondere in den gesteigerten Aktivitäten zur Verbesserung des Wohnumfeldes. „Die Veränderungen zum Positiven sind innerhalb und außerhalb der Gebäude sichtbar und geben auch den Altmietern das Gefühl, dass die DGI ihre Verantwortung wahrnimmt und ihren Ankündigungen auch Taten folgen lässt.“

Wie Christoph Trautsch betont, freue er sich sehr über den Abbau des Leerstandes im Portfolio auf unter 10 %. Denn im Sinne der Aktionäre seien Leerstandkosten erheblich reduziert und Einnahmen durch größere Mieterträge deutlich erhöht worden.

Die durchgeführten Renovierungs- und Verschönerungsmaßnahmen würden sich, so Trautsch, positiv auf den nachhaltigen Wert des Portfolios auswirken. Darüber hinaus hätten sie dazu geführt, die durchschnittliche monatlichen Fluktuationsquote auf unter 2 % zu senken.

Vor dem Hintergrund dieser erfreulichen Entwicklung gelte sein Dank vor allem den Mitarbeitern der DGI sowie den externen Beratern für ihren Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft. Die in den vergangenen Monaten erzielten Vermietungserfolge seien für ihn Ansporn und gäben ihm Zuversicht, auch noch die letzten leerstehenden 24 Wohnungen des Altbestands vermieten zu können. Betrachtet man die gesamte Wohnfläche des Portfolios, so Trautsch abschließend, könne dies zu einer Leerstandquote von 4,25 % führen.

Trotz der erzielten Vermietungserfolge im Immobilienportfolio, das von der DGI P1 GmbH – einer 100%-Tochtergesellschaft der DGI AG – gehalten wird, ist die DGI AG nach wie vor in einer finanziell angespannten Situation, da sie selbst über keine laufenden Einnahmen verfügt. Der Vorstand führt deswegen derzeit Gespräche über eine Refinanzierung der bestehenden Finanzierungsdarlehen in der Gruppe.

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IoT auf neuem Netz in Deutschland

Von Dr. Oliver Everling | 13.Dezember 2017

Pfandautomaten, die nicht mehr wegen Überfüllung ausfallen; Mülleimer, die melden, wenn sie geleert werden müssen; Staubsauger, die ganz selbstständig neue Filterbeutel bestellen; Umkleide-Spinde, die einen Alarm aussenden, wenn Sie dauerhaft blockiert werden. Viele kleine Anwendungen und neue Lösungen werden in ihrer Summe die Ratings von Unternehmen bewegen.

„Möglich macht all das und noch viel mehr das Maschinen-Netz, das Vodafone jetzt in die größten Städte Deutschlands bringt. Damit schafft der Düsseldorfer Telekommunikations-Konzern die Basis für neue Anwendungen in Industriehallen und Gesellschaft. Heute wurde das Maschinen-Netz großflächig in Düsseldorf aktiviert“, heißt es von Vodafone dazu.

Auch in Berlin beginnt aktuell der Ausbau von Narrowband IoT. Hier soll das Maschinen-Netz Anfang Januar funken. Bis zum Ende des Geschäftsjahres sollen dann bereits 13 Metropolen Deutschlands an das Maschinen-Netz angebunden sein. Der deutschlandweite Ausbau wird ab sofort auf LTE 800er Frequenzen vorangetrieben. Gemeinsam mit starken Partnern bringt Vodafone auch erste Produkte ins Netz. Unter anderem arbeiten DHL, die Deutsche Bahn, Diehl Metering, Techem und Panasonic an Lösungen, die im Maschinen-Netz funken sollen. Endkunden können davon dann täglich beispielsweise im Supermarkt, am Bahnhof und sogar im Straßenverkehr profitieren.

„Wir legen ein neues Netz über Deutschland. Und bauen die Infrastruktur fürs Internet der Dinge. Unser neues Maschinen-Netz macht Sachen smart – und vereinfacht Alltag und Arbeitsleben. Das spart Kunden Nerven und Unternehmen Kosten“, so Vodafone CEO Hannes Ametsreiter. Der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern arbeitet gemeinsam mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette an Lösungen für das Internet der Dinge – vom Modulhersteller bis zum Netzwerkausrüster, vom Start-Up bis zum Großkonzern.

