Schadensersatz von der Commerzbank
Von Dr. Oliver Everling | 30.September 2009
Die Commerzbank muss nach einem aktuellen Urteil des Landgerichts Frankfurt für einen von Nieding + Barth vertretenen Mandanten Schadenersatz in Höhe von 50.575 Euro nebst Zinsen leisten (Az. 2-26 O 336/08 vom 24.09.2009). Das teilt die Rechtsanwaltsaktiengesellschaft mit. Nach Ansicht des Gerichts hat die Bank im Jahre 2004 bei der Anlageberatung nicht auf die Möglichkeit des Kapitalverlustes hingewiesen. Vielmehr ließ die Bank ihren Kunden in dem Glauben, es handele sich um eine sichere Investition, weil es ein Sicherheitsnetz so genannter Garantiebanken gäbe. Zudem informierte die Bank den Anleger nicht über die Kosten aus Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühren, die als Provision an die Commerzbank zurückflossen.
„Tatsächlich ließ die Commerzbank Anleger in dem Glauben, dass die Rückzahlung einzelner Fondsanteile gesichert sei“, erläutert Rechtsanwalt Andreas M. Lang, Vorstand der Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, den Sachverhalt. Garantiebanken zahlen das Kommanditkapital an die Fondsgesellschaft am Laufzeitende aus. Wenn zunächst Ansprüche von Gläubigern auszugleichen sind, erhält der Anleger, der rechtlich den Rang eines Gesellschafters einnimmt, lediglich einen Restbetrag. „Auch in einem Fall wie diesem, drei Jahre vor der MiFid-Einführung, sind die Aspekte einer fehlerhaften Anlageberatung für die Gerichte wichtig. Die Beratungsleistung von Finanzinstituten und Beratern muss nachweislich transparent und umfassend sein. Dieser Anspruch gilt sowohl für Risikohinweise als auch für Kickback-Zahlungen“, stellt Lang fest.
Die Commerzbank sah seine Informationspflicht über die Rückvergütung aus dem Anlageprodukt VIP Medienfonds nicht verletzt, da der Anleger nicht danach gefragt habe. Unter Verweis auf die neuere Rechtsprechung des XI. Zivilsenats des BGH (Beschluss vom 20.01.2009, Az. XI ZR 510/07; Urteil vom 12.05.2009, Az. XI ZR 586/07) stellte das Landgericht Frankfurt klar, dass eine Bank im Rahmen eines Beratungsvertrages auch ungefragt darauf hinzuweisen habe, ob und in welcher Höhe sie Rückvergütungen aus Ausgabeaufschlägen und Verwaltungskosten von der Fondsgesellschaft erziele. Erst hierdurch würde der Anleger in die Lage versetzt, einen möglicherweise bestehenden Interessenkonflikt der Bank zu erkennen. Erst anhand der Erträge aus der Rückvergütung könne der Anleger das Umsatzinteresse der Bank selbst einschätzen sowie beurteilen, ob diese eine Anlageempfehlung nur deshalb unterbreite, weil sie selbst daran verdiene.
Die Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft vertritt zahlreiche VIP-Medienfonds-Anleger gegenüber der Commerzbank AG mit einem Gesamtschadensvolumen von 2,2 Millionen Euro. Die Kanzlei hat bereits klagestattgebende Entscheidungen vor dem Landgericht Frankfurt am Main (Urteil vom 17.10.2008, Az. 2/25 O 500/07; Urteil vom 22.07.2009, Az. 2-20 O 394/08) sowie vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main (Beschluss vom 24.08.2009, Az. 23 U 237/08, rechtskräftig) erzielt. Das jüngste Frankfurter Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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A+ für PBV Lebensversicherung
Von Dr. Oliver Everling | 29.September 2009
Die PBV Lebensversicherung AG als Partner der Postbank AG bestätigt zum wiederholten Mal das sehr gute (A+) Unternehmensrating der Kölner Rating Agentur Assekurata. Dabei konnte das Unternehmen die hohe Gewinnbeteiligung konstant halten und in der Teilqualität Sicherheit die Höchstnote halten.
Die PBV Lebensversicherung AG (PBV Leben) konnte trotz der schwierigen Rahmenbedingung der Finanzmarktkrise in 2008 ihre Sicherheitsmittel auf hohem Niveau halten. Hierzu zählen bei einem Lebensversicherer die freie Rückstellung für Beitragsrückgewähr (RfB) sowie das Eigenkapital. Die Sicherheitsmittelquote der PBV Leben beläuft sich auf 23,93 % (Markt 9,09 %) und unterstreicht das exzellente Urteil in der Teilqualität Sicherheit. Gefestigt wird das exzellente Ergebnis durch das weit entwickelte Gesamtkonzept des Risikomanagementsystems, welches nach Einschätzung von Assekurata vorbildlich für die gesamte Branche ist.
