20 Jahre Credit Management Software aus Göttingen

Von Dr. Oliver Everling | 18.April 2017

Vor genau 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Göttinger Unternehmens Prof. Schumann GmbH. Am 14.04.1997 erfolgte die Eintragung ins Handelsregister und legte den Grundstein für ein sich stetig entwickelndes Unternehmen, das heute in Deutschland als Marktführer für Credit Management-Software in verschiedenen Branchen gilt.

Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Göttingen entwickelte Prof. Dr. Matthias Schumann eine Software, die als Expertensystem in der Lage war, Prozesse nach individuellen Regeln zu automatisieren und Datensätze anhand ihrer Merkmalsausprägungen zu beurteilen. Schnell kristallisierte sich der Anwendungsbereich für Credit Management-Prozesse heraus, der erste Kunde war ein großes deutsches Kreditversicherungsunternehmen. Die Geschäftsführung der 1997 gegründeten GmbH übernahm Dr. Martina Städtler-Schumann. „Die Automatisierung von Prozessen war von Anfang an unser Kerngeschäft, hinzu kam die Integration in die jeweilige Unternehmens-IT durch Schnittstellen“, erklärt Städtler-Schumann. Die promovierte Diplom-Kauffrau war vorher im elterlichen Beratungs- und Softwarehaus tätig und führt das Unternehmen bis heute.

Im Jahr 2000 begann die erste Erweiterung: Die Prof. Schumann GmbH zog in größere Räume in der Weender Landstraße und begann mit der Ausbildung von IT-Fachinformatikern. Die beiden ersten Auszubildenden sind inzwischen bei der Prof. Schumann GmbH in verantwortlichen Positionen beschäftigt. Der Aufwärtstrend blieb stabil und vor allem in den letzten zwei Jahren hat die Prof. Schumann GmbH einen deutlichen Wachstumsschub bewältigt. Mehr als 20 neue Mitarbeiter wurden allein im Jahresverlauf 2016 angestellt und machten eine Erweiterung der Geschäftsräume um 600 m² nötig. Die Gründung eines russischen Tochterunternehmens in 2016 ist zudem Ausdruck der verstärkten internationalen Ausrichtung. Städtler-Schumann resümiert: „Nach dieser starken Expansionsphase haben wir auch unsere Zielgruppenmärkte neu konsolidiert. Kerngeschäft sind wie schon zu Beginn Versicherungen und Unternehmen, die ihren Kunden Zahlungsziele für das Begleichen ihrer Rechnungen einräumen. Aber auch im Bereich der Finanzdienstleister herrscht gerade eine unglaubliche Bewegung; mobile Lösungen, Automatisierungen und schnelle Prozesse werden auch hier im B2B-Bereich immer wichtiger. Seit 20 Jahren bestehen wir mit unseren Leistungen am Markt, weil wir nie aufhören, uns und unsere Produkte weiterzuentwickeln und das ist auch unsere Maxime für die Zukunft.“

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Recht der Unternehmensfinanzierung

Von Dr. Ingo Natusch | 18.April 2017

Baums, Theodor
Recht der Unternehmensfinanzierung
Grundlagen des Rechts der Unternehmensfinanzierung

Verlag C. H. Beck, 2017, 824 S., ISBN 978-3-406-68963-5

Das Handbuch schließt eine für das deutsche Recht bestehende Lücke zur Verbindung der Literatur zur Unternehmensfinanzierung aus der Sicht der Wirtschaftswissen und der traditionellen Aufteilung des Rechts der Unternehmensfinanzierung auf verschiedene Fächer (Gesellschafts- und Konzernrecht, Bilanzrecht, Bankvertragsrecht, Insolvenzrecht, Wertpapierrecht und Kapitalmarktrecht). Diese Art der Ordnung und Darstellung eines Handbuchs ist nicht völlig neu, war jedoch bislang immer auf andere Rechtsordnungen ausgerichtet. Das Buch ist in acht Teile gegliedert (Eigenkapitalfinanzierung, Fremdkapitalfinanzierung, Konzernfinanzierung, Umwandlung und Umtausch von Finanzierungsinstrumenten, Absicherung gegen Marktpreisänderungen und Bestandsrisiken, freie und gerichtlich begleitete Sanierungsfinanzierung, Akquisitions- und Projektfinanzierungen und Außenhandelsfinanzierung) und bietet eine anschauliche systematische Darstellung des Rechts der Unternehmensfinanzierung mit zahlreichen praktischen Beispielen. Hierbei ist die Darstellung der zivil-, gesellschafts- und insolvenzrechtlichen Grundlagen für Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Einzelunternehmen unterschiedlich gewichtet. Für den Leser ist dies insofern wertvoll, da eine grundrissartige Darstellung mit weiterführenden Literaturhinweisen gegeben wird und Ausführungen zu einigen in der juristischen Literatur bisher weniger beachteten Gebieten ausführlicher ausfallen. Es ist insbesondere Studierenden im Schwerpunktbereich Unternehmens- bzw. Wirtschaftsrecht, Rechtsanwälten, juristischen Mitarbeitern in Finanzierungsabteilungen von Unternehmen und im Finanzdienstleistungssektor zu empfehlen.

