Der Magna Mann

Von Dr. Oliver Everling | 24.August 2013

Den „Magna Mann“ muss man kennen: Frank Stronach legt die „Frank Stronach Erfolgsformel“ in seinem Buch „Der Magna Mann“ offen (ISBN 978-3-99001-064-8, Verlag edition a). Das Einzige, was das Buch nicht enthält, ist allerdings eine mathematische Formel. Es handelt sich gewiss nicht um einen wissenschaftlichen Titel, gar mit Fußnoten und Quellenangaben, sondern um einen der vielen, in denen erfolgreiche Unternehmer ihren Weg zum Erfolg und damit auch ihre „Erfolgsrezepte“ beschreiben.

Tellerwäscherkarrieren wie die von Frank Stronach kommen insbesondere bei amerikanischen Lesern bestens an, daher ist es kaum erstaunlich, dass der gebürtige Österreicher seine Erlebnisse seit Kindheit und Auswanderung auf eigene Faust nach Kanada zuerst in englischer Sprache (2012) und jetzt in deutscher Übersetzung (mit Kathrin Nachbaur) verkauft.

Österreichern braucht man Frank Stronach nicht vorzustellen, seine Medienpräsenz ist dort inzwischen unübersehbar. In Deutschland kam Stronach mit seinem Weltkonzern Magna in aller Munde, als er den Versuch der Übernahme der angeschlagenen Adam Opel AG aus dem General Motors-Konzern unternahm. Für das Scheitern macht Stronach in seinem Buch allein politische Einflussnahmen verantwortlich.

Obwohl Stronach längst hoch angesehener Gast an den besten Hochschulen ist und Lehrstühle gestiftet hat, merkt man dem Buch doch seine eigene, nicht akademische Handschrift des einstigen Werkzeugmacherlehrlings an. Fast meint man bei der Lektüre aus dem Buch noch den Geruch der Werkshallen zu riechen, die so lange die Heimat des heutigen Milliardärs waren, der 1957 seine eigene Werkstatt eröffnete und es bis zu einem Konzern mit Milliardenumsätzen und 120.000 Mitarbeitern brachte. So konkret und detailreich sind seine Beschreibungen, dass wohl kaum einem Leser ein plastisches Bild von seinem fulminanten Entwicklungsweg verborgen bleiben kann, den er ohne jeden akademischen Titel nahm.

Stronach erinnert sich in seinem Buch häufiger an seine Erfolge als an seine Misserfolge. Der Titel dient also nicht der Aufarbeitung oder Abrechnung mit Widersachern oder politischen Gegnern oder wirtschaftlichen Konkurrenten. Es ist kein peinliches Enthüllungsbuch, auch nicht zu seinem Privatleben. Im Gegenteil: Sieht man von den ausführlichen Darstellungen seiner Liebe zum Sport mit Pferden ab (seine Aktivitäten im Fußball kommen vergleichsweise seltener zu Wort), liest man über seine Familie wenig.

Da sich der Autor mit seinem „Team Stronach“ inzwischen sogar mit einer nach ihm benannten Partei auf den Weg in die Politik in Österreich macht, er in Kanada für die Liberale Partei bereits vor Jahren einmal im Wahlkampf war und seine Tocher Belinda sogar Ministerin wurde, ist es eher erstaunlich, wie Stronach in einem so persönlich geschriebenen, fast autobiografischen Buch fast nichts über seine Frau und seinen Sohn sagt. Dieser für Politiker, die sich doch sonst gerne mit Babys und Familie ablichten lassen, ungewöhnliche „Mangel“ wurde ihm möglicherweise schon vorgehalten, denn der auf der letzten Seite des Buches abgedruckte Brief – „Liebe Leserinnen und Leser!“ – liest sich fast wie eine Entschuldigung dafür.

Im Epilog mit der Überschrift „Die Freiheit“ fügt der Eurogegner Stronach seinem Buch eine Art Parteiprogramm hinzu, in dem er seine Auffassungen und Forderungen zur Verwaltungsreform, Demokratiereform, Steuerreform, Unternehmerförderung, Arbeitnehmer, Justiz und Kontrolle, Europa und Euro, Banken und Finanzwelt, Schule und Bildung, Kultur, Jugend, Sport, Gesundheitssystem, Pensionssystem, Soziales, Wohnen, Familie, Frauen, Zuwanderung und Asyl, ländlichem Raum, Umwelt, Sicherheit, Landesverteidigung und freiwilliger Dienst, eine gesunde Landwirtschaft und Tierschutz, ORF sowie Allgemeingüter wie Eisenbahn, internationale Flughäfen, Straßen, Wasser- und Elektrizitätsnetz darlegt.

