Papst Franziskus kommt nicht weit
Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2017
Der Umstieg von Papst Franziskus auf ein Elektroauto ist ein gelungener Coup von Wermuth Asset Management (WAM) und den Portfoliofirmen, die WAM im Rahmen seiner Anlageprodukte berät oder verwaltet. Ein Elektroauto zur persönlichen Nutzung für die Dauer von einem Jahr als Teil eines Pilotprojekts sowie Studien zum Umstieg des Vatikan als eines der ersten Länder der Welt auf 100 % erneuerbare Energie, zum Umstieg des Vatikan auf 100 % Elektromobilität, zur Nutzung von Elektrofahrzeugbatterien als Speicherkapazität und zur Ausrichtung des Vermögens des Vatikans an den Zielen der zweiten Enzyklika von Papst Franziskus, der Laudato Si, wurden ihm anlässlich seines 80. Geburtstags überreicht und bewirkten ein breites Medienecho. Dass Papst Franziskus dabei zeitlich (ein Jahr) wie auch räumlich (Batterie) nicht weit kommt, tut dabei nichts zur Sache: Es zählt das gute Beispiel.
„Dass Papst Franziskus auf ein Elektroauto umsteigt, ist eine großartige Neuigkeit für die Welt. Dadurch wird er zum Vorbild für andere Staatsoberhäupter und de facto jedermann weltweit, es ihm gleichzutun. Heutzutage ist es nicht nur moralisch richtig sondern auch günstiger, Elektroautos statt Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu nutzen. Papst Franziskus meint es ernst mit seinen Botschaften der zweiten Enzyklika Laudato Si, Über die Sorge für das gemeinsame Haus, und startet jetzt mit der praktischen Umsetzung“, sagt Jochen Wermuth, CIO von Wermuth Asset Management.
„Das Pilotprojekt von Move About mit zehn reinen Elektrofahrzeugen soll zeigen, dass Elektromobilität heute nicht mehr nur gut für die Umwelt ist, sondern dass es für den Vatikan – wie für jeden anderen Personenkreis – auch wirtschaftlich sinnvoll ist“, erläutert Wermuth. Das Gleiche gilt für die Machbarkeitsstudie zur Umstellung auf 100% erneuerbare Energie. „Unterstützt von Clark Energy möchten wir für den Vatikan belegen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energie umweltfreundlich sowie wirtschaftlich tragfähig und profitabel ist. Die Studie zur Nutzung von Elektrofahrzeugbatterien als Energiespeicher, die gemeinsam mit The Mobility House durchgeführt wird, soll darlegen wie der Vatikan durch die Bereitstellung von Energiespeicherdienstleistung Geld verdienen kann. Zu guter Letzt möchten wir mit der Studie zur Ausrichtung des Vermögens an den Zielen der Laudato Si demonstrieren, dass die Dekarbonisierung eines Investmentportfolios nicht nur Risiken reduziert. Durch die weltweite grüne Industrierevolution lassen sich auch attraktive Renditen erwirtschaften. Die nachhaltige Ausrichtung des Investmentportfolios würde auch die Ziele der Laudato Si – Bekämpfung von Klimawandel, Armut und Jugendarbeitslosigkeit – voran bringen.“
Die globale Koalition Right Now! unterstützt das Pilotprojekt sowie die Studien. Dieser Zusammenschluss aus sozial engagierten Unternehmern und Impact Investoren bringt umfangreiches Wissen, Erfahrungen und Finanzstärke ein, um die Investmentstrategie in Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Sinne der Laudato Sí zu bringen. Wermuth Asset Management ist Teil der Right Now! Initiative.
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Freude über den Capital-Fonds-Kompass
Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2017
T. Rowe Price erhält die Bestnote von fünf Sternen und gewinnt den Capital-Fonds-Kompass in der Rubrik der Spezialisten. Der Asset Manager kann sich gegen Flossbach von Storch und Vorjahressieger Comgest durchsetzen und geht als Überraschungssieger aus dem Ranking hervor. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und sind stolz, dass unsere Leistung von unabhängigen Instanzen Anerkennung findet“, sagt Carsten Kutschera, Head of Relationship Management Deutschland und Österreich bei T. Rowe Price.
