A+ für NÜRNBERGER Krankenversicherung AG

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2009

Die NÜRNBERGER Krankenversicherung AG (NKV) erhält im Folgerating 2008 bereits zum siebten Mal in Folge von der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur ein sehr gutes Urteil (A+). In drei der fünf untersuchten Teilqualitäten kann die Gesellschaft sogar eine exzellente Beurteilung erreichen.

Im Geschäftsjahr 2007 hat die NKV ihre Eigenmittelausstattung um 3,5 Mio. € auf 15,1 Mio. € erhöht. Damit trägt die Gesellschaft dem starken Beitragswachstum Rechnung und weist eine exzellente Sicherheitslage auf. In der von Assekurata durchgeführten Value-at-Risk Betrachtung erreicht das Unternehmen mit knapp 270 % zudem eine deutliche Überdeckung der benötigten Kapitalanforderung, so dass von einer exzellenten Risikotragfähigkeit gesprochen werden kann. Daneben überzeugt der professionelle Risikomanagementprozess der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, in den die NKV integriert ist.

Die exzellente Erfolgssituation der Gesellschaft wird nach Ansicht der Analysten in Köln überwiegend durch die vielfältigen Ergebnisquellen im Versicherungsgeschäft sichergestellt. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote liegt mit 12,52 % im Vierjahresdurchschnitt deutlich über dem Marktniveau von 10,53 %. Die stabilen und hohen Ergebnisse zeugen von der sicherheitsorientierten Kalkulation der Gesellschaft. Die auf ordentliche Erträge ausgerichtete Kapitalanlage trägt mit einer Rendite von 4,57 % im Vierjahresdurchschnitt in angemessener Weise zum Gesamterfolg der Gesellschaft bei. Dieser liegt mit einer Rohergebnisquote von 14,33 % in 2007 knapp einen Prozentpunkt über dem Marktdurchschnitt.

Daraus resultierend zeichnet sich die NKV nach Feststellungen der Assekurata auch durch eine exzellente Beitragsstabilität aus. Das Unternehmen verwendet stets sehr solide und sicherheitsorientierte Rechnungsgrundlagen in der Beitragskalkulation. „Dies lässt sich unter anderem an der durchschnittlichen Beitragsanpassung im Bestand der letzten sechs Jahre ablesen“, schreiben die Analysten der Assekurata.

Die NKV erhöhte demnach – unter Einbeziehung der Beitragsentwicklung in 2009 – ihre Beiträge in der Krankheitskostenvollversicherung um durchschnittlich 4,9 % pro Jahr, was aus Sicht von Assekurata einen sehr guten Wert darstellt. Mit einer Rückstellung für Beitragsrückerstattung in Höhe von 35,09 % der verdienten Bruttobeiträge verfügt das Unternehmen zudem über marktüberdurchschnittliche Stabilisierungsmittel, um künftige Beitragsanpassungen abzumildern (Markt: 32,90 %). Durch die Anhebung der Beitragsrückerstattungsregelung im Tarif TOP verstärkt die NKV zudem die Anreize zu kostenbewusstem Verhalten, was sich stabilisierend auf die Beiträge auswirkt.

In puncto Kundenorientierung ist die sehr moderne IT-Architektur der NKV hervorzuheben. Diese bietet sowohl im Antrags- als auch im Leistungsbereich die Möglichkeit zu einem durchgehenden Arbeitsablauf und damit zu einer besonders effizienten Bearbeitung der Kundenanliegen, analysiert Assekurata. Dies führt einerseits dazu, dass Vorgänge schnell und fehlerfrei bearbeitet werden können und schafft andererseits Freiräume für die Mitarbeiter, um den personellen Kundenservice zu forcieren. Zusammen mit sehr guten, weil flexibel und bedarfsgerechten, Produkten und einem ebenfalls sehr guten Beschwerdemanagementsystem erzielt die NKV damit nach Meinung von Assekurata insgesamt eine gute Kundenorientierung.

Das Personenwachstum der NKV ist im Jahr 2007 aufgrund der allgemein schwierigen Marktsituation zwar deutlich zurück gegangen, berichtet Assekurata, allerdings übertrifft die Gesellschaft mit einer Zuwachsrate vollversicherter Personen von 1,28 % weiterhin das Marktwachstum von 0,71 %. Das mittlere Personenwachstum der vergangenen vier Jahre ist mit 9,61 % sehr hoch und sichert der Gesellschaft die sehr gute Bewertung in der Teilqualität Wachstum. Eine besonders positive Entwicklung zeigt die NKV in der Ergänzungsversicherung, in der sie ihren Versichertenbestand im Jahr 2007 um knapp 31 % erhöhen konnte. Aufgrund der im Wettbewerb attraktiv positionierten Tarife und der fortlaufend gezielten Strukturierung der Vertriebskanäle sind bei der NKV auch für die Zukunft umfassende Wachstumschancen vorhanden.

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Zahlungsmoral steigt in der Krise

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2009

Das Zahlungsverhalten deutscher Unternehmen hat sich Ende 2008 leicht verbessert. Trotz Finanzkrise und drohender Wirtschaftsflaute zahlten im 4. Quartal 2008 knapp 80 Prozent aller Firmen in Deutschland ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Die im Rahmen des D&B DunTrade® Programms jährlich ausgewerteten 540 Millionen Rechnungen belegen, dass trotz Finanzkrise, Autokrise und Rezessionsängsten die Liquidität der Unternehmen in den letzten drei Monaten gesichert war. „Die viel zitierte Zurückhaltung der Banken bei der Vergabe von Krediten hat aktuell keinen spürbaren Einfluss auf die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen“, erläutert Thomas Dold, Geschäftsführer D&B Deutschland. „Im Schnitt bezahlte die deutsche Wirtschaft ihre Rechnungen 8,9 Tage zu spät. Damit liegt Deutschland beispielsweise deutlich vor der Schweiz mit durchschnittlich 17,3 Tagen Zahlungsverzug.“

Die Auswirkungen der Finanzkrise sind jedoch auch bei der Zahlungsmoral spürbar. Unternehmen nutzen verstärkt Lieferantenkredite, um die eigene Liquidität zu erhalten. Sie handeln in diesem Zusammenhang bei Geschäftspartnern längere Zahlungsziele aus. Dieses Phänomen ist derzeit vor allem in Branchen festzustellen, berichtet D&B, die wirtschaftlich stark angeschlagen sind, wie beispielsweise die Automobilindustrie und deren Zulieferer.

In 9 von 12 untersuchten Branchen verbesserte sich die Zahlungsmoral gegenüber dem 3. Quartal – trotz Krise. An der Spitze liegen nach wie vor Pharmaunternehmen und Banken, auch wenn beide Branchen kleine Einbußen hinnehmen mussten. Mit mehr als 94 und 87 Prozent vereinbarungsgemäß bezahlter Rechnungen liegen sie aber immer noch weit über dem deutschen Durchschnitt. Dritte Branche mit Verlusten im 4. Quartal war die Verlagswirtschaft. Hier war die Veränderung von 82 auf 80,5 Prozent mit Abstand am größten.