Unter Alltagsbedingungen werden neue Anwendungen getestet und weiterentwickelt, heißt es aus Düsseldorf. „Die Bandbreite von Anwendungsbeispielen ist dabei grenzenlos: Gemeinsam entwickelten die Partner in Pilotprojekten beispielsweise ein Wand, die Graffiti-Sprayer riechen kann, Gasflaschen, die auf sich aufmerksam machen, wenn sie gefüllt werden müssen und Umkleide-Spinde, die einen Alarm aussenden, wenn sie unrechtmäßig dauerhaft blockiert werden.“

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Asian Financial Forum im Hongkong

Von Dr. Oliver Everling | 13.Dezember 2017

Zum elften Mal kommen am 15. und 16. Januar 2018 hochkarätige, internationale Vertreter der Finanz- und Wirtschaftswelt zum Asian Financial Forum im Hongkong zusammen. Während der zwei Tage werden sie Entwicklungen und Trends in den dynamischen Märkten Asiens und darüber hinaus diskutieren. Die Veranstaltung, die von der Regierung der Hong Kong Special Administrative Region (HKSAR) und dem Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) organisiert wird, steht diesmal unter dem Motto: Wachstum steuern und Innovation den Weg bereiten, in Asien und weltweit. In 2017 verzeichnete das Forum über 2.900 Teilnehmer, darunter mehr als 100 international renommierte Sprecher. Großes Interesse gab es auch an den Deal Flow Matchmaking Sessions, wo in über 600 Gesprächen mehr als 490 Projekte mit Investoren diskutiert wurden. Insgesamt arrangierte der Veranstalter seit dem Start dieser Sessions bereits 3.800 Meetings mit mehr als 1.800 Unternehmen.

Wie bereits im Vorjahr wird auch diesmal eine Delegation aus Deutschland nach Hongkong reisen, darunter rund 30 Teilnehmer von den Wirtschaftsjunioren Karlsruhe. Hintergrund ist laut Maximilian Hillmann, dem Vorsitzenden der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe, dass „wir als junge Führungskräfte und Wirtschafts-Manager der Technologie-Region Karlsruhe immer auf der Suche nach aktuellen Trends und visionären Entwicklungen auf dem Weltmarkt sind. Das Asian Financial Forum in Hongkong bietet hierfür eine großartige Gelegenheit. Es ist richtungsweisend für wirtschaftliche Innovation, Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit – ein globales Forum zur Weiterbildung und zum Vernetzen.“ Eine kleinere Gruppe, die besonders am Thema Fintech interessiert ist, stellt Frankfurt Main Finance. Zudem wird es vor Ort einen gemeinsamen Stand von Frankfurt Main Finance, FrankfurtRheinMain und Hessen Trade & Invest geben.

Zu den Themen des AFF gehören unter anderem Finanzinnovationen und Technologie, AI und Robotics, Green Finance, Versicherungs-Technologie, Fintech, Blockchain und Banking-Innovationen. Unter den Referenten finden sich so klangvolle Namen wie Jacob J. Lew, bis 2017 Finanzminister der USA, David Lipton, First Deputy Managing Director des International Monetary Fund, Pierre Gramegna, Finanzminister von Luxemburg, Hu Huaibang, Chairman der China Development Bank Corporation, und Takehiko Nakao, Präsident der Asian Development Bank. Aus Deutschland kommt Dr. Andreas Dombret, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. Sprecherin beim Keynote-Luncheon am 16. Januar ist in diesem Jahr die Expertin für AI und Robotics, Professor Daniela Rus, Director of Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) und Professor Electrical Engineering and Computer Science des MIT.

Angeboten werden den Besuchern des AFF zudem, berichtet Hong Kong Trade Development Council (HKTDC), vorab arrangierte Meetings für Teilnehmer mit gemeinsamen Interessengebieten, der InnoVenture Salon für Startups, die ihre Geschäftsideen internationalen Investoren vorstellen möchten, eine Zone für kostenlose Finanz- und Serviceberatung sowie Sessions mit Projekteignern, die ihre Projekte möglichen Investoren präsentieren.

