SBL-Auskünfte kostenlos testen

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Die SCHUFA BusinessLine (SBL) liefert Informationen zu allen gewerblichen Kunden in Deutschland. Neben ca. 66 Millionen Privatpersonen werden inzwischen auch ca. 3 Millionen gewerbliche Kunden erfasst. Die SBL-Auskunft differenziert nach Gewerbegruppen (Scorekarte Kleingewerbetreibende wie Bäcker, Metzger oder Wirte) und die Scorekarte Freiberufler.

Eckart Gärtner

Eckart Gärtner

Eckart Gärtner sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Gärtner ist Bereichsleiter der SCHUFA BusinessLine der SCHUFA Holding AG (http://www.schufa.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Gärtner sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

„Sie erhalten die Informationen in Format und Umfang wie die gewohnte SCHUFA-Privatkundenauskunft“, sagt Gärtner. Fast die Hälfte unserer klassischen SCHUFA-Kunden nutzen auch die SBL-Auskunft, berichtet er aus der aktuellen Geschäftsentwicklung. Die wesentlichen Wirtschaftsdaten werden übersichtlich dargestellt, wie sie von den Nutzern gefordert werden.

Negativinformationen werden auch über die Personen der Geschäftsführer im rechtlich zulässigen Rahmen erfasst, gespeichert und in der Beurteilung berücksichtigt. 93 % aller Unternehmen haben weniger als 20 Mitarbeiter, so dass bei einer Menge Unternehmen Informationen über die Person des Geschäftsführers oder Inhabers von zentraler Bedeutung sind, um Risiken richtig einzuschätzen.

Um nach Bezug der SCHUFA-Kompaktauskunft über Veränderungen bei Kunden informiert zu bleiben, ist das Abonnement eines Nachmeldungsdienstes möglich. Der Monitoringdienst kann bis auf Widerruf genutzt werden; es muss nicht alle 12 Monate eine neue Auskunft gezogen werden. Nachmeldungen können in drei Paketen selbst zusammengestellt werden. „Die Kompaktauskunft kostet 9,50 €,“ sagt Gärtner. Innerhalb von 5 Jahren werden insgesamt 24,50 € fällig, um das gesamte Risiko zu erfassen, und zeigt Einsparungsmöglichkeiten auf. Gärtner lädt zum kostenlosen Test ein.

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Tragende Säule in Krisenzeiten

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

„Der Einsatz von Risikomanagement is übergreifend in allen Phasen des Kundenlebenszyklus erforderlich“, sagt Dr. Michael Sauter. Das Tookit des Credit Management besteht aus Methoden und Instrumenten für die Risikosteuerung: Rating, Factoring, Benchmarking, Monitoring, Reporting, Bonitätsprüfung, Scoring, Limitsystem und Frühwarnsystem. Auf alle diese Aspekte geht Sauter ein.

Dr. Michael Sauter

Dr. Michael Sauter

Dr. Michael Sauter ist Managing Director / Geschäftsführer der GUARDEAN GmbH aus München (http://www.guardean.com/). Sauter auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). GUARDEAN GmbH ist ein Tochterunternehme des Business- und IT-Beratungsunternehmens SHS VIVEON AG (http://www.shs-viveon.com/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Sauter sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

Eine umfangreiche Datenbasis und ausgefeilte Methoden für effiziente Bewertungs- und Entscheidungsprozesse sind die Grundlage. Sauter macht deutlich, dass sowohl interne als auch externe Daten als Basis der Kreditentscheidung dienen müssen. Objekt- und Rechnungsdaten, Kundendaten und Mikrogeografische Daten bedürfen gleichermaßen der Berücksichtigung.

Sauter legt eine äußerst interessante Qualitätsbewertung unterschiedlicher externer Datenquellen im Vergleich vor, von Auskunfteien bis Handelsregister. Sauter zeigt die Kunst des Festlegens von individuellen Konditionen je Kunde: Festlegung des Kreditrahmens, Bestimmung von Zahlungszielen, Festlegung von Skontobedingungen, Mahnverlauf, Mahnaktionen usw.

