Differenziert Entscheiden statt nur risikozentriert Reagieren
Von Dr. Oliver Everling | 4.November 2010
Ein optimiertes Mahnsteuerungsmodell berücksichtigt Kundenwert, Churn und Risiko im Mahnwesen, zeigt Andreas Kulpa auf. Herr Kulpa, Director Risk Management Consulting von arvato inscore – Geschäftsbereich Risk Management (http://www.arvato-infoscore.de/) sprach auf den „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement Tagen“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS in Düsseldorf (http://www.deutsche-kongress.de/).
Durch die Berücksichtigung der Faktoren Zahlungswahrscheinlichkeit, Kundenwert und Churn-Gefahr entsteht ein neues, differenziertes Segmentierungsmodell. Risikomanagement „ermöglicht“ und „verhindert“ nicht, bringt Herr Kulpa den Nutzen eines optimierten Modells zur ganzheitlichen Kundenbewetung auf den Punkt.
Liquiditätssicherung ist unter anderem eine Frage des Forderungsausfallschutzes. Herr Kulpa führt am Beispiel Trust’n Pay vor, wie dies im eCommerce funktioniert. Der Bestelle- und Bezahlvorgang erfolgt hier online, realtime. „Um alles hinter dem eShop braucht den Anbieter der Waren sich nicht mehr zu kümmern“, fasst Herr Kulpa zusammen: Die Bewertung von Daten, das Limitmanagement, Cut-off-Steuerung usw. lässt sich mit Dienstleistern, Spezialisten auf diesem Gebiet, schneller und erfolgreicher realisieren.
Chancen optimal zu nutzen, Limitmanagement und Mahnprozesse differenziert zu behandeln und im Kundenmanagementprozess Chancen und Risiken integriert zu betrachten.
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Licht und Schatten beim Transparenzrating
Von Dr. Oliver Everling | 3.November 2010
Im Oktober 2010 fielen die Ratingbewertungen sehr unterschiedlich aus. Die Gesellschaften Allianz Global Investors und MEAG erzielten für einige ihrer Fonds gute Transparenzbewertungen, während belgische Fonds von Dexia ausreichende und Fidelity (Luxemburg) negative Bewertungen erhielten, berichtet Matthias Koss von der Fonds Advice GmbH in Köln (http://www.fondsadvice.de).
Der älteste deutsche Aktienfonds Fondak (Auflagedatum 30. Oktober 1950) wurde mit „Information-Rating 2“ bewertet. Nach Einschätzung von Fonds Advice vermitteln insbesondere die Fondsdokumente sowie die Internetinformationen der Verwaltungsgesellschaft eine insgesamt gute Transparenz dieses Fonds. Das Information-Rating ist kein Rating im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Ratingagenturen.
Bereits vor 60 Jahren war die Risikostreuung wesentliche Vorgabe für Investmentfonds. So ist beispielsweise in den Vertragsbedingungen vom Oktober 1950 die heute übliche 5 % Begrenzung je Emittent fest verankert, auch wenn die Vertragsbedingungen noch Vertragsbestimmungen hießen. Die Anlagepolitik selbst wurde im Vergleich zu heute jedoch weniger transparent dargestellt. In den 60 Jahre alten Vertragsbedingungen findet sich dazu nur der Hinweis, dass die Verwaltungsgesellschaft die Werte bestimme, die erworben werden könnten. Dabei erfolge die Anlage nach einer vom Verwaltungsrat der Gesellschaft aufgestellten Richtlinie. In den aktuellen Vertragsbedingungen wird die Anlagepolitik (Anlagegrundsätze und Anlagegrenzen) im Vergleich dazu nach Einschätzung von Fonds Advice umfassend, konkret und damit transparent definiert.
