Standards für Unternehmensanleihen unter dem Schuldverschreibungsgesetz
Von Jian Ren | 20.April 2012
DVFA und BVI haben heute neue Standards für Unternehmensanleihen vorgestellt. Die Standards fordern die Bestellung eines mit speziellen Informationsrechten ausgestatteten gemeinsamen Vertreters der Anleihegläubiger.
Ziel ist es, das Rollenbild, die Aufgaben sowie Rechte und Pflichten des gemeinsamen Vertreters zu konkretisieren. Die Standards werden zum Vorteil von Bondinvestoren und Bondemittenten maßgeblich dazu beitragen, professionelle Bond-Investor Relations zu etablieren. Durch den gemeinsamen Vertreter erhalten Bondinvestoren die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Informationen und die Emittenten verbessern ihren Zugang zum Kapitalmarkt. Zudem profitieren Investoren und Emittenten bei einer Refinanzierung von einem kompetenten Ansprechpartner.
Hintergrund ist, dass viele Unternehmen zur Finanzierung verstärkt die Anleihemärkte wählen. Den spezifischen Bedürfnissen von Bondinvestoren wird bisher dennoch nicht genügend Rechnung getragen. Standardisierte bondspezifische Kapitalmarktkommunikation fehlt zumeist ganz, die generelle Informationsversorgung ist häufig dürftig, einer koordinierten Wahrnehmung von Investorenrechten wird seitens der Bondemittenten nicht der Weg geebnet.
Der DVFA Arbeitskreis Bondkommunikation hat bereits mit den im Jahr 2011 veröffentlichten „Mindeststandards für Bondkommunikation“ ein klares Signal an den Markt gegeben, um die Kommunikation von Bondemittenten mit Bondinvestoren und -analysten zu verbessern. Diese Standards fanden Eingang in den General Standard der Deutschen Börse.
Größere börsen- und nicht-börsennotierte Unternehmen, deren Anleihe-Emissionsvolumen 100 Mio. Euro übersteigt, müssen also schon jetzt strenge Anforderungen an Menge, Relevanz und Zeitnähe der angebotenen Informationen gerade auch in Bezug auf die Investor Relations erfüllen.
Ralf Frank, Geschäftsführer DVFA: „Der Standard trägt zum Vorteil von Bondinvestoren und Bondemittenten maßgeblich dazu bei, eine gute Bond-Investor Relations zu etablieren.“ Rudolf Siebel, Geschäftsführer BVI, ergänzt: „Durch den gemeinsamen Vertreter erhalten Bondinvestoren die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Informationen. Investoren und Emittenten sichern sich bei einem Refinanzierungsbedarf einen kompetenten Ansprechpartner.“
Die neuen Standards sind online abrufbar:
http://www.dvfa.de/DVFA_BVI_Standards_Unternehmensanleihen
http://www.bvi.de/branchenstandards
http://www.dvfa.de/standards_bondkommunikation
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Weiterhin weniger Ausfälle für 2012
Von Jian Ren | 20.April 2012
Die deutsche Wirtschaft hält Kurs. Das belegt der Blick auf die Prognose der Unternehmensausfälle. Der aktuelle Deutschland-Index des Wirtschaftsinformationsdienstes Hoppenstedt360 prognostiziert weniger
Insolvenzen für die kommenden 12 Monate als noch im Vormonat oder im Vorjahr. „Die deutschen Unternehmen haben aus der letzten Krise gelernt und sind entsprechend gut aufgestellt, um die Rezession in vielen anderen Euroländern ohne Blessuren oder gar Ausfälle zu überstehen“, berichtet Martin Zuberek, Direktor und Risikoexperte der Hoppenstedt360 GmbH. „Die Entwicklung des Deutschland-Index stützt darüber hinaus die momentane Erwartung einer Stabilisierung der Wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, verbunden mit einem möglichen Wachstum von bis zu 1,0 Prozent in diesem Jahr.“
