Synergien der Finanzdienstleister der nächsten Generation
Von Dr. Oliver Everling | 20.April 2013
„Wir sind bewusst börsennotiert“, sagt Marc P. Bernegger von der Next Generation Finance Invest AG, Zug, Schweiz, mit Blick auf die Demokratisierung der Finanzbranche, die durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien neue Impulse erhält. Bernegger sprach auf dem Seminar „New Finance Generation“ über die Finanzdienstleister der neuen Generation am Beispiel der innovativen Geschäftsmodelle im Portfolio seiner Gesellschaft. Das Seminar findet auf der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach statt.
Bernegger fokussiert die Synergien, die sich aus den Geschäftsmodellen von ayondo, Gekko Global Markets, yavalu, StockPulse und 2iQ Research ergeben. „Finanzdienstleistungen brauchen ganz andere Skill-sets als der Verkauf von Schuhen übers Internet“, macht Bernegger klar, „ohne natürlich letzteren Vertrieb damit abzuwerten.“ Bernegger skizziert die Kanäle, über die künfitg die Kommunikation über Finanzfragen möglich sein wird.
Entscheidende Vorteile ergeben sich für die Next GFI durch die Integration von Dienstleistungen, die es möglich machen, ein eigenes „Ökosystem“ der Finanzdienstleistung zu schaffen. Mithin werden sukzessive immer mehr Dienstleistungen aus einer Hand erbracht.
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Hordentheorie in der Finanzpraxis
Von Dr. Oliver Everling | 20.April 2013
„Wir wenden konkret Hordentheorie an und arbeiten mit Psychologen zusammen“, berichtet Sebstian Herfurth von Friendsurance aus Berlin. Herfurth sprach auf dem Seminar „New Finance Generation“ in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach. So habe sich gezeigt, dass bei kleineren Gruppen der von Friendsurance beabsichtigte Effekt eher eintritt als bei den durchschnittlich mehr als 130 Facebook-Freunden.
Es geht um den Effekt, dass man Freunde nicht betrügt. Gerade bei Versicherungen seien aber die Hemmungen gering, eine große, anonyme Versicherungsgesellschaft zu betrügen. Das Einsparungspotnetial sei daher groß, denn die Schäden aus Betrug sind bei Versicherungen eingepreist – jeder Versicherungskunde zahlt diese mit seiner Versicherungsprämie.
Weitere Ansatzupunkte von Friendsurance zur Kostenreduktion sind weniger risikoreiches Verhalten, keine Abwicklung kleiner Schäden, Administration und insbesondere Marketing und Vertrieb. Herfurth zeigt auf, dass auch bei den Big Claims Einsparungspotential besteht, dass durch das einzigartige Konzept von Friendsurance jedem Versicherten zugute kommen kann.
Die Viralität beträgt rund 35 % bis 40 %, d.h. 100 neue Kunden bringen 35 bis 40 weitere, ohne dass dafür Werbung gemacht werden muss. Betrugsrückgang, bessere Risikoselektion, reduzierte Prozesskosten und verminderte Vertriebskosten sind wesentliche Vorteile von Friendsurance. Kunden erhalten bis zur Hälfte der Prämien am Jahresende zurück.
Freigabe durch Aufsichtsbehörden, Patentanmeldungen in den USA und Europa, vier Versicherungskategorien life, viele integrierte Versicherungspartner und internationale Aufmerksamkeit sind die Achievements to-date, berichtet Herfurth.
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Netzwerke im Private Banking
Von Dr. Oliver Everling | 18.April 2013
Die Doktorarbeit von Anna Poser greift mit dem Titel „Netzwerke im Private Banking“ nicht einfach nur ein Modethema auf. Die Arbeit trägt vielmehr dazu bei, eine wissenschaftliche Lücke in der Erforschung von Netzwerken in der Bankwirtschaft zu schließen. Die Autorin nimmt die Herausforderung an, trotz der zu konstatierenden Theoriedefizite eine empirisch fundierte wissenschaftliche Arbeit vorzulegen.
