Sinnvolle Alternativen zum Bankkredit

Von Alex Bergmann | 4.Juli 2019

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Vor allem frisch gegründete Unternehmen benötigen mehr Kapital als normalerweise. Entsprechendes Kapital wird für das Wachstum des Unternehmens benötigt, aber auch, um beispielsweise große Projekte zu finanzieren oder saisonale Spitzen zu meistern.

Nicht immer ist es sinnvoll und auch möglich, einen Kredit bei der Bank aufzunehmen. Vor allem mittelständische Unternehmen in Deutschland nehmen immer öfters alternative Finanzierungsarten in Anspruch.
Welche Finanzierungsarten es gibt, wie diese ablaufen und was deren Vor- und Nachteile sind, wird in diesem Artikel näher erläutert.

Die alternativen Finanzierungsarten

FineTrading

Eine alternative Finanzierungsmethode, welche noch nicht allzu bekannt ist, aber immer weiter voran schreitet, ist das FineTrading. Auch bekannt als Warenvorfinanzierung. Dabei stimmt der Käufer sich klassisch mit dem Lieferanten über die benötigten Ressourcen ab. Diese werden aber nicht vom Käufer direkt bestellt, sondern über einen FineTrader, welcher als Zwischenhändler dient. Dieser bestellt die Waren und begleicht umgehend die Rechnung nach der Freigabe seitens des Unternehmens.

Auch, wenn der FineTrader als Zwischenhändler dient, wird die Ware direkt an den Kunden geliefert. Da man nun als Sofortzahler eingestuft wird, können besondere Konditionen in vielen Fällen gewährt werden. Der FineTrader erstellt seine Rechnung zuletzt und gewährt einem ein Zahlungsziel von bis zu 120 Tagen, sodass das Projekt etc. erst abgeschlossen werden kann, um das Geld zu vermehren.

Factoring

Factoring ist eine zweite, sehr beliebte und mittlerweile auch bekannte Finanzierungsalternative. Beim Factoring wird mit einem Factoring Unternehmen ein Vertrag abgeschlossen über einen unbestimmten Zeitraum, indem sämtliche bestehende und eingehende Forderungen an den Factor verkauft werden. Dieses bringt nicht nur eine sofortige Liquiditätssteigerung mit sich, sondern auch einen Ausfallschutz. Denn in der Regel wird bei positiver Bonitätsprüfung das komplette Ausfallrisiko und Debitorenmanagement vom Factor übernommen. Dadurch wird zudem die eigene Buchhaltung vollständig entlastet.

Leasing als kurzfristige Alternative

Oftmals werden für bestimmte Projekte Maschinen und Ressourcen benötigt, welche nur für dieses eine Projekt bestimmt sind. Anschließend werden sie nie wieder benötigt. Entweder stehen sie nur noch herum, oder werden mit viel Verlust verkauft, da die Anschaffung sehr teuer war.

In solchen Fällen ist Leasing eine gute Option. Beim Leasing werden für einen bestimmten Zeitraum die Nutzungsrechte an Maschinen erworben, wofür eine monatliche Gebühr gezahlt wird, welche nur einen Bruchteil des Kaufpreises beträgt. Ist das Projekt abgeschlossen und die Laufzeit vorbei, werden die Maschinen einfach wieder an den Leasinggeber zurückgegeben.

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GBB Emissionsrating von Hypothekenpfandbriefen

Von Dr. Oliver Everling | 1.Juli 2019

Die GBB-Rating erweitert mit einer neuen Ratingmethodik „Emissionsrating von Hypothekenpfandbriefen“ ihr Produktangebot an qualitativ hochwertigen und Aufwand-bepreisten Dienstleistungen zur Unterstützung der Banken des privaten Bankgewerbes.

Insbesondere für kleinere und mittlere Institute soll das Angebot eines anerkannten, kostengünstigen Emissionsratings bei der Schaffung einer zusätzlichen, fristenkongruenten Refinanzierungsquelle sowie der Nutzung damit ggf. verbundener Refinanzungskostenvorteile einen deutlichen Mehrwert bringen.

Die GBB-Rating hat ihre neue Ratingmethodik Emissionsrating von Hypothekenpfandbriefen am 24.06.2019 in der Version 1.0.04, Stand Juni 2019 veröffentlicht und stellt diese bis einschließlich 22.07.2019 gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 in Verbindung mit der Änderung durch Verordnung (EU) Nr. 462/2013 vom 21. Mai 2013 zur Konsultation.

