Christine Elliott nun auf Moody’s Welle
Von Dr. Oliver Everling | 21.Januar 2021
Moody’s Corporation (NYSE: MCO) ernennt Christine Elliott zur Geschäftsführerin und globalen Leiterin für Kommunikation und Branding. Christine Elliott wird für die Unternehmens- und interne Kommunikation, die Medienarbeit, die digitalen und sozialen Medieninhalte sowie das Branding von Moody’s verantwortlich sein, um internen und externen Stakeholdern eine klare, konsistente Botschaft zu übermitteln.
„Eine klare, konsistente Kommunikation ist für Moody’s Rolle als globales, integriertes Risikobewertungsunternehmen von entscheidender Bedeutung“, sagte David Platt, Chief Strategy Officer bei Moody’s. „Die umfassende Erfahrung von Christine wird von großem Nutzen sein, wenn wir unsere globale Kommunikationsvision und -strategie weiterentwickeln, um den Bedürfnissen unserer Kunden, Mitarbeiter und anderer Stakeholder gerecht zu werden.“
In ihrer neuen Rolle soll Christine Elliott ein Team von Kommunikations- und Marketingfachleuten in Amerika, EMEA und im asiatisch-pazifischen Raum beaufsichtigen, um durch Research, Ratings und weitere Produkte das Bewusstsein für Moody’s Beitrag zu den globalen Kapitalmärkten zu schärfen.
Christine Elliott ist in der Ratingbranche keine Unbekannte. Christine Elliott war zuletzt als Executive Vice President für weltweite Kommunikation bei Mastercard tätig, wo sie ein Team leitete, das für die gesamte strategische Kommunikation verantwortlich war. Zuvor war sie Chief Communications Officer bei S&P Global.
Christine Elliott war auch mehrere Jahre bei American Express in einer Reihe von Kommunikationsfunktionen tätig, unter anderem als Chief Communications Officer für American Express Global Business Travel. Sie begann ihre Karriere als Journalistin und erhielt bei ABC News einen „Emmy“. Christine Elliott erwarb einen B.A. in Kommunikations- und Politikwissenschaft an der University of Michigan.
Mit der Elliott-Wave-Theorie hat die Ernennung natürlich nichts zu tun.
Themen: Nachrichten | Kommentare deaktiviert für Christine Elliott nun auf Moody’s Welle
Chinesisches Lob fürs Kredituntersuchungsgesetz
Von Dr. Oliver Everling | 21.Januar 2021
Am 11. Januar 2021 veröffentlichte die offizielle Website des chinesischen Justizministeriums die von der Zentralbank von China ausgearbeiteten „Verwaltungsmaßnahmen für Kredituntersuchungsdienste (Entwurf zur Einholung von Kommentaren)“, um öffentliche Meinungen einzuholen. Prof. Jingmei Wu von der Renmin Universität in Peking veröffentlichte dazu einen Artikel „Wir freuen uns auf den vierzehnten Fünfjahresplan: Kreditkultur braucht Kredituntersuchungsgesetz“.
Mit Blick auf den „14. Fünfjahresplan“ erfordert die qualitativ hochwertige Entwicklung des chinesischen Kreditwesens das „Kredituntersuchungsgesetz“, so die Ansicht der Expertin. Die Einführung eines „Kreditermittlungsgesetzes“, das einen gleichberechtigten Zugang, eine faire Aufsicht und einen fairen Wettbewerb fördern kann, sei das Gebot der Zeit.
Jingmei Wu unterstreicht die Notwendigkeit und Dringlichkeit des „Kredituntersuchungsgesetzes“ unter vier Gesichtspunkten: dem aktuellen Entwicklungsstand des Kredituntersuchungssystems, dem Umfang und den Dimensionen der Kredituntersuchung, dem Aufbau einer neuen Art der Überwachung von Kredituntersuchungen sowie der Pflege und Förderung des sozialen gegenseitigen Vertrauens.
Die Einführung des „Kredituntersuchungsgesetzes“ sei von großer Bedeutung für die Förderung der Verbesserung des chinesischen Kreditermittlungssystems und den Übergang von einem großen Kreditermittlungsland zu einer Kreditermittlungsmacht.
