Erfreuliche Büromietsteigerungen
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2017
In der von Catella Research traditionell im Februar vorgelegten Investmentanalyse zu 76 deutschen Bürostandorten zeigt sich weiterhin ein positives Bild. Der stärkste Mietanstieg erfolgte in den 13 B-Standorten mit 5,3% im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der A-Kategorie (7-Standorte). Mit dem erstmaligen Überschreiten der 10,00 €/m² Spitzenmietgrenze in der Kategorie der D Standorte (26) auf nunmehr durchschnittlich 10,25 €/m² (9,98€) zeigt sich nach Ansicht von Catella, dass die gesunde wirtschaftliche Situation bis tief in die Regionen hinein strahlt. Spitzenreiter bei den Mieten ist aktuell Frankfurt mit 39,00 €/m² – der geringste gemessener Wert wird in Salzgitter mit 7,00 €/m² gemessen.
Mit einer durchschnittlichen Spitzenrendite von 3,67% (-53 Basispunkte gegenüber 2015) unterschritt die A-Kategorie erstmals die 4% Schwelle. Der durchschnittliche Rendite Abstand zwischen A- und B-Standorten (aktuell 179 Basispunkte) wurde in 2016 noch größer, was sich zum einen in der sehr hohen Investoren Wertschätzung der A Kategorie ausdrückt.
„Zum anderen spiegelt sich in dieser Differenz auch das rationale Marktagieren von Investoren an den sog. B-Standorten wider“, so Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. „Einfacher formuliert – Investoren gehen hier mit einem ausgewogenen Risiko-Rendite Verständnis vor und setzen vor allem auf einen nachhaltigen Cash flow. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist München mit 3,3%, der höchste gemessene Wert wird in Solingen (8,1%) erzielt.“
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Mit Kredit zum Großauftrag
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2017
Der auf kurzfristige Unternehmenskredite spezialisierte Online-Marktplatz creditshelf hat für das Berliner Jungunternehmen Staramba einen Kredit in Höhe von 500.000 Euro arrangiert. Staramba stellt 3D-Miniaturen unter anderem von Manuel Neuer, Thomas Müller und Bundestrainer Joachim Löw her.
„Wir können auf diesem Wege einen neuen Großauftrag stemmen. Der unbesicherte Kredit bildet eine hervorragende Ergänzung zur Finanzierung durch unsere Hausbank“, freut sich Julian von Hassell, Geschäftsführender Direktor von Staramba, über die neue Finanzierungsoption, die creditshelf seinem Unternehmen bietet.
Mit der 500.000-Euro-Finanzierung für Staramba setzt der Online-Marktplatz creditshelf gleich zu Beginn des Jahres ein erneutes Ausrufezeichen. „Nachdem der Dezember mit arrangierten Krediten in Höhe mehrerer Millionen Euro unser bisher stärkster Monat war, sind wir auch in das Jahr 2017 mit viel Schwung gestartet“, sagt creditshelf-Geschäftsführer Dr. Daniel Bartsch.
Wie der jüngst von creditshelf zusammen mit der TU Darmstadt vorgestellte „Finanzierungsmonitor 2017“ unterstreicht, sind gerade kleine und mittlere Unternehmen zunehmend auf unbürokratische und schnelle Alternativen angewiesen, um ihr laufendes Geschäft finanzieren zu können.
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Verwahrstellendienstleister im intensiven Auswahlprozess
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2017
Die unabhängige Schweizer Finanzboutique Bellevue Group hat CACEIS als Verwahrstellendienstleister für den BB Healthcare Trust plc beauftragt, welcher am 2. Dezember 2016 an der Londoner Börse eingeführt wurde, berichtet CACEIS. Der BB Healthcare Trust plc wurde als UK Investment Trust mit einem Startvolumen von 150 Millionen britischen Pfund lanciert. Für die Vermögensverwaltung ist die Bellevue Asset Management AG verantwortlich. Die Niederlassung von CACEIS im Vereinigten Königreich erbringt die erforderlichen Depotbank-Services.
