Information-Rating für Fonds aus Österreich
Von Dr. Oliver Everling | 4.Mai 2009
Für drei österreichische Fondsgesellschaften wurde im April 2009 die Transparenz ihrer Fonds erneut durch die Kölner Ratingagentur Fonds Advice bewertet. Insgesamt waren die dabei erzielten Ergebnisse überdurchschnittlich positiv.
Der Raiffeisen-Europa-Aktien Fonds (mit den Anteilsklassen A, T und VT) wurde jeweils mit „Information-Rating 2+“ bewertet und erreichte damit die derzeit höchste Bewertungsstufe 2+. Nach Einschätzung von Fonds Advice ist die Transparenz dieses Fonds durchweg gut. Aus Sicht von Fonds Advice informiert das Raiffeisen-Fondsmanagement seine Anleger darüber hinaus sehr aktuell. Entsprechend wurden auch die Fonds Raiffeisen-Global-Mix Fonds A, Raiffeisen-Global-Mix Fonds T, Raiffeisen-Global-Mix Fonds VT, Raiffeisen-Österreich-Aktien Fonds A, Raiffeisen-Österreich-Aktien Fonds T und Raiffeisen-Österreich-Aktien Fonds VT gut bewertet (jeweils mit „Information-Rating 2″).
„Wie üblich konnte auch KEPLER in Sachen Transparenz überzeugen“, sagt Matthias Koss von der Fonds Advice GmbH, Köln. So erhielten die Fonds KEPLER Europa Rentenfonds A, KEPLER Europa Rentenfonds T, KEPLER Global Aktienfonds A und KEPLER Global Aktienfonds T jeweils „Information-Rating 3-„.
Zeitnahe Berichterstattung ist nach Einschätzung von Fonds Advice gerade in turbulenten Börsenphasen besonders wichtig. Für den Volksbank-Amerika-Invest T wurde der Halbjahresbericht bereits nach weniger als einem Monat veröffentlicht. Der Fonds erzielte auch sonst gute Transparenzbewertungen und erhielt „Information-Rating 2″. Die von derselben Fondsgesellschaft verwalteten Fonds Volksbank-Europa-Invest T, Volksbank-Interbond und Volksbank-Pacific-Invest T wurden mit „Information-Rating 2-“ bewertet.
Zum 30. April 2009 liegen (bei Anrechnung von Anteilsklassen) für 2.196 Investmentfonds aktuelle Ratingbewertungen von 74 Verwaltungs- bzw. 75 Investmentgesellschaften aus elf Herkunftsländern vor.
Fonds Advice ist eine unabhängige Gesellschaft und spezialisiert auf die systematische Analyse von Fondsinformationen wie Verkaufsprospekten, Jahresberichten, Internetinformationen und anderen Informationsmedien. Information-Rating – Das Transparenz-Rating für Finanzprodukte wurde von Fonds Advice speziell zur Transparenzbeurteilung von Investmentfonds entwickelt und wird seit Dezember 2005 erteilt (aktuelle Ratingbewertungen unter http://www.informationrating.de/).
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Hoffnung auf Segnung nach Hiobsbotschaften
Von Dr. Oliver Everling | 29.April 2009
Das Zahlungsverhalten deutscher Unternehmen hat sich im 1. Quartal 2009 im Vergleich zu Ende 2008 leicht verschlechtert, berichtet D&B Deutschland. D&B Deutschland (früher Dun & Bradstreet) ist ein Unternehmen der Bisnode Gruppe und gehört zum weltweiten D&B Netzwerk, dem – nach eigenen Angaben – Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen.
Der Rückgang ist moderater ausgefallen als es die Hiobsbotschaften der letzten Monate über Auftragsrückgänge, Kurzarbeit und Insolvenzen vermuten ließen, schreiben die Experten der Auskunftei. So bezahlen laut D&B Studie immer noch 79,54 Prozent aller deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zahlungsziel. Damit beträgt der Rückgang im Vergleich zum letzten Quartal 2008 nur 0,08 Prozent. „Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen zeigt sich trotz der ständigen Nachrichten über Rezession, Wirtschaftskrise, Insolvenzen und Arbeitslosigkeit erstaunlich robust“, erläutert Thomas Dold, Geschäftsführer von D&B Deutschland.