Themen: Kreditrating | Kommentare deaktiviert für Chinesisches Lob fürs Kredituntersuchungsgesetz
Comgest positioniert sich mit ESG-Team
Von Dr. Oliver Everling | 21.Januar 2021
Im letzten Jahr hat Comgest sein Team aus ESG-Spezialisten verdoppelt, berichtet die Gesellschaft aus Paris. „Während zwei neue ESG-Analystinnen das Investment-Team unterstützen, wurde eine zusätzliche ESG-Beauftragte an Bord geholt, um die Kommunikations- und Reporting-Prozesse weiter zu optimieren“, schreibt Comgest.
Zudem berichtet Comgest über einen intensiven Dialog mit etwa 60 Unternehmen zu ESG-Themen und die Beteiligung – zusammen mit anderen Investoren – an mehreren Initiativen. Darunter ist auch die erste Investoreninitiative auf Länderebene gegen die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien.
Als Mitglied einer weiteren Investorengruppe habe Comgest an Gesprächen mit einer Reihe von Technologieriesen wie Facebook und Google teilgenommen, die von Menschenrechtsfragen im Zusammenhang mit Datenschutz und -sicherheit handelte. Eine weitere wesentliche Aufgabe des ESG-Teams von Comgest bestand im vergangenen Jahr in der regelmäßigen Veröffentlichung von ESG-Reports für die Strategien globale Schwellenländer, Europa und Global. Diese beinhalten ausführliche Angaben zum CO2-Fußabdruck sowie den Umweltauswirkungen der jeweiligen Portfolios.
Für seine Leistung im ESG-Bereich erhielt die Fondsgesellschaft das zweite Jahr in Folge von der Finanzinitiative der Vereinten Nationen (UN PRI), die Prinzipien für verantwortliches Investieren entwickelt hat, die Bestnote von „A+“. Daneben erweiterte Comgest durch die Einführung von Plus Fonds für paneuropäische, Schwellenländer- sowie globale Aktien seine bestehende Produktpalette.
Die Produkte werden nach demselben Qualitätswachstumsansatz wie alle anderen Strategien verwaltet, wenden jedoch zusätzlich eine formale Ausschlusspolitik für fossile Brennstoffe an. Die Plus Fonds sind so konzipiert, dass sie die Kriterien führender europäischer SRI-Labels wie Towards Sustainability (Febelfin, Belgien), FNG (Deutschland) und Luxflag (Luxemburg) erfüllen.
Themen: Fondsrating, Nachhaltigkeitsrating | Kommentare deaktiviert für Comgest positioniert sich mit ESG-Team
Deutschlands Welt der Zombies
Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2021
Eine Research-Publikation mit dem Titel „Insolvenzrecht sorgte 2020 für weniger Insolvenzen, aber Forderungsausfälle stiegen“ der DZ BANK AG liefert Branchenanalysen, die an der aktuelle Situation keinen Zweifel lassen: „Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sorgt dafür, dass die Insolvenzmeldungen derzeit nicht die wirtschaftliche Entwicklung in der Corona-Krise widerspiegeln. Vielmehr sind die tatsächlichen Insolvenzzahlen stark verzerrt: So sanken die Unternehmensinsolvenzmeldungen von Januar bis Oktober 2020 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 15 Prozent. Im Oktober gaben sie gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um fast 32 Prozent nach. Diese Entwicklung setzt sich auch bei den Insolvenzhäufigkeiten auf Branchenebene und bei den Bundesländern fort.“
Die Höhe der von den Insolvenzen voraussichtlich betroffenen Forderungen sei dagegen im vergangenen Jahr in die Höhe geschnellt, berichtet die DZ BANK: „Im Vergleich zum Vorjahr haben in der Corona-Krise damit tendenziell deutlich größere Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Nach Angaben der Creditreform haben sich 2020 die Insolvenzen bei Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz über 50 Mio. Euro verdoppelt, obwohl die Gesamtzahl der Insolvenzen gleichzeitig stark zurückging.“
Die beträchtlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise werden nach dem Ende der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht und anderer staatlicher Hilfsmaßnahmen zu einer Unternehmensinsolvenzwelle führen, so die Prognose der Analysten. Letztendlich habe die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht neben dem willkommenen Aufschub für in der Krise unter Druck geratene, aber eigentlich solide Unternehmen auch die Zahl der nicht überlebensfähigen „Zombie-Unternehmen“ erhöht. „Deren Insolvenzmeldung wurde mit dieser Maßnahme nur vor sich hergeschoben“, warnen die Experten.
