AAA- für AVANA IndexTrend Europa Control

Von Dr. Oliver Everling | 22.September 2010

TELOS hat AVANA IndexTrend Europa Control geratet. Der Fonds erfüllt höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).

Das Fondsrating von TELOS beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, den Fondsmanager und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse der Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses (http://www.telos-rating.de/).

Der AVANA IndexTrend Europa Control wird als ein aktiv gemanagter Renten ETF-Dachfonds beschrieben, der sich auf das Durationsmanagement deutscher Staatsanleihen konzentriert. Der gesamte Fondsmanagementprozess erfolgt rein quantitativ anhand eines technischen Trendfolgemodells und ist damit frei von subjektiven Einflüssen. Der Fokus des Portfoliomanagementteams liegt auf dem aktiven Management des Marktrisikos mittels passiver Produkte. Durch die dynamische Steuerung des Investitionsgrads und damit verbunden der Fondsduration wird eine Begrenzung von Verlusten und hauptsächlich eine Reduktion des Maximum Drawdowns angestrebt. Auf Basis eines gut diversifizierten Portfolios und durch den Einsatz passiver Produkte kombiniert mit einem aktiven Risikomanagement soll unabhängig von der Marktlage ein positiver absoluter Return generiert werden. Hierzu kann in Long-ETFs auf fünf verschiedene Laufzeitbänder investiert werden sowie eine Shortposition auf den Bund Future eröffnet werden. Zudem können Geldmarkt-ETFs gehalten werden, so dass durch die Möglichkeit einer phasenweise erhöhten Liquiditätsquote das Risiko im Fonds deutlich reduziert werden kann.

Die Portfoliokonstruktion, d.h. die Steuerung der Investitionsquote, die Allokation zwischen den einzelnen Laufzeitbändern sowie deren Gewichtung basiert auf einem intern entwickelten Trendfolgemodell, wie die Studie von TELOS berichtet. Zur Qualitätssicherung wurde der Modellalgorithmus in zwei verschiedenen Software-Systemen (Microsoft Excel und der Statistiksoftware R) programmiert. Im Rahmen der wöchentlichen Allokationsberechnung erfolgt auf beiden Systemen die Ermittlung und der gegenseitige Abgleich der Modellsignale.

„Um das Problem von Trendfolgemodellen in Seitwärtstrends zu entschärfen, erfolgt eine separate Trendfolgeanalyse für jedes einzelne Laufzeitsegment. Aus Sicht des Fondsmanagements ist es unwahrscheinlich,“ heißt es dazu bei TELOS, „dass sich alle betrachteten Laufzeitbänder gleichzeitig im Seitwärtstrend befinden. Das Modell und der Signalgenerierungsprozess sind für alle Laufzeitbänder identisch. Die Generierung von Kauf- bzw. Verkaufsignalen erfolgt auf Basis von gleitenden Durchschnitten der Kursentwicklung der zugrunde liegenden Laufzeitsegmente.“

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Rating der Gothaer Lebensversicherung ungültig

Von Dr. Oliver Everling | 18.September 2010

Das Rating der Gothaer Lebensversicherung AG (Gothaer Leben) verlor am 16. September 2010 seine Gültigkeit. Die Unternehmensleitung hat entschieden, den Lebensversicherer 2010 nicht dem Ratingprozess durch Assekurata zu unterziehen. Das gute Rating der Gothaer Krankenversicherung AG aus dem Juli 2010 behält dagegen seine Gültigkeit, stellt die Kölner Ratingagentur klar.

Die Gothaer Leben hatte sich erstmalig im Jahr 2007 der Prüfung durch Assekurata gestellt. Dabei hatte das Unternehmen die Rating A- (weitgehend gut) erreicht. In den Folgejahren konnte sich das Unternehmen sowohl in den Teilqualitäten Gewinnbeteiligung, Kundenorientierung und Wachstum als auch im Gesamtergebnis verbessern. Im letzten Folgerating aus dem Jahr 2009 hatte Assekurata der Gothaer Leben ein A und damit ein gutes Gesamtergebnis bescheinigt. Nun hat sich die Gesellschaft dazu entschlossen, in diesem Jahr seine Unternehmensqualität nicht auf den Prüfstand zu stellen. Die Gothaer Leben begründet diese Entscheidung mit Kapazitätsengpässen aufgrund einer Vielzahl interner Projekte. Somit verliert das Assekurata-Rating der Gothaer Leben mit sofortiger Wirkung seine Gültigkeit.

