Triple R – Rendite, Risikomanagement und Regulierung

Von Dr. Oliver Everling | 7.August 2013

Alceda Asset Management GmbH hat am 31.07.2013 bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) beantragt. Hintergrund sind der Ausbau des internationalen Geschäfts von Alceda sowie die regulatorischen Änderungen, die sich im Zuge der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) ergeben. Für den bislang weitgehend unregulierten Bereich der geschlossenen Fonds gelten unter dem KAGB neue Vorgaben für die Bereiche Risiko- und Portfoliomanagement, Administration und Vertrieb. Aufgrund der Komplexität und der hohen Anforderungen bietet sich für viele Initiatoren geschlossener Sachwertvermögen daher die Zusammenarbeit mit einer lizensierten KVG an, die neben den gesamten regulatorischen auch die administrativen Tätigkeiten übernimmt.

Alceda Fund Management S.A. agiert bereits seit 2007 als Strukturierungsspezialist für tradionelle Anlageklassen wie Aktien-, Renten- und Geldmarktstrategien sowie für Alternative Investments und Real Assets. Mit der Alceda UCITS Platform (AUP), der größten unabhängigen UCITS Plattform Europas, hat Alceda im Bereich der UCITS-Lösungen bereits eine starke Stellung im Markt. So konnten in den letzten Monaten neue Asset Manager aus Asien und den USA sowie Kooperationspartner für den Vertrieb ausgewählter Investmentlösungen in Lateinamerika gewonnen werden.

Das Leistungsspektrum für Alternative Investments von Alceda reicht von der Fondskonzeption, -auflegung und -übertragung über die Redomizilierung von Hedge Fonds, Private Equity und Offshore Fonds bis hin zu speziellen institutionellen Fondslösungen.

Im Verbund der Aquila Gruppe will Alceda auch im Bereich der Real Assets einen breiten Erfahrungsschatz in Projekten u.a. für Erneuerbare Energien und Infrastruktur, Land- und Fortwirtschaft sowie Immobilien vorweisen.

Vor diesem Hintergrund kündigt die in Hamburg ansässige Alceda Asset Management GmbH zukünftig als KVG das Risiko- und Portfoliomanagement, die Administration, das Portfoliomanagement für ausgewählte Partner in Deutschland an. Neben einer Umfirmierung von Alceda Fund Management GmbH in Alceda Asset Management GmbH sind im Zuge der Neuaufstellung die Bereiche Reporting, Portfoliomanagement, Execution und Controlling personell verstärkt worden. Michaela Maria Eder von Grafenstein verantwortet u.a. ab sofort als Chief Risk Officer der Aquila Gruppe und Mitglied der Geschäftsführung der Alceda Asset Management GmbH das Risikomanagement. In den vergangenen 25 Jahren erwarb sie umfassende Erfahrung in den Bereichen Risikomanagement, Produktentwicklung und Corporate Governance. Bevor sie zu Alceda kam, war Frau von Grafenstein in verschiedenen Senior Management Positionen u.a. bei Allianz Real Estate, der Dresdner Bank und der Deutschen Bank Gruppe tätig. Ihre Aufsichtsratsmitgliedschaften umfassen bisher unter anderem Mandate bei Investment-KAGen.

„Der Trend in Richtung Sachwerte wird sich auch in Zukunft weiter verstärken. Die Identifikation von attraktiven Investments, Unsicherheiten in der rechtlichen Umsetzung sowie wirtschaftliche und politische Schwankungen stellen Investoren bei der praktischen Umsetzung jedoch vor große Herausforderungen. Neben der Beurteilung der wirtschaftlichen Attraktivität kommt der effizienten und aufsichtsrechtlichen Implementierung der Investments eine wesentliche Bedeutung zu“, sagt Michaela Maria Eder von Grafenstein.