Die Dissertation kann vor diesem Hintergrund also nicht darauf beschränken, theoretische Modelle an praktischen Beispielen zu testen. Der Deskription von Netzwerken im Private Banking fügt Poser daher Begriffsabrenzungen, den metatheoretischen Hintergrund sowie Überlegungen aus der Systemtheorie hinzu, um sich schließlich den Netwerken als Form öknomisch effizienter Koordination sowie als Quelle sozialen Kapitals zuzuwenden.
Ihre Beherrschung des Wissenschaftshandwerks stellt Poser im Kapitel über ihr Forschungsdesign und Methodologie der emprischen Untersuchung unter Beweis (Vorbereitung, Datenerhebung, Datenpräsentation und -analyse sowie Beurteilung des Verfahrens). Dem schließen sich empirische Netzwerkanalysen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene an.
Dem genossenschaftlichen FinanzVerbund als Netzwerk „sui generis“ ist der Netzwerkgedanke immanent – kaum erstaunlich daher, dass sich die Autorin auf die Beziehungen innerhalb des FinanzVerbundes der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie weiterer verbundszugehöriger Institute konzentriert.
Insbesondere den „Genossen“ ist die Arbeit von Poser sicher eine interessante Lektüre, da es Poser gelingt, in intuitiv einleuchtenden Darstellungen und mit Hilfe bewährter Computerprogramme Strukturen und Beziehungen aufzuzeigen. Angesichts der Brisanz ihrer Auswertungen ist es verständlich, dass Poser das Beziehungsgeflecht in anonymisierter Form präsentiert, so dass die Identitäten handelnder Personen geschützt bleiben.
Die Arbeit von Anna Poser „Netzwerke im Private Banking“ erscheint in der Reihe Private Finance and Wealth Management, Band 11, herausgegeben von Prof. Dr. Peter Schaubach und Prof. Dr. Rolf Tilmes, im Uhlenbruch Verlag (ISBN 978-3-933207-79-1).
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Finanzanalyse in Echtzeit
Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2013
Die Sentiment-Analyseplattform StockPulse startet ein rundum erneuertes Angebot. „Als einer der ersten Anbieter im deutschsprachigen Raum“, sagt Geschäftsführer Stefan Nann, „analysiert StockPulse die Finanz-Kommunikation in Social Media automatisiert und ab sofort in Echtzeit.“
Aus täglich hunderttausenden Nachrichten und Meinungen in deutscher und englischer Sprache destilliert das StockPulse-System einfach verständliche Kennzahlen. „Ab sofort werden diese Kennzahlen in Echtzeit aktualisiert, sobald relevante neue Nachrichten oder Meinungen eintreffen“, fügt Jonas Krauß hinzu, ebenfalls Geschäftsführer von StockPulse.
Zum neuen Angebot gehören ebenfalls individuell einstellbare Signale, die den Nutzer ohne Verzögerung benachrichtigen, sobald zum Beispiel die Kommunikation zu einer gewünschten Aktie stark ansteigt. Über die zugehörigen Smartphone-Apps für iPhone und Android können diese Nachrichten auch auf ein Handy geschickt werden.
„Die Qualität der StockPulse-Signale ist durch unabhängige wissenschaftliche Studien belegt“, sind sich die Kölner Experten sicher. „Mit dem neuen System können Anleger nun deutlich schneller und komfortabler Zugriff auf die Signale erhalten und damit ihre Anlageentscheidungen unterstützen.“
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AAA- für ESG Euro Investment Grade Corporate Credit Fonds
Von Dr. Oliver Everling | 16.April 2013
TELOS hat den ESG Euro Investment Grade Corporate Credit Fonds von Deutsche Asset & Wealth Management geratet. Der Fonds erfüllt nach Ansicht der Ratingagentur höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
„Der ESG Euro Investment Grade Corporate Credit ist“, so wird im TELOS-Kommentar berichtet, „ein aktiv gemanagter, auf in Eurodenominierte Unternehmensanleihen fokussierter Rentenfonds, der neben fundamentalen Daten auch die Kriterien Umwelt, Soziales und Governance (ESG) bei der Portfoliokonstruktion berücksichtigt. Der Ansatz wird im Rahmen von Spezialfondsmandaten umgesetzt, wobei sich die jeweiligen Kunden- Portfolien ausschließlich aufgrund kundenspezifischer Vorgaben unterscheiden. Die Basis bildet ein einheitliches Modell-Portfolio.“
Auf 3-Jahressicht habe der Fonds eine annualisierte Performance von 5.76 % erzielt.
