Von RisikoSensor zu RisikoProfiler

Von Dr. Oliver Everling | 3.November 2010

Mit sieben Fragen war der von der Walser Privatbank eingesetzte „RisikoSensor“ zum Zwecke der Einschätzung von Risikoeinstellung und Risikobereitschaft von Anlegern überschaubar und kompakt. Damit verband sich die Erwartung einer niedrigen Umsetzungshürde, berichtet Jürgen Herter, Leiter Private Banking der Walser Privatbank AG (früher: Raiffeisenbank Kleinwalsteral AG) beim 2. Expertenforum „Risikoprofiling von Anlegern“ mit Monika Müller in Wiesbaden (http://www.fcm-coaching.de/).

Herter berichtet über die positive Rückmeldung der Nutzer zur größeren Intensität, mit der sie zur Reflexion über Risiko angeregt werden. Positive Rückmeldungen gab es auch von Paaren, da diese ihre Risikobereitschaft bisher nie getrennt betrachtet hatten. Der optionale Einsatz und Abstimmung auf Risikoklassensystemantik erlaubt Flexibilität. Bei Kunde, Berater und Bank entsteht durch die Systematik ein 100 % sicheres Gefühl, die richtige Risikoklasse /strategische Asset Allocation gewählt zu haben.

Der „RisikoSensor“ polarisiert Kunden. Der „Überraschungseffekt“ bleibt meistens aus. Das „Marke-Eigenbau-Gefühl“ lädt dazu ein, den RisikoSensor „unter Wert“ zu „verkaufen“, warnt Herter. Einige Überzeugungstäter in der Beratermannschaft machen eine starke Forcierung durch Führung erforderlich.

Wie kam es aber 2010 zur Einführung der deutschsprachigen Version des FinaMetrica RiskProfilers als „First Mover“ bei der Walser Privatbank? „Marke Eigenbau“ war doch nicht befriedigend, berichtet Herter. Modernere Instrumente passen auch zu einer so traditionsreichen Bank wie der Walser Privatbank. Kunden erstellen selbständig eine IST-Analyse ihrer finanziellen Risikobereitschaft. Die Auswertung bietet die Gesprächsgrundlage für eine Abweichungsanalyse, zeigt Herter mit weiteren Details auf.

„Gute Risikokummunikation ist ein zentraler Qualitäts- und – noch – Differenzierungsfaktor“, urteilt Herter. Die Verbesserung durch den RisikoProfiler von FinaMetrica folgt der Beobachtung, dass mehrere Anbieter zwischenzeitlich Risikoprofiling-Tools einsetzen, bisher aber keiner das Niveau des RisikoProfiler von FinaMetrica erreicht.

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Deutschland endlich wieder mit Bestnoten

Von Dr. Oliver Everling | 2.November 2010

Zum Oktober hat der Wirtschaftsinformationsdienst D&B den Länderrisiko-Indikator für Deutschland von DB2a auf DB1d gesetzt. Damit ist Deutschland neben Norwegen und der Schweiz das einzige Land in Europa mit einem Einser-Rating.

„Nach einem dicken Minus von 4,7 Prozent beim Wirtschaftswachstum im letzten Jahr haben es Deutschland und seine Unternehmen besser als die anderen Industrienationen verstanden, in der Krise die Weichen für einen starken Aufschwung zu stellen. Das hat D&B dazu veranlasst,“ heißt es dazu aus Darmstadt, „den D&B Länderrisiko-Indikator für Deutschland von DB2a auf DB1d zu setzen.“

So wird Deutschland im Vergleich aller Industrienationen das Jahr 2010 mit dem höchsten Wachstum abschließen. D&B sieht für Deutschland in diesem Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus und liegt dabei gleich mit der Herbstprognose der Bundesregierung. Damit verläuft die Erholung in Deutschland um einiges rascher als in den anderen Industriestaaten. Die Reformen der letzten zehn Jahre haben die deutsche Wirtschaft international wieder wettbewerbsfähig gemacht. Davon profitiert der deutsche Export. Vor allem die Nachfrage nach Investitionsgütern aus China und zahlreichen Schwellenländern geht wieder nach Deutschland und füllt die Auftragsbücher in den Exportbranchen.