„Wir sehen eine deutliche Internationalisierung der Asset Management-Landschaft in den kommenden Jahren. Dabei rücken regulierte Produkte noch mehr als zuvor in den Fokus der Investoren. Die damit verbundenen Herausforderungen bereiten vielen Marktteilnehmern Kopfzerbrechen und werden die Märkte nachhaltig verändern. Daneben entstehen aber auch neue Chancen: Investoren aus Lateinamerika sind auf der Suche nach Real Estate-Investments in Australien. Asiatische Manager möchten ihre Strategien nach Europa bringen und etablierte US-Manager suchen Investoren in Asien. Neue Allianzen und Kooperationen sind in diesem Umfeld mehr als notwendig“, sagt Michael Sanders, Mitglied der Geschäftsführung der Alceda Asset Management GmbH und Vorsitzender des Verwaltungsrates bei Alceda Fund Management S.A.

„Für die kommenden Neuerungen im regulatorischen Umfeld sind wir bestens aufgestellt. Wir sind davon überzeugt, dass Anlagekonzepte unter der AIFMD in naher Zukunft den gleichen „Gold Standard“ erreichen werden wie auch unter UCITS. Es werden Strukturen benötigt, die den immer weiter steigenden und sich verändernden Anforderungen der Regulierung gerecht werden, die sowohl Investoren Schutz und strukturelle Sicherheit bieten und dabei trotzdem Flexibilität aufweisen und ein ansprechendes Risik/Rendite-Profil kreieren. Die Kapitalanlage steht heute zunehmend im Zeichen von Triple R – Rendite, Risikomanagement und Regulierung. Wir kennen sowohl die Anforderungen auf Seite der Fondsinitiatoren als auch die Bedürfnisse der Investoren. Dank unserer langjährigen Erfahrung mit UCITS-Fonds sowie in den Bereichen Real Assets und Alternative Investments können wir flexibel und schnell auf die neuen Anforderungen reagieren“, erläutert Michael Sanders weiter.

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Lanxess zur Beimischung

Von Dr. Oliver Everling | 7.August 2013

„Wir gehen nicht von einer nachhaltigen Verbesserung der Ertragslage des Konzerns im zweiten Halbjahr 2013 aus“, sagt Stefan Voß, Senior Credit Analyst der Bayerische Landesbank, Volkswirtschaft & Research, mit Blick auf Lanxess. „Vielmehr ist noch mit einer längeren Durststrecke zu rechnen bevor sich Anzeichen einer Erholung der Weltkonjunktur mehren. Die guten Ertragsaussichten im Bereich der Agrochemie und die Tendenzen einer konjunkturellen Erholung in den USA lassen auf eine Ertragserholung im Jahre 2014 hoffen, für die aber noch deutlichere Signale gesetzt werden müssten.“

Der Verschuldungsgrad des Konzerns sei so ausgerichtet, dass Lanxess auch im Falle einer Fortsetzung des konjunkturell schwachen Umfeldes gut gewappnet sei, um seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können.

Die Empfehlung aus dem Research der BayernLB für die Unternehmensanleihen bleibt weiterhin bei „Beimischung“, da Lanxess in Marktnischen operiert, die von größeren Wettbewerbern nicht bearbeitet werden.

„Das aktuelle Pricing der Lanxess-Anleihen halten wir für angemessen, es bewegt sich etwas unterhalb der Benchmark der BBB-Kurve Geschäftsentwicklung: Der Umsatz fiel im 1. Halbjahr 2013 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 12% auf 4.236 Mio. Euro. Das Konzern-Ebitda (vor Sondereinflüssen) sank um 49% von 730 Mio. Euro auf 372 Mio. Euro. Das Ebit verminderte sich von 527 Mio. Euro auf 117 Mio. Euro (-77,8%).“

Der Rückgang der Erträge resultierte nach Ansicht der Analysten in erster Linie aus Preiseffekten und wurde durch rückläufige Verkaufsmengen verstärkt. Zusätzlich übten höhere Fertigungskosten und gestiegene Energiepreise einen Druck auf die operativen Margen aus. Ein schwaches Marktumfeld war insbesondere in Südeuropa ein belastender Faktor. „Aber auch die Schwellenländer verzeichneten ein weniger dynamisches Wachstum als in den Vorjahren. Allein in Lateinamerika“, so wird in München argumentiert, „ging der Umsatz um 17,6% auf 521 Mio. Euro zurück. Der überproportionale Abschwung des Ebit gegenüber dem Ebitda resultierte vor allem aus höheren Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die 218 Mio. Euro betrugen (+20,4%).“

