Schwaches Comeback der Aktie

Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2014

Die Aktie bleibe wichtig, aber es gebe kein zurück zu alten Zeiten. Jens Wilhelm, Mitglied des Vorstands der Union Asset Management Holding AG, glaubt nicht, dass ein bloßes Steigen der Aktienkurse die Deutschen zurück zur Aktie bringen werde. „Aktieneuphorie war gestern“, warnt Wilhelm, heute zähle der Kundenbedarf, die er in drei Bedarfsfelder gliedert: Vermögen anlegen, Vermögen ansparen und für das Alter vorsorgen.

Mit Multi-Asset-Fonds werde die Komplexität reduziert und individuelles Sicherheitsbedürfnis abgebildet. Um Vermögen anzulegen, komme man aber an der Beimischung von Aktien je nach Risikotoleranz nicht vorbei. Durch Aktienfondssparplan werde prozyklisches Handeln vermieden und in kleinen Schritten marktphasengerecht in Aktien investiert. Zur Altersvorsorge spricht er Riesterfonds an.

„Im letzten Jahr haben wir 3,7 Mrd. € Nettoneugeschäft mit Privatkunden gemacht, davon 1,1 Mrd. € mit Sparplänen“, sagt Wilhelm und unterstreicht die Chancen der Sparpläne. „Auch wenn niedriges globales Wachstum vielleicht weniger hohe Aktienrenditen erwarten lassen, bleiben diese vergleichsweise zu anderen Sparformen attraktiv.“

Fonds sieht Wilhelm weiterhin als einfache Lösung durch reduzierten Beratungs- und Entscheidungsbedarf, zumal sie in die Standardberatung integrierbar sei. Strenge Regelungen zum Schutz der Anleger und absolute Transparenz bei Kosten und Risiko.

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Chancen für Innovationen im Asset Management

Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2014

Rückläufige Margen und langsames Wachstum, wachsende regulatorische Anforderungen, Digitalisierung, Nachfragewandel und Konzentration sind die fünf zentralen Trends in der Asset Management Industrie und stellen die Weichen für einen Wandel der Geschäftsmodelle, prognostiziert Christian Machts, Managing Director, Head of Retail von BlackRock Germany, Austria and Eastern Europe auf dem 7. Finanzplatztag der WM Gruppe in Frankfurt am Main.

Machts dokumentiert die rückläufigen Margen bei gleichzeitig langsamen Wachstum. Die globale Asset Management Industrie befinde sich derzeit auf ihrem Höchststand, aber die Gewinnmargen würden in Westeuropa geringer und das Aufwands-Ertrags-Verhältnis schlecht. Der Kostendruck bestehe aus vielen Bausteinen, an vorderer Stelle Kosten aus Regulierung und Compliance. Allerdings seien auch Talente global gesucht werden und hätten ihren Preis.

Per 2013 nutzen bereits 45 % der Bankkunden Online-Banking. Die Digitalisierung wird bisher nicht als nächst Stufe der Vertriebsrevolution gesehen – diese Schätzung werde nicht universell anerkannt, berichtet Machts. Oft würden einfach nur traditionelle Prozesse im Internet abgebildet, ohne wirklich zu Innovationen vorzustoßen.

Machts zieht seit Fazit rund um die Verrnetzung regulatorischer Systeme, die fortschreitende Konsolidierung der Industrie, neue und innovative Distributionswege und sich ändernde Vertriebsmodelle, höhere Transparenz, die zu globalem Wettbewerb („the winner takes all“) führt, und Ausbau neuer Produktlinien und Konzepte (Ruehstand).

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Wachsende Rolle institutioneller Anleger

Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2014

Holger Naumann, Mitglied der Geschäftsführung der Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH und DWS Holding & Service GmbH spricht als Präsident des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. über die Herausforderungen der institutionellen Vermögensverwaltung auf dem 7. Finanzplatztag der WM Gruppe in Frankfurt am Main.