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Mehr Experten bei Carmignac

Von Dr. Oliver Everling | 27.Juni 2019

Carmignac gibt die Ernennung von Eliezer Ben Zimra (33) und Guillaume Rigeade (44) als Co-Fondsmanager des Multi-Asset-Fonds Carmignac Portfolio Capital Plus bekannt, der über 1 Milliarde Euro Assets under Management verfügt (Stand 14.06.2019).

Sowohl Ben Zimra als auch Rigeade kommen von Edmond de Rothschild Asset Management, wo sie Portfoliomanager im Fixed Income-Team waren. Sie verfügen über jeweils 15 Jahre Erfahrung im Fondsmanagement und verfolgen auf den Rentenmärkten einen flexiblen Allokationsansatz.

Rose Ouahba, Head of Fixed Income bei Carmignac, sagt: „Wir freuen uns, dass unser Fixed Income-Team weiter wächst und wir die Ernennung eines so talentierten und erfahrenen Duos bekanntgeben können. Eliezer und Guillaumes umfangreiches Wissen über Asset-Allokationen im Anleihebereich passt perfekt zur DNA von Carmignac.“

Ben Zimra und Rigeade treten am 9. Juli ihre neuen Positionen bei Carmignac an und werden an Rose Ouahba, Head of Fixed Income, berichten. Beide werden ihren Sitz in Paris haben.

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Kopiert CACEIS amazons „Market Place“?

Von Dr. Oliver Everling | 27.Juni 2019

CACEIS baut seine im Jahr 2016 eingeführte TEEPI-Plattform weiter aus. Die Abkürzung TEEPI steht für „Tailored Electronic Exchange Platform for Investors“. Die speziell auf die Bedürfnisse institutioneller Anleger und Kapitalverwaltungsgesellschaften zugeschnittene, offene Plattform basiert auf sozialen Netzwerken und wird bereits von rund 300 Finanzunternehmen genutzt. Die neu entwickelte Funktion heißt „Marktplatz“ (englisch „Market Place“) und soll den Vertrieb europäischer Fonds erleichtern.

Der „Marktplatz“ stellt CACEIS als einen kostenlosen Service vor, der es professionellen Anlegern ermöglicht, Anteile von in Europa vertriebenen Fonds zu kaufen oder zu verkaufen. Über eine Suchmaschine identifizieren die Nutzer auf der Plattform Fonds, die bestimmten Anlagekriterien entsprechen – und können dann auf detaillierte Informationen zugreifen und Anteile auch direkt online kaufen oder verkaufen. In der TEEPI-Bibliothek sind die passenden Verkaufs- und Rechtsdokumentationen der Fonds, wie Prospekt, KIID und Jahresbericht, sowie Performance-Analysen und Informationen über Fondsmerkmale hinterlegt.

Zudem bietet eine weitere neue Funktion zur Aggregation von Anteilen dem Investor eine konsolidierte Sicht auf die Fondsanteile, welche bei der Transferstelle (transfer agent) gehalten werden. Das KYC-Management (Know Your Customer) von TEEPI wird vollständig digitalisiert. Die Online-Einreichung von Dokumenten zur Investorenidentifikation soll es künftig ermöglichen, so viele Konten wie nötig bei Transferstellen zu eröffnen.

Durch TEEPI sollen Asset Management-Gesellschaften demnach von einem zusätzlichen digitalen Kanal für die Kontoeröffnung und Fondszeichnung profitieren. Zunächst können nur Investmentgesellschaften die neuen Funktionalitäten nutzen, die auch CACEIS-Kunden sind – danach baut CACEIS die Plattform schrittweise für alle Marktteilnehmer aus.

CACEIS entwickelt TEEPI zusammen mit einer Gruppe von Pilotkunden kontinuierlich weiter. Die Plattform wurde ursprünglich entwickelt, um Unternehmen bei der Erfüllung der Meldepflichten von Solvency II, MiFID II und PRIPs zu unterstützen. Dank breiterer Funktionalitäten sowie der sozialen, netzwerkähnlichen Struktur hat sich die Nutzung heutzutage mit über einer Million ausgetauschter Berichte auf der Plattform deutlich erhöht. Auch für 2019 sind weitere neue Funktionen vorgesehen.

