Mit Spannung zum FERI EuroRating Award
Von Dr. Oliver Everling | 9.November 2015
Die FERI EuroRating Services AG hat fünf besonders innovative Fonds für den FERI EuroRating Award 2016 in der Sonderkategorie Fund Innovations nominiert. Zu den nominierten Fonds gehören die Fonds Ampega GenderPlus Aktienfonds von Ampega Investment, apo Medical Balance von Apo Asset Management, Finreon Sustainable Emerging Markets Equity IsoPro von Finreon, Pictet Robotics von Pictet Funds und Robeco Global Multi-Factor Credits von Robeco. Der Gewinner wird am 24. November 2015 bei einer feierlichen Preisverleihung in Bad Homburg bekannt gegeben. Die Awards werden in diesem Jahr schon zum neunten Mal in Folge vergeben. Medienkooperationspartner ist erneut die Verlagsgruppe Handelsblatt.
Für die Nominierungen der Sonderkategorie Fund Innovations hat FERI ein besonderes Analyseverfahren angewendet, das sich von den anderen Award-Kategorien maßgeblich unterscheidet. „In dieser Kategorie ist entscheidend, dass Asset Manager mit innovativen Produkten punkten können. Da diese Konzepte sehr unterschiedlich und ganz neu auf dem Markt sind, kann die Bewertung nicht durch die sonst übliche Analyse von Performance- und Riskoeigenschaften erfolgen. Für die qualitative Bewertung der Fonds-Innovationen konnten wir eine anerkannte Experten-Jury gewinnen“, kommentiert Dr. Tobias Schmidt, Vorstandsvorsitzender der FERI EuroRating Services.
Die nominierten Fonds greifen verschiedenste Megatrends auf und unterscheiden sich dadurch deutlich in ihren Anlagekriterien. Der Ampega GenderPlus Aktienfonds investiert nur Aktien von deutschen Unternehmen, die auf ein ausgewogenes Verhältnis von männlichen und weiblichen Führungskräften in Vorstand und Aufsichtsrat achten. Der Apo Medical Balance-Fonds allokiert hingegen in Aktien und Anleihen von Gesundheitsunternehmen aus aller Welt und ist damit der erste Mischfonds für den Megatrend Gesundheit. Finreon Sustainable Emerging Markets Equity IsoPro investiert in nachhaltige Unternehmen aus den Emerging Markets kombiniert mit einem Minimum Varianz-Ansatz. Der Pictet Robotics-Fonds konzentriert sich auf Investitionen in Unternehmen der Robotik- und Automatisierungsbranchen. Damit greift der Fonds unter anderem die Megatrends der alternden Gesellschaft, zunehmender Ressourcenverknappung und der Industrie 4.0 auf. Der Robeco Global Multi-Factor Credits Fonds überträgt Multi-Factor-Investing auf Investment Grade Unternehmensanleihen. Dieser Anlagestil bezeichnet nach allgemeinem Verständnis die Auswahl von Anlagen, die bestimmte Faktor-Eigenschaften wie Value, Momentum oder eine geringe Volatilität aufweisen. „Im Aktienbereich hat sich diese Strategie bereits bewährt“, urteilt die FERI.
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Berufsausbildung zum Trader
Von Dr. Oliver Everling | 9.November 2015
Wer bei diesem Buch trockenes Lehrmaterial erwartet, ist auf der falschen Fährte. Das Buch von dem ehemaligen Deutsch-Banker Uwe Wagner „Die Berufsausbildung zum Trader: Die perfekte Vorbereitung für das Handeln an der EUREX“ im FinanzBuch Verlag vermittelt nicht nur Wissen für Profis, sondern auch die Begeisterung für einen Beruf, der nicht nur für professionelle Trader selbst, sondern aufgrund der wichtigen Funktionen von Finanzmärkten für die effizientere Allokation der volkswirtschaftlichen Ressouce „Kapital“ Werte für alle schafft.
Jedem, der einen Blick auf Kurscharts wirft, „fällt zweifellos auf, dass Kurse zur Trendbildung neigen. Das ist ein unbestreitbarer Fakt. Diese Neigung zur Trendbildung wird in verschiedensten Handelsstrategien ausgenutzt.“ Beim Trading geht es aber nicht nur um die das Analysieren von Kurscharts, sondern um viel mehr, wie das Buch von Wagner zeigt. Jeder Markt hat, wie Wagner schreibt, einen bzw. viele „Wirte“: Das sind diejenigen, die aus den unterschiedlichsten Gründen als Nachfrager oder Anbieter auftreten, entweder das Scharnier zur „Realwirtschaft“ darstellen, die Rohstoffe, Liquidität usw. benötigt, oder selbst Trader sind.