Sein Verdruss mit Politikern treibt ihn zur Forderung, neben „Politiker“ noch „Bürgervertreter“ – Mindestalter 35 Jahre – so etwa nach dem Vorbild der mehr oder weniger zufällig aus der Bevölkerung bestimmten „Geschworenen“ an amerikanischen Gerichten zu bestellen. Diese und andere Forderungen entspringen keinem politologischen Theoriegebäude, sondern sind eher typisch für den Pragmatismus, der erfolgreiche Unternehmer auszeichnet.

„Der Magna Mann“ sollte gerade auch von denjenigen in den Kreditinstituten gelesen werden, die im Rating den Erfolg von Unternehmen allein mit wenigen Kennzahlen erklären wollen. Zur verkürzten Weltsicht von Bankern hat Stronach ein gespaltenes Verhältnis. Bankkredite brachten seinen Konzern einmal beinahe in den Ruin. Sich von der Schuldenlast und der Abhängigkeit von Bankern gänzlich zu befreien, war daher sein erklärtes Ziel. Noch heute plädiert Stronach dafür, nur solche Schulden einzugehen, die man mit Sicherheit zurückzahlen könne.

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Bankkapital: Woher nehmen …

Von Dr. Oliver Everling | 23.August 2013

„Keine Bank verfügt über eine volle CET1-Quote von 12%, und die Hälfte erfüllt die geschätzte 10%-Anforderung nicht oder nur knapp“, schreiben die Experten aus Volkswirtschaft & Research bei der Bayerischen Landesbank aus München. Die Anforderungen und deren Erfüllung sind Gegenstand eines „Corporate Bond Spezial: Bankkapital unter Basel III und Bail-In“.

Aufgrund der neuen gesetzlichen Vorgaben zu Kapitalausstattung und Gläubiger-Verlustbeteiligung (Bail-In) werden die kommenden Jahre weiterhin im Zeichen des Kapitalauf- und Risikoabbaus stehen, stellen die Münchener fest. „Unabhängig von der allgemeinen Ertragslage bedeutet dies eine Fokussierung auf die Thesaurierung c.p. fallender Gewinne. Die Maßnahmen per se stärken die Position von Senior Unsecured Gläubigern, werden deren Schwächung durch den Wegfall der impliziten Unterstützung (bzw. deren explizites Verbot) sowie die gesetzliche und strukturelle Subordination jedoch nicht ausgleichen können.“

„Unter Basel III bzw. CRR/CRD IV werden sich in der Praxis bis 2019 verschiedene Anforderungen an die Aktienkapitalquote (Common Equity Tier 1), die Kernkapitalquote (Tier 1) und die Gesamtkapitalquote (Total Capital) ergeben“, so die Prognose. „Während die aufsichtsrechtliche CET1-Mindestkapitalanforderung in unserer Annahme bei max. 10% liegt, gehen wir davon aus, dass die genannten Banken in der Praxis eine CET1-Quote von mindestens 12% aufweisen müssen, um den Marktanforderungen gerecht zu werden.“

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Chefwechsel bei „die bank“

Von Dr. Oliver Everling | 23.August 2013

Werner Karsch (63), seit 1995 leitender Redakteur der Fachzeitschrift „die bank“, tritt zum 31. August 2013 planmäßig in den Ruhestand. Seine Fußstapfen sind zu groß, um einen einzelnen in sie hineintreten zu lassen: Seine Funktion übernehmen ab 1. September 2013 gemeinsam Dr. Stefan Hirschmann (42), Gesamtleiter Kommunikation & Redaktion, sowie Wilhelm Niehoff (56), Sprecher der Geschäftsführung des Bank-Verlags.

Karsch war bei externen Autoren der Fachzeitschrift „die bank“ ebenso beliebt wie gefürchtet: Sein großes Fachwissen und sein unermüdliches Bemühen, auch Details kritisch zu hinterfragen, ließen für fehlerhafte Artikel keinen Raum. Wer in diese Flagschiffpublikation des Bundesverbandes deutscher Banken mit einem Aritkel aufgenommen werden wollte, musste nicht nur höchsten Ansprüchen an Qualität und faktischer Richtigkeit genügen, sondern auch den Nachweis über die Aktualität des Beitragsthemas erbringen.