Laurent Majchrzak, Group Product Director von CACEIS, sagt: „TEEPI ist ein weiterer Beleg für die Kompetenz von CACEIS in den Bereichen Fondsvertrieb, digitale Innovation und Integration disruptiver Technologien. Die vollständig offene Architektur und die innovative Aggregationssicht von TEEPI stoßen bereits auf großes Interesse seitens des Marktes.“

Joseph Saliba, stellvertretender CEO von CACEIS, ergänzt: „TEEPI ist ein großer Durchbruch für den Markt, und wir sind stolz auf diese wegweisende Lösung für den Direktvertrieb von Fonds. Digitale Lösungen sind der Schlüssel zur Verbesserung der Effizienz und der Geschäftsmöglichkeiten. Die neuen Funktionen von TEEPI bieten den Marktteilnehmern enorme Vorteile“.

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m:access München, Frankfurt und XETRA notieren Solutiance AG

Von Dr. Oliver Everling | 5.Juni 2019

Die Aktien der Solutiance AG (ISIN DE0006926504), Innovationsführerin für digital basierte Lösungen im Facility Management, werden ab sofort auch im Premiumsegment m:access der Börse München, im Freiverkehr in Frankfurt und im XETRA gehandelt.

Dazu CEO Uwe Brodtmann: „Die Notierungsaufnahme an den neuen Handelsplätzen ist erneut Beleg dafür, dass wir unsere Transparenz- und Kommunikationsstrategie konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Aktionäre und potentiellen Investoren ausrichten. Gleichzeitig schaffen wir so die nötigen Voraussetzungen für eine Kapitalmarktentwicklung, die unsere bisherigen und erwarteten operativen Erfolge widerspiegelt. Mit mwb fairtrade haben wir einen Partner gewonnen, der als Designated Sponsor für eine verbesserte Handelbarkeit der Aktie und einen engeren Spread zwischen Geld- und Briefkursen sorgt.“

Im Rahmen der geplanten IR-Aktivitäten wird Solutiance sich in diesem Jahr noch auf verschiedenen Investorenkonferenzen präsentieren. Dazu gehören unter anderem die European Small and Mid Cap Conference ESMiC in Hamburg am 6. Juni, die Quirin Champions Conference am 12. Juni in Frankfurt, die Baader Investment Conference in München am 27. September und die Münchener Kapitalmarkt Konferenz am 10. Dezember.

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Vertrauen wirkt in der Finanzberatung

Von Dr. Oliver Everling | 29.Mai 2019

Damit aus Leichtsinn gesundes, erwachsenes Vertrauen wird, brauchen wir ein Beratungsangebot, das den Kunden als Finanzentscheider von Anfang an aktiv einbezieht. Internationale Experten aus Finanzwirtschaft und Wissenschaft diskutierten mit den Teilnehmern am Donnerstag, den 23. Mai auf dem von FCM Finanz Coaching veranstalteten 11. Expertenforum „Risikoprofiling mit Anlegern“ über neue Beratungsansätze für den Kunden.

Das waren die Themen: Vertrauen in den Beratungsprozess selbst stärken – Wie kann das der einzelnen Bank und dem Berater gelingen; Vertrauen und Risiko als konstituierende Elemente der Beratung. Sind Menschen mit viel Selbstvertrauen schwierige Kunden? Die Rolle des Selbstbildes in der Beratung. Die Wirkung von Selbstvertrauen, Vertrauen und Zuversicht in der Finanzberatung. Risikoprofiling in der Frauenfinanzberatung: Reflexion der Risikobereitschaft als wichtiger Baustein einer selbstbestimmten Anlageentscheidung. Mehr Entscheidungssicherheit – und Selbstvertrauen – mit Risikoprofiling am Beispiel der Walser Privatbank.

Die Präsentationen und die Diskussion in den Arbeitsgruppen brachten überraschende Einsichten und neue Fragen: 1) Fakten zu wissen alleine genügt nicht. Finanzielle Bildung wirkt erst dann, wenn der Entscheider den Wissenszuwachs auch subjektiv spürt. 2) Beratungsgespräche haben häufig mit Macht und Wettbewerb zwischen Berater und Kunden zu tun. Mal ist es der Berater, der dem Kunden seine Kompetenz beweisen möchte, mal der Kunde. So oder so: das Ergebnis leidet darunter, wenn es beiden nicht gelingt aus diesem Muster auszusteigen. 3) Die Bereitschaft auch langjährig erfahrener Berater sich zu hinterfragen ist groß. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Gesamtkonzept Beratung und Risikoprofiling sind noch rar. 4) Das Interesse an der Beratung von Frauen ist groß. Besonders männliche Berater sind offen für Impulse: Was muss ein Berater bei der Beratung von Frauen anders machen?

