Herausforderungen kommunaler Finanzen

Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2013

Im Rahmen eines Buchbeitrags diskutiert der Bürgermeister der Stadt Lichtenau/Westfalen über die Auswirkungen des Gemeindefinanzierungsgesetzes im Land NRW. Dieter Merschjohann gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

Insbesondere erörtert Merschjohann die unterschiedlichen Verteilungsschlüssel und ihre Auswirkungen auf die Bewertungen der Kommunen im Vergleich. Dabei behandelt seine Betrachtung die Position „kleinerer“ Kommunen mit einer gewissen Flächengröße bei der Finanzausschüttung und den sich daraus ergebenden kommunalpolitischen Herausforderungen.

„Die finanzielle Zuweisung des Landes für die Kommunen wird mittels des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) berechnet. Im Jahr 2012 wurde das GFG durch derweil neuartige Veränderungen umgesetzt“, berichtet Merschjohann in dem Buch. Neben neuen Ansätzen in der Verteilung und damit einhergehenden erweiterten finanziellen Zuweisungen werde nicht nur versucht, bisherige Nachteile aufzuheben. „Vielmehr sind diese Neuerungen Zeichen für das in der Gesetzgebung allgemein gültige Kommunalratingverfahren.“

Jedoch definieren sich Gemeinden und Kreise durch stets unterschiedliche Bedingungen und Faktoren, führt Merschjohann weiter aus, denen durch die Verteilungsformel des Landes Rechnung getragen werden müssen. Zuweisungen lassen sich daher nicht verallgemeinern. Dieser Standpunkt wird von Merschjohann detaillierter erläutert bzw. er macht auf verbesserte Gestaltungsperspektiven aufmerksam. „Auch wenn das Gemeindefinanzierungsgesetz 2012 auf diese unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen einzugehen versucht“, dieser Frage widmet Merschjohann ein eigenes Kapitel 2, „bleiben dennoch Kritikpunkte, die sich aus der Arbeit einer Selbstverwaltungskörperschaft ergeben. Die Konkretisierung der vorliegenden Untersuchung definiert sich aus den entstandenen Veränderungen sowie insbesondere aus den Gegebenheiten der bisherigen Umsetzung des GFG.“

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AAA- von TELOS für DeAM Fonds KLP 1

Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2013

TELOS hat den DeAM Fonds KLP 1 geratet. Der Fonds erfüllt nach Angaben der Ratingagentur aus Wiesbadne höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).

Auszüge aus dem TELOS-Kommentar weisen auf die Gründe hin: „Der DeAM Fonds KLP 1 ist ein aktiv gemanagter Spezialfonds, der sich durch die dynamische Steuerung der Aktienquote innerhalb einer zulässigen Bandbreite sowie einer regelmäßigen Überprüfung der taktischen Asset Allocation (TAA) auszeichnet. Der DeAM Fonds KLP 1 wird nach dem Multi-Asset Konzept von DB Advisors gemanagt,“ schreibt TELOS, „so dass das Anlageuniversum neben Aktien auch Anleihen (vorwiegend Staats- und Länderanleihen sowie europäische Pfandbriefe) und Rohstoffe, hierbei insbesondere Goldinvestments, umfasst. Geographisch beschränkt sich das Anlageuniversum auf die OECD-Länder.“

Die Qualität der Investmententscheidungen sowie der Anlageerfolg würden auf allen Prozessebenen überwacht, meint TELOS. Der Fonds profitiere sowohl hinsichtlich des verfügbaren Researchs als auch hinsichtlich des Risikomanagements von den umfangreichen Kapazitäten und Ressourcen des Deutsche Bank Konzerns. „Bisher konnte der Fonds sein langfristiges Anlageziel in Höhe von 3.5 % übertreffen.“

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Scope erneuert AA für CFB Managementqualität

Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2013

In der Kategorie für Emissions- und Managementgesellschaften von Geschlossenen Fonds hat die Ratingagentur Scope die Managementqualität der Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH (CFB) erneut mit der GesamtnoteAA („sehr gut) bewertet, meldet die CFB in einer Pressemitteilung. Das Rating bescheinigt dem Fondsinitiatorder Commerz Real Gruppe, mit seiner Kompetenz und hoch professionellen Aufstellung Geschlossene Fonds aus Anlegersicht erfolgreich zu entwickeln und zu bewirtschaften.

Bewertet wurden die Kompetenzen in den Segmenten Immobilien, Schiffe und erneuerbare Energien. Alle drei Segmente erhielten von Scope die Wertung AA. Hervorgehoben wurde dabei auch die Produktlinie der Solarfonds , die „mit großer Sorgfalt“ aufgebaut wurde und „bislang durchweg überplanmäßige Ergebnisse“ zeigt, so Scope. Ausschlaggebend für das Rating waren laut Scope die im Marktvergleich über durchschnittlich positiven Performancedaten, die auf die sehr hohe Qualität des Assetmanagements und die sehr hohe Konzeptionsqualität der unternehmerischen Beteiligungen zurückzuführen sei.

Wie für die gesamte Branche der Geschlossenen Fonds ist auch für die CFB das laufende Jahr von tiefgreifenden Veränderungen durch die Regulierung geprägt, die noch nicht vollständig absehbar sind. Scope merkt dazu an, dass bei der CFB vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Wandels im Markt Geschlossener Fondsund des Mutterkonzerns noch keine ganzheitliche mittelfristige Strategieausrichtung definiert wurde. Stärken der CFB sieht Scope in der Einbindung in den Commerzbank-Konzern, in positiven Leistungsbilanzdaten, die bereits seit 2008 nach VGF-Leitlinien erstellt werden, und in der breiten Produktpalette über verschiedene Assetklassen.

Hervorgehoben wird in allen Segmenten die hohe Kompetenz und die langjährige Unternehmens- und Branchenerfahrung des verantwortlichen Managements. Auch hier ist für Scope die Qualität des Assetmanagements entscheidend, das gerade im schwierigen Marktumfeld aktiv eingriff.Beispielhaft sind hierfür der Umgang mit der Schweizer-Franken-Finanzierung einiger Immobilienfonds oder die Übernahme von Anteilen der Anleger des insolvenzbedrohten CFB-Fonds 130 (Neue Deutsche Börse) genannt.

„Es zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein sowie einemhohen Maß an Fairness als Initiator, diese Maßnahme zu ergreifen“,so das Fazit des Scope Ratings. Für alle Segmente wird eine verständliche und transparente Vertragsgestaltung testiert. