Richter warnt vor Störfeuer des Regulierers

Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2013

2012 überschritt die Fondsindustrie die Summe von 2 Billionen € unter Management. Stellt man diese Zahl in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, liegt Deutschland mit 73 % eher unter dem europäischen Durchschnitt, angeführt von Großbritannien mit 270 %. In Deutschland beschäftigen die Fonds direkt rund 15.000 Menschen, indirekt jedoch ein Vielfaches davon, rechnet Thomas Richter vor, Hauptgeschäftsführer des BVI Bundesverband Investment und Asset Management.

Richter skizziert aber auch die Unterschiede bei den Wurzeln der Asset Management Gesellschaften, denn nur 18 % der Gesellschaften haben in Großbritannien eine Bank als Muttergesellschaft, während es in Deutschland 59 %, in Österreich sogar 68 % sind. Auch in Frankreich sind zu 66 % (UK 65 %) unabhängige Gesellschafter Träger von Asset Management Gesellschaften.

Als Fondsdomizil für UCITS rangiert Deutschland weit abgeschlagen auf den hinteren Rängen, zeigt Richter auf die Statistik. In Luxemburg werden 31 % aufgelegt, 19 % in Frankreich, Irland 15 % und UK 12 %. Luxemburg und Irland boomen als Fondsdomizile, während Deutschland seit Jahren stagniere.

Beim Anteil von Investmentfonds am Geldvermögen privater Haushalte liege Deutschland in einem guten Durchschnitt mit 8,6 %. Fonds als Teil der privaten Vermögensaufstellung seien daher ausbaufähig.

Mit 75,3 Mrd. € neu angelegtem Kapital in Spezialfonds konnten diese eine Erfolgsgeschichte „Made in Germany“ verzeichnen, berichtet Richter von 2012. Im Schnitt konnten rund 40 Mrd. € pro Jahr von Pensionskassen, Lebensversicherungen u.a. eingesammelt werden. Diese institutionellen Anleger würden über kontinuierliche Zuflüsse verfügen, die regelmäßig nach Anlage suchen würden, so dass hier ein eingespieltes Angebot geschaffen werden konnte.

Richter geht auf die größten Gefahren für das Investmentsparen ein. Diese seien in der Regulierung zu suchen, die eine echte Gefahr für den deutschen Fondsstandort sei. Zu den „Katastrophen“, die noch abgewendet werden konnten, zählt Richter die Abschaffung der Provisionsberatung, die Abschaffung der Spezialfonds, die Abschaffung der offenen Immobilienfonds, die Steuererhöhung für Publikumsfonds und die Umsatzsteuer auf Management Fee. 

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Ende einer Produktkategorie

Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2013

„Das bedeutet das Ende einer ganzen Produktkategorie“, kommentiert Dr. Dirk Klee die Finanztransaktionssteuer. Klee, Vorstandsvorsitzender der BlackRock Asset Management Deutschland AG, spricht auf dem 6. Finanzplatztag der WM Gruppe über den „Fondsvertrieb in hochregulierten Märkten wie Deutschland – Erfolgsfaktoren“.

Klee spricht von Geldmarktfonds, die unter den Bedingungen der Finanztransaktionssteuer ihre Attraktvität verlieren würden. Klee rechnet vor, dass es ohnehin nur um wenige Prozentpunkte Rendite gehe. Würden diese nun mit weiteren Transaktionskosten belastet, bleibe keine Rendite mehr für den Anleger übrig.

„Wenige Umschichtungen im Portfolio addieren sich schnell zu einem Prozentpunkt“, kalkuliert Klee. Die für Laien vertretbar erscheinende Finanztransaktionssteuer bilde so ein unüberwindbares Hindernis für Asset Manager, insbesondere dann, wenn man noch die Abgeltungssteuer berücksichtige. Rechnet man diese noch ein, könne ein bisher profitables Investment leicht ins Negative drehen.

Klee scheut sich nicht, als Konsequenz die Empfehlung auszusprechen, das Geld wieder in Sparbücher umzuschichten. Das würde allen Beteiligten zumindest den Aufwand ersparen.