Hier gab nicht zuletzt die gute Zahlungsmoral den Ausschlag. Deutsche Firmen zahlen nach Erkenntnissen der Auskunftei sowohl im Inland als auch im Ausland zuverlässig, pünktlich und mit wenigen Ausfällen. So waren im 2. Quartal 2010 nur 4,5 Prozent aller Zahlungen an ausländische Lieferanten mehr als 30 Tage überfällig. Deutschland belegt damit eine Spitzenposition in Europa. Im Vergleich dazu müssen Lieferanten bei 18,3 Prozent aller Zahlungen aus Spanien länger als 30 Tage über den vereinbarten Termin hinaus auf ihr Geld warten. In Großbritannien liegt der Wert bei 12,8 Prozent.

„Der deutsche Aufschwung steht auf zwei soliden Füßen,“ ist D&B überzeugt, „denn neben dem Export sorgt auch die Binnennachfrage für Wachstum. Die Deutschen konsumieren wieder mehr. Export und Binnennachfrage haben gleichzeitig auch positive Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Auch hier sind die Horrorszenarien ausgeblieben. Die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre haben gegriffen und nicht zuletzt durch die Kurzarbeitsregelung blieb ein rasanter Anstieg der Arbeitslosenquote aus. Das hat für die Unternehmen zwei Vorteile. Zum einen können sie die Produktion recht gut wieder hochfahren und langwierige Neueinstellungen vermeiden. Zum anderen blieb damit die Kaufkraft der Deutschen erhalten, was jetzt den privaten Konsum treibt.“

Die Länderrisiko-Experten bei D&B sehen im kommenden Jahr ein Wachstum in Deutschland von etwa zwei Prozent. Wenn es so eintritt, hätte Deutschland Ende 2011 wieder die Wirtschaftsleistung erreicht wie vor der Krise. Doch übertriebene Euphorie ist an dieser Stelle nicht angebracht. So muss auch Deutschland nachhaltig dafür sorgen, das Haushaltsdefizit und damit auch die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Hier muss die Politik die guten Wirtschaftsaussichten nutzen, um die Haushaltskonsolidierung weiter voranzutreiben.

Anders sieht es bei wichtigen Wirtschaftspartnern aus, warnt D&B. Weder die anderen EU-Länder noch die USA oder auch Japan sehen sich derzeit in der Lage, die Krise ebenso schnell zu bewältigen wie Deutschland. Trotz vieler Milliarden an Konjunkturhilfen will die US-amerikanische Wirtschaft derzeit nicht so recht anspringen. Das ist ein Grund für die vorsichtige Wachstumsprognose für 2011 für Deutschland.

Daneben wächst die Gefahr eines massiven Dämpfers beim chinesischen Wirtschaftswachstum infolge des Platzens der dortigen Immobilienblase. China als ein Motor des deutschen Wachstums würde dadurch ins Stottern geraten. Weiterhin ist die Verschuldungskrise mancher Euro-Länder noch längst nicht ausgestanden. Sollten Länder wie Griechenland oder Irland ihre Staatsfinanzen nicht in den Griff bekommen, droht für die gesamte Eurozone Ungemach.

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EFPA neu in Deutschland

Von Dr. Oliver Everling | 1.November 2010

Die European Financial Planning Association (EFPA) wird seit Ende Oktober durch den neu gegründeten EFPA Deutschland e.V. in Deutschland vertreten. Gründungsmitglieder sind die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management DVFA) und die Frankfurt School of Finance & Management. Als Vorstandsvorsitzender von EFPA Deutschland wurde Ingolf Jungmann (Vizepräsident der Frankfurt School of Finance & Management) und als stellvertretender Vorstandsvorsitzender Dr. Peter König (Geschäftsführer der DVFA) gewählt.