Der klassische Debitorenbuchhalter sie durch wenig Kommunikation und viele Schnittstellen gekennzeichnet; sein Aufgabenkreis sei durch eingeschränkte Nutzung von Kundendaten, kaum Nutzung externer Daten und Ausnahmen statt klarer Regelungen charakterisiert. Heute tritt an seine Stelle der Manager eines umfassenden Credit Management Systems.

Durch den Debitex Infocenter hat man einen Zugang zu allen Auskunfteien, zeigt Sauter die Vorteile seiner Softwarelösung auf. Umfangreiche Analysen und Reports sind mit diesem System kein Problem mehr. Sauter führt den GUARDEAN DebiTEX Report Explorer vor Augen.

„Handeln Sie aus Überzeugung! Zahlungseingang ist Alles ! Kenen Sie Ihre Kunden! Setzen Sie klare Regeln“ Denken Sie in Prozessen! Machen Sie Ihr Risiko transparent! Haben Sie Spaß an Kommunikation! Lieben Sie Sales (und werden Sie geliebt)! Stehen Sie zu Ihren Erfolgen!“ Mit diesen Appellen fasst Sauter seinen Vortrag zusammen und illustriert dies anhand weiterführender Beispiele.

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Agieren statt Reagieren im Kreditrisikomanagement

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Referenten der Neue DEUTSCHE KONGRESS

Referenten der Neue DEUTSCHE KONGRESS

Handelsauskünfte, Finanzinformationen, Bilanzen und Zahlungserfahrungen sind die wichtigsten Grundlagen für die Modellauswahl und Score-Berechnung des @rating-Scores. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen mit einem @rating Score von 4 innerhalb eines Jahres insolvent wird, liegt beispielsweise bei 2 %. Das Länderrating misst darüber hinaus das durchschnittliche Risiko eines Zahlungsausfalls bei Unternehmen in einem bestimmten Land (http://www.laenderrisken.de/).

Anton Ross

Anton Ross

Anton Ross ist Leiter Konzernakquisition und Produktmanagement der Coface Rating GmbH (http://www.coface.com/). Ross sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/).

Ross macht deutlich, wie Neukundenakquisition über @rating Score Check funktioniert. Grundlage dafür sind schnell zugängliche Bonitätsinformationen über das Internet. Schelchtes Rating (Ablehnung) spart Zeit und Ressourcen. Positives Rating ( Zusage) bringt Wettbewerbsvorteilte. Die Umsatzausweitung mit subjektiv schlecht eingeschätzten Kunden sowie die Unterstützung der Akquisition von Neukunden über zielgerichtete Selektion der bonitätsstarken Unternehmen wie auch der direkte Antrag auf die @rating Bewertung von in der Datenbank nicht enthaltenen Unternehmen machen es möglich.

Sicherheit wird durch permanente Überwachung des Kundenstamms über @rating Score Monitoring möglich. Ross weist auf die Verbesserung des Kundenportfolios durch ständige Bonitätsüberwachung und aktuellen Informationsaustausch hin. „Wir versuchen eine Verbindung mit anderen Business-Lines, so dass direkt auch Finanzierungsmöglichkeiten erschlossen werden“, berichtet Ross aktuell aus den neuesten Entwicklungen.

Ross zeigt Verbesserungen der Kommunikations- und Abstimmungsprozesse zwischen den Abteilungen am Beispiel des typischen Konflikts zwischen Vertrieb und Rechnungswesen auf. Die Risikominimierung wird aufgrund der teilweisen Verlagerung der Firmenkundenüberwachung auf ein neues Niveau geführt.