„Assekurata bedauert diesen Schritt“, sagt Dr. Reiner Will, Geschäftsführer der Kölner Ratingagentur. „Gerade in der unsicheren Kapitalmarktlage beobachten wir eine spürbare Verunsicherung bei den Vertrieben und Versicherten. Ein Rating sorgt hier für Transparenz und Orientierung bei der Wahl des Anbieters für Vorsorgeprodukte.“

Um Verbrauchern kontinuierlich die Entwicklung eines Versicherungsunternehmens aufzeigen zu können, verpflichten sich die Versicherungsgesellschaften, ein Assekurata-Rating im jährlichen Rhythmus zu aktualisieren. In diesem Zeitraum kann das Versicherungsunternehmen das Rating verwenden. Nach Ablauf des Ratings darf es vom Versicherer nicht mehr in der Öffentlichkeit genutzt werden.

„Unser Ratingmodell basiert auf der Vorgabe, dass Folgeratings kontinuierlich erfolgen müssen. So hat der Verbraucher stets ein aktuelles und lückenloses Bild des Unternehmens. Zum anderen unterstützen regelmäßige Ratings die Versicherer, konsequent ihre Risikosituation einer Prüfung zu unterziehen. Ein Rating wird so zu einem regelmäßig genutzten Kontrollinstrument“, sagt Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will. „Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, ob ein Versicherer ein Rating über längere Zeit verschiebt oder sogar aussetzt.“

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Inflationsindexierte Anleihen mit Euroabsicherung

Von Dr. Oliver Everling | 16.September 2010

Die Bad Homburger Feri EuroRating Services AG hat den LGT Bond Fund Global Inflation Linked (EUR) zum Stichtag 31.07.2010 mit der Ratingnote B („gut“) bewertet. Der Fonds investiert weltweit in inflationsindexierte Anleihen, wobei das Währungsrisiko vollständig gegenüber dem Euro abgesichert wird.

Der Ratingprozess erfolgte zweistufig. Zunächst wurde die Fähigkeit des Fondsmanagements untersucht, eine langfristig stabile und überdurchschnittliche Performance zu generieren (Performance-Indikator). Hier erhält der Fonds eine gute Bewertung. Im zweiten Schritt bewerteten die Feri-Analysten den Beitrag des Managements zur Risikokontrolle und -reduktion (Risiko-Indikator). Hier erhält der Fonds sogar eine sehr gute Beurteilung. Das Gesamtrating gewichtet Performance- und Risiko-Indikator im Verhältnis 70 zu 30.

Positiv hervorzuheben ist insbesondere die Zusammensetzung des langjährig erfahrenen Fondsmanagements. Dieter Gassner ist seit Auflage des Fonds im Mai 2004 verantwortlicher Portfoliomanager. Bei der LGT Bank in Liechtenstein bzw. später bei der LGT Capital Management ist er seit 1991 an Bord, ebenso wie Co-Fondsmanager Ewald Dür, der mehr als 32 Jahre Investmenterfahrung hat. Unterstützt wird das insgesamt siebenköpfige Fixed Income-Team von den Analysten des Quant-Teams (fünf Mitarbeiter) und des Economic Research-Teams (vier Mitarbeiter). Zudem befassen sich vier Analysten ausschließlich mit Fragen der Behavioral Finance.

Zur Risikoverminderung konzentriert sich das Fondsmanagement bei der Portfoliokonstruktion auf Investment Grade-Staatsanleihen. Aktuell weisen alle Anleihen das höchstmögliche Rating AAA auf. Darüber hinaus unterliegt der Fonds strikten Tracking-Vorgaben. Ex ante darf der Tracking Error maximal 2 Prozent, ex post höchstens 2,5 Prozent betragen. Die Portfolioduration darf von der Duration der maßgeschneiderten Benchmark höchstens 1,5 Jahre abweichen (http://www.fonds-rating.de/).

