CRR visuell

Von Dr. Oliver Everling | 16.Dezember 2013

Die europäische Umsetzung des Basel III-Rahmenwerks erfolgte in Form der im Juni 2013 verabschiedeten CRR und CRD IV mit Anwendung ab 01.01.2014. Die neuen Regelungen zu Eigenmitteln, Eigenmittelanforderungen, Großkrediten sowie zur Berichterstattung zur Liquidität, Verschuldung und Offenlegung sind jetzt umzusetzen, darüber hinaus sind in der  CRR komplexe Übergangsvorschriften enthalten. Da die von der Europäischen Bankenaufsicht/EBA auszuarbeitenden technischen Regulierungs- und Durchführungsstandards sowie die weiteren Leitlinien und Empfehlungen derzeit noch nicht vollständig vorliegen, bleiben nach Inkrafttreten der CRR und CRD IV eine Reihe von Aufsichtsanforderungen wahrscheinlich unbestimmt.

Der Schäffer-Poeschel Verlag legt nun für alle Liebhaber des Querformats eine einzigartige Übersicht über die neuen Regelungen vor (ISBN 978-3-7910-3270-2). Wie man es von PowerPoint Präsentationen her gewöhnt ist, finden sich hier in diesem Buch alle wesentlichen Regelungen übersichtlich in graphischen Darstellungen und Tabellen sowie kurzen Texten wieder.

Wer zu diesem Buch greift, erkennt schnell, dass es sich bei diesen Präsentationen nicht bloß um die Endablage einiger Vortragsfolien von Consultants handelt. Der Titel eignet sich hervorragend für jeden, der Vorwissen mitbringt, nicht bei „Adam und Eva“ anfangen möchte, sondern sich gezielt auf dem neuesten Stand bringen möchte.

Vor diesem Hintergrund greift dieses Werk die neuen Regulierungsvorschriften auf und stellt diese orientiert am Aufbau der CRR in übersichtlichen Graphiken dar. In einer Einführung werden zunächst die Regelungsbereiche und Auswirkungen der CRR dargestellt. Dem folgen die Themenbereiche: Allgemeine Bestimmungen – Eigenmittel und Kapitalquoten – Eigenmittelanforderungen – Großkredite – Liquidität – Verschuldung – Offenlegung.

„Zielsetzung dieses Werkes ist eine graphisch unterstützte und verständliche Einführung in das Regelwerk der CRR. Der Schwerpunkt hierbei“, erläutert der Verlag, „liegt auf den wesentlichen Änderungen und Neuerungen gegenüber den heutigen Regelungen im Kreditwesengesetz, der Solvabilitätsverordnung sowie der Großkredit- und Millionenkreditverordnung. Damit soll dem zu erwartenden hohen Informationsbedarf seitens der Bankenpraxis entsprochen werden.“

Mit dem zweifarbigen Buch wird die komplexe Materie mundgerecht und geradezu unterhaltsam präsentiert. Das Buch auch als eBook erhältlich ist, bietet es sich auch als steter Begleiter auf dem Smartphone oder Tablet an. Wer bereits glaubt, die CRR im Griff zu haben, hat hier den Praxischeck zur Kontrolle.

Herausgeber sind Prof. Günther Luz, Metzingen; Prof. Dr. Werner Neus, Lehrstuhl für Bankwirtschaft, Eberhard-Karls-Universität Tübingen; Dr. Mathias Schaber, Ernst & Young GmbH, Stuttgart; Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Stuttgart; Claus-Peter Wagner, Geschäftsführer, Financial Services, Ernst & Young GmbH, Eschborn/Frankfurt a. M.; Dr. Max Weber, Partner Financial Services, Ernst & Young GmbH, Stuttgart.

Günther Luz / Werner Neus / Mathias Schaber / Peter Schneider / Claus-Peter Wagner / Max Weber (Hrsg.): CRR visuell, Die neuen EU-Vorschriften der Capital Requirements Regulation, Auflage 2013XXI, 254 S., 109 farbige Abb., 6 farb. Tabellen, Gebunden, 2-farbig. Euro 49,95, ISBN 978-3-7910-3270-2, im Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart, auch als eBook (PDF) erhältlich.

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Im Schnittbereich von Compliance und Credit Management

Von Dr. Oliver Everling | 13.Dezember 2013

Im Schnittbereich von Compliance und Credit Management gibt es mehrere allgemeine, zum Teil auch rechtliche Rahmenbedingungen, die einzuhalten sind. Es erfordert daher klare Regelungen zum Umgang mit Kundenkrediten und die Überwachung der entsprechenden Prozesse. Die Experten der Prof. Schumann GmbH erläutern dazu weitere Einzelheiten.

Compliance Themen sind Faktoren die den Handel und Kundenumgang eines Unternehmens auf nationaler und internationaler Ebene beeinflussen. Dazu gehören gesetzes- und regelkonforme Kreditentscheidungen, Bestechung, Korruption, Geldwäsche und Betrug. Was Compliance Richtlinien auch auf internationaler Ebene für ein Unternehmen wichtigmacht, sind grenzüberschreitende politische Regelungen zu Anti-Korruption, Ethik-Kodex, Exportkontrollen und entsprechende Sanktionen. Seine Kunden und Lieferanten genau zu kennen, ist in diesem Kontext enorm wichtig. Alle relevanten Informationen zu beziehen und optimal zu verwalten ist eine wesentliche Bedingung für den Unternehmenserfolg.

Robert Meters, Marketing- und Vertriebsleiter der Prof. Schumann GmbH, weiß: „An den Schnittstellen zum Credit Management kann eine unterstützende Software ungemein hilfreich sein und die Arbeit deutlich erleichtern. Entscheidungsrelevante Informationen werden automatisch eingeholt, überwacht und beim Auftauchen von kritischen Faktoren erfolgt eine automatische Warnung an den Verantwortlichen. Über Benutzerrechte und regelbasierte Steuerungen werden Prozesse abgesichert. Alle Kreditentscheidungen und Informationsgrundlagen werden lückenlos und historisiert dokumentiert.“

Ein IT-gestütztes Credit Management sorgt für die zentrale Speicherung der relevanten Informationen und die jederzeitige Nachvollziehbarkeit sämtlicher Aktivitäten. Ebenso steuert und überwacht es Prozesse gemäß der festgelegten Kreditpolitik. Auch begründete Ausnahmen werden angemessen dokumentiert. Die Ordnungsmäßigkeit des betrieblichen Credit Managements kann damit jederzeit überprüft werden. Neben notwendigen Zugriffsbeschränkungen muss aber auch ausreichende Transparenz vorhanden sein, speziell um potenzieller Korruption vorzubeugen. Im Credit Management besteht die Gefahr, dass Kunden ungeprüft Kreditlimite eingeräumt werden oder deren Höhe nicht gerechtfertigt ist. Mit einer sauberen Dokumentation dieser Zusagen ist jederzeit alles nachvollziehbar. Zudem ist technisch sichergestellt, dass ab bestimmten Beträgen mindestens zwei Zustimmungen benötigt werden.

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Bei Deutschen funkt’s noch nicht

Von Dr. Oliver Everling | 12.Dezember 2013

Laut einer internationalen Studie von FICO, einem Anbieter von prädiktiver Analytik und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, wollen rund 90 Prozent der befragten Deutschen bei ihren Bankgeschäften auch künftig nicht auf mobile Geräte setzen. Während die deutschen Smartphone-Nutzer der Verwendung von Apps und mobilen Websites im Bereich Einzelhandel recht positiv gegenüber stehen, sind sie bei der mobilen Kommunikation mit Banken, Versicherungen oder Behörden noch sehr zurückhaltend.