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Erfolgsfaktoren für mehr Wachstum

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Optimale risikojustiere Limitvergabe, Pre-Approved Limite und Schattenlimite sind die Kernelemente eines Limitmanagements als Grundlage eines professionellen Forderungsmanagements. Adressdaten, Auskunfteidaten, Scores, Betrugsprävention und Umsatzdaten erlauben, Kundenbeziehungen entlang der individuellen Zahlungsfähigkeit zu führen. Urlaubszeit oder andere Sondersituationen begründen Schattenlimits, damit möglichst wenig manueller Eingriff erforderlich wird. Ansonsten gilt das Limit, um automatische Freigaben zu erzeugen. Schattenlimits führen zu automatischen Genehmigungen, ansonsten bedarf es manueller Genehmigung, berichtet Andreas Kulpa.

Andreas Kulpa

Andreas Kulpa

Herr Kulpa ist Director Risk Management Consulting bei der informa Unternehmensberatung GmbH der arvato infoscore aus Wiesbaden (http://www.arvato-infoscore.de/). Herr Kulpa sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/).

Kundenwert, Churn und Risiko sind nach Herrn Kulpa die drei Eckpunkte des Mahnwesens. Ein optimiertes Mahnsteuerungsmodell berücksichtigt alle drei Faktoren, macht Herr Kulpa klar. Durch die Berücksichtigung der Faktoren Zahlungswahrscheinlichkeit, Kundenwert und Churn-Gefahr entsteht ein neues, differenziertes Segmentierungsmodell. „Wachstum bedeutet neue Kunden, Sie müssen aber mehr wachsen, wenn Ihnen Kunden wegfallen“, sagt Herr Kulpa und weist den Wert von Systemen nach, mit denen beispielsweise Mahnungen vermieden werden können, die zur Abwanderung von Kunden führen würden.

Bestell- und Bezahlvorgang online, realtime im E-Shop macht die Rolle der Risikoprüfung klar: Die Zahlartensteuerung führt zum Angebot offener Rechnung oder Lastschrift. Die Übernahme des Ausfallrisikos erfolgt dann durch Ankauf der Forderungen aus Rechnungs- und Lastschriftkauf. Zahlungseingänge werden unmittelbar an den E-Commerce Shop ausgezahlt. Die Entschädigung erfolgt spätestens x Tage nach Inkassoübergabe, je nach Vereinbarung. Herr Kulpa nennt den Erfolg eines solchen Systems: „Höhere Konversionsrate, höhere Kundenzufriedenheit, größere Warenkörbe.“

Jedes Unternehmen muss sich drei Fragen beantworten. Kulpa fragt: „Sind Ihre angebotenen Zahlarten geeignet, die Chancen optimal zu nutzen und damit Wachstum zu generieren? Behandeln Sie die Kunden in Ihren Limitmanagement- und Mahnprozessen differenziert? Werden in Ihren Kundenmanagementprozessen Chance und Risiken integriert betrachtet?“

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50 Jahre Professionalisierung der Finanzanalysten

Von Dr. Oliver Everling | 27.Oktober 2010

„Die Implementierung und kontinuierliche Überprüfung ethischer Verhaltensgrundsätze bei Berufsangehörigen sowie der Qualifizierung kommen in unserer Arbeit eine besondere Bedeutung zu. Integrität und Qualifikation sind zwei Seiten einer Medaille. Sie bedingen sich gegenseitig.“ Dies hob der Vorstandsvorsitzende der DVFA Fritz H. Rau in seiner Eröffnungsansprache zum 50jährigen Jubiläum nach einem Rückblick auf die Entwicklung des Berufsverbandes auch die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte hervor.