Mit ihren hohen laufenden Erträgen erreicht die PBV Leben ein sehr gutes Urteil in der Teilqualität Erfolg. Infolge der Finanzmarktkrise geht der Rohüberschuss der PBV Leben in 2008 zurück. Dieser Trend lässt sich auch marktweit beobachten. Gemessen an den Kundenguthaben erreicht die PBV Leben allerdings eine Rohüberschussquote von 2,86 %, was gegenüber dem Marktdurchschnitt von 1,44 % ein sehr guter Wert ist. Die aus den Kapitalanlagen erzielte Nettoverzinsung beläuft sich auf 2,90 % (Markt 3,54 %) und ist von vollzogenen Abschreibungen gekennzeichnet. Im Vergleich zu vielen anderen Lebensversicherungen hat die PBV Leben das Bilanzierungswahlrecht nach § 341 b HGB nicht genutzt und damit keine Abschreibungen vermieden.
Die Gewinnbeteiligung der PBV Leben bewertet Assekurata mit sehr gut. Zu diesem Urteil tragen die unverändert sehr hohen Stabilisierungspotenziale für die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer bei. Mit einer Stabilisierungsquote aus disponiblen RfB-Mitteln von 249,58 % verfügt die PBV Leben (Markt 191,41 %) über erhebliches Potzenial, ihre Gewinnbeteiligung auch zukünftig finanzieren zu können. Das Unternehmen deklariert eine weit überdurchschnittliche laufende Verzinsung der Versichertenguthaben von 4,50 % (Markt: 4,29 %). Die Gewinnbeteiligungspolitik der PBV Leben kann dabei als moderat angesehen werden, schließlich entfallen nur weitere 0,7 Prozentpunkte auf Schlussgewinne.
Die Teilqualität Kundenorientierung erhält ein gutes Urteil. Die Einbindung in den Talanx-Konzern sowie die Integration unter dem Dach der Proactiv Holding AG machen sich für die Kunden der PBV Leben bereits kurz nach ihrer Übernahme durch erhebliche Verbesserungen im Kundenservice bemerkbar. Eine große Mehrzahl der Geschäftsvorfälle ist hoch automatisiert. Dies hat für den Kunden den Vorteil, dass seine Anliegen schnell, zuverlässig und kostengünstig bearbeitet werden. Der telefonische Kundenservice weist eine hohe Erreichbarkeit auf; die schnelle Erledigung der schriftlichen Kundenanliegen lässt sich bereits in deutlich geringeren Beschwerdezahlen ablesen.
Das Wachstum bzw. die Attraktivität im Markt der PBV Leben bewertet Assekurata erneut mit sehr gut. Die Zuwachszahlen der Beiträge erreichen in der fünfjährigen Betrachtung mit 12,98 % ein weit marktüberdurchschnittliches Niveau (2,31 %). Insbesondere bei den förderfähigen Rentenversicherungen kann sich die PBV Leben gegenüber ihren Mitwettbewerbern sehr gut positionieren, so das Urteil der Ratingagentur. Auch zukünftig lassen sich aus den sieben verschiedenen Vertriebswegen der Postbank AG – worunter die Postbankfilialen sowie die mobilen Finanzberater die Hauptabsatzwege darstellen – sehr gute Vertriebschance für die PBV Lebensversicherung erkennen. Die gestiegene Stornoquote von 7,70 % (Markt 5,55 %) sollte sich infolge der breit angelegten Qualifizierungsmaßnahme im Vertrieb zukünftig wieder auf einem marktgängigen Niveau stabilisieren.
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CiV Leben mit Assekurata Höchstnoten
Von Dr. Oliver Everling | 24.September 2009
Die CiV Lebensversicherung AG (CiV Leben) als exklusiver Versicherungspartner der Citibank erzielt zum sechsten Mal in Folge ein sehr gutes Assekurata-Unternehmensrating. In den Teilqualitäten Sicherheit und Gewinnbeteiligung erreicht die CiV Leben jeweils die Höchstnoten.
Die CiV Leben zeichnet sich durch eine Vielzahl von Besonderheiten aus, die einen unmittelbaren Vergleich mit anderen Versicherungsunternehmen erschweren. Hierzu zählt insbesondere der hohe Anteil an Kreditlebensversicherungen, die – in Deutschland noch recht unüblich – gegen feste Prämie und ohne Überschussberechtigung gezeichnet werden. Das hier vorliegende Rating, das dem Verbraucher eine Entscheidungshilfe bei der Wahl seines Altersversorgers geben will, konzentriert sich dabei auf die Einzellebensversicherungen der CiV Leben. Einzelheiten hierzu sind dem Ratingbericht zu entnehmen, der kostenlos von der Webseite der Assekurata (www.assekurata.de) heruntergeladen werden kann.