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Feri adelt Fonds von BNP Paribas

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Die Feri EuroRating Services AG hat zum Stichtag 30. Juni 2010 die Investmentfonds BNP Paribas L1 Green Tiger, BNP Paribas L1 Bond World Emerging Local und Parvest Enhanced EONIA bewertet. Jeder der drei Fonds konnte mit der Ratingnote „B” (gut) ausgezeichnet werden.

Der Fonds BNP Paribas L1 Green Tiger wurde im November 2008 aufgelegt. Sein Anlageschwerpunkt liegt auf asiatischen Firmen, die Umwelt-Technologien, -Produkte und -Dienst-leistungen entwickeln und anbieten. Dazu gehören unter anderem Solarenergie-, Windenergie- und Wasseraufbereitungstechnologien sowie Abfallmanagement. Das Anlageuniversum wird nach einem Stockpicking-Ansatz analysiert, die Unternehmen werden dabei einer Finanz- und Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen. Das gute Rating ist vor allem Ergebnis der hohen Social Responsible Investing (SRI) Research-Expertise von BNP Paribas Investment Partners, die über Jahre aufgebaut wurde. Positiv wurde zudem gewertet, dass der Fonds von Hongkong aus verwaltet wird und das Fondsmanagement auf ein weitreichendes Research-Netzwerk in Asien zurückgreifen kann.

Der Fonds BNP Paribas L1 Bond World Emerging Local investiert im Wesentlichen in Rentenpapiere, die an den Schwellenmärkten ausgegeben werden und auf Lokalwährungen lauten. Der Investmentprozess profitiert von einem kombinierten Fundamental-Research aus globalen makroökonomischen Analysen und lokaler Vor-Ort-Expertise. Die Einzelwerte im Portfolio werden in einem mehrschichtigen Top-Down-Prozess ausgewählt. „Das Fondskonzept überzeugt“, bemerkt dazu die Ratingagentur aus Bad Homburg, „durch ein erfahrenes Emerging-Market-Anleihen-Team und den starken Fokus auf Risikomanagement.“

Der Fonds Parvest Enhanced EONIA investiert in fest- oder variabel verzinsliche und indexierte Geldmarkttitel mit einer maximalen durchschnittlichen Laufzeit von sechs Monaten. Darüber hinaus werden Overlay-Strategien eingesetzt, dabei wird eine Modellkombination aus mittelfristigen makroökonomischen Analysen sowie kurzfristigen technischen Signalen angewendet. „Gerade diese Aufteilung zwischen fundamentalen und technischen Einflüssen war ausschlaggebend für die positive Bewertung des Absolute-Return-Fonds“, heißt es in der Begründung des Ratings von der Feri EuroRating Services AG (http://www.fondsrating.de/).

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Millionenfaches Feedback bringt Objektivität

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Die Suchtechnologie von http://www.jamenda.de/ ist per White-Label-Lösung auch auf bild.de, focus.de, bunte.de und einigen weiteren Portalen. Patienten finden dort sowohl „den“ Spezialisten für ihre Erkrankung, als auch „ihren“ Arzt um die Ecke. Gesundheitsanbieter nutzen die Plattform für ihre Empfehlungsanfragen, berichtet Markus Reif, Geschäftsführer der jameda GmbH. Reif sprach auf dem 3. Deutscher Krankenkassentag in Frankfurt am Main (http://www.krankenkassentag.de/).

50.000 Suchanfragen und ca. 2.000 eingehende Bewertungen und Empfehlungen täglich sind die Grundlage eines Erfahrungsschatzes, der den Anbietervergleich auf eine solide statistische Basis stellt. Mit über 1,2 Mio. Besuchen pro Monat und mehr als 450.000 Adresse ist jameda eines der führenden Portale auf diesem Gebiet.