65 % bis 70 % des globalen Vermögens werden institutionell verwaltet, ein Geschäft, das kontinuierliches Wachstum zeige. Über 75 Mrd. € fließen allein in Deutschland jährlich hinzu. Drei Punkte hebt Naumann hervor: Den Bedarf nach langfristiger Finanzierung durch das Asset Management, die Rolle in der Altersvorsorge und die Veränderung des Bedarfs der Kundschaft.

„Asset Manager stellen der Wirtschaft langfristiges Kapital zur Verfügung.“ Bei den Anlagen für institutionelle Kunden seien alle Assetklassen vertreten. Das Kapital institutioneller Anleger sei besonders wichtig für illiquide Anlageklassen, hebt Naumann hervor.

Für die betriebliche wie auch für die private Altersvorsorge seien institutionelle Anleger gleichermaßen von Bedeutung: Pensionskassen, Versorgungswerke usw. Die niedrigen Zinsen seien hierbei eine bekannte, besondere Herausforderungen. Angelsächsische Anleger würden mit 39 % nach Schätzung von Mercer eine wesentlich höhere Aktienquote aufweisen als in Deutschland mit 11 %.

Institutionelle Anleger würden es den privaten Anlegern erlauben, auch von solchen Assetklassen zu profitieren, zu denen sie gewöhnlich keinen direkten Zugang haben.

„Der Assetmanager bleibt immer der Treuhänder seines Kunden“, macht Naumann klar, jedoch würden sich die Produkte rasch verändern. Naumann ruft dazu auf, dass kundenspezifisch Produkte ausgewählt werden dürfen. In früherer Zeit sei das Produkt vorkonfiguriert, heute würden die Produkte nach individueller Analyse zusammengestellt. „Risikooverlays sind typische, auf den Einzelnen abgestellte Lösungen“, so Naumann.

ESG-Mandate und Nachhaltigkeitsstandards kommen über die Bündelung beim Assetmanager immer mehr in den Vordergrund, glaubt Naumann. So würden auch Nachhaltigkeitskriterien in wachsendem Maße berücksichtigt.

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Wandelanleihen sind besonders gefragt

Von Dr. Oliver Everling | 3.März 2014

Dem DWS Invest Convertibles sind in den ersten beiden Monaten des Jahres mehr als 300 Millionen Euro zugeflossen, berichtet die Deutsche Asset & Wealth Management – das ist der Markenname für den Asset Management & Wealth Management-Geschäftsbereich der Deutsche Bank AG und ihrer Tochtergesellschaften. Das Fondsvolumen beträgt nun mehr als 2 Milliarden Euro.

Der Fonds legt weltweit in Wandelanleihen an. Um von dem charakteristischen Profil von Wandelanleihen profitieren zu können, werden Währungsrisiken systematisch abgesichert. Der von Christian Hille und seinem Team gemanagte Fonds erzielte in den letzten fünf Jahren eine Wertentwicklung von 58 Prozent (Stand: 31. Januar 2014).

Nur ein sehr kleiner Bruchteil des globalen Rentenmarktes sind Wandelanleihen. Dabei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die dem Inhaber das Recht einräumen, die Anleihe in einer festgelegten Frist und vorher definierten Verhältnis in Aktien zu tauschen. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie Bewegungen der zugrunde liegenden Aktien nach oben stärker nachvollziehen als nach unten. Wegen dieses Risiko- und Ertragsprofils können Wandelanleihen für Privatanleger  mit entsprechendem Risikoprofil ein guter Einstieg in risikoreichere Anlagen sein, die aktuell besonders wichtig sind, um den Folgen der Finanzrepression zu begegnen.