Die DVFA beging mit einem Festakt ihr 50jähriges Jubiläum. Mehr als 350 Gäste versammelten sich in den Räumlichkeiten der IHK. Als Vertreter der Stadt Frankfurt und Sprecher des Präsidiums Frankfurt Main Finance würdigte Dr. Lutz R. Raettig die Verdienste der DVFA in seiner Rede. „Der Finanzplatz Frankfurt hat dank der DVFA in den letzten 50 Jahren eine beachtliche Entwicklung gemacht.“

Die DVFA ist der Berufsverband der Investment Professionals in Deutschland. In den vergangenen 50 Jahren hat sich die DVFA vom Verband der Finanzanalysten zum Berufsverband all jener Berufsangehörigen entwickelt, die Investments und Finanzierungen und die damit verbundenen Risiken evaluieren oder managen. Die DVFA entwickelt Standards, veranstaltet Kapitalmarktkonferenzen und ist renommiertes Ausbildungsinstitut.

Sie zählt heute rund 1.200 persönliche Mitglieder. Gründer waren im Jahr 1960 u. a. die Ehrenmitglieder Prof. Dr. Carsten P. Claussen, Michael Hauck und Dr. Peter Maurer. Michael Hauck, damals Partner bei Georg Hauck & Sohn in Frankfurt am Main, war seinerzeit Initiator und Ideenspender, Peter Maurer war ausgewiesener Analyst bei Brinkmann, Wirtz & Co. in Hamburg und Carsten P. Claussen war aktienrechtlicher Publizitätsexperte.

Thomas Neiße, Präsident des Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) äußerte in seinem Grußwort die Hoffnung, „dass DVFA und BVI künftig noch stärker gemeinsam zum Wohl des Finanzplatzes Frankfurt tätig werden und weitere Gebiete der Zusammenarbeit identifizieren. Wir vom BVI würden uns jedenfalls darüber sehr freuen.“

Als Festredner des Jubiläums sprach Prof. Dr. Norbert Walter von der wichtigen integrativen Rolle, die der DVFA in der Bildung auch auf europäischer Ebene zufalle. „Nutzen Sie den nährstoffreichen Biotop der Bildung. Die für mich wichtigste Aufgabe der DVFA ist die Förderung der Professionalität und der Unabhängigkeit als Wert an sich – und das über nationale Grenzen hinaus.“

Die Jubiläumsfeier bot den feierlichen Rahmen für die erstmals stattfindende Verleihung der Ehrenmedaillen der DVFA. Prof. Dr. Norbert Walter erhielt die Erste. Fritz H. Rau führte in seiner Laudatio aus, dass er sich über zwei Jahrzehnte an prominenter Stelle und oft pointiert zu wichtigen Wirtschafts- und Finanzmarktentwicklungen eingebracht habe. Dabei wären seine Aussagen immer von großer analytischer Schärfe geprägt gewesen.

Für sein Lebenswerk, nicht nur im Zusammenhang mit der Gründung der DVFA, wurde Michael Hauck ausgezeichnet. Sein großes Engagement für Transparenz am Kapitalmarkt, für die Qualifikation der Berufsangehörigen und deren Integrität nicht nur im Rahmen der DVFA, sondern in zahlreichen darüber hinausgehenden Funktionen und in mannigfachen Initiativen haben den Finanzplatz mitgeprägt.

Anlässlich des Jubiläums stellte die DVFA die Festschrift „Kapitalmarkt in Theorie und Praxis“ vor: In ihr entwerfen mehr als 40 renommierte Autoren Zukunftsperspektiven für Research, Asset Management, Regulierung und Bilanzierung, sowohl für das Tagesgeschäft der Kapitalmarktexperten als auch für die Kapitalmarktforschung. Fritz H. Rau betonte: „Wichtig ist uns der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis, ein Anspruch, den wir als Berufsverband der Investmentprofessionals von je her hatten und haben.“

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Anlegernutzen für Nominierung entscheidend

Von Dr. Oliver Everling | 27.Oktober 2010

Die Bad Homburger Feri EuroRating Services AG hat fünf Fonds nominiert, die nun auf die Auszeichnung mit dem Sonderpreis Fund Innovations der Feri EuroRating Awards 2011 hoffen dürfen. Damit würdigt Feri auch in diesem Jahr wieder ein besonders innovatives Produkt aus dem Fondsuniversum Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Nominiert sind: Plenum Maritime Fund (Globalisierung), Salus Alpha RN Special Situations (UCITS III – Alternative Investments), Sauren Absolute Return (Absolute Return Dachfonds), Silk Invest Silk-Road Income Fund (Renten Emerging Markets), Structured Solutions Lithium Index Strategie Fonds (Rohstoffe).

