Social Business im Banking
Von Dr. Oliver Everling | 26.Februar 2013
Beim 16. Jahreseröffnungsgespräch „Bank der Zukunft“ fokussiert Dr. Thomas L. Hager, Leiter Banking IBM Germany, das Thema „Social Business im Banking“. „76 % der Bevölkerung in Deutschland sind online“, berichtet Hager, „ein Drittel checken als erste Aktivität am Morgen ihre Facebook Seite, rund die Hälfte nutzen das Medium täglich.“ Hager sprach bei einer Veranstaltung des IBF International Bankers Forum e.V. in Frankfurt am Main.
Jeder zweite Online-Käufer lese vor dem Kauf die Online-Bewertungen anderer Kunden. Nur 9,5 % würden sich von schlechten Bewertungen unbeeindruckt zeigen. Personen trauen eher dem Rat von Verwandten, Freunden und (unbekannten) Personen im Internet als ihrem Banker, warnt Hager.
In 2015 werde das mobile Internet größer sein als das Desktop Internet. Der Arbeitsplatz sei auch nicht mehr länger ein Ort, sondern mobiles Arbeiten werde zum Standard. Die „silo-artigen“ Strukturen beeinträchtigen heute die Arbeitsproduktivität. Die Arbeitswelt verändere sich daher dramatisch.
Seit Jahren mache IBM eine CEO Studie. Erstmals 2012 würden Technologiefaktoren als Haupterfolgsfaktoren von den Unternehmenschefs genannt. Mitarbeiter und Produktivität, Kundeninteraktion sowie Innovation seien eng miteinander verwoben. „Wer ist nicht im Internet, um Talente zu suchen?“
Banken nutzen Social Media kaum zur Interaktion mit dem Kunden. Betrachte man die Präferenzen von Finanzinstituten in Bezug auf Kommunikationskanäle mit dem Kunden, sei ein deutlicher Wandel zugunsten der Social Media zu erwarten. Chase, American Express u.a. nutzen Facebook, Twitter und YouTube, um ihre Geschäftsmodelle zu unterstützten, berichtet Hager aus den USA.
Social Analytics gibt Antworten auf zentrale Fragen rund um den Kunden, Markt und Wettbewerb. „Das große Stichwort sind big data analytics“. Jede Social Business Umsetzung müsse in Anlehnung an die Unternehmensstrategie starten – und habe immer einen Kulturwandel zur Folge.
Eine klare Roadmap für Social Business sei essentiell. Monetärer Nutzen aus dem Social Business sollte auf die vier Bereiche Branding, Marketing, Produktentwicklung und interne Effizienz fokussieren. Die muss Teil der Kunden-, der Produkt- und Marketingstrategie sein. „Die Möglichkeit,“ folgert Hager, „unstrukturierte Daten zu analysieren und daraus Entscheidungen abzuleiten, eröffnet das entscheidende Potenzial von Social Business.“
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Rainer Neske mahnt zur Fairness
Von Dr. Oliver Everling | 26.Februar 2013
Das 16. Jahreseröffnungsgespräch 2013 „Bank der Zukunft“ des seit 26 Jahren bestehenden International Bankers Forum widmet sich in Frankfurt am Main traditionell den Zukunftsthemen der Finanzbranche. Rainer Neske aus dem Vorstand der Deutschen Bank AG und Mitglied des Group Executive Committees geht gleich auf die Frage des Vertrauensverlustets der Banken ein.
Neske spricht das „fair share“-Prinzip an, nach dem jede Filiale im fairen Verhältnis sowohl für den Kunden, als auch die Aktionäre der Bank Nutzen bringen sollte. Neske skizziert die unterschiedlichen Interessenlagen von privaten Kunden, internationalen Investoren, Industrie usw. Insbesondere die neuen Technologien führen zu neuen Herausforderungen. „Re-formierte Banken“ werden das Ergebnis der Veränderungen sein. „Wir haben den Vertrauensverlust als vorübergehendes Problem angesehen“, erinnert Neske. Die Beratungsqualität müsse immer wieder kritisch hinterfragt werden, die Rolle in der Gesellschaft wahrgenommen werden. „Wir sollten aufhören, immer auf andere zu zeigen.“
Innerhalb der Finanzindustrie habe man sich gegenseitig schlecht geredet, der Wettbewerb habe dazu angetrieben. Neske will Interessenkonflikte fair gelöst sehen, benennt Neske sein erstes Prinzip. Es sei nicht fair, dem einen Stakeholder etwas zu versprechen, was eine faire Berücksichtigung der Interessen eines anderen Stakeholders unmöglich machen würde. „Wir sind unter Rechtfertigungsdruck, und das ist gut so.“
„Wir müssen Führung zeigen, Führungspositionen mit den richtigen Mitarbeitern besetzen.“ Management heiße vor allem, Menschen zu führen und zu einem Team zu formen. Allein über Bezahlung Loyalität zu kaufen, würde zu Schaden führen. „Wir brauchen Spezialisten, aber auch Generalisten, am besten Spezialisten, die sich zu Generalisten entwickelt haben.“ Banken müssen sich aufrichtig und transparent in die politische Diskussion einbringen, mahnt Neske an. Wer bei der Finanzierung des Sozialsystems immer nur eigene Interessen verfolge, verliere Glaubwürdigkeit.