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Verbünde haben Zukunft

Von Dr. Oliver Everling | 27.Februar 2013

Lockangebote, kostenlose Kontoführung und andere Aktionen, um im Wettbewerb der Banken Kunden zu gewinnen, haben nicht gerade zur Wertschätzung ihrer Leistungen beigetragen. Damit spricht Michael Rüdiger, Vorsitzender der DekaBank Deutsche Girozentrale, auf dem 6. Finanzplatztag der WM Gruppe in Frankfurt am Main eine Herausforderung in der Kommunikation von Banken an. Rüdiger referiert zum Thema „Zukunft bedeutet Vertrauen – Vertrauen bedeutet Zukunft – Verbünde haben eine große Zukunft“.

Rüdiger geht auf die Problematik ein, vor dem Hintergrund der Wahrnehmung von Banken in der Öffentlichkeit und in der Politik zentralen Fragen zur Sicherung von Wachstum in Deutschland und in Europa Gehör zu verschaffen.

„Wir sind die Liquiditäts- und Wertpapierdrehscheibe für die Sparkassen“, skizziert Rüdiger die Funktionen seines Hauses. Notwendigkeit der Bündelung der Kompetenz, Realisierung von Skaleneffekten, proaktive Steuerung der Wertschöpfungskette und Fertigungstiefen sind zentrale Aufgaben, mit denen sich das Deka-Team auseinandersetze.

Das Vertrauen, dass innerhalb der Sparkassengruppe geschaffen werden konnte, gehe deutlich über das rein geschäftlicher Beziehungen hinaus. Vor diesem Hintergrund sieht Rüdiger die Sparkassengruppe gut positioniert, die Herausforderungen der Finanzwirtschaft anzunehmen.

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Eintrübung bei den Insolvenzerwartungen

Von Dr. Oliver Everling | 26.Februar 2013

Der Deutschland-Index der Wirtschaftsauskunftei Hoppenstedt360 ist im Januar weiter gestiegen. Das wird aktuell aus Darmstadt berichtet. Damit steigt die Zahl der für die kommenden 12 Monate erwarteten Unternehmensausfälle an.

„Erstmalig seit über einem halben Jahr wurde der Vergleichswert zum Vorquartal und Vorjahr überschritten. Das deutet auf eine echte Eintrübung bei den Insolvenzerwartungen hin“, so die Einschätzung von Martin Zuberek, Direktor und Risikoexperte der Hoppenstedt360 GmbH. Der Deutschland-Index lag im Januar 2013 bei 92,18 Prozent und damit sechs Prozent höher als im Vormonat (Dezember 2012: 86 Prozent).

Hoppenstedt360 prognostiziert somit eine steigende Zahl der Unternehmensausfälle in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu den Vormonaten. Im Januar 2012 lag der Index bei 91,88 Prozent und damit knapp unter dem aktuellen Wert von Januar 2013. Somit ist auch im Vergleich zum Vorjahr die Insolvenzerwartung weiter gestiegen.

Der Index liegt aktuell noch unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010. „Aufgrund des Anstiegs gegenüber Dezember 2012 ist der Ausblick getrübt“, so Zuberek weiter. „Das Insolvenzrisiko ist nun erneut gestiegen.“ Weiterhin große Unsicherheiten Nach wie vor stellen die Entwicklung der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft in 2013 große Unsicherheitsfaktoren dar. Immerhin konnten die USA das sogenannte Fiscal Cliff zunächst abwenden, schreiben die Experten aus Darmstadt, allerdings sind die Daten wichtiger Schlüsselmärkte und -branchen uneinheitlich.

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Social Business im Banking

Von Dr. Oliver Everling | 26.Februar 2013

Beim 16. Jahreseröffnungsgespräch „Bank der Zukunft“ fokussiert Dr. Thomas L. Hager, Leiter Banking IBM Germany, das Thema „Social Business im Banking“. „76 % der Bevölkerung in Deutschland sind online“, berichtet Hager, „ein Drittel checken als erste Aktivität am Morgen ihre Facebook Seite, rund die Hälfte nutzen das Medium täglich.“ Hager sprach bei einer Veranstaltung des IBF International Bankers Forum e.V. in Frankfurt am Main.