André Rüegg, CEO von Bellevue Asset Management, erklärte: „Nach einem intensiven Auswahlprozess in enger Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat sind wir davon überzeugt, den idealen Service Provider für den BB Healthcare Trust plc gefunden zu haben. CACEIS verfügt über umfassende Depotbankerfahrung in Europa und ihre Niederlassung in London hat die Fähigkeit bewiesen, unsere speziellen Anforderungen bezüglich britischer Depotservices erfüllen zu können.“
Joe Saliba, Deputy CEO von CACEIS im Bereich Business Development, ergänzte: „Wir freuen uns, mit Bellevue einen weiteren Partner in der wachsenden Kundenliste unserer Depotbank im Vereinigten Königreich zu begrüßen. Auf Basis der anerkannten Depotbank-Expertise der CACEIS-Gruppe bieten wir diesen Service nunmehr der gesamten Asset-Management-Industrie im Vereinigten Königreich an. Nach dem erfolgreichen Start des Londoner Depotbankbetriebes freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Bellevue und auf die Festigung dieser neuen Geschäftsbeziehung.“
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Druck auf Bonität des Einzelhandels
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2017
Das immense Wachstum im Bereich E-Commerce und die daraus resultierenden Verschiebungen in der europäischen Retail-Industrie schlagen sich sukzessive in der Kreditqualität des klassischen Einzelhandels nieder. Darauf weist die Ratingagentur Scope hin. „E-Commerce ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen in Europa mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 13%. Zum Vergleich: die Umsätze der gesamten Einzelhandels-Branche wachsen nur um 2% p.a. Und dabei hat E-Commerce noch nicht einmal sein volles Potential erreicht.“
E-Commerce habe immer noch einen relativ geringen Marktanteil von 9% am gesamten Einzelhandel. Die demografische Entwicklung beschleunige die immer stärkere Vernetzung der Bevölkerung und die Konsumentenhaltung verändere sich hin zur sogenannten „IWWIWWIWI“-Mentalität („I want what I want when I want it“).
Begünstigt durch das im Vergleich zu traditionellen Einzelhändlern höhere Wachstum verzeichnen europäischen E-Commerce-Händler, auch „E-Tailer“ genannt, aktuell massive Kapitalzuflüsse. Die Analysten von Scope berufen sich auf Bloomberg, die über die Anzugskraft des E-Commerce-Sektor berichten: mehr als die Hälfte der Eigenkapitalinvestitionen in der gesamten Retail-Industrie – trotz seines Umsatzanteils von nur 9% am Gesamtmarkt.
Scope geht daher von Konsolidierung und davon aus, dass sich der Wettbewerb negativ auf die Kreditqualität des klassischen Einzelhandels auswirken wird, da dieser nach Scopes Ansicht nur zwei grundlegende Möglichkeiten hat, den neuen Konkurrenten entgegenzutreten: Direkter Wettbewerb mit dem Ziel, Marktanteile zu stabilisieren – jedoch auf Kosten einer höheren Verschuldung, oder Fokussierung auf Nischen- oder „Offline“-Märkte – mit der Folge des Verlustes von Marktanteilen.
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Diese Existenzgründer bleiben am Ball
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2017
Für die drei Startup-Gründer Michael Brendel, Arnulf Pribas und Paul Smyth von golf4you dreht sich alles um einen kleinen, weißen Ball: Sie sind leidenschaftliche Golfer und lieben es, ihrem Hobby auch in den Ferien nachzugehen. Entsprechend ist die Motivation dieser Existenzgründer, durch ihr Unternehmen es Golfern durch Komplettpakete noch leichter zu machen, ihrem Hobby nachzugehen.
Frustriert darüber, wie zeitaufwendig es für Golfer ist, eine komplette Golfreise online zu buchen, wurde eine neue Idee geboren: „Bisher gibt es im Internet keine Reiseplattform, auf der Golfer zusätzlich zu ihrer Hotel- und Flugbuchung auch die Abschlagszeiten in einem Vorgang buchen können“, so Michael Brendels Erfahrung.
Bisher mussten viele Golfer ihre Reise bei einem Anbieter buchen und die Abschlagzeiten bei einem anderen Anbieter oder vor Ort regeln. „Da Golfplätze besonders in Ferienregionen gut besucht sind, vergeben Golfplätze feste Startzeiten. Hat man keine Abschlagszeit reserviert, darf man nicht spielen. Golfurlaub ohne Golfen ist wie Strandurlaub ohne Strand“, so Michael Brendels.