Im ersten Jahresbericht zum 30. Juni 1951 hieß der Fondak noch „Fonds für deutsche Aktien (FONDAK)“. Sein Anlageschwerpunkt ist seither vergleichbar geblieben. „Der Fonds engagiert sich vorwiegend am deutschen Aktienmarkt.“ ist es im aktuellen Jahresbericht per 30. Juni 2010 zu lesen. Vergleiche zwischen beiden Jahresberichten verdeutlichen eher die Strukturveränderungen der deutschen Wirtschaft und des deutschen Aktienmarktes. Die im Fonds befindlichen Wertpapiere denominierten 1951 noch auf Reichsmark, nur der Chemiewert Riedel-de Haën A.G. (Zuteilungsrecht) bezog sich bereits auf Deutsche Mark. Größte Branchengewichte lagen 1951 bei „Maschinen- und Metallindustrie 17 %“, gefolgt von „Textil-Industrie“ und „Montan- und Schwerindustrie“ mit jeweils rund 12 %. Banken und Versicherungen hatten am Fondsvermögen Ende Juni 1951 hingegen nur einen Anteil von unter 5 %, gegenüber 17 % per 30.6.2010.
Unterschiedlich fielen die Transparenzbewertungen für Fonds von MEAG aus. Die beiden Fonds MEAG ProInvest und MEAG ProZins A erzielten gute Ratingergebnisse (jeweils „Information-Rating 2-“), während MEAG EuroBalance, MEAG GlobalBalance DF und MEAG GlobalChance DF mit „Information-Rating 4“ ausreichende Beurteilungen erhielten. Gesamtumfang der aktuellen Information-Rating-Bewertungen am 29. Oktober 2010: 2.763 Investmentfonds (bei Anrechnung von Anteilsklassen).
Beim belgischen Umbrellafonds DEXIA SUSTAINABLE wird aus Sicht von Fonds Advice eine durchgängige Transparenz vermisst. Während beispielsweise die Aspekte zur Nachhaltigkeitsanalyse im Jahresbericht zum 31. MÄRZ 2010 beispielhaft umfassend und ausführlich dargestellt werden, wird diese Transparenz nach Ansicht von Fonds Advice nicht durchgängig in allen Segmenten dieses Berichtes geboten und auch in den Verkaufsprospekten vermisst. Die Bewertungsergebnisse für die analysierten Unterfonds lauten daher „Information-Rating 4“.
Aus Sicht von Fonds Advice konnte die Transparenz für die analysierten Unterfonds des Luxemburger Umbrellafonds Fidelity Funds SICAV nicht in allen Bewertungskriterien ausreichende Bewertungen erzielen. Die bisherige Ratingbewertung wurde daher reduziert und lautet nunmehr „Information-Rating kein Rating“.
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Von RisikoSensor zu RisikoProfiler
Von Dr. Oliver Everling | 3.November 2010
Mit sieben Fragen war der von der Walser Privatbank eingesetzte „RisikoSensor“ zum Zwecke der Einschätzung von Risikoeinstellung und Risikobereitschaft von Anlegern überschaubar und kompakt. Damit verband sich die Erwartung einer niedrigen Umsetzungshürde, berichtet Jürgen Herter, Leiter Private Banking der Walser Privatbank AG (früher: Raiffeisenbank Kleinwalsteral AG) beim 2. Expertenforum „Risikoprofiling von Anlegern“ mit Monika Müller in Wiesbaden (http://www.fcm-coaching.de/).
Herter berichtet über die positive Rückmeldung der Nutzer zur größeren Intensität, mit der sie zur Reflexion über Risiko angeregt werden. Positive Rückmeldungen gab es auch von Paaren, da diese ihre Risikobereitschaft bisher nie getrennt betrachtet hatten. Der optionale Einsatz und Abstimmung auf Risikoklassensystemantik erlaubt Flexibilität. Bei Kunde, Berater und Bank entsteht durch die Systematik ein 100 % sicheres Gefühl, die richtige Risikoklasse /strategische Asset Allocation gewählt zu haben.
Der „RisikoSensor“ polarisiert Kunden. Der „Überraschungseffekt“ bleibt meistens aus. Das „Marke-Eigenbau-Gefühl“ lädt dazu ein, den RisikoSensor „unter Wert“ zu „verkaufen“, warnt Herter. Einige Überzeugungstäter in der Beratermannschaft machen eine starke Forcierung durch Führung erforderlich.