Die Analyse des Zahlungsverhaltens nach ausgesuchten Branchen verdeutlicht ebenfalls den bereits aufgezeigten Trend: Unternehmen zahlten trotz Wirtschaftskrise im 1. Quartal 2009 ihre Rechnungen fast genauso pünktlich wie im 4. Quartal 2008. Mit Maschinenbau und Handwerk gibt es sogar zwei Branchen, die im Vergleich zum letzten Quartal 2008 aktuell eine bessere Zahlungsmoral aufweisen. Die Branchen mit der besten Zahlungsmoral sind weiterhin die Pharmaunternehmen (94,26 Prozent), Banken (85,95 Prozent) sowie der Groß- und Einzelhandel (82,47 Prozent). Banken waren jedoch auch die Branche mit dem größten Minus bei der Zahlungsmoral (-1,70 Prozent im Vergleich zu Q4/2008), dicht gefolgt von der Automobilindustrie inkl. Zulieferern (-1,63 Prozent).
Das Zahlungsverhalten der Unternehmen nach Bundesland ist entsprechend dem gesamtdeutschen Trend auch nur leicht gesunken. Einzig Unternehmen in Brandenburg (+0,45 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (+0,04 Prozent) bezahlten ihre Rechnungen pünktlicher. Trotz dieser Verbesserung befinden sich beide Bundesländer im hinteren Drittel der Rangliste. Berlin ist weiterhin mit Abstand (71,88 Prozent) das Schlusslicht aller Bundesländer. Die Top-3-Bundesländer bleiben unverändert: Bayern (81,99 Prozent), Baden-Württemberg (81,50 Prozent) und Sachsen (79,64 Prozent).
Die Analyse der Zahlen zeigt deutlich, dass die Wirtschaftskrise hinsichtlich der Zahlungsmoral die deutschen Unternehmen nicht pauschal gleichermaßen erfasst hat. Hart trifft es vor allem Banken, die mit Risikospekulationen die Krise auslösten und die Autoindustrie, die mit lange bekannter Überproduktion sehenden Auges in die Krise steuerte. Vor allem Branchen mit einer sehr hohen weltweiten Verflechtung, wie beispielsweise Maschinenbau, Chemie oder Automobilhersteller, werden es in den kommenden Monaten weiter schwer haben. „Jedoch besteht trotz düsterer Wirtschaftsprognosen und Untergangsvisionen aktuell die Tendenz, dass sich die Zahlungsmoral in den kommenden Monaten nur moderat verschlechtern wird“, prognostiziert Dold. „Dramatische Einbrüche erwarten wir nicht, so dass Deutschland sein hohes Niveau im Zahlungsverhalten weiter halten kann“, so Dold abschließend.
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Fear of Credit Losses Impacted AuM
Von Dr. Oliver Everling | 29.April 2009
2008 has been a very difficult year for European investors and investment managers, says EFAMA’s Second Annual Report, published in April 2009. The global financial crisis, which started in the United States in the summer of 2007 to become one of the most serious financial market crises in history, had a severe impact on AuM in Europe and elsewhere in the world. „Although the standing of the European asset management industry at end of 2008 will be analyzed in full details in next year’s EFAMA Asset Management Report, it is possible to give some indication of the impact of the financial crisis on total AuM, starting with the investment fund sector.“
According to EFAMA’s statistics, the assets of investment funds domiciled in Europe declined by 22.3% in 2008.20 This decline was driven by the developments in the UCITS market, which represents about 75% of the investment fund market in Europe.21 Market losses were responsible for 77% of the decline in UCITS assets, whereas outflows added the remaining 23%. Three main set of factors can explain the outflows: the massive losses recorded in stock market across the globe that led many investors to pull out savings from equity funds; the liquidity crisis and the fear of credit and counterparty losses following the bankruptcy of Lehman Brothers that accelerated outflows from bond funds; and the competition from structured products and the war for deposits that escalated when European governments decided to provide guarantees fro all bank deposits.
