Robo Advisors: Digitale Anlageverwaltung schlägt DAX?
Von Dr. Oliver Everling | 19.Oktober 2015
FinTech-Startups wollen mit Robo Advisors den Anlagemarkt revolutionieren und der traditionellen Vermögensberatung mit der automatisierten Anlageverwaltung den Kampf ansagen. Ob Anleger mit einem passiv gemanagten Portfolio auf Dauer tatsächlich MSCI World und DAX schlagen können, will das Finanzportal Brokervergleich.net mit einem Echtgeldtest herausfinden.
Robo Adviser sind ein neuer Trend in der Anlageberatung, einem Markt für die automatisierte Finanzberatung. Mit einfachen Portfolios sollen Privatanleger schon mit kleinen bis mittleren Anlagebeträgen die Möglichkeit haben, an den Chancen erfolgversprechender Anlagestrategien zu partizipieren. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Auf Basis eines standardisierten Abfrageprozesses wird ein individuelles Anlageprofil erstellt und im Zuge dessen ein Anlagevorschlag gemacht. In der Regel ist das Portfolio mit passiven Aktien- Rentenfonds ausgestattet, die entsprechend dem Risiko-Ziel-Profil gemischt sind. Vor allem Nutzer, die auf passive Anlagestrategien setzen, kommen mit Robo Advisors auf ihre Kosten. Das Portfoliomanagement erfolgt nach mathematischen Algorithmen. Laut Finanzexperten Daniel Franke, ist die digitale Vermögensverwaltung angesichts der transparenten und einfachen Strukturen „ein spannender Ansatz, mit dem auch Laien von den Vorzügen des Kapitalmarktes profitieren können“.
Die Online-Vermögensverwaltung erfreut sich auch hierzulande inzwischen wachsender Beliebtheit. Um eventuelle Chancen für Anleger auszuloten, hat das Investmentportal Brokervergleich.de einen Echtgeldtest geschaltet. Unter realen Bedingungen wird die Performance der hiesigen Anbieter für Robo Advice Plattformen unter http://www.brokervergleich.de/online-vermoegensverwaltungen/ monatlich ausgewertet. Angesichts der noch recht kurzen Laufzeit, der Test startete im Mai 2015, ist die Aussagekraft zwar noch eingeschränkt, allerdings wird deutlich, dass die Anlagekonzepte eine gute Alternative für Nutzer bieten. Denn sowohl im August als auch im September 2015 haben die Robo Advisors den internationalen MSCI-World-Index sowie den DAX geschlagen. „Die Werte bestätigen uns, dass die Portfolio-Aufstellung die Anleger sicher über die börsenschwachen Monate gebracht hat.“, kommentiert Franke das bisherige Test-Ergebnis.
Mit Robo Advisors profitieren Nutzer von kostengünstigen, transparenten und von Experten empfohlenen Anlagestrategien. Die vorgenannten Vorzüge dürften vor allem jüngeren Ziel- und Nutzergruppen den Einstieg in die eigene Vermögensverwaltung schmackhaft machen. Bei der digitalen Vermögensverwaltung findet keine fundierte und individuelle Beratung statt. „Diese wird allerdings dann unverzichtbar, wenn es um eine langfristige, also bedürfnisorientierte Finanzplanung geht, beispielsweise beim Thema Altersvorsorge.“, so Franke.
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Feri findet UniAbsoluter Ertrag gut
Von Dr. Oliver Everling | 19.Oktober 2015
FERI EuroRating Services AG hat den Mischfonds „UniAbsoluterErtrag“ mit „B“ („gut“) bewertet. Der Fonds wurde am 30.04.2015 von Union Investment aufgelegt und verfügt somit zum Bewertungsstichtag (31. Juli 2015) über einen Track Record von drei Monaten.
