EAFP – Workshop: Prüfpflicht für Finanzberater / Finanzvermittler

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2013

Ab dem Jahr 2014 sind alle nach § 34 f GewO registrierten Finanzberater / Finanzvermittler verpflichtet, einen gem. § 24 FinVermV zugelassenen Prüfer mit der jährlichen Prüfung zu beauftragen. Der Prüfbericht muss dann innerhalb des Jahres 2014 der zuständigen Aufsichtsbehörde (Gewerbeamt, IHK, o. a.) vorgelegt werden. Die Prüfungsinhalte und das Prüfungsverfahren sind an die einschlägigen Regelungen des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und korrespondierende Verordnungen angelehnt.

Die Europäische Akademie für Finanzplanung GmbH & Co. Privatakademie für Finanz- und Informationswissenschaft KG aus Bad Homburg v.d.H. Der bietet dazu eine Veranstaltung an. Der EAFP Workshop soll die notwendigen Hinweise zur Vorbereitung der erforderlichen Informationen für die Durchführung der Prüfung geben.

Die Themen:Jährliche Prüfpflicht für Anlageberater (gem. § 24 FinVermV); Prüfungsanforderungen für Anlageberatung nach § 34 f (GewO); Prüferauswahl. Das detaillierte Programm und Anmeldeformular findet sich hier

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Notenbank gibt weiter Liquidität

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2013

Der bankenunabhängige Vermögensberater und Investmentspezialist FERI rechnet mit weiteren großen Schritten der Europäischen Zentralbank. „Nach der jüngsten Zinssenkung wird die EZB noch weitere Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaft im Euro-Raum zu beleben“, ist Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer der FERI AG, überzeugt.

Das Bankensystem in Europa sei immer noch sehr schwach und werde durch den anstehenden Stresstest zusätzlich gebremst. „Das niedrige Zinsumfeld kommt deshalb in vielen Bereichen noch nicht an“, sagt Rapp. Den beginnenden Aufschwung müsse die EZB wohl aktiver stützen, etwa durch direkte Käufe unternehmensrelevanter Anleihen. Dass damit die EZB zunehmend die Rolle eines Ersatz-Banksystems einnehme, werde von den Märkten und den entscheidenden Gremien billigend in Kauf genommen. „Das ist Teil der neuen Normalität im globalen Währungs- und Finanzsystem“, sagt Rapp.

Wirtschaft und Märkte würden auch 2014 noch stark von den Entscheidungen der Notenbanken abhängig bleiben, erwartet Dr. Heinz-Werner Rapp. Insgesamt seien die Aussichten jedoch, nicht zuletzt aufgrund anziehender Konjunkturindikatoren, durchaus positiv. Die Frage sei, welche unmittelbaren Konsequenzen Investoren für ihre Anlageentscheidung treffen: „Raus aus Renten, rein in Aktien und Immobilien“ laute derzeit die Devise bei vielen Marktteilnehmern.

FERI rechnet deshalb im ersten Halbjahr 2014 mit zunehmenden Überhitzungen. Diese könnten dann auch zu deutlichen Korrekturen, vor allem an den Aktienmärkten führen. Langfristig rät Rapp aber dennoch Anlegern, auf sachwertorientierte Investitionen zu setzen. Dazu gehören neben Aktien auch Rohstoffe und Edelmetalle und Immobilien.

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Lendico – Kredite von Mensch zu Mensch

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2013

Ein Berliner Startup macht Kredite von Mensch zu Mensch nach ähnlichen Kreditmärkten wie Auxmoney, Smava und anderen mit einer weiteren Plattform möglich. Der Marktplatz soll Kreditnehmern günstige Kredite und Anlegern attraktive Renditen bieten. Menschen mit Geld investieren in Projekte von Menschen, die Unterstützung suchen. So profitieren die einen von günstigen Raten und die anderen von attraktiven Renditen. Lendico zielt auf eine Win-Win-Situation: Ohne Bankschalter und mit innovativer Technologie unterbietet Lendico die Kostenstruktur der Banken und gibt diese Kostenersparnis an die Kreditnehmer und Anleger weiter.