http://www.beck-shop.de/Baums-Recht-Unternehmensfinanzierung/productview.aspx?product=16049671

Dr. Ingo Natusch

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217 Bewerber für PropTech Innovation Award

Von Dr. Oliver Everling | 16.April 2017

Aus 46 Ländern kommen die Einreichungen für den PropTech Innovation Award, der in diesem Jahr zum ersten Mal von Union Investment und GTEC durchgeführt wird. Dem Bewerbungsaufruf zur Teilnahme folgten weltweit 217 junge Startup-Unternehmen mit Geschäftsideen, die die gesamte immobilienwirtschaftliche Wertschöpfungskette und alle relevanten Assetklassen abdecken, heißt es aus dem Hause der Union Investment Real Estate GmbH.

„Als Jurymitglied freue ich mich sehr über die große Bandbreite innovativer Ansätze, aus der wir die Preisträger auswählen können“, sagt Jörn Stobbe, Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH. Der Schwerpunkt der Einreichungen stammt von Startups aus Deutschland (54) und den USA (35), gefolgt von Großbritannien (22) und Indien (11).

In der Endrunde des PropTech Innovation Award 2017 treten zwischen zehn und fünfzehn Startups an, die aus dem Bewerberkreis für die Shortlist nominiert werden. Diese präsentieren ihre Geschäftsideen in einem Live-Pitch am 17. Mai in Berlin der Fachjury und dem Publikum. Der Award ist mit einem Preisgeld von insgesamt 35.000 Euro dotiert. Neben zwei Hauptpreisen wird ein Special Award vergeben, für den das Voting des Publikums ausschlaggebend ist.

Der Jury gehören Christian Schulz-Wulkow (Geschäftsführer von Ernst & Young Real Estate), Dr. Dirk Hecker (Geschäftsführer von Fraunhofer Allianz Big Data), Jörn Stobbe (COO und Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH), Prof. Wolfgang Schäfers (Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienmanagement an der IREBS), Ron Hillmann (Managing Director von BVP Berlin Venture Partners), Benjamin Rohé (Managing Director von GTEC) und Jan Thomas (CEO von NKF und Herausgeber des Start-up-Magazins Berlin Valley) an.

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TELOS wartet mit ESG-Rating auf

Von Dr. Oliver Everling | 15.April 2017

Die Aberdeen Asset Management Deutschland AG hat erstmals ihr Geschäftsfeld Immobilien im Rahmen eines Immobilien Investmentprozess Nachhaltigkeits (ESG) Ratings von TELOS qualifizieren lassen. TELOS ist sonst für ein qualitatives Fondsrating von Investmentgesellschaften in Deutschland bekannt und hat seine Produktpalette mittlerweile auf das Rating von Asset Management-Gesellschaften, Master-KVGen und Depotbanken erweitert.

Nun steigt TELOS in das Nachhaltigkeitsrating ein: Der Immobilien Investmentprozess von Aberdeen Asset Management Deutschland AG wurde hinsichtlich der Implementierung und Anwendung von Nachhaltigkeitskriterien (ESG) mit der Note „AA+ (Ausblick AAA-)“ bewertet. Dabei gilt zu beachten, dass es zwischen den Nachhaltigkeitsratings verschiedener Agenturen große Unterschiede gibt. Die führende Agentur ist in Deutschland die oekom research AG in München.

