Moody’s positiv zu Chevron Corporation
Von Dr. Oliver Everling | 10.Januar 2013
Chevrons Einzug in das Kitimat Liquid Natural Gas Project wird von der US-amerikanischen Ratingagentur Moody’s Investors Service mit „Credit Positive“ beurteilt. Am 24. Dezember 2012 hatte Chevron Corporation (Aa1 stabil) bekanntgegeben, dass ihre Tochtergesellschaft Chevron CanadaLtd. (Unrated) zugestimmt hatte, 50% der Anteile in dem Kitimat verflüssigtem Erdgas (LNG)-Projekt, der Pacific Trail Pipeline, zu erwerben und Entwicklungsrechte auf 644.000 Hektar im Horn River und Liard Basin in British Columbia, Kanada, zu erhalten.
Chevron zählt nach Moody’s zu den am besten gerateten Konzernen der Welt. Die positiven Veränderungen geben daher Anlass, die Aktie in das Wikifolio WFEVERLING aufzunehmen (ISIN DE000LS9ACR5). Das Zertifikat kann bei jeder Bank geordert werden, die Wertpapiergeschäfte für ihre Kunden ausführt.
Der Investmentansatz des Wikifolios WFEVERLING beruht auf dem Gedanken einer integrierten Finanzanalyse. Mit der Integration der Gläubigerperspektive in die Aktienanalyse lässt sich der Optionscharakter von Aktien nutzen: Vergleicht man die Position des Aktionärs mit der des Käufers einer Kaufoption auf das ganze Unternehmen, dann ist eine Aktie umso weiter „im Geld“, je besser das Rating ist. Umgekehrt dominiert der spekulative Charakter bei Ratings unterhalb der Schwelle der „Investment Grade“ im Rating. Werden also die aus fundamentaler und technischer Aktienanalyse resultierenden Kauf- und Verkaufssignale für Aktien mit Daten aus dem Rating kombiniert, lassen sich Risiken aus Totalverlusten einzelner Positionen nahezu komplett ausschließen.
Die Handelsstrategie gründet auf einer soliden informationellen Basis, die sich aus dem Research anerkannter Ratingagenturen, den Daten der Zielunternehmen, dem Research von Banken und Einblicken in der Finanzbranche gründet. In nur vier Monaten seit Auflage von WFEVERLING erzielten Anleger mit dieser Geldanlage bereits eine Rendite von mehr als 8 % bei einem maximalen Verlust von 4,43 % (gemäß Berechnung von Wikifolio).
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LBBW Multi Global im Rating
Von Dr. Oliver Everling | 10.Januar 2013
TELOS hat den LBBW Multi Global geratet. Der Fonds erfüllt nach Urteil der Ratingagentur aus Wiesbaden höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).
Auszüge aus dem TELOS-Kommentar machen die Gründe deutlich: „Der LBBW Multi Global ist ein aktiv gemanagter und eher defensiv ausgerichteter Mischfonds, bei dem die Assetklassen je nach Marktlage in ihren Gewichtungen angepasst werden. Der Fonds ist durch seinen Stock- bzw. Bondpicking-Ansatz geprägt. Die Aktienquote des Fonds wird in Abhängigkeit von der fundamentalen Markteinschätzung flexibel gesteuert und kann zwischen 0 und 30 % liegen.“
Das Anlageziel bestehe darin, berichtet TELOS, über einen längerfristigen Investmenthorizont eine durchschnittliche Rendite von mindestens 4 % p.a. zu generieren. Dieses Ziel wurde seit Fondsauflage im Durchschnitt übertroffen. Auf 10 Jahressicht habe der Fonds eine annualisierte Performance von 6.13 % erzielt, so die Zahlenangaben von TELOS. „Das Sharpe-Ratio lag immer im positiven Bereich. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Pfandbriefen sowie Staats- und Unternehmensanleihen mit überwiegend guter bis sehr guter Bonität. Dabei sollen Unternehmensanleihen einen positiven Beitrag zur Performance liefern.“
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Günther Zamek-Anleihe im URA Emissions Check
Von Dr. Oliver Everling | 8.Januar 2013
Nach Erscheinen neuer Zwischenberichte der Emittenten zum 30. 9. 2012 hat die URA Rating Agentur im Rahmen ihres Monitorings ihren Emissions Check für folgende Mittelstandsanleihen aktualisiert: Bastei Lübbe, RENÉ LEZARD, Semper idem Underberg, SeniVita und Travel24.com.