Die von FICO in Auftrag gegebene Online-Studie wurde Mitte 2013 von FreshMinds Research durchgeführt und untersuchte die privaten Nutzungsgewohnheiten und -präferenzen von 2.239 Smartphone-Nutzern aus 14 Ländern hinsichtlich der Kommunikation mit Unternehmen und Organisationen. Die Ergebnisse zeigten: Smartphone-Nutzer aus China, Korea und Indien stehen der mobilen Kommunikation mit Unternehmen und Behörden tendenziell aufgeschlossener gegenüber, als Deutsche, Franzosen oder Engländer.

Dies gilt jedoch nicht für mobile Anwendungen von Einzelhändlern und Banken im Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit. Insbesondere Alert-Apps erfreuen sich in allen teilnehmenden Ländern großer Beliebtheit. Sie setzen Kunden zum Beispiel über verdächtige Transaktionen auf ihrem Konto in Kenntnis. Durchschnittlich 72,5 Prozent der Befragten in den jeweiligen Ländern fanden derartige Apps sinnvoll. Auch 62 Prozent der Deutschen befürworten die Idee, bei Betrugsgefahr per App gewarnt zu werden. An fällige Zahlungen will sich hingegen nur etwa jeder Zweite durch sein Smartphone erinnern lassen.

Obwohl knapp 80 Prozent der deutschen Studienteilnehmer ihre Überweisungen zumindest teilweise am Computer tätigen, benutzen ebenfalls fast 80 Prozent noch stationäre Kontoauszugdrucker in den Bankfilialen. Mobile Geräte spielen für die Bankgeschäfte der Deutschen offenbar noch keine große Rolle: Nur rund 20 Prozent der deutschen Studienteilnehmer gaben an, ihren Kontostand mindestens einmal pro Monat über ein mobiles Endgerät zu überprüfen. Auch hier liegen die chinesischen Studienteilnehmer ganz klar vorn: Über 60 Prozent gaben an, mindestens einmal im Monat ihren Kontostand über ein mobiles Gerät zu überprüfen und immerhin 57,2 Prozent von ihnen tätigen ebenso häufig Überweisungen über mobile Webseiten.

Nach ihren Shopping-Gewohnheiten gefragt, gaben 84 Prozent der deutschen Teilnehmer an, sich am liebsten online am PC über Produkte zu informieren. Damit steht Deutschland hier an erster Stelle der befragten Länder, dicht gefolgt von Großbritannien (81 Prozent) und den USA (82 Prozent). Den Wunsch, dafür mobile Endgeräte zu verwenden, äußerten nur sechs Prozent der Deutschen. Auch hier lag die Quote bei den asiatischen Ländern am höchsten.

Wenn es um den Kauf von Produkten geht, schätzen die Deutschen weiterhin den persönlichen Kontakt: 84,2 Prozent der Befragten kaufen mindestens einmal pro Monat in lokalen Geschäften, 78,3 Prozent online am PC. Nach ihren Wünschen für die Zukunft gefragt, gab die Mehrheit (56,4 Prozent) an, Produkte vor allem vom PC aus oder vor Ort in einem Geschäft (38,6 Prozent) kaufen zu wollen. Nur vier Prozent stellen sich hier in Zukunft vermehrt mobile Webseiten oder Apps vor.

„Die Studie zeigt eindeutig, dass die Unternehmen die mobile Kommunikation und ihre Möglichkeiten gerade erst entdecken“, sagt Phillip Sertel, Senior Director Central & Eastern Europe and the Middle East bei FICO. „Unsere Studie zeigt starke Unterschiede zwischen den europäischen bzw. westlichen Industrie-Nationen und zum Beispiel dem asiatischen Kulturraum. Insbesondere die deutschen Studienteilnehmer stehen mobilen B2C-Anwendungen offen gegenüber, so lange diese einen konkreten Nutzen in Punkto Sicherheit oder Kostenersparnis bringen und ihre Privatsphäre nicht unnötig angreifen.“

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Volcker-Regel jetzt umsetzen

Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013

Am 10. Dezember 2013 veröffentlichten fünf US-Regulierungsbehörden gemeinsame Schlussbestimmungen, um den Teil des Dodd-Frank Act zu implementieren, die als Volcker-Regel bekannt ist. Die Volcker-Regel verbietet in der Regel Bankeinheiten die Ausübung eines kurzfristigen Eigenhandels und beschränkt diese in der Regel auch, Bankeinheiten zu besitzen, die mit bestimmten Interessen oder Beziehungen zu Hedge-Fonds oder Private-Equity-Fonds verknüpft sind. Vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen und Klarstellungen wirkt sich die Regel auch auf eine Reihe von anderen Aktivitäten von Banken aus, die US-Aktivitäten haben.

Die Ausführungsordnung wurde gemeinsam von der US-Notenbank, dem Büro des Comptroller of the Currency, der Federal Deposit Insurance Corporation, der Commodity Futures Trading Commission und der Securities and Exchange Commission entwickelt. Sie werden am 1. April 2014 wirksam.

Ab 30. Juni 2014 werden die Banken Unternehmen mit 50 Milliarden Dollar oder mehr in den Konzernhandelsaktiva und Verbindlichkeiten (inklusive Nicht-US-Banken mit bestimmten Niveaus von US-Handelsaktivitäten) zur angegebenen quantitative Messungen zu melden.

Beaufsichtigte Bankeinheiten haben bis 21. Juli 2015 Zeit, die bestehenden Betriebe vollständig entsprechend den Anforderungen der Ausführungsordnung umzustellen. Banken mit Aktivitäten im Rahmen der Volcker-Regel müssen Compliance-Programme sichern und überwachen, die die Einhaltung der Verbote und Beschränkungen der Volcker-Regel und der Ausführungsordnung garantieren.

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Mit zehn Fragen ins Jahr 2014

Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013

Mit zehn Fragen zu den wichtigsten Themen der Unternehmensführung können kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) jetzt Verbesserungsmöglichkeiten für das kommende Jahr identifizieren. „Die Antworten auf die zehn Fragen zeigen den Unternehmen direkt klare Prioritäten für 2014 auf“ beschreibt der Neusser UnternehmerBerater Carl-Dietrich Sander die Chancen des von ihm entwickelten „Start-Check 2014“. Dieser steht im Internet kostenlos zum Herunterladen bereit unter www.startcheck.cd-sander.de.

„In vielen kleinen und mittleren Unternehmen dominiert das Tagesgeschäft den Alltag der Inhaberinnen und Inhaber. Es bleibt nicht viel Zeit für Überlegungen zur zukünftigen Ausrichtung und zur Sicherung des Unternehmens“, berichtet Sander aus seinen Beratungserfahrungen. Deswegen habe der „Start-Check 2014“ ganz bewusst nur zehn Fragen.

Der „Start-Check 2014“ fragt unter anderem nach der Beziehung zu den wichtigsten Kunden, den Zielen für das kommende Jahr, der Aussagefähigkeit der Steuerungsinstrumente, der Finanzierung und den Bankbeziehungen und auch danach, wer die kompetente Vertretung für den Chef oder die Chefin im Falle eines Ausfalls übernimmt.

Die Konzentration auf die wichtigsten Fragestellungen und eventuellen Engpässe sei besonders wichtig, um der Gefahr der Verzettelung vorzubeugen. „Der „Start-Check“ fördert die Schwerpunktsetzung durch ein Auswertungsraster für die zehn Fragen: Die sich aus den Antworten ergebende Gewichtung wird in vier Stufen angezeigt. Damit werden gleichzeitig erste Handlungsimpulse gegeben“, so Sander.

Der UnternehmerBerater empfiehlt, den „Start-Check 2014“ parallel auch von wichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausfüllen zu lassen. Der Vergleich der Antworten im gemeinsamen Gespräch führe oft zu weiteren Einsichten und konstruktiven Verbesserungsideen. Auch die Umsetzung von Veränderungen werde konsequenter durchgeführt, wenn Teile der Belegschaft mit einbezogen werden.