Auch in diesem Jahr setzt sich die Jury aus unabhängigen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Zu dem Gremium gehören Dr. Kurt Michael Becker (Institutional Money), Udo Behrenwaldt (versch. Aufsichtsratsmandate), Hans-Jörg Bruckberger (Wirtschaftsblatt Verlag AG), Ali Masarwah (portfolio international), Dr. Michael Partin (ifund services) und Dr. Peter Spinnler (versch. Verwaltungsratsmandate).

Die Gewinner des Sonderpreises, der Fondskategorien und der Asset Manager Awards werden am 23. November 2010 bei einer feierlichen Preisverleihung in Bad Homburg bekannt gegeben. Bis dahin bleibt die Spannung für die Feri EuroRating Awards 2011 Nominierten (http://www.feri-fund-awards.com/).

„Entscheidend für die Nominierung in der Kategorie Fund Innovations ist die Neuartigkeit der Investmentidee sowie der Gesamtkonzeption eines Produkts“, erklärt Dr. Tobias Schmidt, Vorstand bei der Feri EuroRating Services AG. „Die Juroren bewerten die nominierten Fonds dann im zweiten Schritt qualitativ. Dabei stehen Grad und Dauerhaftigkeit der Innovation sowie nicht zuletzt natürlich der Anlegernutzen im Vordergrund.“

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Exzellente Familienfürsorge

Von Dr. Oliver Everling | 26.Oktober 2010

Die Rating-Agentur Assekurata verleiht der FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG im Raum der Kirchen (im Folgenden Familienfürsorge) im Rahmen des Erstratings 2010 das Gesamturteil A. Dabei kann das Unternehmen in der Teilqualität Sicherheit eine exzellente Bewertung vorweisen.

Die Ursprünge der Familienfürsorge liegen im kirchlichen Bereich. Zur Klientel des Lebensversicherers zählen insbesondere Menschen und Einrichtungen in Kirchen, Caritas, Diakonie und freier Wohlfahrtspflege. Heute gehört die Familienfürsorge zur Versicherungsgruppe der HUK-COBURG. Daher werden übergreifende Unternehmensfunktionen in der Konzernobergesellschaft, der HUK-COBURG, ausgeführt.

Aus diesem Grund verfügt die Familienfürsorge, trotz ihrer geringen Unternehmensgröße, über ein sehr fortschrittliches Risikomanagement. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen eine eher vorsichtige Risikopolitik. Dies äußert sich sowohl in der Kalkulation der Produkte als auch in den Annahmerichtlinien. Die Familienfürsorge investiert zum Großteil in top-geratete Rentenpapiere, so dass die Kapitalanlage fast ausschließlich durch Zinsrisiken bestimmt ist.

Assekurata stellt die Risiken aus dem Versicherungs- und Kapitalanlagegeschäft sowie die operationalen Risiken den vorhandenen Sicherheitsmitteln gegenüber. Mit 403,36 % überdecken die vorhandenen Sicherheitsmittel das erforderliche Risikokapital um ein Vierfaches.