Applying the 22.3% figure to the investment fund assets managed in Europe, those assets can be estimated to have declined to EUR 5,391 billion in 2008. „To estimate the evolution of the AuM in discretionary mandates in 2008, we took into account the following factors. First, we extrapolated the observed market developments on to the asset class portfolio composition of discretionary mandates. Second, we assumed that discretionary mandates continued to attract new money in 2008, in the order of 5% of AuM. „This assumption is supported by the fact that the bulk of discretionary mandates are managed for institutional investors, in particular insurance companies and pension funds, which continued to draw net contributions from occupational pension plans and life‐insurance contracts. Also, it is worth noting that the so‐called special funds, which are reserved to institutional investors, managed to attract EUR 51 billion in new money in 2008, or 5.3% of AuM at end 2007.
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Valuna und MAR Rating kooperieren
Von Dr. Oliver Everling | 29.April 2009
Die Valuna GmbH und die MAR Rating GmbH werden zukünftig im Bereich der Alternativen Finanzierungen im Mittelstand zusammenarbeiten.
Valuna bietet interessierten Unternehmen Finanzierungen in Form von Mezzanine- oder Anleihe-Kapital an. Durch das leistungsstarke Netzwerk können alle Leistungen von der Beratung, der Prospekterstellung bis hin zur Platzierung angeboten werden. Die MAR wird die Unternehmen raten und das Ergebnis auf der Internetseite der Valuna GmbH veröffentlichen. „Durch das Rating wollen wir einen Beitrag zu mehr Transparenz für den Anleger leisten.“ so Hans-Jörg Herklotz, Geschäftsführer der Valuna GmbH, „da es ansonsten keine objektiven Einschätzungen der Unternehmen gibt und der Anleger auf eigene Recherche angewiesen ist.“
Thomas Hülshorst, Geschäftsführer der MAR Rating, sieht in der Zusammenarbeit die Chance, eine Ratingkultur zu etablieren, die Anleger über die Qualität des emittierenden Unternehmens zu informieren. „Gerade in Zeiten der Kreditverknappung durch die Banken, sind Alternativen für die Unternehmen von eminenter Bedeutung und die Suche nach Alternativen gehört zu jeder strategischen Unternehmensplanung mit dazu.“
Geplant sind gemeinsame Workshops in verschiedenen Städten Deutschlands, um die Unternehmen über die Emission von Genussrechten bzw. Fremdkapital zu informieren (mehr Informationen unter http://www.valuna.de/ oder http://www.mar-rating.de/).
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DBRS Rating für Sparkassen: Felsen im Sturm
Von Dr. Oliver Everling | 28.April 2009
Die kanadische Ratingagentur DBRS hat der Sparkassen-Finanzgruppe heute das Floor-Rating von A (high) für langfristige Verbindlichkeiten und von R-1 (middle) für kurzfristige Verbindlichkeiten bestätigt. Damit bewertet DBRS die Kreditwürdigkeit aller Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen mindestens mit A (high) und bestätigt mit dieser guten Bonitätsbeurteilung insbesondere auch das solide Geschäftsmodell der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Rating ist unmittelbar kapitalmarktfähig. „Mit dem Floor-Rating von A (high) wird die wirtschaftliche Stärke der Sparkassen-Finanzgruppe trotz des aktuell schwierigen Marktumfeldes bestätigt“, sagte Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).
DBRS bescheinigt im Rahmen der turnusmäßig durchgeführten Ratingüberprüfung der Sparkassen-Finanzgruppe trotz der Finanzkrise weiterhin eine gute Bonität. Besonders hervorgehoben und ausschlaggebend für das sehr gute Ergebnis ist laut DBRS vor allem der verlässliche und leistungsfähige Haftungsverbund. Darüber hinaus wird mit dem Rating die Stabilität der Sparkassen-Finanzgruppe auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise dokumentiert. DBRS würdigt das erfolgreiche Geschäftsmodell der Sparkassen und ihre hohen Marktanteile.