Die CiV Leben weist zum Bilanzstichtag 31.12.2008 mit 18,73 % der Kundenguthaben eine mehr als doppelt so hohe Sicherheitsmittelquote auf als im Marktdurchschnitt (9,09 %). Die hohen Sicherheitsmittel überdecken deutlich die wesentlichen Risiken eines Lebensversicherungsunternehmens, wozu insbesondere die Versicherungstechnik sowie die Kapitalanlage zählen. Gefestigt wird das exzellente Ergebnis in der Teilqualität Sicherheit durch das weit entwickelte Gesamtkonzept des Risikomanagementsystems, welches nach Einschätzung von Assekurata vorbildlich für die gesamte Branche ist.
Erfolgslage auf. Wie innerhalb der gesamten Lebensversicherungsbranche, geht auch bei der CiV Leben der erwirtschaftete Rohüberschuss im Zuge der Kapitalmarktverwerfungen merklich zurück. Infolge dessen sinkt die Nettoverzinsung auf 1,53 % (Marktdurchschnitt: 3,54 %). Aus Sicht der Kölner Analysten lassen sich daraus aber keine Rückschlüsse auf die Ertragskraft des Unternehmens ziehen, da die Kapitalanlagestruktur der CiV Leben auf langfristig wiederkehrende und sichere Erträgen ausgerichtet ist. So liegt die laufende Durchschnittsverzinsung – die als Maß für regelmäßig wiederkehrende Erträge gesehen werden kann – bei der CiV Leben in 2008 mit 4,80 % deutlich über dem Marktdurchschnitt von 4,58 %. Darüber hinaus liefert die Versicherungstechnik sehr hohe Ergebnisbeiträge, die losgelöst vom Kapitalmarkt zur Verfügung stehen.
Der Hildener Lebensversicherer besticht durch eine exzellente Gewinnbeteiligungspolitik. In diesem Zusammenhang gewährt die CiV Leben ihren Kunden in 2009 wieder eine laufende Gewinnbeteiligung von 4,80 % der Versichertenguthaben. Damit weist die Gesellschaft eine der höchsten Deklarationen im Markt aus (Marktdurchschnitt: 4,29 %). Die disponible RfB, die bei Bedarf zur Stabilisierung der Gewinnbeteiligung herangezogen wird, erreicht in 2008 eine der höchsten Quoten im Markt. Die Mittel würden knapp vier Jahre zur Finanzierung der aktuellen Gewinnbeteiligung ausreichen. Der Markt käme hier durchschnittlich auf knapp zwei Jahre.
Die CiV Leben verfügt nach Ansicht von Assekurata über eine weitgehend gute Kundenorientierung. Der direkte Kundenkontakt erfolgt hierbei vornehmlich über die Citibank. Die CiV Leben definiert eine hohe Servicestärke gegenüber den Kunden und den Mitarbeitern der Citibank als wesentliches Unternehmensziel. Diese Stärke verdeutlicht sich anhand exzellent kurzer Bearbeitungsdauern und Durchlaufzeiten, die sich aus einer sehr hohen Automatisierung der Vorgänge ergeben. So werden beispielsweise Neuanträge und Bestandsanliegen überwiegend unmittelbar vor Ort in den Citibank-Filialen policiert beziehungsweise bearbeitet. Um dem definierten Serviceniveau weiterhin gerecht zu werden, erfasst die CiV Leben die Beschwerden detailliert. Dies soll dabei helfen, die Beschwerdeursachen zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung zu ergreifen. Als Konsequenz hieraus wurde gemeinsam mit der Citibank eine Beratungs-Qualitätsoffensive gestartet, die ein umfassendes Training sowie eine interne Zertifizierung aller im Vertrieb tätigen Mitarbeiter der Citibank vorsieht.
Das überdurchschnittliche Wachstum der CiV Leben wird durch die hohen Abgänge belastet. Neue Verkaufsgrundsätze und die Qualitätsoffensive im Vertrieb sollen in Zukunft zu nachhaltigerem Geschäft führen. Die Übernahme der Citibank durch die französische Crédit Mutuel lässt derzeit keinen Einfluss auf das Geschäftsmodell der CiV Leben erkennen. Insgesamt führt dies zu einem guten Ergebnis in der Teilqualität Wachstum/Attraktivität im Markt.
