Aktuelle Entwicklungen der Regulierung

Von Dr. Oliver Everling | 8.März 2017

Zum Thema „Aktuelle Entwicklungen der Regulierung“ spricht auf dem 10. Finanzplatztag der WM Gruppe Christian Bock, Abteilungsleiter der Abteilung Verbraucherschutz in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Er skizziert die Dimension der aktuellen Herausforderungen aus dem neuen Regierungsregime für den Finanzplatz.

„Gehen Sie von der Anwendbarkeit ohne Übergangsfrist aus“, warnt Bock. Die Richtlinie 2004/39/EG über Märkte für Finanzinstrumente, eine Richtlinie der Europäischen Union (EU) zur Harmonisierung der Finanzmärkte im europäischen Binnenmarkt, Markets in Financial Instruments Directive (MiFID) soll durch Richtlinie 2014/65/EU (MiFID II) ersetzt werden.

Bock spricht das Interesse des Gesetzgebers an, mehr Transparenz über die Preise zu schaffen. Die Probleme macht Bock am Beispiel von Transaktionskosten deutlich, die innerhalb eines Fonds erst anfallen, nachdem der Kunde den Fonds bereits gekauft hat. Solche Kosten seien weder für den Kunden, noch für den Fondsmanager von vornherein zweifelsfrei zu ermitteln.

Schwierigkeiten bereiten auch die verschiedenen Durchführungswege von Finanztransaktionen. So würden Kunden, die sich am Telefon melden, dass ihre Aufträge nicht nach Eingang der Post ausgeführt werden.

Neben der Kostentransparenz gehe es bei MiFID auch um die „Product Governance“. Früher habe man in erster Linie auf den Point of Sale fokussiert. Der Hersteller soll die mit dem Produkt verbundenen Interessenkonflikte benennen, der Vertrieb soll außerdem eine bewusste Entscheidung treffen, ob er ein Produkt in den Vertrieb aufnehme.

Die Ausführungen von Bock lassen erahnen, welche ungeheuren Dokumentationserfordernisse auf jeden Finanzdienstleister zukommen. Indem der Gesetzgeber verlangt, dass in jeder Phase und in jedem Produktstadium „bewusste“ Entscheidungen getroffen werden, werden alle Beteiligten zur ständigen Rechenschaft mit dem damit verbunden Aufwand gezwungen.

Bock lässt durchblicken, dass mit den neuen Anforderungen auch Kosten verbunden sein werden. Hersteller und Vertrieb seien zur Zusammenarbeit am Zielmarkt aufgerufen. Standardisierung sei dazu ein Schlüssel. „Gegebenenfalls müssen neue Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen werden. Keiner bestreitet, dass das nicht trivial ist.“

Der Gesetzgeber erlaube es der BaFin, auch direkt Produkte und Vertriebe zu verbieten. „Die BaFin steht nicht für eine schulmeisterliche Aufsicht mit Reagenzglas. Das heiße aber nicht, dass die BaFin mit allem einverstanden ist, was das Emissionsrecht hergibt.“ Das Kleinanlegerschutzgesetz sei ein deutliches Bekenntnis zum Schutz des Kleinanlegers. Die BaFin führe eine sektorübergreifende Aufsicht durch.

Zur zunehmenden Regulierungsdichte komme der technologische Wandel. Der „Digital Native“ erledige seine Finanzgeschäfte nicht mehr in verschwiegenden Räumen, sondern oft auf dem Wege nebenbei. „Welche Person wird aber z.B. bei algorithmischen Beratern eingetragen?“

Themen: Ratings | Kommentare deaktiviert für Aktuelle Entwicklungen der Regulierung

Neue Dienstleistung zum Bitcoin

Von Dr. Oliver Everling | 7.März 2017

CACEIS und Bitstamp, die nach eigenen Angaben erste und bislang einzige vollständig lizenzierte Bitcoin-Börse in der EU, kündigen eine neue Dienstleistung an. Fonds-Emittenten werden in die Lage versetzt, Investitionen in ihre Fonds durch Kleinanleger und Unternehmenskunden mittels Bitcoins zu akzeptieren. 

