URA kooperiert mit Wirtschaftsprüfern in den Niederlanden

Von Dr. Oliver Everling | 1.April 2008

Die URA Rating Agentur AG, München, die älteste unabhängige Ratingagentur für mittelständische Unternehmen in Europa, führt zusammen mit der SRA in den Niederlanden bei Wirtschaftsprüfern und deren Mandanten Ratingservices nach URA-Standard ein. SRA steht für „Samenwerkende Registeraccountants“, d. h. „Zusammenarbeitende Wirtschaftsprüfer in den Niederlanden“, eine Servicegesellschaft mit Beteiligung von ca. 60 % der Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in den Niederlanden.

SRA ist eine Zusammenarbeit eingegangen mit der URA Rating Agentur. Diese strategische Allianz bietet SRA-Wirtschaftsprüfern und deren Mandanten verschiedene Vorteile. Sie werden über Credit Ratings verfügen, die in einem transparenten und kontrollierbaren Prozess zustande gekommen sind. Hiermit kann das Risikoprofil des Mandanten bei seinen Banken so beeinflusst werden, dass er im Stande ist, seinen Kapitalbedarf zu niedrigeren Finanzierungskosten zu decken.

Im Unterschied zu Standard & Poor’s und Moody’s arbeitet URA nach eigenen Angaben ausnahmslos nur für und über WPs. Sie stellt WPs eine vollständige Infrastruktur für Ratingservices zur Verfügung, womit diese ihren Mandanten jegliche Art von Ratingdiensten anbieten können. Für die SRA und ihre Mitglieder werden spezielle Dienste entwickelt werden, die auf jeden Kanzlei Typ und jedes Mandantenportfolio abgestimmt werden können.

Warum URA? Die SRA entschloss sich für die URA, weil sie nach Ansicht von SRA über die längste Erfahrung, zuverlässige Ratings und das vollständigste Portfolio für Ratingdienste verfügt, welches spezifisch auf diese Berufsgruppe abgestimmt ist. URA wird die ECAI Zulassung ihrer Ratingsysteme bei der Niederländischen Zentralbank beantragen. Das bedeutet für die SRA-Mitglieder und deren Mandanten, dass URA Ratings durch Banken genutzt werden dürfen.

Die Rating Dienste für die SRA werden im vierten Quartal 2008 zur Verfügung stehen. Man kann diese Dienste einteilen in vier Arten. Rating Assurance: Die SRA entwickelt zusammen mit der URA eine technische Plattform und Workflows womit Jahresabschlüsse im XBRL Format an Banken geliefert werden können, so dass die Mandanten auf eine transparente Art und Weise geratet werden können. Dies soll sich bezahlt machen mit einem fairen Rating zu niedrigeren Kosten.

Rating Advisory: Unter Rating Advisory versteht man alle Beratungen für Mandanten über die Auswirkungen von Ratings auf deren Betriebsführung. Es wird eine Berichterstattung geben, die den Preisentwicklungen und Preisimplikationen von Bankfinanzierungen jedes einzelnen Mandanten folgt und die ihn warnt, wenn Kreditpreise sich ändern können. Die SRA entwickelt zusammen mit der URA ein mit Software unterstütztes Beratungsprodukt, womit man auf substantielle Art und Weise Bankkosten managen und strukturell senken kann.

Rating Analyse: Rating Analyse ist ein ganzheitliches Rating von Unternehmen. Neben dem Credit Rating werden die strategischen Risikos, das interne Prozessrisiko und das Umfeld des Unternehmens analysiert. Diese qualitative Analyse wird durch die URA Rating Agentur mit einem Branchen Analysten zusammen mit einem Wirtschaftsprüfer, der SRA-Mitglied ist, durchgeführt. Diese Art von Rating wird für Kapitalmarktfinanzierungen benötigt.

Rating Systeme: Es werden Ratingsysteme entwickelt für spezifische Peergroups. Mit diesen Analysen können die ratingrelevanten Kennzahlen mit Mandanten innerhalb ihrer Branche verglichen und verbessert werden. Hiermit können sogar besondere Finanzierungsmodelle verwirklicht werden.