Im Rahmen des erstmals durchgeführten Immobilien Investmentprozess Nachhaltigkeits (ESG) Ratings hat TELOS die Organisation sowie die Geschäftsabläufe der Aberdeen Asset Management Deutschland AG in den Bereichen Fondsmanagement, Research, Transaktionsmanagement sowie Asset Management, Treasury, Controlling/Qualitätsmanagement und Team mit speziellem Fokus auf die Implementierung und Anwendung von Nachhaltigkeitskriterien (ESG) analysiert und bewertet. TELOS hat dabei den Aspekt der Nachhaltigkeit zum einen unter prozessualen Gesichtspunkten, zum anderen unter besonderer Berücksichtigung der ESG-Kriterien bei der Selektion der Immobilienobjekte in dem Rating-Report integriert.

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DEFAMA mit Portfolio im Westerwald

Von Dr. Oliver Everling | 15.April 2017

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) hat Kaufverträge über drei im Westerwald gelegene Fachmarktzentren geschlossen. Der Kaufpreis beläuft sich auf insgesamt gut 6,2 Mio. €. Die jährlichen Nettomieterträge liegen derzeit bei rund 680 T€. Die Nutzfläche der drei Objekte beträgt insgesamt etwa 6.300 qm.

Die in Berlin ansässige Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) investiert gezielt in kleine Einzelhandelsobjekte in kleinen und mittleren Städten, überwiegend in Nord- und Ostdeutschland. Wichtigste Kaufkriterien sind je zwei oder mehr bonitätsstarke Filialisten als Ankermieter, ein Kaufpreis von maximal der 9-fachen Jahresnettomiete, möglichst nicht mehr als 10 Mieter und eine Jahresnettomiete von mindestens 100 T€.

Hauptmieter der Fachmarktzentren in Gebhardshain, Höhn und Puderbach ist jeweils NORMA. Daneben sind in den Objekten jeweils eine große Getränkemarktkette sowie weitere kleinere Mieter wie Bäcker, Fleischer, Lotto/Zeitschriften, Apotheke, Friseur und Sparkasse vertreten. Alle drei Objekte sind voll bzw. nahezu vollvermietet und in den jeweiligen Orten stark positioniert.

Mit Abschluss aller Käufe steigt die annualisierte Jahresnettomiete der DEFAMA-Gruppe auf 5,4 Mio. €. Das Portfolio umfasst 17 Standorte mit über 70.000 qm Nutzfläche, die zu 97% vermietet sind. Zu den größten Mietern zählen ALDI, EDEKA, LIDL, Netto, NORMA, Penny, REWE, Coop/Sky, Dänisches Bettenlager, Deichmann, Takko, Hammer und toom. Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt der annualisierte FFO nun bei 2,9 Mio. €, entsprechend 0,82 € je Aktie.

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Nachhaltigkeit im Aufwind

Von Dr. Oliver Everling | 12.April 2017

Die unabhängige Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research stellt in ihrem aktuellen Jahresbericht „Corporate Responsibility Review 2017“ zur Nachhaltigkeit in der globalen Unternehmensführung erstmals einen mehr als nur leichten Aufwärtstrend fest. Dieser ist vor allem im Mittelfeld der bewerteten Unternehmen zu beobachten. Als einer der Gründe kann hierfür vor allem der Veränderungsdruck angesehen werden, der von vielen Seiten auf die Unternehmen wirkt und Impulse für mehr Nachhaltigkeit setzt. Hierzu zählen internationale Initiativen wie die UN Sustainable Development Goals (SDG), staatliche Regulierungen, die gestiegenen Anforderungen des nachhaltigen Kapitalmarktes und ein allgemein gewachsenes Nachhaltigkeitsbewusstsein. Zudem müssen Unternehmen verstärkt auf Transformationsprozesse in der Wirtschaft reagieren, wie sie sich beispielsweise durch die Dekarbonisierung für die Energiebranche oder die E-Mobilität für den Automobilsektor darstellen. In der Studie wird deutlich, dass nicht alle Branchen für diese Chancen und Herausforderungen gleichermaßen gut aufgestellt sind. Der Verbesserungsbedarf in Richtung einer umfassenden Nachhaltigkeit ist weiterhin groß.

Während der Anteil der Unternehmen in der Spitzengruppe, die gute oder sehr gute Nachhaltigkeitsleistungen aufweisen und somit mit dem oekom Prime Status ausgezeichnet wurden, im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant geblieben ist (von 16,29 Prozent in 2015 auf knapp über 16,5 Prozent in 2016), ist der Anteil der Unternehmen im Mittelfeld, die zumindest grundlegende Ansätze für ein Nachhaltigkeitsmanagement zeigen, verhältnismäßig deutlich gestiegen. Waren es hier in 2015 noch 35,86 Prozent, so sind es nun bereits 40,15 Prozent. Mit 43,31 Prozent weist jedoch nach wie vor die größte Gruppe der Unternehmen unzureichende Leistungen auf. Dies sind aber immerhin knapp zehn Prozentpunkte weniger als noch vor vier Jahren.