Durch diese Zusammenarbeit entstehen neue Investmentmöglichkeiten für die Fondsmanagement-Branche. Bitstamp kann die Anleger hinsichtlich Bitcoin-Investments unterstützen und hat mit CACEIS einen der führenden europäischen Dienstleister für Verwahrstellen- und Transfer-Agent-Services an seiner Seite: Durch die Partnerschaft beider Unternehmen haben Fonds-Emittenten die Möglichkeit, neue Kapitalzuflüsse zu generieren. Sobald der Service im zweiten Quartal 2017 startet, werden die Fonds-Emittenten mit CACEIS als ihrem Transfer Agent zusammenarbeiten, um die Zeichnung und Rücknahme von Anteilsscheinen in Bitcoins umzusetzen.

Nejc Kodrič, CEO von Bitstamp, erklärt: „Die Bitcoin-Industrie dehnt sich nicht nur geografisch aus, sondern auch die Zahl der Nutzer dieser Währung wächst. Deswegen gibt es auch viele Entwicklungen im Bereich der Unternehmensinvestitionen. Unsere Partnerschaft mit einem Marktführer wie CACEIS aus dem Bereich Asset Servicing bedeutet, dass Investitionen in Bitcoins von nun an in einem vollständig lizenzierten und reglementierten Rahmen getätigt werden können. Es ist für uns eine große Ehre, diesen Weg als erste Bitcoin-Börse mit CACEIS als Partner zu beschreiten.“

Joe Saliba, Deputy CEO von CACEIS, bestätigt: „Auch wir bei CACEIS freuen uns, dass wir diese innovative Investmentdienstleistung in Zusammenarbeit mit Europas einziger vollständig lizenzierten Bitcoin-Börse Bitstamp ankündigen können.“ Saliba ergänzt: „Fonds-Emittenten sind stetig auf der Suche nach neuen Quellen für Investmentkapital. An der Schnittstelle zum Angebot einer reglementierten Bitcoin-Börse tragen wir daher zur Zielerreichung der Fonds-Emittenten bei. Der Bitcoin hat als digitale Währung bereits jetzt erheblichen Einfluss auf die Finanzwelt. Wir sind fest überzeugt, dass er weiter an Bedeutung gewinnen wird, sobald mehr Fonds-Emittenten Investitionen in Bitcoin annehmen.“

Themen: Depotbankrating | Kommentare deaktiviert für Neue Dienstleistung zum Bitcoin

Asset Management im Spannungsfeld geopolitischer Risiken

Von Dr. Oliver Everling | 7.März 2017

Tobias C. Pross, Head of Europe, MIddle East and Africa bei Allianz Global Investors spricht auf dem 10. Finanzplatztag der WM Gruppe in Frankfurt am Main über „Asset Management im Spannungsfeld geopolitischer Risiken“. 

Pross zeigt die zunehmende wirtschaftliche Dynamik an verschiedenen Beispielen auf. So werden die größten Unternehmen der Welt in immer schnellerer Folge abgelöst. Die Verweildauer im S&P 500 werde immer kürzer, zeigt Pross an der Statistik. Die von Marktteilnehmern wahrgenommenen Unsicherheitsfaktoren hätten ebenfalls zugenommen, glaubt Pross aus verschiedenen Studien zu lesen. Mit Blick auf das politische Verhältnis zu den USA weist Pross darauf hin, dass das Spiel offenbar mit unterschiedlichen Regeln gespielt werde.

Pross macht seine Prinzipien zum Investieren bei politischer Unsicherheit anhand fünf Leitsätzen deutlich: „Ohne Risiko werden Sie Ihre Ziele nicht erreichen!“ Angesichts der Entwicklungen sei es praktisch ausgeschlossen, völlig risikofrei und ohne jede Gefahr realer Einbußen noch Renditen zu erzieln.

„Investieren Sie selektiv und aktiv!“ Die Volatilität der Märkte biete auch Chancen, die nur durch selektives Vorgehen und aktives Management genutzt werden können. „Geduld ist die erste Tugend des Investors“, knüpft Pross inhaltlich auch an Botschaften seines Vorredners auf dem Finanzplatztag an, Friedrich Merz, der darauf hinwies, dass innerhalb von 13 Jahren jeder Einstieg in Investments an der Börse das Kapital mit Rendite wiederbringe. 