Wie kaum jemals zuvor hat heute praktisch jedermann die Chance, Trader zu werden. Die Voraussetzungen sind dafür so günstig wie noch nie. Bei manchem Trader fängt das Berufsleben mit dem Herunterladen einer App von ayondo auf sein Smartphone an. Ein Demokonto kann jeder ohne jedes Risiko eröffnen und dann erleben, wie sich unter realen Bedingungen seine Handelsstrategien auswirken. Schon mit geringstem Kapitaleinsatz kann dann – nach einiger Erfahrung und gegebenenfalls eben auch Ausbildung – damit bares Geld verdient werden.
Indem jedermann zum Trader werden kann, wird auch das Wissen von Menschen nutzbar gemacht, die zwar keine akademische Ausbildung genossen haben, sich aber mit bestimmten Märkten und ihren Einflussfaktoren – vielleicht aufgrund früherer Branchen- und Berufserfahrung – besonders auskennen. Ihr Wissen um Trends wird reich belohnt, wenn sie dann kaufen, wenn andere Marktteilnehmer nur noch verkaufen wollen und sich nach Käufern sehnen, wie auch umgekehrt verkaufen, wenn die Nachfrage anderer Marktteilnehmer steigt.
Das Buch richtet sich an diejenigen, die ihrem Trading eine professionelle Grundlage geben wollen. Am Ende einer solchen Ausbildung „hat der Absolvent die Möglichkeit, eine Prüfung als ‚zertifizierter Börsenhändler EUREX‘ bei der EUREX in Frankfurt a. M. abzulegen und sich damit die Voraussetzung zu schaffen, die notwendig ist, um im Terminhandel beruflich Fuß zu fassen, oder anderwärtig direkt an der Börse erfolgreich handeln zu können“, schreibt Wagner.
Aber was ist eigentlich ein Trader? Wagner zitiert dazu Ayn Rand, eine russisch-amerikanische Bestseller-Autorin jüdischer Herkunft, die sich auch zu Themen der Ökonomie, politischen Philosophie und Ethik äußerte: „Ein Trader ist das Symbol dessen, was Menschen verbindet – das moralische Symbol für Respekt vor menschlichen Wesen.“
„Wir, die wir von Werten und nicht von der Beute leben,“ so das Zitat von Rand weiter, „sind Trader – mit Leib und Seele. Ein Trader ist ein Mensch, der verdient, was er bekommt, der nie das Unverdiente gibt oder nimmt. Ein Trader bittet nicht darum, für seine Niederlagen bezahlt oder seine Fehler geliebt zu werden. Ein Trader wirft weder seinen Körper noch seine Seele weg.“ Die mystischen Parasiten, die den Trader schon immer geschmäht und verachtet, die Bettler und Plünderer dagegen verehrt haben, wissen nach Rand um den heimlichen Grund für ihren Hohn und Spott, denn „ein Trader ist die Instanz, die sie fürchten: ein gerechter Mensch“.
Das Buch wendet sich dementsprechend an diejenigen, die von der Ethik ihres Handelns überzeugt sind und darin eine Berufung sehen, selbständiger Händler zu werden. Wer zu diesem Buch greift, hat bereits Geschmack am Tading gefunden, Grundkenntnisse erworben und befasst sich nun mit der konkreten Umsetzung. Wagner liefert dazu alle Fragestellungen, mit denen sich ein selbstständiger Händler befassen sollte – insbesondere bevor er den Schritt in die Selbständigkeit wagt. So ruft Wagner den Leser auf, sich zu fragen, ob es eine wirkliche Berufsperspektive gibt oder ob reines Wunschdenken den Schritt in die Selbständigkeit begründet.
Beim ersten Druchblättern des Buches könnte man auf den Gedanken kommen, das Buch sei eigentlich falsch herum aufgebaut, denn erst soll sich der Leser über das eigene Geschäftskonzept und darüber Gedanken machen, ob er vom Trading wirklich leben kann, die persönlichen Voraussetzungen dazu mitbringt oder gegebenenfalls über einen Arbeitsplan verfügt, um das Traden zu erlernen. In späteren Kapiteln setzt sich Wagner detailliert mit Trading-Strategien auseinander. Wer also noch gar keine Vorstellung vom Trading und keine Idee von einer eigenen Trading-Strategie hat, wird in den ersten Kapiteln straucheln, und muss sich entweder erst mit den späteren Lektionen befassen und/oder erst einmal praktische Erfahrungen sammeln.