Der „UniAbsoluterErtrag“ veranlagt als Mischfonds mit Absolute Return Charakter mit dem Ziel der flexiblen Ertragsgenerierung. Der Fondsmanager kann dabei flexibel in ein breites Investmentuniversum investieren, wobei er sowohl hinsichtlich der Instrumentenauswahl als auch hinsichtlich der Assetklassen mit großen Freiheitsgraden agieren kann. Das Fondsmanagement investiert zum einen in marktneutrale Strategien und zum anderen in temporäre Marktinvestments. Erstere umfassen Anlagestrategien, die gegenüber Marktrisiken weitgehend immunisiert werden. Diese können sowohl auf taktischer als auch auf strategischer Ebene eingegangen werden. Taktisch werden temporäre Investments durchgeführt, für die eine besonders hohe Überzeugung besteht (sog. High Conviction Themen). Das Fondsmanagement strebt eine Zielrendite von 300 Basispunkten p.a. (brutto, rollierend über einen 3-Jahreszeitraum) oberhalb des 3-Monats-Euribors an. Die Anlagestrategie des UniAbsoluterErtrag wird durch das Union Investment Committee (UIC) bestimmt, ein Expertengremium, in das Investmentsignale aus sämtlichen Portfoliomanagement-Einheiten von Union Investment eingehen. Die Feinsteuerung des Fonds liegt in der Verantwortung des Portfoliomanagers.
Das Management des „UniAbsoluterErtrag“ verfügt über eine überdurchschnittliche Investmenterfahrung. Hauptverantwortlicher Fondsmanager ist Oliver Frey, der seit Juli 2013 im Team Asset Allocation bei Union Investment tätig ist und am 01. Februar 2015 zum Leiter der Einheit Multi Asset Management ernannt wurde. Jörg Schmidt ist Co-Manager des Fonds und seit 2010 Leiter der Einheit Funds Selection Strategy im Multi Asset Management der Union Investment. Als Stellvertreter steht darüber hinaus Michael Schulz im Team Multi Asset zur Verfügung.
Insgesamt wird sowohl der Performance- als auch der Risikobeitrag als „gut“ bewertet. Die Performance-Indikatoren bestimmen sich insbesondere durch die Bewertung der Stabilität, hier dominiert durch die Stabilität der Unternehmensstruktur, sowie der Bewertung der langfristigen Ertragskraft. Die gute Bewertung der langfristigen Ertragskraft resultiert nicht zuletzt aus der personellen Zusammensetzung des Fondsmanagements und dem Erfolgsbeitrag aller zur Verfügung stehenden Researchanalysten aus dem Aktien- und Rentenbereich. Auch der Erfolgsbeitrag des Investmentstils wird sehr positiv bewertet. Ausschlaggebend ist hier der große Allokationsfreiraum des Fondsmanagements bei der Instrumenten- und Emittentenauswahl sowie unter anderem des Durationsmanagements.
Der Risikobeitrag wird positiv durch den integrierten Risikomanagementansatz beeinflusst. Die Reduzierung von Drawdowns sowie die aktive Risikosteuerung des Gesamtportfolios werden dem Absolute Return Charakter gerecht.
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Moderate Wachstumseffekte durch Zuwanderung
Von Dr. Oliver Everling | 16.Oktober 2015
Neben den Gründen für die verstärkte Zuwanderung nach Deutschland und politischen Entscheidungen stehen mögliche wirtschaftliche Konsequenzen im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Die Ergebnisse der aktuellen DVFA Freitagsfrage zeigen, dass mit 53,3 Prozent die Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland einen moderaten Wachstumsimpuls erwartet. Knapp ein Drittel, 31,1 Prozent, rechnet nicht mit einem verstärkten Wachstum, ausgelöst durch die Zuwanderungswelle. Insgesamt 15,5 Prozent der Befragten rechnen hingegen mit einem starken oder sehr starken Impuls.
Große Einigkeit herrscht unter den Experten im Hinblick darauf, dass die aktuellen Entwicklungen die politische Stabilität im Land nachhaltig beeinflussen werden (88,1 Prozent). Dabei gehen 49,6 Prozent von einem starken Einfluss, 38,5 Prozent von einem geringen Einfluss aus. Nur 11,9 Prozent der Befragten sehen hier keinen Zusammenhang.
Im Hinblick auf den Arbeitsmarkt sehen 54,8 Prozent aufgrund der aktuellen Entwicklung die Notwendigkeit für Änderungen beim gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn: Eine komplette oder teilweise Aufhebung erachten 37,8 Prozent der Investment Professionals für sinnvoll, eine Aussetzung des Mindestlohns befürworten 17,0 Prozent. Keine Notwendigkeit für Änderungen sehen 45,2 Prozent der Befragten.
„Die wirtschaftliche Entwicklung, die politische Stabilität und die erfolgreiche Integration jener Menschen, die aus Drittländern in Deutschland eintreffen, um Asyl zu beantragen, hängen eng zusammen und können eine starke Wechselwirkung entfalten“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V.