Karsch ließ es nicht zu, die wertvolle Zeit der anspruchsvollen Leserklientel gar mit Allgemeinplätzen oder Binsenweisheiten zu verschwenden. Zugleich ist sein Mut verdienstvoll, Zukunftsthemen lange vor anderen Zeitschrift richtig erkannt und fachlich korrekt und dennoch verständlich abgedeckt zu haben. Nicht zuletzt auch zu „Basel II“ oder zu „Rating“ war in der Zeitschrift „die bank“ bereits zu lesen, als noch in vielen anderen Redaktionen darin nur Namen einer Stadt in der Schweiz oder eines bekannten Komikers gesehen wurden.

Zum Erfolg seiner Zeitschrift trug auch bei, dass Karsch der Versuchung stand hielt, gefärbten Verkündungsjournalismus zugunsten privater Großbanken zu betreiben. Daher wird „die bank“ nicht nur in gruppenzugehörigen Instituten des privaten Bankgewerbes, sondern natürlich auch verbreitet bei den Genossenschaftsbanken und den Sparkassen wie auch sonst bei Finanzdienstleistern, Consultants usw. im In- und Ausland gelesen.

Karsch ist eher Banker und gewiss kein Pressefritze. Diskretion und leise Töne sind ihm selbstverständlich. Sein Dienst für andere stand für ihn stets im Vordergrund. Bilder von ihm sucht man im Internet vergeblich. Er facebookt, bloggt und twittert nicht.

„Werner Karsch gebührt größter Dank für die zuverlässige und qualitativ hochwertige Redaktionsarbeit in den vergangenen Jahren“, sagt Wilhelm Niehoff, Sprecher der Geschäftsführung des Bank-Verlags. Mit der Regelmäßigkeit eines Schweizer Uhrwerks ist „die bank“ seit 1961 monatlich erschienen, zunächst bei der Gesellschaft für Bankpublizität (GfB), dann beim Bundesverband deutscher Banken (BdB). Seit Anfang 2013 hat der Bank-Verlag in Köln neben allen verlegerischen Aufgaben auch die Herausgeberschaft und Redaktion der Zeitschrift übernommen.

„In die Fußstapfen Werner Karschs zu treten, ist Ehre und Pflicht zugleich“, sagt Redaktionsleiter Hirschmann, der seit dem Jahr 2000 im Bank-Verlag tätig ist. In einem schwierigen Marktumfeld ist die Fachzeitschrift „die bank“ bestens positioniert. In naher Zukunft soll das Medienangebot unter der Dachmarke „die bank“ weiter ausgebaut und noch stärker digitalisiert werden.

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Mini Future CFDs von Gekko Global Markets

Von Dr. Oliver Everling | 22.August 2013

Mini Futures Hebelprodukte sind seit Jahren eine feste Größe im Zertifikatemarkt. „Aber nur, weil Dinge gut sind, heißt das nicht, dass man sie nicht noch verbessern könnte“, schreibt Gekko Global Markets an seine Trader. Ab sofort gibt es Mini Futures als CFDs exclusiv bei Gekko Global Markets.

Was macht Mini Future CFDs besser als klassische Hebelzertifikate? Gekko Global Markets argumentiert mit Flexibilität, Verfügbarkeit und Kreditrisiko.

Flexibilität: Die tägliche Produktsuche bei unterschiedlichen Banken nach dem Anbieter mit dem passenden Zertifikat gehört der Vergangenheit an. Mit Mini Future CFDs bestimmt der Anleger selbst das Produkt und den Hebel. Verfügbarkeit: Auch wenn klassische Hebelzertifikate in volatilen Märkten ausgestoppt werden und dann für den Handelstag nicht mehr verfügbar sind, bestimmt mit Mini Future CFDs bestimmt der Trader selbst, wann das Produkt entsteht. Kreditrisiko: CFDs sind durch die strenge Sonderverwahrung auf Treuhandkonten unabhängiger von Kreditrisiken des Emittenten als Zertifikate. Mit Mini Future CFDs optimieren Anleger daher ihr Kreditrisiko.