Das Ranking der Branchen wird angeführt von den Bereichen Automobile und Household & Personal Products, jedoch sind beide von einer bestmöglichen Bewertung immer noch weit entfernt. Mit Werten von 46,5 bzw. 44,7 Punkten bleiben sie auf einer Skala von 0 bis 100 sogar deutlich unter 50 Punkten. Ähnlich wie die Automobilbauer, die trotz Abwertungen einzelner Unternehmen im Zuge der Vorkommnisse um Abgas- und Emissionswerte immer noch relativ gute Bewertungen erzielten, ist auch die Branche Household & Personal Products vergleichsweise klein. Sie weist in einigen zentralen Bereichen gute Standards ohne größere Abweichungen nach unten auf. Unter den jeweils bestplatzierten Unternehmen pro Branche stammen die meisten aus Frankreich (16 Unternehmen), gefolgt von Deutschland (12) und Großbritannien (11). Dahinter kommen die USA und Schweden (jeweils 6) vor den Niederlanden (5) und Japan (4). Die kontroversesten Branchen mit schwerwiegenden Verstößen gegen die Prinzipien des UN Global Compact stammen auch dieses Jahr wieder aus dem Rohstoffsektor. Negativer Spitzenreiter ist die Branche Oil & Gas Equipment /Services, in der sechs von zehn Unternehmen entsprechende Kontroversen aufweisen.

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55 Gründe, Trader zu werden

Von Dr. Oliver Everling | 10.April 2017

Das Buch „55 Gründe, Trader zu werden“ von Wieland Arlt erscheint im FinanzBuch Verlag und enthält viele Gründe, es zu besprechen. Die Gliederung des Buches verfehlt nicht die Erwartungen des Lesers, den schlagwortartig bekommt der Leser schon hier die 55 Gründe präsentiert, Trader zu werden. Der Autor setzt ganz persönlich bei den individuellen Interessen an, die jedem motivieren könnten, in den Handel von Wertpapieren, Rohstoffen, Edelmetallen oder sonst allem einzusteigen, dass sich für den täglichen Kauf und Verkauf an den Finanzmärkten eignet.

Das Buch ist so geschrieben, dass es nicht nur diejenigen anspricht, die sich hauptberuflich in dieses Feld bewegen wollen, sondern insbesondere auch diejenigen, die einfach Freude am Handel haben. Es geht hier nicht um die volkswirtschaftliche Bedeutung des Handels an den Börsen. Der Autor befasst sich zwar mit den Vorurteilen gegen das Trading, wie sie von Gegnern des freien Handels verbreitet werden, jedoch könnte hier noch wesentlich mehr gesagt werden. Trader brauchen sich nicht als Zocker beschimpfen zu lassen – das wird gleich beim ersten Grund klar, den Arlt anführt: „… weil wir alle Trader sind.“

Trading ist ein Job voller Emotionen und daher sehr menschlich. Wer sich mit Trading beschäftigt, dem begegnen Gier, Angst, Hass und sonstige Emotionen, wie sie in allen Berufen vorkommen können, getrieben wird die Begeisterung für den Handel aber von der Erfüllung, Freude und finanziellen Absicherung. „Ohne Liebe geht es nicht“, schreibt der Autor.

Richtig verstanden geht von der Beschäftigung mit dem Trading ein Disziplinierungseffekt aus, denn Trader beschäftigen sich aktiv mit ihrer Vermögenssituation und überlassen beispielsweise die Rentenlücke nicht einfach der Politik. Trading ist heutzutage dank der Technologie von Anbietern wie ayondo jederzeit jedermann möglich. Selbst mit kleinsten Beträgen können Erfahrungen an den Finanzmärkten gesammelt werden. Manche Plattformen sind Tag und Nacht zur allen Handelszeiten verfügbar. Entsprechend flexibel kann Trading als Beruf oder Hobby ausgeübt werden.

In Deutschland wurde in den letzten Jahren ein für Existenzgründer entmutigendes Umfeld geschaffen. Der Autor zeigt auf, wie es dennoch Wege in die Selbständigkeit geben kann. Geschickt dreht er Entmutigendes in positive Gründe um, doch den Schritt zu wagen.