Die drei Gründer von golf4you wollen jetzt die Digitalisierung des Golf-Reisemarktes als First-Mover vorantreiben – und das gemeinsam mit den Schwarminvestoren: Heute startet ein Crowdinvesting auf Companisto, der deutschen Crowdinvestingplattform www.companisto.com/golf4you.
Die Plattform soll planmäßig im zweiten Quartal 2017 starten. Die Crowdinvesting-Kampagne auf Companisto, dem Martkführer in diesem Bereich, soll das weitere Wachstum ermöglichen. Beim Crowdinvesting schließen sich viele Anleger zusammen, um sich gemeinsam mit Wagniskapital über das Internet zu beteiligen. Das Investment der Anleger soll zunächst in den Ausbau der Marketing- und Vertriebsaktivitäten investiert werden.
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Drooms trommelt für digitalisierten Q&A-Prozess
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2017
Ein wesentlicher Bestandteil der Due Diligence bei Transaktionen (Immobilien-, M&A-, NPL-Transaktionen oder Wachstumsfinanzierungen) ist der Frage- und Antwortprozess zwischen den beteiligten Parteien. Mit dem Launch seines neuen Q&A-Tools hat Drooms diesen Prozess nun weiterentwickelt. Per Drag&Drop sind nun erstmalig komplexe Prozesse intuitiv konfigurierbar.
Die Konfiguration eines komplexen Ablaufs soll nun auch für Nicht-Spezialisten problemlos und auf einfache Art ermöglicht sein, das Nutzererlebnis intuitiv und spielerisch, angelehnt an die intuitiven Touch-Funktionalitäten aus der Mobile Gaming-Industrie. „Für fast 70% der User ist eine intuitive Nutzung des Q&A-Prozesses am wichtigsten, wie eine aktuelle Umfrage unter Drooms-Nutzern ergab. Eine Neuheit stellt die übersichtliche Darstellung des gesamten Prozesses sowie der Zuordnung aller Zuständigkeiten dar – von der Fragestellung über die Frageprüfung, der Zuordnung einer Frage zu einem Spezialistenteam bis hin zur Beantwortung und Freigabe der Antworten sind alle Prozesse auf einen Blick sichtbar.“
„In der Regel dauert der Q&A-Zyklus zwischen zwei Wochen bis zu drei Monaten, je nach Anzahl der Beteiligten und Fragen. Ein strukturierter Prozess ermöglicht einen effizienten und transparenten Ablauf trotz hoher Komplexität“, ist sich Geschäftsführer und Mitgründer von Drooms, Jan Hoffmeister, sicher. Ein reibungsloser, vertraulicher und effizienter Q&A-Prozess wird in die fünf Schritte Konfiguration, Ausführung, Überwachung des Frage- und Antwortprozesses, Aktualisierung des Datenraums und Offenlegung im SPA (Sales and Purchase Agreement) aufgeteilt. Dementsprechend trägt eine gut strukturierte Q&A-Management-Plattform maßgeblich zur Abwicklungsgeschwindigkeit bei und kann so die Transaktionszeit verkürzen.
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Statistik zum Konjunkturaufschwung
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2017
Die europäische Statistikbehörde Eurostat ihre zweite Schätzung zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone im IV. Quartal 2016 veröffentlicht. Demnach setzte sich der Konjunkturaufschwung wie erwartet fort. Entgegen der ersten Meldung von Ende Januar legte das preis- und saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt „nur“ um 0,4% im Vergleich zum Vorquartal zu, kommentiert Analyst Christian Lips vom NORDLB Research Volkswirtschaft. Allerdings liege die Abwärtsrevision im Bereich der zweiten Nachkommastelle, weshalb dies auch nicht überinterpretiert werden sollte. „Immerhin konnte das Wachstumstempo des Sommers gehalten werden. Für das Gesamtjahr 2016 ergibt sich ein Plus von 1,7%.“
Unter den großen Volkswirtschaften wiesen erneut Spanien (+0,7% Q/Q) und die Niederlande (+0,5% Q/Q) die höchsten Wachstumsraten auf, hebt Lips hervor. „Auch Österreichs und Portugals Wirtschaft expandierten mit jeweils 0,6% Q/Q recht kräftig zum Jahresende. Nach einer Verschnaufpause im Sommer erhöhte sich auch die Dynamik in den beiden Euroland-Schwergewichten Deutschland und Frankreich auf 0,4% Q/Q. Dies ist zwar ein solides Wachstum, gerade für Deutschland hatten die Monate Oktober und November aber Hoffnung auf eine noch bessere Entwicklung geweckt.“