Das kurzfristige Gewinnstreben, das es vor der Finanzkrise gegeben habe, sei ungesund gewesen. Neske skizziert eine neue „Kultur des Maßhaltens“. Das Internet habe zu einer dramatischen Beschleunigung der Kommunikation geführt und verleite dazu, kurzfristige Erfolge zu suchen. „Unzählige Male habe ich über 10 Jahre gehört, das Privatkundengeschäft würde sich nicht lohnen.“ Inzwischen habe sich gezeigt, wie sehr das Privatkundengeschäft zur Stabilisierung einer Bank beitragen könne.
Die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft sei auch eine Werteordnung und sei es wert, verteidigt zu werden. Neske warnt vor einer Ökonomisierung der Marktwirtschaft, wenn ethische Werte wie Gerechtigkeit und Verantwortung für das Ganze an den Rand gedrängt würden. „Wir als Unternehmensbürger müssen mit Verantwortung für den Staat übernehmen.“ Der Staat könne nicht bloß Rahmenbedingungen setzen, in denen sich dann Unternehmen allein orientiert am Wortlaut der Gesetze dann frei bewegen würden. Ein solches Verständnis könne nur die Rechtsanwälte erfreuen.
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Höhere Risikogewichte für schwedische und norwegische Hypothekenkredite
Von Dr. Oliver Everling | 25.Februar 2013
Die Notenbanken und Finanzaufsichten (FSA) von Schweden und Norwegen sorgen sich zunehmend um ihren heimischen Immobilienmarkt und die privaten Haushalte. „Letztere haben sich in beiden Ländern hoch – zum Teil extrem hoch – verschuldet,“ warnt die DZ BANK in ihrer Researchpublikation „Flash – Banken“, „um Häuser zu kaufen und auch, um von den jahrelang steigenden Immobilienpreisen zu profitieren.“
Ein massiver Preiseinbruch bei Immobilien hätte drastische negative Auswirkungen auf die Vermögenslage der privaten Haushalte und wäre wohl mit erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden, folgern die Analysten der DZ BANK.
Die Sveriges Riksbank und die Norges Bank sowie die jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden versuchen daher seit einigen Monaten, so wird berichtet, mit verschiedenen Maßnahmen eine Überhitzung und damit ein unkontrolliertes Zusammenbrechen des Immobilienmarktes zu verhindern. Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen sei die Anhebung der Risikogewichte für Hypotheken, eine Kreditklasse mit vergleichsweise geringem Risikogewicht nach Basel II.
„Schwedische Banken durften bislang im internationalen Vergleich sehr niedrige Risikogewichte für Hypotheken ansetzten. Der Vorschlag der Aufsichtsbehörde,“ heißt es im Bericht der DZ BANK, „das Mindestrisikogewicht für Hypothekenkredite ab 2013 auf 15% anzuheben, ist damit zwar rechnerisch eine Verdreifachung des Risikogewichts, entspricht aber vielmehr einer Anhebung auf ein im internationalen Vergleich durchschnittliches Niveau.“
Die norwegische Regierung nahm den Vorstoß der Nachbarn zum Anlass, ebenfalls eine Anhebung der Risikogewichte für Hypothekenkredite zu fordern, jedoch bleibt es bei Unterschieden. „Die von den schwedischen und norwegischen Banken ausgewiesenen Kapitalquoten wären dann auch zukünftig nicht miteinander vergleichbar“, so das Fazit aus dem Research der DZ BANK.