Ziel des Verbandes ist die Etablierung der europäischen Abschlüsse European Financial Advisor (EFA) und European Financial Planner (EFP) in Deutschland. Europaweit führen bereits mehr als 10.000 Absolventen diese Titel. Außerdem wird EFPA Deutschland die Interessen der European Financial Planning Association (EFPA) – Qualitätsstandards in Finanzberatung und -planung zu fördern – in Deutschland wahrnehmen. Die European Financial Planning Association (EFPA) ist eine europäische Dachorganisation mit dem Ziel, hohe Qualitätsstandards in Finanzberatung und -planung zu fördern.

Die EFPA hat für den Berufsstand der Finanzplaner und Finanzberater in Europa internationale Normen in Weiterbildung und Ethik entwickelt und prüft diese mit dem Ziel, die Verbraucherinteressen beim Finanzberatungsprozess zu schützen. Herzstück des Konzeptes der EFPA ist die zweistufige Weiterbildung zum European Financial Advisor (EFA) und zum European Financial Planner(EFP).

Der European Financial Advisor soll Kunden des gehobenen Klientels auf hohem Niveau beraten und bei der Umsetzung unterstützen. Die von der EFPA entwickelte Zertifizierung ist die erste europaweite Zertifizierung für Finanzberater und Finanzplaner. Die Zertifikate werden ausschließlich nach erfolgreichem Bestehen einer Prüfung vergeben. Die Kandidaten müssen sich darüber hinaus zur Einhaltung der ethischen Normen der EFPA und zur berufsbegleitenden Fortbildung verpflichten. Die Prüfungsinhalte basieren auf einem europäischen Curriculum. Zu den wesentlichen Aufgaben von EFPA Deutschland e.V. gehören die Wahrung der EFPA-Standards für die Anlageberatung und deren Umsetzung in Deutschland, die Akkreditierung von Fort- und Weiterbildungsprogrammen, die auf den EFA-Abschluss hinführen sowie die Lizenzierung zum European Financial Advisor (EFA) und European Financial Planner (EFP).

Die Fort- und Weiterbildungsprogramme zum Financial Consultant an der Frankfurt School of Finance & Management und an der European Business School sowie zum Certified Financial Manager bei der DVFA sind vom SQC (Standards and Qualifications Committee) der EFPA als EFA-Ausbildung akkreditiert worden. Damit kann mit Abschluss dieser Fort- und Weiterbildungsprogramme auch eine EFA-Lizenz beantragt werden.

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Neuer Personalausweis sichert Identität

Von Dr. Oliver Everling | 29.Oktober 2010

Ab November 2010 wird der neue Personalausweis in Deutschland eingeführt. Aus diesem Anlass weist TeleTrusT Deutschland e.V. auf den prinzipiellen Zugewinn an Sicherheit dieses neuen, modernen Identifizierungsmediums hin.

„Der neue Personalausweis sichert die Identitätsdaten des Bürgers mit den bestmöglichen Verschlüsselungsverfahren. Bei richtigem Einsatz können nun eine starke gegenseitige elektronische Authentisierung zwischen dem Nutzer und dem Dienstanbieter sowie ein effektiver Schutz vor Phishing-Angriffen auf hohem Sicherheitsniveau erfolgen“, erläutert Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer des TeleTrusT Deutschland e.V. (http://www.teletrust.de/).

Die eID-Funktion des neuen Personalausweises bietet mehr Sicherheit als eine Authentisierung mittels Benutzername und Passwort. Zwar sind die so genannten Standard- und Komfortleser als Hardware zum Auslesen des neuen Personalausweises teurer als der Basisleser, aber dafür auch sicherer. Ist eine hohe Vertrauenswürdigkeit des genutzten Computers sichergestellt, kann der Anwender aber auch den Basisleser benutzen.

Zum Schutz der eigenen Daten und Privatsphäre sollten Computer ohnehin mit gängigen Grundschutztechniken wie Personal Firewall, Antivirus-Programmen und Software-Updates ausgerüstet sein. Damit sind zugleich auch die Voraussetzungen für den sicheren Einsatz des neuen Personalausweises gegeben.