Die größten Veränderungen bei den ernsthaften Beanstandungen gab es nach Feststellungen von D&B bei Verlagen, Banken, Versicherungen und der Automobilindustrie – Branchen, die aktuell schon von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen sind. Allein für die Automobilbranche hat sich die Zahl der ernsthaften Beanstandungen in den vergangenen 12 Monaten verdoppelt. Das unterstreicht auch die Insolvenzquote im Automobilbereich. Mit 1,45 Prozent liegt sie weit über dem Durchschnittswert der deutschen Wirtschaft (1,18 Prozent).

D&B konnte im 4. Quartal 2008 für Unternehmen aller Bundesländer eine Verbesserung der Zahlungsmoral verzeichnen. Über 82 Prozent aller Zahlungen leisteten die Bayern vereinbarungsgemäß. Damit belegt Bayern wieder Platz 1 dicht gefolgt von Baden-Württemberg. Sachsen konnte mit knapp 80 Prozent Platz 3 weiter festigen und liegt damit unangefochten an der Spitze der ostdeutschen Bundesländer. Bremen ist mit einer Verbesserung um acht Plätze der Aufsteiger 2008. Bei einem Zahlungsverzug von nur 7,9 Tagen hat Bremen sogar die beste Quote aller Bundesländer.

Am anderen Ende der Rangliste rangieren wie im Quartal zuvor die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Berlin bleibt das Schlusslicht. Hier zahlen nur 72 Prozent der Unternehmen ihre Rechnungen fristgerecht. Damit ist das Zahlungsverhalten Berliner Unternehmen das erste Mal seit zwölf Monaten wieder gestiegen.

Die D&B Studie lässt den Schluss zu, dass trotz Finanzkrise und schwächelnder Weltwirtschaft Unternehmen in Deutschland offenbar weiterhin über ausreichend Liquidität verfügen. Auswirkungen der Krise werden erst 2009 ihre Spuren bei der Zahlungsmoral hinterlassen. „Wie robust sich die Zahlungsmoral zeigt, ist hierbei abhängig von vielen Faktoren. Für Deutschland wird sich zeigen, wie effektiv die derzeit geplanten Konjunkturpakete der Bundesregierung greifen“, so die Einschätzung von Thomas Dold. „Auch die äußeren Einflüsse, wie der Ölpreis, die wirtschaftliche und politische Entwicklung in den USA oder das Vertrauen in die Finanzwirtschaft weltweit, werden auf die Konjunktur 2009 in Deutschland und somit auch die Zahlungsmoral wirken.“

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Nachhaltigkeit zählt in der Finanzkrise

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2009

Goldman Sachs Asset Management Management (GSAM) gibt die Markteinführung des GS Sustain Portfolios bekannt. Dieser innovative globale Aktienfonds konzentriert sich auf die strukturellen Veränderungen, die der Weltwirtschaft ein neues Gesicht geben, und soll Anlegern den Zugang zu Anlagechancen ermöglichen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben.

Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum, die Rohstoffknappheit und das immer schnellere Wachstum in den neuen Volkswirtschaften gehören zu den Trends, die das Wettbewerbsumfeld aller Branchen und Unternehmen weltweit verändern, argumentieren die Analysten des Goldman Sachs Asset Management, der Vermögensverwaltungssparte der The Goldman Sachs Group, Inc. Das alles sind Trends, mit denen sich die Ratingagentur oekom research AG in München seit mehr als einem Jahrzehnt auseinandersetzt. Ihre Nachhaltigkeitsbeurteilungen stellt die Agentur im Form von Ratings zur Verfügung (www.oekom-research.com).

Das GS Sustain Portfolio investiert in Unternehmen, die gute Aussichten haben, von diesen Trends zu profitieren, und in der Lage sein sollten, langfristig Erträge zu generieren. Bei der Auswahl dieser Unternehmen nutzt das von Sarah Forrest geleitete GS Sustain-Team ein firmeneigenes Verfahren, das die relative Positionierung von Unternehmen anhand dreier Kriterien für nachhaltig gute Ergebnisse vergleicht: Kapitalrendite, Branchenpositionierung und allgemeine Managementqualität in den Bereichen Umwelt, Soziales und Corporate Governance. Im Anschluss stellt das Team ein Portfolio aus 90-120 Titeln unterschiedlicher Marktkapitalisierung und Herkunft aus Industrie- und Schwellenländern zusammen, deren Aussichten als besonders zuverlässig eingestuft werden.

Das GS Sustain-Team ist Teil der Goldman Sachs Global Investment Research (GIR) Abteilung. Sie bündelt die Kenntnisse und Fähigkeiten von mehr als 200 Researchanalysten, die über 3.200 Aktien in 50 unterschiedlichen Ländern verfolgen. Das GS Sustain-Team nutzt darüber hinaus auch das Wissen der weltweit insgesamt 50 Goldman Sachs-Volkswirte, die mehr als 50 individuelle Volkswirtschaften verfolgen.

Michael Grüner, Leiter Third Party Distribution Deutschland und Österreich, GSAM, sagte dazu:

„Gerade in schwierigen Zeiten lohnt die Rückbesinnung darauf, dass die größten globalen Herausforderungen oft auch die größten Anlagechancen bieten.“ Dieser Fonds ist im wahrsten Sinne des Wortes innovativ und verfolgt über die Bündelung aller wichtigen globalen Branchentrends in einem Portfolio einen neuen Anlageansatz. Heraus kommt ein zielgerichtetes globales Aktienportfolio, das über Engagements sowohl in den alten als auch in neuen Branchen langfristiges Wachstum anstrebt.

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Börsen-Zeitung rückt weiter auf

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2009

Im alljährlichen Medien-Ranking des Branchenmagazins „Wirtschaftsjournalist“ schneidet die Börsen-Zeitung wieder, wie auch schon in den letzten Jahren, sehr gut ab. In einer Umfrage wurden die Kommunikationschefs der 300 wichtigsten Unternehmen in Deutschland um Wertung gebeten.

Die Börsen-Zeitung belegt nach den Ergebnissen über alle Mediengattungen hinweg wieder den 1. Platz in der Kategorie „Sachliche Exaktheit“ und eroberte den 1. Platz in der Kategorie „Fairness“, verwies somit den Vorjahresersten „F.A.Z.“ auf Platz 2. In der Gesamtbewertung aller Wirtschaftszeitungen belegt die Börsen-Zeitung den 2. Platz, vor FTD und Wall Street Journal. Der Chefredakteur des Magazins „Wirtschaftsjournalist“ Markus Wiegand sagte: „Heimlicher Sieger ist auch in diesem Jahr die Börsen-Zeitung“ (Originalbericht „Scharfer Wettbewerb“ unter http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=313).