Reif weiß daher, was Patienten wichtig ist. Kostenloses Feedback von Patienten über Wirkung einer Praxis oder eines Arztes machen ärztliche Leistungen transparent. Vergleichbarkeit und Differenzierbarkeit was die sozialen Aspekte eines Arztbesuches betrifft, aber auch die Angebote der Anbieter von Gesundheitsleistungen, sind auf jameda gleichermaßen von Bedeutung.

Reif kommt auf Reputationsmanagement zu sprechen: Kommunikation ist die Voraussetzung für Reputation in der Offline-Welt wie in der Online-Welt. „Die sozialen Medien definieren das Verhältnis zwischen Kunden und Unternehmen neu“, macht Reif klar: „Der klassische top-down-Ansatz wird zusehends z.B. in Bewertungsportalen durch Zuhören ersetzt.“

Die Note bestimmt das Ranking, aber nicht, wer wie viel zahlt. Reif tritt umgekehrt auch der Vorstellung entgegen, auf http://www.jameda.de/ würde nur Kritik abgeladen. Tatsächlich lässt sich nachweisen, dass rund 70 % der Kommentare positiv sind.

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Stoibers Albtraum gewinnt Journalistenpreis

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Die Gewinner des Helmut Schmidt-Journalistenpreises 2010 stehen fest. Mit der nach dem früheren Bundeskanzler benannten Auszeichnung ehrt die Direktbank ING-DiBa jährlich herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus. Aus 140 Bewerbungen entschied sich eine hochkarätige Jury in diesem Jahr für drei Bewerber aus dem Print- und Rundfunkbereich.

Mit ihrem Enthüllungsbericht „Stoibers Erbe wird zum Alptraum“, erschienen in der „Süddeutschen Zeitung“, sicherten sich Klaus Ott, Hans Leyendecker und Nicolas Richter den ersten Preis. In ihrer Berichterstattung über die skandalöse Übernahme der Hypo Alpe Adria Bank durch die BayernLB, schildern die drei Journalisten anschaulich die fatalen Folgen für die bayerische Landesregierung und vor allem auch den Steuerzahler.

Joachim Vollenschiers TV-Beitrag „Hühner für Afrika – vom Unsinn des globalen Handelns“ sicherte dem Journalisten den zweiten Platz. Produziert von der WDR-Redaktion „die story“ und ausgestrahlt im Kulturkanal ARTE und auf 3sat, berichtet die Dokumentation über die Auswirkungen des weltweiten Hühnerfleischkonsums auf die Arbeitsmärkte und das Wohlergehen von Verbrauchern in der Dritten Welt. Dort bringen insbesondere die in den verschiedenen Teilen der Welt bestehenden unterschiedlichen Vorlieben für Brust, Keule oder Filet die lokalen Industrien zum Erliegen und lassen für diese die Globalisierung zum Alptraum werden.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung gilt für viele Arbeitnehmer als unverzichtbar. In ihrem Beitrag „Selten nach Wunsch“ dokumentieren die Autorinnen Susanne Meunier und Beate-Kathrin Bextermöller, dass aber viele Versicherer den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Verbraucher erschweren oder schlicht unmöglich machen. Wer etwa geringe Vorerkrankungen wie eine Blasenentzündung oder Heuschnupfen habe, müsse schon entweder mit einem Risikozuschlag oder einer Ablehnung rechnen. Mit dem im „Finanztest“ erschienenen Bericht bieten die Journalistinnen einen guten Überblick über Stolpersteine, mit denen Verbraucher bei ihren Anträgen zu rechnen haben. Für ihren Beitrag prämierte die Jury die beiden Autorinnen mit dem dritten Preis.

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GKV-Rating A+ für KKH-Allianz

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Bereits zum dritten Mal in Folge erreicht die KKH-Allianz eine sehr gute Beurteilung im Assekurata-Rating für gesetzliche Krankenversicherer. Für ihr Leistungsangebot erhält die Kasse 2010 erneut die bestmögliche Bewertung exzellent. Während die Teilqualität Kundenorientierung, wie auch im Vorjahr, mit sehr gut beurteilt wird, ergeben sich aufgrund des seit März erhobenen Zusatzbeitrags Bewertungsveränderungen in der Finanzstabilität und im Wachstum.