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Bürgerbefragung und Kommunalrating

Von Dr. Oliver Everling | 7.August 2013

Unter dem Motto „Was wollen wir uns leisten?“ führt die Kreisstadt Eschwege eine anonyme Bürgerbefragung durch. „Das ist in der Art wohl neu und auch für uns im Magistrat eine spannende Angelegenheit“, sagt dazu Michael May von Michael May Consulting.

May ist Dipl.-Bankbetriebswirt und Mitglied der Bundesvereinigung Restrukturierung, Sanierung und Interim Management (BRSI) sowie des Bundesverbandes der Kreditmediatoren (BdKM).

„Wichtig ist,“ so May weiter, „dass der Fragebogen kein Wunschkonzert ist, sondern eben nach Schwerpunkten des Mitteleinsatzes und Sparmöglichkeiten sucht.“ Hier ein Link aus der örtlichen Presse: http://www.werra-rundschau.de/lokales/eschwege/soll-gespart-werden-3044872.html

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Konzerne im Transparenzrating

Von Dr. Oliver Everling | 6.August 2013

Gemeinsam mit der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.) hat Kirchhoff Consult nun zum dritten Mal untersucht, wie es um die Prognoseberichte der DAX30-Unternehmen bestellt ist.

Wichtigetes Ergebnis aus der Studie, deren Ergebnisse insbesondere solchen Konzernen zu denken geben muss, die weniger gut abschneiden: Sieben DAX-Konzerne erhielten das Prädikat „Hohe Transparenz“ für ihre Prognoseberichterstattung, sechs Unternehmen fielen in die Kategorie „Niedrige Transparenz“.

Weitere Einzelheiten unter www.dsw-info.de oder www.kirchhoff.de.

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Abschied vom Berufspolitiker

Von Karl-Heinz Goedeckemeyer | 1.August 2013

Eine Beteiligung an der Bundestagswahl wird die Partei PDE – Politik für Deutschland in Europa – angesichts der bürokratischen Hürden nicht mehr erreichen. Dabei würde der eingerasteten deutschen Parteienlandschaft eine Frischzellenkur guttun. Festzuhalten ist, dass die Parteien entweder zu sehr mit sich selbst oder mit der Sicherung ihrer eigenen Besitzstände beschäftigt sind. Bürger oder Bewegungen aus der Mitte der Gesellschaft werden dabei eher als störend empfunden. Hinzu kommt, dass die Entscheidungen im Bundestag zu einem großen Anteil von Juristen und Personen aus dem öffentlichen Dienst (60%) gefällt werden. Doch sind Lehrer und Juristen repräsentativ für die deutsche Gesellschaft oder wären Selbständige, Geschäftsführer oder Unternehmer, die wissen was Verantwortung und Haftung bedeuten, nicht die besseren Volksvertreter?

Selbst kleinere Parteien wie die FDP, Die Linke oder die Piraten tun sich schwer, sich im Bundestag nachhaltig zu etablieren. Es bleibt abzuwarten, welche dieser Parteien bei der Bundestagswahl im September die „Fünf-Prozenthürde“ überspringen wird. Dennoch verfügen vor allem die FDP und Die Linke zumindest über Personen, die in der Presselandschaft mit ihren Einlassungen Gehör finden.

Was jedoch geschieht mit Parteien oder Bewegungen wie z. B. der PDE, die über keine prominenten Gallionsfiguren verfügen? Diese werden in den Medien zumeist mit Desinteresse bestraft. Neben den Medien wird von der PDE auch das Verhalten der Wirtschaft kritisiert. Diese gefällt sich lieber darin, in Talkshows Stellung zu beziehen, in der Hoffnung, dass es die Verbände schon richten werden, sagt Karl Jobig, Vorstand der PDE. Hierbei stellt Jobig sich die Frage, warum die Unternehmen nicht Personen aus der Führungsebene ansprechen und diese bitten, sich als Kandidaten zur Verfügung zu stellen?