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Bilanzoptimierung im Mittelstand unter Basel III
Von Dr. Oliver Everling | 24.Februar 2013
Bilanzkennzahlen haben für das Ratingergebnis einen sehr hohen Stellenwert. Dies wird im Beitrag „Bilanzoptimierung im Mittelstand unter Basel III“ von Klaus Heininger im Buch “Basel III“. „Grundsätzlich muss sich das bilanzierende Unternehmen jedoch bewusst sein,“ warnt Heininger, „dass alle zu ermittelnden Kennzahlen nicht in Stein gemeißelt sind.“
Oftmals werde unterschätzt, beobachtet Heininger, dass – u.a. durch das seit dem Jahr 2010 anzuwendende BilMoG – eine Reihe bilanzpolitischer Spielräume zugunsten eines positiven Ratingergebnisses genutzt werden können. „Auch auf den ersten Anschein banale Maßnahmen können sich beim Rating positiv bemerkbar machen.“
„Einmalige Vorkehrungen wirken in aller Regel aber auch nur kurzzeitig,“ so Heininger, „die daraus gewonnenen positiven Effekte neutralisieren sich in der Folgeperiode. Erfolgreiche Bilanzpolitik muss immer langfristig ausgerichtet sein, um dauerhaft positive Ratingergebnisse zu erzielen und somit einen wesentlichen Erfolgsbeitrag durch daran geknüpfte Finanzierungsmöglichkeiten und -konditionen zu leisten.“
Der Volltext ist nachzulesen im ersten Kapitel des Buches “Basel III“ von Dr. Oliver Everling und Rainer Langen (Herausgeber), erschienen im Bank-Verlag. Veranstaltung zum Thema “Basel III”: Jetzt anmelden.
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Kommunen als Betroffene der Finanzkrise
Von Dr. Oliver Everling | 21.Februar 2013
Mit der Finanzmarkt- und Eurokrise ist vieles auf den Prüfstand gestellt. Dr. Birgit Frischmuth, Deutscher Städtetag, Dezernat Finanzen, Berlin, zeigt die Konsequenzen auf: „Nach den Ursachen der aktuellen Krise wird gefahndet. Die Aufsicht über Banken soll neuen Regelungen folgen. Auch die Beurteilung der Leistungsfähigkeit öffentlicher Schuldner ist in den Fokus gerückt. Mögliche Konsequenzen für das Finanzmanagement der öffentlichen Hand werden eruiert.“ Frischmuth gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.
Unter der Maßgabe der Globalisierung wird nach geeigneten Lösungen gesucht, die international, zumindest europaweit gültig sein könnten. „Dabei gilt es jedoch nicht nur,“ so Frischmuth, „international vorhandene Instrumentarien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auszuleuchten, sondern auch der Frage nachzugehen, welche Instrumentarien sich (national) als Krisen begrenzend oder verhindernd bewährt haben.“ U.a. werde gefragt, berichtet Frischmuth: Haben die Aktivitäten von Ratingagenturen einen Mehrwert zur Beherrschung von Krisenprozessen? Benötigen deutsche Kommunen ein individuelles Rating?
Frischmut macht in ihrem Artikel die Tatsachen klar: „Deutsche Kommunen waren und sind keine Auslöser von Finanz- und Bankenkrise, sie sind Betroffene der Krise.“
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Heike Gündling bei EPM Assetis GmbH
Von Dr. Oliver Everling | 19.Februar 2013
Mit Wirkung zum 1. März 2013 wird Frau Heike Gündling zum COO der EPM Assetis GmbH berufen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung innerhalb der Immobilien- und Finanzdienstleistungsbranche.
Gündling arbeitete in verantwortlichen Positionen u.a. bei Corpus Sireo, DeTe Immobilien, ABN Amro und der BHF-BANK. Zuletzt war sie Inhaberin des Beratungsunternehmens AddReal.
Die erweiterte Geschäftsführung der EPM Assetis GmbH besteht somit zum 1. März2013 aus Aydin Karaduman (CEO), Heike Gündling, Dirk Herborn und Jürgen F. Heublein.
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Strukturverschiebung beim Eigenanlagenbestand
Von Dr. Oliver Everling | 19.Februar 2013
Genossenschaftsbanken erfüllen „im Mittel bereits die neuen Anforderungen an das harte Kernkapital, das Kernkapital sowie das Gesamtkapital“, berichet Erhard Gschrey vom Genossenschaftsverband Bayern im Buch „Basel III„.