Mit der Bestätigung des Floor-Rating von A (high) hat bereits die zweite Ratingagentur die gute Bonitätseinschätzung für die Sparkassen-Finanzgruppe unterstrichen. Bereits am 31.03.2009 hat die Ratingagentur Moody’s Investors Service das Verbundrating von Aa2 für die Sparkassen-Finanzgruppe bestätigt.
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Einzelheiten zum Feri Zertifikaterating
Von Dr. Oliver Everling | 28.April 2009
Die Feri EuroRating Services AG kommt sehr stark aus der Fondsanalyse mit einer Kernkompetenz in der Beurteilung von Fonds, macht Dr. Tobias Schmidt, Vorstand der Ratingagentur aus Bad Homburg einleitend zu seinem Vortrag zum Zertifikaterating auf der 22. Feri Frühjahrstagung deutlich. „Im Vergleich zu den Fonds ist die Datenlage bei den Zertifikaten eine Katastrophe“, sagt Schmidt und liefert damit ein Argument, warum sich seine Agentur weniger forsch als andere Agenturen der Beurteilung von Zertifikaten angenommen hat. Die Einführung des Zertifikateratings trägt jedoch der Tatsache Rechnung, dass die Anzahl notierte Zertifikate schon 2008 mehr als 350.000 erreichte und seitdem der Markt trotz Krise nicht zusammengebrochen ist.
Discount- und Bonusstrukturen sind weiterhin am meisten verbreitet. Bonuszertifikate sind seit 2008 mit ca. 30 % rückläufig, eine Auswirkung der Marktrückgänge. Gleichzeitig nahmen Garantieprodukte stark zu, um dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger Rechnung zu tragen. Indexzertifikate stagnieren, der Markt ist hier aber auch nahezu abgedeckt. Einfache Strukturen (Bonus-, Discount-, Garantie-, Index-, Basketzertifikate und Aktienanleihen) und komplexe Produkte (Outperformance- und sonstige Produkte) liegen etwa gleichauf, der Anteil einfacher Strukturen am Gesamtmarkt ist nur leicht steigend. Innerhalb der Anlageprodukte (ohne Hebel) werden einfache Strukturen immer beliebter. „Anleger wollen entweder kurze spekulative Investments oder verständliche Anlageprodukte“, so das Fazit von Schmidt zur Frage der Transparenz im Zertifikatemarkt.
Staatliche Rettungspakete bremsen den weiteren Anstieg der Credit Spreads, das zeigt die Entwicklung der Credit Spreads, die weiterhin auf hohem Niveau sind. Die Unsicherheit halte an, so Schmidt. „In Zukunft werden sicherlich mehr Anbieter mehr besicherte Produkte auf unterschiedliche Underlyings mit unterschiedlichsten Ausgestaltungen emittiert werden. Seit der Erholung der Aktienmärkte sind auch Hebelprodukte wieder attraktiver geworden. Anlageprodukte sind allerdings weiterhin beliebter als spekulative Hebelprodukte.
Das Zertifikaterating der Feri setzt seinen Fokus auf die Entscheidungshilfe bei der Produktselektion. Es geht um mittel-/langfristig orientierte Investoren mit ausgeglichenem Chance/Risiko-Profil. Die Zielgruppen sind auf verschiedenen Ebenen zu finden: Privatanleger, die sich für die Ratingnote interessieren, professionelle Anleger, die wie die Anlageberatung eine differenzierte Betrachtung nach Ratingindikatoren erhalten, und der Vertrieb, dem mit dem angesehenen Rating der Agentur ein Qualitätssiegel an die Hand gegeben wird (http://www.feri-zeritifkaterating.de/).