„Im Umfeld von weiterhin niedrigen Zinsen und einem wohl stärker schwankenden Aktienmarkt sollten Wandelanleihen ihre spezifischen Vorteile weiter gut ausspielen können. Dank einer sehr guten Angebots- und Nachfragesituation im Markt für Wandelanleihen sowie einem Fokus auf liquide Titel in der Portfolio-Konstruktion“, glauben die Experten vom DWS, „sollten auch künftig Neugelder problemlos vom Fondsmanagement angelegt werden können.“

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Zweitverlustgarantie der Länder beansprucht

Von Dr. Oliver Everling | 26.Februar 2014

Medienmeldungen zufolge geht die HSH Nordbank davon aus, die Zweitverlustgarantie der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg stärker als bislang geplant in Anspruch zu nehmen. Den aktuellen Hinweisen geht Jörg Birkmeyer nach, in der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank im Bereich Fixed Income Research für Financials & Structured Credits zuständig.

„Da die endgültigen Zahlen noch nicht vorlägen, könne die neue Planzahl nicht beziffert werden. Der voraussichtliche Anstieg der Inanspruchnahme der Zweitverlustgarantie der Länder werde bei der ersten Ziffer hinter dem Komma zu sehen sein“, gibt Birkmeyer den gegenwärtigen Kenntnisstand wieder.

Wie die HSH Ende 2012 im Zuge der aktualisierten langfristigen Ri-sikoplanung mitgeteilt hatbe, müssen die Garantiegeber erstmalig 2019 effektive Zahlungen aus der Zweitverlustgarantie leisten. Unter Berücksichtigung der von der Bank selbst zu tragenden Erstverlusttranche (3,2 Mrd. Euro) summieren sich diese bis zum Jahr 2025, den damaligen Planungen zufolge, auf maximal 1,3 Mrd. Euro.

„Unsere Einschätzung: Aus den knappen Meldungen geht nicht klar hervor,“ schreibt die DZ BANK, „was die HSH dazu veranlasst hat, eine möglicherweise höhere Inanspruchnahme der Garantiegeber anzudeuten. Wir vermuten, dass die Bank von einer späteren Erholung der Schifffahrtsmärkte ausgeht, so dass das erwartete Volumen der Kreditausfälle gegenüber den bisherigen Planungswerten geringfügig steigt.“

Ob der Umfang der effektiv zu zahlenden Leistungen aus der Garantie im Bereich der ersten Nachkommastelle gegenüber den bisherigen Planungen steigt oder sinkt, sei für die Länderhaushalte der Garantiegeber sicherlich bedeutsam, für die Einschätzung der Lage der Bank aus Sicht von Anleihegläubigern aber von relativ geringem Informationswert. „Zumal langfristige Risikoplanungen per se auf einer Vielzahl von Annahmen fußen, und hieraus abgeleitete Zahlengrößen arbiträr oder pseudo-genau erscheinen“, fügt Birkmeyer hinzu.

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Anleihe der Zahnradwerk Leipzig GmbH

Von Dr. Oliver Everling | 20.Februar 2014

Neu in den URA Emissions Check aufgenommen wurde die Anleihe der Zahnradwerk Leipzig GmbH (NZWL), eines Lieferanten von kompletten Getrieben bzw. Getriebeteilen für die Automobilindustrie. Die Anleihe hat 2 „URA-Haken“ erhalten.

URA lobt überdurchschnittlich gläubigerfreundliche Anleihebedingungen: Neben den allgemein üblichen Regelungen auch Ausschüttungsbegrenzung auf maximal 25% des Konzern-Jahresüberschusses, limitierte Vermögensveräußerung, Drittverzug, Verzicht auf eine Anleihe-Kündigung durch die Emittentin außer bei Steuergesetz-Änderungen.

Die Analysten aus München sehen verschiedene Sicherheitsfaktoren für die Anleihegläubiger: Verpfändung einer 50%-Beteiligung an der Schwester NZWL International GmbH, bisher gehalten von der gemeinsamen Muttergesellschaft. Positivverpflichtung (Einwirken auf Tochtergesellschaften, dass diese mindestens so viele Mittel an die Emittentin ausschütten, dass letztere stets ihre Verpflichtungen aus der Anleihe erfüllen kann). Parallelverpflichtung der Emittentin gegenüber einem Treuhänder für den Schuldendienst.