Die Gesamtbeurteilung des Emissions Checks (Anzahl der „URA-Haken“) auf Basis der kumulierten letzten 4 Quartale hat sich für diese 5 Anleihen gegenüber dem Stand 4. 12. 2012 nicht verändert, berichet die Agentur aus München. So gehören Bastei Lübbe und SeniVita weiterhin zu den 14 URA TOP MidCap Bonds. Unverändert keinen „URA-Haken“ haben die beiden Windreich-Anleihen (hier wurde nach fast 2 Monaten Aussetzung das aktualisierte Creditreform-Emittentenrating veröffentlicht: BB+ nach bisher BBB+) sowie die Anleihe der SiC Processing GmbH. Bei letzterer wurde ein Insolvenzverfahren in Form eines Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung eingeleitet, berichtet der URA Investor Service.
Textikontor Seidensticker habe bisher nur eine kurze Presseerklärung zum Halbjahresabschluss 31.10.2012 veröffentlicht (EBIT-Rückgang um ein Fünftel wegen Investitionen in neue eigene Einzelhandelsgeschäfte); der URA Emissions Check für die Anleihe werde erst bei Vorliegen des vollständigen Halbjahresberichts aktualisiert.
Nach Veröffentlichung des Gechäftsberichts zum 30. 6. 2012 hat sich beim URA Emissions Check die Zahl der „URA-Haken“ für die Günther Zamek-Anleihe von knapp 2 auf 1 verringert. Als Hauptgrund für die Herabstufung gibt der URA Investor Service die Verschlechterung des Ergebnisses der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von +0,4 auf -3,7 Mio. EUR an, vor Sonderposten sogar auf -5,5 Mio.; herausgerechnete Sonderposten: Erhöhung der Forderung aus einer markenrechtlichen Auseinandersetzung und Forderungsverzicht der Gesellschafter einerseits bzw. streikbedingte Zusatzkosten andererseits.
Hauptgründe für den hohen Verlust sind, so URA, der niedriger als geplant ausgefallene Umsatz, gleichzeitig starke Rohstoffpreis-Steigerungen (nicht kurzfristig an die Kunden weitergebbar) sowie Sondervergütungen nach Ablauf des Sanierungstarifvertrags. Verglichen mit den Istdaten waren die Prognosen im Wertpapierprospekt vom 30. 4. 2012 (d.h. nur 2 Monate vor GJ-Ende) noch deutlich positiver ausgefallen: 90 Mio. EUR Umsatz statt 80 Mio. Ist und „nachhaltig positives Ergebnis“.
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Researchhäusern drohen Abmahnungen und Geldbußen
Von Dr. Oliver Everling | 8.Januar 2013
Für Rechtsanwälte eröffnet sich möglicherweise schon bald ein einträgliches Geschäftsfeld durch die Abmahnung von Instituten, die den Ratings US-amerikanischer Agenturen wie Standard & Poor’s oder Moody’s ihre eigenen Meinungen gegenüberstellen. Wer beispielsweise als Researchorganisation selbst erarbeitete Ratings veröffentlicht oder an einen Verteiler von Abonnenten oder Interessenten verbreitet, könnte darüber hinaus mit empfindlichen Geldbußen der 2011 geschaffenen Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) zu rechnen haben.
Für viele Finanzdienstleister ist es ein selbstverständlicher Teil ihres Kundenservices, Anleger über Bonitätsentwicklungen an den Finanzmärkten zu informieren, um rechtzeitig vor drohenden Verlusten zu warnen. Private wie insbesondere auch institutionelle Investoren sind auf Research von Analysten angewiesen, die ihre Meinungen mit kurzen Berichten und prägnanten Ratings zum Ausdruck bringen. Oft kommt es gerade darauf an, nicht unreflektiert die Urteile der anerkannten US-amerikanischen Agenturen zu übernehmen, sondern sich selbst ein Urteil zu bilden.