Mehr Probleme bereiten den Kreditgenossenschaften die neuen Liquiditätsvorschriften, berichtet Gschrey. Der Eigenanlagenbestand (sog. Depot A) der Kreditgenossenschaften setze sich zu großen Teilen aus Bankanleihen sowie Pfandbriefen und Unternehmensanleihen zusammen. Nach der bisherigen Definition der LCR-Berechnung werden diese Anlagen nicht oder nur teilweise als liquide Aktiva berücksichtigt. Staatsanleihen werden dagegen – unabhängig von der Bonität – als voll liquide anerkannt. „Dies wird zu nennenswerten Verschiebungen in der Struktur der Eigenanlagen führen. Die Nachfrage der Institute nach pufferfähigen Assets wird ebenso zunehmen wie die Nachfrage nach langfristigen und „stabilen“ Kundeneinlagen. Offene Kreditzusagen werden ggf. reduziert werden, um die Liquiditätsanforderung einhalten zu können.“
Der NSFR misst Gschrey im Rahmen der europäischen Umsetzung von Basel III bisher noch eine untergeordnete Rolle zu. „Sie wird den Kreditgenossenschaften aber die meisten Probleme bereiten. Schuld daran ist, zynisch gesagt, das erfolgreiche und nachhaltig bewährte Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften. Folge der NSFR werden kürzere Laufzeiten im Kreditgeschäft sein, da sich ein hoher Bestand an Kreditforderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr nachteilig auf die Kennzahl auswirkt.“ Die Fristentransformation werde eingeschränkt. Die Langfristfinanzierungskultur in Deutschland werde somit der „Gleichmacherei“ in Europa geopfert.“
Der Volltext ist nachzulesen im ersten Kapitel des Buches “Basel III“ von Dr. Oliver Everling und Rainer Langen (Herausgeber), erschienen im Bank-Verlag. Veranstaltung zum Thema “Basel III”: Jetzt anmelden.
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Herausforderungen kommunaler Finanzen
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2013
Im Rahmen eines Buchbeitrags diskutiert der Bürgermeister der Stadt Lichtenau/Westfalen über die Auswirkungen des Gemeindefinanzierungsgesetzes im Land NRW. Dieter Merschjohann gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.
Insbesondere erörtert Merschjohann die unterschiedlichen Verteilungsschlüssel und ihre Auswirkungen auf die Bewertungen der Kommunen im Vergleich. Dabei behandelt seine Betrachtung die Position „kleinerer“ Kommunen mit einer gewissen Flächengröße bei der Finanzausschüttung und den sich daraus ergebenden kommunalpolitischen Herausforderungen.
„Die finanzielle Zuweisung des Landes für die Kommunen wird mittels des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) berechnet. Im Jahr 2012 wurde das GFG durch derweil neuartige Veränderungen umgesetzt“, berichtet Merschjohann in dem Buch. Neben neuen Ansätzen in der Verteilung und damit einhergehenden erweiterten finanziellen Zuweisungen werde nicht nur versucht, bisherige Nachteile aufzuheben. „Vielmehr sind diese Neuerungen Zeichen für das in der Gesetzgebung allgemein gültige Kommunalratingverfahren.“
Jedoch definieren sich Gemeinden und Kreise durch stets unterschiedliche Bedingungen und Faktoren, führt Merschjohann weiter aus, denen durch die Verteilungsformel des Landes Rechnung getragen werden müssen. Zuweisungen lassen sich daher nicht verallgemeinern. Dieser Standpunkt wird von Merschjohann detaillierter erläutert bzw. er macht auf verbesserte Gestaltungsperspektiven aufmerksam. „Auch wenn das Gemeindefinanzierungsgesetz 2012 auf diese unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen einzugehen versucht“, dieser Frage widmet Merschjohann ein eigenes Kapitel 2, „bleiben dennoch Kritikpunkte, die sich aus der Arbeit einer Selbstverwaltungskörperschaft ergeben. Die Konkretisierung der vorliegenden Untersuchung definiert sich aus den entstandenen Veränderungen sowie insbesondere aus den Gegebenheiten der bisherigen Umsetzung des GFG.“
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AAA- von TELOS für DeAM Fonds KLP 1
Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2013
TELOS hat den DeAM Fonds KLP 1 geratet. Der Fonds erfüllt nach Angaben der Ratingagentur aus Wiesbadne höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