Vor Berücksichtigung der Anleihe berichtet die URA über gute bondspezifische Kennzahlen (auch nach Eliminierung diverser Sondererträge). Etabliertes Geschäftsmodell: langjährige Historie; weltweiter Hauptlieferant sog. Synchronisierungen für Doppelkupplungsgetriebe (70% Umsatzanteil; Wachstumsmarkt); bei 90% aller Aufträge Alleinlieferant an die Automobilkunden; langfristige Verträge mit VW (vereinbarte Auftragsvolumina für das neue chinesische Werk); Erfahrungen aus dem bereits erfolgten Bau eines neuen Werkes in der Slowakei (2008).

Unter Berücksichtigung der vorwiegend für Wachstumszwecke verwendeten Anleihe nur unterdurchschnittliche bondspezifische Kennzahlen. Creditreform-Emittentenrating (BB-) kein Investmentgrade. Große Teile des Vermögens für Bankkredite verpfändet. Abhängig vom Großkunden VW-Konzern mit seinen verschiedenen Marken (rd. 70% des Umsatzes) und damit von der wettbewerbsintensiven und konjuktursensiblen Automobilindustrie (NZWL in 2008-2010 mit Konzern-Jahresfehlbeträgen). Wenig diversifiziertes Produktprogramm (70% des Umsatzes mit Synchronisierungen).

15 der 25 Mio. Anleiheerlöse werden als Darlehen an die Schwestergesellschaft NZWL International weitergereicht, heißt es im Bericht der Ratingagentur; die Emittentin verpflichtet sich zur fortlaufenden Kontrolle der zweckentsprechenden Verwendung des Darlehens durch die Schwester (für Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen für ein neues Werk in China, v.a. zur Belieferung des VW-Konzerns). Der Zinssatz hierfür liegt mit 8% nur leicht über dem Anleihekupon von 7,5%. Außerdem könnten Projektrisiken (zeitliche Verzögerungen, Anlaufverlust mindestens in 2014+2015) den Zufluss von Darlehenszinsen und -tilgung aus China negativ beeinflussen.

Werthaltigkeit der Beteiligungsverpfändung bei einer Krise der Emittentin und v.a. der Schwestergesellschaft  fraglich, zumal es bei der Schwestergesellschaft keine Negativverpflichtung, Verschuldungs- oder Ausschüttungsbegrenzung zugunsten der Anleihegläubiger gibt und außerdem die chinesische „Nichte“ noch mindestens 15 Mio. EUR Bankkredite allein für Sachanlageinvestitionen aufnehmen will.

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Deutsche lieben ihren Dispositionskredit

Von Dr. Oliver Everling | 20.Februar 2014

Wenn es um das Überziehen des Kontos geht, liegen die Deutschen im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe. Laut einer Umfrage von Ipsos im Auftrag der ING-DiBa nutzt jeder fünfte Deutsche seinen Dispokredit permanent oder mindestens einmal im Monat.

Insgesamt beansprucht fast die Hälfte der Befragten ihren Dispokredit. Davon gab fast jeder Fünfte an, einen Kreditrahmen zwischen 500 und 1.500 Euro auszuschöpfen. Im Vergleich zwischen 13 Ländern sind die Deutschen bei der Kreditaufnahme dennoch eher zurückhaltend. Lediglich die Niederländer nehmen weniger Kredite in Anspruch.