Der Deutschland-Index lag im März 2012 bei 91,0 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat (Februar 2012: 91,1 Prozent). Das ist der beste Wert seit Beginn der Auswertung. Konkret heißt das: Im März 2012 verzeichnet Hoppenstedt360 einen Rückgang der Ausfallrate deutscher Unternehmen um 9 Prozentpunkte, verglichen mit dem Referenzwert 100 Ende Dezember 2010. Die Veränderung im 1. Quartal 2012 beträgt hingegen nur noch 0,8 Prozentpunkte im Vergleich von Januar mit März. Mit seinem aktuellen Bestwert läuft der
Deutschland-Index absehbar auf einen Sattelpunkt zu. „Größere Sprünge wie zu Beginn des letzten Jahres erwarten wir derzeit nicht – weder in die eine noch in die andere Richtung“, so die Einschätzung Zubereks. „Die deutschen Unternehmen haben mit heutigem Stand einen Punkt erreicht, an dem sie relativ unbeeindruckt von der Euroschuldenkrise agieren können.“
Die deutsche Wirtschaft ist stabil aufgestellt. Das zeigt sich zum einen in der guten Binnennachfrage, die sowohl durch die Investitionen von Unternehmen in ihre Infrastruktur als auch durch den anhaltend hohen Konsum der Privathaushalte getrieben wird. Zum anderen trägt auch der Export weiterhin zur konjunkturellen Stabilität in Deutschland bei. Entgegen den Erwartungen stieg der Export sogar im Februar 2012 an. „Die deutschen Unternehmen zeigen sich damit unbeeindruckt von der Euroschuldenkrise, den hohen Rohölpreisen und einem leichten Schwächeln Chinas“, so das Fazit Zubereks. „Zwar müssen die
Unternehmen vor allem diese 3 Punkte fest im Blick haben und in ihr
Risikomanagement einplanen. Jedoch wirken sie derzeit bei weitem nicht so bedrohlich wie noch Ende des letzten Jahres.“
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CrefoZert für RATING EVIDENCE GmbH
Von Dr. Oliver Everling | 18.April 2012
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Wärme gegen Hirntumore
Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2012
Das Kernproblem bei der Bekämpfung von Gehirntumoren sei die gezielte und ausschließliche Erwärmung des Tumors. An diesem Problem setzt die Lösung der MagForce AG an, führt Dr. Andreas Jordan, CSO und Gründer der Gesellschaft in die Unternehmenspräsentation seiner Gesellschaft ein. Dem Patienten werde eine Substanz eingespritzt, die durch elektronmagnetische Impulse in Schwingungen gebracht werde, so dass sich der Tumor erwärmt. Das Besondere der Partikel liege darin, dass sie nur die Tumorzellen umgeben und nicht die gesunden Zellen.
Die Erwärmung führt entweder zum Schrumpfen und Absterben der Tumorzellen oder dazu, dass die Zellen platzen. In beiden Fällen baue der Körper die Überreste selbst ab und führt daher zur Heilung des Patienten.
Das Verfahren wird in einem kommerziellen Zentrum der Charité in Berlin bereits eingesetzt und darf in allen 27 Staaten der Europäischen Union vermarktet werden. Die Zulassung gab es schon 2010, aber die Vermarktungsstrategie sei sorgfältig entwickelt worden. Jordan erläutert dazu Einzelheiten. „Zulassungstechnisch war alles richtig, aber die Vermarktung wurde nicht auf die Key Opinion Leaders ausgerichtet.“ Mit Prof. Dr. Hoda Tawfik sei das Konzept nun neu ausgerichtet worden.
Im März 2012 wurde ein Kapitalerhöhung um 4,5 Mio. € durchgeführt. Strategische Partner, strategische Investoren und das Commitment der Nanostart AG sind die Grundlage der weiteren Finanzierung des Unternehmens.
„Kein Entwicklungsrisiko, niedriges Wettbewerbsrisiko, ein entwickeltes Vertragsmodell, das sind Stärken der MagForce“, sagt Jordan. Er unterstreicht das große Marktpotential und die breite, innovative Produktpipline mit Synergien zwischen Marketing und klinischen Entwicklungen. Das Verfahren eignet sich nicht nur für Hirn-, sondern auch für andere Tumorbehandlungen.