Als Ratingagentur wird nach neuem EU-Recht aber jede Organisation identifiziert, dessen Meinungsäußerungen in Form von Ratings die in der EU-Verordnung über Ratingagenturen festgelegten Merkmale erfüllt. Wer also mit AAA, AA, A, BBB usw. oder ähnlichen Symbolen eigene Analystenmeinungen z.B. über die Kreditqualität von Industrieobligationen oder Bankschuldverschreibungen publiziert, wird erfasst.
Ratingagenturen arbeiten illegal, die mit der Durchführung von Ratingtätigkeiten in der Europäischen Union ohne vorherige Registrierung befasst sind. Das ist der Wortlaut des von der European Securities and Markets Authority (ESMA) veröffentlichten Konsultationspapiers über „Guidelines and recommendations on the scope of the CRA Regulation“.
Schon 2012 hatte die ESMA begonnen, systematisch Ratinganbieter zu identifizieren und zur Registrierung aufzufordern. Nur wer beweisen konnte, keinerlei Tätigkeit wie die registrierten oder zertifizierten Ratingagenturen durchzuführen und daher keine Gegenmeinung zu veröffentlichen, kam unbehelligt davon.
Jede Ratingagentur, die Ratingtätigkeiten in der EU durchführt, hat sich unverzüglich zur Eintragung durch die ESMA zu melden. Keine Organisation darf ein Kreditrating veröffentlichen oder auch nur in einem eigenen Verteiler verbreiten, bis sie so als Ratingagentur registriert ist. Solche Verpflichtungen betreffen auch Rechtspersonen mit Sitz in der EU, die Ratinganalysten zur Bereitstellung von Ratingdienstleistungen im Namen einer in einem dritten Land ansässigen Gesellschaft beschäftigen. Nur eine juristische Person kann eine Registrierung beantragen.
Die ESMA kündigt an, Maßnahmen gemäß Artikel 24 der Verordnung über Ratingagenturen gegen Ratingagenturen zu ergreifen, die illegal ohne Registrierung arbeiten oder, soweit angebracht, die Zertifizierung in der Europäischen Union versäumen. Die Behörde weist auf die Geldbußen gemäß Artikel 36a und Anhang III.54 der Verordnung über Ratingagenturen hin.
Die Delegierte Verordnung (EU) Nr. 272/2012 der Europäischen Kommission vom 7. Februar 2012 zur Ergänzung der Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf die Gebühren, die den Ratingagenturen von der ESMA in Rechnung gestellt werden, macht das Interesse der ESMA klar, möglichst viele registrierungspflichtige Ratingagenturen zu finden. Die Behörde wird durch die den Ratingagenturen auferlegten Gebühren finanziert.
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BRFkredit A/S im Rating
Von Dr. Oliver Everling | 7.Januar 2013
Das BayernLB Research befasst sich mit dem Emittentenprofil der BRFkredit Group. Die 1959 gegründete Gruppe (BRFkredit) ist mit einer Bilanzsumme von 227 Mrd. DKK (ca. 30 Mrd. Euro) und einem Marktanteil von 8% die viertgrößte Hypothekenbank Dänemarks. Sie offeriert Kredite über ihre eigenen Vertriebskanäle sowie über Immobilien-Broker wie Realmaeglerne und DSE, berichtet das BayernLB Research. „Zudem übernimmt die BRFkredit im Rahmen gemeinsamer Refinanzierungsvereinbarungen Hypothekendarlehen von der Sydbank, der Jyske Bank, der Arbejdernes Landsbank und seit 1. Oktober 2012 auch von der Ringkjøbing Landbobank.“
Das Kreditportfolio der BRFkredit sei mit einem Anteil von 83% stark wohnwirtschaftlich geprägt. Die Hypothekenvergabe folge dem sogenannten Allgemeinen „Balance-Prinzip“ von Kreditgewährung und Kreditfinanzierung, schreibt die BayernLB, wodurch größere Inkongruenzen zwischen den Zahlungsströmen aus der Deckungsmasse und den begebenen Covered Bonds vermieden werden sollen.
Im Dezember 2012 kündigte das Institut die Auflage eines EMTN-Programm im Umfang von 4 Mrd. Euro an. Die Erstemission ist für das erste Quartal 2013 geplant. S&P’s erteilte den vorrangig unbesicherten Anleihen eine vorläufige Bewertung von A-, bemerkt dazu die BayernLB.