Wie kam es aber 2010 zur Einführung der deutschsprachigen Version des FinaMetrica RiskProfilers als „First Mover“ bei der Walser Privatbank? „Marke Eigenbau“ war doch nicht befriedigend, berichtet Herter. Modernere Instrumente passen auch zu einer so traditionsreichen Bank wie der Walser Privatbank. Kunden erstellen selbständig eine IST-Analyse ihrer finanziellen Risikobereitschaft. Die Auswertung bietet die Gesprächsgrundlage für eine Abweichungsanalyse, zeigt Herter mit weiteren Details auf.
„Gute Risikokummunikation ist ein zentraler Qualitäts- und – noch – Differenzierungsfaktor“, urteilt Herter. Die Verbesserung durch den RisikoProfiler von FinaMetrica folgt der Beobachtung, dass mehrere Anbieter zwischenzeitlich Risikoprofiling-Tools einsetzen, bisher aber keiner das Niveau des RisikoProfiler von FinaMetrica erreicht.
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Deutschland endlich wieder mit Bestnoten
Von Dr. Oliver Everling | 2.November 2010
Zum Oktober hat der Wirtschaftsinformationsdienst D&B den Länderrisiko-Indikator für Deutschland von DB2a auf DB1d gesetzt. Damit ist Deutschland neben Norwegen und der Schweiz das einzige Land in Europa mit einem Einser-Rating.
„Nach einem dicken Minus von 4,7 Prozent beim Wirtschaftswachstum im letzten Jahr haben es Deutschland und seine Unternehmen besser als die anderen Industrienationen verstanden, in der Krise die Weichen für einen starken Aufschwung zu stellen. Das hat D&B dazu veranlasst,“ heißt es dazu aus Darmstadt, „den D&B Länderrisiko-Indikator für Deutschland von DB2a auf DB1d zu setzen.“
So wird Deutschland im Vergleich aller Industrienationen das Jahr 2010 mit dem höchsten Wachstum abschließen. D&B sieht für Deutschland in diesem Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus und liegt dabei gleich mit der Herbstprognose der Bundesregierung. Damit verläuft die Erholung in Deutschland um einiges rascher als in den anderen Industriestaaten. Die Reformen der letzten zehn Jahre haben die deutsche Wirtschaft international wieder wettbewerbsfähig gemacht. Davon profitiert der deutsche Export. Vor allem die Nachfrage nach Investitionsgütern aus China und zahlreichen Schwellenländern geht wieder nach Deutschland und füllt die Auftragsbücher in den Exportbranchen.
Hier gab nicht zuletzt die gute Zahlungsmoral den Ausschlag. Deutsche Firmen zahlen nach Erkenntnissen der Auskunftei sowohl im Inland als auch im Ausland zuverlässig, pünktlich und mit wenigen Ausfällen. So waren im 2. Quartal 2010 nur 4,5 Prozent aller Zahlungen an ausländische Lieferanten mehr als 30 Tage überfällig. Deutschland belegt damit eine Spitzenposition in Europa. Im Vergleich dazu müssen Lieferanten bei 18,3 Prozent aller Zahlungen aus Spanien länger als 30 Tage über den vereinbarten Termin hinaus auf ihr Geld warten. In Großbritannien liegt der Wert bei 12,8 Prozent.
„Der deutsche Aufschwung steht auf zwei soliden Füßen,“ ist D&B überzeugt, „denn neben dem Export sorgt auch die Binnennachfrage für Wachstum. Die Deutschen konsumieren wieder mehr. Export und Binnennachfrage haben gleichzeitig auch positive Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Auch hier sind die Horrorszenarien ausgeblieben. Die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre haben gegriffen und nicht zuletzt durch die Kurzarbeitsregelung blieb ein rasanter Anstieg der Arbeitslosenquote aus. Das hat für die Unternehmen zwei Vorteile. Zum einen können sie die Produktion recht gut wieder hochfahren und langwierige Neueinstellungen vermeiden. Zum anderen blieb damit die Kaufkraft der Deutschen erhalten, was jetzt den privaten Konsum treibt.“
Die Länderrisiko-Experten bei D&B sehen im kommenden Jahr ein Wachstum in Deutschland von etwa zwei Prozent. Wenn es so eintritt, hätte Deutschland Ende 2011 wieder die Wirtschaftsleistung erreicht wie vor der Krise. Doch übertriebene Euphorie ist an dieser Stelle nicht angebracht. So muss auch Deutschland nachhaltig dafür sorgen, das Haushaltsdefizit und damit auch die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Hier muss die Politik die guten Wirtschaftsaussichten nutzen, um die Haushaltskonsolidierung weiter voranzutreiben.