Assekurata berücksichtigt in der Beurteilung der Finanzstabilität sowohl die finanziellen Sicherheitsmittel, welche die Leistungsfähigkeit der KKH-Allianz garantieren, als auch die Erfolgslage der Kasse. Seit März 2010 erhebt die KKH-Allianz von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag von 8 € monatlich. „Damit erhält die KKH-Allianz in diesem Jahr Zusatzeinnahmen von etwa 85 Mio. €“, erklärt Guido Leber, Bereichsleiter Krankenversicherung bei der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur. „Diese werden die finanzielle Solidität der Kasse aller Voraussicht nach deutlich verbessern, weshalb wir die Finanzstabilität von weitgehend gut auf ein gutes Urteil anheben“, ergänzt Guido Leber. Auf Basis der Einnahmen aus dem Zusatzbeitrag plant die KKH-Allianz für das Jahr 2010 einen Einnahmenüberschuss, der die Betriebsmittel und Rücklagen stärkt.

„Aufgrund des Zusatzbeitrags haben natürlich auch Versicherte die Kasse verlassen“, stellt Guido Leber fest. „Dies berücksichtigen wir in der Teilqualität Wachstum, deren Beurteilung von sehr gut auf voll zufriedenstellend abgesenkt wird“, erläutert Guido Leber weiter. In den vergangenen Jahren hatten die überdurchschnittlichen Wachstumsraten der KKH-Allianz die hohe Attraktivität der Kasse bestätigt. Während der Gesamtmarkt durchgehend an Versichertensubstanz verlor, gelang es der KKH-Allianz ihren Bestand auszubauen. Im Jahr 2009 steigerte die Kasse ihre Versichertenanzahl um 25.000 Personen, was einer Wachstumsrate von 1,23 % entspricht (Markt: 0,17 %). Dementgegen verringerte sich aufgrund des Zusatzbeitrags die Anzahl der Versicherten in der ersten Jahreshälfte 2010 um etwa 147.000 Personen.

Die KKH-Allianz stellt ihren Versicherten ein umfangreiches Leistungsangebot bereit. Hierfür schließt die Kasse zusätzlich zu dem gesetzlich festgelegten Leistungsumfang eigene Versorgungsverträge mit ausgewählten Leistungserbringern. Dadurch erhalten die Versicherten beispielsweise einen hochwertigen Zahnersatz zu günstigen Konditionen, wenn sie hierfür bestimmte Zahnarztpraxen wählen. Darüber hinaus bietet die Kasse attraktive Leistungen für Familien. Während versicherte Kinder ein modernes Verfahren für Mandeloperationen oder eine Rotaviren-Impfung zur Vermeidung schwerer Magen-Darm-Infekte in Anspruch nehmen können, werden schwangere Frauen im Rahmen der „Baby-Kasse“ umfassend betreut. Eine gesunde Lebensweise belohnt die KKH-Allianz mit dem Kinder-Gesundheitskonto. Hier kann die ganze Familie im Rahmen des Bonusprogramms bares Geld für den Nachwuchs sparen. Möchten die Versicherten ihren Leistungsumfang über das Angebot der KKH-Allianz hinaus erweitern, können sie eine private Zusatzversicherung bei dem Kooperationspartner Allianz Private Krankenversicherung-AG (APKV) abschließen. Insgesamt beurteilt Assekurata die Teilqualität Leistungsangebot mit exzellent.

Die Kundenorientierung der KKH-Allianz wird unverändert mit sehr gut bewertet. Eine hohe Servicequalität gegenüber den Versicherten ist der Kasse besonders wichtig. Für die individuelle Beratung und Betreuung stehen den Versicherten die Mitarbeiter in 114 Servicezentren persönlich oder telefonisch zur Verfügung. Außerhalb der Geschäftszeiten wird die Erreichbarkeit durch eine 24-Stunden-Hotline sichergestellt. Die Versicherten honorieren dies in der von Assekurata durchgeführten Kundenbefragung. 75,0 % der befragten Mitglieder geben an, dass sie mit der telefonischen Erreichbarkeit entweder „sehr“ oder „vollkommen zufrieden“ sind. In der Vergleichsgruppe, bestehend aus 16 privaten Krankenversicherern und einer Krankenkasse, sind dies lediglich 57,8 %. Für medizinische Fragen können sich die Versicherten der KKH-Allianz darüber hinaus rund um die Uhr an die Gesundheitshotline der KKH-Allianz wenden, die ihnen bei Bedarf sogar Termine bei Fachärzten vermittelt.