Voraussetzungen für ein freies (unsolicited) Rating ist die deutsche Vertriebszulassung, gelistet bei EUWAX oder Scoach, Typus und Underlying im Feri Ratinguniversum, Mindestrestlaufzeit von 180 Tagen und die Verfügbarkeit eines letzten gehandelten Kurses innerhalb der letzten fünf Handelstagen. Hinsichtlich des Emittenten werden Beurteilungen anhand von Credit Spreads und Bonitätseinschätzungen vorgenommen. Die Peergroup muss mindestens 20 vergleichbare Zertifikate umfassen, die die obigen Voraussetzungen erfüllen.
Produkt- und Emittentenqualität greifen im Feri Zertifikaterating zusammen. Chance und Risiko bestimmen die Einschätzung des Produktqualität. Die Emittentenqualität wird anhand der Erfahrung (Emissionserfahrung, Quote der Top-Ratings bei Produktqualität), Fairness (Mistrades, Häufigkeit der Preisfeststellung) und Stabilität (Credit Spreads und Bonität) beurteilt. Dr. Yann Samson, COO beim Feri Kooperationspartner financial.com, erläutert die Vorgehensweise bei der Simulation von Kursdaten: Für jedes Underlying werden 10.000 mögliche Kursverläufe simuliert (geometrische Brownsche Bewegung). Die Basis für die Simulation ist der aktuelle Kurs des Underlyings (Startwert), der risikolose Zins abzüglich der Dividendenrendite (Driftparameter) und die historische Varianz des Underlyings (Steuerung Zufallseinfluss).
Das Auszahlungsprofil der Zeritifikate wird für alle Kurssimulationen des Underlyings berechnet mit dem Ergebnis mit Renditen und Renditeverteilung der Zertifikate. Ratingrelevante Kennzahlen werden auf dieser Grundlage berechnet. Das Scoringmodell sieht eine Normierung zwischen 1 und 100 vor mit einer gewichteten Aggregation.
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Bad banks become commonplace
Von Dr. Oliver Everling | 27.April 2009
Cause and effect in a nut shell: Dr. Tobias Schmidt, managing board member of Feri EuroRating Services AG in Bad Homburg, explains the logic of the current crisis in the banking sector. He sees at its core the mismatch of maturities and securitization. Short term liabilities were swapped via interest rate swaps into long term liabilities. Tax incentives made such transactions attractive, since those transactions combined tax advantages with the advantages of low short term interest rates. Without constant roll-over of short term debt such transactions would not have been possible.
Banks extracted risks then from their balance sheets by securitizations: Loans were bundled into put into loan portfolios. Credit default swaps helped managing the credit risks involved. The increase of investment banking correlated with the increase of lending. A growing market for structured products was the consequence.
Schmidt comments the policy actions to tackle the current banking crisis. National actions are capital injections and nationalization of private banks, guarantees for financial sector liabilities, purchase of assets and direct lending by Treasury, liquidity provisions and other support by central banks and relaxation of balance sheet guidelines.
The Geithner plan in the U.S.A. comprises subsidies for private investors for the purchase of toxic assets through a public-private fund; initial public capital adds up to around 100 bn. U.S. Dollar, in total up to 1 tr. U.S. Dollar. There are no plans for a bad bank in the U.K, but for insurance coverage and shared losses. Germany takes a decentralized approach with bad banks and an estimated volume of structured finance securities of 150 – 300 bn. Euro. A split of banks in a „good“ and a „bad“ bank is discussed, esp. for Landesbanken („Aida“). In Ireland a central bad bank shall buy risky loans up to 90 bn. Euro.
Schmidt sums up the fundamentals: Ongoing recession of world economy on the one hand, China showing first signs of recovery on the other. Massive debt emission will have negative effect on bonds. For further details visit http://www.feri.com/.