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Geprüfte Bonität: Konditionen verbessern – Vertrauen schaffen

Von Dr. Oliver Everling | 1.April 2008

Sämtliche Unternehmen, die eine unabhängige Bonitätsbeurteilung der MAR-Rating GmbH (www.mar-rating.de) in Anspruch genommen haben, konnten Ihre Bankkonditionen verbessern, berichtet die Ratingagentur aus Münster. Ein Großteil der Unternehmen, die das Ratingverfahren MittRate KMU durchlaufen haben, sind in Finanzierungsprogrammen aufgenommen worden oder haben zumindest Ihre Finanzierungsstruktur und die allgemeine Unternehmenssituation deutlich optimieren können.

Bestimmt wird die Bonität eines Unternehmens im Rahmen einer Bonitätsanalyse. Innerhalb dieses Verfahrens werden Informationen aus verschiedenen Unternehmensbereichen gesammelt und entsprechend ausgewertet.

Mit dem unabhängigen Bonitätssiegel der MAR-Rating GmbH können Kunden, Banken, Lieferanten und Geschäftspartner eines Unternehmens sofort erkennen, dass Ihr Unternehmen auch langfristig als Geschäftspartner zur Verfügung steht. Das Siegel steht als unabhängiger Nachweis für Professionalität, langfristige Planung und Seriosität des jeweiligen Unternehmens. Eine unabhängig geprüfte Bonität trägt zur Imagepflege bei, dokumentiert Zuverlässigkeit und Servicequalität gegenüber Kunden und Geschäftspartnern des Unternehmens und hilft dem Unternehmer, sich nachhaltig von den Wettbewerbern positiv abzuheben. Das Siegel „geprüfte Bonität“ verschafft dem Unternehmen ein wirksames Alleinstellungsmerkmal, dass in der Kommunikation nach innen und außen effizient einsetzbar ist.

Der Mittelstand steht vor zahlreichen Herausforderungen. Neue Produkte werden entwickelt, Geschäftsfelder erschlossen, Unternehmen verändern sich, Kooperationen werden eingegangen, die Nachfolge geplant und Kredit- sowie Investorengespräche vorbereitet. Damit die Unternehmensführung hier zielgerichtet handeln kann, müssen Stärken und Schwächen des Unternehmens gezielt analysiert werden. Dazu zählen in erster Linie auch klare Aussagen darüber, wie es um die Bonität des betreffenden Unternehmens bestellt ist.

Eine gute Bonität, als Ausdruck von Zahlungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und insbesondere Zukunftsfähigkeit gegenüber Geschäftspartnern, Kunden, Banken und Investoren ist ein entscheidendes Instrument zur erfolgreichen Umsetzung selbst gesteckter Unternehmensziele. Das Wissen um die eigene Bonität sowie die Möglichkeit diese beeinflussen und professionell kommunizieren zu können, ist heute von existenzieller Bedeutung. Banken werden nicht zuletzt durch die Bestimmungen von Basel II verpflichtet, im Vorfeld einer Kreditentscheidung die Bonität des Kreditnehmers zu bestimmen. Lieferanten ermitteln die Bonität ihrer Kunden, um drohende Zahlungsausfällen vorzubeugen. Potenzielle Nachfolger und Eigenkapitalgeber wägen anhand von Bonitäten das Risiko alternativer Investitionsmöglichkeiten ab.

Unternehmen, die die Chancen eines professionellen externen Ratings bzw. einer unabhängigen Bonitätsanalyse und damit einer nachhaltigen Finanzkommunikation nicht erkennen laufen Gefahr, die gesparten Kosten an anderer Stelle doppelt und dreifach wieder zu verlieren bzw. einzubüßen, denn wenn Risiken nicht klar quantifizierbar sind, fordert der Markt zum Ausgleich Preisaufschläge.

Der Aufwand und die Kosten sind im Verhältnis zu den erreichbaren Vorteilen minimal, da MAR beispielsweise für ein reine Bonitätsanalyse und die damit verbundene Zertifizierung „Geprüfte Bonität“ nur die Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre und die aktuellen BWA´s unter Rating- und Bonitätsaspekten auswerten. Zu einem Festpreis von 2.250 € (netto) erhält der Unternehmer einen Ergebnisbericht mit Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Finanzierungsstruktur, das Bonitätssiegel sowie das dazugehörige Zertifikat. Das Honorar wird auf ein gewünschtes Update zu einem Vollrating (MittRate KMU) voll angerechnet.

In enger Abstimmung mit dem Unternehmen werden zielgerichtet verschiedene Interessentengruppen wie Banken, Auskunfteien, Geschäftspartner oder Kapitalgeber in kompakter Form über ihr Ratingergebnis informiert. Den Detaillierungsgrad der Offenlegung bestimmt allein der Unternehmer.