Pross sieht in der Streuung von Geldanlagen einen (Selbst-) Schutz daher, bei der Geldanlage Modetrends zum Opfer zu fallen. „Mit Diversifikation dem Herdentrieb entfliehen“, so lautet daher ein weiterer Leitsatz. Schließlich begründet Pross noch den Leitzsatz „Volatilität lässt sich nicht vermeiden, aber managen.“

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Asset Management im Spannungsfeld geopolitischer Risiken

Altersvorsorge und Vermögensverwaltung

Von Dr. Oliver Everling | 7.März 2017

Über Altersvorsorge und Vermögensverwaltung spricht auf dem Finanzplatztag der WM Gruppe Friedrich Merz, Chairman von BlackRock Deutschland. Der Finanzplatztag wird mit Unterstützung der IHK Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main zum zehnten Mal zum zentralen Treffpunkt der Finanzbranche.

Merz eröffnet seinen Vortrag mit einem alarmierenden Hinweis darauf, dass in Deutschland eine Verteilungsdebatte so geführt werde, dass sie auf eine Zerstörung der Marktwirtschaft von innen hinauslaufe. Die Bedrohung dieser Zerstörung aus dem Inneren sei inzwischen größer als die von außen.

Innerhalb der Gruppe der Reichen weltweit gebe es eine erhebliche Fluktuation. Die „globale Oberklasse“ sei ebenfalls von „erheblicher Fluktuation“ gekennzeichnet, so die Wort von Merz. Nach einer Statistik gebe es mehr Abstiege als Aufstiege.

Merz kommt auf die Besonderheiten in Deutschland zu sprechen. Ein beträchtlicher Teil könne erst langsam aufholen. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung habe Schwierigkeiten aufzuholen.

Im Langzeitvergleich seien die Arbeitseinkommen von 1991 bis 2015 um 180 % gestiegen. Die Einkommen aus Vermögen stiegen um 194 %, unterstreicht Merz, was eine Abschaffung der Abgeltungsteuer nicht rechtfertige.

Als „arm“ gelte, wer weniger als 60 % des Medianeinkommens verdiene. Verdoppelt sich das Einkommen in Deutschland, bleibt die Armutsquote gleich hoch. Umgekehrtes gelte aber auch, da bei einer Halbierung des Einkommens die Armutsquote eben auch dieselbe, was schon deshalb irreführend sei, da dann vermutlich wirklich ein Armutsproblem in Deutschland existiere.

Mehr als ein Drittel der Haushalte zahlen gar keine Einkommensteuer, die obersten 10 % zahlen aber die Hälfte des gesamten Aufkommens. Netto und Brutto, vor und nach Steuern, das werde nicht unterschieden. Außerdem würden die verfassungsrechtlich geschützten Ansprüche auf Altersvorsorge nicht mit berücksichtigt. Rechnet man diese mit ein, sind die meisten Deutschen schon heute Millionäre.

Merz lässt keinen Zweifel an der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese bleibe die Grundlage. In große Schwierigkeiten sei die zweite Säule geraten, namentlich die betriebliche Altersvorsorge. Die große Fage sei, was mit der dritten Säule geschehe. Am 6. Dezember 2016 veröffentlichte das Deutsche Aktieninstitut „die wohl beste Studie zum Thema“, sagt Merz. Hier könne das gesamte Problem gesehen werden.

„Wir brauchen keine neue Debatte über Einkommensverteilung und Reichtum, sondern über die dritte Säule“, meint Merz und sieht Digitalisierung und Demografie als die beiden Haupteinflussfaktoren der Zukunft. Kapitalgedeckte System könnten daher gar nicht früh genug eingeführt werden.

Die Telekom-Aktie sei ein schwerer Fehler gewesen, da die Bevölkerung nach diesen Erfahrungen wesentlich mehr Skepsis gegenüber der Aktie entwickelt habe. „Dies müssen wir gemeinsam korrigieren“, ruft Merz auf. Die Zahl der jüngeren Aktionäre – bis 39 Jahren – steigt, während sonst der Anteil der Aktionäre in der Bevölkerung sinke.