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S&P’s folgt DZ BANK für BMW

Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013

Der Ausblick ist positiv: S&P hat das Rating von BMW um einen Notch auf A+ heraufgestuft. Die Ratingagentur begründet diesen Schritt mit der Neueinstufung des BMW-Finanzrisikoprofils als „minimal“ auf Basis ihrer angepassten Bewertungsmethodik für Unternehmensbonität.

Das Upgrade mit der Einstufung des Finanzrisikoprofils als „minimal“ repräsentiert den besten Wert auf der sechsstufigen Bewertungsskala und bringt die Erwartung zum Ausdruck, dass BMW die soliden Kreditkennzahlen auch in den kommenden Jahren aufrechterhalten kann.

S&P geht mithin davon aus, dass BMW auch in den nächsten Jahren solide Finanzkennziffern aufrechterhalten kann. „Der stabile Ausblick reflektiert die Erwartung,“ kommentiert die DZ BANK in ihrem Research, „dass BMWs führende Marktpositionen im Premiumsegment die starke Cashflow-Generierung weiterhin unterstützen wird.“

Damit sei S&P „in line“ mit dem CRESTA-SCORE des DZ BANK Research für die BMW Group. „Wie wir bereits mehrfach in unseren Publikationen angeführt hatten, war das BMW-Finanzprofil bereits seit geraumer Zeit mit einem höheren Rating als im mittleren A-Bereich vereinbar. Bis vor kurzem hatten wir jedoch in exogenen, nicht von BMW beeinflussbaren Unsicherheitsfaktoren bonitätsschwächende Faktoren gesehen, die eine Höherstufung noch nicht rechtfertigten. Da sich nun aus unserer Sicht eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Automobilsektor abzeichnet, schwächt sich der oben beschriebene Einfluss auf die Gesamtnote von BMW ab.“

Vor diesem Hintergrund hatten die Analysten der DZ BANK in ihrem Credit Daily vom 4.12.2013 ihren CRESTA-SCORE für die BMW Group von A auf A+ angehoben. „Auf längere Frist sehen wir auch Heraufstufungspotenzial für das Moody’s-Rating, welches derzeit mit A2 und stabilem Ausblick noch eine Stufe niedriger ist. Wir bestätigen daher unsere Erwartung eines positiven Credit Trends.“

„Die Ratingheraufstufung untermauert die Stellung BMWs als einen der besten Credits im Automobilsektor“, kommentiert auch Christian Strätz, CEFA, CIIA, Senior Credit Analyst von der BayernLB. „Da BMW Cash Bonds seit geraumer Zeit i.d.R. unter der A-Kurve handeln, erwarten wir jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Spreadentwicklung.“

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Tagung „Geld für den Mittelstand“

Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013

Die Statistik scheint es zu belegen: In Deutschland gibt es keine Kreditklemme. Banken werben mit günstigen Kreditangeboten und buhlen um die „Hidden Champions“ im Mittelstand. Die traditionelle Hausbankbeziehung bricht jedoch auf: Die besten mittelständischen Unternehmen sparen es sich, ihrer Hausbank noch Margen und Provisionen zu zahlen, indem sie sich direkt finanzieren.

Unternehmensanleihen mit guten Ratings und höheren Zinsen locken viele Anleger, die ihre Ersparnisse durch Inflation und Niedrigzinspolitik dahinschmelzen sehen. Auch solche Unternehmen wenden sich neuen Finanzierungsformen wie Crowd Funding, Internetbörsen und innovativen Modellen zu, die im Bankenrating zu schlecht abschneiden.

Die Tagung lässt die verschiedenen Sichtweisen der Betroffenen zu Wort kommen und es wird diskutiert, in welches Spannungsfeld die aktuelle Geld-, Banken- und Fiskalpolitik jeden Mittelständler setzt.