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Dynamik bei der Coface Deutschland

Von Dr. Oliver Everling | 1.April 2008

Die Coface Holding AG firmiert ab dem 1. April 2008 unter dem Namen Coface Deutschland AG. Die Holding wird künftig nicht nur von allen Business Lines (Rating, Kreditversicherung, Factoring, Inkasso) benötigte Dienstleistungen erbringen, sondern auch verstärkt operative Funktionen übernehmen. Ziel der Neugestaltung ist es nach Angaben des Unternehmens, eine transparente und überschaubare Struktur und vier gleichwertige Geschäftsfelder zu schaffen.

Die frühere Coface Holding AG und Coface Rating GmbH übernehmen Aufgabenfelder der Coface Kreditversicherung AG. Die neue Dachgesellschaft soll eine effiziente Steuerung geschäftsfeldübergreifender Funktionen ermöglichen, Cross-Selling Potenziale steigern und Kostensynergien besser nutzen. Für die Kunden und Partner hat die interne Neustrukturierung keine Auswirkungen. Die Ansprechpartner ändern sich nicht.

Coface Deutschland – mit Ratings von Moody´s (Aa3), Fitch Ratings (AA) und Standard & Poor’s (AA) – zählt zu den großen Anbietern von Dienstleistungen im Forderungsmanagement in Deutschland und durch die Zugehörigkeit zur Coface, Paris, auch weltweit. Coface Deutschland betreibt durch vier operative Gesellschaften vier Geschäftsfelder: Kredtversicherung (Coface Kredit), Factoring (Coface Finanz), Forderungseinzug (Coface Debitoren) und Bonitätsinformationen (Coface Rating). Coface verfügt über Informationen zu rund 45 Millionen Unternehmen in aller Welt. Sie kann so Geschäftspartner von Kunden aus allen Branchen und in über 150 Ländern hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit überprüfen. Auf diesem Know-how bauen die Dienstleistungen im Forderungsmanagement auf.

Die Gesellschaften von Coface Deutschland verzeichneten 2006 einen Gesamtumsatz in Höhe von rund 332 Mio. Euro. Mit Kreditversicherung und Factoring wurden Risiken in Höhe von über 110 Mrd. Euro abgedeckt. Coface Deutschland beschäftigt rund 900 Mitarbeiter. Die Coface insgesamt hat über 120.000 Kunden und ist direkt in 64 Ländern präsent, über Partner im Netzwerk Credit Alliance in 93 Ländern. Sie hat über 6000 Angestellte und erzielte 2006 einen Umsatz von über 1,34 Mrd. Euro. Die Coface ist eine Tochter der französischen Natixis.

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5Stargreen Building Panels for China

Von Dr. Oliver Everling | 22.März 2008

Nexis International Industries, Inc (www.nexisint.com) proposes to commence construction of two new manufacturing plants in China during 2008, one of which is intended to be located near Puyang City, in the Hualong District, Henan. Nexis International Industries have developed an innovative technology for an environmentally sustainable future. The Nexis Internationa Manufacturing System was created through significant research and development into an industrial solution that was able to solve three major issues facing governments and consumers: waste management, job creation and affordable housing. The Nexis International Manufacturing System is able to convert landfill destined waste into environmentally friendly building panels, marketed under the trade name „5Stargreen�?�“ for use in the construction of modular houses.

Mr Walter Filler (Executive Chairman) said that each plant will produce its 5StarGreen building panels, in high volume quantities that would be sufficient for the construction of over 100,000 modular dwellings per year. Filler said that each factory would supply 5StargreenTM building panels under exclusive arrangements to the market in China. The plants will produce building panels, using the Nexis innovative proven „green“ technology ‚end-to-end‘ solution that integrates commercial mixed solid waste as a major raw material. The plant will have the capacity to process up to 750,000 tonnes of mixed solid waste per year. Building panels produced are supplied to a developer/contractor, which is responsible for the construction of affordable homes in China, using Nexis‘ modular building systems.