Die Research-Publikationen aus dem BayernLB Research können jetzt auch über die Bloomberg-Seite
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Zielbezug, Zeitbezug und Zeitreihen beim Kommunalrating
Von Dr. Oliver Everling | 7.Januar 2013
Wie entwickelt man Kennzahlen für ein Kommunalrating? Prof. Wolfgang Hafner, Prodekan der Fakultät Wirtschafts-, Informations- und Sozialwissenschaften an der Hochschule für öffentlicheVerwaltung Kehl, weist dazu im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8, Bank-Verlag, Köln) auf eine Reihe von Aspekten hin. „Kennzahlen ermöglichen Informationen über das Erreichen von Zielen und gehören zu den wesentlichen Instrumenten für eine politische Steuerung von Kommunen. Funktionieren können sie nur,“ erläutert Hafner, „wenn zuvor Ziele gesetzt worden sind und mit strukturell gleichen Kennzahlen Abweichungen gemessen werden sollen. Die Wirkungsziele spielen vor den Finanzzielen (input) eine entscheidende Rolle.“ Entsprechend sind Wirkungs- und Finanzkennzahlen erforderlich, um eine zielorientierte und effektive Steuerung sicherzustellen.
Wenn als Grundlage der Haushaltsplanung vor allem Wirkungsziele formuliert worden sind, können sie mit Wirkungskennzahlen gemessen werden, so Hafner weiter. „Aus dieser Funktion ergibt sich, dass Ziele und Kennzahlen aus der generellen Kommunalplanung sowie aus dem Haushaltplan und der Finanzplanung wichtiger sind als aus den zurückliegenden Jahresrechnungen. Zu treffende Entscheidungen können unterstützt werden mit Antworten auf die Frage: Wenn wir im Gemeinderat so entscheiden, wie wird sich dies auf unsere Situation auswirken?“
Den Kennzahlen zur finanziellen Situation kann die Struktur der Finanzplanung zugrunde gelegt werden: Hafner: „Wenn das letzte Rechnungsergebnis einbezogen wird, besteht die Möglichkeit, die Entwicklung über 6 Jahre zu betrachten und für die einzelnen betrachteten Erträge und Aufwendungen bzw. Einzahlungen und Auszahlungen Trends zu bestimmen. Wegen der teilweise erheblichen Schwankungen bei den Steuererträgen haben Trends im Rahmen einer Prognose für die Entwicklung der finanziellen Situation eine besondere Bedeutung.“
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Forschung zur Energieeffizienz in Griechenland
Von Dr. Oliver Everling | 7.Januar 2013
Von der Aristoteles Universität Thessaloniki, der größten Hochschule in Griechenland, wird aus dem Department of Mechanical Engineering ein Sammelband mit wissenschaftlichen Artikeln aus dem Laboratory of Heat Transfer and Environmental Engineering vorgelegt. Herausgeber dieses fünften Bandes der Reihe „Research in the Fields of Energy and Environment“ ist Prof. Dr. Nicolas Moussiopoulos.
Das Buch zeigt, wie intensiv inzwischen in Griechenland zur Verbesserung der Energieeffizienz geforscht wird. So werden alle Anstrengungen unternommen, um Wirtschaftlichkeit und Effizienz in verschiedenen Sektoren zu verbessern.
Das Buch stellt u.a. ein System von Indikatoren für Thessaloniki und Griechenland vor. Es werden multikriterielle Analysemethoden vorgestellt, um den Einfluss von Politikänderungen zum Klimawandel zu beurteilen. Das Buch bemüht sich ferner um Richtlinien für nachhaltige Industrieentwicklung und zieht dafür Beispiele aus verschiedenen Mittelmeerländern heran.
In weiteren Beiträgen geht es um die energieeffiziente Renovierung von Mehrfamilienhäusern, Wärmedämmung wie auch Optimierungen bei Spezialimmobilien wie Hotels. Holzbearbeitungsanlagen, Klärschlammverwertung, Fallstromvergaser zur Verwertung fester Abfälle sind weitere Beispiele für Themen, die in diesem Band wissenschaftlich angegangen werden.