Das Expertenforum „Risikoprofiling mit Anlegern“ ist ein interdisziplinärer Think Tank, der wertvolle Anregungen für Unternehmensstrategien, innovative Beratungsprozesse und die tägliche Praxis des Risikoprofilings entwickelt. In diesem Jahr diskutierten Praktiker und Wissenschaftler u.a. von der Hochschule Ludwigshafen a. Rh., zhaw – Institut für Wealth & Asset Management, Vermögen & Zukunft in Zürich, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Walser Privatbank AG.

Auch 2020 wird das Expertenforum seine Arbeit fortsetzen. Der Termin für das 12. Expertenforum „Risikoprofiling mit Anlegern“ steht schon fest: Donnerstag, 17. September 2019.

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Digitalisierung beeinflusst strategische Ziele

Von Dr. Oliver Everling | 27.Mai 2019

„Wir haben ein ganzes Bündel von Strategien“, sagt Dr. Detlef Hosemann mit Blick auf die vielen Teilstrategien im Hause der Helaba. Er ist seit 2009 Mitglied des Vorstands der Landesbank Hessen-Thüringen. Nische, Differenzierung und Kostenführerschaft seien die Grundstrategien, unter denen eine Bank unter den speziellen Bedingungen des Bankgeschäfts zu wählen habe. „Nische sieht man ganz selten“, sagt er, „und das Thema Differenzierung funktioniert doch nicht“. So bleibe vor allem die Suche nach Kostenführerschaft.

Hosemann spricht auf dem FORUM Seminar „Big Data & Künstliche Intelligenz“ in Frankfurt am Main zum Thema „Digitalisierungsstrategie oder Digitalisierung der Geschäftsstrategie – langfristige Banksteuerung in Zeiten der Disruption“.

„Das Bankgeschäft ist für Künstliche Intelligenz sehr empfänglich“, sagt Hosemann und verweist u.a. darauf, dass das Bankgeschäft auch aus Kundensicht recht unemotional sei. Anwendungsfelder in Banken seien seit zwanzig Jahren schon recht zahlreich, wie beispielsweise beim Scoring von Privatkunden. Prüfung von Unterlagen auf Vollständigkeit und ähnliche Aufgaben benötigen keine KI. Hosemann schließt aber nicht aus, dass hier auch in Banken ein Wachstumsfeld entstehen könnte.

Hosemann hält die Mustererkennung, wie sie durch KI möglich sei, auch für zahlreiche Überwachungsaufgaben für nützlich. Inhaltliche Auswahl und Beratung zu Produkten sei aufgrund der angestrebten Differenzierung der Bank weniger interessant, wenn auch die Schnittstelle zum Kunden für KI zahlreiche Möglichkeiten biete, denn die Kundensicht sei allein entscheidend. Der Übergang zu neuer Wertschöpfung sei hier fließend. Die Erstellung von Verhaltens- und Bedarfsprofilen mache der Kunden nur dann mit, wenn für ihn dadurch ein Nutzen entstehe.

„KI-Knowhow sei nicht IT-Knowhow“, warnt Hosemann. Die Kompetenzen der Mitarbeiter auf diesen Gebieten unterscheiden sich doch deutlich. Hosemann sieht die Banken mit Blick auf Wettbewerber unterschiedlich aufgestellt.

„Banken brauchen keine KI-Strategie“, so das Fazit von Hosemann. Allerdings müsse man frühzeitig Erfahrung sammeln.

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Kammerberufe im Rating

Von Dr. Oliver Everling | 16.Mai 2019

Das Frankfurter Fintech-Start-up CAPTIQ hat seine erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 15 Business Angels und professionelle Beteiligungsgesellschaften – mehrheitlich aus dem Finanzsektor – haben dem Unternehmen ein Startkapital von über einer halben Million Euro zur Verfügung gestellt. CAPTIQ hat sich somit finanzielle Mittel gesichert und will Mitte des Jahres die erste digitale Finanzierungsplattform für Kammerberufe (Ärzte, Apotheker, Juristen, etc.) starten.