Mit einer nominalen Nettoverzinsung von 4,17 % liegt die Familienfürsorge 2009 auf einem marktkonformen Niveau (Markt 4,21 %) und zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Im Beobachtungszeitraum 2005 – 2009 sind keine Auffälligkeiten zu erkennen. Somit hatte die Familienfürsorge auch während der Finanzmarktkrise in 2008 Ergebnisschwankungen vermeiden und auskömmliche Erträge zur Erfüllung der Zinsversprechen erwirtschaften können. Die gute Erfolgslage der Familienfürsorge zeichnet sich darüber hinaus durch hohe versicherungstechnische Risikoergebnisse aus, die auf eine ausreichend kalkulierte Risikoprämie schließen lassen. Trotz sinkender Betriebskosten befinden sich sowohl die Abschlusskostenquote mit 5,84 % als auch die Verwaltungskostenquote mit 2,95 % derzeit noch auf einem marktüberdurchschnittlichen Niveau (Markt: 5,05 % beziehungsweise 2,52 %). Nach Einschätzung von Assekurata hat das Unternehmen allerdings geeignete Kostensenkungsmaßnahmen aufgesetzt, um die Betriebskosten auf ein marktkonformes Niveau zu reduzieren.

Die Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance schätzt Assekurata als voll zufriedenstellend ein. Mit einer laufenden deklarierten Verzinsung in Höhe von 4,25 % gibt die Familienfürsorge für das Geschäftsjahr 2010 ein überdurchschnittlich hohes Gewinnversprechen ab. Der Markt deklariert eine laufende Verzinsung von 4,19 %. Zudem führte das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mehr Mittel der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zu, als sie dieser entnahm. Dass die Stabilisierungspotenziale aus der RfB mit 67,26 % (Markt: 196,50 %) dennoch unterdurchschnittlich sind, hängt unter anderem mit der Erhöhung der Deklaration zusammen.

Die Familienfürsorge hat sich im Erstrating zwei empirischen Befragungen durch Assekurata unterzogen. Ergänzend zu den im Assekurata-Unternehmensrating etablierten Kundeninterviews, wurde eine Befragung unter den Ansprechpartnern der Einrichtungen durchgeführt. Dabei sind die Kunden der Familienfürsorge insgesamt zufriedener mit ihrem Versicherer, als sich dies im Durchschnitt der von Assekurata gerateten Lebensversicherer (Assekurata-Durchschnitt) beobachten lässt. So gaben 60,8 % der befragten Kunden an, vollkommen oder sehr zufrieden mit der Familienfürsorge zu sein. Der Assekurata-Durchschnitt erreicht hier einen Wert von 57,1 %. Des Weiteren lässt sich eine positive Imagewahrnehmung der Familienfürsorge unter ihren Kunden feststellen. Mit 54,1 % (Assekurata-Durchschnitt: 48,8 %) zeigten sich die Befragten vollkommen beziehungsweise sehr zufrieden mit dem Image. Die aus beiden Befragungen hervorgehende überdurchschnittliche Kundenbindung und -zufriedenheit trägt maßgeblich zu einer sehr guten Beurteilung der Teilqualität Kundenorientierung bei.

Das Wachstum der Familienfürsorge bewertet Assekurata im Erstrating 2010 mit voll zufriedenstellend. Die exzellente Stornoquote von 3,42 % (Markt: 6,08 %) spiegelt eine vergleichsweise hohe Vertragstreue der Kunden wider, wohingegen die Familienfürsorge die Anzahl der auslaufenden Verträge nicht vollständig über neues Geschäft kompensieren kann. Dies äußert sich in einem negativen Bestandswachstum. Mit einer auf den Zielmarkt abgestimmten Vertriebsstrategie strebt das Unternehmen künftig stärkere Neugeschäftsimpulse an.

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Von der Kapitallücke nach Basel III profitierien

Von Dr. Oliver Everling | 26.Oktober 2010

TELOS hat Johannes Führ Mittelstands-Rentenfonds AMI geratet. Der Fonds erfüllt sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA+“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).