Das wichtigste Arbeitsinstrument ist nach Wagner das Denken. „Wir denken in Analogien und Kategorien.“ Die Sammlung von Erfahrungen sei an der Börse extrem wichtig. „Die Erfahrungsbildungsmaschine“ sei die Marktnachbereitung und die Nutzung aller Hilfsmittel, die man bekommen kann: Visualisierung und Imagination kommender Kursbewegungen, Erstellung eines Handelsregelwerkes usw. Wagner kommt ausführlich auf die Psychologie zu sprechen: „Verluste blockieren, verängstigen und demotivieren.“
„Finden Sie den für Sie geeigneten Markt und Handelsstil“ und „setzen Sie sich realistische Ziele“, ruft Wagner den Leser auf. Selbstdisziplin sei wie ein Muskel, der trainiert werden müsse. Ausbruchs- und Wiedereinstiegshandel, Kurzfrist-Trader, der X_Trader®, die wichtigsten Markt- und Ordertypen und deren Orderbuchpräsenz, Kenntnis der jeweiligen Marktseite, die Darstellungsmöglichkeit des Marktes als Orderbuch, die Rolle der Marketmaker usw. bestimmen die Inhalte der weiteren Kapitel.
Wann kommen die unterschiedlichen Ordertypen in den Märkten zum Einsatz? Gibt es eine optimale Einrichtung des Trading-Platzes? Wie viele Monitore werden gebraucht? Wie kann ein Trader die Spuren im Markt lesen? Wie erlernt man die Spurenerkennung und ihre profitable Umsetzung im Markt? Auf diese und viele weitere Fragen gibt Wagner in seinem Buch Antworten. Was sind Contra-Trades mit direktem Bezug zu Chartmarken? Wie sieht der Contra-Handel innerhalb einer engen Konsolidierungszone aus? Welche Eigenschaften haben Handelsprodukte wie Optionen – die Königsklasse der Trading-Instrumente – oder Futures? Sind Marktentwicklungen zuverlässig prognostizierbar?
Wagner macht keine vollmundigen Versprechungen und vermittelt keine billigen Erfolgsrezepte. Wagner verspricht in seinem Buch keine Abkürzung zu schnellem Wohlstand und Reichtum, wie es in manchen blinkenden Anzeigen auf Webseiten oder in E-Mails von Spammern zu lesen ist. Wer zu seinem Buch greift, will eine ernsthafte Perspektive für einen Beruf als Trader finden, der heute bereits mit geringen Investitionen, mit Lernbereitschaft und Ausdauer zum Erfolg führen kann.
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Tony Robbins‘ Money
Von Dr. Oliver Everling | 9.November 2015
Mit seinen motivierenden Reden verdiente der Amerikaner Tony Robbins schon als junger Mann eine Menge Geld. Seine Lehren sind einfach und überzeugend, wie beispielsweise in seinem Buch „Awaken The Giant Within: How to Take Immediate Control of Your Mental, Emotional, Physical and Financial Life“. Die Quintessenz dieses Buches ist, dass nur derjenige kaum Hoffnungen hat, der lediglich seine Hände zum Gebet faltet und auf bessere Umstände hofft, aber selbst nicht zur Tat schreitet und aktiv wird. „Take action!“, so die Botschaft dieses Erfolgsbuches. In seinem neuesten Buch „Money“ geht es nicht um Tony Robbins Geld oder seine autobiografische Erfolgsgeschichte, sondern darum, wie jedermann sein Geld schützen kann.
Das Trauma der Finanzkrise, die nicht nur Finanzkonzerne ins Taumeln brachte, sondern auch die Unfähigkeit der Mehrheit der amerikanischen Bürger bewies, ihre eigene Finanzen, insbesondere auch private Verschuldung zu kontrollieren, veranlasste Robbins nun zu diesem fast „monunmental“ zu nennenden Werk: Money: Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit“. Der Bestseller aus den USA wurde ins Deutsche übersetzt und im FinanzBuch Verlag veröffentlicht (ISBN Print 978-3-89879-914-0).
Robbins greift eine Reihe von Mythen auf, denen gutgläubige Anleger immer wieder aufsitzen: „Investieren Sie in unsere Fonds, wir schlagen den Markt!“ „Unsere Gebühren? Die fallen doch gar nicht ins Gewicht!“ „Unsere Renditen? Sie erhalten, was hier steht.“ „Ich bin Ihr Finanzmakler und dazu da, Ihnen zu helfen.“ „Ich hasse Rentenpolicen, und Sie sollten das auch.“ „Wenn Sie hohe Renditen wollen, müssen Sie hohe Risiken eingehen!“
Zum Beispiel „Die Lügen, die wir uns selbst einreden“: Immer wieder fallen Sparer Alchemisten zum Opfer, die angebliche Geheimlehren der Reichen weitergeben und schnellen Reichtum versprechen. So ist es nach den Lehren dieser Geschäftemacher eine Lüge, dass es keine mühelose Abkürzung zum Reichtum gebe. Man brauche nur einige esoterische Regeln zu befolgen. Robbins legt diesen Finanzquacksalbern ihr Handwerk.