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SüdLeasing setzt auf Vertriebspartnermodell
Von Dr. Oliver Everling | 23.September 2009
Das Neugeschäft sank im ersten Halbjahr 2009 nach Einschätzung des BDL um ca. 24 %, was einzigartig in der Geschichte des Leasings in Deutschland ist, berichtet Sebastian Göring, Sprecher der Geschäftsführung der SüdLeasing GmbH, auf den „Leasingtagen 2009″, die von der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH (http://www.deutsche-kongress.de/) im Kurfürstlichen Schloss Mainz veranstaltet wurden.
Die SüdLeasing habe dagegen eine Neugeschäftssteigerung erreichen können. „Die Marktbereinigung bedaure ich für ein Stück“, sagt Göring. Die Folge des tiefgreifenden Umbruchs seine ein Marktbereinigung, was zu einer steigenden Attraktivität für die verbleibenden Leasinggesellschaften führe. Die derzeitige Rezession werde auch zu steigenden Ausfallraten führen. Die Bonitäten der Kunden verschlechtern sich rapide. Wenn die Durststrecke der Refinanzierungsmöglichkeiten überwunden sei, würde sich wieder eine steigende Leasingquote zeigen, prognostiziert Göring.
Die Margensituation am Markt verbessere sich Erheblich. Die Gewinnung neuer Kunden und Vertriebspartner werde einfacher. Allerdings müssen neue Geschäftsmodelle etabliert werden. Eines davon ist das von SüdLeasing favorisierte Vertriebspartnermodell.
Größere Leasinggesellschaften bieten die Erfahrung des Marktumfeldes und eine umfangreiche Infrastruktur, auf der kleine Leasinggesellschaften als Vertriebspartner zurückgreifen können. Mit ihrem Gesamtangebot zählen die großen Leasinggesellschaften meistens zu den Full-Service-Gesellschaften. Vertriebspartnerschaften müssen in Summe ein umfangreiches Spektrum an attraktiven Finanzierungslösungen bieten. Eine Spezialisierung des Vertriebspartners auf bestimmte Bereiche wie zum Beispiel Maschinenbau, Bau, Transport und Verkehr, Medizintechnik, usw. ist für beide Seiten sinnvoll.
Eine schnelle und hohe Marktpenetration sei ein entscheidender Vorteil. Fixkosten würden weitgehend vermieden, da nur variable Kosten mit der Akquirierung anfielen. Allerdings ergebe sich auch ein Wettbewerb zum Eigenvertrieb. Die Auswahl des richtigen Partners sei schwierig. Kündigungsfristen, mangelndes Direktionsrecht und Kundenzugang müssten neben weiteren Aspekten als „Kontras“ beachtet werden.
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Kreditklemme bei Leasinggesellschaften
Von Dr. Oliver Everling | 23.September 2009
Hinter die Überschrift „Kreditklemme bei Leasinggesellschaften“ gehört kein Fragezeichen, sondern ein Ausrufungszeichen, betont Thomas Agerholm, Geschäftsführer der seit 1992 tätigen HW-Leasing GmbH auf den „Leasingtagen 2009″, die von der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH (http://www.deutsche-kongress.de/) im Kurfürstlichen Schloss Mainz veranstaltet wurden. Agerholm listet die zahlreichen Banken auf, die sich meist gänzlich aus der Finanzierung zurückziehen. Die Leasingexperten der HW-Leasing entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für Dienstleistungsunternehmen, Speditionen, Handwerksbetriebe, Handelsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Krankenhäuser, Kliniken, Ärzten, kommunale Wohnungsbaugesellschaften und weitere Gewerbebetriebe.
Die verbliebenen Refinanzierer haben einige Verluste mehr als in der Vergangenheit einfahren müssen, berichtet Agerholm. Insofern bewegt sich die Refinanzierung durch diese Institute ebenfalls auf vergleichsweise unserem Boden. Ostsächsische Sparkasse, Die Sparkasse Bremen AG, Sparkasse Essen, MERKUR BANK KGaA in München sind Beispiele für Institute, die sich – teils ausschließlich durch Forfaitierung – mit der Refinanzierung von Leasingunternehmen befassen. Agerholm listet und kommentiert jedes der relevanten Institute aus seiner Sicht.
Die Möglichkeiten der Refinanzierung über die KfW führen auf dem Kongress zur Erheiterung. Mit dem „KfW Sonderprogramm – Mittelständische Unternehmen“ für unabhängige Leasinggesellschaften wollte die Bundesregierung auf eine Verbesserung der Situation hinwirken. Die bankenabhängigen Leasinggesellschaften haben ihre Refinanzierungsmöglichkeiten über die Rettungsprogramme für ihre Mütter.