Der neue Personalausweis ist nach vernünftigem Ermessen sicher und seine Funktionalitäten wegweisend für den Rechts- und Geschäftsverkehr in der modernen Informationsgesellschaft.

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MaCM im Kreditrisikomanagement nutzen

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Die Mindestanforderungen an das Credit Management (MaCM) lohnen einen Besuch auf der Website des Vereins für Credit Management (http://www.vfcm.de/). Die Anforderungen aus dem Leitfaden müssen natürlich vor dem Hintergrund der Branche und Größenordnung von Unternehmen gesehen werden, sagt Horst Döller. Im Audit wird die Umsetzung und Anwednung der CM-Prozesse nachvollzogen.

Horst Döller

Horst Döller

Horst Döller sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Döller ist Autiro und Produktverantwortlicher bei der TÜV Rheinland Cert GmbH (http://www.tuv-rheinland.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und zum Bankfachwirt bei der Deutsche Bank AG wechselte Horst Döller zur Renault Leasing, wo er als Kreditanalyst für die Themen Bonitätsprüfung, Bilanzanalyse und Kreditentscheidung verantwortlich war. Nach einer Tätigkeit als Kreditexperte mit Schwerpunkt Warenkreditversicherung beim Gerling Konzern war er ab 2001 bei der Interassekuranz Sitt & Overlack GmbH, wo er als Kreditexperte in den Bereichen Warenkreditversicherung und Credit Management, einschließlich der Felder Kundenbetreuung und Akquisition tätig war und sich zum Certified Credit Manager® weiterbildete. Seit 2008 verantwortet er in der TÜV Rheinland Cert GmbH das Thema „Auditierung und Zertifizierung von Credit Management-Prozessen in Unternehmen“ und ist als Auditor und Produktverantwortlicher tätig.

Das Voraudit umfasst eine Bestandsanalyse und die Ermittlung von Optimierungspotentialen. Danach folgt die Umsetzungdurch das Unternehmen. Das optionale Zertifizierungsaudit zielt auf die Vorbeugung und die Korrektur von Defiziten, die Unterstützung zur kontinuierlichen Verbesserung und den Qualitätsnachweis nach Innen und Außen.

Vorteile der Auditierung und Zertifizierung innerhalb des Unternehmens resultieren aus der Bestandsanalyse und Ermittlung von Optimierungspotentialen (externer Blickwinkel durch einen unabhängigen Dritten mit dem Ziel der Prozessoptimierung), kontinuierliche Verbesserung (Aufzeigen von Ressourcen, Darstellung des Profit-Centers, Motivation der Mitarbeiter), „Sensibilisierung“ zur Prozessanwendung, Unterstützung der internen Kommunikation und Prüfungspflichten von Vorstand und Aufsichtsrat.

Professionelle Finanzkommunikation weist externen Interessenten nach, dass leistungsfähige Credit Management-PRogzesse systematisch und nachhaltig betrieben werden sowie vergangenheitsbezogene Kennzahlen aufgrund leistungsfähiger CM-Prozesse eine zukunftsgerichtete Qualitätsaussage erhalten. Gesellschafter, Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer, Mitarbeiter, Kreditversicherer, Makler, Banken, Ratingagenturen usw. interessieren sich für die Auszeichnung. „Tun Sie Gutes und reden darüber“, so das Fazit von Döller.

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IHD wirbt mit Preis-Leistungsverhältnis

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Die Automatische Debitorenüberwachung überwacht nur Firmenadressen. Diese können selektiv eingegeben werden. Die Quellen der „bonitätsrelevanten Daten“ bleiben für alle Teilnehmer anonym. Es werden „weiche“ und so genannte „harte“ Merkmale eingeliefert und gemeldet. Alle Teilnehmer nutzen ein identisches Meldeverfahren. Es werden nur Fremdinformationen weitergeleitet. Ein Vorteil in der Zusammenarbeit mit dem IHD liegt darin, dass das Befolgen der Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sichergestellt wird, sagt Klaus Dieter Link.