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China benefits and stabilizes
Von Dr. Oliver Everling | 27.April 2009
„All information I receive from China indicates that China is on its track of an upward trend“, says Dr. Rainer Rau of Feri EuroRating Services AG. America caused the crisis, China will be little affected, but Europe and Japan will have to pay the bill, says Rau. „China is benefitting from the current world economic situation“, believes Rau and shows some charts on indicators which make clear that the recessive factors did not hit China in the way expected or seen in other countries. Rau spoke at the yearly spring conference of Feri EuroRating Services in Frankfurt am Main, the leading meeting point for economic forecasts for the German credit and asset management industry.
Inflation is low, says Rau and shows key figures on inflation rates. In comparison, interest rates are still too high: Repo rates would have to be reduced to 0,5 % or less if any positive effect on economic activity should be expected. Real net exports or real foreign trade are heading downwards. Rau believes that those figures are the revenge for the industry structure in Europe, which largely relies on long-term consumer products and investment products.
In his speech, Dr. Rainer Rau spells out the key drivers for recovery: Increasing purchasing power due to low crude oil prices and low consumer inflation, impact of the monetary policy with low interest rates, sufficient liquidity and extension of credits with a gradual recovery in the home market, and fiscal policy programs (infrastructure, tax cuts) and sector programs (automotive industry and energy).
Since 1969, his first year in profession, says Rau, he has never witnessed such a breakdown of real new orders in Germany. Domestic and foreign orders run in parallel, shows Rau. „We are a totally export oriented economy“, argues Rau. „Everything, what is happening here at home, is just redistribution.“
According to the insights provided by Rau, world-wide recovery starts already in the course of 2009 as a result of stimulative measures. Losers of the recession are Japan and Germany because of high export shares and weak domestic demand. Long-term growth reduced by 0,5 %-points p.a. because of lower importance of financial industries, increased share of public activities and high public debt. Inflation remains under control, says Rau, and unemployment remains high.
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Rau mit mutiger Prognose zum Wendepunkt
Von Dr. Oliver Everling | 27.April 2009
„Das beste Konjunkturprogramm, das wir zurzeit haben, sind die Rohstoffpreise“, sagt Dr. Rainer Rau auf der 22. Feri Frühjahrstagung 2009 in Frankfurt am Main. Sinkende Rohstoffpreise stimulieren die Wirtschaft stärker als jedes staatliche Budget, argumentiert Rau und verbreitet auf der Tagung der Feri EuroRating Services AG, die gegen den Trend bei Veranstaltern in diesem Jahr wiederum mehr Teilnehmer gewinnen konnte als je zuvor, einen Funken Optimismus.
An der weltweiten Rezession in bisher nicht gekanntem Ausmaße lässt Rau allerdings keinen Zweifel. Diese sei Ausdruck des Ausmaßes weltweiter wirtschaftlicher Verflechtung, die keine Volkswirtschaft mehr unberührt lasse von den Entwicklungen in den wichtigsten Märkten der Welt. Der Einbruch der Rohstoffpreise seit 2008 zeige aber einen Boden, der bereits Ende 2008 erreicht wurde. Nicht nur die Ölpreise, sondern auch der Verfall der Konsumpreise sei gestoppt. Daraus und aus weiteren Faktoren, die er auf der Tagung der Ratingagentur darstellte, zieht er seine vorsichtige Prognose, dass sich zurzeit die wirtschaftliche Wende vollzieht.
Rau verweist hinsichtlich der Bedeutung der Finanzmärkte auf die breite Diskussion in den Medien. Er warnt jedoch davor, Themen wie Steuerflucht mit den Aspekten der Finanzmarktkrise zu vermengen. Eigenkapital, Kredite und Garantien bei Schieflagen ordnet Rau der Stimulation zu, misst den Maßnahmen aber nur begrenzte Wirkung zu. Wichtiger sind ihm der regulatorische Rahmen.
Hinsichtlich des Zusammenspiels der US-Ratingagenturen und der Banken, die mit Zweckgesellschaften (Special Purpose Vehicles) ihre Risiken auslagern, macht Rau eine klare Ansage: Dieser unkontrollierten Verlagerung von Risiken müsse klar ein Riegel vorgeschoben werden.