Der Johannes Führ Mittelstands-Rentenfonds AMI ist ein aktiv gemanagter, innovativer Anleihenfonds, der sich auf Euro-denominierte Emissionen mittelständischer und familiengeführter Unternehmen konzentriert. Damit ist der Fonds das erste Produkt, das speziell auf Anleihen kleinerer und mittlerer Unternehmen fokussiert ist – und somit auf ein Marktsegment, das in der jüngeren Vergangenheit stark an Bedeutung gewonnen hat. Eine positive Eigenschaft von Mittelstandsunternehmen liegt aus Sicht des Fondsmanagements darin, dass diese in der Regel langfristig denken und ihr Handeln weniger stark an einer kurzfristigen Ergebnisverbesserung orientieren, wie dies oftmals bei größeren Konzernen der Fall ist.

Vor dem Hintergrund regulatorischer Rahmenbedingungen wie Basel III erwartet das Fondsmanagement, dass die Finanzierung durch die Emission von Anleihen für Mittelstandsunternehmen in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung besteht darin, dass Banken aufgrund der erhöhten Eigenkapitalanforderungen in ihrer Kreditvergabe restriktiver sein werden als bisher. Weiterhin ist aus Sicht des Portfoliomanagementteams seitens der Unternehmen ein zunehmendes Bestreben dahingehend zu beobachten, bei der Deckung ihres Kapitalbedarfs eine stärkere Unabhängigkeit von Banken zu erlangen. Auch aus diesem Grund wird erwartet, dass die Finanzierung über Corporate Bonds für Unternehmen aus dem Mittelstand zunehmend als interessante Alternative betrachtet wird.

Das Fondsrating von TELOS (http://www.telos-rating.de/) beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, den Fondsmanager und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse der Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

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Von Basel I bis Basel III: eff

Von Dr. Oliver Everling | 26.Oktober 2010

Neue Regeln für die Bankenaufsicht gaben schon den Gründern des FFF Frankfurter Finanz Forum e.V. 1989 Anlass, sich regelmäßig zusammenzufinden, um den fachlichen Austausch über zentrale Themen des Finanzwesens zu fördern. 1988 hatte der Cook-Ausschuss Eigenkapitalanforderungen für Banken entwickelt, die heute als „Basel I“ bezeichnet werden.

Mit insgesamt rund 170 Mitgliedern erreicht das eff European Finance Forum e.V. auch in Berlin genügend Mitglieder, um jeden Monat Treffen mit namhaften Referenten aus der Finanzwirtschaft auszurichten. Arnulf Manhold, Vorsitzender des Zentralvorstands des europäischen Forums (http://www.eff.de/), begrüßte Adelheid Sailer-Schuster, Präsidentin der Hauptverwaltung Hamburg der Deutschen Bundesbank, beim 10jährigen Jubiläum der eff-Meetings in Berlin zu ihrem Festvortrag „Neue Regeln für die Bankenaufsicht – Die Lehren aus der Krise“. Werner Genter, Sprecher des Regionalvorstands Berlin, stellte die Präsidentin vor.

„Finanzmarktregulierung und Aufsicht verfügte über keinerlei Sex-Appeal“, erinnert sich Sailer-Schuster an ihre Zeit in Brüssel vor zehn Jahren, als sie wirtschafts- und finanzpolitische Beraterin beim Wirtschafts- und Finanzausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel war. Inzwischen habe sich das Interesse der Öffentlichkeit geändert, sogar die Boulevardpresse befasse sich nun mit der Regulierung der Finanzmärkte, insbesondere – getrieben von einer gewissen Neiddiskussion – mit Boni und Gehältern. „In den nächsten Jahren werden Ihnen die Themen nicht ausgehen“, sagt Sailer-Schuster mit Blick auf das Jubiläum.

Angesichts der Verflechtung der internationalen Finanzmärkte konnte eine Reaktion auf die Finanzkrise nur in koordinierter Form erfolgen. Inzwischen entscheiden auch Brasilien, China und Indien bei der neuen Finanzmarktordnung mit. Die Pittsburgh-Agenda zielte auf die Eigenkapitalbasis, die Aufsicht über systemrelevante Banken und ihre Abwicklung, transparentere Vergütungsstrukturen, Corporate Governance und Rechnungslegungsstandards. Sailer-Schuster macht klar, dass es nicht bei Worten und Absichtserklärungen blieb.