Inhaltlich reicht das Themenspektrum der Börsen-Zeitung von börsennotierten Unternehmen über die Kredit- und Versicherungswirtschaft, internationale Finanzierungsinstitute, deutsche und internationale Kapitalmärkte bis hin zur Geldpolitik sowie der Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Die Ergebnisse belegen, dass die aktuelle und kompetente Berichterstattung der Börsen-Zeitung bei ihren Lesern ein hohes Ansehen genießt und eine hohe Reichweite innerhalb des Finanz- und Kapitalmarkts, bei Banken, bei institutionellen und privaten Anlegern sowie im Management der deutschen Industrie besteht.

Für viele Zeitungen geht die Strategie nicht auf, im Wettbewerb mit dem Internet sich mit kostenlos verbreiteten Exemplaren und mit Blick auf wichtige Inserenten und Abonnenten mundgerecht formulierten Inhalten bliebt zu machen. Statt dessen degenerieren sie zu Anzeigenblättern ohne Anzeigen, die nicht nur den Umfang kürzen müssen, sondern auch an der inhaltlichen Qualität Abstriche machen. Der Leser ist in der Regel auf unabhängigen Blogs und anderen Internetauftritten von Informationsanbietern aktueller und objektiver informiert als durch die traditionsreichen Tageszeitungen, die um Anzeigenkunden buhlen.

Die Börsen-Zeitung war und ist unter den Zeitungen eine Ausnahmeerscheinung, da sie sich einem spezialisierten Leserpublikum mit hohem fachlichen Anspruch auf der Ebene von Entscheidungsträgern verpflichtet fühlt. Für diese zählen nicht bunte Bildchen, Feuilleton und Sportteil, sondern die Entscheidungsrelevanz des Wissens. Für die Börsen-Zeitung wird Wissen erst durch den Entscheidungsbezug zur Information.

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Feri-Ratings für SEB-Fonds

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2009

Die Feri EuroRating Services AG hat zum Stichtag 31. Dezember 2008 den SEB Total Return Bond Fund (DE0008473414) und den SEB deLuxe balance (LU0122754046) jeweils mit der Ratingnote „B“ (gut) ausgezeichnet.

Die gute Bewertung des aktiv gemanagten Rentenfonds SEB Total Return Bond Fund liegt u.a. in dem erfahrenen Fondsmanagement unter Leitung von Jürgen Dreier begründet. Dreier verwaltet den Fonds seit Juni 2007. Als Portfoliomanager blickt er auf mehr als 20 Jahre Berufserfahrung zurück. Der Fonds setzt auf den Euroland-Rentenmarkt und investiert in ausgewählte Rentenpapiere in- und ausländischer Emittenten mit Sitz im Euroland. Das Portfolio umfasst das gesamte Laufzeitenspektrum. Je nach Marktlage wird die Laufzeitengewichtung entsprechend verändert. Das Basisportfolio des Fonds bilden Staatsanleihen und Pfandbriefe hoher Bonität und kurzer Restlaufzeiten. Daneben kommen Spread- und Credit-Produkte zum Einsatz. Ferner wird, je nach Attraktivitätsgrad, in Unternehmensanleihen (Investment-Grade) investiert. Der Investmentprozess vollzieht sich sowohl nach dem „Top-Down“- als auch nach dem „Bottom-Up“-Ansatz. Die Umsetzung erfolgt auf Basis eines quantitativen Trendanalyse-Modells. Insgesamt ist der Investmentprozess von der Konstruktion bis zur Umsetzung effizient und stringent gestaltet. Auch im Hinblick auf die Risiko Indikatoren, die sich aus den Subkategorien Timingrisiko, Verhaltensrisiko und Verlustrisiko zusammensetzen, fiel die Bewertung des Fonds positiv aus. Der SEB Total Return Bond Fund wird aufgrund seines Anlageschwerpunktes der Feri Peergroup „Renten Euro“ zugeordnet, in der per Ende Dezember 2008 116 geratete Fonds enthalten waren.

Der weltweit anlegende flexible Mischfonds SEB deLuxe balance wurde ebenfalls mit einem Feri B-Rating ausgezeichnet und überzeugt durch einen disziplinierten Investmentprozess. Das Fondsmanagement setzt hier auf eine Multi Asset Total Return Strategie, die auf einem quantitativen Modell beruht. Dabei werden die langfristigen Renditeerwartungen der verschiedenen Anlagekategorien unter Berücksichtigung kurzfristiger Marktrisiken und Korrelationen zueinander in die Entscheidungsprozesse einbezogen. Der Fonds kann in Aktien-, Renten-, Unternehmensanleihen-, Geldmarkt-, Rohstoff- und Hedgefonds investieren. Offene Immobilienfonds können zu maximal zehn Prozent beigemischt werden. Das Management setzt jedoch aus Kostengründen fast ausschließlich auf passive Produkte. Wenn kein passives Investmentvehikel für eine Anlagekategorie existiert, erfolgt die Auswahl eines aktiv gemanagten Fonds über einen stringenten und detaillierten Analyseprozess. Ebenfalls einen positiven Beitrag steuert das qualifizierte dreiköpfige Fondsmanagementteam bei. Die Risiko Indikatoren des Fonds erhielten insgesamt eine gute Bewertung. Der SEB deLuxe balance wurde in die Feri Peergroup „Mischfonds Global flexibel“ eingestuft. Diese bestand zum Bewertungszeitpunkt aus 157 gerateten Fonds.

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Investment- und Risikomanagement

Von Dr. Oliver Everling | 18.Januar 2009

Das einzig Bedauerliche an dem 1036 Seiten umfassenden Werk von Prof. Dr. Peter Albrecht und Prof. Dr. Raimond Maurer ist, dass es auch bei der 3. Auflage 2008 keinen quantitativ wie auch qualitativ ebenbürtigen zweiten Band gibt, der die Inhalte des vorliegenden Buches um eine entscheidende Dimension des Investment- und Risikomanagements für die Anlage- und Kreditpraxis erweitern würde. Dazu im folgenden mehr, zunächst aber zu dem durchweg empfehlenswerten Buch und ihren beiden Autoren (ISBN 978-3-7910-2827-9, www.schaeffer-poeschel.de).

Prof. Dr. Peter Albrecht, Diplom-Mathematiker und Aktuar DAV (Deutsche Aktuarvereinigung), ist an der Universität Mannheim Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Risikotheorie, Portfolio Management und Versicherungswirtschaft sowie Geschäftsführender Direktor des Instituts für Versicherungswissenschaft. Prof. Dr. Raimond Maurer ist an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Inhaber des Lehrstuhls für Investment, Portfolio Management und Alterssicherung.