„Wir brauchen keine Sonderkonditionen, sondern marktgängige Konditionen,“ sagt Agerholm, „diese haben wir nicht bekommen.“ Die Hoffnung, bestehende Linien mit einzubeziehen, wurden zerstreut. „Wenn die KfW mir 30 % der Bilanzsumme einräumt, kann ich diese nicht in wenigen Monaten platzieren“, stellt Agerholm fest, jedoch müssten die Bereitstellungskosten erwirtschaftet werden.
Der maximale Kreditbetrag eines Antragstellers ist auf insgesamt 30 % der letzten Bilanzsumme beschränkt. Die Obergrenze je Antragsteller beträgt 200 Millionen Euro. Es gelten die Konditionen gemäß Rating, die sich unter Berücksichtigung der individuellen Situation ergeben. Optional kann eine Haftungsfreistellung von 60 % beantragt werden.
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FDI-Status und zentrale Aufsichtsfragen
Von Dr. Oliver Everling | 23.September 2009
Die Systemrelevanz der Leasingwirtschaft ergibt sich aus ihren hohen Umsätzen. Finanzierungsleasing und Factoring sind zwei Formen der Finanzierung, die neben dem klassischen Kreditgeschäft der Banken volkswirtschaftlich erheblich an Bedeutung gewonnen haben. Aufgrund der zentralen Funktion, die Fianzierungsleasing und Facotring bei der Finanzierung der deutschen Industrie und insbesondere bei der Finanzierung des Mittelstandes spielen können Funktionsstörungen als Folge einer unsoliden Geschäftsführung schwere Schäden nicht nur im Kundenkreis der betreffenden Unternehmen, sondern auch in weiteren Teile der Wirtschaft verursachen. Diese Gefahr rechtfertigt es, diese Unternehme einer eingeschränkten Aufsjcht zu unterstellen, so die offizielle Gesetzesbegründung aus der Bundestagsdrucksache 16/11106, Seite 55.
Lars Reder, Referent bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), stellt auf den „Leasingtagen 2009″ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH (http://www.deutsche-kongress.de/) im Kurfürstlichen Schloss Mainz den pragmatischen Aufsichtsansatz der BaFin für Leasingunternehmen dar. „Aufsicht nach Augenmaß“ sei das Motto, aber die Spielräume der Aufsicht seien klar begrenzt durch den gesetzlich fixierten Rahmen.
Die aufsichtsbedingten Kosten bestehen in der Umlage der BaFin (abhängig von der Bilanzsumme, mindestens 1.300 €). Institutsabschlüsse und Jahresabschlussprüfer, Bürokratiekosten für Meldepflichten und Kosten im Zusammenhang mit Neuerlaubnisanträgen addieren sich zu erheblichen Aufwendungen, denen die Einsparung der Gewerbesteuer gegenüber steht.
Für Unternehmen, die vor dem 25. 12. 2008 bereits aktiv das Finanzierungsleasing betrieben haben, gilt eine Erlaubsinfiktion nach § 64j Abs. 2 KWG. Alle anderen müssen den Aufwand auf Erteilung einer Neuerlaubnis auf sich nehmen. Wichtige Ausnahmen gibt es nur für Ein-Objekt-Gesellschaften und beim Konzernprivileg. Der Zeitaufwand für den Erhalt einer Neuerlaubnis ist gegenwärtig mit mehreren Monaten wegen des Prüfungsumfangs und der Masse an Neuanträgen (Prioritätsprinzip) zu bemessen. Reder warnt vor der „Erlaubnisfalle“, die sich durch gesellschaftsrechtliche Veränderungen ergeben kann. Diese können zum Verlust der Erlaubnis mit entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen führen.
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TRUMPF mit eigenem Ratingsystem
Von Dr. Oliver Everling | 23.September 2009
2007/08 konnte der Umsatz noch um mehr als 10 % auf 2.144 Mio. € bei der TRUMPF Gruppe gesteigert werden. Zweistellige Wachstumraten gab es auch beim Ergebnis vor Steuern, proportional zu den Investitionen und Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, während sich der Mitarbeiterzuwachs auf gut 9 % beschränkte. Im neuen Geschäftsjahr werden die Spuren der Krise deutlich zu sehen sein, dennoch werde es noch ein positives Ergebnis geben, berichtet Hans-Joachim Dörr, Leiter Zentralbereich Absatzfinanzierung der TRUMPF-Gruppe und Geschäftsführer der TRUMPF Leasing + Service GmbH + Co. KG aus Ditzingen. Dörr sprach über Erfolgsfaktoren im Hersteller-Leasing und im internationalen Geschäft auf den „Leasingtagen 2009″ im Kurfürstlichen Schloss Mainz, die von der Neuen DEUTSCHE KONGRESS GmbH veranstaltet wurden (http://www.deutsche-kongress.de/).