„Lendico wurde von Beginn an als die digitale Alternative zu Banken entwickelt“, sagt Co-Founder und Geschäftsführer Dr. Dominik Steinkühler. „Mit Lendico greifen wir dauerhaft die Stellung der Banken an. Unser Marktplatz ist ein neuer Weg zum Kredit und eine neue Anlageklasse.“

Bei der Bewertung der Kreditanträge setze das Unternehmen auf einen Algorithmus, der in Echtzeit Kreditangebote bewerten kann, heißt es dazu aus Berlin. Für Lendico seien günstige Kredite und attraktive Renditen kein Widerspruch: „Wir haben hohe Qualitätsstandards bei der Auswahl der Kreditnehmer etabliert, weil wir stets das Interesse der Anleger im Auge behalten. Aufgrund von Kostenvorteilen kann Lendico günstige Zinsen anbieten oder kleinere Kreditsummen vermitteln, die sich für Banken oft nicht lohnen“, so Dominik Steinkühler.

Das Volumen der ausstehenden Konsumenten- und Dispokredite in Deutschland liegt derzeit bei 200 Milliarden Euro. Kreditkosten haben dabei eine enorme Bedeutung für Verbraucher. „Ein Prozentpunkt weniger bedeutet 2 Milliarden Euro mehr in den Taschen der Verbraucher“, sagt Dominik Steinkühler. Die transformierende Kraft des Modells zeigt sich derzeit in den Vereinigten Staaten. Die beiden wichtigsten Akteure haben in Oktober 2013 Kredite von 275 Millionen Dollar vermittelt – ein Wachstum von 174% zum Vorjahreszeitraum.

Lendico plant eine schnelle internationale Expansion und will in den kommenden Monaten in mehreren neuen Ländern starten. Das Team von 50 Mitarbeitern aus renommierten Unternehmen und Bankhäusern, das in den letzten sechs Monaten das neue Rocket Internet-Hauptrojekt aufgebaut hat, wird weiter wachsen. Dominik Steinkühler: „Wenn man für ein Startup Bankvorstände einstellen kann, dann weiß man: Das Modell muss gut sein.“

Auf Lendico.de stellen Kreditnehmer ihre Projekte kostenlos ein. Lendico bewertet die Kreditwürdigkeit und bietet eine Verzinsung ab 2,99%. Anleger können online die Kreditprojekte einsehen und ab 25€ in diese anlegen. Wird das Kreditvorhaben von Anlegern vollständig finanziert, erfolgt die Auszahlung. Anleger erhalten Zins- und Tilgungszahlungen ab dem ersten Monat auf ihr Konto überwiesen. Durch eine breite Diversifikation über viele Kreditprojekte können höhere Renditen im Vergleich zu ähnlich sicheren Anlagen erwirtschaftet werden.

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Sympatex Holding GmbH von URA neu beobachtet

Von Dr. Oliver Everling | 28.November 2013

Von URA neu beobachtet wird die Anleihe der Sympatex Holding GmbH, einem Anbieter v.a. von atmungsaktiven Membranen (z.B. für Outdoor-Bekleidung). Die Anleihe hat 2 „URA-Haken“ erhalten (Zeichnungsfrist 27.-29.11.2013), knapp an der Grenze zu einem Haken. Die Rechte an der Marke „Sympatex“ sollen zugunsten der Anleihegläubiger an einen Treuhänder verpfändet werden (Positivfaktor). Wenn es nicht gelingt, die Bankkredite zu tilgen und in Verbindung hiermit die Rechte an der Marke bis spätestens 31.3.2014 freizubekommen, besteht für Anleihegläubiger ein Sonderkündigungsrecht (101%). Wegen dieser Unsicherheit erhält die Anleihe von URA den Zusatz „watch“.