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Stadtwerken geht das Licht aus
Von Dr. Oliver Everling | 15.Oktober 2015
Die Auswirkungen der Energiewende, der steigende Kostendruck im Netzbetrieb sowie höherer Wettbewerb im Vertrieb stellen deutsche Stadtwerke vor erhebliche Herausforderungen. Zwar weisen nach Ansicht von Scope Ratings weiterhin vier von fünf Stadtwerken eine Kreditqualität im Investmentgrade-Bereich auf, dennoch haben sich wesentliche Finanzkennzahlen seit 2010 zum Teil deutlich verschlechtert – dies gilt vor allem für Stadtwerke mit Beteiligung an konventioneller Stromerzeugung.
Die Umsätze der Stadtwerke nahmen seit 2010 im Mittel leicht um 1,8% zu, berichtet Scope. Die operativen Ergebnisse (EBITDA) sind im Mittel um 4,0% gesunken. Die absolute Verschuldung der Stadtwerke hat sich im Mittel um 7,5% erhöht. Der Verschuldungsgrad (Adjustierte Verschuldung/EBITDA) ist signifikant von 2,0x auf 3,4x angestiegen. Die Zinsdeckungsquoten sind weiterhin auf sehr komfortablem Niveau: Im Median liegt die Zinsdeckung (EBITDA fixed charge coverage) bei >7,0x; bei 10% der Versorger jedoch bei <1,3x. Alle diese Fakten sind bei Scope nachzulesen. "Vor allem aufgrund des Rückgangs der operativen Ergebnisse können einige Stadtwerke notwendige Infrastrukturinvestitionen nicht mehr aus dem operativen Cash Flow leisten – und müssen stärker fremdfinanzieren. Gleiches gilt", schreibt die Ratingagentur aus Berlin, "für die weiterhin hohen Ausschüttungen an die Kämmerer, welche zum Teil voll fremdfinanziert werden müssen. Beide Aspekte schwächen die Kreditqualität der Unternehmen aus Ratingsicht„.
Während Stadtwerke bislang aufgrund ihrer Cash Flow Stabilität und Absicherung über kommunale Mehrheitsgesellschafter als Kreditnehmer mit höchster Bonität galten, ist der Finanzierungszugang mittlerweile leicht eingeschränkt. Dies mache die Beschaffung von Fremdkapital deutlich komplexer, so Scope.
An der Stilllegung dauerhaft defizitärer Segmente, Anpassung der Ausschüttungspolitik an die Ertragskraft des Unternehmens und Einschränkung fremdfinanzierter Dividendenausschüttung zur Stärkung der Free Cash Flows, Ausbau dezentraler Erzeugungskapazitäten wie Erneuerbare Energien oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit kurzfristigen Ergebniseffekten, Zusammenschluss oder Kooperationen der derzeit noch über 1000 Stadtwerke in Deutschland wird nach Ansicht von Scope zur Erzeugung von Synergien und Skaleneffekten kaum ein Weg vorbeiführen.
Die 30 von Scope untersuchten Stadtwerke sollen eine repräsentative Auswahl von Stadtwerken darstellen – sowohl in Bezug auf die Größe, den Integrationsgrad zu Erzeugung und Infrastruktursegmenten wie Bäderbetriebe oder Abfallwirtschaft als auch auf die regionale Verteilung. Für die Auswertung wurden die Geschäftsberichte der Jahre 2010 bis 2014 herangezogen. Die Durchschnittsangaben beziehen sich stets auf den Median.
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Geld für Unternehmen mit B-
Von Dr. Oliver Everling | 14.Oktober 2015
Für Unternehmen mit schwachem Rating erweitern sich die Finanzierungsmöglichkeiten. „Mit der Anpassung des Mindestratings auf B- reagieren wir insbesondere auf die Sorge einer Reihe von Unternehmen mit prognostiziertem Mindestrating von BB-, im eigentlichen Rating-Prozess leicht schlechter abzuschneiden, was unmittelbar zum Ausschluss geführt hätte“, sagt Mark van den Arend, Geschäftsführer der WIR Finanzierer GmbH. „Dieses Risiko wird auf Basis des neuen Mindestratings ausgeschlossen wodurch faktisch eine 100%-ige Prozesssicherheit erreicht wird.“
Da mit Wirksamwerden von Solvency II (ab 1. Januar 2016) die gebündelte Finanzierung von KMU-Anleihen aus der für Versicherungen geltenden Verbriefungsdefinition fällt, steigt die Attraktivität eines Investments in WIR Finanzierers „Anleihe des Deutschen Mittelstands“, arumentiert van den Arend. „Aufgrund zu erwartender, positiver Preiseffekte, von denen die KMU-Anleihe Emittenten zu 100% profitieren, erfolgt die Verschiebung der Platzierung ins 1. Quartal 2016.“
Van den Arend fordert dazu auf, sich hierdurch zusätzlich motivieren zu lassen, weitere Unternehmen zu identifizieren, die sich sinnvoll mittels der KMU-Anleihe finanzieren.