Am Beispiel der Aufgabe des Rauchens rechnet Merz vor, wie leicht mit Aktien ein Vermögen aufgebaut werden kann, wer nur regelmäßig etwas spart. Merz fügt eine Reihe weiterer Beispiele hinzu, wie schon bei geringer Anstrengung eine Sparleistung zu großem Erfolg führen kann. Wirkliche Vermögen haben nur diejenigen aufgebaut, die Einkommen aus unternehmerische Tätigkeit erhalten. Daher gebe es keine bessere Alternative als die Beteiligung an den Aktienmärkten, über Aktienfonds.

Wer die gesellschaftspolitische Debatte vom Kopf wieder auf die Füße stellen wolle, müsse sehr selbstbewusst in die Diskussion einsteigen. Anhand des eindeutigen statistischen Materials gebe es keinen einzigen 13-Jahreszeitraum an der Börse, an der die Renditen einschließlich aller Rückschläge nicht positiv war.

Riester und Riester-Rente: „Glücklicherweise überwiegen diejenigen, die sie nicht abschaffen wollen“, sagt Merz. Die Riester-Rente sei ein Erfolg, da sie Anreize gesetzt habe, in die persönliche Altersvorsorge einzusteigen. Es sei selten zu früh, aber nie zu spät, um in den Kapitalmarkt einzusteigen. Es sei eine Frage des gesellschaftspolitischen Willens, die Lücke zu füllen.

Claus Döring, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, weist in der Diskussion mit Merz darauf hin, dass sich die politische Diskussion in Deutschland nicht um Probleme der Altersvorsorge drehe. Dem entgegnet Merz mit einem Hinweis auf einen aktuellen Artikel im Handelsblatt, in dem sich Christian Lindner von der FDP mit dem Thema befasse.

Themen: VV-Rating | Kommentare deaktiviert für Altersvorsorge und Vermögensverwaltung

Teure Domain wechselt den Besitzer

Von Dr. Oliver Everling | 3.März 2017

Die Hamelner Simon Holding GmbH übernimmt Kredit.de (https://www.kredit.de), eine Domain aus der Insolvenzmasse der Leipziger Unister Group, die sich seit Juni 2016 im Insolvenzverfahren befindet. Kredit.de wechselte bereits am 28. Februar 2017 in den Besitz der Simon Holding GmbH und wird nach dem bereits vollzogenen Redesign auch weiterhin als Anlaufstelle für die Kreditvermittlung im Internet dienen, kündigt die Gesellschaft an. Über die Höhe des Kaufpreises haben die beiden Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Die Domain Kredit.de wurde bis 2008 von der Holtzbrink-Tochter Abacho AG gehalten und wechselte in diesem Jahr für 892.500 Euro den Besitzer. Unister befand sich somit damals im Besitz der bis dato teuersten Domain in Deutschland. Über die Jahre wurde das Portal als eine der ersten Anlaufstellen für Verbraucher aufgebaut, die sich online einen unabhängigen Marktüberblick über Finanzierungen verschaffen wollen. Mit dem individuellen Kreditvergleich findet man ohne Schwierigkeiten eine Finanzlösung, die zum jeweiligen Kunden passt. Diese Erfolgsgeschichte wird nun von der Simon Holding GmbH fortgeschrieben. Mit der Übernahme von Kredit.de baut die Gruppe ihr Domain-Portfolio weiter aus, das bereits erfolgreiche Portale wie Gartenmoebel.de, Treiber.de, Anzuege.de,Smartwatch.de sowie Netz.de (ab März 2017) umfasst.

„Wir freuen uns, dass wir mit Kredit.de nicht nur unser bisheriges Portfolio stärken, sondern durch die Akquisition nun auch die Chance haben, in der Finanzbranche Fuß zu fassen. Wir arbeiten weiterhin daran, das Portal im Sinne der Nutzer voranzutreiben und stets zu verbessern, sodass wir ihnen stets die besten, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Kredite anbieten können“, erklärt Fabian Simon, Geschäftsführer der Simon Holding GmbH.