The city government will provide land for the plant, as well as for the development of new housing estates containing Nexis designed homes built with 5StarGreen panels. The city government will assist in procuring necessary infrastructure such as water and hydraulic services, electrical power, and the road/rail transportation. The city government will provide long term supply of suitable waste for the plant. These arrangements were in line with the business model announced by the company in October 2007, under which Nexis would derive earnings from the receipt of waste processing fees, plant profits, end sales of 5Stargreen panels to the market and up-front distribution/ marketing license fees.

To underpin the construction of these plants, Nexis has already established the following arrangements: Appointment of an ‚umbrella‘ distribution licence agreement to cover all of China. Nexis will derive a licence fee of Euro € 20 million over the period prior to the first plant commencing operation, long term waste supply agreement with the city government for the first plant and agreements with the city for the provision of land and services for first plant.

Nexis is currently undertaking due-diligence on the waste supply provided by the City of Puyang and negotiating with a number of parties on the composition of consortium of developers/contractors that would operate under the umbrella distribution licence agreement. Upon finalisation of these, Nexis plans to arrange funding of the plants. Site works will be undertaken through Nexis‘ coordinating engineers Dieterich Beratende Ingenieure (www.dbi-dieterich.de) of Mainz, Germany and its main engineering contractor Eisenmann Machinebau AG (www.eisenmann.de) of Böblingen, Germany.

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Kampf der Fondssterne

Von Dr. Oliver Everling | 21.März 2008

Wer nach Alternativen zu den Sternen von Morningstar sucht, wird im Internet u. a. bei der FAIT Internet Software GmbH aus Österreich fündig (www.fait.at). FAIT ist ein Anbieter von Online Finanzinformationen und Unternehmenskommunikation. Nach eigenen Angaben veredelt FAIT Daten von über 100 Börsen weltweit und liefert Stammdaten, Bewertungskurse, News, Performance- und Risikokennzahlen von mehr als 300.000 Wertpapieren sowie deren historische Daten über mindestens 15 Jahre.

Für die Begriffe Rating und Ranking gibt es keine allgemeinverbindlichen Legaldefinitionen. So ist das Fondsrating der FAIT bei genauerer Betrachtung ein Ranking, da eine Rangfolge in Abhängigkeit von Rechenergebnissen gebildet wird. Fünf Sterne gibt es für die besten 15% der Fonds, vier für die nächsten 20% der Fonds, drei für die nächsten 30% der Fonds, zwei für die nächsten 20% der Fonds und schließlich nur einen Stern für die letzten 15% der Fonds.

Jeder Fonds wird innerhalb seiner Peergroup (Vergleichsgruppe) nach der „Modified Outperformance Sharpe Ratio“ bewertet. Diese berechnet sich durch die Division der Kennzahl „Relative Outperformance“ durch die „Volatilität“. FAIT verwendet zur Messung der Outperformance eines Fonds (= die Entwicklung eines Fonds in Relation zur durchschnittlichen Entwicklung seiner Peergroup) einen Ansatz, bei dem Zeitperioden mit steigenden von solchen mit fallenden Kursen unterschieden werden.

„Dadurch kann festgestellt werden, ob der Liquiditätsgrad des Fonds oder seine – durch den Fondsmanager gewählte – Asset Allocation der Grund für die Out- oder Underperformance sind“, erläutert Dr. Heinrich Reiter, Senior Business Analyst der Gesellschaft in Wien.

Das Rating eines Fonds steht immer in Relation zu seiner Peergroup. „Ein Fonds mit erstklassigem Rating sollte sich“, fügt Reiter hinzu „innerhalb der kommenden 3 bis 6 Monate also besser entwickeln als ein Fonds mit schlechtem Rating.“ Das Marktrisiko kann hingegen, merkt Reiter zurecht an, auch beim FAIT-Rating nicht berücksichtigt werden.

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Immobilienbewertung Österreich

Von Dr. Oliver Everling | 21.März 2008

Für professionelle Real Estate Asset Managers lohnt sich der Blick über die Landesgrenze. Die Diversifikation von Immobilienportfolien kann zu ebenso optimierten Ertrags-Risiko-Profilen führen, wie sie internationale Aktienportefeuilles zeigen. Einfach beim Einkaufen von Immobilien in den Nachbarländern anzufangen, kann jedoch nicht die richtige Strategie sein, wenn das notwendige Knowhow zur Bewertung länderspezifischer Gegebenheiten fehlt. So kommt für jeden, der die Aktivitäten seiner Kollegen in Österreich verstehen will, das Buch von Prof. (FH) Dr. Margret Funk von der Fachhochschule Wiener Neustadt, Präsidentin der Maklervereinigung Confédération Européenne de l’Immobilier (CEI), und Dr. Sven Bienert, MRICS, Leiter des Geschäftsbereichs Real Estate Advisory bei der KPMG Financial Advisory Services in Innsbruck und Linz, hoch willkommen.