CAPTIQ soll die erste alternative Online-Finanzierungslösung sein, die auf die Bedürfnisse von Kammerberufen zugeschnitten ist, die mehrheitlich Freiberufler sind. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Ansatz gestandene Profis aus dem Finanzsektor überzeugen und als Investoren gewinnen konnten“, so Lorenz Beimler, Co-Gründer und Geschäftsführer von CAPTIQ. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem Ansatz sowohl bei kapitalsuchenden Kammerberuflern als auch bei institutionellen Kapitalgebern einen bislang nicht ausreichend gedeckten Bedarf adressieren.“

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Fachmarktzentrum mit B1 Baumarkt, Trinkgut, KiK und Askania

Von Dr. Oliver Everling | 16.Mai 2019

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) meldet den Abschluss eines Kaufvertrages über ein Fachmarktzentrum in Dinslaken (Nordrhein-Westfalen), etwa 20 Kilometer nordwestlich von Oberhausen. Der Kaufpreis beträgt rund 7,6 Mio. €. Die Jahresnettomiete beläuft sich auf gut 750 T€. Die vermietbare Fläche des aus zwei Gebäuden bestehenden voll vermieteten Objektes umfasst insgesamt mehr als 9.000 qm. Mieter des Fachmarktzentrums sind B1 Baumarkt, Trinkgut, KiK und Askania.

Mit Abschluss der Transaktion steigt die annualisierte Jahresnettomiete der DEFAMA auf rund 10 Mio. €. Das Portfolio umfasst nunmehr 31 Standorte mit über 130.000 qm Nutzfläche, die zu über 95% vermietet sind. Zu den größten Mietern zählen ALDI, EDEKA, LIDL, Netto, NORMA, Penny, REWE, Getränke Hoffmann, Dänisches Bettenlager, Deichmann, KiK, Takko und toom. Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt der annualisierte FFO bei gut 4,7 Mio. €, entsprechend 1,21 € je Aktie.

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Insolvenzen statt Aufschwung in der Eurozone

Von Dr. Oliver Everling | 10.Mai 2019

Laut einer Prognose des internationalen Kreditversicherers Coface auf 2,3 Prozent gegenüber 3 Prozent im Jahr 2018. Das globale BIP-Wachstum wird voraussichtlich das niedrigste seit 2016 sein. Hier erwartet Coface mit 2,9 Prozent 0,3 Prozentpunkte weniger als 2018. In diesem Kontext werden wohl die Unternehmensinsolvenzen in 26 der 39 von Coface untersuchten Länder steigen, im Jahr 2018 waren es nur 19 Länder.

„Der längste Industrieaufschwung der letzten 30 Jahre in der Eurozone endete schon im vergangenen Herbst. Die Auswirkungen waren Ende 2018, aber auch im ersten Quartal 2019 zu spüren“, erklärte Christiane von Berg, Regional Economist bei Coface für die Region Nordeuropa, beim Kongress Länderrisiken von Coface in Mainz. Sie rechnet mit einem Anstieg der Insolvenzen in Westeuropa um 3 Prozent und um 4 Prozent in Mittel- und Osteuropa. „In Deutschland ist die Erosion des Unternehmervertrauens im Verarbeitenden Gewerbe viel stärker ausgeprägt als in den Nachbarländern. Die große Offenheit der deutschen Wirtschaft und das Engagement in risikoreicheren Destinationen wie Türkei, Großbritannien, China und – in geringerem Maße – auch den USA bremsen den Auslandsumsatz.“

Christiane von Berg konstatiert eine gegenläufige Entwicklung in der deutschen Wirtschaft. „Während die Wirtschaftsaktivität im Verarbeitenden Gewerbe deutlich abgenommen hat, wächst der Dienstleistungssektor anhaltend weiter. Die Frage ist, ob sich beide Wirtschaftssektoren gegenseitig ausgleichen können. Unser neuer Coface-Konjunkturfrühindikator sagt ja, so gerade.“ Gegenüber anderen Indikatoren gehen in das Prognosemodell der Coface die eigenen Berechnungen zur Insolvenzentwicklung ein. „Hier muss man sagen: Die guten Zeiten sind vorbei. Auch wenn wir keine Rezession prognostizieren, wird das Umfeld für Unternehmen deutlich anspruchsvoller. Wir waren in den letzten acht Jahren immer sinkende Insolvenzzahlen gewöhnt. Für einige Unternehmen wird es 2019 dahingehend ein böses Erwachen geben“, erwartet Christiane von Berg.

Themen: Debitorenrating, Unternehmensrating | Kommentare deaktiviert für Insolvenzen statt Aufschwung in der Eurozone

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