Themen: Kreditrating | Kommentare deaktiviert für Teure Domain wechselt den Besitzer

Aktuelle Auswertung des e-Magazins Private Banker

Von Dr. Oliver Everling | 2.März 2017

Die FERI Trust GmbH gehört nach einer aktuellen Auswertung des e-Magazins Private Banker zu den besten unabhängigen Vermögensverwaltern und zu den wichtigsten bankenunabhängigen Family Offices in Deutschland. Die Empfehlungsliste, die zum ersten Mal von der Redaktion des Private Banker um Herausgeber Dr. Elmar Peine erstellt wurde, versteht sich als Zusammenfassung einschlägiger Branchenrankings ergänzt um Daten, insbesondere eine Bilanzanalyse, die das Magazin selbst erhoben hat. Insgesamt schafften es 45 Unternehmen in den engeren Kreis empfehlenswerter unabhängiger Vermögensverwalter. Die Empfehlungsliste wurde wiederum nach Regionen geordnet. Demnach zählt FERI im Westen zu den führenden Vermögensverwaltern mit Exzellenzstatus.

In die Bewertung flossen neben Performance-Ergebnissen auch die subjektiven Eindrücke von Experten und Marktteilnehmern, die FERI durchweg eine herausragende Reputation bescheinigen. Laut Private Banker gehört FERI Trust auch zu den wenigen Anbietern in Deutschland, die aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Differenzierung zu reinen Vermögensverwaltern das Siegel „Echtes Family Office“ verdient haben.

In den vergangenen Jahren hat FERI wiederholt Auszeichnungen für besondere Qualität erhalten. So liegt FERI in der ewigen Bestenliste der Fuchsbriefe, der führenden Private Banking Prüfinstanz in Deutschland, auf dem vierten Platz. International wurde FERI zuletzt mit dem „Best Fund of Hedge Fund Equity Hedge over 3 years“ ausgezeichnet.

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Aktuelle Auswertung des e-Magazins Private Banker

Verantwortungsvolle Portfolios vom Robo-Advisor mit guten Renditen

Von Dr. Oliver Everling | 2.März 2017

Im Januar und Februar 2017 haben die inzwischen fünf online verfügbaren verantwortungsvollen Portfolios der Diversifikator GmbH eine sehr gute Performance gezeigt, berichtet die Gesellschaft. Das erste am 15. Februar 2016 gestartete und auf Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekte („ESG“) ausgerichtete ETF-Portfolio hat seit seiner Auflage mit +24,6% besonders gut rentiert.

Jetzt hat Diversifikator das Buch „Regelbasiert-optimierungsfreie Kapitalanlage, Robo-Beratung und ESG“ veröffentlicht. „In diesem Buch erklären wir unsere einfache aber ungewöhnliche „most passive“ Investmentphilosophie. Wir zeigen, dass regelbasiert-optimierungsfreie Portfolios besonders gut für Online-Angebote geeignet sind und dass verantwortungsvolle Anlagen sehr attraktiv sein können“, sagt Prof. Dr. Dirk Söhnholz, der Geschäftsführer und Gründer von Diversifikator. Das Buch steht im Archiv auf www.diversifikator.com kostenlos zur Verfügung

Diversifikator hat ein breites ESG-Angebot: Das ESG ETF-Portfolio, ein islamische ETF-Portfolio, ein deutsche Aktien ESG Portfolio, ein globales ESG-Infrastrukturaktien und ein weltweites Immobilienaktien ESG-Portfolio. „Alle unsere Portfolios kann man online und zu vergleichbaren Konditionen auch über Berater erhalten“, sagt Dirk Söhnholz. „Für Vermögensverwalter, Banken, Stiftungen und andere institutionelle Anleger entwickeln wir auch kostengünstige maßgeschneiderte Portfolios“.