„Eine neue Geschäftsidee oder ein neues Projekt wird im Regelfall mit ambitionierten Zielen und voller Motivation gestartet“, schreibt Arlt zu Grund ein Trader zu werden #27, „… weil Trader Demut lernen.“ Der Autor gaukelt dem Leser nicht vor, auf schnelle Gewinne hoffen zu können. Auch Trading ist letztlich Arbeit und bedarf Geduld und Fähigkeiten. „Erst wenn wir demütig die Angebote des Marktes annehmen, anstatt hochmütig etwas bestimmen zu wollen, erreichen wir auch unsere ambitioniertes Ziele. Es ist die Demut dem Markt gegenüber, die uns erfolgreich macht.“

Wer länger über das Thema des Buches nachdenkt, dem fallen möglicherweise noch mehr als 55 Gründe ein, ein Trader zu werden. Verlag und Autor werden daher vielleicht nicht nur durch den Verkaufserfolg des Buches schon bald Gründe für eine zweite Auflage haben.

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Ratings vergleichen

Von Dr. Oliver Everling | 4.April 2017

Mit einer Vergleichsübersicht können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Mittelständler ab sofort die Ratingergebnisse ihrer Banken und Sparkassen und deren Bedeutung für die weitere Kreditvergabebereitschaft der Kreditgeber einschätzen und die Ratingnoten ihrer Banken vergleichen. Der Verband „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e. V.“ will damit die Kommunikation zwischen Kreditinstituten und Unternehmen über das Rating der Banken unterstützen. Die Übersicht kann heruntergeladen werden unter www.ratingnoten.kmu-berater.de.

Die Übersicht stellt die Notensysteme von Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Deutsche Bank, Commerzbank, Creditreform und Standard & Poor’s einander gegenüber. Ergänzend zeigt die Übersicht die mit den Noten jeweils verbundene Ausfallwahrscheinlichkeit für Unternehmen. Diese soll aussagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Unternehmen mit dieser Ratingnote in einem Jahr insolvent sein werden. Auf Basis der Ausfallwahrscheinlichkeit können Unternehmen die Ratingnoten ihrer verschiedenen Banken vergleichen.

Die KMU-Berater unterteilen die Ratingnoten in sieben Stufen. Diese Stufen treffen eine Aussage über die weitere Kreditbereitschaft der Banken. „Eine solche Einschätzung wird für die Unternehmen immer wichtiger, da die Erträge bei Banken und Sparkassen rückläufig sind und deshalb die Kreditgeber zunehmend vorsichtiger agieren werden“ ist Carl-Dietrich Sander, Leiter der Fachgruppe Finanzierung-Rating der KMU-Berater, überzeugt.

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Thélem assurances setzt auf CACEIS

Von Dr. Oliver Everling | 4.April 2017

Thélem assurances, eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit mit einem Netz von über 260 Geschäftsstellen in Frankreich, hat CACEIS kürzlich mit der Verwahrung ihrer Vermögenswerte beauftragt. Die Serviceleistungen von CACEIS umfassen darüber hinaus die Spiegelbuchhaltung des Wertpapierbestandes von Thélem assurances, das Look-Through-Reporting sowie das Processing von Solvency-II-Daten.

Benoît Jullien, CFO bei Thélem assurances, erklärt: „Bisher wurden unsere Assets von unterschiedlichen Service Providern verwahrt. Wir wollen unsere Assets jedoch künftig bei einem einzigen Dienstleister mit einem einheitlichen Informationssystem bündeln, um unsere Prozesse zu vereinfachen. Außerdem haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, die Spiegelbuchhaltung unseres Wertpapierbestands auszulagern, um unsere Ressourcen für Aufgaben mit höherem Mehrwert bündeln zu können. Die Expertise von CACEIS in dieser Servicekategorie hat uns überzeugt.“ , eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit mit einem Netz von über 260 Geschäftsstellen in Frankreich, hat CACEIS kürzlich mit der Verwahrung ihrer Vermögenswerte beauftragt. Die Serviceleistungen von CACEIS umfassen darüber hinaus die Spiegelbuchhaltung des Wertpapierbestandes von Thélem assurances, das Look-Through-Reporting sowie das Processing von Solvency-II-Daten.