T. Rowe Price erreicht in der wichtigsten Kategorie „Produktqualität“ die volle Punktzahl von 55 Punkten und kann somit in der Wertentwicklung aller in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Produkte über einen Zeitraum von ein, drei oder fünf Jahren die Analysten überzeugen. Fünf Sterne erhält eine Gesellschaft für Fonds, die viele Anlageklassen umfassen und eine langfristig überdurchschnittliche Performance aufweisen.
Der Capital-Fonds-Kompass wird von dem Wirtschaftsmagazin Capital, dem Fondsanalysehaus Scope Analysis und den Service-Experten von Tetralog Systems verliehen. Dabei wird die Fondsqualität, die Produktpalette, das Management und der Kundenservice der 100 wichtigsten Fondsgesellschaften analysiert.
Der Capital-Fonds-Kompass unterscheidet zwischen den Rubriken Universalisten, die mindestens 33 eigene Fonds managen, und Spezialisten, die ein kleineres Fondsangebot aufweisen – T. Rowe Price ist hier als Spezialist gewertet worden, weil noch nicht alle auf dem deutschen Markt zugelassenen Fonds das nötige Alter aufweisen, um in die Wertung einzufließen. 51 Anbieter wurden unter der Kategorie Universalisten und 49 Anbieter unter der Kategorie Spezialisten untersucht. Scope Analysis betrachtet die Fondsqualität, die Produktpalette und das Management, wohingegen Tetralog Systems den Kundenservice und das Internetangebot bewertet.
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Prominente Mieter setzen auf DEFAMA
Von Dr. Oliver Everling | 24.Februar 2017
Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) hat einen langfristigen Mietvertrag mit DÄNISCHES BETTENLAGER über eine Fläche von rund 960 qm im „Pasewalk-Center“ geschlossen. Damit ist das Center voll vermietet. Die Baugenehmigung für den erforderlichen Umbau wurde bereits erteilt. Die Eröffnung der Filiale wird am 3. April 2017 stattfinden.
Pasewalk ist eine Stadt mit gut 10.000Einwohnern in Mecklenburg-Vorpommern. Neben DÄNISCHES BETTENLAGER sind im „Pasewalk-Center“ auch EDEKA, Deichmann, Takko, TEDi und toom vertreten. DEFAMA hat das Pasewalk-Center im Frühjahr 2016 erworben.
Die von DÄNISCHES BETTENLAGER gemietete Einheit entsprach flächenmäßig etwa 32% des gesamten Leerstands im DEFAMA-Portfolio. Sie war zugleich die mit Abstand größte nicht belegte Fläche.