Robbins nutzt seine Reputation und seinen Bekanntheitsgrad in den USA, um höchst persönlich mit den allerbesten Investoren zusammenzutreffen, mit diesen Gespräche zu führen und ihre Anlagestrategien zusammenzufassen. Allein die Erwähnung dieser Namen weckt die Neugier mancher Amerikaner und lässt sie zum Buch von Robbins greifen: Carl Icahn, David Swensen, John C. Bogle, Paul Tudor Jones, Ray Dalio, Mary Callahan Erdoes, T. Boone Pickens, Kyle Bass, Marc Faber, Charles Schwab, Sir John Templeton, allesamt Milliardäre, gehören zur amerikanischen Elite der Investoren, zu denen Robbins mit seinem Buch einen Zugang eröffnet. Aber selbst das „Orakel von Omaha“, wie Warren Buffett in den USA genannt wird, dürfte trotz seines Status als möglicherweise zumindest zeitweilig reichstem Mann der Welt immer noch vielen deutschen Lesern wenig bekannt sein.
Deutsche Leser dürften weniger „elektrisiert“ reagieren, wenn sie diese Erfolgsgeschichten lesen, und sich weniger zur Nachahmung aufgerufen fühlen. Daher finden in Deutschland alternativ auch Titel wie „Der aktuelle Hartz IV-Ratgeber: Mehr Geld – höhere Zuschüsse; So stellen Sie den Antrag richtig“ das Interesse von Lesern.
„Wenn Sie heute die Finanznachrichten im Fernsehen einschalten,“ warnt Robbins, „werden Sie feststellen, dass es sich weniger um Nachrichten und mehr um Sensationalismus handelt. Quatschköpfe führen eifrige Debatten, sogenannte Stockpicker (Anleger in Einzelaktien) preisen marktschreierisch ihre angeblich heißesten Aktientipps an und dazu ertönen dramatische Hintergrundeffekte einschließlich dem Rattern einer vollen Registrierkasse.“ Reporter würden „Live-Szenen vom Börsenparkett“ filmen und damit dem System dienen, das von den Werbekunden finanziert wird, um das Gefühl zu vermitteln, „wir würden etwas verpassen! Wenn wir nur den ganz heißen Tipp hätten!“ Wenn wir nur den nächsten „Muss-ich-haben“-Investmentfonds kennen würden, der garantiert der neue 5-Sterne-Komet am Börsenhimmel sein wird. Die Ratingagentur Morningstar klassifiziert bekantlich Investmentfonds auf einer Skala von 1 bis 5 Sternen.
Was ist mit Anleihen, fragt Robbins, mit denen sich bessere Renditen erzielen lassen, als mit der guten alten US-Schatzanleihe? Anders als andere Autoren, die nach der Finanzkrise schnell ihre Bücher über die Verfehlungen u.a. auch der Ratingagenturen veröffentlichten, stimmt Robbins nicht in die Schelte der Ratingagenturen ein, sondern sieht in den Ratingagenturen nach wie vor – oder zumindest wieder – eine verlässliche Informationsquelle für Anleger: „Wenn Sie wissen wollen, wie die verschiedenen Anleihetypen bewertet werden, konsultieren Sie die Bewertungen der Ratingagenturen, die diese Papiere je nach Risiko in verschiedene Kategorien einstufen. Es gibt mehrere international anerkannte Ratingagenturen, darunter Moody’s, Fitch Ratings und Standard & Poor’s, die bestimmte Formeln anwenden, um die Kreditwürdigkeit der verschiedenen Emittenten zu bewerten.
S&P’s verwende ein Bewertungssystem, schreibt Robbins, das sich in die zwei Kategorien „Investitionsgrad“ (von AAA, der höchsten Bewertung der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens oder eines Landes, bis BBB) und „spekulativer Grad“ unterteile (weitere Stufen, die bis D reichen, was bedeutet, dass der Emittent bereits zahlungsunfähig ist). „Je niedriger die Bewertungsstufe, desto riskanter die Anleihe und desto höher die Zinsen, die der Emittent dem Investor als Ausgleich für das höhere Risiko eines Zahlungsausfalls zahlen muss. Das Rating der sogenannten Hochertragsanleihen, zuvor auch als Schrottanleihen oder Junkbonds bezeichnet, liegt unterhalb der Stufe BBB und macht sie damit zu spekulativen Anleihen.“
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Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen
Von Dr. Oliver Everling | 8.November 2015
Seit 20 Jahren macht sich das Handelsblatt nicht nur mit der Verbreitung von Finanznachrichten verdient, sondern auch damit, in einem kompakten, inzwischen 816 Seiten starken Buch darüber aufzuklären, wie Finanznachrichten zu lesen sind, verstanden werden und genutzt werden können. Die nun vorliegende 6. Auflage führt den Leser mitten ins Geschehen im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Rolf Beike und Johannes Schlütz machen sich erneut an die Arbeit, dem Leser jeden Zusammenhang von Begriffen aufzuzeigen, die jedem bei der täglichen Lektüre der Finanzzeitung oder der Börsennachrichten im Internet begegnen können.