Themen: ETF-Rating, Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Verantwortungsvolle Portfolios vom Robo-Advisor mit guten Renditen

DEFAMA über Plan

Von Dr. Oliver Everling | 28.Februar 2017

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) hat im Geschäftsjahr 2016 nach vorläufigen und untestierten HGB-Zahlen bei Umsatzerlösen von 3,4 (Vj.: 1,0) Mio. € einen Konzernjahresüberschuss von 0,9 (0,3) Mio. € bzw. 0,30 (0,13) € je Aktie erwirtschaftet, berichtet die Gesellschaft. Die Funds From Operations (FFO) lagen bei 1,6 (0,5) Mio. € bzw. 0,54 (0,24) € je Aktie.

Damit hat DEFAMA die erhöhte Prognose mehr als erreicht. Vorstand und Aufsichtsrat kündigen daher den Vorschlag für die Hauptversammlung am 23. Juni 2016 in Berlin an, eine von 10 auf 20 Cent je Aktie verdoppelte Dividende auszuschütten.

Für das laufende Jahr erhöht DEFAMA die Prognose für den FFO von 2,2 auf 2,4 Mio. €. Beim Nettogewinn nach HGB rechnet der Vorstand nunmehr mit einem Anstieg um über 40% auf rund 1,3 Mio. € bzw. 0,37 € je Aktie. Vor diesem Hintergrund sei es das erklärte Ziel der Gesellschaft, die Dividende für 2017 erneut anzuheben.

In der Prognose sind nach der zwischenzeitlich erfolgten Gremienzustimmung auch erste Erträge aus den Objekten Büdelsdorf und Wittenburg enthalten; der Besitzübergang wird hier im Jahresverlauf erfolgen. Dagegen kann der Kauf von Bad Dürrenberg aufgrund der verkäuferseitigen Gremienablehnung nicht vollzogen werden. Die Prognose enthält keine Effekte aus im Lauf des Jahres 2017 geplanten weiteren Objektkäufen. Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt der annualisierte FFO bei gut 2,5 Mio. €, entsprechend 0,72 € je Aktie.

DEFAMA verfügt nach eigenen Angaben über eine gut gefüllte Pipeline, aus der sich jederzeit weitere Abschlüsse ergeben können. Inklusive noch nicht ausgezahlter Darlehen beliefen sich die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag 31.12.2016 auf rund 5 Mio. €. Der Vorstand geht daher davon aus, den annualisierten FFO mit den vorhandenen liquiden Mitteln noch deutlich steigern zu können.

Themen: Aktienrating, Immobilienrating | Kommentare deaktiviert für DEFAMA über Plan

Papst Franziskus kommt nicht weit

Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2017

Der Umstieg von Papst Franziskus auf ein Elektroauto ist ein gelungener Coup von Wermuth Asset Management (WAM) und den Portfoliofirmen, die WAM im Rahmen seiner Anlageprodukte berät oder verwaltet. Ein Elektroauto zur persönlichen Nutzung für die Dauer von einem Jahr als Teil eines Pilotprojekts sowie Studien zum Umstieg des Vatikan als eines der ersten Länder der Welt auf 100 % erneuerbare Energie, zum Umstieg des Vatikan auf 100 % Elektromobilität, zur Nutzung von Elektrofahrzeugbatterien als Speicherkapazität und zur Ausrichtung des Vermögens des Vatikans an den Zielen der zweiten Enzyklika von Papst Franziskus, der Laudato Si, wurden ihm anlässlich seines 80. Geburtstags überreicht und bewirkten ein breites Medienecho. Dass Papst Franziskus dabei zeitlich (ein Jahr) wie auch räumlich (Batterie) nicht weit kommt, tut dabei nichts zur Sache: Es zählt das gute Beispiel.

„Dass Papst Franziskus auf ein Elektroauto umsteigt, ist eine großartige Neuigkeit für die Welt. Dadurch wird er zum Vorbild für andere Staatsoberhäupter und de facto jedermann weltweit, es ihm gleichzutun. Heutzutage ist es nicht nur moralisch richtig sondern auch günstiger, Elektroautos statt Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu nutzen. Papst Franziskus meint es ernst mit seinen Botschaften der zweiten Enzyklika Laudato Si, Über die Sorge für das gemeinsame Haus, und startet jetzt mit der praktischen Umsetzung“, sagt Jochen Wermuth, CIO von Wermuth Asset Management.