Während die Deutschen oft den Dispo für die Kreditaufnahme nutzen, nehmen in anderen Ländern die Verbraucher vor allem Ratenkredite in Anspruch. So haben jeweils 40 Prozent der Türken sowie Rumänen nach eigenen Angaben einen Ratenkredit. Zum Vergleich: In Deutschland sind es nur 20 Prozent. Rumänen setzen bei der Inanspruchnahme von Krediten darüber hinaus auf ihr persönliches Umfeld. Fast jeder Fünfte von ihnen hat Schulden bei Freunden oder der Familie.

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Fund Awards von €uro und Lipper für C-QUADRAT ARTS Fonds

Von Dr. Oliver Everling | 19.Februar 2014

Zahlreiche Auszeichnungen bei den renommierten €uro Fund Awards 2014 und dem Lipper Fund Award 2014 (für Deutschland und Österreich) bestätigen: C-QUADRAT und ARTS bieten hervorragende Dachfonds an, die häufig an der Spitze der Ranglisten stehen. „Dass die nach dem technischen ARTS-Handelssystem gemanagten Fonds von C-QUADRAT und ARTS Jahr um Jahr ausgezeichnet werden, unterstreicht die Top-Qualität der Produkte“, berichtet die Gesellschaft. Dabei wurden 2014 sowohl Fonds, die eine flexible Aktienquote aufweisen, als auch Fonds, die nur in Aktien oder nur in Anleihen investieren, von €uro und Lipper positiv bewertet.

Bei den Total Return-Fonds von C-QUADRAT und ARTS, die eine flexible Aktienquote von 0 bis 100 Prozent aufweisen, wurden sowohl der C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible („Flexible“) als auch der ähnlich konstruierte C-QUADRAT ARTS Total Return Global-AMI („Global-AMI“) ausgezeichnet. So hat der Global-AMI in Deutschland und Österreich den Lipper Fund Award 2014 im Sektor „Absolute Return EUR High“ über zehn Jahre gewonnen. Und der Flexible hat bei den €uro Fund Awards 2014 in der Kategorie „Dachfonds – Aktienfonds und Rentenfonds“ über den Zeitraum eines Jahres den 1. Platz erzielt.

Gleich zweifach ausgezeichnet wurde der C-QUADRAT ARTS Total Return Bond, ein Dachfonds, der bis zu 100 Prozent sowohl in Anleihen- als auch Geldmarktfonds bzw. geldmarktnahe Fonds investieren kann. Der Fonds erzielte über einen Zeitraum von fünf Jahren bei den €uro Fund Awards 2014 den 1. Platz und gewann auch in der Kategorie „Absolute Return EUR Medium“ über fünf Jahre die Lipper Fund Awards in Deutschland und Österreich.

Darüber hinaus hat der C-QUADRAT ARTS Best Momentum bei den €uro Fund Awards 2014 über einen Zeitraum von zehn Jahren den 1. Platz in der Kategorie „Dachfonds – Aktienfonds“ erzielt. Der Fonds legt grundsätzlich in Aktienfonds an und wählt dabei als Zielfonds die Produkte mit den jeweils stärksten Trends aus.

Weitere 1. Plätze bei den €uro Fund Awards 2014 gewannen: DWS Concept ARTS Conservative über eine Zeitraum von drei und zehn Jahren sowie DWS Concept ARTS Dynamic über zehn Jahre. Zudem wurden noch mehrere C-QUADRAT ARTS Fonds mit einem 2. und 3. Platz ausgezeichnet.

Leo Willert, Geschäftsführer und Head of Trading von ARTS Asset Management, einem Unternehmen der C-QUADRAT Gruppe: „Dass wir 2014 erneut so viele renommierte Awards mit unseren Fonds gewonnen haben, freut uns sehr. Schön für Anleger ist, dass unsere Produkte vor allem langfristig überzeugen.“

Thomas Rieß, C-QUADRAT Vorstand und Gründungsmitglied: „Wir sind stolz darauf, dass unsere Produkte Jahr für Jahr ausgezeichnet werden. Awards verstehen wir als Bestätigung und gleichzeitig als Aufforderung, unsere hohen Qualitäts-Standards beizubehalten, um auch in Zukunft die Bedürfnisse unserer Anleger optimal zu erfüllen.“