Klaus Dieter Link

Klaus Dieter Link

Klaus Dieter Link sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Link ist Vertriebsleiter der IHD Service GmbH (http://www.ihd.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

Klaus Dieter Link begann seine Laufbahn beim IHD Kreditschutzverein e.V. 1991 als Vertriebsbeauftragter. Seit 1999 leitet er den Vertrieb der IHD Tochterunternehmen: IHD Inkasso GmbH und IHD Service GmbH. Zu seiner Führungsaufgabe gehört insbesondere das internationale Großkundengeschäft mit Schwerpunkt Europa. Darüber hinaus präsentiert er Dienstleistungen rund um das Thema Kredit- und Forderungsmanagement bei Fachverbänden und großen Einkaufsgesellschaften.

Die Übermittlung und Integration der Daten erfolgt auf elektronischem Wege. Von der Firma cormeta kommt die Softwarelösung IHDsprint, Für die Kreditmanagement-Standardlösungen DebiTEX der guardean GmbH sowie für den Credit Application Manager der Prof. Schumann GmbH sorgt IHD für eine nahtlose Zusammenarbeit.

3,6 Millionen Unternehmen stehen bei IHD im Fokus. Täglich werden 3.500 bis 5.000 neue Negativdaten eingemeldet. Daraus ergeben sich ca. 1,75 Millionen bonitätsrelevante Daten im Bestand der AÜ. Die AÜ informiert, bevor tatsächliche Ausfälle entstehen. Einzupflegende Adressen werden auf Aktualität geprüft und korrigiert zurückgegeben. Gemeldete Gewerbephantasiebezeichnungen werden durch Inhaberdaten ergänzt.

Die Kosten richten sich nach der Anzahl der überwachten Adressen, die Kosten sind überschaubar und gut kalkulierbar. Die AÜ erstreckt aich auf Detutschland und Österreich. Link spricht von einem enormen Kostensenkungspotential im Bereich der Informationsbeschaffung durch ein einmaliges Preis-Leistungsverhältnis.

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Deutschland lässt die Krise hinter sich

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

„Deutschland lässt die Krise hinter sich“, schreibt der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland. Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen verbesserte sich laut D&B im 3. Quartal 2010 ein weiteres Mal. In den zurückliegenden drei Monaten zahlten 83,2 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt. Damit hält die Zahlungsmoral weiterhin ihren positiven Trend und liegt aktuell 0,9 Prozentpunkte besser als im 2. Quartal 2010 und 4,4 Punkte besser im Vergleich zum Vorjahresquartal. So zahlten im 3. Quartal 2010 knapp 200.000 Unternehmen in Deutschland ihre Rechnungen pünktlicher als noch vor einem Jahr. Der durchschnittliche Zahlungsverzug im 3. Quartal lag leicht verbessert bei 9,1 Tagen (2. Quartal 2010: 9,4 Tage).

„Der anhaltend positive Trend bei der Entwicklung der Zahlungsmoral zeigt, dass Deutschland die Wirtschaftskrise mit großen Schritten hinter sich lässt“, erläutert Thomas Dold, Geschäftsführer D&B Deutschland. Die deutschen Firmen seien auf dem besten Weg, die Folgen der Krise wieder wettzumachen, so Dold weiter. Deutschland kann im Vergleich aller Industriestaaten das Jahr 2010 mit dem höchsten Wachstum abschließen. D&B sieht für Deutschland in diesem Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus, wie auch die Bundesregierung in ihrer aktuellen Wachstumsprognose.

Das hohe Wachstum und die gute Zahlungsmoral der letzten Monate sprechen dafür, dass in den meisten Unternehmen ausreichend liquide Mittel vorhanden sind. Die Unternehmen haben in der Krise sehr sorgsam auf ihre liquiden Mittel geachtet und viele Abläufe optimiert, um sie zu schonen. Darüber hinaus kann von der oft beschworenen Kreditklemme keine Rede sein. Unternehmen haben auch weiterhin Zugang zu Fremdkapital, das vor allem jetzt im Aufschwung wichtig ist, um die Produktion wieder nach oben zu fahren und vorzufinanzieren und Kapazitäten zu erweitern.