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7-K-Modell für die GKV

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Kundenorientierung des Managements beginnt beim Vorstand und hört beim Angestellten auf. Der Abgleich von Marktleistung und Kundenbedürfnissen ist eine Frage der Konfiguration. Weitere Punkte sind Kommunikation mit dem Verbraucher, Kommerzialisierung durch Fokussieren auf Erfolg versprechende Kunden, Kompetenz durch richtige Auswahl und Motivation von Mitarbeitern und Partnern, Kooperationspartner zur Erweiterung des Leistungsangebots und Kontrolle der Servicequalität.

Till Moysies, Senior Manager Health Care der Steria Mummert Consulting AG (http://www.steria-mummert.de/) stellt das 7-K-Modell aus der Customer-Value Forschung der Universität St. Gallen mit Blick auf die Gesetzlichen Krankenkassen vor. Er sprach auf 3. Deutschen Krankenkassentag in Frankfurt am Main (http://www.krankenkassentag.de/).

Managementfragebogen, Kundenbefragung, Unternehmensaudit und Bewertung sind die Stufen über die das Gesamtergebnis der drei Studienphasen anhand wettbewerbsspezifischer Auswertungsmethode, Web-Monitoring usw. erreicht wird.

Krankenkassen bieten ein relativ ausbalanciertes Profil der Managementaktivitäten über alle Dimensionen der Kundenorientierung, berichtet Moysies. In den Bereichen Konfiguration und Kommunikation finden nach wie vor verstärkt Aktivitäten statt, die Bereiche Kundenorientierung des Managements und Kompetenz sind noch ausbaufähig.

Aus Managementsicht liegt die höchste Aufmerksamkeit auf Kompetenz und Kontrolle. Diese Bereiche stehen aktuell ganz oben auf der Managementagenda, berichtet Moysies. Die Kundenzufriedenheit erreicht in den Dimensionen Kompetenz und Kommunikation die höchsten Werte. „Insbesondere“, so Moysies, „der Bereich Kundenorientierung des Managements könnte im eigenen Krankenkassen-Management zukünftig stärker beachtet und bedient werden.“

Die bestplatzierten Krankenkassen zeichnen sich im Branchenvergleich insbesondere dadurch aus, fasst Moysies zusammen, dass personelle Anpassungen bei erhöhtem Aufkommen im Kundenkontakt sofort stattfinden, Kundenzufriedenheit eine Zielvereinbarungs- und Beurteilungsdimension bei Mitarbeitern und Führungskräften ist, die serviceorientierte Einstellung eines Bewerbers wesentliches Auswahlkriterium im Rekrutierungsprozess ist, das Vorschlagswesen mit einem Anreizsystem verbunden ist, ein umfassendes Markenmanagement betrieben wird, das Zustandekommen von Preisen Kunden aktiv erklärt wird, Prozessgestaltung und Produktentwicklung unter Berücksichtigung von Kundenerwartungen vorgenommen werden und eine umfassende und integrierte Kundendatenbank vorliegt.

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GKV-Leistungsvergleich gewinnt an Bedeutung

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Die neue Gesundheitsreform zum 1. 1. 2011 mit einer Beitragssatzuanpassung auf 15,5 % bringt eine mehr als nötige Anpassung, berichtet Thomas Adolph, Geschäftsführer der AFW Dienstleistungsgesellschaft mbH (http://www.thomasadolph.de/). „Die Freigabe der Zusatzbeiträge – mit Sozialausgleich – gehe wohl nicht anders.“ Adolph, Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Financial Advisor (EFICERT) sowie TÜV-SÜD zertifizierter Fonds-Spezialist, sprach auf dem sehr gut besuchten 3. Deutscher Krankenkassentag in Frankfurt am Main (http://www.krankenkassentag.de/).