Themen: Unternehmensrating | Kommentare deaktiviert für Deutschlands Welt der Zombies
Regierungen auf Moody’s Prüfstand
Von Dr. Oliver Everling | 18.Januar 2021
Am 18. Januar 2021 veröffentlicht die Ratingagentur Moody’s Investors Service nach der Aktualisierung der sektorübergreifenden ESG-Bewertungsmethode Umwelt-, Sozial- und Governance-Scores für alle von Moody’s beurteilten Staaten. Die Emittentenprofil-Scores (IPS) soll das Risiko anhand von ESG-Faktoren messen, während Kreditauswirkungs-Scores (CIS) die Auswirkung von ESG auf das Rating verdeutlichen.
ESG-Faktoren wirken sich in der Regel insgesamt negativ auf die Kreditqualität von Staaten aus. Dies spiegelt hauptsächlich negative Umwelt- und insbesondere soziale Risiken wider, die häufig mit einer schwachen Governance-Stärke und einer begrenzten finanziellen Kapazität verbunden sind, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Um diese durchschnittliche Tendenz herum variieren die Kreditauswirkungen von ESG von „positiv“ bis „sehr negativ“, was ein breites Spektrum an Risiken und Anpassungsmöglichkeiten widerspiegelt.
Das Umweltrisiko ist meist mäßig negativ, bestenfalls neutral. Während fortgeschrittene Volkswirtschaften (AEs) im Allgemeinen einer „neutralen bis niedrigen“ Umweltexposition ausgesetzt sind, sind rund 40% der Schwellenländer (EMs) einer „stark negativen“ oder „sehr stark negativen“ Exposition ausgesetzt, hauptsächlich dem physischen Klima oder dem Wasserrisiko und in Bezug auf die CO2-Ziele.
Dieses Engagement spiegelt sich in relativ niedrigen Kreditratings wider, wenn es mit einer schwachen Regierung und einer begrenzten finanziellen Belastbarkeit des Staatshaushalts zusammenfällt. Für einige wenige kohlenwasserstoffabhängige Staaten unterstützen Maßnahmen zur Minderung der Exposition gegenüber CO2-Risiken hohe Ratings.
Das soziale Risiko ist tendenziell mäßig oder stark negativ, was eine intensivere und breitere Exposition darstellt. EMs unterliegen „mäßig negativen“, häufig „stark negativen“ Risiken in Bezug auf Arbeit und Einkommen, Bildung, Wohnen, Gesundheit und Sicherheit sowie Grundversorgung. Schwache soziale Dienste schränken die wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten ein und verschärfen manchmal die Ungleichheit.
Angesichts der oft begrenzten Reaktionsfähigkeit der Regierungen, die diesen Risiken ausgesetzt sind, fällt eine hohe Belastung tendenziell mit niedrigen Ratings zusammen. Governance ist eine Stärke für die meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften und variiert für Schwellenländer. Ein erheblicher Teil der Staaten verfügt über eine starke Regierungsführung, die direkt zu einem positiven Ratingeffekt der ESG beiträgt und die Widerstandsfähigkeit gegenüber ökologischen oder sozialen Risiken stärkt. Moody’s bewertet die Regierungsführung einiger Regierungen jedoch als sehr schwach, was häufig sowohl die Qualität der Institutionen als auch die Wirksamkeit der Politik widerspiegelt.
Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Regierungen auf Moody’s Prüfstand
BaFin korrigiert falsche Warnung vor dem Richtigen und warnt vor dem Falschen richtig
Von Dr. Oliver Everling | 18.Januar 2021
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stellt im Nachgang zu ihrer Verbrauchermeldung vom 3. Dezember 2020 nunmehr am 18. Januar 2021 klar, dass die Tätigkeit als „Asset-Manager/in“ nicht durch die HTG Consulting GmbH, sondern durch unbekannte Dritte unter Verwendung der Identität des Unternehmens beworben und angeboten wurde.
Am 3. Dezember 2020 hatte die BaFin u.a. berichtet, dass die HTG Consulting GmbH für eine Tätigkeit als „Treuhandmanager“ bzw. „Endkundenmanager“ bzw. „Support Mitarbeiter im Asset Management“ bzw. „Asset-Manager“ werbe, damit Interessierte den Unternehmen ihr Privatkonto zur Verfügung stellen, um auf Weisung Zahlungen anzunehmen und weiterzuleiten.