Jeder zweite Online-Käufer lese vor dem Kauf die Online-Bewertungen anderer Kunden. Nur 9,5 % würden sich von schlechten Bewertungen unbeeindruckt zeigen. Personen trauen eher dem Rat von Verwandten, Freunden und (unbekannten) Personen im Internet als ihrem Banker, warnt Hager.

In 2015 werde das mobile Internet größer sein als das Desktop Internet. Der Arbeitsplatz sei auch nicht mehr länger ein Ort, sondern mobiles Arbeiten werde zum Standard. Die „silo-artigen“ Strukturen beeinträchtigen heute die Arbeitsproduktivität. Die Arbeitswelt verändere sich daher dramatisch.

Seit Jahren mache IBM eine CEO Studie. Erstmals 2012 würden Technologiefaktoren als Haupterfolgsfaktoren von den Unternehmenschefs genannt. Mitarbeiter und Produktivität, Kundeninteraktion sowie Innovation seien eng miteinander verwoben. „Wer ist nicht im Internet, um Talente zu suchen?“

Banken nutzen Social Media kaum zur Interaktion mit dem Kunden. Betrachte man die Präferenzen von Finanzinstituten in Bezug auf Kommunikationskanäle mit dem Kunden, sei ein deutlicher Wandel zugunsten der Social Media zu erwarten. Chase, American Express u.a. nutzen Facebook, Twitter und YouTube, um ihre Geschäftsmodelle zu unterstützten, berichtet Hager aus den USA.

Social Analytics gibt Antworten auf zentrale Fragen rund um den Kunden, Markt und Wettbewerb. „Das große Stichwort sind big data analytics“. Jede Social Business Umsetzung müsse in Anlehnung an die Unternehmensstrategie starten – und habe immer einen Kulturwandel zur Folge.

Eine klare Roadmap für Social Business sei essentiell. Monetärer Nutzen aus dem Social Business sollte auf die vier Bereiche Branding, Marketing, Produktentwicklung und interne Effizienz fokussieren. Die muss Teil der Kunden-, der Produkt- und Marketingstrategie sein. „Die Möglichkeit,“ folgert Hager, „unstrukturierte Daten zu analysieren und daraus Entscheidungen abzuleiten, eröffnet das entscheidende Potenzial von Social Business.“

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Rainer Neske mahnt zur Fairness

Von Dr. Oliver Everling | 26.Februar 2013

Das 16. Jahreseröffnungsgespräch 2013 „Bank der Zukunft“ des seit 26 Jahren bestehenden International Bankers Forum widmet sich in Frankfurt am Main traditionell den Zukunftsthemen der Finanzbranche. Rainer Neske aus dem Vorstand der Deutschen Bank AG und Mitglied des Group Executive Committees geht gleich auf die Frage des Vertrauensverlustets der Banken ein.

Neske spricht das „fair share“-Prinzip an, nach dem jede Filiale im fairen Verhältnis sowohl für den Kunden, als auch die Aktionäre der Bank Nutzen bringen sollte. Neske skizziert die unterschiedlichen Interessenlagen von privaten Kunden, internationalen Investoren, Industrie usw. Insbesondere die neuen Technologien führen zu neuen Herausforderungen. „Re-formierte Banken“ werden das Ergebnis der Veränderungen sein. „Wir haben den Vertrauensverlust als vorübergehendes Problem angesehen“, erinnert Neske. Die Beratungsqualität müsse immer wieder kritisch hinterfragt werden, die Rolle in der Gesellschaft wahrgenommen werden. „Wir sollten aufhören, immer auf andere zu zeigen.“

Innerhalb der Finanzindustrie habe man sich gegenseitig schlecht geredet, der Wettbewerb habe dazu angetrieben. Neske will Interessenkonflikte fair gelöst sehen, benennt Neske sein erstes Prinzip. Es sei nicht fair, dem einen Stakeholder etwas zu versprechen, was eine faire Berücksichtigung der Interessen eines anderen Stakeholders unmöglich machen würde. „Wir sind unter Rechtfertigungsdruck, und das ist gut so.“