„Das Quartalswachstum in Höhe von 0,4% Q/Q wurde vor allem vom öffentlichen Konsum sowie von den Bauinvestitionen gespeist“, schreibt Lips mit Blick auf Deutschland. „Auch der private Konsum legte zu, verlor aber etwas an Momentum. Die preisbereinigten Nettoexporte dämpften erneut die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Die Ausrüstungsinvestitionen entwickelten sich hingegen in Deutschland und der gesamten Eurozone schwach.“
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Konjunkturende erkennen
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2017
„Es ist nicht einfach, das Ende eines Konjunkturzyklus zu prognostizieren“, sagt James Swanson, CFA, MFS Chief Investment Strategist. Er sieht aber eine Reihe von Warnsignalen, auf die es zu achten gilt, um das Ende rechtzeitig zu erkennen: 1. abnehmende Gewinnmargen und abnehmender Anteil der Gewinne am BIP, 2. deutlich mehr Fusionen und Übernahmen, 3. steigende Zinsen, 4. ein starker US-Dollar, 5. eine „Story‘‘, die trotz nachlassender Fundamentaldaten ein Andauern des Zyklus rechtfertigt, 6. mangelnde private Investitionen, und 7. deutlicher Anstieg der Unternehmens- und Verbraucherkredite.
„Seit den US-Wahlen im letzten Herbst waren die Anleger wie elektrisiert,“ so Swanson, „doch nach meiner Erfahrung haben Präsidentenwechsel einem in die Jahre gekommenen Konjunkturzyklus noch nie neues Leben eingehaucht. Der derzeitige Aufschwung wird jetzt acht Jahre alt. Zum Vergleich: Im Schnitt dauerten Konjunkturzyklen in den USA fünf Jahre, und der längste Zyklus aller Zeiten gerade einmal zehn. In den letzten Monaten hat sich das Weltwirtschaftswachstum etwas beschleunigt. Es gibt aber wenig Anzeichen dafür, dass dies mehr ist als ein kurzfristiges Zwischenhoch, in einem Zyklus mit vielen Auf und Abs. In den USA steigen die Realeinkommen weniger stark und die Gewinnmargen gehen zurück. Hinzu kommen einige schwache Frühindikatoren. Ich meine deshalb, dass Investoren über den Schutz ihres Kapitals nachdenken sollten – für den Fall, dass der Konjunkturzyklus plötzlich endet.“
Der fast achtjährige Anstieg der Aktienkurse und der Bewertungen sei „eindeutig“ gerechtfertigt, glaubt Swanson. Seit März 2009 verzeichnete der S&P 500 Index etwa 250% Gesamtertrag, vor allem aus zwei Gründen, urteilt der Stratege: erstens wegen der weltweit extrem lockeren Geldpolitik nach der Bankenkrise, durch die die Erträge sicherer Anlagen so niedrig wurden, dass risikoreichere Titel plötzlich wesentlich attraktiver schienen als sonst. Und zweitens wegen der gestiegenen Gewinnmargen — die in diesem Konjunkturzyklus etwa 80– 90% höher waren als im Langfristdurchschnitt — und der höheren Cashflows.
„Ich kann nicht prognostizieren,“ räumt Swanson ein, „ob der Markt 2017 steigt oder fällt. Angesichts der äußerst hohen Bewertungen sollten sich Investoren aber vielleicht mit dem Thema Kapitalschutz befassen. In diesem außergewöhnlichen Konjunkturzyklus hat man viel verdient. Kurzfristig noch mehr zu verdienen, könnte aber schwierig werden.“
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Ratingagenturen als Karriereturbo
Von Dr. Oliver Everling | 8.Februar 2017
Der Online-Marktplatz creditshelf hat einen weiteren Spezialisten von der Ratingagentur Standard & Poor´s für sich gewinnen können: Seit Jahresanfang ergänzt Jan Richardson das Kreditrisikomanagement-Team des Portals für Mittelstands-Kredite. Zudem verstärken mit Christoph Hitzegrad und Jan Joshua Märker ab sofort gleich zwei erfahrene Firmenkunden-Berater die Vertriebsmannschaft von creditshelf.