Die Treuhandmanager riskieren bei solchen „Geschäftsmodellen“, dass die auf ihre Konten überwiesenen Gelder aus kriminellen, insbesondere betrügerischen Handlungen stammen. Bei der Annahme des Jobangebots als Finanzagent drohen empfindliche zivil- und strafrechtliche Folgen. Die Tätigkeit als Finanzagent kann zudem von der BaFin aufsichtsrechtlich verfolgt werden. Soweit die Unternehmen behaupten, sie meldeten die Konten der BaFin als „Treuhandkonto“ bzw. „Assetkonto“, stellt die BaFin klar: Ein solches Verfahren der Meldung von Treuhandkonten gibt es nicht.
Die Klarstellung der BaFin zeigt, dass die Bundesanstalt nicht wirksam als Ratingagentur fungieren kann, die den Verbrauchern laufend eine Übersicht über seriöse, weniger seriöse oder unseriöse Angebote liefert. Professionelle Betrüger bedienen sich gleich mehrfach verschiedener Täuschungsmöglichkeiten. Im Ergebnis muss dann – wie hier geschehen – die BaFin „Warnungen“ gegen seriöse Firmen veröffentlichen, obwohl in Wirklichkeit nur der falsche Doppelgänger gemeint ist.
In China soll solcherart Betrug durch das Social Credit System das Handwerk gelegt werden. Social Credit Ratings sollen die Reputation von Marktteilnehmern transparent machen und vertrauenswürdige von weniger vertrauenswürdige Adressen unterscheiden. Die Implikationen für Datenschutz und Bürgerkontrolle sind weitreichend. Obwohl die zu lösenden Probleme unseriöser Angebote und des Identitätsdiebstahls in westlichen Ländern ähnlich sind, stehen überzeugende Antworten des Westens auf das chinesische System noch aus.
Themen: Forensisches Rating, Sozialkreditrating | Kommentare deaktiviert für BaFin korrigiert falsche Warnung vor dem Richtigen und warnt vor dem Falschen richtig
Einsatz von Emotional Data Intelligence für eine effektivere Handelsüberwachung
Von Dr. Oliver Everling | 18.Januar 2021
User-Generated Content (UGC) macht einen wesentlichen Teil der Kommunikation über soziale Medien aus, schreiben Stefan Nann, Jonas Krauß und Heinz Ackermann in ihrem Beitrag zum Buch „Social Credit Rating“.
Heinz Ackermann ist Betriebswirt und Absolvent der renommierten Kölner Journalistenschule für Wirtschaft und Politik. Als Privatinvestor ist er an mehreren Startups (Fintech, Industrie 4.0 und eLearning) beteiligt. Bei StockPulse unterstützt er u.a. in der Produktentwicklung und Vermarktung.
Jonas Krauß ist studierter Wirtschaftsinformatiker und hat einen Diplomabschluss von der Universität zu Köln. Er ist Geschäftsführer des Fintech-Unternehmens StockPulse in Bonn und dort verantwortlich für Systemarchitektur und Technologie. Während seiner akademischen Arbeit im Bereich der Sentiment-Analyse hat er außerdem einige wissenschaftliche Arbeiten auf internationalen Konferenzen veröffentlicht.
Stefan Nann hat Wirtschaftsinformatik an der Universität zu Köln und am MIT studiert. Seine Promotion im Bereich Betriebswirtschaftslehre hat er im Jahr 2020 abgeschlossen. Er ist außerdem Geschäftsführer des Bonner Fintech-Unternehmens StockPulse und dort verantwortlich für den Vertrieb und Business Development.
UGC, das den Austausch von Emotionen unterstützt, bezeichnen die drei Autoren in diesem Zusammenhang als “emotionale Daten”. „Wir alle ‚produzieren‘ emotionale Daten, indem wir unsere Emotionen in Tweets, Forenbeiträge, Blogs usw. zum Ausdruck bringen. Wir ‚konsumieren‘ auf der anderen Seite Emotionen,“ zeigen die Autoren in ihrem Buchbeitrag auf, „indem wir von geäußerten Gefühlen, Stimmungen oder Meinungen beeinflusst werden. Unsere Entscheidungen werden oft von diesen Daten oder Emotionen mit beeinflusst – was wiederum zu neuen Daten oder Emotionen führt. Die Entscheidungen können im Folgenden Verhaltensweisen oder Ergebnisse verändern.“
Die drei Experten bezeichnen ihrem Beitrag die Analyse dieses Prozesses als „Emotional Data Intelligence“. Dabei gehe es um die Beantwortung der Frage, wie die unterschiedlichen Emotionen, die in öffentlichen digitalen Quellen permanent zum Ausdruck kommen, Entscheidungsprozesse beeinflussen können.