Positivfaktoren: mit die gläubigerfreundlichsten Anleihebedingungen der von URA beobachtenen Anleihen: z.B. Begrenzung neuer Finanzschulden  auf einen „Leverage“ <4; vollständige Ausschüttungssperre. Von den hoch verzinslichen Gesellschafterdarlehen wurden im September 2013 26 Mio. in Genussrechte mit Eigenkapital-Charakter umgewandelt (Zins 0,5%) und 4,5 Mio. EUR ganz erlassen (entsprechender a.o. Ertrag); damit zum 30.9.2013 erstmals seit langem wieder ein positives bilanzielles Eigenkapital und künftig eine deutliche Entlastung beim Zinsaufwand. Die Garantie der operativen Tochter Sympatex Technologies GmbH für den Schuldendienst der Anleihe kompensiert die eigentlich vorhandene strukturelle Nachrangigkeit der Anleihe. Weiterer Sicherheitsfaktor: Parallelverpflichtung der Emittentin gegenüber einem Treuhänder für den Schuldendienst. Negativfaktoren laut URA: Creditreform-Emittentenrating nur BB-. Bisher schwache Bondspezifische Kennzahlen: EBITDA z.B. in den 4 Quartalen zum 30.9.2013 nur das 1,4-Fache des Zinsaufwands der Anleihe. Es bleibt abzuwarten, ob die erhoffte EBITDA-Steigerung künftig ausreicht, um bei einem geplanten Umsatzwachstum von 10% p.a. bis 2018 den gesamten Zinsaufwand, Ersatzinvestitionen und einen möglichen wachstumsbedingten Working Capital-Aufbau zu finanzieren.

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Tausendster Absolvent des CIIA Programmes der DVFA

Von Dr. Oliver Everling | 28.November 2013

Der gerade zu Ende gegangene 22. Jahrgang des Postgraduierten-Programms CIIA – Certified International Investment Analyst ist ein ganz besonderer Meilenstein in der zehnjährigen Geschichte des Qualifizierungsprogrammes der DVFA: Der tausendste Absolvent im deutschen Markt hat den international anerkannten Abschluss für Investment Professionals erfolgreich in diesem Monat beendet. „Wir freuen uns, nun mit unserer Absolventenzahl in den vierstelligen Bereich vorzustoßen“, erklärt Ralf Frank, Geschäftsführer DVFA GmbH.

„Vor zehn Jahren wurde die Qualifizierung zum CIIA – Certified International Investment Analyst erstmals von der DVFA in Deutschland angeboten. Weltweit führen bereits über 7.000 Absolventen den CIIA-Titel. Das Programm ist aus dem europäischen Abschluss CEFA – Certified European Financial Analyst hervorgegangen, der inzwischen europaweit mehr als 13.500 Titelträger hat“, fügt Ulf Mayer, Leiter der DVFA-Finanzakademie, hinzu.

Der CIIA – Certified International Investment Analyst ist ein Postgraduierten-Programm für Investment Professionals mit internationaler Ausrichtung. Durch einen kompakten Programmaufbau mit Präsenzunterricht ist es auf eine berufsbegleitende Teilnahme ausgerichtet und garantiert eine zeitsparende und effiziente Qualifizierung. Vom ersten Unterrichtstag bis zur letzten Prüfung vergehen nur 7 Monate. Der CIIA-Titel wird von der Association of International Investment Analysts (ACIIA) vergeben.

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Prognostizierte 62.000 Unternehmensinsolvenzen in Frankreich

Von Dr. Oliver Everling | 27.November 2013

Mehr als 20.000 Unternehmen der Bau- und Baunebenbranche sowie aus dem Zuliefersektor haben in Frankreich innerhalb von zwölf Monaten Insolvenz angemeldet. Das sind im Zeitraum von November 2012 bis Oktober 2013 nach Berechnungen des Kreditversicherers Coface fünf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011/2012. Die durch diese Insolvenzen verursachten Kosten für Lieferanten und Auftraggeber stiegen nach Angaben von Coface um fast zehn Prozent auf 1,24 Mrd. Euro. 60.000 Arbeitsplätze gingen verloren oder sind in den laufenden Verfahren gefährdet.