Bei Zig-Tausend Großbetrieben in Deutschland müssten sich doch geeignete Kandidaten finden lassen? Gleichwohl sollte der Abgeordnete der Zukunft lediglich eine Wahlperiode im Parlament mitarbeiten (maximal einmal wiedergewählt) oder in der Regierung Verantwortung übernehmen – aber in keinem Fall zum Berufspolitiker mutieren was das Dilemma der derzeitigen Volksvertretung ist. Viele dieser Berufs-Abgeordneten – soweit sie überhaupt im Bundestag anwesend sind – sind mit Blick auf komplexen Problemstellungen (Stichwort Finanzkrise, Überwachungsstaat) zumeist überfordert. Eine funktionierende Marktwirtschaft benötigt aber nicht nur innovative und wettbewerbsfähige Unternehmen und lernfähige und motivierte Belegschaften, sondern auch Politiker, die sich den Problemen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und Interessengruppen annehmen.

Gleichwohl darf eine überbordende Bürokratie einer florierenden Wirtschaft nicht entgegenstehen. Die Voraussetzung dafür ist, dass alle Bürger und Bürgerinnen ihre Steuern zahlen und Abgaben entrichten. Dafür habe die PDE durchgerechnete Programme, sagt Jobig, was übrigens auch für die Zukunft der kriselnden Euroländer zutreffe. Gleichwohl werde die Eurozone und damit die Gemeinschaftswährung nur im Wettbewerb funktionieren – ohne Schuldenhaftung für die Nachbarn. Um dieses Programm umzusetzen, benötigt die PDE jedoch weitere Mitstreiter, um nicht in der sinnlosen Meckerei zu verfallen. Immerhin habe die PDE zumindest im Thüringer Wahlkreis 195 die Möglichkeit, sich aktiv politisch zu betätigen.

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Juravliov neu im Dienst für RusRating

Von Dr. Oliver Everling | 31.Juli 2013

RusRating ist eine Ratingagentur, die vom Finanzministerium der Russischen Föderation anerkannt wurde. Andrei Juravliov wurde nun als neuer Geschäftsführer ernannt. Ab 1. Augustls wird Andrei Juravliov die Führung übernehmen – „bei der Umwandlung RusRatings von einer kleinen Agentur in eine große und einflussreiche Organisation im Dienste Russlands finanzieller Infrastruktur“, heißt es dazu in der Pressemitteilung der Agentur.

Eine neue Führung war offensichtlich für RusRating notwendig, als der bisherige Geschäftsführer und Hauptgesellschafter Richard Hainsworth nach Hong Kong zog, um die neue russisch-chinesisch-amerikanische Ratingagentur UCRG aufzubauen. Herr Hainsworth wird Präsident von RusRating bleiben, aber das Tagesgeschäft wird auf die neue Führung übergeben werden.

„Andrei ist der ideale Kandidat, um RusRating zu führen,“ sagt der Präsident und Gründer von RusRating, Richard Hainsworth. „Er ist im Grunde ein Stratege, ein Generalist, aber jemand mit langjähriger Erfahrung in der russischen Finanzwelt. Wir haben eine Agentur, die einen guten Ruf für ihre analytische Forschung hat, die Wahrheit zu sagen, auch wenn es nicht eine gute Nachricht ist, und auch Angriffen standhält. “

„Die Ratinggeschäft in Russland ist an einem Scheideweg“, sagt Andrei Juravliov. „Die jüngste globale Krise demonstriert sehr deutlich, dass Ratings wesentlich zu einem modernen Finanzsystem gehören. Eine solche entscheidende Funktion kann nicht auf eine kleine Anzahl von Agenturen außerhalb Russlands basierend gelassen werden. Es ist absurd, dass sich unsere russischen Behörden auf ausländische Ratings stützen, auch wenn diese lediglich für russische (nicht internationale) Geschäfte betreffen und doch nur zu diesem Zweck Ratings von Agenturen außerhalb Russlands zugewiesen wurden. RusRating ist ein starkes russisches Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf. “