„Emotionale Daten oder Stimmungsdaten aus digitalen sozialen Netzwerken können auf verschiedene Weise zur Marktbeobachtung genutzt werden. StockPulse kooperiert mit führenden Börsen in Europa und den USA, um Erkenntnisse auf der Grundlage emotionaler Daten für die Handelsüberwachung zu liefern“, schreiben Stefan Nann, Jonas Krauß und Heinz Ackermann. Ihr Artikel im Buch „Social Credit Rating“ gibt einen Überblick über einige Anwendungsbeispiele in diesem Bereich sowie zur weiteren Monetarisierung von Stimmungsdaten.
Themen: Sozialkreditrating | Kommentare deaktiviert für Einsatz von Emotional Data Intelligence für eine effektivere Handelsüberwachung
Fondsratings bestätigen apoAsset
Von Dr. Oliver Everling | 18.Januar 2021
Die im Fondsrating führenden Ratingagenturen Morningstar und FWW haben das Global ETFs Portfolio der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) jeweils mit 5 Sternen ausgezeichnet. Damit gehört der Dachfonds zu den besten und günstigsten globalen Mischfonds mit Schwerpunkt Aktien. Der Fonds bündelt weltweit neun große Aktien- und Renten-Indizes aus drei Regionen, aktuell aus Europa, den USA und weiteren Industriestaaten wie beispielsweise Japan.
Drei Jahre nach der Auflage wurde der Fonds erstmals benotet und erzielte auf Anhieb Bestwerte. Die Euro-Tranche (WKN A2DUZY) richtet sich vor allem an Versicherungen und Honorarberater und ist mit laufenden Kosten von nur 0,45% p.a. außergewöhnlich günstig. Seit Juli 2020 besteht zusätzlich eine CHF-Tranche (WKN A2P6CA) für Privatanleger und Finanzberater.
„Die Anlagestrategie, die neun börsengehandelte Indexfonds (ETFs) umfasst, hat sich auch im Ausnahme-Jahr 2020 bewährt“, sagt Christian Hein, Senior Portfolio Manager von apoAsset. „Vor allem während des globalen Lockdowns entfalteten die Staatsanleihen im Portfolio ihre schützende Wirkung und milderten die Verluste der Aktienseite. Wir nutzten diese Schwächephase, um das Portfolio mehrfach zu rebalancieren und Aktien-ETFs zuzukaufen. So konnten unsere Anleger von der darauffolgenden Erholung deutlich profitieren.“
In Sachen Nachhaltigkeit ist der Fonds laut Morningstar ebenfalls überdurchschnittlich gut und erhält 4 von 5 Globen. Zuletzt wurde im Dezember ein günstiger und nachhaltiger ETF für US-Aktien neu aufgenommen. Den Schwerpunkt das Fonds bilden Aktien, da diese langfristig für den Erfolg einer Geldanlage unverzichtbar sind. Staatsanleihen bester Bonität verleihen die nötige Robustheit in temporären Krisenphasen.
Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Fondsratings bestätigen apoAsset
Hypoport gewinnt weiter Marktanteile
Von Dr. Oliver Everling | 18.Januar 2021
Wer an die Erfolgsgeschichte der Hypoport SE nicht glaubte, wird durch die neuen Zahlen eines Besseren belehrt. Die operativen Kennzahlen der transaktionsbasierten Geschäftsmodelle der Hypoport-Gruppe für den privaten Wohnimmobilienerwerb stiegen zwischen 25% und 80% und damit deutlich stärker als das Marktumfeld. Dieses starke Wachstum verdeutlicht die Robustheit der digitalen Plattformgeschäftsmodelle der Hypoport-Gruppe innerhalb der Corona-bedingt angespannten allgemeinen konjunkturellen Lage in Deutschland.
Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE, zeigt sich zufrieden mit der starken operativen Entwicklung: „Für Hypoports transaktionsbasierte Geschäftsmodelle für den privaten Immobilienerwerb bedeuten diese großartigen Zuwachsraten deutlich über dem Marktwachstum erneut starke Marktanteilsgewinne. Aufgrund des hohen Digitalisierungsgrades unserer Plattformen und Dienstleistungen haben wir diese Marktanteilsgewinne in 2020 sowohl vor als auch während der Corona-Krise erzielt. Für 2021 sind wir uns sicher, diese Dynamik aufrecht erhalten zu können.“
Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören u.a. auch die Kenntnis und der Einsatz von Scoring- und Rating-Technologien, die schnellere Entscheidungen ermöglichen. Im Segment Kreditplattform erhöhte Europace, größter B2B-Kreditmarktplatz für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite in Deutschland, im Geschäftsjahr 2020 sein Transaktionsvolumen* um 32% auf 90 Mrd. Euro. Das Transaktionsvolumen pro Vertriebstag betrug nach Angaben der Gesellschaft 352 Mio. Euro. In der mit Abstand größten Produktgruppe Immobilienfinanzierung wurde das Transaktionsvolumen um 36% auf 73 Mrd. Euro gesteigert. Das Transaktionsvolumen der zweitgrößten Produktgruppe Bausparen erhöhte sich um 21% auf 13 Mrd. Euro. Das Volumen der kleinsten Produktgruppe Ratenkredit blieb in einem stark rückläufigen Gesamtmarkt stabil.
FINMAS, der Teilmarktplatz für Institute des Sparkassen-Sektors, erhöhte sein Transaktionsvolumen in 2020 um 35% auf über 8 Mrd. Euro. Institute des genossenschaftlichen Bankensektors vermittelten durch Nutzung des für sie konzipierten Teilmarktplatzes GENOPACE ebenfalls ein Volumen von über 8 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 82% entspricht. Im vierten Quartal 2020 lag das Transaktionsvolumen des genossenschaftlichen Sektors sogar erstmalig über dem der Sparkassengruppe.
Neben diesen beiden Institutsgruppen haben sich die Volumen der ungebundene Finanzierungsvertriebe und private Banken mit rund 25% bis 35%-Anstieg ebenfalls deutlich stärker als das Marktumfeld entwickelt.
Im Segment Privatkunden bietet Dr. Klein, maßgeblich über ein Franchise-System, an rund 230 deutschen Standorten Beratung zu Finanzierungsprodukten an. Das von Dr. Klein vermittelte Volumen* wurde in 2020 um 24% auf über 9 Mrd. Euro ausgebaut. Die zum Segment Immobilienplattform gehörende Bewertungsplattform Value AG baute ihre operative Kennziffer im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 ebenfalls deutlich aus. So erhöhte sich der Wert besichtigter und begutachteter eigennutzungsfähiger Wohnimmobilien um 36% auf 25 Mrd. Euro.
Wer im Januar 2009 – vor genau zwölf Jahren – bei Hypoport einstieg, also damals den andauernden Niedergang von Dresdner Bank, Commerzbank usw. rechtzeitg erkannte und die Aktien der Hypoport kaufte, für den hat sich der Kapitaleinsatz bereits heute schon deutlich mehr als vereinhundertfacht. Ein Investment von 10.000 € machte jeden Aktionär von damals bis heute zum Millionär.
Themen: Aktienrating | Kommentare deaktiviert für Hypoport gewinnt weiter Marktanteile
Qualitätsmasken sind unter den Top Ten der wichtigsten Spendenanfragen
Von Dr. Oliver Everling | 16.Januar 2021
ANZEIGE
Spenden sind Ressourcen. Wer spendet, investiert und will eine Wirkung erreichen. Daher ist jeder Spender daran interessiert, wie wahrscheinlich es ist, dass die Ziele der Spende erreicht werden. Die Beurteilung und Klassifizierung dieser Wahrscheinlichkeit, die Ziele einer Spende zu erreichen, sind Gegenstand eines Charity Rating.
Was möchten Spender spenden? Die Geberprioritäten ändern sich mit den Umständen und der Wahrnehmung der Menschen. Wenn es zu Flutkatastrophen kommt oder Erdbeben die Städte erschüttern, konzentrieren sich die Spender auf die Betroffenen. Wohltätigkeitsorganisationen verwenden in Europa die Bilder von Flüchtlingen, um Spenden zu sammeln. Was waren aber die Motive für Menschen in den USA, 2020 zu spenden? Ein Hinweis auf die mit Spenden verfolgten Ziele ergibt sich aus den Suchanfragen in den Suchmaschinen. So listet Google Trends die häufigsten Suchanfragen auf.