Obwohl des Register des Buches seines Verwendung wie ein Nachschlagewerk bzw. Lexikon erlaubt, ist das Buch von Beike und Schlütz nicht mit einem Wörterbuch zu verwechseln. Die Autoren liefern Definitionen für praktisch alle verwendeten Begriffe, so dass ihr Buch auch demjenigen Leser praktischen Nutzen bringen kann, der nicht über einschlägige Vorbildung verfügt.
Die Grundstruktur des Buches ist einfach erklärt: Den wichtigsten Assetklassen sind jeweils eigene Kapitel gewidmet: Aktien, Geldmarkt und Devisen, Anleihen, Derivate, Investmentfonds bis hin zu Rohstoffen. Unter den Derivaten werden dann z.B. weiterhin Forwards, Swaps, Futures, Optionen, Traded Options, OTC-Optionen und Hebelprodukte unterschieden und eine Einführung in den Terminhandel gegeben.
Das Buch ist aber keine lehrbuchartige Abhandlung der Eigenschaftsstellen von Finanzinstrumenten, sondern hat teilweise unterhaltsamen Charakter, da sich die Autoren nicht scheuen, auch eigene Meinungen und Wertungen einfließen zu lassen. Der Leser taucht daher in die Welt der Finanzmärkte mit lebhaften Beschreibungen von Zusammenhängen und subjektiven Wahrnehmungen der Autoren, die sich aber stets auch auf wissenschaftliche Quellen berufen könnten.
Bei den angesehenen Werken aus dem Verlag Schäffer-Poeschel mag mancher Leser gewohnt sein, auch umfangreiche Fußnotenapparate und Querverweise vorzufinden. Darauf wurde in diesem Buch wohl bewusst zugunsten von Abbildungen, Tabellen, Grafiken, Kästen und Zusammenfassungen verzichtet. Randnotizen erleichtern zudem das schnelle Auffinden von Textstellen, so dass dem Leser der Einstieg in die verschiedenen Segmente der Finanzmärkte an nahezu jeder Stelle gelingen sollte.
Einleitend befassen sich die Autoren mit der Finanzkrise, die von den US-amerikanischen Subprime-Märkten ausging und sich zur Banken- und schließlich auch zur Schuldenkrise der Staaten ausweitete. Noch heute scheinen eher Symptome als Ursachen der Finanzkrise bekämpft zu sein. Daher setzen sich die Autoren zurecht mit den Beobachtungen der Krise auseinander.
So kommen Beike und Schlütz auch auf die umstrittene Rolle der US-amerikanischen Ratingagenturen zu sprechen, können hier die Probleme aber auf wenigen Seiten nur anreißen, aber nicht weiter vertiefen. So seien beispielsweise Fehler beim Umgang mit historischen Ausfallraten zu beklagen. „Der große Vorwurf, den man den Ratinggesellschaften neben den gerade angedeuteten handwerklichen Fehlern machen muss, liegt darin, dass sie Immobilienfinanzierer auch bei der Konstruktion von CDOs beraten und einen sehr tiefen Einblick in die Bewertungsmethoden gewährt haben.“
Dem Leser bleibt es in diesem Fall selbst überlassen, den logischen Widerspruch in der Kritik an den Ratingagenturen zu erkennen: Indem die Ratingagenturen „tiefen Einblick“ in ihre Kriteriologien geben, wie Beitz und Schlütz schreiben, ermöglichen sie Emittenten wie auch Investoren, Fehler in ihren Beurteilungsmaßstäben zu erkennen. Der Informationsaustausch über die angelegten Beurteilungsmaßstäbe wurde vielfach als Beratung missdeutet. Tausende von Emittenten, Banken und Investoren profitier(t)en von dem US-System, so dass vergleichsweise wenige Analysten der drei führenden Ratingagenturen für alle anderen Marktteilnehmer willkommene Buhmänner waren.
In jedem Fall gelingt es Beike und Schlütz, den Leser in allen Fachbereichen für die relevanten Fragestellungen zu sensibilisieren und Fachchinesisch verständlicher zu machen. A propos Chinesisch: Möglicherweise werden in künftigen Auflagen Entwicklungen in Asien größeren Raum einnehmen müssen.