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Forderungsmanagement als Chance im Aufschwung

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Rund 73,1 Mrd. € angemeldete Forderungen aus Insolvenzen – eine solche Summe hat es in der Geschichte Deutschlands noch nicht gegeben, sagt Marc-Peter Büchler. Im Weltmarkt der Kreditversicherung änderten sich die Zahlen bereits 2008 drastisch. So veränderten sich die Verhältnisse von Prämien und Exposures deutlich.

Marc-Peter Büchler

Marc-Peter Büchler

Marc-Peter Büchler sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Büchler, Diplom-Kaufmann, ist Senior Manager – Sales Development bei der Aon Credit International Insurance Broker GmbH (http://www.aon-credit.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

„Fast alle Maßnahmen, die in der Krise getroffen wurden, sind wieder zurückgenommen worden“, berichtet Büchler. Große Kreditversicherer gehen heute wieder aktiv auf ihre Kunden zu. Der „New Deal“ komme voran. Die Risikostrategie bestimmt bei den Unternehmen die zum Einsatz kommenden Varianten. Kreditlimite werden vom Versicherungsnehmer im Rahmen der eigenen Debitorenprüfung festgesetzt. Büchler zeigt den gleitenden Übergang von der Kreditprüfung bis zum Vorrisiko auf.

Konsequente Kreditprüfung mit bonitätsabhängigen Zahlungszielen, sorgfältige Kundenüberwachung, enge Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Finanzabteilung, verstärktes Einfordern von fälligen Geldern mit intensivem Kundenkontakt und die Optimierung der Kreditmanagementprozesse sind Maßnahmen zur Liquiditätssteigerung. Bürgschaftslinien der Versicherer sowie Finanzierung über Factoring ergänzen diese Maßnahmen.

Der Full Service-Vertrag eignet sich inabesondere für kleinere Unternehmen. Verbreitet sind offenes Inhouse, alternativ Stilles Inhouse und Fälligkeitsfactoring (Forderung geht heraus, keine Liquidität, aber Deckung). „In der letzten Zeit ist das Reverse Factoring in Mode gekommen“, sagt Büchler. Lieferanten verkauften an den Factor. Um Ziele auszuweiten oder eigene starke Bonität zu übertragen, können Motive sein, um damit die eigene Liquidität und die des Lieferanten zu stärken. „Was versicherbar ist, kann finanziert werden.“

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SBL-Auskünfte kostenlos testen

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

Die SCHUFA BusinessLine (SBL) liefert Informationen zu allen gewerblichen Kunden in Deutschland. Neben ca. 66 Millionen Privatpersonen werden inzwischen auch ca. 3 Millionen gewerbliche Kunden erfasst. Die SBL-Auskunft differenziert nach Gewerbegruppen (Scorekarte Kleingewerbetreibende wie Bäcker, Metzger oder Wirte) und die Scorekarte Freiberufler.

Eckart Gärtner

Eckart Gärtner

Eckart Gärtner sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Gärtner ist Bereichsleiter der SCHUFA BusinessLine der SCHUFA Holding AG (http://www.schufa.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Gärtner sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

„Sie erhalten die Informationen in Format und Umfang wie die gewohnte SCHUFA-Privatkundenauskunft“, sagt Gärtner. Fast die Hälfte unserer klassischen SCHUFA-Kunden nutzen auch die SBL-Auskunft, berichtet er aus der aktuellen Geschäftsentwicklung. Die wesentlichen Wirtschaftsdaten werden übersichtlich dargestellt, wie sie von den Nutzern gefordert werden.