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AAA- für Nordea 1 – European Covered Bond Fund
Von Dr. Oliver Everling | 23.Februar 2017
TELOS hat den Nordea 1 – European Covered Bond Fund geratet. Demnach erfüllt der Fonds höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
Der TELOS-Kommentar enthält weitere Details: „Der Nordea 1 – European Covered Bond Fund (vormals Nordea 1 – Euro Bond Fund) erfuhr zum Januar 2012 eine Änderung hin zu der hier bewerteten Anlagestrategie sowie eine Namensänderung. Der Nordea 1 – European Covered Bond Fund ist ein sehr aktiv gemanagter Rentenfonds, der seither in Anleihen des europäischen Covered Bond Marktes investiert.“
Sollten Analyseergebnisse relative Vorteile im Segment der europäischen Staatsanleihen im Vergleich zum betrachteten Markt der Covered Bonds aufzeigen, erläutert TELOS, erfolgen hier im Effizienzinteresse bei Bedarf Beimischungen. „Der Fonds ist gekennzeichnet durch seine auf Alphaquellen ausgerichtete Relative Value Sichtweise, den ausgeprägten Einsatz quantitativer Analysemethoden und eine auf die direkte und relative Risikobetrachtung ausgerichtete Portfoliokonstruktion (Optimierung des Portfoliorisikos).“
Der Fonds setzt derzeit verstärkt auf Opportunitäten in Peripheriemärkten, wie Spanien und Italien. „Es wird von einer weiteren Spreadeinengung – unverändert unterstützt durch das EZB Ankaufprogramm – ausgegangen. Der Fonds konnte in allen Betrachtungsebenen und Zeitintervallen hinsichtlich Performance- und Risikozielen überzeugen. Insbesondere wurde das angestrebte Information Ratio von mind. 0.5 als Steuerungsziel mit einem Wert von über 2 deutlich übertroffen.“
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Erster Artificial Intelligence (AI) Spar-Algorithmus
Von Dr. Oliver Everling | 23.Februar 2017
Sparen wird in Deutschland angenehm einfach: savedroid startet als erstes FinTech in Deutschland und Europa einen Artificial Intelligence (AI) Spar-Algorithmus. Der selbstlernende Algorithmus analysiert die Einnahmen und Ausgaben auf dem Girokonto der Nutzer und legt immer dann, wenn finanzieller Spielraum besteht, einen Kleinbetrag auf das savedroid-Sparkonto zur Seite.
So spart savedroid ganz automatisch alle paar Tage ein paar Euro, ohne dass Nutzer ans Sparen denken müssen und ohne dass es ihnen finanziell weh tut. „Mit unserem neuen AI-Spar-Algorithmus können sich unsere Nutzer ihre Wünsche jetzt noch schneller erfüllen“, sagt Dr. Yassin Hankir, Gründer & Vorstandsvorsitzender der savedroid AG. „Da der Algorithmus kontinuierlich dazulernt, wird immer nur so viel gespart, wie sich ein Nutzer auch tatsächlich leisten kann. So passt sich der Algorithmus perfekt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Nutzer an.“ Via Machine Learning werden täglich neue Kontotransaktionen verarbeitet und so die Prognosequalität des Algorithmus stetig verbessert.
Sparen erreicht mit Predictive Analytics eine neue Dimension: Vorausschauend und vollautomatisch wird Geld vom Girokonto des Nutzers auf sein kostenloses, einlagengesichertes savedroid-Sparkonto bei der Wirecard Bank AG zur Seite gelegt. „Das ist ein wichtiger Meilenstein in Richtung autonomes Sparen“, sagt Dr. Hankir. Damit übernimmt savedroid die Vorreiterrolle im Bereich der künstlichen Intelligenz unter den europäischen FinTechs.
Die savedroid-App ist für Nutzer komplett kostenlos, bietet TÜV-geprüften Datenschutz und höchste Online-Banking-Sicherheitsstandards. In nur drei Monaten hat savedroid bereits über 50.000 Downloads erreicht und plant bis März 2017 mehr als 100.000 Downloads zu erzielen.
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Weitere Anleihe des Deutsche Bildung Studienfonds
Von Dr. Oliver Everling | 23.Februar 2017
Der Deutsche Bildung Studienfonds hat seine zweite Anleihe vollständig ausplatziert, berichtete die Gesellschaft. Für die im Juni vergangenen Jahres emittierte zehnjährige Schuldverschreibung war ein Volumen von 10 Millionen Euro angestrebt worden, das nun erreicht wurde. Die Emissionserlöse werden satzungsgemäß komplett in die Förderung junger Talente investiert. Die Auflage einer dritten Anleihe wird vorbereitet.