„Immobilienbewertung Österreich“ heißt der Titel aus der Edition ÖVI, Teil der ÖVI Immobilienakademie, einem Unternehmen des Österreichischen Verbandes der Immobilientreuhänder (www.ovi.at), der eine gute Empfehlung für jeden ist, der sich in Immobilien in Österreich engagieren will und auf fachlich hohem Niveau eine Einführung sucht. So gelang es den Herausgebern, namhafte Experten als Autoren zu gewinnen. Das Buch gibt eine prägnante Einführung in die Immobilienbewertung, in dem es zunächst Bewertungsanlässe skizziert und dann ausführlich Wertbegriffe und Wertdefinitionen darlegt.

Der Leser erhält das gesamte Rüstzeug zur Immobilienbewertung aufgezeigt: Mathematische und statistische Grundlagen, Flächen- und Kubaturdefinitionen, die Rolle des Sachverständigen im österreichischem Recht, der Ablauf des idealtypischen Bewertungsprozesses, Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren, Ertragswertverfahren, Liquidationswertverfahren, Residualwertverfahren, Bewertung von Rechten und Lasten, internationale Standards, Organisationen und Bewertungsverfahren.

Für deutsche Leser mit Austria-Ambitionen sind die österreichspezifischen Bewertungsaspekte von besonderem Interesse, die bei der Feststellung und Ermittlung von Mietzinsen und Nutzungsentgelten, der Bewertung eines österreichischen Mietzinshauses und bei der Berechnung des Nutzwertes im Wohnungseigentum zu beachten sind. Abschnitte über Immobilien im Rahmen der Finanzierung und Bewertung aus Sicht des Kapitalmarktes sowie der Bilanzierung und Bewertung für steuerliche Zwecke runden das Buch ab.

Das Buch profitiert maßgeblich von den Beiträgen aus der Feder von Martin Matthias Roth, CIS ZypZert, Geschäftsführer der Immobilien Rating GmbH (www.irg.at) aus Wien, der gleich mehrere Texte beisteuerte. Pflichtlektüre ist sicherlich sein Beitrag über Markt- und Objektrating, der sich auf das in die europäischen Bewertungsstandards (EVS) aufgenommene European Property and Market Rating (PaM) der TEGoVA, The European Group of Valuers‘ Associations (www.tegova.org), stützt.

Wer dieses Buch bestellt, wird sicherlich nicht enttäuscht, wenn es schließlich in den Händen liegt: Gut lektoriert, durchstrukturiert und durchgängig zweifarbig, mit einer gut dosierten Anzahl von Abbildungen, Tabellen, Literaturhinweisen, Checklisten und Rechenbeispielen, ergänzt um aussagefähige Stichwort- und Abkürzungsverzeichnisse, limitierten Fußnotenapparaten und ausgewogener Verwendung von Farb- und Fettdruck wird es der Immobilienakademie gute Dienste leisten.

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Accusations Carry Some Weight

Von Dr. Oliver Everling | 20.März 2008

Two accusations against the agencies do carry some weight, writes Roger P. Nye, President of Global Investment Advisors, Inc. (GIA)a, Carlsbad, California, in his „The GIA Bulletin“ (www.gia-inc.com). „They concern modeling and monitoring.“ First, he notes, it seems clear that the agencies were basing their ratings on standard historical data of mortgage-backed securities when the products being rated were actually innovative and highly complex instruments with little performance history behind them to base a judgment on. Thus, the model in play was out of date. The IMF’s „Global Financial Stability Report“ issued in mid-September 2007 supported this contention: „the problems primarily related to the fact that the sub-prime markets were too young to provide enough meaningful data and that insufficient analysis had been done on the actual data.“

Second, writes Nye, „as agency insiders will admit, monitoring developments in the market that might affect outstanding rated securities is not a priority at the agencies.“ Given the pace of business and other priorities, the promise to monitor is not usually the practice. Nye believes that analysts have little time and little incentive to watch how the secondary market is pricing securities since their ratings are not meant to capture price volatility, only default risk.