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Scope Group gewinnt Samuel Theodore
Von Dr. Oliver Everling | 16.April 2013
Die in Deutschland ansässige Scope Ratings („Scope“) wird künftig europäische und international tätige Banken beurteilen. Zu diesem Zweck stellt Scope ein neues Analysten-Team zusammen, dessen Kern von London aus agieren wird.
„Scope tritt als echte europäische Alternative in der Bankenrating-Arena an, die derzeit von den großen, Nordamerika-basierten Ratingagenturen beherrscht wird“, sagt CEO Florian Schoeller. Er ergänzt, dass Scopes Entscheidung, seine Geschäftstätigkeit zu erweitern, gut in die neu entstehende europäische Ratinglandschaft passe, die nach mehr Wettbewerb und einer größeren Meinungsvielfalt verlange. Der Eintritt ins Bankenrating markiert für Schoeller den nächsten logischen Schritt von Scope Ratings hin zu einer Full-Service-Ratingagentur in Europa.
Das Banken-Rating-Team wird von Sam Theodore geleitet werden. Theodore bringt 20 Jahre Erfahrung in der Ratingbranche mit. Er hat bereits bei Moody‘s die Analyse und das Rating von europäischen Banken verantwortet, danach bei DBRS. Es folgten fünf Jahre Management- und Beratertätigkeit im regulatorischen Bereich, zunächst bei der Britischen Finanzaufsicht (FSA) und in den letzten beiden Jahren bei der Europäischen Bankaufsichtsbehörde (EBA).
Im Rahmen von Scopes Initiative weist Theodore auf einige Schlüsselfaktoren hin, die für die Zukunft des Bankenratings entscheidend sind. Einen davon stellt für ihn die Notwendigkeit scharfer, transparenter und zukunftsorientierter Methodiken dar, die den neuen Realitäten der Bankenwelt in der Nachkrisenphase besser entspricht (dies gilt sowohl für fundamentale Bankenratings als auch für Covered Bonds und andere Kapitalmarktinstrumente). Theodore betont in diesem Zusammenhang auch den negativen Effekt von wiederholt angepassten Methodiken, die von Emittenten und Investoren als irreführend empfunden werden und die Aussagekraft eines Ratings verzerren können.
„Viele Bankkunden haben erkannt, dass ein Verlustrisiko zunehmend real wird und Bankverbindlichkeiten und -einlagen nicht mehr automatisch von der öffentlichen Hand gesichert sind“, sagte Theodore. In diesem Zusammenhang ist eine zukunftsorientierte Bewertung der intrinsischen Bonität der Banken wichtiger denn je. Gefragt ist eine Methodik mit qualitativen und quantitativen Faktoren, die die Besonderheiten von Geschäftsmodellen, Risikomanagement und kulturelle Unterschiede ebenso umfassen wie aufsichtsrechtliche und finanzielle Messgrößen wie Finanzierung, Liquidität, Asset-Qualität und Kapital. Eine wachsende Bedeutung hat in der Nachkrisenzeit zudem das Reputationsrisiko der Banken erfahren.