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Bank-Verlag macht es einfacher
Von Dr. Oliver Everling | 16.April 2012
Mit der Verschmelzung der Bank-Verlag Medien GmbH und BV Zahlungssysteme GmbH auf die Bank-Verlag GmbH geht manche Verwirrung zu Ende: Mancher suchte auf der Website des Verlags vergeblich nach Büchern, denn diese wurden von der Tochter produziert.
Um zukünftig einen weitergehend optimierten Service aus einer Hand bieten zu können, sind die Bank-Verlag Medien GmbH und die BV Zahlungssysteme GmbH rechtswirksam zum heutigen Datum auf die Muttergesellschaft, die Bank-Verlag GmbH, verschmolzen worden. Damit gehen alle bestehenden Vertragsverhältnisse auf die Bank-Verlag GmbH über.
„Mit vereinfachten, einheitlichen Abwicklungsprozessen in einer schlanken Struktur und einer ganzheitlichen Sicht auf die Anforderungen unserer Kunden, wollen wir unsere Servicequalität weiter optimieren und das Leistungsspektrum in unseren Kompetenzfeldern weiter ausbauen“, kommentiert Wilhelm Niehoff, Sprecher der Geschäftsführung der Bank-Verlag GmbH, die Verschmelzung. Zu weiteren Geschäftsführern des Unternehmens wurden Henrik Langen und Matthias Strobel bestellt.
Die Bank-Verlag GmbH ist das Service-Unternehmen der privaten Banken und gehört in diesem Segment zu den Marktführern. Die 100%-Tochtergesellschaft des Bankenverbands bietet der Kreditwirtschaft hochqualitative, kostengünstige und konfigurierbare Leistungen in vier Leistungsfeldern Cards, E-Banking & Trusted Services, Media & Content Solutions sowie IT-Service Solutions.
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Bonität und Justitiabilität im Euroraum
Von Dr. Oliver Everling | 12.April 2012
Im Gespräch mit Dr. Oliver Everling befasst sich Rechtsanwalt Michael C. Schneider, Frankfurt am Main, mit dem Thema „Bonität und Justitiabilität im Euroraum“. Schneider gibt mit seinen Antworten eine Reihe von Denkanstöße und Klarstellungen.
Was verstehen Juristen von der Bonität Griechenlands oder Portugals? „Überhaupt nichts,“ sagt Schneider, „aber sie werden letztlich darüber entscheiden. Ob Griechenland oder Portugal ihre Rechnungen bezahlenkönnen, hängt an Transferzahlungen aus Deutschland. Die Kapitalmärkte reagieren letztlich auf die Bereitschaft Deutschlands zuweiteren Transferzahlungen. Und welche Transferzahlungen zulässig sind, das entscheidet zuerst der Gesetzgeber, aber zuletzt das Bundesverfassungsgericht, und dort sitzen Juristen.“
Hat das Bundesverfassungsgericht denn kein grünes Licht gegeben für die Eurorettung? „Die Sache ist komplexer,“ antwortet Schneider, „als sie auf den ersten Blick scheint. Eurogegner haben versucht, den Euro-Rettungsschirm mit einem Verfügungsantrag und einer Verfassungsbeschwerde zu kippen. In dem Verfahren 2 BvR 987/10 ist der Verfügungsantrag am 09.06.2010 gescheitert, die Verfassungsbeschwerde dann am 07.09.2011. Und der Berichterstatter Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio hat einen (auf seine einschlägigen Publikationen gestützten) Befangenheitsantrag am 11.10.2011 unbeschadet überstanden, bevor er am 19.12.2011 turnusgemäß aus dem Amt schied.“
Worum ging es bei dem Verfügungsantrag? Schneider: „Die Verfügungskläger wollten der Bundesregierung verbieten lassen, Griechenland zu retten. Sie behaupteten, dem Bundeshaushaltdrohe nicht wiedergutzumachender Schaden, wenn sich Deutschland die Rettung der EU-Südflanke aufbürde. Umgekehrt behauptete die Bundesregierung, der Gesamtwirtschaft drohe nicht wiedergutzumachender Schaden, wenn die Griechenlandrettung gestoppt werde.“ Dabei anerkannte das Bundesverfassungsgericht einen „Einschätzungsvorrang“ der Bundesregierung. Schneider mit anderen Worten: „Wir sind nur Juristen, wir wissen es nicht, also soll die Bundesregierung einmal machen. Das Bundesverfassungsgericht beugte sich hier dem Diktat der Bundesregierung, und die Bundesregierung dem Diktat der Kapitalmärkte.“
Und worum ging es bei der Verfassungsbeschwerde? „Da kam dann die ganze Konzeption der EFSF auf den Prüfstand,“ erläutert Schneider, „und das Bundesverfassungsgericht zog mit, mit kleinen kosmetischen Korrekturen (der Haushaltsausschuss statt eines 9er-Gremiums sollte beteiligt werden). Im Kern ging es um dasBudgetrecht des Parlaments und damit um den Kern der Demokratie.