„Wir haben mit der Ausplatzierung unserer zweiten Anleihe einen weiteren Meilenstein für die Deutsche Bildung erfolgreich umgesetzt. Zwei wesentliche Ziele wollten wir mit dieser Emission erreichen: Neben der Einwerbung neuer Mittel zur Förderung weiterer Studenten war es uns wichtig, den Kreis unserer Investoren zu erweitern. Denn anders als bei unserer ersten Anleihe konnten sich diesmal neben institutionellen Investoren auch Privatanleger beteiligen“, erklärt Andreas Schölzel, Vorstandsmitglied der Deutsche Bildung AG. Insgesamt zeichneten private Anleger ein Volumen von 1 Million Euro an der im Freiverkehr der Börse Düsseldorf (Primärmarkt C) gehandelten Anleihe, „aber wir freuen uns, auch neue institutionelle Investoren im Kreis unserer Anleger zu haben“, sagt Schölzel.
Entsprechend der Satzung des Deutsche Bildung Studienfonds fließen die Emissionserlöse vollständig in die Förderung talentierter Studenten aller Fachrichtungen an staatlich anerkannten Hochschulen. Seit Emissionsstart hat der Deutsche Bildung Studienfonds über 400 Studenten zusätzlich zu ihrem Wunschstudium verholfen. Insgesamt stieg die Zahl der Geförderten damit auf mehr als 2.600. Im Gegensatz zu einem Studienkredit passt sich die Rückzahlung der Förderung für die geförderten Absolventen flexibel an deren Lebenssituation an, da sie abhängig vom Einkommen gestaltet ist. Zudem wird die finanzielle Förderung durch eine inhaltliche Förderung über das Programm „WissenPlus“ ergänzt, wodurch ein erfolgreicher Berufseinstieg unterstützt wird. Im CHE-Studienkredittest 2016 hat das Angebot der Deutschen Bildung eine Spitzenbewertung in vier von fünf Kategorien erhalten, darunter auch im Punkt Risikobegrenzung.
„Wir spüren ein deutlich gestiegenes Interesse an gesellschaftlich verantwortlichem Investieren. Doch gibt es im sogenannten Social Impact Investing nur wenige Emittenten, die Anlagemöglichkeiten von 10 Millionen Euro oder mehr bieten. Wir sind überzeugt, dass der Markt und die Anlagemöglichkeiten für sozial verantwortliches Investieren weiter wachsen werden“, sagt Schölzel. Zudem kündigt er an: „Aufgrund der außerordentlich positiven Resonanz seitens der Investoren und der hohen Nachfrage nach unseren Förderangeboten bereiten wir derzeit die Auflage einer dritten Anleihe vor, um weiteren Studenten das Studium und Anlegern ein Investment in Bildung zu ermöglichen.“
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Countdown zum PropTech Innovation Award
Von Dr. Oliver Everling | 22.Februar 2017
Noch bis zum 15. März 2017 können sich Start-ups mit ihren zukunftsweisenden Ideen für den PropTech Innovation Award bewerben. Der mit insgesamt 35.000 Euro dotierte PropTech Innovation Award wird vom German Tech Entrepreneurship Center (GTEC) in Berlin zusammen mit Union Investment ausgelobt. Über die Gewinner entscheidet eine siebenköpfige interdisziplinär zusammengesetzte Jury mit hochrangigen Vertretern aus der Immobilienwirtschaft, Wissenschaft sowie dem Start-up- und Venture Capital-Bereich. Gekürt werden die Preisträger am 17. Mai 2017 in der Start-up-Metropole Berlin. Die Teilnahme an den Pitches und am Finale in Berlin ist für die nominierten Start-up-Unternehmen kostenlos. Für hohe Transparenz ist gesorgt: Die Preisträger werden live vor Ort von der Jury unter Einbeziehung des Publikums ausgewählt.
„In den Entwicklungslaboren der Start-ups in Tel Aviv, Lissabon, Stockholm, New York, Frankfurt oder Berlin schlummern enorme Ertragspotentiale und Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle. Es lohnt sich also für die etablierten Immobilienunternehmen ihren Blick international auszurichten. Der PropTech Innovation Award wird dazu beitragen, das Thema in einer neuen Dimension zu diskutieren“, sagt Jörn Stobbe, Jurymitglied und Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg.