„Wir müssen Führung zeigen, Führungspositionen mit den richtigen Mitarbeitern besetzen.“ Management heiße vor allem, Menschen zu führen und zu einem Team zu formen. Allein über Bezahlung Loyalität zu kaufen, würde zu Schaden führen. „Wir brauchen Spezialisten, aber auch Generalisten, am besten Spezialisten, die sich zu Generalisten entwickelt haben.“ Banken müssen sich aufrichtig und transparent in die politische Diskussion einbringen, mahnt Neske an. Wer bei der Finanzierung des Sozialsystems immer nur eigene Interessen verfolge, verliere Glaubwürdigkeit.

Das kurzfristige Gewinnstreben, das es vor der Finanzkrise gegeben habe, sei ungesund gewesen. Neske skizziert eine neue „Kultur des Maßhaltens“. Das Internet habe zu einer dramatischen Beschleunigung der Kommunikation geführt und verleite dazu, kurzfristige Erfolge zu suchen. „Unzählige Male habe ich über 10 Jahre gehört, das Privatkundengeschäft würde sich nicht lohnen.“ Inzwischen habe sich gezeigt, wie sehr das Privatkundengeschäft zur Stabilisierung einer Bank beitragen könne.

Die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft sei auch eine Werteordnung und sei es wert, verteidigt zu werden. Neske warnt vor einer Ökonomisierung der Marktwirtschaft, wenn ethische Werte wie Gerechtigkeit und Verantwortung für das Ganze an den Rand gedrängt würden. „Wir als Unternehmensbürger müssen mit Verantwortung für den Staat übernehmen.“ Der Staat könne nicht bloß Rahmenbedingungen setzen, in denen sich dann Unternehmen allein orientiert am Wortlaut der Gesetze dann frei bewegen würden. Ein solches Verständnis könne nur die Rechtsanwälte erfreuen.

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Höhere Risikogewichte für schwedische und norwegische Hypothekenkredite

Von Dr. Oliver Everling | 25.Februar 2013

Die Notenbanken und Finanzaufsichten (FSA) von Schweden und Norwegen sorgen sich zunehmend um ihren heimischen Immobilienmarkt und die privaten Haushalte. „Letztere haben sich in beiden Ländern hoch – zum Teil extrem hoch – verschuldet,“ warnt die DZ BANK in ihrer Researchpublikation „Flash – Banken“, „um Häuser zu kaufen und auch, um von den jahrelang steigenden Immobilienpreisen zu profitieren.“

Ein massiver Preiseinbruch bei Immobilien hätte drastische negative Auswirkungen auf die Vermögenslage der privaten Haushalte und wäre wohl mit erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden, folgern die Analysten der DZ BANK.

Die Sveriges Riksbank und die Norges Bank sowie die jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden versuchen daher seit einigen Monaten, so wird berichtet, mit verschiedenen Maßnahmen eine Überhitzung und damit ein unkontrolliertes Zusammenbrechen des Immobilienmarktes zu verhindern. Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen sei die Anhebung der Risikogewichte für Hypotheken, eine Kreditklasse mit vergleichsweise geringem Risikogewicht nach Basel II.

„Schwedische Banken durften bislang im internationalen Vergleich sehr niedrige Risikogewichte für Hypotheken ansetzten. Der Vorschlag der Aufsichtsbehörde,“ heißt es im Bericht der DZ BANK, „das Mindestrisikogewicht für Hypothekenkredite ab 2013 auf 15% anzuheben, ist damit zwar rechnerisch eine Verdreifachung des Risikogewichts, entspricht aber vielmehr einer Anhebung auf ein im internationalen Vergleich durchschnittliches Niveau.“

Die norwegische Regierung nahm den Vorstoß der Nachbarn zum Anlass, ebenfalls eine Anhebung der Risikogewichte für Hypothekenkredite zu fordern, jedoch bleibt es bei Unterschieden. „Die von den schwedischen und norwegischen Banken ausgewiesenen Kapitalquoten wären dann auch zukünftig nicht miteinander vergleichbar“, so das Fazit aus dem Research der DZ BANK.