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Ausgezeichnete Commerz Real
Von Dr. Oliver Everling | 6.November 2015
Bei der diesjährigen Investment-Award-Verleihung der Ratingagentur Scope ist die Commerz Real in der Special-Award-Kategorie „Deal of the Year“ für den Erwerb der Neuen Direktion Köln ausgezeichnet worden. Zur Begründung hieß es: „Architektonisch und städteplanerisch hebt sich diese Immobilie, die hinter einer historischen Fassade entsteht, aus Sicht der Jury besonders hervor. Die Projektentwicklung in einer exponierten Lage Kölns ist bereits voll vermietet. Nicht nur mit diesem Ankauf stellte die Gesellschaft ihre hohe Transaktionskompetenz unter Beweis – auch weitere Ankäufe besonders im Bereich der Projektentwicklungen überzeugten die Jury für die Verleihung des Special Awards – Deal of the Year.“
Die Commerz Real hatte die Neue Direktion Köln von der HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH für ihren Offenen Immobilienfonds hausInvest erworben. Hinter historischen Fassaden der „Eisenbahndirektion Cöln“ von 1913 entsteht am Rheinufer ein Neubau mit 21.400 Quadratmetern modernster Büroflächen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 128 Millionen Euro. Die Immobilie wird bis zum Frühjahr 2016 in unmittelbarer Nachbarschaft von Dom und Hauptbahnhof errichtet. Alleiniger Nutzer wird die European Aviation Safety Agency (EASA) sein. Der Mietvertrag für die vom Europäischen Parlament kontrollierte EU-Agentur läuft über 20 Jahre mit Verlängerungsoption.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie bestätigt uns in der Strategie, sehr frühzeitig in die Entstehung des Wertes einer Immobilie zu investieren. Zugleich sehen wir darin einen weiteren Beleg, dass wir mit dem Erwerb der Neuen Direktion Köln in jeder Hinsicht eine sehr gute Investmententscheidung getroffen haben“, sagt Dr. Andreas Muschter, Vorsitzender des Vorstands der Commerz Real AG. „Die hervorragende Lage, die besondere Architektur- und Ausstattungsqualität sowie die hohe Bonität des Mieters und dessen langfristige Bindung an die Immobilie werden einen nachhaltig verlässlichen Beitrag zum Fondserfolg von hausInvest leisten.“
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Vom Bankkunden besessen
Von Dr. Oliver Everling | 6.November 2015
„Wir sind in einem Vierfrontenkrieg“, sagt Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank/Unicredit Bank AG. Digitalisierung, Niedrigzinspolitik, Regulierungsflut markieren einige dieser Fronten. Banken stehen den größten Transformationsprozessen ihrer Geschichte gegenüber. „Totgesagte leben länger“, warnt Weimer vor der Vorstellung, dass durch FinTechs bereits der Totengesang für die traditionellen Banken angestimmt sei.
„Banken haben nicht einmal eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung“, räumt Weimer ein. Insbesondere das Retailgeschäft sei betroffen, genau dieses sei aber der am wenigsten attraktive Teil des Marktes angesichts hoher Konkurrenz und niedrigster Margen. FinTechs setzen hier an, mehr Effizienz zu schaffen.
„Was mir Sorgen macht, ist die Tatsache, dass wir nicht schnell genug sind, wir es mit sehr großen Wettbewerbern wie Google zu tun haben und FinTeches ihre eigenen Banken entwickeln.“ Weimer bezweifelt, dass Digitalisierung automatisch zur Steigerung von Erträgen führen werde. „Wir sollten von unseren Kunden besessen sein, nicht aber von FinTechs“, zeigt Weimer einen Lösungsansatz auf, wie sich Banken mit den FinTechs befassen können. Es gehe um Adaptionsgeschwindigkeit, Transformation des Kerngeschäfts und um Mut.
Günter Beck von der Universität Siegen hakt nach: Mehr Wettbewerb im Bankensektor könne zu mehr Risikobereitschaft führen. Weimer tritt der Vorstellung entgegen, dass sich durch die FinTechs der Risikoappetit der ankenändern würde. Der Risikoappetit werde stärker von der Niedrigzinspolitik beeinflusst, da hier den Kreditinstituen kaum Wahl bleibe, um die Eigenkapitalrendite zu erhöhen. „FinTechs sind in diesem Zusammenhang irrelevant.“
Weimer zeigt auf, dass Banken immer mit „harten Daten“ gearbeitet haben. Nun kämen Unternehmen wie Google, die mit „weichen Daten“ arbeiten. Während Banken mit höchster Akribie auf Datensicherheit zu achten hätten, würden Kunden bei Verarbeitern von weichen Daten keine Hemmungen haben, ihre Daten abzugeben. Der in dieser Uterschiedlichkeit liegende Widerspruch kennzeichnet den Wettbewerb von FinTechs, Banken und anderen, die über Daten verfügen bzw. diese sammeln.