Darf sich ein Staat derart verschulden, so dass künftige Generationen keine Gestaltungsspielräume mehr haben? Darf er sich so weit verschulden, dass das Parlaments eine Budgethoheit über Jahrzehnte hinaus verspielt? Das Bundesverfassungsgericht sei diesen Fragen ausgewichen, berichtet Schneider. Es erkannte einen „Einschätzungsspielraum“ des Parlaments an, und zwar auf den drei entscheidenden Ebenen, so Schneider: „Hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, für Gewährleistungen tatsächlich einstehen zu müssen, hinsichtlich der Tragfähigkeit des Bundeshaushaltes und hinsichtlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik in der Zukunft. Das soll alles das Parlament wissen, und das Gericht will es nicht prüfen.“
Überzeugt die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 07.09.2011? Schneider: „Das Bundesverfassungsgericht hat sich um eine Entscheidung in der Sache gedrückt. Mutig war das nicht.“ Nachdem praktisch alle Sachfragen im „Einschätzungsspielraum“ des Parlaments aufgehen, bleibe nur noch die Frage, ob dieser irgendwann erschöpft sei,und wann er erschöpft sei. „Ein delirierendes Parlament, das demographische Gegebenheiten, absehbare konjunkturelle Entwicklungenund ökonomische Fundamentaldaten nicht einordnen kann, kommt in der Denkstruktur des Bundesverfassungsgerichts nicht vor.“
Die Entscheidung sei eine unkritische Verneigung vor dem Bundestag – mit einer kleinen Hintertüre. Schneider argumentiert, dass die Hintertüre darin bestehe, dass das Bundesverfassungsgericht geurteilt hat, dass mit den der Entscheidung zugrunde liegenden Maßnahmen, also Stand 2010, die Grenze „noch“ nicht überschritten sei, wo das Parlament seine Budgethoheit aufgebe.
„Damals ging es aber um ganz andere Beträge als heute. Es macht doch einen erheblichen Unterschied, ob man die magische Grenze von 211 Mrd.Euro einhält,“ so Schneider, „oder ob man sie, gegebenenfalls um ein Vielfaches, überschreitet.“
Dann kann das Bundesverfassungsgericht sich irgendwann drehen? „Das kann es, und das wird es. Die Budgethoheit des Parlaments schmilzt nämlich schneller als das Grönlandeis. Bereits in der Regierungspressekonferenz vom 21.03.2012 führte Regierungssprecher Seibert einen Eiertanz auf,“ urteilt Schneider, „als er zur Verbindlichkeit dermagischen 211 Mrd. Euro befragt wurde. Gleiches bei Finanzminister Schäuble im BILD-Interview vom 30.03.2012. Kopenhagensprach insoweit für sich.“
Gegenüber der Osnabrücker Zeitung benutzte Schäuble dann am 10.04.2012 für künftige Zahlungendas Wort „schneller“ anstelle des Wortes „mehr“, das war der Kopenhagen-Konsens. Und dann fügte er hinzu: „Der Euro warimmer sicher“. So wie Blüm 1986 plakatierte: „Denn eines ist sicher – die Rente.“ Wähler kann man täuschen. „Die Demographie und Ökonomie nicht. Daher wird das Bundesverfassungsgericht irgendwann die Reißleine ziehen und dann urteilen, dass die Budgethoheit des Parlaments nicht mehr gewahrt sei,“ folgert Schneider, „weil das Transfersystem das Budget aufzehre. Die Kläger stehen schon in den Startlöchern, den ESM zu kippen.“