Ein Drittel aller Insolvenzen in Frankreich entsteht derzeit am oder um den Bau. Coface sieht die Branche in einer paradoxen Situation. Denn der Immobilienmarkt hielt sich auch in der Krise 2008/2009 recht gut. Jetzt erwischt es allerdings auch ältere und größere Unternehmen in einer Branche, die in Frankreich stark von kleinen Firmen geprägt ist. 95 Prozent der Unternehmen haben weniger als zehn Mitarbeiter. Insgesamt ging die Profitabilität seit 2009 stark zurück, mit negativen Folgen für die Selbstfinanzierungskraft. Hinzu kommt eine nachlassende Auftragslage.

Die prekäre Situation der Baubranche in Frankreich zeigt sich auch beim Vergleich mit Nachbarländern. In Deutschland betrug der Anteil des Baus an den Gesamtinsolvenzen 2012 etwas über 19 Prozent, im krisengeplagten Spanien in den ersten drei Quartalen 2013 rund 27 Prozent.

Auch für 2014 sieht Coface keine Besserung. Die Bauanträge, ein wichtiger Indikator für die Branchenkonjunktur, gingen 2013 deutlich zurück. Während sich die Gesamtinsolvenzen in Frankreich auf einem hohem Niveau stabilisieren dürften, erwartet Coface einen weiteren Anstieg am Bau um sieben Prozent.

Von November 2012 bis Oktober 2013 verzeichnete Coface in Frankreich rund 62.400 Insolvenzen. Das ist ein Anstieg um 4,3 Prozent. Neben dem Bausektor, auf den 33 Prozent aller Insolvenzen entfielen, erlitten der Einzelhandel zusammen mit Dienstleistungen an Privatkunden die stärksten Anstiege. Für Coface wirkt sich hier deutlich die verhaltene Nachfrage der privaten Haushalte aus. Dagegen zeigen Chemie, Papier und Holz Anzeichen einer Erholung. Insgesamt erwartet der Kreditversicherer für 2014 keine Entspannung und prognostiziert erneut rund 62.000 Unternehmensinsolvenzen in Frankreich.

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Vorbereitungen für Solvency II

Von Dr. Oliver Everling | 26.November 2013

Sandra Desson, Coordinator of Colleges of Supervisors team, EIOPA, und ihr Kollege Timothy Walters, Expert on Solvency II, EIOPA sprechen auf dem 8. Versicherungssymposium von Standard & Poor’s Ratings Services in Frankfurt am Main. „EIOPA wurde gegründet, um eine bessere Integration der Aufsichtsfunktionen zu erreichen“, führt Walters in das Thema ein und zeigt auf, wie sich die Arbeit der Behörde neben EBA und ESMA einordnet.

Die Implementierung von Solvency II ist – lang erwartet – nun für 2016 vorgesehen. „Eine Schlüsselfrage ist, ob die geseztlichen Voraussetzungen per Januar 2016 geschaffen sein werden. Noch sind weitere Schritte notwendig“, zeigt Walters auf. 2014 bis 2016 werde es darum gehen, einen konsistenten Weg der Konvergenz zu Solvency II zu gehen. Alle nationalen Aufsichtsbehörden sind verpflichtet aufzuzeigen, ihren Fortschritt und Compliance an EIOPA zu melden. Technische Spezifikationen sind von EIOPA zu veröffentlichen.

Walters berichtet über die vielen Details, die einer Regelung bedürfen, wie etwa die quantitativen Berichtstemplates oder die vorläufige Anwendung interner Modelle. Desson fügt weitere Aspekte hinzu und gibt Einblick in die Arbeit und Planung der Colleges. So zeigt sie den Aktionsplan von 2010 bis 2015.