Vor der Finanzkrise hätten sich Banken über Loyalität ihrer Kunden keine großen Sorgen gemacht. Es galt der Spruch, „wenn du Loyalität willst, kaufe dir lieber einen Hund“. Heute sei dagegen die Frage nach Loyalität ganz nach oben geschoben. Loyalität zahle sich für Banken durch Treue ihrer Kunden heute aus, mehr als je zuvor.
Weimer diskutiert auf der 3. Frankfurt Conference on Financial Market Policy zum Thema „Digitizing Finance“ im Panel „Banking on big data – different policy issues?“ mit Andreas Dombret von der Deutschen Bundesbank, Andreas Wolf von McKinsey und Stefan Rüping vom Fraunhofer-Institut, IAIS.
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Neue Jury bei den Scope Awards
Von Dr. Oliver Everling | 6.November 2015
Mit den Scope Awards zeichnet die europäische Ratingagentur besondere Leistungen in der Investmentbranche aus. In den insgesamt 14 Einzelkategorien waren jeweils drei Investmentmanager nominiert. Ausgezeichnet wurden die besten Asset Manager von Publikums- und institutionellen Fonds sowie Zertifikateanbieter der vergangenen zwölf Monate.
Ein Novum stellte in diesem Jahr die Zusammensetzung der Jury dar. Neben Scope Chefanalyst Dr. Stefan Bund bestand sie aus drei externen Experten: Als Vertreter der Wissenschaft verstärkte Prof. Wolfgang Karl Härdle, Inhaber des Lehrstuhls für Statistik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, die Jury. Als Repräsentant der Fachpresse bereicherte Bernd Mikosch, Chefredakteur von FONDS professionell, das Expertengremium. Ulrich Kissing, Vorsitzender des Vorstandes der Hypo Group Alpe Adria AG, konnte wichtige Perspektiven aus der Praxis zur Entscheidungsfindung der Jury beisteuern.
Investment Manager und Anbieter von Kapitalanlageprodukten stehen vor der Herausforderung, Anlegern im derzeitigen Niedrigzinsumfeld attraktive Renditen zu bieten. In diesem Punkt konnten vor allem Deka Immobilien, TSO-DNL Funds sowie HKA / IMMAC die Jury überzeugen.
Als weiteren wichtigen Aspekt betrachtete die Jury die Fähigkeit einzelner Anbieter, Investoren ein breites Spektrum an Sachwertanlagen anzubieten. Dies wurde insbesondere dem Anbieter geschlossener Sachwertfonds WealthCap bescheinigt.
Der Fokus auf und der Zugang zu institutionellen Investoren ist ein weiteres Merkmal, das die Jury positiv bewertete. Die Entscheidung für Allianz Global Investors als Award-Gewinner in der Kategorie „Renewable Energy“ wurde in hohem Maße von diesem Merkmal getragen.
Die Fähigkeit, in umkämpften Märkten stark zu wachsen, wurde von der Jury ebenfalls gewürdigt. Die DekaBank erhielt die Auszeichnung im Retail-Zertifikatemarkt, da sie als Neuling in diesem Gebiet überdurchschnittliches Wachstum zeigte. Vor allem der Ausbau der Vertriebsbetreuer vor Ort beeindruckte die Jury.
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Preissensitive Staatsfonds
Von Dr. Oliver Everling | 6.November 2015
Das weltweit in Staatsfonds verwaltete Vermögen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und beträgt inzwischen rund 7.000 Milliarden Dollar. An der Spitze liegen mehrere chinesische Staatsfonds.
Zahlreiche Staatsfonds haben in den vergangenen Monaten jedoch in deutlichem Umfang Mittel von externen Vermögensverwaltern abgezogen. Ein Grund sind gesunkene Exporterträge der Öl exportierenden Länder, zugleich bauen einige Staatsfonds zunehmend eigene Expertise auf, um die Vermögen inhouse zu verwalten. Laut den Ergebnissen der aktuellen DVFA Freitagsfrage erwarten fast drei Viertel (71,1 Prozent) der deutschen Investment Professionals, dass es zu weiteren Mittelabflüssen kommen wird. Dass diese Entwicklung nur eine Momentaufnahme darstellt, meinen 29,9 Prozent der Befragten.
Darüber hinaus erwarten 89,7 Prozent der Experten, dass Staatsfonds im Hinblick auf die externe Vermögensverwaltung zunehmend preissensitiver werden. Nur 10,3 Prozent erwarten keine derartige Veränderung. Insgesamt gehen fast zwei Drittel der Befragten (63,9 Prozent) davon aus, dass diese Entwicklung die Gebührenstrukturen in der Vermögensverwaltung insgesamt stark oder sehr stark unter Druck setzen kann. Eine geringe Auswirkung erwarten 35,1 Prozent, gar keine Auswirkung nur 2,1 Prozent der Befragten.