Alle Beiträge sind in Englisch verfasst mit Abstracts in griechischer Übersetzung, so dass sie sich in die internationale Forschungszusammenarbeit integrieren. „Der fünfte Band erscheint zu einer Zeit,“ schreibt Prof. Moussiopoulos, „in der Griechenland eine noch nie dagewesene politische und ökonomische Krise erlebt. Die Arbeitslosigkeit hat sich binnen zwei Jahren verdoppelt, während Budgetkürzungen alle Institutionen betreffen, so auch Universitäten und andere akademische und wissenschaftliche Einrichtungen. In den kommenden Jahren werden wir dringend innovative Ideen als Voraussetzung dafür benötigen, die griechische Wirtschaft zu reaktivieren, und es ist natürlich, dass man von den Universitäten eine Rolle dabei erwarten wird.“
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Der CAM Arbeitsplatz ist überall
Von Dr. Oliver Everling | 3.Januar 2013
Mit Laptops, Tablett-PCs und Smartphones ist das mobile Arbeiten im Jah 2013 ein selbstverständlicher Teil ihres Arbeitsalltags geworden. Die verstärkte mobile PC-Nutzung wirkt sich auch auf die Systemunterstützung im Kreditmanagement aus. Software-Lösungen für das Kreditmanagement werden zunehmend auch unabhängig von Zeit und Ort verwendbar sein müssen.
Mit dem CAM WebClient der Credit Management Software CAM (Credit Application Manager) folgt die Prof. Schumann GmbH dieser Entwicklung. Von unterwegs, in Meeting-Pausen oder vor Ort bei Kunden oder Geschäftspartnern – überall kann CAM aus dem Internet aufgerufen werden. Aktuell benötigte Informationen sind so immer schnell verfügbar, unabhängig von Zeit und Ort.
Viele Funktionen des bisherigen zu installierenden Desktop-Clients sind nun auch im CAM webClient verfügbar, meldet die Prof. Schumann GmbH aus Göttingen. Die Oberfläche sei intuitiv bedienbar und zeichne sich durch eine sehr gute Usability aus. „Die Vorteile für den Einsatz in der Praxis liegen klar auf der Hand. Auf dem Weg zum Kunden können dessen Bonität und Warnhinweise gecheckt werden. Vor Ort kann der Mitarbeiter dann auch direkt über neue Aufträge, erforderliche Sicherheiten und Kreditlimite entscheiden. Der ganze Prozess wird beschleunigt“, erklärt Robert Meters, Leiter Marketing und Vertrieb bei der Prof. Schumann GmbH. Besonders für Geschäftsführer, Vertriebsmitarbeiter oder auch den internationalen Einsatz kann dies von Vorteil sein.
Der Credit Application Manager CAM der Prof. Schumann GmbH ist eine Java-basierte Kreditrisikomanagement-Anwendung. Sie ermöglicht es, Prozesse im Kreditmanagement automatisiert, effizient und nach vorher individuell definierbaren Regeln durchzuführen. Zur Bonitätsprüfung neuer Abnehmer und der Überwachung der wirtschaftlichen Entwicklung von Kunden ermöglicht CAM eine automatisierte Beschaffung und Bewertung von Informationen. Ebenso ist die Einbindung von Warenkreditversicherungen, Bilanzanalysen, Mahn- und Inkassoprozessen und Reporting Funktionen bereits integriert.
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Wichtige Termine für Ratingagenturen
Von Dr. Oliver Everling | 2.Januar 2013
Das Jahr 2013 beginnt mit wichtigen Terminen für die Ratingbranche: Am 22. Januar 2013 gibt die European Securites and Markets Authority (ESMA) in Paris Gelegenheit, die neuesten Vorschläge zu Regulierung von Ratingagenturen zu kommentieren, das Konsultationspapier „Guidelines and Recommendations on the scope of the CRA Regulation“. Die Empfehlungen sollen u.a. der einheitlichen Anwendung der Regulierung von Ratingagenturen dienen. Die in den Staaten der Europäischen Union jeweils zuständigen Aufsichtsbehörden sollen durch verschiedene Konkretisierungen auch Hilfestellungen zur Umsetzung der EU-Verordnung über Ratingagenturen erhalten.