Aber, so führte Adolph weiter aus, es seien auch Kröten für die GKV zu schlucken, wie die Reduzierung der Pflichtmitgliedschaft in der GKV von 3 auf 1 Jahr und das weitgehende Verbot von Zusatzversicherung als GKV. Neben den Impulsen aus der Gesetzgebung sind aber auch solche aus der Rechtsprechung zu beachten, wie dieses BFH-Urteil: Einnahmen aus der Vermittlung von Zusatzversicherungen sind steuerpflichtig, da gewerbliche Tätigkeit. Das kann dazu führen, dass die Vermittlung zulassungspflichtig wird, warnt Adolph.

Die SPD forderte, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten. Die homöopathischen Behandlungen sind aber kein dicker Kostenbrocken. „Das negative Signal durch ein Streichen der Leistung käme die Kasse teuer“, so schallte der SPD bald Kritik entgegen. inzwischen sei der Versuch der von der SPD beabsichtigten Leistungskürzung aus der Diskussion verschwunden. „Es sei tatsächlich für die Leute ein wichtiges Thema“, berichtet Adolph aus seinem Einblick in die Suchkriterien der Versicherten und Interessenten auf seinem Portal.

Adolph berichtet über den Aufschrei durch den Zusatzbeitrag. In der GKV werde Leistungsspektrum wird immer entscheidungsrelevanter. Mitglieder und Interessenten werden ständig anspruchsvoller. Angesichts der Komplexität des Leistungsvergleichs werden sich GKVs immer stärker mit den Kriterien befassen müssen, nach denen Versicherte und Interessenten ihre GKV aufwählen, „auch weil viele Interessenten gar nicht wissen, was sie erwarten dürfen“, fügt Adolph hinzu.

Standardisierte Leistungsübersichten werden im Internet (kostenfrei) durch den unabhängigen Vergleichsdienst angeboten (http://www.gesetzlichekrankenkassen.de/). Ein Fragebogen wird ständig angepasst und gemeinsam mit den Krankenkassen in der jährlichen Expertenrunde evaluiert. Vorbehalte werden hier berücksichtigt – z.B. bei der Feldenkraismethode, gibt Adolph ein Beispiel Die Expertenrunde sei nun eine etablierte Einrichtung, bei der Vertreter interessierter Kassen am runden Tisch über die Ausgestaltung des Fragebogens sprechen. Die Wünsche der Krankenkassen und Teilnehmer des letzten Krankenkassentags wurden berücksichtigt, berichtet Adolph.

Stärken des Portals sind u.a. die Online-Datenerfassung für alle Kassen- und Leistungsdaten, die Vermeidung von Übertragungsfehlern, die übersichtliche Betrachtung der erfassten Daten sowie die weiterhin konsequente Qualitätsprüfung.

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Von Matuschka über Merck Finck bis Feri

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2010

Wilfried Hoffmann verlässt die Merck Finck Treuhand AG und leitet ab sofort für Feri Family Trust die Geschäfte im süddeutschen Raum. Der 47-Jährige führte als Vorstand die Merck Finck Treuhand AG mehr als sechs Jahre.

Seine Karriere startete Hoffmann 1985 bei der Matuschka-Gruppe in München. Es folgten leitende Funktionen bei Commerz Finanz Management und Delbrück & Co. Privatbankiers, bevor er 2001 zur Merck Finck Treuhand AG kam. Dort verantwortete er komplexe Family Office Mandate, unter anderem Nachfolgeregelungen und die strategische Beratung bei Gesamtvermögensallokationen.

„Mit Wilfried Hoffman konnten wir für München einen Standortleiter gewinnen, der langjährige Erfahrung in der Beratung von Großvermögen mitbringt“, so Frank W. Straatmann, Geschäftsführer von Feri Family Trust. „Der Standort München und die süddeutsche Region sind für uns von großer Bedeutung, und dieses Signal wollen wir auch unseren Mandanten geben. Auf ihre Bedürfnisse werden wir mit dem verstärkten Team künftig noch besser eingehen können.“

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