Und wo liegt die Grenze, ab der das Parlament seine Budgethoheit aufgibt? „Da scheiden sich die Geister. Entgegen der No-Bailout-Clause in Art. 125 AEUV, also europarechtswidrig, hat sich Deutschlandüber EFSF, ESM, IWF-Instrumente und EZB-Instrumente bereits mit einem Betrag an Gewährleistungen engagiert, der irgendwozwischen 400 und 800 Mrd. Euro geschätzt wird und ständig ansteigt. Die Verstrickung Deutschlands in das Euro-Schuldengebilde verdichtet sich also täglich rapide, während verfassungsgerichtliche Verfahren Jahre dauern. Das Bundesverfassungsgericht ist der finanzpolitischen Realität immer 1 bis 2 Jahre hinterher. Dass das Bundesverfassungsgericht die Reißleine ziehen muss und wird, ist sicher. Ob das Bundesverfassungsgericht die Reißleine vor oder nach dem Aufschlag zieht,“ resümiert Schneider, „ist noch völlig unklar.“
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Online-Kreditplatz smava.de
Von Dr. Oliver Everling | 11.April 2012
Seit März 2007 vermittelt der Online-Kreditmarktplatz smava.de (http://www.smava.de) Kredite von privat an privat: Kreditnehmer stellen ihre Kreditwünsche online auf smava.de ein, die dann von privaten Anlegern direkt finanziert werden können. Die Marktteilnehmer profitieren von günstigen Zinsen und besseren Renditen als bei einer Bank.
Das alles funktioniert dank Rating: Ohne Rating wäre es den Marktteilnehmern nicht oder nur schwer möglich, ihr Risiko richtig einzuschätzen. Nur verlässliches Rating macht eine solche Plattform möglich. Dreh- und Angelpunkt ist die richtige Risikoklassifizierung.
Das innovative Konzept von smava.de findet immer mehr Zuspruch und bescherte dem Unternehmen seit Marktstart ein jährliches Wachstum von rund 115 Prozent. Mit bisher fast 65 Millionen Euro an vermitteltem Kreditvolumen ist smava.de klarer Marktführer für Privatkredite in Deutschland.
„Das Konzept von smava.de bietet sichere und faire Rahmenbedingungen“, argumentieren die Experten von smava.de. Erstens werden alle Marktteilnehmer vor ihrer Zulassung von smava.de überprüft. Insbesondere bei Kreditnehmern wird ein umfangreicher Bonitäts-Check vorgenommen. So hat smava.de gemeinsam mit der SCHUFA dieses Jahr eine neue Scorekarte eingeführt. Diese bietet eine präzisere Beurteilung der Bonität von Kreditnehmern. Zweitens zahlen Anleger und Kreditnehmer nur im Erfolgsfall eine Gebühr, d. h. wenn sie Geld angelegt oder einen Kredit aufgenommen haben. Drittens wird der Kapitaleinsatz der Anleger durch die gemeinschaftliche Absicherung in Form von Anleger-Pools geschützt.Aufgrund dieser Rahmenbedingungen wurde smava.de auch als einziger Anbieter von der Stiftung Warentest in den vergangenen Jahren vier Mal durchgehend positiv bewertet. Das Fachmagazin rät sogar: „Wenn Sie es mit einem Kreditgesuch über das Internet probieren wollen, ist smava.de erste Wahl“.Innovation ist ein fester Teil der Unternehmensstrategie von smava.de. Seit letztem Jahr kooperiert das Unternehmen mit der Fidor Bank AG. Diese übernimmt seitdem die aufsichtsrechtliche Abwicklung der Geschäfte bei smava.de. Zusätzlich profitieren die Kunden von gemeinsamen Neuerungen, wie zum Beispiel der Geldanlage bis zu 500 Euro ohne Postident.