Die Verlustbegrenzung bei Mini Future CFDs funktioniere wie bei Mini Future Zertifikaten, erläutert Gekko Global Markets. „Sie können bei Mini Future CFDs nicht mehr verlieren, als Sie eingesetzt haben.“

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Planung und Betrieb von Logistiknetzwerken

Von Dr. Oliver Everling | 20.August 2013

Der Entschluss eines Verlages, ein Buch in eine zweite Auflage zu bringen, ist oft ein Indiz für nachhaltiges Leserinteresse. So auch für diese neu bearbeitete und erweiterte Auflage des Buches im Springer Verlag von Knut Alicke zum Thema „Planung und Betrieb von Logistikunternehmen – Unternehmensübergreifendes Supply Chain Management“ (ISBN 3-540-22998-1, www.springer.de).

Das Buch von Alicke ist inzwischen ein Zwitter aus Herausgeber- und Autorenwerk, da Alicke Beiträge von Oliver Eitelwein, Andreas Muschik und Jan Schuppener sowie Felix Lindemann aufnahm. Teil I widmet sich dem unternehmensübergreifenden Supply Chain Management (SCM), Teil II den Implikationen des SCMs auf strategische Unternehmensentscheidungen, Teil III den „loosely coupled value nets“ in der High-Tech Industrie sowie Teil IV der Frage nach den Zukunftsperspektiven, „Quo vadis Supply Chain Management“.

Das Buch wurzelt in der Lehrtätigkeit von Priv.-Doz. Dr.-Ing. Knut Alicke, der einem Lehrauftrag an der Universität Karlsruhe (TH) für SCM nachgeht. Wie für Berater von McKinsey & Company wohl nicht untypisch, erzählt des Buch nicht bloß aus der Praxis, sondern stellt auch innovativere Lösungsansätze vor. Der Leser wird nicht mit überbordenden Fußnotenapparaten belastet, dennoch hält das Buch wissenschaftlichen Ansprüchen stand.

Die finanzwirtschaftliche Dimension des Supply Chain Managements, in der sich auch Ratingaspekte, insbesondere das Lieferantenrating, wiederfinden würden, bleiben in diesem Titel ausgeklammert. So wird zwar der Finanzfluss der Supply Chain und die Wertverteilung, also die Umsätze und Gewinne, die von den Unternehmen entlang der Supply Chain – abhängig von den vorherrschenden Austauschbeziehungen – erwirtschaftet werden, angesprochen, aber nicht durch Scoring und Rating von Zulieferern oder Outsourcingnehmern elaboriert.

„Eine zentrale Motivation von Outsourcing-Projekten liegt in der Bemühung, die Kernkompetenzen von Unternehmen nutzbar zu machen und möglicht für jede Teilaufgabe der Wertschöpfungskette den entsprechenden Spezialisten einzusetzen“, schreiben Muschik und Schuppener zum Hintergrund der „loosely coupled value nets“. Die Vision bestehe in der flexiblen Rekonfiguration der Kompetenzen unterschiedlicher Unternehmen je nach Marktanforderungen. Das Buch zeigt u.a. auf, unter welchen Voraussetzungen und Einflussfaktoren und mit welchen Instrumenten diese Vision in die Praxis umzusetzen ist.

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Erste Zusage für neuen Kreditfonds

Von Dr. Oliver Everling | 20.August 2013

Die CAERUS Debt Investments AG (vormals: SIGNA Real Estate Advisory AG) vermeldet nur kurze Zeit nach der vollständigen Übernahme des Unternehmens durch das Management um Michael Morgenroth für den ersten von der Gesellschaft beratenen Kreditfonds eine feste Eigenkapitalzusage über 20 Mio. Euro. Diese Zusage erhält die Gesellschaft als Seed-Investment von der auf Vermögensverwaltung spezialisierten Schweizer Privatbank Reichmuth & Co.

Der Kreditfonds nach luxemburgischem Recht strebt ein Zielvolumen von 300 Mio. Euro an. Der Fonds konzentriert sich auf Immobilienfinanzierungen mit LTVs (loan-to-value) im Bereich von 50–80 Prozent. Der regionale Fokus soll auf dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) liegen, es kommen aber auch Finanzierungen in den Benelux-Ländern in Betracht. Gezeichnet werden kann der Fonds ab einem Mindestanlagebetrag von 10 Mio. Euro, die angestrebte Ausschüttungsrendite liegt bei 6–7 Prozent p.a.