„That said,“ adds Nye, „there is obviously a link between big changes in economic fundamentals, such as higher interest rates and higher inflation, and their impact on default risk for various classes of securities.“ However, the rating agencies do not focus their attention on this sufficiently after ratings are issued and do not adequately „stress test“ the rating under numerous scenarios.

Moody’s (but not, according to the observations of Nye, S&P) is also blamed for mixing their rating and consulting functions, that is, mingling two roles: assigning ratings and advising issuers of securities on how to secure better ratings. Like the accounting firms a decade or so ago (doing both bookkeeping and advisory) and the investment banking industry four years ago (doing both deal making and research), Moody’s can be accused of playing both sides. As a result, the authorities in Europe and the U.S. may require that the agencies‘ advisory role be performed separately in order to eliminate the clear conflict of interest. GIA predicts that this issue will not go away.

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Damages of the Subprime Crises

Von Dr. Oliver Everling | 19.März 2008

When will be the end of the subprime crises and how big will be its damages? This is to-day’s issue“, says Willem D. Okkerse, MBA, CEO of OK-RATING INSTITUTE. In view of the recent developments such as the $2.00 bidding for Bear Stearn as well as the blank cheques produced by the FED only further disturbances can be expected, he believes (see Seeking Alpha).

„However, we must try hard to remain academic and not to follow the day’s illusion by sorting out and establishing the real facts and figures.“ His attempt: Firstly the size of the subprime crises. Under the flag „better roughly right than exactly wrong“ it might be possible to estimate its maximum size. Only if the size of the problem is known it can be calculated when it will be over.

„Starting from the US GNP of 13,500 billion we estimate that the extra monetary volume that was created and not covered will be approx. 5% of the GNP, which means 650 Billion. It is beyond this small article to explain the underlying algorithm, however it is bases on adequate assumptions.“

These 650 billion is the size of the balloon that has to be absorbed by the GNP’s growth. Since this growth is only happening in time, it is evident that the subprime problem will only be resolved in time. Since the FED is now distributing blank cheques the related banks will firstly go for their survival instead of helping the economy to grow, an aspect that Bernanke could have missed, warns Okkerse.

„Facing the fact that the crises started end 2006 and in respect of the GNP growth figures of 4.3% in 2007 and 2008 we need 28 months to digest the bubble. Calculated from November 2006 we might encounter that position somewhere in February 2009.“ Okkerse concludes: „It is time to have some patience with the patient.“

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Hypoport bringt Spitzenergebnisse

Von Dr. Oliver Everling | 14.März 2008

Der internetbasierte Finanzdienstleister Hypoport AG (ISIN DE0005493365, Kürzel: HYQ) präsentiert in Berlin die vorläufigen Ergebnisse des ersten Geschäftsjahres nach dem Börsendebüt im Oktober 2007. Demnach konnte Hypoport an das starke Wachstum der Vorjahre anknüpfen. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2006 um 59 % auf 42 Mio. €. Das EBIT vor Sondereffekten stieg um 48 % auf 5,5 Mio. €. Nach Sondereffekten – beispielsweise den Kosten des Börsengangs – betrug das EBIT 4,0 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuer stieg auf 4,3 Mio. €. „Wir sind sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung“, so Prof. Dr. Thomas Kretschmar, Co-CEO der Hypoport AG. „Eine Umsatzsteigerung von mehr als 50% ist in der Geschichte der börsennotierten Finanzdienstleister nur äußerst selten erreicht worden. Das dynamische Wachstum bestätigt unsere strategische Positionierung.“

Der Geschäftsbereich Privatkunden, der etwa 60% des Konzernumsatzes ausmacht, behauptete sich erfolgreich in einem ansonsten stagnierenden Marktumfeld. Hier stieg der Umsatz um 55% auf 24,5 Mio. €. Das EBIT des Geschäftsbereichs stieg dabei gegenüber dem Vorjahr überproportional um 70%. Die Anzahl der Berater im Filialvertrieb wurden von knapp 100 auf rund 150 erhöht, was sich unter anderem in einer signifikanten Steigerung der Abschlüsse niederschlägt. Das Angebot von Dr. Klein – gerade auch im Filialvertrieb Freie Hypo – wurde diesen Monat wieder von der Stiftung Warentest mit acht Erstplatzierungen und zahlreichen weiteren Top-Platzierungen ausgezeichnet.