Anders sieht es bei wichtigen Wirtschaftspartnern aus, warnt D&B. Weder die anderen EU-Länder noch die USA oder auch Japan sehen sich derzeit in der Lage, die Krise ebenso schnell zu bewältigen wie Deutschland. Trotz vieler Milliarden an Konjunkturhilfen will die US-amerikanische Wirtschaft derzeit nicht so recht anspringen. Das ist ein Grund für die vorsichtige Wachstumsprognose für 2011 für Deutschland.
Daneben wächst die Gefahr eines massiven Dämpfers beim chinesischen Wirtschaftswachstum infolge des Platzens der dortigen Immobilienblase. China als ein Motor des deutschen Wachstums würde dadurch ins Stottern geraten. Weiterhin ist die Verschuldungskrise mancher Euro-Länder noch längst nicht ausgestanden. Sollten Länder wie Griechenland oder Irland ihre Staatsfinanzen nicht in den Griff bekommen, droht für die gesamte Eurozone Ungemach.
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EFPA neu in Deutschland
Von Dr. Oliver Everling | 1.November 2010
Die European Financial Planning Association (EFPA) wird seit Ende Oktober durch den neu gegründeten EFPA Deutschland e.V. in Deutschland vertreten. Gründungsmitglieder sind die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management DVFA) und die Frankfurt School of Finance & Management. Als Vorstandsvorsitzender von EFPA Deutschland wurde Ingolf Jungmann (Vizepräsident der Frankfurt School of Finance & Management) und als stellvertretender Vorstandsvorsitzender Dr. Peter König (Geschäftsführer der DVFA) gewählt.
Ziel des Verbandes ist die Etablierung der europäischen Abschlüsse European Financial Advisor (EFA) und European Financial Planner (EFP) in Deutschland. Europaweit führen bereits mehr als 10.000 Absolventen diese Titel. Außerdem wird EFPA Deutschland die Interessen der European Financial Planning Association (EFPA) – Qualitätsstandards in Finanzberatung und -planung zu fördern – in Deutschland wahrnehmen. Die European Financial Planning Association (EFPA) ist eine europäische Dachorganisation mit dem Ziel, hohe Qualitätsstandards in Finanzberatung und -planung zu fördern.
Die EFPA hat für den Berufsstand der Finanzplaner und Finanzberater in Europa internationale Normen in Weiterbildung und Ethik entwickelt und prüft diese mit dem Ziel, die Verbraucherinteressen beim Finanzberatungsprozess zu schützen. Herzstück des Konzeptes der EFPA ist die zweistufige Weiterbildung zum European Financial Advisor (EFA) und zum European Financial Planner(EFP).
Der European Financial Advisor soll Kunden des gehobenen Klientels auf hohem Niveau beraten und bei der Umsetzung unterstützen. Die von der EFPA entwickelte Zertifizierung ist die erste europaweite Zertifizierung für Finanzberater und Finanzplaner. Die Zertifikate werden ausschließlich nach erfolgreichem Bestehen einer Prüfung vergeben. Die Kandidaten müssen sich darüber hinaus zur Einhaltung der ethischen Normen der EFPA und zur berufsbegleitenden Fortbildung verpflichten. Die Prüfungsinhalte basieren auf einem europäischen Curriculum. Zu den wesentlichen Aufgaben von EFPA Deutschland e.V. gehören die Wahrung der EFPA-Standards für die Anlageberatung und deren Umsetzung in Deutschland, die Akkreditierung von Fort- und Weiterbildungsprogrammen, die auf den EFA-Abschluss hinführen sowie die Lizenzierung zum European Financial Advisor (EFA) und European Financial Planner (EFP).
Die Fort- und Weiterbildungsprogramme zum Financial Consultant an der Frankfurt School of Finance & Management und an der European Business School sowie zum Certified Financial Manager bei der DVFA sind vom SQC (Standards and Qualifications Committee) der EFPA als EFA-Ausbildung akkreditiert worden. Damit kann mit Abschluss dieser Fort- und Weiterbildungsprogramme auch eine EFA-Lizenz beantragt werden.