Desson kommt auf die besondere Problematik des gegenwärtigen Niedrigzinsumfelds zu sprechen. Seit 1986 wurde in Deutschland der Garantizins von 3,5 % über 4 % (ab Juli 1994) bis auf 1,75 % ab Januar 2012 abgesenkt. Seit 2011 dürfen auch Staatsanleihen von insolventen Staaten von Versicherungen herangezogen werden, um ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Versicherten zu erfüllen.

Auf die Frage, ob die Niedrigzinsphase ein systemisches Risiko darstelle, verweist Desson auf Analysten, die kurz- bis langfristig kein Risiko sehen würden.

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S&P’s Mittelstands-Bonitätseinschätzung

Von Dr. Oliver Everling | 26.November 2013

„Wir haben auf unser neues Produkt bereits einige positive Resonanz erfahren“, berichtet Florian Stapf, Director Client Business Management bei Standard & Poor’s Ratings Services, auf dem Versicherungssymposium von Standard & Poor’s (S&P’s) in Frankfurt am Main. Stapf stellt auf dem Symposium eine neue Risikobewertung für Finanzierungen vor, die „Mittelstands-Bonitäts-Einschätzung“.

Die fortschreitende Entschuldung von Banken in Europa und die zunehmenden Kredit- und Anleiheemissionen von Nicht-Finanzunternehmen in der Eurozone geben neben weiteren Gründen S&P’s Anlass für das neue Produkt. Vorangig sei es entwickelt für Mittelständler, die nicht-traditionelle Finanzierungsquellen in Anpruch nehmen wollen. Die Ergebnisse werden nicht veröffentlicht, sondern nur ausgewählten Adressaten zugänglich gemacht. Stapf stellt die Mittelstands-Bonitätseinschätzung (MME) als weniger zeitaufwändig und ressourcenintensiv dar. Die Markteinführung erfolgt in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.

„Das ist kein Rating,“ warnt Stapf, „es darf nicht in Verbindung mit öffentlichen Anleiheemissionen verwendet werden!“ Die MME Skala sei als Benchmark für die Kreditwürdikgkeit mittelständischer Unternehmen zu verstehen mit einer neuen, maßgeschneiderten Skalierung von MM1 bis MM8 bzw. MM D. Mit + oder – Symoblen sind Indikationen für erweiterte Erlösquoten gemeint. „Es basiert auf unserem Ratingverfahren für Unternehmen, aber angepasst an den Mittelstand.“

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Günstigere Faktoren für die Aktienanlage

Von Dr. Oliver Everling | 26.November 2013

„Ich habe Ihnen gerade gesagt, dass man mit Bundesanleihen wahrscheinlich nur 1,7 % verdient und mit Akiten aber mehr“, fasst Werner Hedrich, Geschäftsführer der Morningstar Deutschland GmbH, seine Analyse zur Einführung in die Morningstar Investment Konferenz 2013 in Frankfurt am Main zusammen.

Auf den globalen Kapitalmärkten dominieren mit 54 % nach wie vor die Anleihen. Rund 34 % rechnet Hedrich den Aktien zu. Direkte Immobilieninvestments betreffen rund 10 %, Private Equity 2 %. Hederich relativiert zudem die „Delle“ in der langfristigen Entwicklung der Aktienkurse, da doch bei lanjähriger Betrachtung auch der Kurssturz von 2008 geradezu geringfügig erscheint. Hedrich leugnet nicht, dass im letzten Jahrzehnt die Aktie nicht zu den Top-Performern gehörte. Gerade dies sei aber Anlass zur Vermutung, dass sich dieses Bild in der Zukunft wenden werde.

Boomende Aktienkurse, schrumpfendes Wohlstandsgefälle, erfolgreiche Exportnation, zunehmende Beschäftigung usw. sind die Erfolgsbilanz Deutschlands, leitet Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik, ehemaliger außen- und sicherheitspolitischer Berater von Helmut Kohl, Bundeskanzler a.D., in seinen Vortrag ein. „Deutschland wird sogar zum beliebtesten Land der Welt gewählt“, berichtet Teltschik aus den Medien.