Michael Morgenroth, CEO der CAERUS Debt Investments AG: „Wir freuen uns über das der CAERUS Debt Investments AG entgegengebrachte Vertrauen und sehen unsere Einschätzung bestätigt, dass nun auch europäische Investoren zunehmend Real Estate Debt als attraktive Assetklasse für sich entdecken. Im internationalen Vergleich hat insbesondere der deutschsprachige Raum hier ja noch Nachholbedarf. Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld – Stichworte ‚Basel III‘ und ‚Solvency II’ – reduzieren die Fremdkapitalbereitstellung seitens der Banken und verteuern gleichzeitig für Versicherungen die Anlage in Eigenkapital. Innovative Investoren beschäftigen sich daher mit alternativen Investmentmöglichkeiten, wie zum Beispiel Real Estate Debt.“

Im Anschluss an den Management-Buy-Out hat die CAERUS Debt Investments AG auch ihre Aktionärsbasis verbreitert. Neben dem CIO Dr. Patrick Züchner zählen nun auch die Reichmuth & Co. Holding AG, Muttergesellschaft der gleichnamigen Schweizer Privatbank Reichmuth & Co. sowie die Dupuis Asset Management aus Berlin zu den Aktionären der Gesellschaft.

„Wir halten den Bereich Real Estate Debt für eine sehr attraktive Assetklasse und das Geschäftsmodell der CAERUS Debt Investments AG mit seinem erfahrenen Team für sehr erfolgversprechend“, erläutert Christof Reichmuth, CEO und persönlich haftender Gesellschafter der Bank, die Beweggründe für die Beteiligung.

„Mit der Aufnahme einer Bank und eines Asset-Managers in den Aktionärskreis stärken wir zum einen nachhaltig die finanzielle Stabilität des Unternehmens als Grundlage für ein erfolgreiches und stabiles Wachstum. Zum anderen verstärken wir unsere Kompetenzen auf der operativen Immobilienebene und können über Frank Dupuis mit seinen Immobilienunternehmen entsprechende Asset-Management-Kapazitäten aus dem Gesellschafterkreis heraus darstellen, falls es notwendig werden sollte, das Asset Management von durch den Fonds finanzierten Immobilien zu übernehmen“, erklärt Morgenroth die strategischen Überlegungen hinter der Verbreiterung der Aktionärsbasis.

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Guter Journalismus zu Ratingfragen

Von Dr. Oliver Everling | 19.August 2013

Die früheren Bankenredakteure der Financial Times Deutschland (FTD), Meike Schreiber und Heinz-Roger Dohms, haben das Büro „SchreiberDohms – Finanzjournalisten“ gegründet. Sie werden für verschiedende deutsche Medien über Banken- und Finanzthemen berichten, darunter manager-magazin.de, zeit.de, Capital, Frankfurter Rundschau und Cicero.

Meike Schreiber, 38, war elf Jahre bei der Financial Times Deutschland. Zu ihren Spezialgebieten gehörten die Landesbanken, die Sparkassen und der Immobilienmarkt. Heinz-Roger Dohms, 35, stieß 2007 zur FTD, wo er zunächst für die Seite 1 arbeitete, bevor er 2010 in die Frankfurter Redaktion wechselte. Dort war er für Ratingagenturen, Genossenschaftsbanken, die KfW und den Soffin zuständig.

In ihrer neuen Tätigkeit wollen die beiden Finanzjournalisten das gesamte Spektrum an Bankenthemen abdecken. So berichtete „SchreiberDohms“ zuletzt z.B. für manager-magazin.de exklusiv über die Zerschlagung der Valovis-Bank, für zeit.de über die Kapitalsorgen der Deutschen Bank, für spiegel.de über die Blockupy-Proteste, für die FR über die Entwicklung am IPO-Markt und für die Süddeutsche Zeitung über die Probleme der Düsseldorfer Hypothekenbank. Auch in den September-Ausgaben der Monatsmagazine Capital und Cicero wird „SchreiberDohms“ mit großen Artikeln vertreten sein.

„Wir möchten mit ‚SchreiberDohms‘ ein Stück FTD retten. Die erfolgreiche Probephase in den vergangenen Wochen hat Mut gemacht für die Zukunft. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren vielen Ansprechpartnern in der Branche künftig genauso gewinnbringend zusammenarbeiten werden, wie wir das zu FTD-Zeiten getan haben“, sagen die beiden Gründer.

Meike Schreiber ist erreichbar unter schreiber.meike@gmail.com, Heinz-Roger Dohms unter hr.dohms@yahoo.de. Zudem sind beide über Xing zu kontaktieren. Das Büro twittert unter @SchreiberDohms, die Website www.schreiberdohms.de geht in Kürze online.