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Neuer Personalausweis sichert Identität
Von Dr. Oliver Everling | 29.Oktober 2010
Ab November 2010 wird der neue Personalausweis in Deutschland eingeführt. Aus diesem Anlass weist TeleTrusT Deutschland e.V. auf den prinzipiellen Zugewinn an Sicherheit dieses neuen, modernen Identifizierungsmediums hin.
„Der neue Personalausweis sichert die Identitätsdaten des Bürgers mit den bestmöglichen Verschlüsselungsverfahren. Bei richtigem Einsatz können nun eine starke gegenseitige elektronische Authentisierung zwischen dem Nutzer und dem Dienstanbieter sowie ein effektiver Schutz vor Phishing-Angriffen auf hohem Sicherheitsniveau erfolgen“, erläutert Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer des TeleTrusT Deutschland e.V. (http://www.teletrust.de/).
Die eID-Funktion des neuen Personalausweises bietet mehr Sicherheit als eine Authentisierung mittels Benutzername und Passwort. Zwar sind die so genannten Standard- und Komfortleser als Hardware zum Auslesen des neuen Personalausweises teurer als der Basisleser, aber dafür auch sicherer. Ist eine hohe Vertrauenswürdigkeit des genutzten Computers sichergestellt, kann der Anwender aber auch den Basisleser benutzen.
Zum Schutz der eigenen Daten und Privatsphäre sollten Computer ohnehin mit gängigen Grundschutztechniken wie Personal Firewall, Antivirus-Programmen und Software-Updates ausgerüstet sein. Damit sind zugleich auch die Voraussetzungen für den sicheren Einsatz des neuen Personalausweises gegeben.
Der neue Personalausweis ist nach vernünftigem Ermessen sicher und seine Funktionalitäten wegweisend für den Rechts- und Geschäftsverkehr in der modernen Informationsgesellschaft.
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MaCM im Kreditrisikomanagement nutzen
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Die Mindestanforderungen an das Credit Management (MaCM) lohnen einen Besuch auf der Website des Vereins für Credit Management (http://www.vfcm.de/). Die Anforderungen aus dem Leitfaden müssen natürlich vor dem Hintergrund der Branche und Größenordnung von Unternehmen gesehen werden, sagt Horst Döller. Im Audit wird die Umsetzung und Anwednung der CM-Prozesse nachvollzogen.
Horst Döller sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Döller ist Autiro und Produktverantwortlicher bei der TÜV Rheinland Cert GmbH (http://www.tuv-rheinland.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und zum Bankfachwirt bei der Deutsche Bank AG wechselte Horst Döller zur Renault Leasing, wo er als Kreditanalyst für die Themen Bonitätsprüfung, Bilanzanalyse und Kreditentscheidung verantwortlich war. Nach einer Tätigkeit als Kreditexperte mit Schwerpunkt Warenkreditversicherung beim Gerling Konzern war er ab 2001 bei der Interassekuranz Sitt & Overlack GmbH, wo er als Kreditexperte in den Bereichen Warenkreditversicherung und Credit Management, einschließlich der Felder Kundenbetreuung und Akquisition tätig war und sich zum Certified Credit Manager® weiterbildete. Seit 2008 verantwortet er in der TÜV Rheinland Cert GmbH das Thema „Auditierung und Zertifizierung von Credit Management-Prozessen in Unternehmen“ und ist als Auditor und Produktverantwortlicher tätig.
Das Voraudit umfasst eine Bestandsanalyse und die Ermittlung von Optimierungspotentialen. Danach folgt die Umsetzungdurch das Unternehmen. Das optionale Zertifizierungsaudit zielt auf die Vorbeugung und die Korrektur von Defiziten, die Unterstützung zur kontinuierlichen Verbesserung und den Qualitätsnachweis nach Innen und Außen.
Vorteile der Auditierung und Zertifizierung innerhalb des Unternehmens resultieren aus der Bestandsanalyse und Ermittlung von Optimierungspotentialen (externer Blickwinkel durch einen unabhängigen Dritten mit dem Ziel der Prozessoptimierung), kontinuierliche Verbesserung (Aufzeigen von Ressourcen, Darstellung des Profit-Centers, Motivation der Mitarbeiter), „Sensibilisierung“ zur Prozessanwendung, Unterstützung der internen Kommunikation und Prüfungspflichten von Vorstand und Aufsichtsrat.