Mehr Informationen und Anmeldung:

https://shop.freiheit.org/#!/events/id/ussdb

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Coface-Besuch online lohnt sich

Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2013

Die deutsche Niederlassung des internationalen Kreditversicherers Coface schenkt sich zu Weihnachten eine komplett neue Website – jetzt schon online: www.coface.de. Als logische Konsequenz der in diesem Jahr eingeführten neuen Corporate Identity zeigt sich jetzt auch die deutsche Website im neuen Look. Vor allem Benutzerfreundlichkeit, Struktur und Funktionen sollten deutlich verbessert werden.

Die Vielzahl der unterschiedlichen Browser und Devices, mit denen man heutzutage online gehen kann, stellt jeden Architekten einer Website vor große Herausforderungen. So wurde die Lesbarkeit auf SmartPhones, Tablets usw. verbessert. Auf kleinen Bildschirmen von Handys stoßen die Darstellungsmöglichkeiten jedoch immer noch an Grenzen.

„Wir freuen uns, unseren Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit mit der neuen Website alle wichtigen Infos über unser Unternehmen nun visuell ansprechend und auf dem neusten technischen Stand präsentieren zu können“, betont Franz. J. Michel, General Manager der Coface in Deutschland und Nordeuropa. Bis Ende Dezember werden alle Coface-Einheiten weltweit ihre jeweiligen Websites ebenfalls komplett erneuert haben.

User können jetzt im Bereich Economic Research zum Beispiel Länderbewertungen einzelner Länder direkt miteinander vergleichen. Auch der ausführliche Service-Bereich sowie spezielle Seiten für Veranstaltungen wurden verbessert und übersichtlicher. Die neuen Seiten haben jedoch nicht nur einen neuen Look, sondern verfolgen auch inhaltlich einen neuen Ansatz. „Sie orientieren sich an den Bedürfnissen unserer Kunden. Gleichzeitig werden damit unsere Lösungen in Verbindung gebracht. So sind unsere Geschäftsbereiche jeweils unter einem Kundenbedürfnis zusammengefasst“, erklärt Franz. J. Michel.

„Meine Geschäfte absichern“ stellt den Produktbereich Kreditversicherungen vor. „Meine Geschäfte finanzieren“ geht auf die Bedürfnisse der Factoring-Kunden ein. Analog sind unter „Meine Geschäfte bewerten“ das Geschäftsfeld „Informationen“ sowie unter „Meine Forderungen beitreiben“ die Inkasso-Dienstleitungen zusammengefasst.

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A- für POLIS Immobilien

Von Dr. Oliver Everling | 4.Dezember 2013

Die Feri EuroRating Services AG hat der POLIS Immobilien AG ein Unternehmensrating A- erteilt. Dieses Investmentgrade-Rating bestätigt die gute Bonität der POLIS und die erfolgreiche Umsetzung der langfristigen Unternehmensstrategie. Das Unternehmensrating eröffnet den Zugang zu neuen Finanzierungswegen und hat positiven Einfluss auf die Finanzierungskonditionen.

Kleinere Unternehmen erhalten von Ratinginstituten selten ein Rating. Für POLIS ist das ein besonderer Aspekt. „Das Unternehmensrating unterstützt uns darin, unsere Wachstumsstrategie variabler finanzieren zu können“, sagt Dr. Alan Cadmus, Vorstandssprecher von POLIS. „Für Neuakquisitionen können wir jetzt klassische Hypothekendarlehen zu sehr guten Konditionen einsetzen.“ Michael Piontek, Finanzvorstand der POLIS: „Das gute Unternehmensrating von Feri dürfte auch vom Kapitalmarkt  honoriert werden. Schon jetzt gibt es Interesse an kapitalmarktorientierten Finanzierungen durch uns.“

Die Feri EuroRating Services AG erteilt sowohl Unternehmens- als auch Unternehmensanleiheratings und führt für diese eine kontinuierliche Ratingüberwachung (Surveillance) durch. Der hierfür entwickelte, und insbesondere auf mittelständische Emittenten abgestimmte zweistufige Ratingprozess umfasst die Analyse und Bewertung des Marktumfeldes des Emittenten, das Chancen-Risiko-Profil des Marktes und stellt diesem das Stärken-Schwächen-Profil des Emittenten gegenüber.