Durch die im Herbst 2011 erfolgte Investition in die führende italienische Online-Kreditplattform „Prestiamoci“ erweiterte smava.de seinen Aktionsradius in Richtung einer europäischen Plattform.„Das Konzept von smava.de gibt es jetzt seit fünf Jahren. Damit haben wir unsere Idee von einem Online-Kreditmarktplatz verwirklicht: Private Anleger haben zahlreichen Kreditnehmern geholfen, ihre Projekte und Vorhaben umzusetzen, und dabei noch attraktive Renditen erzielt“, so Alexander Artopé, Mitgründer und Geschäftsführer der smava GmbH. „Unser Unternehmen ist schnell gewachsen und hat sich als Marktführer in Deutschland etabliert. Wir freuen uns jetzt auf das Jahr 2012 mit vielen Produktneuerungen, an denen wir gerade arbeiten.“
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Aktien- und Multi-Asset-Fonds Nase vorn
Von Dr. Oliver Everling | 11.April 2012
Gefragt nach den größten Absatzpotenzialen im Jahr 2012, bescheinigen mehr als 96 Prozent der Fondsgesellschaften Schwellenländer-Aktienfonds die besten Vertriebschancen. Dies ergab die Frühjahrsumfrage „Trends in der Fondsbranche“ der Feri EuroRating Services AG unter 60 Fondsgesellschaften. Auch bei den Rentenfonds liegen die Schwellenländerprodukte vorn: Ihnen rechnen 90 Prozent der Befragten gutes bis sehr gutes Absatzpotenzial zu.
Aktienfonds mit Fokus auf Deutschland räumen mehr als drei Viertel der befragten Häuser gute bis sehr gute Absatzpotenziale ein, wenngleich sich hier die Stimmung im Vergleich zur Vorjahresumfrage merklich eintrübte. „Schwellenländer sind die neuen alten Lieblinge der Fondsgesellschaften“, sagt Christian Michel, Teamleiter Fonds bei der Feri EuroRating Services AG. „Im letzten Jahr waren die Asset Manager fast euphorisch mit Blick auf die Vertriebsaussichten von Produkten mit Deutschlandfokus. Diese Begeisterung hat sich gelegt: zum einen wegen der Eurokrise, zum anderen aber auch, weil viele Aktien deutscher Unternehmen mittlerweile schon keine Schnäppchen mehr sind. Daher erwarten die Fondsanbieter, dass sich die Anleger in den nächsten Monaten verstärkt auf die wachstumsstarken Emerging Markets konzentrieren werden.“
Auf Ebene der Assetklassen allgemein sehen die Fondsgesellschaften Aktien- und Multi-Asset-Fonds im Vertrieb weit vorn: Mehr als 80 Prozent der Befragten bescheinigen hier je-weils die besten Absatzpotenziale. Ähnlich wie in der Vorjahresumfrage sieht auch für Wandelanleihefonds und Alternative Investments jeweils eine Mehrheit gute Absatzchancen.
Gebessert haben sich gegenüber dem Vorjahr auch die Erwartungen für den Vertrieb von Rentenfonds. Waren die Absatzprognosen der Befragten für 2011 überwiegend negativ, so gestehen jetzt fast 64 Prozent der Anbieter Rentenfonds in diesem Jahr gute bis sehr gute Vertriebsaussichten zu. Neben Emerging-Markets-Anleihen werden hier nach Ansicht der Anbieter auch europäische Hochzinsanleihen verstärkt nachgefragt werden.
Am stärksten aufgeholt in den Vertriebserwartungen haben jedoch die Euro-Investment-Grade-Anleihen. Sah hier im letzten Jahr nur eine Minderheit von 46 Prozent der befragten Fondsgesellschaften gutes oder sehr gutes Absatzpotenzial, so stellt das Optimisten-Lager in der aktuellen Befragung mit rund 68 Prozent die klare Mehrheit.An Zuversicht der Anbieter eingebüßt haben dagegen Fonds mit Schwerpunkt auf inflationsgeschützte Anleihen. Hatten 2011 noch 70 Prozent der Anbieter diesen Produkten gute bis sehr gute Chancen eingeräumt, sind in der aktuellen Umfrage nur noch 50 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Die andere Hälfte sieht hier nur schwaches bis sehr schwaches Potenzial.