„Das Pilotprojekt von Move About mit zehn reinen Elektrofahrzeugen soll zeigen, dass Elektromobilität heute nicht mehr nur gut für die Umwelt ist, sondern dass es für den Vatikan – wie für jeden anderen Personenkreis – auch wirtschaftlich sinnvoll ist“, erläutert Wermuth. Das Gleiche gilt für die Machbarkeitsstudie zur Umstellung auf 100% erneuerbare Energie. „Unterstützt von Clark Energy möchten wir für den Vatikan belegen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energie umweltfreundlich sowie wirtschaftlich tragfähig und profitabel ist. Die Studie zur Nutzung von Elektrofahrzeugbatterien als Energiespeicher, die gemeinsam mit The Mobility House durchgeführt wird, soll darlegen wie der Vatikan durch die Bereitstellung von Energiespeicherdienstleistung Geld verdienen kann. Zu guter Letzt möchten wir mit der Studie zur Ausrichtung des Vermögens an den Zielen der Laudato Si demonstrieren, dass die Dekarbonisierung eines Investmentportfolios nicht nur Risiken reduziert. Durch die weltweite grüne Industrierevolution lassen sich auch attraktive Renditen erwirtschaften. Die nachhaltige Ausrichtung des Investmentportfolios würde auch die Ziele der Laudato Si – Bekämpfung von Klimawandel, Armut und Jugendarbeitslosigkeit – voran bringen.“

Die globale Koalition Right Now! unterstützt das Pilotprojekt sowie die Studien. Dieser Zusammenschluss aus sozial engagierten Unternehmern und Impact Investoren bringt umfangreiches Wissen, Erfahrungen und Finanzstärke ein, um die Investmentstrategie in Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Sinne der Laudato Sí zu bringen. Wermuth Asset Management ist Teil der Right Now! Initiative.

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Papst Franziskus kommt nicht weit

Freude über den Capital-Fonds-Kompass

Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2017

T. Rowe Price erhält die Bestnote von fünf Sternen und gewinnt den Capital-Fonds-Kompass in der Rubrik der Spezialisten. Der Asset Manager kann sich gegen Flossbach von Storch und Vorjahressieger Comgest durchsetzen und geht als Überraschungssieger aus dem Ranking hervor. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und sind stolz, dass unsere Leistung von unabhängigen Instanzen Anerkennung findet“, sagt Carsten Kutschera, Head of Relationship Management Deutschland und Österreich bei T. Rowe Price.

T. Rowe Price erreicht in der wichtigsten Kategorie „Produktqualität“ die volle Punktzahl von 55 Punkten und kann somit in der Wertentwicklung aller in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Produkte über einen Zeitraum von ein, drei oder fünf Jahren die Analysten überzeugen. Fünf Sterne erhält eine Gesellschaft für Fonds, die viele Anlageklassen umfassen und eine langfristig überdurchschnittliche Performance aufweisen.

Der Capital-Fonds-Kompass wird von dem Wirtschaftsmagazin Capital, dem Fondsanalysehaus Scope Analysis und den Service-Experten von Tetralog Systems verliehen. Dabei wird die Fondsqualität, die Produktpalette, das Management und der Kundenservice der 100 wichtigsten Fondsgesellschaften analysiert.

Der Capital-Fonds-Kompass unterscheidet zwischen den Rubriken Universalisten, die mindestens 33 eigene Fonds managen, und Spezialisten, die ein kleineres Fondsangebot aufweisen – T. Rowe Price ist hier als Spezialist gewertet worden, weil noch nicht alle auf dem deutschen Markt zugelassenen Fonds das nötige Alter aufweisen, um in die Wertung einzufließen. 51 Anbieter wurden unter der Kategorie Universalisten und 49 Anbieter unter der Kategorie Spezialisten untersucht. Scope Analysis betrachtet die Fondsqualität, die Produktpalette und das Management, wohingegen Tetralog Systems den Kundenservice und das Internetangebot bewertet.

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Freude über den Capital-Fonds-Kompass

« Voriger Beitrag Folgender Beitrag »