Auszüge aus dem TELOS-Kommentar weisen auf die Gründe hin: „Der DeAM Fonds KLP 1 ist ein aktiv gemanagter Spezialfonds, der sich durch die dynamische Steuerung der Aktienquote innerhalb einer zulässigen Bandbreite sowie einer regelmäßigen Überprüfung der taktischen Asset Allocation (TAA) auszeichnet. Der DeAM Fonds KLP 1 wird nach dem Multi-Asset Konzept von DB Advisors gemanagt,“ schreibt TELOS, „so dass das Anlageuniversum neben Aktien auch Anleihen (vorwiegend Staats- und Länderanleihen sowie europäische Pfandbriefe) und Rohstoffe, hierbei insbesondere Goldinvestments, umfasst. Geographisch beschränkt sich das Anlageuniversum auf die OECD-Länder.“
Die Qualität der Investmententscheidungen sowie der Anlageerfolg würden auf allen Prozessebenen überwacht, meint TELOS. Der Fonds profitiere sowohl hinsichtlich des verfügbaren Researchs als auch hinsichtlich des Risikomanagements von den umfangreichen Kapazitäten und Ressourcen des Deutsche Bank Konzerns. „Bisher konnte der Fonds sein langfristiges Anlageziel in Höhe von 3.5 % übertreffen.“
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Scope erneuert AA für CFB Managementqualität
Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2013
In der Kategorie für Emissions- und Managementgesellschaften von Geschlossenen Fonds hat die Ratingagentur Scope die Managementqualität der Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH (CFB) erneut mit der GesamtnoteAA („sehr gut) bewertet, meldet die CFB in einer Pressemitteilung. Das Rating bescheinigt dem Fondsinitiatorder Commerz Real Gruppe, mit seiner Kompetenz und hoch professionellen Aufstellung Geschlossene Fonds aus Anlegersicht erfolgreich zu entwickeln und zu bewirtschaften.
Bewertet wurden die Kompetenzen in den Segmenten Immobilien, Schiffe und erneuerbare Energien. Alle drei Segmente erhielten von Scope die Wertung AA. Hervorgehoben wurde dabei auch die Produktlinie der Solarfonds , die „mit großer Sorgfalt“ aufgebaut wurde und „bislang durchweg überplanmäßige Ergebnisse“ zeigt, so Scope. Ausschlaggebend für das Rating waren laut Scope die im Marktvergleich über durchschnittlich positiven Performancedaten, die auf die sehr hohe Qualität des Assetmanagements und die sehr hohe Konzeptionsqualität der unternehmerischen Beteiligungen zurückzuführen sei.
Wie für die gesamte Branche der Geschlossenen Fonds ist auch für die CFB das laufende Jahr von tiefgreifenden Veränderungen durch die Regulierung geprägt, die noch nicht vollständig absehbar sind. Scope merkt dazu an, dass bei der CFB vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Wandels im Markt Geschlossener Fondsund des Mutterkonzerns noch keine ganzheitliche mittelfristige Strategieausrichtung definiert wurde. Stärken der CFB sieht Scope in der Einbindung in den Commerzbank-Konzern, in positiven Leistungsbilanzdaten, die bereits seit 2008 nach VGF-Leitlinien erstellt werden, und in der breiten Produktpalette über verschiedene Assetklassen.
Hervorgehoben wird in allen Segmenten die hohe Kompetenz und die langjährige Unternehmens- und Branchenerfahrung des verantwortlichen Managements. Auch hier ist für Scope die Qualität des Assetmanagements entscheidend, das gerade im schwierigen Marktumfeld aktiv eingriff.Beispielhaft sind hierfür der Umgang mit der Schweizer-Franken-Finanzierung einiger Immobilienfonds oder die Übernahme von Anteilen der Anleger des insolvenzbedrohten CFB-Fonds 130 (Neue Deutsche Börse) genannt.
„Es zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein sowie einemhohen Maß an Fairness als Initiator, diese Maßnahme zu ergreifen“,so das Fazit des Scope Ratings. Für alle Segmente wird eine verständliche und transparente Vertragsgestaltung testiert. Zudem gebe es umfassende Informationen für Vertriebspartner und Anleger. Die Commerz Real verfügt über Systeme zur Früherkennung, Kontrolle und Steuerung von Risiken.
„Wir freuen uns über das erneut sehr gute Rating für die CFB undsehen uns darin bestätigt, auch in einem schwierigen Marktumfeld hohe Maßstäbe an die Qualität des Managements unserer Produkte anzulegen,“ sagt Michael Kohl, Geschäftsführer der Commerz RealFonds Beteiligungsgesellschaft mbH (CFB).
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