Der Aufbau des Buches erinnert an Standardwerke aus dem angelsächsischen Sprachraum und ergänzt sich in der 3. Auflage um Modelle und Ansätze, die wissenschaftlich wie auch in der Praxis international Beachtung fanden. Im ersten Teil geht es um institutionelle und methodische Grundlagen – was sind überhaupt Aktien, Gläubigertitel, Anteile an Investmentfonds, Optionen usw. Mit den grundlegenden Methoden der Investitionsrechnung werden didaktisch geschickt zugleich auch Investments unter Sicherheit, unter Risiko in Ein- und Mehrperiodenmodellen sowie Fragen der Marktbewertung dargestellt.

Der zweite Teil widmet sich dem Investment- und Risikomanagement primärer Finanztitel. Hier werden nach bewährtem Muster Investments in Aktien und in Zinstiteln unterschieden. Dem Leser werden zu beiden Kategorien von Finanztiteln sowohl Grundlagen als auch Vertiefungen präsentiert. Dies erlaubt es, sich je nach Zeitbudget jeweils nur den Grundlagen zu widmen, um sich später den anspruchsvolleren Modellen zuzuwenden.

Der dritte Teil betrifft folgerichtig das Investment- und Risikomanagement mit derivativen Finanztiteln – Forwards und Futures, Optionen, Swaps. Unter „weiterführenden und vertiefenden Fragestellungen“, so ist der vierte Teil betitelt, verstehen die Autoren Fragen zur Asset Allocation und internationale Investments, Immobilien und alternative Investments, aber auch Marktrisiken und Value at Risk, Kreditrisiken und operationelle Risiken.

Jedem Studierenden, der seine berufliche Zukunft ernsthaft im Bereich des Investment- und Risikomanagements sucht, ist das Buch von Albrecht und Maurer dringend zu empfehlen. Wer im Verständnis schon an den in diesem Buch dargestellten Modellen strauchelt, dürfte kaum je die Urteilssicherheit erreichen, die von Managern großer Vermögen erwartet wird. Zu leicht würde er in der Praxis bloß gestellt werden können, wenn ihm die hier vermittelten Modelle, Methoden und Anwendungen nicht vertraut sein sollten.

Das Buch ist allerdings zugleich auch ein trauriges Dokument des Forschungsdefizits nicht nur in Deutschland, sondern gerade auch im angelsächsischen Raum. Fast alle vermittelten Methoden und Modelle kneifen beim Kernproblem der Praxis, realwirtschaftliche Zusammenhänge in künftigen Zahlungsströmen abzubilden. Überall werden diskrete oder stetige Zufallsvariablen oder zumindest zentrale Momente von Wahrscheinlichkeitsverteilungen benötigt. Leider wird in der Praxis zu oft, wie nicht erst die Finanzkrise zeigt, die Mathematisierung als Feigenblatt eingesetzt, um Inkompetenzen zu überdecken – was natürlich den beiden Wissenschaftlern nicht vorzuwerfen ist.

Wer beispielsweise nach Ansätzen hungert, wie denn in der Praxis der unterschiedliche Risikogehalt von Finanztiteln jenseits abstrakter Annahmen und Prämissen über Verteilungsfunktionen klassifiziert werden könnte, findet dazu im Kapitel „16.2.2. Ratingsysteme“ nicht mehr als eine kümmerliche Fischgräte vor. Nicht einmal drei Seiten füllen die Darstellungen zu den Ratingsystemen, drei Seiten von eintausendundsechsunddreißig Seiten. Drei Seiten, auf denen alles vermittelt werden soll von den Ratingskalen, Ratingsymbolen, Ratingagenturen, Migrationsmatrizen bis hin zu den Problemen, die Ratings bergen. Die Darstellungen dazu würden einen weiteren Band füllen. Stattdessen geht es schon auf der nächsten Seite fröhlich weiter mit My und Sigma, als ob irgendjemand wüsste, welches My und welches Sigma die richtige Schätzung z. B. für das Kreditrisiko einer Bank wäre. Dies muss erstaunen, als doch auch den beiden Wissenschaftlern die unter Aspekten des Investment- und Risikomanagements interessante Finanzkrise mit ihrer Offenbarung zum Liquiditätsrisiko und zur zentralen Rolle der Ratingagenturen nicht verborgen geblieben sein dürfte.

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Vertrauenskrise zwischen Banken und Industrie

Von Dr. Oliver Everling | 15.Januar 2009

Die Medien werden zurzeit beherrscht vom Thema der Vertrauenskrise unter den Banken. Damit ist die gegenwärtige Krise jedoch unzureichend umrissen. Dies wurde anlässlich der Podiumsdiskussion „Mehr Staat – weniger Markt“ beim „Topic of the Year 2009″ deutlich: Zu diesem Thema diskutiereten Robert J. Koehler, Vorsitzender des Vorstandes, SGL Carbon AG, Günter Verheugen, Vize Präsident, Europäische Kommission, im Gespräch mit Dieter Balkhausen, Wirtschaftsjournalist und Mitglied der The Group of 20 + 1, wie auch Klaus Dieter Oehler, Stuttgarter Zeitung.

Koehler skizziert die Vertrauenskrise, die nicht nur zwischen den Banken, sondern auch zwischen Banken und Industrie bestehe. Er spricht von den „Schleifspuren“, die das Verhalten der Banken in der Industrie hinterlassen habe. Jahrelang wurden mit dem Hinweis auf das Rating dem Mittelstand dringend benötigte Kredite verweigert, um die Mittel stattdessen in hoch riskanten Papieren zu investieren. Koehler kritisiert die Leichtfertigkeit, mit der die Banken auf die Qualität von Zertifikaten und anderen Finanzinstrumenten vertraut hätten. Dieses Verhalten der Kreditinstitute würde insbesondere der Mittelstand nicht so schnell vergessen.

Koehler wirft aber auch das Verhältnis von Politik und Wirtschaft in der Diskussion auf. „Es gibt kein Land, wo eine derartige Gegenposition aufgebaut wird zwischen Politik und Wirtschaft wie in Deutschland“, sagt Koehler. „Wir machen uns lächerlich, wie wir das in der Öffentlichkeit diskutieren“, sagt Koehler, „das kann nicht sein in der gegenwärtigen Krise“. Verheugen weist darauf hin, dass eine marktwirtschaftliche Ordnung auf unternehmerischer Initiative beruhe. Wenn diese entmutigt und destabilisiert werde, dann sei die Marktwirtschaft in Frage.

Der Markt sei der beste Regulator, um herauszufinden, wer wirtschaftlich der Stärkste ist. Er ist aber nicht der beste Regulator, um auch gesellschaftliche Ziele zu verfolgen, unterstreicht Verheugen. Der Ordnungsrahmen sei Aufgabe der Politik und sei in einem bereiten demokratischen Konsens zu entwickeln. Das habe man eigentlich in Deutschland gelernt. Verheugen kritisiert die „Meinungsbeeinflussungskampagne“, die durch eine bestimmte Schule geprägt sei.