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Mehr Kompetenz gegen Cyber Crime

Von Dr. Oliver Everling | 13.Dezember 2017

Das IT-Unternehmen Bank-Verlag GmbH ist dem German Competence Centre against Cyber Crime (G4C) beigetreten. In dem Verein mit Sitz in Wiesbaden haben sich Unternehmen zur Prävention gegen Cyberkriminalität zusammengeschlossen. Seit seiner Gründung pflegt G4C eine enge Kooperation mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

„Als IT-Security-Serviceunternehmen für Banken und Finanzdienstleister besitzt der Bank-Verlag umfangreiches Wissen im Bereich Cyberkriminalität. Dieses Wissen steht nun allen Mitgliedern zur Verfügung und wird uns im Kampf gegen Cyberangriffe stärken“, fasst Roland Wolf, erster Vorsitzender des Vereins und bei der Commerzbank zuständig für das Thema Konzernsicherheit, zusammen. Wilhelm Niehoff, Sprecher der Geschäftsführung der Bank-Verlag GmbH, betont: „Die behördliche Nähe des G4C ist für uns von großer Bedeutung. Der direkte Austausch mit BKA und BSI ist eine Besonderheit und birgt für uns einen zentralen Mehrwert.“

G4C hat mit dem Bank-Verlag einen weiteren bedeutenden Partner zur Prävention gegen zukünftige Bedrohungen gewonnen. Als Betreiber einer Kommunikationsplattform zum Informationsaustausch über Cyber Attacken, einem Echtzeit-Cyber-Betrugserkennungssystem sowie einer individuell einsetzbaren Authentifizierungsplattform beispielsweise für Online-Banking besitzt der Bank-Verlag umfangreiche Kenntnisse über Cyberkriminalität. Damit agiert er als wichtiger Multiplikator: Seine Erkenntnisse aus der Arbeit mit unterschiedlichen Kunden kommen dem gesamten Verein zugute, und der Austausch innerhalb des Vereins dient unmittelbar dem breitem Kundenportfolio des Bank-Verlags.

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Chancen durch Management-Beteiligungen

Von Dr. Oliver Everling | 8.Dezember 2017

„Unsere ersten Management-Buy-Out-/Management-Buy-In-Beratungsprojekte gab es bereits in unserem Gründungsjahr 1978″, berichtet Karl A. Niggemann vom Institut für Wirtschaftsberatung Niggemann & Partner GmbH. „Die Projekte wurden allerdings von Unternehmen initiiert. Das erste Projekt war ein Unternehmen in einer Restrukturierungsphase. Das Management wurde gut beurteilt – die Gründe für die Fehlentwicklung lagen im Gesellschafter-Bereich.“

Damit waren klassische Voraussetzungen für einen Buy-Out vor. „Das Management wollte nicht nur Arbeitsplätze sichern, sondern sah auch gute Chancen für eine erfolgreiche Fortführung. Als Eigenkapitalpartner konnten wir seinerzeit einen Unternehmer gewinnen. Sowohl das Management als auch der Eigenkapitalpartner konnte mit dem Verkauf des Unternehmens nach 12 Jahren sehr günstige Ergebnisse erzielen.“

Nach weiteren von Unternehmen initiierten Projekten wie die Veräußerung von Geschäftsbereichen und Tochtergesellschaften von Großunternehmen hat sich die Mandatsstruktur beim Institut für Wirtschaftsberatung Niggemann & Partner GmbH gewandelt: „Seit einigen Jahren werden wir überwiegend von Führungskräften beauftragt, für die wir in der Regel diese Leistungen übernehmen: Beurteilung der Machbarkeit von Projekten, Idealprofil von Zielunternehmen, Identifizierung geeigneter Unternehmen, vertrauliche Kontaktaufnahme mit den Gesellschaftern der Zielunternehmen – latent vorhandene Verkaufsbereitschaft wecken, Exklusivverhandlungen führen -, Voruntersuchung Unternehmen, Beurteilung von Chancen und Risiken, Identifizierung geeigneter Eigenkapitalpartner, Entwicklung des Finanzierungskonzepts, Bewertung und Preisfindung bis hin zur Verhandlungsführung.“

Von den mehr als 500 Unternehmensverkäufen und -käufen seit 1978 handelte es sich, so Niggemann, um über 100 Management-Buy-Outs oder Management-Buy-Ins. Die Entwicklung vom Manager zum Unternehmer ist Vielen erfolgreich gelungen.

Planung und Umsetzung von Buy-Outs erfordern spezielle Kenntnisse. Diese werden nun in einem neuen Workshop „Management-Beteiligungen“ vermittelt, welcher die wichtigen Themen für die erfolgreiche Umsetzung von Buy-Outs vermittelt. Erfahrene Experten stehen als Gesprächspartner zur Verfügung.

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