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Mindestrating für ETF der Deutschen AWM
Von Dr. Oliver Everling | 14.Oktober 2015
Die Deutsche Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) berichtet über das Listing eines ETF auf den in US-Dollar denominierten Markt für Unternehmensanleihen an der Deutschen Börse. Der db x-trackers Barclays USD Corporate Bond UCITS ETF (DR) bildet den Barclays USD Liquid Investment Grade Corporate Index ab. Dieser umfasst annähernd 1.500 Anleihen, von denen mehr als 80 Prozent von Unternehmen mit Sitz in den USA emittiert wurden.
Das Kreditrating der Anleihen dieses Indizes ist Investment-Grade (also mindestens Baa3/Moody’s, BBB/Fitch Ratings bzw. BBB-/Standard & Poor’s). Der historische Indexertrag liegt bei 3,69 Prozent p.a.
„Derzeit liegen die Erträge vieler wichtiger Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit im negativen Bereich. Anleger, die solche Anleihen besitzen, bezahlen also dafür, diese Papiere zu halten. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Rentenpapieren mit Investment-Grade-Rating, die noch angemessene Erträge einbringen. Unser neuer ETF auf US-Unternehmensanleihen kann diese Nachfrage erfüllen“, sagt Simon Klein, Leiter Vertrieb Passive Investments EMEA & Asien bei der Deutschen AWM. Der ETF ist physisch replizierend und hat eine jährliche Pauschalgebühr von 0,2 Prozent.
Per Ende August hatten Renten-ETFs nach Angaben der Deutschen AWM weltweit fast 52,8 Milliarden US-Dollar an Kapitalzuflüssen generiert. Die Deutsche AWM bietet eine große Auswahl an Renten-ETFs, darunter der db x-trackers Barclays Global Aggregate Bond UCITS ETF, welcher den weltweiten Markt für öffentliche Anleihen, Staatsanleihen, Anleihen supranationaler Emittenten, Unternehmensanleihen, Asset-Backed Securities und hypothekenbesicherte Wertpapiere abbildet – und zwar über das gesamte Laufzeitenspektrum sowie Investment-Grade-Rating hinweg. Der ETF wurde im März 2014 aufgelegt und verfügt derzeit über ein verwaltetes Vermögen von 500 Millionen Euro.
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Interaktiv mit Genios animieren
Von Dr. Oliver Everling | 14.Oktober 2015
Ralf Hennemann von Genios berichtet über viele neue Quellen, insbesondere auch weitere Fachliteratur, die Genios für seine Nutzer bereithält. Neue Medienarten und Quellen, eBooks vom Rainer Hampp Verlagg, GENIOS WIrtschaftsWisen und BranchenWissen, geben Beispiele für das erweiterte Angebot. Ca. 70 bis 100 neue Datenbanken kommen jährlich hinzu. Seit der letzten Buchmesse seien es sogar mehr als 100 Quellen gewesen. Publikumszeitschriften sind eine neue Medienart auf Genios, ca. 30 neue Titel, reichweitensttark, meinungsbildend und trendsetzend.
Hennemann zeigt auf, dass bei der immer größeren Masse von Daten die Visualisierung eine immer größere Rolle spiele, um den Zugang und das Verständnis der Datenmassen zu vereinfachen. Genios startete 1978 mit einer Quelle, 2006 waren es erst 500. Heute kommen täglich 30.000 neue Dokumente hinzu und sammeln sich bereits zu 400.000.000 Dokumente an. Das Motto sei daher schicker, einfacher, schneller und besser. Schicker heißt vom Text zum Bild/Multimedia, einfacher durch Verknüpfung, schneller durch Komprimierung und Visualisierung und besser durch neue Anwendungsfälle.