Teltschik kommentiert die aktuellen Verhandlungen der Koalitionen. „Wer immer von Verhandlungen auf Augenhöhe rede, hat sie nicht“, warnt Teltschik und prognostiziert: „Wir werden die große Koalition bekommen mit neuen Lichtgestalten im Kabinett.“ Angela Merkel werde kaum zur Bundeskanzlerin gewählt worden sei, da habe sie bereits in Europa über Fragen der Bankenunion zu entscheiden haben. „Fast alle erwarten Führung aus Deutschland“, sagt Teltschik mit Blick auf die europäischen Nachbarn.

Teltschik kommt auf die Probleme in Frankreich zu sprechen, da Versprechen nicht gehalten werden können. „Das ist in der Tat sehr besorgniserregend“, sagt Teltschik, da der deutsch-französische Motor wichtig sei. Auch Mitterand (1916 – 1996) habe zunächst große Probleme verursacht, aber schon im zweiten Jahr eine vernünftige Politik in Kraft gesetzt. Teltschik erinnert sich an die wachsende Freundschaft von Kohl und Mitterand. Teltschik skizziert Begegnungen dieser Politiker, wie auch mit der britischen Premierministerin Margaret Thatcher (1925 – 2013) und beschreibt sie als Politikern klarer Worte.

Heute fehle die klare Vision für die Zukunft, was erreicht werden solle. Merkel spreche nicht von Visionen, sondern von Zielen. Frage man sie aber nach ihren Zielen für Europa, ernte man Schweigen, berichtet Teltschik. „Ich trete leidenschaftlich für die europäische Integration ein“, bekennt Teltschik, „wir haben die längste Friedenszeit, die unser Kontinent je hatte. Dies zu gestalten, ist unsere Verantwortung.“

„Wir gehen in Richtung auf eine multipolaren Welt“, mahnt Teltschik und sieht Gefahren, dass sich Russland von Deutschland abwende. „Wir haben keine Strategie für den Mittelmeerraum, für die Migration aus Afrika und auch nicht für den Mittleren Osten. Für die Amerikaner haben wir Gewicht verloren.“

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Vertiva unter den führenden Family Offices in Deutschland

Von Dr. Oliver Everling | 25.November 2013

VERTIVA darf sich als eines der führenden Family Offices in Deutschland präsentieren: Das hat „Elite Report“ in Kooperation mit dem Handelsblatt im Rahmen eines Spezialreports ermittelt. Beide Medien küren jährlich unter der Überschrift „Die Elite der Family Offices im deutschsprachigen Raum“ die Top-Adressen der deutschen Finanzwirtschaft.

Vertiva wurde 2012 von langjährig erfahrenen Vermögensbetreuern gegründet. „Wir freuen uns sehr, bereits kurz nach der Gründung zu der Elite der Family Offices zu zählen“, sagt Arnim Kogge, geschäftsführender Gesellschafter von Vertiva. „Grund dafür ist: Wir fokussieren uns auf den Erhalt und Aufbau des Vermögens unserer Kunden und investieren nur in Qualität.“

Über die positive Bewertung freut sich auch Manfred Mühlheim, geschäftsführender Gesellschafter des Vertiva Family Office: „Die Auszeichnung bestätigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Unsere Strategie hat sich bewährt und das wissen auch unsere Mandanten zu schätzen.“

Die Vertiva Family Office GmbH bietet vermögenden Privatpersonen, Firmenkunden und Stiftungen eine unabhängige Beratung in allen Fragen des Vermögensmanagements – von der ganzheitlichen Betreuung im Sinne eines exklusiven Family Offices bis zur bedarfsorientierten Anlageberatung, von der Vermögensverwaltung bis zum Vermögenscontrolling. Mit einer Beteiligung der SÜDWESTBANK AG hat die Vertiva einen finanzstarken Partner. Geschäftsführende Gesellschafter sind Arnim E. Kogge und Manfred Mühlheim.

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