Der Staat kann kein Unternehmer sein, urteilt Koehler. Unternehmerische Freiheit und Geschwindigkeit lasse sich durch den Staat nicht darstellen. Bei Rohstoffen, Energien, Kapital usw. habe man in Deutschland keine Vorteile gegenüber den Emerging Markets. Der Erfindergeist, die unternehmerischen Ideen und Kreativität seien die wichtigste Grundlage. „Wenn diese gefesselt werden, dann gute Nacht Europa“, prophezeit Koehler.

Verheugen warnt davor, für jeden Unternehmenskredit staatliche Garantien zu erwarten. Koehler hält dem entgegen, dass die Kreditkrise existiere: Das Geld, dass den Bank zufließe, komme im Mittelstand nicht an. Koehler unterstreicht, dass das Geld, dass der Staat oben hineinpumpe, unten nicht ankomme. Die Banken würden sich das Liquidität bei den Zentralbanken besorgen und sie gleich wieder dort ablegen. Damit ließen sich aber keine Impulse für die Wirtschaft geben.

Oehler mahnt an, dass die Vertreter der Bundesregierung im Aufsichtsrat der Commerzbank ihren Einfluss geltend machen sollten, für die Durchreichung der Kredite zu sorgen. „Die Kreditversorgung funktioniert nicht“, sagt Koehler. Er erhärtet seine These damit, dass auch andere Experten nicht davon ausgehen würden, dass sich an der Kreditversorgung der Wirtschaft in den nächsten drei Monaten entscheidendes ändern werde.

Die größten Exporteure in China seien amerikanische, japanische, koreanische und ein finnisches Unternehmen, kommentiert Verheugen. Freier Waren- und Kapitalverkehr sei eine Forderung des Westens gewesen. Die Vernetzung der Wirtschaft weltweit sei die Konsequenz. Die Krise beruhe unter anderem auch auf dieser Abhängigkeit von wirtschaftlichen Entwicklungen weltweit.

Koehler mahnt an, dass sich die Banken wieder auf ihre eigentliche Aufgaben konzentrieren müssten, nämlich, „wie versorgen wir den Markt mit Geld“. Die Amerikaner greifen ein: Die Konsequenz sei, es werde mehr Protektionismus geben. Wie sich die Unternehmen auf diese globale Tendenz einstellen werden, sei eine große Herausforderung. „Der Exportweltmeister Deutschland ist passé“, stellt Koehler fest.

Verheugen ist optimistisch, dass sich mit steigendem Wohlstand auch die Schwellenländer auf Wettbewerbsregeln und Regeln über staatliche Beihilfen usw. einlassen werden. „Wir nennen das level playing field“, fügt Verheugen neudeutsch hinzu. Verheugten teilt Koehlers Sorge des Rückfalls in den Protektionismus. Auf Europa bezogen hebt Verheugen hervor, dass das Prüfverfahren europarechtlich zu durchlaufen sei. Die Kommission kann die Genehmigung von Schutzmaßnahmen verweigern. Es seien keinerlei Regeln geändert worden. 27 Kommissare würden keinerlei Möglichkeiten bieten, europäisches Recht zu beugen. „Die Regeln geben genügend Flexibilität, um Feuerwehreinsätze zu erlauben“, diese dürften nun nicht wegen einer Krise in Frage gestellt werden.

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Kunstgebilde der Commerzdrebank

Von Karl-Heinz Goedeckemeyer | 14.Januar 2009

Mit der Fusion von Commerzbank und Dresdner wird mit Hilfe des Steuerzahlers eine künstliche Großbank gezimmert: Die Übernahme der Dresdner Bank sollte als Meilenstein für die Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft gelten. Der neue Commerzbank-Chef Martin Blessing wollte nach den gescheiterten Anläufen in der Vergangenheit die Gunst der Stunde nutzen und sich mit dem Kauf der „Beraterbank�?? ein Denkmal setzen.

Schon als junger McKinsey-Partner 1989 bis 1996 hatte Blessing die Dresdner Bank maßgeblich beraten dürfen und die Weichen auf die nachhaltig gescheiterte Strategie der Dresdner Bank gestellt. Als Geschäftsbereichsleiter für Privatkunden/Vermögensberatungskunden 1997 bis 2000 veranwortete er dann in der Dresdner Bank auch operativ die zunehmend roten Zahlen, bis der Vorstand die Geduld verlor und ihn von seinen Funktionen als Geschäftsbereichsleiter freistellte. Seine letzte Station im Dresdner-Bank-Konzern, als Vorstandsvorsitzender der gescheiterten Advance Bank, war seine letzte Schieflage 2001 – aber dem Sohn eines ex-Vorstands der Deutschen Bank, Enkel eines ex-Bundesbankpräsidenten, Schwiegersohn eines ex-Bankvorstandsvorsitzenden, Schwager des CEO der Hypo Real Estate und Ehemann einer Partnerin von Goldman Sachs verzeiht man Fehler. Nun will er es mit der „Beraterbank“ – den prätentiösen Begriff beansprucht er gerne als seine Idee – noch einmal versuchen. Da er nicht nur im Marketing „das grüne Band der Sympathie“ zerschnitten hatte, sondern ihn auch bei der Dresdner Bank viele nicht mehr wollten, ist es kaum erstaunlich, dass Blessing bei der alten Dresdner – angefangen beim Vorstand – die Köpfe rollen sehen will.

Doch statt Ruhm erntete Blessing bislang Spott. Denn für die Übernahme des angeschlagenen Konkurrenten benötigt die Commerzbank nunmehr den Steuerzahler. Ungeachtet der Garantien wurden inzwischen rund 18 Mrd. Euro in die Commerzbank gepumpt. Als Ausgleich dafür bekam der Bund einem Anteil von 25 Prozent plus eine Aktie. Abzuwarten bleibt, wie der Bund mit der Macht der Sperrminorität umgeht, wie sich der Staatsinterventionismus auf den gesamten deutschen Bankensektor auswirken wird und wie die künftige Regulierung, wenn sie dann überhaupt kommt, vonstatten gehen wird. Denn neben der Commerzbank stehen auch Beteiligungen an der Hypo Real Estate und Deutschen Bank im Raum. Eines jedoch dürfte klar sein, durch den Rettungsschirm und die Teilverstaatlichung der Commerzbank wird sich der Einfluss des Staates auf das Finanzsystem erhöhen und – damit einhergehend – das Kräfteverhältnis zugunsten des Staates verschieben.

Der Einstieg des Bundes wurde vielerorts damit begründet, dass ohne die Teilverstaatlichung die Fusion zwischen der Commerzbank und Dresdner Bank gescheitert sei. Zudem hätte der Finanzplatz Deutschland darunter gelitten. Doch ist das eigentlich der Fall? Keine Frage, beide Banken wurden von der Finanzkrise schwer getroffen und müssen nun wegen ihrer riskanten Geschäfte auf dem US-Hypothekenmarkt hohe Wertberichtigungen vornehmen. Darunter leidet die Profitabilität.