Vor allem finanzkräftige und mit gebotener Sorgfalt agierende Banken werden einem wirtschaftlichen Abschwung besser standhalten und tendenziell keiner staatlichen Unterstützungsmaßnahmen bedürfen. Andererseits kann es auch in wirtschaftlich guten Zeiten dazu kommen, dass eine finanzschwache Bank in einer stärkeren Volkswirtschaft vom Staat letztendlich subventioniert werden muss. Dies sollte allerdings nicht länger durch Ratingupgrades für selbstverständlich gehalten werden. In diesem Zusammenhang sollte die Dynamik der Beziehungen zwischen Banken und ihren Aufsichtsbehörden zwangsläufig an Bedeutung gewinnen.
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Wölbern Invest über Immobilienmarkt Niederlande
Von Dr. Oliver Everling | 15.April 2013
“Wir versuchen gegenüber dem Anleger transparent und offen zu kommunizieren. Veränderungen bedürfen selbstverständlich einem erhöhten Kommunikationsbedarf. Wir haben dies im Vorfeld ausführlich mit unseren Partnern diskutiert und unsere Anleger und die Presse detailliert informiert”, sagt Thomas Kühl, Generalbevollmächtigter der Wölbern Invest KG aus Hamburg. Kühl setzt sich gegen Vorwürfe zur Wehr, in den Medien populistisch zu agieren.
Kühl begründet seine Anlegerfokussierung. “Uns ist es wichtig, unsere Anleger umfassend zu informieren. In unserer Kommunikationsstrategie haben wir klar festgelegt, dass wir gegenüber Anlegern transparent kommunizieren.” Die klaren Ansagen von Kühl stoßen auf der Feri Frühjahrstagung auf großes Interesse und sorgen für Diskussion.
Kühl geht bei seinem Vortrag auf der Feri Frühjahrstagung auf die zurzeit beeinflussenden Faktoren für innovative Produktkonzepte ein – Wirtschaftsflaute Europa, Basel III und AIFM. “Die Immobilienmärkte Europas driften auseinander. Die Aktionsfelder an den europäischen Immobilienmärkten – insbesondere in Spanien, Italien, Irland, Österreich, Niederlanden und Frankreich – sind bekannt.” Die Preise und Mieten an diesen Märkten seien überdurchschnittlich stark und schnell gefallen. Auch das Investitionsverhalten von potentiellen Mietern sei geringer. Kühl spricht von strukturellen Krisen in den europäischen Ländern.
“Alle drei großen Ratingfirmen haben den Bonitätsausblick für die Niederlande mit negativ versehen”, geht Kühl speziell auf das deutsche Nachbarland ein. Bereits zum dritten Mal innerhalb von nur vier Jahren befinde sich die niederländische Wirtschaft in einer Rezession. Das erneut gesunkene Bruttoinlandsprodukt zeige sich an der immer wieder ansteigenden Zahl von Arbeitslosen sowie den Problemen, die der nationale Immobilienmarkt dem Polderland in den vergangen Krisenjahren beschert habe.
“Innerhalb der Wirtschaft selbst zeigen sich die Folgen der Rezession vor allem in den viel geringeren Investitionen und immer weniger Arbeitsplätzen und Stellenangeboten. 2012 gab es in den Niederlanden ganze 93.000 Jobs weniger als noch ein Jahr zuvor. Damit befindet sich das Land auf dem Niveau von 2007.” Kühl warnt vor sich verstärkenden, negativen Rückkopplungen, denn in den Niederlanden greife die konjunkturelle Schwäche nicht nur auf den privaten Konsum über, sondern auch auf die Entwicklung an den Immobilienmärkten.
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Gute Noten für Deutschland
Von Dr. Oliver Everling | 15.April 2013
„Trügerische Normalität? Wirtschaft und Märkte im Entspannungsmodus?“ Diesen Fragen geht die Feri Frühjahstagung nach. Axel D. Angermann zeigt den Zusammenhang der Wirtschaftsentwicklung mit der unterschiedlichen Reformbereitschaft der Länder in der Eurozone auf.