Nach Ansicht der ESMA ist die Veröffentlichung von Credit Ratings in der Europäischen Union eine regulierte Aktivität. Demnach besteht für das Erteilen von Kreditratings nicht nur ein Recht, sondern sogar eine Pflicht, eine Registrierung als Ratingagentur zu beantragen. Wer als Ratingagentur tätig wird, ohne dafür eine Registrierung zu beantragen, verstößt gegen die EU-Verordnung über Ratingagenturen und muss mit Zwangsmaßnahmen bis hin zu Bussgeldern rechnen.
Die entworfenen Richtlinien umfassen Empfehlungen über die Verpflichtung der Registierung, die Definition von Kreditratingaktivitäten und Ausnahmen von der Registrierung, private Ratings, die Eröffnung von Zweigniederlassungen außerhalb der Europäischen Union, die Offenlegung von Praktiken und die Durchsetzung der Regulierung.
Die bisher bekannten Ratingagenturen wie auch sonst alle Betroffenen in Europa wurden zur Konsultation und Beratung des Entwurfs eingeladen. Bis 20. Februar 2013 können Antworten und Kommentare eingereicht werden.
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Unübersichtlichere Welt der Ratingagenturen
Von Dr. Oliver Everling | 2.Januar 2013
In der Ausgabe Nummer 1 vom Mittwoch, den 2. Januar 2013 schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (www.faz.net) „Die Welt der Ratingagenturen wird unübersichtlicher“. Baron Christian Hiller von Gaertringen (Kürzel hlr) widmet sich der Frage nach den vielfältigen Anbietern im Ratingmarkt. Von „Anlagenrating“ wird in Deutschland inzwischen nicht mehr nur im Zusammenhang mit Credit Ratings von Agenturen wie Moody’s Investors Service oder Standard & Poor’s gesprochen, sondern auch bei anderen Ratingerstellern.
Während Ratings von den genannten US-amerikanischen Agenturen wie auch zum Beispiel von sechs in Deutschland registrierten Agenturen einer strengen Kontrolle und Aufsicht unterliegen, ist dies bei anderen Anbietern nicht der Fall. So gibt es zwar theoretisch eine klare Grenzziehung zwischen Credit Ratings und Produktratings für Versicherungen, in der Praxis verlassen sich Verbraucher, insbesondere auch Vermittler gleichermaßen auf die Unabhängigkeit und Objektivität der erteilten Ratings.
Ferner muss unterschieden werden zwischen Ratingagenturen, Beratern und Vermittlern, die zurecht eigene Verfahren einsetzen, um ihre Kunden möglichst fair zu beraten. Ein Beispiel dafür gibt die PremiumSoftware von PremiumCircle Deutschland GmbH. An einer Kombination von Vermittlertätigkeit und Einsatz eigener Ratingtools gibt es nichts zu bemängeln, da nicht der Anschein erweckt wird, als anerkannte und von der European Securities and Markets Authority überwachte Ratingagentur tätig zu sein.
Ein von der FAZ zitiertes Beispiel einer weiteren Form von Anlagenrating ist das der Augsburger meteocontrol GmbH. Die Gesellschaft zählt sich weltweit zu den technologisch führenden und innovativsten Service-Anbietern im Bereich der Solarenergie. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt das Unternehmen Solarprojekte und entwickelt und vermarktet Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Energie- und Wetterdatenmanagement. „Dieses Fundament aus Erfahrung und Know-how macht die meteocontrol zu einem gefragten Beratungspartner bei nationalen und internationalen Großprojekten“, heißt bei www.meteocontrol.de.
Das Rating der meteocontrol bescheinige die Qualität und das Ausfallrisiko der Anlage und beschleunigt den Finanzierungsprozess. Auf Basis aller Untersuchungsergebnisse werde das Photovoltaik-Projekt in einem Rating von AAA bis C eingestuft. Ziel der Bewertung sei eine unabhängige und objektive technische Analyse des Photovoltaik-Projekts. Hierzu würden alle relevanten Einflussfaktoren der Planungs-, Bau- und Betriebsphase erfasst und bewertet, schreiben die Augsburger. Die vertragsrechtliche Prüfung umfasse die Beurteilung von EPC- und O&M-Verträgen hinsichtlich ihrer Vollständigkeit und technischen Richtigkeit.
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