Professionelle Finanzkommunikation weist externen Interessenten nach, dass leistungsfähige Credit Management-PRogzesse systematisch und nachhaltig betrieben werden sowie vergangenheitsbezogene Kennzahlen aufgrund leistungsfähiger CM-Prozesse eine zukunftsgerichtete Qualitätsaussage erhalten. Gesellschafter, Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer, Mitarbeiter, Kreditversicherer, Makler, Banken, Ratingagenturen usw. interessieren sich für die Auszeichnung. „Tun Sie Gutes und reden darüber“, so das Fazit von Döller.
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IHD wirbt mit Preis-Leistungsverhältnis
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Die Automatische Debitorenüberwachung überwacht nur Firmenadressen. Diese können selektiv eingegeben werden. Die Quellen der „bonitätsrelevanten Daten“ bleiben für alle Teilnehmer anonym. Es werden „weiche“ und so genannte „harte“ Merkmale eingeliefert und gemeldet. Alle Teilnehmer nutzen ein identisches Meldeverfahren. Es werden nur Fremdinformationen weitergeleitet. Ein Vorteil in der Zusammenarbeit mit dem IHD liegt darin, dass das Befolgen der Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sichergestellt wird, sagt Klaus Dieter Link.
Klaus Dieter Link sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Link ist Vertriebsleiter der IHD Service GmbH (http://www.ihd.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
Klaus Dieter Link begann seine Laufbahn beim IHD Kreditschutzverein e.V. 1991 als Vertriebsbeauftragter. Seit 1999 leitet er den Vertrieb der IHD Tochterunternehmen: IHD Inkasso GmbH und IHD Service GmbH. Zu seiner Führungsaufgabe gehört insbesondere das internationale Großkundengeschäft mit Schwerpunkt Europa. Darüber hinaus präsentiert er Dienstleistungen rund um das Thema Kredit- und Forderungsmanagement bei Fachverbänden und großen Einkaufsgesellschaften.
Die Übermittlung und Integration der Daten erfolgt auf elektronischem Wege. Von der Firma cormeta kommt die Softwarelösung IHDsprint, Für die Kreditmanagement-Standardlösungen DebiTEX der guardean GmbH sowie für den Credit Application Manager der Prof. Schumann GmbH sorgt IHD für eine nahtlose Zusammenarbeit.
3,6 Millionen Unternehmen stehen bei IHD im Fokus. Täglich werden 3.500 bis 5.000 neue Negativdaten eingemeldet. Daraus ergeben sich ca. 1,75 Millionen bonitätsrelevante Daten im Bestand der AÜ. Die AÜ informiert, bevor tatsächliche Ausfälle entstehen. Einzupflegende Adressen werden auf Aktualität geprüft und korrigiert zurückgegeben. Gemeldete Gewerbephantasiebezeichnungen werden durch Inhaberdaten ergänzt.
Die Kosten richten sich nach der Anzahl der überwachten Adressen, die Kosten sind überschaubar und gut kalkulierbar. Die AÜ erstreckt aich auf Detutschland und Österreich. Link spricht von einem enormen Kostensenkungspotential im Bereich der Informationsbeschaffung durch ein einmaliges Preis-Leistungsverhältnis.
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Deutschland lässt die Krise hinter sich
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
„Deutschland lässt die Krise hinter sich“, schreibt der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland. Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen verbesserte sich laut D&B im 3. Quartal 2010 ein weiteres Mal. In den zurückliegenden drei Monaten zahlten 83,2 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt. Damit hält die Zahlungsmoral weiterhin ihren positiven Trend und liegt aktuell 0,9 Prozentpunkte besser als im 2. Quartal 2010 und 4,4 Punkte besser im Vergleich zum Vorjahresquartal. So zahlten im 3. Quartal 2010 knapp 200.000 Unternehmen in Deutschland ihre Rechnungen pünktlicher als noch vor einem Jahr. Der durchschnittliche Zahlungsverzug im 3. Quartal lag leicht verbessert bei 9,1 Tagen (2. Quartal 2010: 9,4 Tage).