Parallel zu den Arbeiten in Basel laufen auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten bereits Umsetzungsarbeiten, teils auch schon vorab. Höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen sind als „Basel III“ bereits in der öffentlichen Diskussion. Die Einführung einer „Leverage-Ratio“ war heftig umstritten, denn darin kann ein Rückschritt hinter Basel II gesehen werden, da Basel II eine differenziertere Risikogewichtung zum Gegenstand hat.

Die Neudefinition des regulatorischen Eigenkapitals sieht Sailer-Schuster als einen weiteren Kernpunkt der Neuregelung. Künftig werde ziwshcen harten und weichen, ergänzenden Bestandteilen unterschieden. Um Wettbewerbsnachteile für Institute außerhalb der AG-Rechtsform zu vermeiden, wurden Regeln entwickelt, wie auch diese Kapitalanteile wie stille Beteiligungen als Kernkapital anerkannt werden können.

„Die neuen Anforderungen werden zu einem spürbaren Kapitalmehrbedarf führen“, macht Sailer-Schuster klar; sie glaubt aber nicht, dass es deshalb zu einer Überforderung des Bankensystems kommen könnte. Schneller als erwartet konnte über Details der Liquiditätsstandards eine Einigung erzielt werden. Einer einseitigen Privilegierung öffentlich-rechtlicher Verbindlichkeiten konnte – auch auf Betreiben der Deutschen Bundesbank – erfolgreich entgegengewirkt werden.

„Basel III ist weitgehend ausverhandelt“, sagt die Präsidentin aus Hamburg. Sie hält den erzielten Kompromiss für tragbar, zumal großzügige Übergangsfristen gesetzt seien. Neben die mikropotentielle müsse die makropotentielle Aufsicht treten. Systemrelevanz lasse sich nicht allein an Größe messen – siehe Northern Rock oder IKB. Für systemrelevante Banken könnten Eigenkapitalzuschläge vorgesehen werden.

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Ratings für Maklerpools und Verbünde

Von Dr. Oliver Everling | 25.Oktober 2010

Die FiNet Financial Services Network AG (FiNet AG) und die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH ([pma:] GmbH) erzielen im Folgerating des Assekurata-Ratingverfahrens für Maklerpools und Verbünde ein sehr gutes beziehungsweise exzellentes Urteil. Damit bestätigen beide Unternehmen ihr Gesamtergebnis aus dem Vorjahr (http://www.assekurata.de/).

Mit dem Assekurata-Rating von Maklerpools und Verbünden dokumentieren die gerateten Gesellschaften gegenüber Maklern ihre geprüfte und testierte Unternehmensqualität. Im vergangenen Jahr hatten sich die FiNet AG, die [pma:] GmbH sowie die WIFO Wirtschafts- und Fondsanlagenberatung und Versicherungsmakler GmbH (WIFO GmbH) als erste Maklerpools diesem Verfahren gestellt.

Alle drei Gesellschaften haben sich in 2010 für eine Aktualisierung ihrer Ergebnisse durch die ASSEKURATA Solutions GmbH entschieden. Bislang liegen die Urteile der FiNet AG sowie der [pma:] GmbH vor. Das Rating der WIFO GmbH wird derzeit noch durchgeführt. „Um Transparenz im Markt darzustellen, ist es wichtig sich nicht nur einmalig Bestnoten abzuholen, sondern die eigene Qualität regelmäßig zu überprüfen“, lobt Markus Kruse, Bereichsleiter Vertriebe bei der Assekurata Solutions, die Entscheidung der Gesellschaften.

Analog zur ersten Bewertung fließen auch im Rahmen des Folgeratings die drei Bewertungsdimensionen Maklerorientierung, Maklerzufriedenheit und Solidität in die Urteilsfindung ein.

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