Benoît Jullien, CFO bei Thélem assurances, erklärt: „Bisher wurden unsere Assets von unterschiedlichen Service Providern verwahrt. Wir wollen unsere Assets jedoch künftig bei einem einzigen Dienstleister mit einem einheitlichen Informationssystem bündeln, um unsere Prozesse zu vereinfachen. Außerdem haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, die Spiegelbuchhaltung unseres Wertpapierbestands auszulagern, um unsere Ressourcen für Aufgaben mit höherem Mehrwert bündeln zu können. Die Expertise von CACEIS in dieser Servicekategorie hat uns überzeugt.“

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Maßstäbe für nachhaltige Entwicklung

Von Dr. Oliver Everling | 23.März 2017

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bestehen aus 17 Zielen für eine bessere Welt. Für Investoren ist es schwer einzuschätzen, wie sie mit den SDGs umgehen sollen. Entsprechend gering sind die daran orientierten Investitionen, zumal nicht alle SDGs gleichermaßen investierbar sind, da nicht alle klare Anlagechancen bieten.

Das Reporting der SDG-Leistungskennzahlen ist noch zu eingeschränkt, um als zuverlässige Grundlage für effiziente Investmentzwecke zu dienen. NN Investment Partners (NN IP) will nun eine pragmatische Methode entwickelt haben, um die Beiträge der Unternehmen zu den SDGs mit Plus, Null und Minus zu kennzeichnen: Plus wenn deutlich positiv, Null wenn unerheblich und Minus wenn deutlich negativ. Diese Methode sei einfach und werde heute schon mit den derzeit verfügbaren Unternehmensdaten angewendet, heißt es dazu von NN IP. Mit diesem Ansatz könne NN IP die Ausrichtung der Unternehmen auf die SDGs und damit die damit einhergehenden Anlagechancen bewerten.

Die Global Sustainable Opportunities Strategie von NN IP nutzt diesen Ansatz bereits und investiert in die SDGs. „Wir sind überzeugt, dass wir auf diese Weise in eine bessere Welt investieren und gleichzeitig solide Erträge erzielen können. Die Strategie bietet Anlegern die Möglichkeit, in die SDGs zu investieren sowie in Unternehmen, die eine nachhaltige Wirkung erzielen“, sagt Huub van der Riet, Lead Portfolio Manager Impact Investing bei NN Investment Partners.

Van der Riet weiter: „Eine Anlage in SDGs ist aus mehreren Gründen vorteilhaft: Erstens können Investoren durch eine SDG-konforme Anlage zu einer besseren Welt beitragen. Es ist inspirierend, ein Portfolio aus Unternehmen zu konstruieren, die sich durch die Ausrichtung auf diese SDGs verpflichten. Unser Fokus liegt auf Unternehmen, die innovative Lösungen und attraktive finanzielle und gesellschaftliche Erträge bieten. Somit eröffnet eine SDG-Anlage für Asset Manager Investmentchancen, mit denen sie den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden können. Darüber hinaus kann eine Anlage in diese Ziele, neben ihrem sozialen Wert, für Anteilseigner finanziell überaus lohnenswert sein, da die Anlage in Unternehmen erfolgt, die Lösungen zu den SDGs liefern.“

Willem Schramade, Senior Portfolio Manager Impact Investing bei NN Investment Partners: „Die für eine Anlage interessantesten SDGs sind diejenigen mit Transformationspotenzial und in Bereichen, in denen Unternehmen einen entscheidenden Unterschied machen können. Dazu zählen beispielsweise Unternehmen, die Innovationen im Gesundheitsbereich vorantreiben (SDG 3), den Wandel zu erneuerbaren Energien unterstützen (SDG 7) und/oder innovative Lösungen (SDG 9) im Bereich nachhaltiger Produktion und Dienstleistungen (SDG 12) anbieten.“

Bei der Portfoliokonstruktion wird gemessen, wie stark einzelne Unternehmen zu den SDGs beitragen. NN IP geht davon aus, dass sich das Impact-Reporting der Unternehmen in den nächsten Jahren deutlich verbessern wird. Allerdings werden künftige Impact-Ratings vermutlich nur eingeschränkt nutzbar sein, da sie Interpretationsspielraum lassen dürften. Investoren werden daher zusätzlich ein eigenes Impact-Research benötigen, um tragfähige Ergebnisse und Erkenntnisse in Bezug auf die nachhaltige Wirkung der Unternehmen zu erhalten.

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