Andrei Juravliov studierte an dem Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen im Jahr 1984 und arbeitete im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten. Im Jahr 1995 wechselte er in den Bankensektor. Von 2000-2011 arbeitete er bei der Bank von Moskau, wo er zunächst Leiter des Foreign Desk bei der Abteilung Financial Institutions war, und ab 2004 für die Einheit der Strategie der Bank arbeitete. In der letzten Zeit war Andrei als privater strategischer Unternehmensberater sowie in Lehre und akademischer Tätigkeit tätig.

Er ist Mitglied des Koordinierungsausschusses der Vereinigung russischer Banken für Qualitätsstandards in Banking (Arbeitsgruppe für strategische Management-Standards) und Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Finanzinstitute und -produkten der Vereinigung der regionalen Banken von Russland.

Mr. Juravliov hält einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften. Er hat zwei Monographien verfasst und über 50 Artikel über die finanzielle und wirtschaftliche Fragen in russischen und ausländischen Fachzeitschriften veröffentlicht.

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Neues Depotbankmandat für CACEIS

Von Dr. Oliver Everling | 30.Juli 2013

Die Cordea Savills Invest GmbH, die Kapitalanlagegesellschaft der internationalen Immobilien-Investmentgesellschaft Cordea Savills, wird im dritten Quartal 2013 das Verwahrstellenmandat für ihre Immobilien-Spezialfonds auf CACEIS übertragen. Die Mandate umfassen Kapitalanlagen in weiten Teilen Europas. „Mit CACEIS haben wir einen Partner für unsere Immobilienfonds gefunden, der uns mit einem breitgefächerten Serviceangebot und einer Expertise überzeugt hat, die unseren Bedürfnissen entspricht“, sagt Hans-Dieter Martin, Geschäftsführer der Cordea Savills Invest GmbH.

CACEIS hatte erfolgreich an einer Ausschreibung teilgenommen. „Wir bieten Cordea Savills eine Zusammenarbeit, basierend auf nationaler und internationaler Partnerschaft. Zudem werden wir die europaweite Ausrichtung des Unternehmens in vollem Ausmaß unterstützen“, erklärt Dr. Holger Sepp, Co-Head und Mitglied der Geschäftsführung von CACEIS in Deutschland.

Die zur Crédit Agricole gehörende Bankengruppe CACEIS bietet Asset Servicing für institutionelle Kunden und Geschäftskunden an. In Vertretungen in ganz Europa, Nordamerika und Asien offeriert CACEIS ein umfangreiches Angebot von Produkten und Leistungen, wie etwa Depotbank- und Custody- Services, Fondsadministration, Middle-Office Services, Derivative Clearing, Devisen-Services, Wertpapierleihe, Fonds-Distributions-Support sowie Emittenten-Services. Mit €2,5 Billionen Assets under Custody und €1,3 Billionen Assets under Administration ist CACEIS einer der Weltmarktführer im Bereich Asset Servicing, die größte Depotbank sowie der führende Fondsadministrator in Europa. (Zahlen per 31. Dezember 2012).

Cordea Savills ist eine internationale Immobilien-Investmentgesellschaft mit Büros in London, Mailand, München, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, Stockholm, Luxemburg, Paris sowie in Hong Kong und Singapur. Cordea Savills bietet im Immobilienbereich umfassende Asset- und Fondsmanagement-Dienstleistungen in Form von Einzelmandaten sowie Fondslösungen für ein breites Spektrum an Investoren an, das unter anderem Versicherungen, Pensionskassen, Wohltätigkeitsorganisationen und Family Offices umfasst. Die Bandbreite der Investmentstile reiche dabei von core bis opportunistisch.