„Der anhaltend positive Trend bei der Entwicklung der Zahlungsmoral zeigt, dass Deutschland die Wirtschaftskrise mit großen Schritten hinter sich lässt“, erläutert Thomas Dold, Geschäftsführer D&B Deutschland. Die deutschen Firmen seien auf dem besten Weg, die Folgen der Krise wieder wettzumachen, so Dold weiter. Deutschland kann im Vergleich aller Industriestaaten das Jahr 2010 mit dem höchsten Wachstum abschließen. D&B sieht für Deutschland in diesem Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus, wie auch die Bundesregierung in ihrer aktuellen Wachstumsprognose.
Das hohe Wachstum und die gute Zahlungsmoral der letzten Monate sprechen dafür, dass in den meisten Unternehmen ausreichend liquide Mittel vorhanden sind. Die Unternehmen haben in der Krise sehr sorgsam auf ihre liquiden Mittel geachtet und viele Abläufe optimiert, um sie zu schonen. Darüber hinaus kann von der oft beschworenen Kreditklemme keine Rede sein. Unternehmen haben auch weiterhin Zugang zu Fremdkapital, das vor allem jetzt im Aufschwung wichtig ist, um die Produktion wieder nach oben zu fahren und vorzufinanzieren und Kapazitäten zu erweitern.
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Forderungsmanagement als Chance im Aufschwung
Von Dr. Oliver Everling | 28.Oktober 2010
Rund 73,1 Mrd. € angemeldete Forderungen aus Insolvenzen – eine solche Summe hat es in der Geschichte Deutschlands noch nicht gegeben, sagt Marc-Peter Büchler. Im Weltmarkt der Kreditversicherung änderten sich die Zahlen bereits 2008 drastisch. So veränderten sich die Verhältnisse von Prämien und Exposures deutlich.
Marc-Peter Büchler sprach auf der Veranstaltung „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“ der Neue DEUTSCHE KONGRESS GmbH in Frankfurt am Main (http://www.deutsche-kongress.de/). Büchler, Diplom-Kaufmann, ist Senior Manager – Sales Development bei der Aon Credit International Insurance Broker GmbH (http://www.aon-credit.de/). Die Veranstaltungsreihe „Kreditrisiko- und Forderungsmanagement“, auf der Büchler sprach, wird am 4. November 2010 in Düsseldorf und am 11. November 2010 in Stuttgart fortgeführt (http://www.kredit-risiko-management.de/).
„Fast alle Maßnahmen, die in der Krise getroffen wurden, sind wieder zurückgenommen worden“, berichtet Büchler. Große Kreditversicherer gehen heute wieder aktiv auf ihre Kunden zu. Der „New Deal“ komme voran. Die Risikostrategie bestimmt bei den Unternehmen die zum Einsatz kommenden Varianten. Kreditlimite werden vom Versicherungsnehmer im Rahmen der eigenen Debitorenprüfung festgesetzt. Büchler zeigt den gleitenden Übergang von der Kreditprüfung bis zum Vorrisiko auf.
Konsequente Kreditprüfung mit bonitätsabhängigen Zahlungszielen, sorgfältige Kundenüberwachung, enge Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Finanzabteilung, verstärktes Einfordern von fälligen Geldern mit intensivem Kundenkontakt und die Optimierung der Kreditmanagementprozesse sind Maßnahmen zur Liquiditätssteigerung. Bürgschaftslinien der Versicherer sowie Finanzierung über Factoring ergänzen diese Maßnahmen.
Der Full Service-Vertrag eignet sich inabesondere für kleinere Unternehmen. Verbreitet sind offenes Inhouse, alternativ Stilles Inhouse und Fälligkeitsfactoring (Forderung geht heraus, keine Liquidität, aber Deckung). „In der letzten Zeit ist das Reverse Factoring in Mode gekommen“, sagt Büchler. Lieferanten verkauften an den Factor. Um Ziele auszuweiten oder eigene starke Bonität zu übertragen, können Motive sein, um damit die eigene Liquidität und die des Lieferanten zu stärken. „Was versicherbar ist, kann finanziert werden.“
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