Der Schutz vor Infektionen durch die Coronapandemie erreichte die zehn beliebtesten Spendenmotive in den USA. Amerikaner suchten besonders oft nach Möglichkeiten, Schutzmasken zu spenden. Hier ist die 2020-Liste von Google Trends:
Wie spende ich …
- Wie spende ich an Black Lives Matter?
- Wie man für australische Buschfeuer spendet
- Wie man Blut spendet
- Wie spende ich an die Stichwahl des Senats von Georgia?
- Wie spende ich an Goodwill?
- Wie man Plasma spendet
- Wie man Eier spendet
- Wie man Knochenmark spendet
- Wie spende ich an den Jemen?
- Wie spende ich N95-Masken
Die Liste zeigt, wonach US-Spender auf Google gesucht haben.
N95-Atemschutzmasken und chirurgische Masken sind Beispiele für persönliche Schutzausrüstung, mit der der Träger vor Partikeln aus der Luft und vor Flüssigkeiten geschützt wird, die das Gesicht kontaminieren. Die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) empfehlen der Öffentlichkeit nicht, N95-Atemschutzmasken zu tragen, um sich vor Atemwegserkrankungen, einschließlich Coronavirus (COVID-19), zu schützen. Dies seien wichtige Vorräte, die weiterhin Mitarbeitern des Gesundheitswesens und anderen medizinischen Ersthelfern vorbehalten bleiben müssen, wie in den aktuellen CDC-Leitlinien empfohlen. Der anhaltende Mangel an Masken in den USA schränkt die Fähigkeit vieler Amerikaner ein, sich angemessen zu schützen.
Anders sieht es in Deutschland aus, wo Unternehmen seit Ausbruch der Pandemie Fabriken eingerichtet und dann mit der Herstellung von Gesichtsmasken begonnen haben. Viele Menschen in Deutschland können sich jedoch keine hochwertigen Masken für den täglichen Gebrauch leisten, da die Masken täglich gewechselt werden sollten. Die Ausgaben für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen, insbesondere für Rentner mit niedrigen Altersbezügen, summieren sich zu erheblichen Beträgen.
Daher suchen immer mehr Spender nach Möglichkeiten, hochwertige Masken zu spenden. Es gibt einen europäischen Standard. Die Norm EN 149 definiert Leistungsanforderungen für drei Klassen von Partikelfilter-Halbmasken: FFP1, FFP2 und FFP3. FFP1 definiert die Filtermaske mit der niedrigsten Schutzwirkung von den drei Masken, da der Prozentsatz der Aerosolfiltration nur mindestens 80% beträgt und die interne Leckrate maximal 22% beträgt. Eine solche Maske wird hauptsächlich als Staubmaske verwendet (zum Beispiel für Heimwerkerarbeiten). Staub kann Lungenerkrankungen wie Silikose, Anthrakose, Siderose und Asbestose verursachen (insbesondere Staub aus Kieselsäure, Kohle, Eisenerz, Zink, Aluminium oder sogar Zement).
Ein viel besserer Schutz wird durch FFP2-Masken garantiert, die der N95-Maske in den USA ähnlich sind. FFP2-Masken haben einen Aerosolfiltrationsprozentsatz von nicht weniger als 94% und eine interne Leckrate von maximal 8%. Diese Maske bietet Schutz in verschiedenen Bereichen wie der Glasindustrie, Gießerei, Bauwesen, Pharmaindustrie und Landwirtschaft. Es stoppt effektiv pulverförmige Chemikalien. Diese Maske kann auch als Schutz gegen Atemwegsviren wie Aviäre Influenza, COVID-19 oder schweres akutes respiratorisches Syndrom im Zusammenhang mit dem Coronavirus (SARS) sowie gegen Bakterien der Lungenpest und Tuberkulose dienen.
Spender, die die Wirkung ihrer Spenden schätzen, konzentrieren sich daher auf die effektivsten Masken, wie sie im STOLFIG.SHOP angeboten werden.
ANZEIGE
Themen: Charityrating, Spenderrating, Werbung, Wohltätigkeitsrating | Kommentare deaktiviert für Qualitätsmasken sind unter den Top Ten der wichtigsten Spendenanfragen