„Die Preise in der Vermögensverwaltung sind schon geraume Zeit und von verschiedenen Seiten unter Druck. Dieser wird nun durch die Entwicklung auf Seiten der Staatsfonds verstärkt, die mittlerweile als institutionelle Kunden im Asset Management an Relevanz gewonnen haben“, kommentiert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Die Vermögensverwalter werden sich darauf einstellen müssen, es nicht mit einem vorübergehenden Phänomen zu tun zu haben“, sagt Frank.
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Brasilien bröckelt
Von Dr. Oliver Everling | 6.November 2015
Brasilien, von Coface im September in der Länderbewertung wegen des hohen Risikos von Ausfällen in B herabgestuft, vollführt nach Ansicht des Kreditversicherers einen wirtschaftlichen Balanceakt. „Die politische Instabilität lastet schwer auf der Wirtschaft. Ein schnelles Ende der Krise ist nicht in Sicht“, heißt es in einem neuen Coface-Panorama.
Um die Inflation zu kontrollieren habe die Zentralbank die Zinsen angehoben – damit aber auch die wirtschaftliche Aktivität gedämpft. „Die schrumpfende Wirtschaftsleistung verringert Steuereinnahmen und belastet die Staatsfinanzen.“ Zudem brauche die Regierung die Unterstützung durch den Kongress, um die gesteckten Ziele für die Primärüberschüsse zu erreichen. Doch an dieser Hilfe mangele es. Coface betrachtet die Auswirkungen des Abschwungs auf das Land sowie auf einzelne Branchen. Drei Wirtschaftsbereiche sind nach Einschätzung der Risikoexperten besonders betroffen und wurden von Coface in der Branchenbewertung von „hohes Risiko“ in „sehr hohes Risiko“ herabgestuft: Automobil, Stahl und Bau.
Zwischen Januar und August 2015 brach die Automobilproduktion um 20,1 Prozent ein. Die Verkäufe gingen um 22,7 Prozent zurück, der Export um 10,8 Prozent, jeweils verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. In der Stahlindustrie verstärkte die geringe Inlandsaktivität die Auswirkungen der schwachen Auslandsnachfrage auf die ohnehin für externe Faktoren anfällige Branche. Die Baubranche gab im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 um 5,5 Prozent nach. Die Auslastung betrug im August ganze 58 Prozent. Das ist nach Angaben von Coface der niedrigste Wert seit 2012.
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Clemens Frech Geschäftsführer von Fitch Ratings
Von Dr. Oliver Everling | 2.November 2015
Nach dem überraschenden Wechsel des früheren Geschäftsführers Jens Schmidt-Bürgel von Fitch Ratings in die Geschäftsführung von Moody’s Deutschland gibt Fitch Ratings die Ernennung von Clemens Frech als neuem Geschäftsführer für Deutschland bekannt.
In seiner Rolle wird Clemens Frech das Management der Aktivitäten von Fitch Ratings in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernehmen, inklusive der Kontrolle der Agentur-Governance sowie die Ausweitung der Beziehungen zu Marktteilnehmern in der Region. Clemens Frech beginnt seine Aufgabe zum 2. November 2015 und hat seinen Dienstsitz in Frankfurt/Main.
Clemens Frech war zuletzt CEO und Country Manager Deutschland der Standard Chartered Bank, für die er neun Jahre lang gearbeitet hat. Davor war er fast drei Jahre lang Regional Head für Unternehmenskunden in Südostasien mit Dienstsitz in Singapur.
Vor seiner Zeit bei der Standard Chartered Bank war Clemens Frech bei der KPMG tätig als Head of Debt Advisory Services in Deutschland. Er kann eine lange Tradition nachweisen im internationalen Bankgeschäft und an den Kapitalmärkten; er war in gehobenen Positionen tätig bei JP Morgan, Bank One und der Dresdner Bank in Frankfurt, London und Tokio. Clemens Frech begann seine Karriere 1987 bei der Dresdner Bank.
„Die deutschsprachige Region ist ein Kernmarkt für uns. Wir freuen uns, eine Führungspersönlichkeit von solchem Format wie Clemens Frech sie mitbringt für Fitch gewonnen zu haben. Er bringt viel Erfahrung mit in den Bereichen internationales Bankgeschäft und Kapitalmärkte und er wird uns helfen, unsere Position und unser Geschäft in dieser Region weiter zu stärken und auszubauen“, sagte David Wharrier, Managing Director und Chef der Region Europe, Middle East and Africa im Bereich Business & Relationship Management.
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