Der zur Gruppe gehörende EUROPACE-Marktplatz gedeiht mit hohen Skaleneffekten: Der mit einem Anteil von knapp 25 % am Konzernumsatz zweitgrößte Geschäftsbereich Finanzdienstleister entwickelt sich ebenfalls sehr erfreulich. Das überdurchschnittliche EBIT-Wachstum von 105 % bei einem gleichzeitigen Umsatzwachstum von 54 % zeigt die deutlichen Skaleneffekte, die der EUROPACE-Marktplatz bietet. Daher soll EUROPACE national und international weiter ausgebaut werden. So wird derzeit gemeinsam mit zwei der größten Volksbanken (Düsseldorf-Neuss und Münster) eine weitere Plattform unter dem Namen GENOPACE entwickelt. GENOPACE ist ein auf EUROPACE basierender spezieller Marktplatz für den genossenschaftlichen

Verbund in Deutschland. Auch der Pilotbetrieb einer EUROPACE-Plattform in den Niederlanden steht kurz bevor.

Der Hypoport-Konzern mit Sitz in Berlin ist ein internetbasierter Allfinanzdienstleister. Das Geschäftsmodell der Hypoport AG besteht aus zwei voneinander profitierenden Säulen, dem Vertrieb von Finanzprodukten sowie der Bereitstellung einer Transaktionsplattform für die Vermittlung von Finanzprodukten über das Internet (www.hypoport.de, www.drklein.de).

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Per Kurzcheck aus der Kreditklemme

Von Dr. Oliver Everling | 13.März 2008

„Banken und Sparkassen geben nicht weniger Kredit“, sagt Carl-Dietrich Sander und fügt hinzu: „aber gezielter!“ Die Anforderungen an die mittelständischen Firmenkunden steigen: mehr und fundiertere Informationen sind gefragt. Daher kommt es entscheidend auf die gründliche Vorbereitung und die richtige Bankenkommunikation an.

„Viele Mittelständler können davon ein Lied singen: Während Großunternehmen unverändert guten Zugang zu den Kreditquellen haben, ergeben sich für Mittelständler oft neue Hürden. Die Kreditinstitute verlangen mehr Informationen und diese noch ausführlicher dokumentiert.“ Dabei gilt laut Sander: je schlechter die Kreditwürdigkeit eingeschätzt wird, umso höher steigen die Informationsbedürfnisse der Kreditgeber.

Nicht selten zählen dazu auch Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr und eine eigene Stärken-Schwächen-Analyse des Unternehmens bzw. ein Unternehmenskonzept. „Dass der Jahresabschluss frühzeitig eingereicht wird und nicht erst nach neun Monaten oder noch später, wird immer mehr zur geforderten Selbstverständlichkeit.“

Bei der Einschätzung der eigenen Situation sind im Mittelstand immer wieder Unsicherheiten spürbar über die Frage: wie bereite ich mich auf die Bankenkommunikation gezielt vor? So wissen nach der KfW-Unternehmensbefragung 2007 25% der kreditbeantragenden Unternehmen nicht, ob sie von Ihren Kreditinstituten geratet worden sind, bzw. kennen das Ratingergebnis nicht. Sander: „Bei den Unternehmen mit einem Umsatz von unter € 1 Mio. beträgt diese Quote erschreckende 45 %!“

Zur schnellen Selbsteinschätzung speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gibt es jetzt einen Rating-Kurzcheck: wie gut ist das Unternehmen auf die Bankenkommunikation und das Rating vorbereitet? 10 Fragen bringen das Thema auf den Punkt. Und je nach Ergebnis werden Handlungshinweise gleich mit geliefert.

Entwickelt hat den Rating-Kurzcheck ein ehemaliger Banker, der seit zehn Jahren KMU in der kaufmännischen Betriebsführung unterstützt. Der Neusser UnternehmerBerater Carl-Dietrich Sander führt für viele mittelständische- und Handwerks-Organisationen Seminare zu den Themen Rating-Nutzung und Bankgespräche durch. Sein Praxisleitfaden „Sicherer Kredit. Gute Konditionen. Erfolgreich mit der Bank verhandeln“ hat sehr gute Rezensionen erhalten. Zu finden ist der Rating-Kurzcheck im Internet unter www.cd-sander.de gleich auf der Startseite als „Das aktuelle Thema“ oder als direkter Link „www.cd-sander.de/pages/02.aktuelles/01.aktuellesthema„.

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