Die Befragung offenbarte allerdings auch einen Widerspruch: Wenngleich Multi-Asset- und Schwellenländerfonds in der Befragung die größten Absatzpotenziale zugestanden wurden, stellen die meisten der befragten Fondsgesellschaften ihre Produktpalette nicht darauf ein. Denn obwohl mehr als drei Viertel der Gesellschaften erwarten, dass sich das Nettomittelaufkommen von Multi-Asset-Fonds mit Fokus auf Emerging Markets vergrößern wird, plant nicht einmal ein Drittel der befragten Häuser, ein entsprechendes Produkt anzubieten. Gerade einmal gut 20 Prozent bieten sie bereits an, etwas mehr als 10 Prozent wollen in diesem oder im nächsten Jahr solche Fonds lancieren.
Michel hierzu abschließend: „Interessant ist, wie eindeutig die Erwartungen hinsichtlich der Absatzchancen sind. Offenbar fehlt es aber an der Bereitschaft, darauf auch mit eigenen Fonds zu reagieren. Den Kuchen werden also diejenigen Gesellschaften unter sich aufteilen, die bereits mit entsprechenden Produkten am Markt sind oder kurz- bis mittelfristig eine Auflegung planen.“
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Ratings reflektieren regulatorische Unsicherheiten
Von Dr. Oliver Everling | 10.April 2012
Die Ratingagenturen S&P und Fitch haben ihre jeweiligen Ratings für zahlreiche spanische Versorger angepasst. So gab etwa S&P bekannt, das Rating von A- fürIberdrola auf eine mögliche Herabstufung hin zu überprüfen (Creditwatch negative). Fitch setzte die jeweilige Bonitätseinstufung von Iberdrola (A-) und Enel (A-) ebenfalls auf „Credit-watch negative“.
„Als Hauptgrund für ihre jeweiligen Ratingmaßnahmen nannten beide Ratingagenturen zunehmenderegulatorische Unsicherheiten in Spanien“, analysiert die DZ BANK in ihrem Research und hinterfragt die Begründungen der Agenturen.
„Die Ratingaktionen von S&P und Fitch haben uns insbesondere im Falle von Enel nicht wirklich überrascht. Allerdings können wir die Begründung beider Agenturen nicht ganz nachvollziehen.“ Die Analysten der DZ BANK verweisen auf die Hauptgründe.
„Sowohl S&P als auch Fitch nennen zunehmende regulatorische Unsicherheiten als Hauptgrund für ihre Ratingschritte. Den Ratingaktionen vorausgegangen waren zuletzt einige Maßnahmen der spanischen Regulierung zur Eindämmung des künftigen spanischen Tarifdefizits. Das mittlerweile schonseit vielen Jahren existierende Tarifdefizit resultiert aus derTatsache, dass die Strompreise in Spanien auf politischen Druck hin nicht kostendeckend sind.“ Allerdings sei es das Bestreben der spanischen Regierung, die daraus resultierenden Verluste der heimischen Versorger wieder auszugleichen bzw. zurückzuzahlen.
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Schwächephase der Konjunktur
Von Dr. Oliver Everling | 10.April 2012
Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen ist im März erneut leicht gesunken. Sie liegt allerdings weiter auf sehr hohem Niveau. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex fiel im März auf 87,68 (Februar: 87,79) Punkte, wie der Wirtschaftsinformationsdienstleister D&B am Dienstag in Darmstadt mitteilte.
Der Index hatte erst im Januar seinen bisher höchsten Stand erreicht und ging jetzt zum zweiten Mal in Folge leicht zurück. „Die leichte Schwächephase der Konjunktur macht sich jetzt auch in der Zahlungsmoral bemerkbar“, sagte D&B-Geschäftsführer Thomas Dold. „Unternehmen achten an der einen oder anderen Stelle strikter auf ihre Ausgaben und halten daher manche Zahlungen auch ein wenig länger zurück.“ Er sieht in dem Rückgang allerdings keinen großen Grund zur Sorge.
Die finanzielle Lage der Unternehmen sei weiter sehr solide. „Sie haben zudem aus der letzten Krise gelernt und sind heute um ein Vielfaches besser aufgestellt als 2008 – sowohl wirtschaftlich gesehen als auch beim Risiko- und Krisenmanagement“, sagte Dold. So würden die meisten Unternehmen weiter kräftig in neues Personal investieren, um so für eine höhere Nachfrage gerüstet zu sein.
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