„Wir freuen uns, dass wir mit Jan Richardson einen weiteren Kreditanalysten von S&P für unser wachsendes Geschäft und unser Team begeistern konnten. Er verstärkt seit Jahresbeginn unser Kreditrisikomanagement“, sagt Dr. Tim Thabe, Gründungspartner und Vorsitzender der Geschäftsführung von creditshelf.
Bevor der 30-jährige Richardson zum creditshelf-Team stieß, hat er als Kreditanalyst für die Chemieindustrie bei S&P gearbeitet. Sie zählt zu den weltweit führenden Ratingagenturen wie Moody’s. Auch hier war der Ratingexperte tätig und hatte sich auf Unternehmen aus dem Bereich Baustoffe konzentriert. Umfangreiche Branchenkenntnisse sammelte er darüber hinaus im Finanzbereich des international agierenden Pharmaunternehmens Novartis Pharma.
Beim Online-Kreditmarktplatz erweitert der Analyst und Wirtschaftswissenschaftler Richardson nun das Kreditrisikomanagement. Das Team nutzt einen aus drei Elementen bestehenden Bewertungsprozess. Er beinhaltet eine externe Bonitätsauskunft über den jeweiligen Kreditnehmer, eine eigene Kreditanalyse und zusätzlich eine qualitative Risikoeinschätzung durch die Experten des Portals für Mittelstandskredite.
Auch die Vertriebsmannschaft von creditshelf stockt personell weiter auf. Mit Christoph Hitzegrad (29) und Jan Joshua Märker (28) wechseln gleich zwei Betriebswirte mit Mittelstandsexpertise von der Commerzbank zum digitalen Kreditmarktplatz. „Beide neuen Kollegen verfügen über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Banking und kennen sich als Firmenkundenbetreuer mit den Wünschen und Sorgen der mittelständischen Wirtschaft bestens aus“, freut sich creditshelf-Gründungspartner und Geschäftsführer Dr. Daniel Bartsch über die Neuzugänge.
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Privat insolvent in Bremen
Von Dr. Oliver Everling | 8.Februar 2017
In Bremen werden die meisten Anträge auf Privatinsolvenz gestellt. In der Hansestadt lag die Anzahl gestellter Insolvenzanträge von Privatpersonen nach aktuellen Zahlen bei 1,89 je 1.000 Einwohner. Damit rangiert Bremen an der Spitze aller 16 Bundesländer, gefolgt vom Saarland mit 1,51 je 1.000 Einwohner. Am Ende der Liste landeten Bayern (0,62) und Baden-Württemberg (0,59). Das ergab jetzt eine Berechnung des Fachportals Kreditvergleich.net.
Daten finden sich unter https://www.kreditvergleich.net/studien/ueberschuldung-in-deutschland/
Das Ergebnis ist überraschend, da die „harten“ Zahlen des Statistischen Bundesamts die Bremer mit 1.271 Verbraucherinsolvenzen eigentlich ganz unten in der Statistik sehen. Hier nimmt Nordrhein-Westfalen mit 20.445 Insolvenzen den ersten Platz der Negativskala ein. Die Reihenfolge lässt sich aber schnell mit der Bevölkerungszahl erklären. Werden die Einwohner der Bundesländer indes berücksichtigt, verabschiedet sich NRW mit 1,14 pro 1.000 eher ins Mittelfeld. Bemerkenswert: Niedersachsen bleibt in beiden Varianten oben – 1,39 pro 1.000 Einwohner ist ebenso ein „Spitzenwert“ wie 10.993 in der Gesamtzahl.
„Wir haben die Zahlen auf die Landesbevölkerung umgelegt, damit ein fairer Vergleich der 16 Bundesländer entsteht. Die reine Anzahl gibt lediglich ein verzerrtes Bild wider“, erklärt Marc Opitz, Projektleiter des Fachportals Kreditvergleich.net.
Die Analyse der Verbraucherinsolvenzen wurde im Rahmen einer umfassenden Studie zur Überschuldung durchgeführt. Kreditvergleich.net betrachtete die Verschuldung der Deutschen aus diversen Perspektiven und zieht eine eigene Bilanz aus der aktuellen Wirtschafts- und Marktentwicklung. Privatinsolvenzen sind die extremste Konsequenz für jeden Schuldner.
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