Der Mehrwert von Genios werde durch das Zusammenführen von Inhalten sichtbar. Die am meisten genutzte Datenbank seien die Genios FirmenDossiers, in denen Firmenprofil, Kennziffern-Charts usw. zusammengefführt werden. So lassen sich beispielsweise auch Zusammenhänge zwischen Kapitalerhöhungen und Veränderungen der Geschäftsführung interaktiv darstellen, „zusammenklicken“. Ein Klick auf ein Symbol reicht, um zum jeweiligen Ereignis direkt weitere Informationen zu erhalten.
3,5 Millionen Statistiken zu mehr als 30.000 Themen wie Bevölkerung, BIldung, Energie, Gesundheit, Handel, Unternehmen, Wirtschafft u.v.m. stellt Hennemann live vor. Mit einer klassischen Statistik habe das eigentlich nicht mehr viel zu tun, denn Eindrücke werden direkt auch mit Bildern vermittelt. Mit einem „Drill Down Button“ lassen sich Detailbereiche abrufen, tabellarisch oder durch Diagramme. Inzwischen sind bei Genios sogar Animationen möglich, zum Beispiel und die Strukturveränderung der Bevölkerung zu zeigen.
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5 Sterne bei NN Investment Partners
Von Dr. Oliver Everling | 13.Oktober 2015
Der Vermögensverwalter NN Investment Partners (NNIP) gab seine Auszeichnung seines NN (L) Global Convertible Opportunities Fonds mit fünf Morningstar-Sternen bekannt, dem höchsten Rating, das das Finanzinformations- und Analyseunternehmen vergibt. Diese Auszeichnung beruht auf der Erfolgsbilanz des Fonds der vergangenen drei Jahre.
Der Fonds, in dem mittlerweile ein Vermögen von über 275 Millionen USD verwaltet wird, hat über alle Zeiträume Überschussrenditen erzielt, wie beispielsweise eine Rendite von 10,83 Prozent über drei Jahre und 4,36 Prozent über einen Zeitraum von einem Jahr. Der aktiv verwaltete Fonds investiert nur in Erwartung steigender Kurse (Long-Only-Strategie) in sorgfältig geprüfte Wandelanleihen.
„Die Strategie ist stark fokussiert“, betont die Gesellschaft. Die Fondsmanager suchen Themen aus, die ihrer Ansicht nach unabhängig von der Marktlage entscheidend zur Outperformance bestimmter Titel beitragen werden. Entsprechend konzentrieren sie sich auf die Wandelanleihen mit den attraktivsten Merkmalen. Dieser Ansatz ermöglicht NNIP, Top-down-Ansichten präziser abzubilden, als dies beim herkömmlichen sektororientierten Ansatz der Fall ist, da die Renditetreiber von Sektoren häufig stark fragmentiert sind.
Tarek Saber, Lead Portfolio Manager, NN (L) Global Convertible Opportunities Fund, erklärte dazu: „Investoren erkennen zunehmend die Vorteile, die die Beimischung von Wandelanleihen, oder auch Convertible Bonds (CBs), ins Portfolio mit sich bringt. CBs eignen sich gut, um das Renditepotenzial von Aktien nachzubilden. Langfristig sind vergleichbare Renditen zu erwarten, bei gleichzeitig sehr viel geringerer Volatilität. Zugleich sind sie leistungsfähige Diversifikationsinstrumente in einem Anleiheportfolio, mit negativer Korrelation gegenüber Staatsanleihen und sehr geringer Korrelation gegenüber Investment-Grade-Titeln. In der Regel weisen sie eine 90%ige Korrelation zu Aktien und eine 60%ige gegenüber High Yield auf.“
Wandelanleihen sind Unternehmensanleihen, die während ihrer Laufzeit in eine bestimmte Anzahl von Stammaktien des Emittenten umgetauscht werden können. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Kombination aus festverzinslichem Wert und Aktienoption in ein und demselben Unternehmen. Dabei begrenzt die Anleihekomponente das Abwärtsrisiko, während die Option Kurssteigerungspotenzial bietet.
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Scope fühlt sich in Italien willkommen
Von Dr. Oliver Everling | 13.Oktober 2015
Roberto De Santis wird für Scope Ratings den italienischen Markt systematisch erschließen. Er verantwortet als „Representative for Italy“ sämtliche Beziehungen zu Kunden in allen vier Ratingsegmenten von Scope: Unternehmen, Banken, Strukturierte Finanzierungen sowie Alternative Investments.