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Bilanzoptimierung im Mittelstand unter Basel III

Von Dr. Oliver Everling | 24.Februar 2013

Bilanzkennzahlen haben für das Ratingergebnis einen sehr hohen Stellenwert. Dies wird im Beitrag „Bilanzoptimierung im Mittelstand unter Basel III“ von Klaus Heininger im Buch “Basel III“.  „Grundsätzlich muss sich das bilanzierende Unternehmen jedoch bewusst sein,“ warnt Heininger, „dass alle zu ermittelnden Kennzahlen nicht in Stein gemeißelt sind.“

Oftmals werde unterschätzt, beobachtet Heininger, dass – u.a. durch das seit dem Jahr 2010 anzuwendende BilMoG – eine Reihe bilanzpolitischer Spielräume zugunsten eines positiven Ratingergebnisses genutzt werden können. „Auch auf den ersten Anschein banale Maßnahmen können sich beim Rating positiv bemerkbar machen.“

„Einmalige Vorkehrungen wirken in aller Regel aber auch nur kurzzeitig,“ so Heininger, „die daraus gewonnenen positiven Effekte neutralisieren sich in der Folgeperiode. Erfolgreiche Bilanzpolitik muss immer langfristig ausgerichtet sein, um dauerhaft positive Ratingergebnisse zu erzielen und somit einen wesentlichen Erfolgsbeitrag durch daran geknüpfte Finanzierungsmöglichkeiten und -konditionen zu leisten.“

Der Volltext ist nachzulesen im ersten Kapitel des Buches “Basel III“ von Dr. Oliver Everling und Rainer Langen (Herausgeber), erschienen im Bank-Verlag. Veranstaltung zum Thema “Basel III”: Jetzt anmelden.

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Kommunen als Betroffene der Finanzkrise

Von Dr. Oliver Everling | 21.Februar 2013

Mit der Finanzmarkt- und Eurokrise ist vieles auf den Prüfstand gestellt. Dr. Birgit Frischmuth, Deutscher Städtetag, Dezernat Finanzen, Berlin, zeigt die Konsequenzen auf: „Nach den Ursachen der aktuellen Krise wird gefahndet. Die Aufsicht über Banken soll neuen Regelungen folgen. Auch die Beurteilung der Leistungsfähigkeit öffentlicher Schuldner ist in den Fokus gerückt. Mögliche Konsequenzen für das Finanzmanagement der öffentlichen Hand werden eruiert.“ Frischmuth gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

Unter der Maßgabe der Globalisierung wird nach geeigneten Lösungen gesucht, die international, zumindest europaweit gültig sein könnten. „Dabei gilt es jedoch nicht nur,“ so Frischmuth, „international vorhandene Instrumentarien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auszuleuchten, sondern auch der Frage nachzugehen, welche Instrumentarien sich (national) als Krisen begrenzend oder verhindernd bewährt haben.“ U.a. werde gefragt, berichtet Frischmuth: Haben die Aktivitäten von Ratingagenturen einen Mehrwert zur Beherrschung von Krisenprozessen? Benötigen deutsche Kommunen ein individuelles Rating?

Frischmut macht in ihrem Artikel die Tatsachen klar: „Deutsche Kommunen waren und sind keine Auslöser von Finanz- und Bankenkrise, sie sind Betroffene der Krise.“

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Heike Gündling bei EPM Assetis GmbH

Von Dr. Oliver Everling | 19.Februar 2013

Mit Wirkung zum 1. März 2013 wird Frau Heike Gündling zum COO der EPM Assetis GmbH berufen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung innerhalb der Immobilien- und Finanzdienstleistungsbranche.

Gündling arbeitete in verantwortlichen Positionen u.a. bei Corpus Sireo, DeTe Immobilien, ABN Amro und der BHF-BANK. Zuletzt war sie Inhaberin des Beratungsunternehmens AddReal.

Die erweiterte Geschäftsführung der EPM Assetis GmbH besteht somit zum 1. März2013 aus Aydin Karaduman (CEO), Heike Gündling, Dirk Herborn und Jürgen F. Heublein.

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