Negativinformationen werden auch über die Personen der Geschäftsführer im rechtlich zulässigen Rahmen erfasst, gespeichert und in der Beurteilung berücksichtigt. 93 % aller Unternehmen haben weniger als 20 Mitarbeiter, so dass bei einer Menge Unternehmen Informationen über die Person des Geschäftsführers oder Inhabers von zentraler Bedeutung sind, um Risiken richtig einzuschätzen.

Um nach Bezug der SCHUFA-Kompaktauskunft über Veränderungen bei Kunden informiert zu bleiben, ist das Abonnement eines Nachmeldungsdienstes möglich. Der Monitoringdienst kann bis auf Widerruf genutzt werden; es muss nicht alle 12 Monate eine neue Auskunft gezogen werden. Nachmeldungen können in drei Paketen selbst zusammengestellt werden. „Die Kompaktauskunft kostet 9,50 €,“ sagt Gärtner. Innerhalb von 5 Jahren werden insgesamt 24,50 € fällig, um das gesamte Risiko zu erfassen, und zeigt Einsparungsmöglichkeiten auf. Gärtner lädt zum kostenlosen Test ein.

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Tragende Säule in Krisenzeiten

Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010

„Der Einsatz von Risikomanagement is übergreifend in allen Phasen des Kundenlebenszyklus erforderlich“, sagt Dr. Michael Sauter. Das Tookit des Credit Management besteht aus Methoden und Instrumenten für die Risikosteuerung: Rating, Factoring, Benchmarking, Monitoring, Reporting, Bonitätsprüfung, Scoring, Limitsystem und Frühwarnsystem. Auf alle diese Aspekte geht Sauter ein.

Dr. Michael Sauter

Dr. Michael Sauter

Dr. Michael Sauter ist Managing Director / Geschäftsführer der GUARDEAN GmbH aus München (http://www.guardean.com/). Sauter auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). GUARDEAN GmbH ist ein Tochterunternehme des Business- und IT-Beratungsunternehmens SHS VIVEON AG (http://www.shs-viveon.com/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Sauter sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).

Eine umfangreiche Datenbasis und ausgefeilte Methoden für effiziente Bewertungs- und Entscheidungsprozesse sind die Grundlage. Sauter macht deutlich, dass sowohl interne als auch externe Daten als Basis der Kreditentscheidung dienen müssen. Objekt- und Rechnungsdaten, Kundendaten und Mikrogeografische Daten bedürfen gleichermaßen der Berücksichtigung.

Sauter legt eine äußerst interessante Qualitätsbewertung unterschiedlicher externer Datenquellen im Vergleich vor, von Auskunfteien bis Handelsregister. Sauter zeigt die Kunst des Festlegens von individuellen Konditionen je Kunde: Festlegung des Kreditrahmens, Bestimmung von Zahlungszielen, Festlegung von Skontobedingungen, Mahnverlauf, Mahnaktionen usw.

Der klassische Debitorenbuchhalter sie durch wenig Kommunikation und viele Schnittstellen gekennzeichnet; sein Aufgabenkreis sei durch eingeschränkte Nutzung von Kundendaten, kaum Nutzung externer Daten und Ausnahmen statt klarer Regelungen charakterisiert. Heute tritt an seine Stelle der Manager eines umfassenden Credit Management Systems.

Durch den Debitex Infocenter hat man einen Zugang zu allen Auskunfteien, zeigt Sauter die Vorteile seiner Softwarelösung auf. Umfangreiche Analysen und Reports sind mit diesem System kein Problem mehr. Sauter führt den GUARDEAN DebiTEX Report Explorer vor Augen.

„Handeln Sie aus Überzeugung! Zahlungseingang ist Alles ! Kenen Sie Ihre Kunden! Setzen Sie klare Regeln“ Denken Sie in Prozessen! Machen Sie Ihr Risiko transparent! Haben Sie Spaß an Kommunikation! Lieben Sie Sales (und werden Sie geliebt)! Stehen Sie zu Ihren Erfolgen!“ Mit diesen Appellen fasst Sauter seinen Vortrag zusammen und illustriert dies anhand weiterführender Beispiele.

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