TRUMPF unterscheidet sich vom Wettbewerb durch eigene, operative Leasinggesellschaften in Deutschland, Schweiz und Spanien mit Entscheidungskompetenz, schneller Reaktion ohne externe Abstimmungsprozesse, eigenes Risikomanagement unter Berücksichtigung der TRUMPF-Interessen, eigene Verwertungsmöglichkeit und ertragsstarkes Geschäftsmodell.
Kooperationen in West- und Osteuropa, den USA und China sicher starke Partner mit flächendeckender Vertriebsunterstützung und einen Marktauftritt als „TRUMPF Leasing“. Direkte Einflussnahme auf Kreditentscheidung und Risikomanagement sowie Risiko und Ertragsteilung sich wichtige Eckpunkte dieser Kooperationen. Mit einer 100%tigen TRUMPF-Tochtergesellschaft wird der Zugang zum Kapitalmarkt gesichert.
TRUMPF verfügt über ein eigenes Ratingsystem, um die Kundenbonität mit harten und weichen Faktoren zu analysieren. Marktinformationen über das regionale Umfeld (Abnehmer und Wettbewerber) werden ebenso berücksichtigt wie der technologische Stand und die Potentiale. Die Engagementbewertung erfolgt unter Einbeziehung der Vertragsstruktur und Objektwerte. Ein vierstufiges Ratingmodell wurde von TRUMPF selbst entwickelt, aber auch mit den Ergebnissen externer Anbieter abgeglichen. Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement, wie sie von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht inzwischen auch an die Leasinggesellschaften gestellt werden, wurden bei der TRUMPF bereits umgesetzt.
Das Forderungsmanagement bei TRUMPF profitiert von frühzeitige Information durch den Maschinenvertrieb. Eigen Verwertungsmöglichkeiten mit genauer Markteinschätzung liefern weitere Informationen dazu. Dörr hebt die Konzentration auf das Leasingobjekt hervor, das meist die Kerninvestition darstellt.
Mit dem Produkt „FlexLeasing“ will Dörr die Zielgruppe der Kunden für Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen, Neukunden und Technologie-Einsteiger erreichen. Dörr skizziert die Systematik: Niedrige Grundrate in Kombination mit Restwert (Basis Einschicht-Nutzung), Mehrnutzung wird dem Kunden jährlich steuerwirksam in Rechnung gestellt, kalkulierter Restwert reduziert sich um 1:1 um die Mehrnutzung.
Für Kooperationen sprechen die schnellere und breitere Marktpräsenz unter dem Brand „TRUMPF Finance“, aber auch die direkte Unterstützung durch die Nutzung vorhandener Strukturen des Partners, die aufsichtsrechtlichen und administrativen Anforderungen sowie die Perspektiven eines Joint-Venture oder eigener Gesellschaften. Dörr zeigt auf den Deutschen Leasingtagen detailliert die Organisation des Zentralbereichs Absatzfinanzierung sowie die Regeln auf, nach denen die Teile zusammenwirken, die operativen Gesellschaften wie auch die organisatorischen Einheiten.
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Chemie im Ratingstillstand
Von Dr. Oliver Everling | 18.September 2009
Die Ratingagentur oekom research hat in ihrer aktuellen Branchenanalyse die 24 weltweit bedeutendsten börsennotierten Chemieunternehmen nach einer Vielzahl ökologischer und sozialer Kriterien untersucht. Die beste Gesamtwertung auf einer Notenskala von A+ (beste Note) bis D- erzielte das deutsche Chemieunternehmen BASF mit der Note B-, gefolgt von den Gasunternehmen Praxair aus den USA und der deutschen Linde Group, beide ebenfalls mit der Note B-. Im Durchschnitt erreichten die Unternehmen die Note C. „Noch immer gehen die Chemiekonzerne die sozialen und ökologischen Herausforderungen zögerlich an“, erläutert Oliver Rüdel, Research Director und branchenverantwortlicher Analyst bei oekom research. „Beim Klimaschutz scheinen die Unternehmen jedoch langsam umzudenken“.