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Positionszuordnung bei Kredit- und Debitkarten verbessert Ratings

Von Dr. Oliver Everling | 3.Dezember 2013

FICO, ein führender Anbieter von prädiktiver Analytik und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, startet einen neuen Dienst für die Positionszuordnung bei Kredit- und Debitkarten. Das Angebot ist Teil der Lösung FICO Fraud Resolution Manager. es soll FICO um Möglichkeiten der Betrugsbekämpfung bei Kartenzahlungen erweitern.

Mit dem Proximity Location Service kann die geographische Position des Mobiltelefons eines Karteninhabers mit dem Standort eines Geldautomaten oder Zahlungsterminals, an dem die Karte benutzt wird, abgeglichen werden. Mithilfe dieser zusätzlichen Information lassen sich unnötige Kundenkontakte oder abgelehnte Transaktionen vermeiden (falsch positiv) und die Betrugserkennung optimieren.

„Ein Test des neuen Dienstes hat gezeigt,“ berichtet FICO, „dass die Nutzung der Positionsdaten den Anteil von False Positives – legitimen Transaktionen, die aber aufgrund eines Betrugsverdachts genauer untersucht werden – bei internationalen Transaktionen um bis zu 70 Prozent verringern kann.“

Mehrere britische Banken erarbeiten derzeit Pläne für die Einführung dieses neuen Dienstes von FICO, den das Unternehmen gemeinsam mit ValidSoft, einer Tochterfirma der Elephant Talk Communications Corp, entwickelt hat. „Kundenzufriedenheit bei gleichzeitig hoher Sicherheit ist heute eine der treibenden Kräfte bei der Verbesserung der Betrugsbekämpfung“, sagt Phillip Sertel, Senior Director Central & Eastern Europe and the Middle East bei FICO, über das neue Angebot, das auch für den deutschen Markt adaptiert werden kann.

„Die Banken versuchen hierbei, einen ohnehin schwierigen Balanceakt weiter zu perfektionieren: Sie möchten einerseits ihre Kunden schützen, sie aber andererseits auch nicht verärgern, wenn sie auf Reisen sind oder ihre Karten an neuen Punkten verwenden. Die Positionszuordnung gibt den Banken ein leistungsfähiges Werkzeug dafür an die Hand.“ Besonderes Augenmerk sollten die Banken auf den Dialog mit ihren Kunden richten: „Grundsätzlich können Banken oder Kartenherausgeber auch auf externe Datenquellen zugreifen, um Betrug zu bekämpfen. Dennoch müssen sie ihre Kunden natürlich vorab informieren und sich das Einverständnis für die Nutzung der Positionsdaten als zusätzliches Sicherheitsfeature holen.“

Der FICO Fraud Resolution Manager ist ein automatisierter Zwei-Wege-Kommunikationsdienst, der für die Bearbeitung von Betrugsverdachtsfällen auf eine Kombination von intelligenter Datenanalyse, modernem Entscheidungsmanagement und Interaktion mit dem Kunden setzt. Die Skalierbarkeit ermöglicht es Unternehmen, große Fallzahlen parallel zu bearbeiten, die Strategien für die Kundenansprache zu verfeinern – und Fälle in wenigen Sekunden zu lösen. Der FICO Fraud Resolution Manager lässt sich nahtlos in den FICO Fraud Manager einfügen, der weltweit führenden Plattform für die Bekämpfung von Kartenbetrug, die rund 2,5 Milliarden Transaktionen pro Jahr schützt.

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