Auch die Aussage von Commerzbank-Chef Martin Blessing, dass die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Lage im September dramatisch verändert habe und dadurch die Bank genötigt war, Staatshilfe zu beantragen, greift zu kurz. Denn der konjunkturelle Abschwung in Deutschland deutete sich bereits im Frühjahr an. Zu dieser Zeit hatte die Krise auf dem US-Hypothekenmarkt schon zu großen Verwerfungen in der Bankenbrache geführt.

Darüber hinaus wurde in Finanzkreisen auf die existenzbedrohende Situation beider Institute hingewiesen. Allerdings hätten sowohl die Commerzbank als auch die Dresdner durchaus weiterhin am Markt eigenständig agieren können, denn Anzeichen einer Insolvenz hat es nicht gegeben. Statt dessen heißt es von den meisten Auguren, dass es zur Rettung der Dresdner keine Alternative gegeben habe und dass Deutschland neben der Deutschen Bank eine zweite Großbank benötige. Des Weiteren haben Bankvorstände wie Josef Ackermann den Politikern Untergangsszenarien vorgegaukelt, um den Staat stärker in Haftung zu nehmen. Zu guter letzt hat die Mär von der Kreditklemme Berlin dazu verleitet, einen Rettungsschirm aufzuspannen, um das angeschlagene deutsche Bankensystem am Leben zu erhalten.

Allerdings dürfte es den gemeinen Steuerzahler kaum interessieren, ob die Dresdner von der Commerzbank oder einer europäischen Bank übernommen wird. Hinzu kommt, dass Deutschland ohnehin über zu viele Banken mit Staatseinfluss verfügt. Ist da noch eine weitere „Staatsbank in Gelb�?? nötig, wie der Kommentator der „FAZ�?? jüngst schrieb? Darüber hinaus können deutsche Finanzinstitute im Vergleich zu den Konkurrenten aus Spanien und Frankreich nicht unbedingt auf einen Track-record bei Übernahmen verweisen. Warum kann in einem zusehends größer werdenden europäischen Wirtschaftsraum nicht ein unrentables deutsches Finanzinstitut von einem renditestarken europäischen Bankkonzern übernommen werden – auch mit der Folge sicherer Arbeitsplätze und höherer Innovationen infolge einer stärkeren Wettbewerbslandschaft? Statt dessen wird mit großzügiger Unterstützung des Staates zwei Banken zu einem wohlmöglich unbeweglichen Konzern zusammengeschnürt, wo keiner weiß, ob aus diesen „Fußkranken�?? ein profitables Bankhaus für den deutschen Finanzstandort entstehen kann.

Wenngleich die Dresdner bereits in den vergangenen Jahren deutlich downgesizt wurde, ist es dem Vorstand trotz unzähliger Restruktuierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität offenbar nicht gelungen, das Ruder herumzureißen. Auch die auf Druck der Allianz betriebene Aufspaltung der Bank in die Bereiche Privat- und Firmenkundengeschäft sowie Kapitalmarktgeschäft und Investmentbanking konnte das Siechtum des Instituts nicht aufhalten. Infolge dessen blieb Allianz-Chef Diekmann wohl keine andere Wahl, als das ungeliebte Bankhaus an die Commerzbank zu verhökern.

Auch die Commerzbank hat unter ihrem damaligen Vorsitzenden Klaus-Peter Müller ein zu großes Rad gedreht. Erst der Kauf der Eurohypo, dann der verstärkte Einstieg in den osteuropäischen Bankenmarkt. Das Management hätte wissen müssen, dass kleinere Beteiligungen in Polen und der Ukraine nicht ausreichen, um in dieser Region langfristig profitabel zu arbeiten. Auch die Übernahme des Immobilienfinanzierers Eurohypo war eine strategische Fehleinschätzung. Trotzdem hatten sich Analysten von Müller und seinem Team täuschen lassen. Zum einen hat sich die Hoffnung nicht erfüllt, dass sich aus diesem Erwerb die finanzwirtschaftlichen Kennziffern der Commerzbank – die Eigenkapitalrentabilität und den Gewinn je Aktie – weiter verbessert werden. Zum anderen schienen die Bücher der Eurohypo – anderen Verlautbarungen zum Trotz – schon damals nicht ganz sauber gewesen zu sein. Heute, vier Jahre später sind die Hoffnungen von damals verflogen, der neue Vorstand würde die Eurohypo lieber heute als morgen abstoßen. Denn der Immobilienfinanzierer erweist zusehends als Risikofaktor und Bremsklotz der Bank.

Wird das Verlustrisiko bei der Dresdner Bank unterschätzt? Nach den geplanten Kapitalmaßnahmen wird die Commerzbank eine Kernkapitalquote (Tier 1) von etwa 10 % erreichen. Das sollte zunächst reichen, um die durch die Finanzkrise erheblich gestiegenen Anforderungen an die Kapitalausstattung zu erfüllen. Zudem wird die Allianz das CDO-Portfolio (und das anderer toxischer Wertpapiere) im Nominalwert von 2 Mrd. Euro für einen Kaufpreis von 1,1 Mrd. Euro übernehmen. Auf Basis von Basel II soll sich daraus eine Entlastung risikogewichteter Aktiva von 17,5 Mrd. Euro und damit eine Freisetzung von Eigenkapital in Höhe von 700 Mio. Euro ergeben.

Allerdings deuten die Milliarden-Abschreibungen der Deutschen Bank auf Risikopositionen im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres darauf hin, dass sich die Lage in den letzten Monaten erheblich zugespitzt hat. [Ä]hnlich wie bei der Deutschen dürfte es auch im Interesse der Commerzbank sein, Risikopositionen abzubauen, um die Bilanz allmählich zu bereinigen. Neben dem Abbau dieser Positionen werden Investoren den Wertberichtigungsbedarf bei Krediten kritisch unter die Lupe nehmen. Der größere Kapitalbedarf lässt darauf schließen, dass die Kreditleichen der „Beraterbank�?? größer sind als zunächst angenommen. Denn die Dresdner hatte in den vergangenen zwei Jahren mehrheitlich wegen der riskanten Geschäfte der Investmentbanker auf dem amerikanischen Immobilenmarkt Wertkorrekturen von rund drei Mrd. Euro vornehmen müssen (Stand: 30. Juni 2008). Offensichtlich haben die Risikomanager der Commerzbank die Verlustrisiken der Dresdner grob unterschätzt. Dabei hätte ein Blick auf das umfangreiche ABS-Portfolio gereicht, um den Wertkorrekturbedarf annähernd einzuschätzen. Immerhin belief sich das Nettoexposure der Bank im Handelsportfolio zum Berichtsstichtag auf 6,9 Mrd. Euro, nach 10,5 Mrd. Euro im Jahr 2007 sowie die übrigen Nettorisikopositionen der sonstigen ABS-Papiere in Höhe von 3,2 Mrd. Euro und das Volumen aus den Leveraged Finance-Aktivitäten in Höhe von 4,2 Mrd. Euro – hätten die Commerzbanker dazu verleiten müssen, größeren Kapitalbedarf einzufordern. Hier kommt auch die Verantwortung des Managements ins Spiel. Denn wenn Fehler bei der Prüfung gemacht wurden, müssen die Entscheidungsträger auch dafür haften.