Scope positioniert sich als die europäische Rating-Alternative zu den US-Agenturen mit einem nicht-mechanistischen Ratingansatz, der auf die Sektor-Expertise und Meinungsstärke erfahrener Analysten setzt. Scope vermeidet jegliche US-zentrische Perspektive und berücksichtigt stattdessen regionale Besonderheiten. Einen wesentlich stärker zukunftsgerichteten Charakter erhalten die Ratings durch umfassende Prognosen relevanter Kennzahlen.
„Der Wunsch nach einer europäischen Rating-Alternative ist in Italien besonders stark ausgeprägt“, sagt Torsten Hinrichs, CEO von Scope Ratings. „Wir haben uns daher mit Roberto De Santis einen sehr erfahrenen und breit vernetzten Finanzmarkt-Experten für den italienischen Kapitalmarkt an Bord geholt, um dieses Potenzial zu nutzen.“
Roberto de Santis verfügt nach Angaben der Ratingagentur über mehr als 35 Jahre Kapitalmarkterfahrung – zuletzt als Director für Client Business Management bei Standard & Poor’s in Italien. Zuvor war er als Head of Corporate Relationship für das Wholesale Banking bei der ING Bank sowie in verschiedenen Positionen u.a. als Head of Structured Finance bei der Banco Intesa in New York und als Global Head of Structured Finance in Mailand tätig. Bei der Fiat Group arbeitete er zuvor mehr als zehn Jahre u.a. als Head of Capital Markets und Head of Group Investor Relations.
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Fitch Ratings diskutiert über China
Von Dr. Oliver Everling | 13.Oktober 2015
Fitch Ratings präsentiert in Frankfurt am Main ihre Sichtweise zu den Ratings in China. Die Entwicklungen in China seien für die Weltwirtschaft das wichtigste Risiko. Daher ruft Fitch Ratings dazu auf, sich mit China detailliert zu befassen. Insbesondere gelte es zu beachten, dass in China manche Faustregel nicht gelte, die man aus anderen Volkswirtschaften kenne.
Ein Beispiel dafür sei der Zusammenhang zwischen den Aktienmärkten und derr Konjunktur. In den meisten Ländern wirke sich ein Crash an der Börse direkt auch auf die WIrtschafft , da sich die Finanzierunsbedingungen wichtiger bzw. großer Unternehmen durch einen Brsencrash verändern und außerdem Vermögenseffekte zu beachten seien. Wird das Vermögen von Anlegern durch Kursverluste reduziert, sinkt deren Investitions- und Konsumbereitschaft.
In China dagegen mache der Aktienmarkt trotz seiner ungeheuren Größe nur einen kleinen Teil der chinesischen Volkswirtschaft aus. Daher führt die Baisse nicht gleich auch zu Konsumrückgängen oder Veränderungen des Investitionsneigung von Unternehmen. In jedem Fall seien diese Entwicklungen jedoch sorgfältig durch die Ratingagentur zu beobachten.
Das Kreditsystem in China zieht die besondere Aufmerksamkeit der Experten von Fitch Ratings auf sich. So seien die Veränderungen der Kreditlinien zu analysieren. Schlüsselaspekte seien für die Analyse chinesischer Banken das operative Umfeld, Kapitalisierung, Aktivaqualität und Liquidität. Das Geschäftsumfeld werde u.a. durch das regulatorische Umfeld geprägt. Die Liberalisierung des Einlagengeschäfts beeinflusse die Refinanzierungsmöglichkeiten von Banken.
Oberflächlich betrachtet seien die chinesischen Banken nicht sonderlich gut kapitalisiert. Die Volatilität der Aktienmärkte habe die Möglichkeiten der chinesischen Banken, den Kapitalmarkt zur Verbesserung ihrer Eigenkapitalquoten zu nutzen, nicht gerade verbessert. Die Fähigkeit der Banken, Verluste zu absorbieren, müsse für manche Kreditinstitute in Frage gestellt werden.
Die Glaubwürdigkeit der Aktivaqualität werde durch Geschäfte außerhalb der Bankbilanzen in Frage gestellt. Nicht alle Kredite, die mehr als 90 Tage überfällig seien, würden als Non-Performing Loans (NPLs) auch entsprechend transparent gemacht.
Fitch Ratings warnt, dass die Fertigstellungen von Immobilien in China einen Tiefpunkt erreicht habe. Hier seien Unterschiede zwischen Gewerbe- und Wohnimmobilien zu beachten. So seien insbesondere die Gewerbeimmobilien betroffen. Betrachte man diesen Indikator, seien die gesamtwirtschaftlichen Probleme nach der Finanzkrise in China noch nicht überwunden.
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