Dem anspruchsvollen Thema angemessen setzt sich die Jury des PropTech Innovation Award aus Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammen. Neben Jörn Stobbe von Union Investment gehören Christian Schulz-Wulkow (Geschäftsführer von Ernst&Young Real Estate), Dr. Dirk Hecker(Geschäftsführer von Fraunhofer Allianz Big Data), Prof. Wolfgang Schäfers (Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienmanagement an der IREBS), Ron Hillmann (Managing Director von BVP Berlin Venture Partners), Benjamin Rohé (Managing Director von GTEC) und Jan Thomas (CEO von NKF und Herausgeber des Start-up-Magazins Berlin Valley) der Wettbewerbsjury an.
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Online zum Rating Advisor ausbilden
Von Dr. Oliver Everling | 20.Februar 2017
Der Präsident des Bundesverbands der Ratinganalysten e.V. (BdRA), Dr. Wolfgang Biegert und Prof. Dr. Ottmar Schneck, Rektor der SRH Fernhochschule – The Mobile University haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet: Denn künftig wird die Ausbildung zum Rating Advisor gemeinsam als Online-Weiterbildung angeboten.
Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck, selbst Spezialist für Rating & Finance, weiß über die Notwendigkeit von Flexibilität einer Fortbildung parallel zum Beruf: „Als Anbieter von Fernstudiengängen haben wir uns auf die Vereinbarkeit von Studium und Arbeit spezialisiert und unser Angebot entsprechend angepasst. Gerne kooperieren wir mit dem BdRA, damit auch die künftigen Teilnehmer unseres gemeinsamen Zertifikatlehrgangs „Rating, Risk & Finance (SRH/BdRA)“ von unserem Know-how in punkto E-Learning und umfassender Betreuung profitieren können.“
Bisher hatte der 120 Unterrichtseinheiten umfassende Lehrgang an der Rating Cert Academy, dem Ausbildungsinstitut des BdRA, in zwei Block-Präsenzveranstaltungen à sechs Tagen stattgefunden, was die Teilnahme für berufstätige Interessenten aus organisatorischen und logistischen Gründen zunehmend erschwerte. Auf Anregung der Zielgruppe (Steuerberater, KMU-Berater, Bankmitarbeiter) war der BdRA auf der Suche nach einer alternativen Online-Variante an die SRH Fernhochschule – The Mobile University als Qualitätsanbieter im Fernstudienbereich herangetreten.
Verbandsspitze und Hochschulleitung waren sich schnell einig und so konnte ein attraktives und vor allem flexibleres Bildungsangebot definiert werden. Das Hochschulzertifikat „Rating, Risk & Finance (SRH/BdRA)“ umfasst insgesamt fünf Online-Module samt Einsendeaufgaben, wobei sich die Module in zwei Pflichtmodule und drei nach Interessenschwerpunkt zu wählende Module unterteilen. Die Ausbildung führt nach erfolgreicher Bearbeitung der Einsendeaufgaben zum Certified Rating Advisor (SRH/BdRA). Aufbauend auf diesem Zertifikatslehrgang können Interessenten optional den „CRA Certified Rating Analyst (BdRA)“ erlangen. An einem von der Rating Cert GmbH, der 100 % Tochter des BdRA, optional angebotenen Präsenzwochenende können die Teilnehmer sich entsprechend qualifizieren, indem sie sich mit einem konkreten Ratingfall und einem Ratingtool befassen. Vereinspräsident Dr. Biegert ist überzeugt, dass die neue Kombination aus Online- und Präsenzabschluss viele neue Zielgruppen erschließen wird, die bisher die aufwändigen Blockpräsenzen in ihrem Beruf nicht integrieren konnten.
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Gute Ratings, gute Rendite
Von Dr. Oliver Everling | 17.Februar 2017
„Anleihen von Qualitätsunternehmen dürften auch 2017 ansprechende Renditen liefern“, sagt Mondher Bettaieb, Leiter Corporate Bonds bei Vontobel Asset Management. Er rät deshalb auch für 2017 zu einem Engagement in Unternehmensanleihen.