Mit Stand vom 31.03.2013 verwaltete Cordea Savills nach eigenen Angaben ein Bruttoanlagevermögen von rund 4,3 Milliarden Euro. Cordea Savills ist der Markenname für die Unternehmen der Cordea Savills Gruppe. Dazu gehören Cordea Savills LLP, Cordea Savills Investment Management Limited, Cordea Savills Fund Managers (Luxembourg) S.à r.l., Cordea Savills Fund Managers (Jersey) Limited, Cordea Savills Advisors Srl, Cordea Savills SGR SpA , Cordea Savills GmbH, Cordea Savills AB, Cordea Savills SAS und Cordea Savills Invest GmbH.

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Marketperformer Deutsche Bank

Von Dr. Oliver Everling | 30.Juli 2013

„Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal ein bescheidenes Ergebnis von nur 334 Mio. Euro verdient.“ Corinna Dröse von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Fixed Income Research, Financials & Structured Credits, kommentiert die aktuelle Entwicklung. „Für den Ergebnisrückgang gegenüber den Vorquartalen sind Aufwendungen für Rechtstreitigkeiten von insgesamt 630 Mio. Euro verantwortlich. Zudem hat der Bereich Corporate Banking & Securities gemessen am ersten Quartal vergleichsweise schlecht abgeschnitten. Das Halbjahresergebnis der Deutschen Bank liegt dank eines starken ersten Quartals, in dem insbesondere das Investment Banking gut verdiente, mit einem Gewinn von knapp 2 Mrd. Euro jedoch etwa auf Vorjahresniveau.“

Als Folge der Kapitalerhöhung von 3 Mrd. Euro im April 2013 haben sich die Kapitalquoten der Deutschen Bank verbessert. Die Core Tier 1 Ratio stieg zum Ende des zweiten Quartals auf 13,3%. Gleichzeitig reduzierten sich die risikogewichten Aktiva um 10,6 Mrd. Euro auf 314 Mrd. Euro. Dies ist vor allem auf den Risikoabbau in der NCOU (Non Core Operations Unit) und einer Verfeinerung der Risikomodelle zurückzuführen.

„Das Quartalsergebnis der Deutschen Bank hat viele Markteilnehmer enttäuscht,“ berichtet Dröse, „da es aufgrund der hohen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen zurückblieb.“ Die Beeinträchtigung der Ertragskraft durch Kosten für Rechtsfälle sei jedoch keineswegs neu und werde die Bank, vermutet Dröse, begleiten, bis sämtliche Altlasten abgearbeitet sind und der angestrebte Kulturwandel wirklich vollzogen ist. Doch auch der Quartalserfolg des Investment Bankings ist gemessen am Vorquartal recht gering ausgefallen. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres hat er sich jedoch verbessert. „Hier haben viele andere Banken mit umfangreichen Kapitalmarktaktivitäten ebenfalls deutlich besser abgeschnitten.“

Positiv hebt Dröse dagegen die Fortschritte hervor, die die Bank in Bezug auf die Kapitalstärkung und die Verringerung des Leverage gemacht hat. „Insgesamt ist das vorgelegte Ergebnis als mittelmäßig anzusehen. Trotz einer deutlich verringerten Rentabilität im zweiten Quartal erzielte die Bank im ersten Halbjahr eine Eigenkapitalrentabilität von 7,1% und eine Rentabilität auf die risikogewichteten Aktiva von 1,26%. Wir schätzen die Deutsche Bank weiterhin als Marketperformer ein.“

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Fiat SpA übertrifft Erwartungen

Von Dr. Oliver Everling | 30.Juli 2013

„Der Fiat-Konzern berichtete alles in allem recht ordentliche Zahlen,“ kommentiert Stefan Sigrist die aktuell vorgelegten Veröffentlichtungen des Fiat-Konzerns, „die die Markterwartungen weitestgehend übertrafen. Die schwache Entwicklung des europäischen Geschäfts lastete weiter auf dem Zahlenwerk, wenngleich hier eine marginale Verbesserung im Q2 zu erkennen ist.“ Sigrist, MBA, ist Senior Credit Analyst bei der Bayerische Landesbank, Volkswirtschaft & Research.