Hinzu kommt die Tatsache, dass die Höhe der Verluste aus den Kreditengagements der beiden Banken erst in den kommenden Quartalen richtig sichtbar werden dürfte. Aus Finanzmarktkreisen ist zu hören, dass die Commerzbank zuletzt im Kreditgeschäft richtig Gas gegeben haben, vor allem in den Branchen Automotive und Maschinenbau, die jetzt enorm unter der Wirtschaftskrise leiden. Das geht einher mit der Aussage von Blessing, wonach das Kreditvolumen im deutschen Mittelstand in den ersten elf Monaten des abgelaufenen Jahres zweistellig auf rund 43 Milliarden Euro gewachsen ist. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, ob die Kapitalausstattung ausreichen wird oder der Steuerzahler erneut zur Kasse gebeten werden muss. Um dies zu vermeiden, will der Vorstand die gemeinsame Bilanzsumme beider Institute von derzeit 1.100 Mrd. auf 800 Mrd. Euro zurückfahren. Das allerdings dürfte mit einem geringeren Kreditvolumen einhergehen und zugleich die Ankündigung Blessings, dass Kreditvolumen auszuweiten, infrage stellen. Andererseits hat die Commerzbank mit dem Rettungsfonds (SoFFin) vereinbart, ein Kreditprogramm zur Stärkung des deutschen Mittelstands in Höhe von 2,5 Mrd. Euro zusätzlich für Mittelstandskredite zur Verfügung zu stellen. Dies wiederum dürfte die Risikomanager im laufenden Jahr vor einer harten Bewährungsprobe stellen.

Des Weiteren muss skeptisch stimmen, dass die Dresdner und hier vor allem Dresdner Kleinwort selbst in guten Konjunktur- und Börsenphasen unzureichende Ergebnisse vorgelegt haben. Infolge dessen dürfte neben der Eurohypo auch die Investmentbank in den kommenden Jahren mit weiteren Abschreibungen aufwarten.

Vor allem die Eurohypo könnte sich in diesem Marktumfeld als unberechenbare Größe erweisen. Immerhin beläuft sich das Immobilienportfolio auf knapp 78 Mrd. Euro. 50 % der Darlehen seien in Deutschland vergeben worden. Vor allem Spanien, Großbritannien und die Vereinigten Staaten – alles Länder mit stark fallenden Hauspreisen – stellen mit 25 % ein großes Risiko dar. Insofern ist trotz der eingeleiteter Maßnahmen zur Risikoreduzierung mit einem weiteren Ansteigen von Problemkrediten, vor allem im Ausland, zu rechnen. Infolge dessen ist davon auszugehen, dass die Immobiliensparte nach den verlustreichen ersten drei Quartalen 2008 auch 2009 und 2010 Verluste einfahren wird. Ungeachtet dessen drängt sich die Fragen auf, ob das bisherige Geschäftsmodell der Eurohypo (ähnlich wie bei der Hypo Real Estate) noch tragfähig ist. Die Frage ist, wie lange der Bund (auf Kosten der Steuerzahler) die Verluste der HRE durch neue Kapitalspritzen und Garantien weiter auffangen will. Nach jüngsten Meldungen soll der Bund auch Anteile an dem Münchner Immobilienfinanzierer erwerben. Da sich die Lage zunächst eher verschlechtern als verbessern wird, werden Berlin und die Commerzbank Lösungen finden müssen, um diesen Finanzierungsalptraum zu beenden.

Die Übernahme wird das Ergebnis belasten. Ungeachtet der anfallenden Wertkorrekturen muss die Commerzbank für die Kapitalspritze jedes Jahr 740 Mio. Euro Zinsen an Berlin zahlen. Das heißt, jedes Jahr startet das Institut also mit einem Minusbetrag von 740 Mio. Euro, die erst einmal verdient werden müssen. Mittelfristig wird die Commerzbank auch die stille Einlage an dem Bund zurück überweisen müssen. Unter Berücksichtigung der Zinsbelastung von neun Prozent auf die stille Einlage und der um 34 % höheren Zahl der Aktien dürfte der jährliche Zinsüberschuss der Commerzbank um rund 1,5 Mrd. Euro sinken. Somit wird die Ertragskraft der Bank in den nächsten Jahren deutlich schwächer ausfallen. Aus heutiger Sicht ist ohnehin unklar, ob die Commerzbank in den kommenden Jahren in der Lage sein wird, das Kapital aus den Gewinnen zurückzahlen. Vielmehr ist mit einer weiteren Kapitalerhöhung zu rechnen, die wiederum zulasten der Aktionäre gehen wird.

Im diesem Jahr zumindest ist allein wegen der Integrationskosten der Dresdner Bank in Höhe von 2 Mrd. Euro nicht mit einem Gewinn zu rechnen. Bedenklich stimmt zudem, dass die starke Abhängigkeit beider Banken von den konjunkturellen Bedingungen auf dem Heimatmarkt. So erwirtschaftet die Commerzbank rund 70 % ihrer Erträge im deutschen Privat- und Firmenkundengeschäft. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden tiefen Rezession dürften vor allem diese, bisher gut laufenden Bereiche, in 2009 und 2010 unter Ergebnisdruck kommen.
Der Staat wird bei der Commerzbank lange im Boot sitzen. Im Gegensatz zu den Aussagen der Bundesregierung plant die Commerzbank für Jahre mit dem deutschen Staat als Grossaktionär. Auf die Frage von Journalisten wie lange der Staat an der Bank beteiligt sein werde, antworte Blessing, dass er das im Moment nicht sagen könne. Er sei aber optimistisch, dass er das noch in seiner beruflichen Laufbahn erleben werde. Der ironische Ton deutet zwar darauf hin, wie gelassen der CoBa-Chef in diesen Zeiten ist. Andererseits zeigen die Stellungnahmen der betroffenen Banker auch, wie die Finanzkrise das Selbstverständnis der Banker gekratzt hat.