„Zwar werden sich die Folgen des Politikwechsels in Washington für die Wirtschaft erst noch zeigen müssen. Die Chancen stehen aber gut,“ so seine Argumentation, „dass die Inflation nicht weiter ansteigt und die Neubewertung von Unternehmensanleihen damit hinter uns liegt.“
Gleichzeitig sei schon jetzt abzusehen, dass unter Donald Trumps Präsidentschaft attraktive Anlagechancen in bestimmten Branchen wie dem Banken, Energie- und Bausektor geschaffen werden. „US-Banken dürften zusätzlich von steileren Renditekurven profitieren. In Europa bleibt die Politik der Europäischen Zentralbank eine Stütze.“ So sehe der von Mario Draghi als Vertrauensbeweis in die europäische Wirtschaft bezeichnete Beschluss der EZB eine Verlängerung ihres aktuellen Programms zum Ankauf von Unternehmensanleihen (CSPP) bis Ende 2017 vor.
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Renommierte Ratingagenturen geben das Beispiel
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2017
Compliance Manager verstehen sich selbst als wichtige interne Dienstleister, um ein schnelles und abgesichertes Onboarding neuer Kunden zu ermöglichen. Damit schaffen sie einen Mehrwert in ihren Instituten, da sie den Kunden unangenehme Prozesse und zeitliche Verzögerungen ersparen sowie dem Vertrieb Geschäftsbeziehungen mit attraktiven Kunden ermöglichen. Nicht zuletzt liefern Compliance Manager einen wichtigen Beitrag zur Financial Inclusion – und damit zur Bekämpfung von Geldwäsche und anderen Formen der internationalen Kriminalität.
Laut einer Studie von LexisNexis Risk Solutions sagen 89 Prozent der für Geldwäsche-Compliance verantwortlichen Manager in Deutschland, dass sie die Aufgabe ihrer Abteilung darin sehen, angeforderte Informationen so schnell wie möglich bereitzustellen. Um diese Aufgabe noch besser erfüllen zu können, sehen sie allerdings die Notwendigkeit eines besseren Zugangs zu Daten und damit einhergehend einer größeren Transparenz über Privatkunden und Unternehmen. Dies würde nicht nur Prozesse beschleunigen, sondern auch das Reputationsrisiko ihres Instituts senken, so 86 Prozent der Befragten. Zudem würde es mehr Transparenz Kriminellen erschweren, gesetzwidrige Finanztransaktionen durchzuführen, so die Einschätzung von 80 Prozent der Befragten.
Dabei liegt es in der Hand der Finanzdienstleister, diese geforderte Transparenz zu erhöhen, indem sie mehr Menschen in das Finanzsystem integrieren, sagen 89 Prozent der Befragten. Helfen könnte dabei die Schaffung einer weltweiten Datenbank für die Compliance-bezogene Überprüfung von Kundendaten, sind 86 Prozent der Befragten überzeugt.
Seyfi Günay, Direktor für Finanzkriminalität und Compliance für die Region EMEA bei LexisNexis Risk Solutions, sieht darin einen gangbaren Weg, den es in anderen Bereichen längst gibt: „Für die Prüfung der finanziellen Bonität privater Kunden und Unternehmen sind Abfragen bei entsprechenden, sogar branchenübergreifenden Datenbanken weltweit an der Tagesordnung und genießen eine breite Akzeptanz. Für größere Unternehmen stellen renommierte Rating-Agenturen entsprechende Einschätzungen zur Verfügung. Es ist an der Zeit, auch für die persönliche Integrität von Privatkunden und Unternehmern eine solche übergreifende Plattform aufzubauen.“ Auf dem Weg dorthin, sagt Günay, seien allerdings noch eine Reihe von Fragen zu klären.
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