Positiv entwickelten sich die Geschäfte auf den nordamerikanischen Märkten (Chrysler) aber auch in Lateinamerika und Asien-Pazifik; letzteres stellt jedoch weiterhin noch keine hohen Anteile an der Konzern-GuV. Weiter positiv erwähnt Sigrist, dass Fiat seine finanzielle Flexibilität mit der Verlängerung seiner Kreditlinie erhalten und Chrysler durch die Neuverhandlung (aufgrund eines verbesserten Kreditprofils) seine Zinslast aber auch die Covenant-Restriktionen reduzieren konnte. Zusätzlich nutzte Fiat Mitte Juli die guten Marktbedingungen und emittierte eine Benchmark-Anleihe.
„Die Jahresziele wurden bestätigt, was wir positiv werten.“ Aktuell wäre zumindest die Zielverschuldung eingehalten, allerdings sei hier die dritte Tranche der Optionen auf weitere Chrysler-Anteile (gezogen per 08.07.2013 – 3,3% des Eigenkapitals für rund 260 Mio. USD) noch nicht berücksichtigt.

Im Endeffekt spiegeln die ordentlichen Zahlen des Konzerns die gute Entwicklung Chryslers wider. Allerdings fehle den Italienern noch immer der volle Zugriff auf die Kassenmittel der Amerikaner. „Fiat-Chef Marchionne dürfte aber weiter stark interessiert an einer weiteren Anteilsaufstockung sein, so dass wir nicht von einem schnellen De-Leveraging ausgehen.
Der vollständige Bericht liegt aktuell (noch) nicht vor, insbesondere eine Aufteilung nach Industrie- und Finanzgeschäft, weswegen wir die weiteren Credit Ratios nicht rechnen können. Wir bleiben trotz der überwiegend positiven Nachrichten noch etwas zurückhaltend hinsichtlich des Credit Trends, obwohl eine Heraufstufung auf zumindest stabil deutlich wahrscheinlicher geworden ist. Vorerst bestätigen wir unseren negativen Kredittrend. Wir sehen den Konzern weiter als Beimischung geeignet an.“

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IOSCO empfiehlt CRA Aufsichtskollegien

Von Dr. Oliver Everling | 30.Juli 2013

Die International Organization of Securities Commissions (IOSCO) veröffentlichte den Abschlussbericht über die Supervisory Colleges für Ratingagenturen, die Gründung von Aufsichtskollegien für international tätige Ratingagenturen (CRAs) und empfiehlt vorläufige Leitlinien für die Bildung und das Betreiben dieser Supervisory Colleges.

Die Empfehlungen zielen auf die Verbesserung der Integrität der Ratingagenturen, als Teil der Bemühungen der IOSCO, den Anlegerschutz und die Fairness, Effizienz und Transparenz der Wertpapiermärkte zu verbessern. G20 sind auch besorgt um die Integrität von Ratingagenturen und haben immer wieder IOSCO ermutigt daran zu arbeiten, die Wirksamkeit der Regeln zu verbessern.

Die Verteilung der Tochtergesellschaften von international tätigen Ratingagenturen weltweit stellt die Aufsichtsbehörden vor eine Herausforderung, da sie ihre Perspektive auf die CRA Tätigkeiten in ihrem Zuständigkeitsbereich beschränken kann. Die Schaffung eines CRA College könnte letztlich die Wirksamkeit der Aufsichtsbehörden bei der Risikobewertung und Kontrolle von international tätigen Ratingagenturen durch die Erleichterung des Informationsaustauschs und der Zusammenarbeit unter ihnen verbessern.

IOSCO definiert ein Aufsichtskollegium als kooperative Anordnung zwischen den Aufsichtsbehörden, die den Austausch von Informationen, Beratung und Zusammenarbeit fördert, um die Risikobewertung von international tätigen Ratingagenturen zu verbessern und eine wirksame Aufsicht über solche Ratingagenturen zu unterstützen.

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