Die angestrebte Regulierung wird sich als Strohfeuer erweisen. Mit der Teilverstaatlichung der Commerzbank wird sich der Einfluss des Staates auf das Finanzsystem, dass er ohnehin durch die Landesbanken hat, weiter verstärken. Allerdings sind die Probleme bei den Staatsbanken nicht nur auf die mangelhafte Managerqualität und ihr unzureichendes Risikomanagement zurückzuführen, sondern auch das unzureichende Regulierungsumfeld. Nur dadurch konnten Landespolitiker Personalpolitik und Kreditvergabe mitbestimmen. Mit der Entsendung von zwei Staatssekretären in den Aufsichtsrat wird die Politik auch die strategischen Entscheidungen der Commerzbank Einfluss nehmen, auch wenn sie dies bislang bestreitet. Da die Staatssekretäre samt ihrer Minister bis zuletzt die Deregulierung des Finanzsektors betrieben haben, ist nicht davon auszugehen, dass diese nunmehr eine stärkere Regulierung vorantreiben werden, mit der Folge, dass Banker, Wirtschaftsprüfer und die Aufsicht so weiter wirtschaften können wie in der Vergangenheit. Hinzu kommt, dass der Rettungsschirm Fehlanreize setzt, denn Bankmanager wissen nun, dass der Staat (und nicht die Manager) für das Missmanagement der Vorstände haftet. Der Weg in die nächste Krise ist somit vorgezeichnet.

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Zinsloses Gold bei niedrigen Zinsen attraktiv

Von Dr. Oliver Everling | 14.Januar 2009

Flossbach & von Storch, einer der unabhängigen Vermögensverwalter Deutschlands, sehen trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise durchaus Potenzial für Anleger. „2009 wird ein Jahr der Rückbesinnung auf eher traditionelle Anlageformen“, prognostiziert Vorstandsmitglied Bert Flossbach. „Diversifikation im Portfolio und antizyklisches Investieren garantieren auch weiterhin Renditechancen.“ Strukturierte Produkte und sogenannte Wunderfonds gehören nach Einschätzung von Flossbach jedoch der Vergangenheit an. Die Finanzkrise 2008 hat eins gelehrt: Je größer die Chancen, desto höher auch das Risiko.

Das Platzen der Kreditblase wird die Wirtschaftsentwicklung auch 2009 weiterhin stark belasten. Nach Meinung von Flossbach & von Storch zeigen die finanzpolitischen Maßnahmen der expansiven Geldpolitik und der staatlichen Konjunkturprogramme aber erste Erfolge im Kampf gegen die Krise. Auch die Selbstheilungskräfte des Marktes, wie die fallenden Preise bei den Rohstoffen und hier insbesondere beim Öl, können den unvermeidlichen Abschwung abfedern.

Aktien bleiben auch in diesem Jahr eine empfehlenswerte Anlageform. Jedoch sollten Wertpapiere hoch verschuldeter, zyklischer Betriebe und Bankaktien weiter gemieden werden. Flossbach & von Storch setzen ausschließlich auf Unternehmen mit einer soliden Bilanz, geringer Verschuldung, einem stabilen Geschäftsmodell und einer starken Wettbewerbsposition. Sie empfehlen daher ein diszipliniertes Handeln mit klaren Kauf- und Verkaufsniveaus für ausgewählte Qualitätstitel.

Eine gute Alternative zu Rentenmärkten sehen die Vermögensverwalter jetzt in Unternehmens- und Wandelanleihen. Anleihen erstklassiger Unternehmen rentieren je nach Laufzeit zwischen 3 und 5%. Als Konsequenz aus den Kursverlusten der Wandelanleihen aufgrund von Notliquidationen sind die per Endfälligkeit erzielbaren, durchschnittlichen Renditen auf ein absolutes Spitzenniveau von 14% per Ende Dezember gestiegen. Somit haben die Wandelanleihen dieses Jahr die gute Möglichkeit, auch ohne Unterstützung des Aktienmarktes die extreme Unterbewertung von 2008 wieder aufzuholen.

Gold sollte weiterhin ein fester Bestandteil im Portfolio vieler Anleger sein. Angesichts des extrem niedrigen Zinsniveaus fällt der fehlende Zinsertrag als Hauptargument gegen Gold weg. „Wir erwarten 2009 neue Höchstmarken – sowohl in Dollar als auch in Euro“, so Bert Flossbach. Die möglicherweise sinkende Nachfrage nach Goldschmuck in Indien und China sowie im Nahen Osten aufgrund der Konjunkturschwäche werde durch das hohe Anlagepotenzial des Edelmetalls mehr als kompensiert.

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Itzehoer Versicherung / Brandgilde von 1691 setzt Rating aus

Von Dr. Oliver Everling | 13.Januar 2009

Der Itzehoer Versicherung/Brandgilde von 1691 Versicherungsverein a.G. hat sich entschieden, die im Januar fällige Erneuerung des Assekurata-Ratings nicht durchzuführen. Dies geht aus einer Meldung der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur hervor. Das von Januar 2008 bis Januar 2009 gültige Rating des Itzehoer Versicherung/Brandgilde von 1691 Versicherungsverein a.G. (A+ (sehr gut)) ist damit ab Februar 2009 nicht mehr aktuell.

Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur ist die erste unabhängige deutsche Ratingagentur, die sich auf die Qualitätsbeurteilung von Erstversicherungsunternehmen spezialisiert hat. Mit den von Assekurata durchgeführten Ratings wurde ein Qualitätsmaßstab für Versicherungsunternehmen im deutschen Markt etabliert. Er dient dem Verbraucher als Orientierungshilfe bei der Wahl seines Versicherungsunternehmens.

Das interne, interaktive Rating von Assekurata bewertet Versicherungsunternehmen aus Kundensicht. Hierzu nutzt Assekurata unter anderem eine Kundenbefragung, in der über 800 Versicherungskunden befragt werden. Das Rating ist jeweils ein Jahr gültig und bedarf dann einer Aktualisierung. Die gültigen Ratings und ausführlichen Berichte werden auf www.assekurata.de veröffentlicht.

Um Verbrauchern kontinuierlich die Entwicklung eines Versicherungsunternehmens aufzeigen zu können, lassen die Versicherungsgesellschaften in der Regel ein Assekurata Rating im jährlichen Rhythmus aktualisieren. In diesem Zeitraum darf das Versicherungsunternehmen das Rating verwenden. Nach Ablauf des Ratings kann es vom Versicherer nicht mehr in der Öffentlichkeit genutzt werden.

„Unser Ratingmodell basiert auf der Vorgabe, dass Folgeratings kontinuierlich erfolgen müssen. So hat der Verbraucher stets ein aktuelles und lückenloses Bild des Unternehmens. Zum anderen unterstützen regelmäßige Ratings die Versicherer, konsequent ihre Risikosituation einer Prüfung zu unterziehen. Ein Rating wird so zu einem regelmäßig genutzten Kontrollinstrument“, sagt Dr. Reiner Will, Geschäftsführer der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur. „Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Nutzer unserer Ratings darüber zu informieren, ob und warum ein Versicherer ein Rating über längere Zeit verschiebt oder sogar aussetzt.“

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