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Anreiz für Bankenschrumpfung gefordert

Von Dr. Oliver Everling | 19.Februar 2014

„Wer hat den einfachsten Stresstest?“ Diese Frage würden sich Banken stellen, wenn bekannt würde, dass es Unterschiede bei den in Portugal, England, Griechenland oder Deutschland durchgeführten Stresstests gibt. Raimund Röseler, Exekutivdirektor Bankenaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wirbt daher auf der Konferenz „Gesamtbanksteuerung“ in der Frankfurt School of Finance and Management daher für die durch EBA zu gewährleistende Einheitlichkeit, wenn auch nationale Besonderheiten zu berücksichtigen seien.

Röseler berichtet von 18 verschiedenen Autsichtsansätzen in Europa. „Auch die ‚less significant‘ Finanzinstitute müssen daher mit Änderungen rechnen“, warnt Röseler, der die Worte „less significant“ nicht mit „weniger wichtig“ übersetzt wissen will.

Röseler verteidigt den Eigenweg der USA am Beispiel der Leverageratio, denn in Europa lägen aufgrund der anderen Kapitalmarktstruktur wesentlich mehr Risiken in den Bankbilanzen als in den USA.

„Bei harten Verstößen gegen das Aufsichtsrecht können wir künftig bis zu 10 % des – wie auch immer definierten – Umsatzes einer Bank als Strafe verhängen“, kündigt Röseler an. Nicht nur empfindliche Strafen, sondern auch neue Vergutungsregelungen für Bankmanager sollen Banker wieder auf ihre volkswirtschaftlichen Funktionen zurückführen. So habe es beispielsweise keine einzige Vergutungsregelung gegeben, die einen Bankmanager auch für ein Schrumpfen der Bank belohnt hätte, wie es risikopolitisch notwendig gewesen wäre.

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Abrupte Korrekturen in 2014?

Von Dr. Oliver Everling | 18.Februar 2014

Der globale Konjunkturaufschwung verfügt über deutlich weniger Substanz und Dynamik als viele Anleger glauben. „Er ist ein primär monetär getriebenes Phänomen, und daher steht die Weltwirtschaft keinesfalls schon auf sicherem Boden“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Chief Investment Officer beim bankenunabhängigen Vermögensberater und Investmentspezialisten FERI. Die Krisen wichtiger Schwellenländer sowie zunehmende Risiken in China dürften die Weltwirtschaft stärker belasten als vielfach erwartet. Hinzu kommen eine strukturelle Wachstumsschwäche und deflationäre Unterströmungen der Weltwirtschaft. „Viele Annahmen, Szenarien und Prognosen der Marktteilnehmer könnten sich im weiteren Jahresverlauf als falsch oder irreführend erweisen“. Anleger müssten daher in diesem Jahr mit abrupten Korrekturen an den globalen Finanzmärkten rechnen.

Für Europa sei Deutschland zwar weiterhin Konjunkturmotor, dürfte aber eher Schwung verlieren. „Die neue deutsche Regierung verfolgt einen wirtschaftspolitischen Kurs, der Deutschland belasten wird“, ist Rapp überzeugt.

Für die Anlagestrategie ergebe sich daraus im laufenden Jahr ein Dilemma: Einerseits scheine der derzeitige Marktkonsens für eine Beibehaltung des alten Schemas „Aktien übergewichten/Renten untergewichten“ zu sprechen. Andererseits gebe es gewichtige Argumente, die dieser einfachen Sicht widersprächen. Klar sei, dass ein Eintritt des Risikoszenarios zu scharfen Markteinbrüchen, speziell bei Aktien, sowie zu eher positiven Entwicklungen bei Renten führen würde. „Anleger sollten deshalb in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf eine risikobewusste Grundhaltung legen“, so Rapp.

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