Angermann sieht in Italien und Frankreich eine eher geringe Reformbereitschaft: In Italien wie auch in Frankfreich eine zögerliche Umsetzung notwendiger Strukturreformen. In Italien sei die Wirtschaft kaum auf die Globalisierung eingestellt und die Politik außerdem von unklaren Mehrheiten gekennzeichnet. Für Frankreich bemängelt Angermann die widersprüchliche Wirtschaftspolitik, da es keine klare Ausrichtung auf Wachstum gebe. In Italien sei daher nur mit 1 % Wachstum, in Frankreich mit 1,5 % zu rechnen.
Auf eine mittlere Reformbereitschaft klassifiziert Angermann Spanien, da dort eine beherztere Umsetzung notwendiger Strukturreformen (Arbeitsmarkt- und Rentenreform) auszumachen sei, aber die Belastung durch den Immobilienmarkt anhält. Deutschland dagegen lobt Angermann für die Umsetzung wichtiger Strukturreformen in den vergangenen Jahren. Weitere Anpassungen seien allerdings aufgrund des demografischen Wandels notwendig. Spanien sieht Angermann bei 2,5 %, Deutschland bei 2 % Wachstum.
Angermann schließt seine Analyse mit zehn Thesen zur wirtschaftlichen Entwicklung. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn sieht er eine allmähliche Belebung der Konjunkturdynamik im Laufe des Jahres 2013. In der Eurzozone werde die Austeritätspolitik zur Sanierung der staatlichen Haushalte nicht in der bisherigen Form fortgesetzt, prognostiziert Angermann.
Die anhaltende Heterogenität der wirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone führt zu einer Fiskalunion mit erheblichen Transferelementen zwischen den Mitgliedstaaten, zeigt Angermann auf. Der Wachstumspotenzial Europas bleibe mittelfristig schwach. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sichere vorerst solide Wachstumsraten, sei aber mittelfristig gefährdet.
Die Geldpolitik der EZB orientiere sich nicht ausschließlich am 2 %-Inflationsziel und lässt höhere Inflationsraten in den starken Ländern der Währungsunion zu. Eine Hyperinflation sei nicht zu erwarten.
Die zunehmende Dynamik der US-Wirtschaft führt zu einem hohen Wachstum im Jahr 2014; die Notwendigkeit des Schuldenabbaus mindert aber das mittelfristige Wachstumspotenzial. Die Geld- und Fiskalpolitik Japans entfache ein konjunkturelles Strohfeuer, warnt Angermann, und beschwöre die Gefahr einer Staats- und Währungskrise herauf. Das Wachstum Chinas sei geringer als im vergangen Jahrzehnt und stehe unter dem Vorbehalt gravierender struktureller Risiken innerhalb des Landes.
„Der Weg aus der Finanz- und Wirtschaftskrise führt nur über ein anhaltendes Engagement von Politik und Notenbanken, in dessen Folge die wirtschaftliche Entwicklung selbst krisenanfällig und risikobehaftet bleibt, und“, fügt Angermann hinzu, „die Entwicklung der Anlagemärkte wesentlich von hoher Liquidität bestimmt wird.“
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Vom Finanzberater zum Finanzcoach
Von Dr. Oliver Everling | 13.April 2013
„Privates Finanz Management ist das TOP Thema des Jahres 2013. Banken und Softwarefirmen planen dem Kunden alles zur Verfügung zu stellen, was er braucht gute Entscheidungen selbst zu treffen. Doch geht es ganz ohne persönliche Begleitung? Wir glauben nein!“ So die Antwort von Monika Müller von FCM Finanz Coaching, Wiesbaden. Sie wird zum Thema „Vom Finanzberater zum Finanzcoach: Den Kunden beim Risikoprofiling und seinem privaten Finanzmanagement begleiten“ auf dem 5. Expertenforum “Risikoprofiling von Anlegern” sprechen. Es findet in Riezlern im Kleinwalsertal am 13. Juni 2013 statt.