„Ein bekannter Versager darf doch nicht noch Millionen vom deutschen Volk bekommen“, kritisiert Rau die Diskussion um die Managergehälter. Namentlich nennt er Steuerbetrüger, die nach Millionenbetrug nachher noch Millionenvergütungen ausgezahlt bekamen. Zugleich macht er die Problematik der Verträge deutlich, unter denen Manager ihre Leistungen erbringen – Abfindungen seien hier ein selbstverständliches Element.
Rau illustriert das Vorgehen zur Gründung von „bad banks“. Fragwürdige Wertpapiere würden zum Buchwert an eine Zweckgesellschaft übertragen. Im Gegenzug würde die Bank Schuldtitel ebenfalls zum Buchwert übernommen. Nur durch Garantien das Staates könne das Risiko aus den Papieren genommen werden. Rau sieht in dieser Gestaltung keine Alternative.
„Die Prognosen wurden immer schlimmer, aber die Aktienmärkte sanken nicht mehr weiter“, stellt Rau nüchtern fest. Insbesondere in den Entwicklungsländern wurde die Markteinschätzung nicht geteilt, dass weitere Abwertungen erforderlich sein würden. In den Entwicklungsländern hat sich die Entwicklung nach oben beschleunigt. Man könne zwar eine Bärenmarktrallye unterstellen, aber auch bei den Industrieländern sei der Rückgang nicht mehr weiter da.
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Nachfragerückstau lässt Automobilindustrie boomen
Von Dr. Oliver Everling | 27.April 2009
Dr. Rainer Rau von der Feri EuroRating Services AG leitet die 22. Feri Frühjahrstagung 2009 mit einer Analyse der Ursachen ein, wie die Automobilbranche in eine tiefe Krise gestürzt werden konnte. „Jahrelang wurde jedem eingeredet, dass Autofahren etwas Schlechtes sei!“ Ein großes Auto zu fahren, sei zum Inbegriff von Verschwendung, Umweltverschmutzung und Ressourcenvergeudung geworden. Bei einer solchen, massenhaften Stimmungslage sei kaum erstaunlich, dass sich Autos nicht mehr verkaufen ließen.
Dr. Helmut Becker vom IWK Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (http://www.iwk-muenchen.de/) pflichtet Rau in seinen Einschätzungen bei. Für die deutsche Automobilindustrie sagt er aber überraschenderweise den größten Boom voraus: Sonntagsfahrverbote usw. hatten schon in den 1970er Jahren die Hoffnungen für die Automobilindustrie belastet, als die Ölkrise mit voller Wucht die Wirtschaft erreichte. Damals sei – zwar unter anderen Marktbedingungen – Nachfrage zurückgestaut worden, die sich dann erdrutschartig entlud. „Genau diesen Effekt werden wir jetzt auch haben“, prophezeit Becker. Der Nachfrageeinbruch reiche weit über das minimale Mobilitätsbedürfnis der Menschen hinaus. Mit Abwrackprämie habe der Nachfragerückstau nichts zu tun.
Das „Down“-Syndrom treibe die Branche herum, sagt Becker. Hybridisierung, Elektrifizierung usw. würden als Innovationsschübe die Automobilindustrie antreiben – siehe auch Dr. Helmut Beckers Buch: „Ausgebremst: Wie die Autoindustrie Deutschland in die Krise fährt“ (Gebundene Ausgabe, ISBN 978-3430300193).
Wenn Opel wegfalle, würde keine Knappheit an Autos entstehen, urteilt Becker. Die Marke Opel würde von irgendeinem übernommen werden und ohnehin nicht verschwinden. Auch bei General Motors würde zwar per Saldo Arbeitsplätze verloren gehen – rechts macht General Motors zu, links macht Hyundai auf, das passiere so auch in den USA. Der Absatz habe sich von 17 auf 9 Millionen reduziert: Der Amerikaner werde aber weiterhin Autos fahren wollen, nur eben nicht mehr unbedingt US-Autos. Es werden jetzt eben mehr Volkswagen in den USA nachgefragt.
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