Jahr für Jahr entwickelt die Chemiebranche neue chemische Verbindungen und Produkte. Dem hohen Nutzen vieler Produkte steht oft ein entsprechend hohes Risiko gegenüber. Die Unternehmen stehen daher in der Verantwortung, die Verwendung ihrer Stoffe und Produkte sowie ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt über die Dauer des gesamten Lebenszyklus der Produkte zu untersuchen. „Die meisten Unternehmen führen zwar Risikoanalysen durch, problematische Stoffe werden aber noch zu selten und zu langsam durch umweltfreundlichere substituiert“, so Rüdel. Zudem herrscht über Inhalt und genauen Umfang der toxischen Tests wenig Transparenz. Dies betrifft auch neue Technologien. Gerade die Nanotechnologie hat ein großes Nachhaltigkeitspotenzial durch umweltfreundlichere Produkte und Produktionsprozesse. Doch meist bringen die Unternehmen Produkte auf den Markt, ohne langfristige und vor allem unabhängige Studien durchzuführen. Auch gentechnisch veränderte Produkte wie Saatgut bleiben noch immer eine objektive Risiko-Nutzen-Analyse schuldig.
Ein weiteres zentrales Thema ist der Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Erdöl und Erdgas sind die Hauptrohstoffquellen der chemischen Industrie. Steigende Rohstoffpreise und die Endlichkeit des Erdöls motivieren die Chemieunternehmen, zunehmend nachwachsende Rohstoffe einzusetzen. Am weitesten verbreitet ist bereits die Produktion von Kunststoffen auf Basis von Stärke, Zucker, Cellulose und pflanzlichen Ölen. „Wichtig dabei ist, dass der Anbau sozial- und vor allem umweltverträglich erfolgt – und gerade hier fallen deutliche Mängel auf. Nur sehr wenige Unternehmen können umfangreiche Leitlinien und Maßnahmen vorweisen, die auf den nachhaltigen Anbau nachwachsender Rohstoffe abzielen“ berichtet Rüdel. Dabei sind die Umweltprobleme – wie illegale Abholzung von Regenwald für die Palmölproduktion – schon seit Jahren bekannt. Erste positive Ansätze zum Schutz der Biodiversität gibt es beispielsweise von dem niederländischen Chemiekonzern Akzo Nobel, der entsprechende Leitlinien für die Beschaffung festgelegt hat.
Eine positive Entwicklung sieht Rüdel beim Klimaschutz. Der Chemiesektor ist einer der Hauptemittenten klimarelevanter Gase. Über ein Fünftel der Emissionen des Industriesektors sind der Chemie- und Petrochemie zuzuschreiben. Grundsätzlich hat die chemische Industrie auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, bereits reagiert, z. B. bei der Reduktion des Energieverbrauchs: „So stieg zwar die Produktion im europäischen Chemiesektor zwischen 1990 und 2004 um 56 Prozent an, gleichzeitig konnte jedoch pro Produktionseinheit eines Chemieprodukts die Treibhausgasemission halbiert werden“, so Rüdel. Vor allem die großen Chemiekonzerne ergreifen umfassende Klimaschutzmaßnahmen. BASF und Praxair beispielsweise geben klare CO2-Reduktionsziele und umfangreiche Maßnahmen zur Zielerreichung an. Verbesserungsbedarf besteht jedoch bei dem Umgang mit den unternehmerischen Risiken, denen die Unternehmen durch den Klimawandel ausgesetzt sind.
„Insgesamt betrachtet können die untersuchten Chemieunternehmen aus Nachhaltigkeitssicht gegenüber der letzten Untersuchung kaum Fortschritte vorweisen“, resümiert Rüdel. „Zwar punkten einige Unternehmen beim Klimaschutz, bei der Produkt- und Chemikaliensicherheit besteht jedoch weiterhin großer Handlungsbedarf.“ Resultat: Nur drei der untersuchten Unternehmen erfüllen die branchenspezifischen Mindestanforderungen und werden von oekom research mit dem Best in Class-Status „Prime“ ausgezeichnet.
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„Verbranntes Geld“ und Ratingagenturen
Von Dr. Oliver Everling | 17.September 2009
Die Gewinner des Helmut Schmidt-Journalistenpreises 2009 stehen fest. Eine hochkarätig besetzte Jury wählte unter insgesamt 160 Bewerbungen jetzt die aus ihrer Sicht besten aus. Mit der nach dem früheren Bundeskanzler benannten Auszeichnung würdigt die Direktbank ING-DiBa jedes Jahr herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Finanz- und Verbraucherjournalismus.
Den ersten Preis erhält Alexander Neubacher für seine im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ erschienene kritische Zwischenbilanz der von der Großen Koalition umgesetzten Gesundheitsreform. Unter der vielsagenden Überschrift „Das Tollhaus“ beschreibt der Journalist sehr anschaulich und faktenreich, wie Milliardenbeträge, die eigentlich der medizinischen Versorgung zugute kommen sollten, im Nirgendwo versickern und die Bürokratie ständig zunimmt. Es gelte die absurde Prämisse: Je kranker ein Patient, desto besser, schreibt der „Spiegel“-Autor.