Gute Finanzentscheidungen brauchen einen professionellen Dialog. „Neben den fachlichen Informationen,“ unterstreicht die Finanzpsychologin, „braucht der Kunde ganz besonders die Auseinandersetzung mit sich selbst. Wie soll er sich die Fragen nach Zielen, Bedürfnissen und Wünschen sinnvoll und nachhaltig beantworten. Eindimensionale Antworten: Weiter, höher, mehr, bringen nicht das zum Ausdruck, was den Kunden wirklich bewegt.“
Oft gelte es auch Konflikte zwischen dem Wollen und dem Können zu lösen. „Und am Ende braucht der Kunde vor allem“, unterstreicht Müller, „Vertrauen zu seinen eigenen Entscheidungen. Er braucht einen Gesprächspartner,“ weiß sie aus ihrer langjährigen Beratungspraxis, „der ihn begleitet bis das gewünschte Ergebnis auch eintritt. Ein Finanzcoach kann diese Aufgabe annehmen. Lernen Sie ein neues Konzept zur Begleitung von Kunden kennen.“
Monika Müller ist Diplom-Psychologin, Master Certified Coach (ICF) und seit 1999 Geschäftsleiterin von FCM Finanz Coaching. Sie hat sich darauf spezialisiert, Finanzberatung und Finanzentscheidungen ihrer Kunden zu optimieren – durch Coaching, Seminare und Organisationsentwicklung.
Voraussetzung dafür ist ein klares Bewusstsein ihrer professionellen Kunden und deren Klienten für die Rolle von Geld und Risiko bei Finanzentscheidungen. Das Risikoprofiling von FinaMetrica und die Geldforschung von Peter Koenig sind dabei für sie zu einem Grundstein ihrer Arbeit geworden. „Egal ob Profi oder Privatkunde: Wenn die Themen Geld und Risiko auf den Tisch kommen,“ macht Müller klar, „breiten sich die Lebensthemen eines jeden Menschen und einer jeden Organisation vor uns aus. Erst dann verstehen wir, was dieser Mensch oder das System wirklich braucht.“
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Risikoprofiling fundiert jede Vermögensplanung
Von Dr. Oliver Everling | 12.April 2013
„Risikoprofiling als Fundament für die Vermögensplanung“ – zu diesem Thema konnte für das 5. Expertenforum „Risikoprofiling von Anlegern“ Markus Marquardt von der MARQUARDT & KOLLEGEN GmbH & Co. KG aus München gewonnen werden.
„Rendite ohne Risiko funktioniert nicht. Die Herausforderung in der Beratung besteht darin,“ so der Experte, „mit dem Mandanten gemeinsam zu erarbeiten, welches Risiko er bereit ist zu tragen und welche Rendite er in Abhängigkeit davon erwarten darf.“
Im Vortrag von Marquardt soll anhand eines Praxisbeispiels erörtert werden, wie das persönliche Risikoprofil eines Mandanten erarbeitet wird und wie dieses als Grundlage bei der weiteren Vermögensplanung berücksichtigt wird.
Nach seinem Betriebswirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Bankmanagement arbeitete Marquardt 12 Jahre im Finanzvertrieb in verschiedenen Führungspositionen. 2011 gründete er MARQUARDT & KOLLEGEN Vermögensplanung mit dem Ziel, Mandanten ohne Vertriebsdruck beraten zu können.
Marquardt hat sich darauf spezialisiert, erfolgreichen Persönlichkeiten und ihren Familien zu helfen, intelligente finanzielle Entscheidungen zu treffen. Dabei verfolgt er einen beratenden Ansatz, bei dem er genau untersucht, wo der Mandant heute steht, was seine persönlichen Ziele und Wünsche sind und wie die Lücken dazwischen am besten geschlossen werden können.
Anschließend bedient er sich eines Expertennetzwerkes, um auch aus juristischer und steuerlicher Sicht alle Möglichkeiten auszuschöpfen, dass seine Mandanten ihre Ziele sicher erreichen. Die Erfahrung zeige, dass seine Mandanten durch diese Vorgehensweise für sich selbst die Sicherheit erhalten, finanziell alles richtig zu machen.
Mehr Informationen auf www.fcm-coaching.de.
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