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Investorenbefragung: Quantitative Easing und Bankenunion

Von Dr. Oliver Everling | 19.August 2013

Die Politik der Noten- und Zentralbanken sowie die Vorschriften durch die regulierenden Stellen der Finanzmärkte haben den stärksten Einfluss auf die Entscheidungen von institutionellen Anlegern in festverzinslichen Wertpapieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Fitch Ratings.

„Speziell die Themen Quantitative Easing und Bankenunion beschäftigen hierbei die Investoren“, merkt dazu von Fitch Ratings Christian Giesen, Director, Business & Relationship Management, zur Studie seiner Kollegen an.

Fitch Ratings seine neue Investorenbefragung zum dritten Quartal 2013 veröffentlicht. Die Ergebnisse finden sich ausführlich auf 14 Seiten. Auch ein kurzes Internetvideo hat die Ratingagentur diesmal zum Thema gedreht. Link zum Video: http://www.fitchratings.com/jsp/general/video_all.jsp?id=2610307656001

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Storno bei Wallenborn Anleihe

Von Dr. Oliver Everling | 15.August 2013

Am 15. August 2013 zog Scope das erst am 8. Juli 2013 veröffentlichte Rating der Wallenborn Anleihe mit einer Rating-Gesamtnote von BBB+ zurück. Mit diesem Schritt wird auch ein zukünftiges Monitoring der Anleihe der Wallenborn Adria Wind GmbH ausgesetzt.

Hintergrund dieser Entscheidung ist die Rücknahme des Angebotes zur Beteiligung an der geplanten Mittelstandsanleihe der Wallenborn Adria Wind GmbH (Emittentin). Das öffentliche Angebot wurde beendet, da eine Vollplatzierung der Anleihe nicht realisiert werden konnte. Bereits eingegangene Zeichnungsanträge werden storniert und kommen nicht zur Ausführung. Die Anleihe mit einem geplanten Gesamtvolumen in Höhe von 80,0 Mio. EUR sollte eine feste Verzinsung von 7,0 Prozent p.a. bieten.

Die Emittentin hält 100 Prozent der Anteile an der kroatischen Selan d.o.o., die den Windpark Senj I in Kroatien betreibt und eine geplante Erweiterung des Windparks verantwortet. Der Anleiheerlös sollte im Wesentlichen für die Ablösung eines von der HSH Nordbank an die Selan d o o gewährten Darlehens verwendet werden.

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Erfolg im Subventionsabbau

Von Dr. Oliver Everling | 14.August 2013

Die Subventionen sind in absoluten Zahlen des Berichtszeitraums mit 21,8 Milliarden Euro nahezu konstant geblieben, berichtet das Bundesministerium der Finanzen in Deutschland. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt sei das Subventionsvolumen mit 0,8 % des BIP aber so niedrig wie seit knapp zwei Jahrzehnten nicht mehr.

Das Bundesfinanzministerium legte am 14. August 2013 dem Kabinett den 24. Subventionsbericht der Bundesregierung vor. Der Bericht stellt die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen im Zeitraum von 2011 bis 2014 dar. Der Subventionsbericht wird alle zwei Jahre vorgelegt.

Die Bundesregierung hat demnach in dieser Legislaturperiode die Subventionen um ein Viertel von 28,4 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 21,3 Milliarden Euro im Jahr 2013 abgebaut. Auch bezogen auf die Steuereinnahmen und die Ausgaben des Bundes zeigt sich diese positive Entwicklung: Der Anteil der Steuervergünstigungen an den Steuereinnahmen des Bundes ist kontinuierlich zurückgegangen und liegt auf dem niedrigsten Niveau seit 1999. Der Anteil der Finanzhilfen an den Ausgaben des Bundes hat sich im gleichen Zeitraum mehr als halbiert.

„Der Abbau der Subventionen war ein wichtiger Beitrag, um den Bundeshaushalt in nur einer Legislaturperiode nachhaltig zu konsolidieren“, kommentiert das Bundesfinanzministerium.

Unmittelbar nach der Finanz- und Wirtschaftskrise war das Ausgangsniveau bei den Subventionen krisenbedingt hoch. Die zur Krisenbekämpfung kurzfristig erforderlichen Stabilisierungsmaßnahmen in den Jahren 2009 und 2010 hat die Bundesregierung konsequent und zügig zurückgeführt.

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