Kersten Sebastian Schüßler nimmt in seinem im TV-Kulturkanal ARTE ausgestrahlten Beitrag „Verbranntes Geld“ das große Thema der vergangenen Monate ins Visier: Wie kam es zur weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise? Wer waren die Akteure, und wer trägt die Verantwortung? Der Autor begab sich auf Spurensuche. Seine Reise durch die Krise führte durch die US-amerikanische Provinz, wo das Immobiliendebakel seinen Anfang genommen hatte, über die Finanzzentren New York und London bis nach Deutschland und Frankreich. Zu Wort kamen nicht nur Börsenhändler, Analysten und Mitarbeiter von Ratingagenturen, sondern ebenso Philosophen, Sozialethiker und Soziologen. Kersten Sebastian Schüßler besuchte aber auch die Opfer der Krise. Diesen Beitrag zeichnete die Jury mit dem zweiten Preis aus.
Im Zeichen der Krise überwies die Bundesregierung den Bürgern erstmals Geld: Pro Kind zahlte der Staat einen Bonus von 100 Euro. In ihrem Beitrag „Ein Laufrad für Deutschland“ gehen die Autoren Marc Brost und Wolfgang Uchatius der Frage nach, was mit diesem Bonus in beispielhaft ausgewählten Einzelfällen geschehen ist. Können 100 Euro das Land verändern, gar die Krise entschärfen? Hatte der britische Ökonom John Maynard Keynes Recht, wenn er vom Multiplikationseffekt von Konjunkturpaketen sprach? Diese in der „Zeit“ erschienene, sehr praktische Darstellung ökonomischer Zusammenhänge prämierte die Jury mit dem dritten Preis.
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Gewerbliche Schutzrechte in der Unternehmensfinanzierung
Von Dr. Oliver Everling | 17.September 2009
Die Bedeutung von Intellectual Property als Produktivfaktor steigt zunehmend, während die Bedeutung der materiellen Güter (wie z.B. Maschinen und Anlagen) gleichzeitig relativ an Gewicht verliert. Damit einhergehend stellt sich die Frage, ob und inwieweit Intellectual Property Rights (gewerbliche Schutzrechte) als Teil einer Unternehmensfinanzierung eingesetzt werden (können).
In seinem Beitrag im FINANZ BETRIEB (Natusch, Ingo: Intellectual Property Rights im Rahmen der Unternehmens-finanzierung, in: FINANZ BETRIEB, 11. Jg., 09/2009, S. 433-520) zeigt Natusch einleitend typische Finanzierungssituationen (Finanzierung von Spezialmaschinen, LBO-Finanzierungen und Stellen zusätzlicher Sicherheiten bei verschlechterten wirtschaftlichen Verhältnissen des Kreditnehmers) sowie aktuelle Praxisbeispiele von IP-Finanzierungen auf und erörtert die Möglichkeiten zum Stellen gewerblicher Schutzrechte als Kreditsicherheit.
Anschließend erläutert Natusch die neuen Regelungen zum Bilanzausweis selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG). Das neu geschaffene Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens kann zwar insbesondere für innovative Unternehmen zu einer verbesserten Außendarstellung genutzt werden können, ist jedoch aus der Sicht der Kreditinstitute insofern unbefriedigend, da sich die Daten immer auf die Vergangenheit beziehend, zukünftige Erträge nicht berücksichtigt werden und somit der Wert des gewerblichen Schutzrechtes mit hoher Wahrscheinlichkeit über- oder unterschätzt wird.
Einen Lösungsansatz bieten die bereits entwickelten bzw. zurzeit in der Entstehung befindlichen Grundsätze zur Bewertung gewerblicher Schutzrechte, die Natusch überblicksartig darstellt. Hier wird deutlich, an wie vielen Stellen (d.h. unterschiedliche Institutionen) derzeit an diesem Thema gearbeitet wird. Daran anknüpfend stellt Natusch ausführlich die Möglichkeiten und die Besonderheiten bei der Verwertung gewerblicher Schutzrechte dar und entwickelt die jeweiligen Vor- und Nachteile aus der Sicht des zu finanzierenden Unternehmens bzw. des Kreditgebers.
Insgesamt betrachtet ist dieser Beitrag für alle diejenigen interessant, die sich mit dem Thema IP-Management beschäftigen (sei es aus betriebswirtschaftlicher, juristischer oder technologischer Perspektive) beschäftigen, da zur Zeit zu diesem Thema noch relativ wenig Literatur existiert und der Beitrag unter anderem auch einen aktuellen Überblick über die sogenannte „graue“ Literatur gibt.
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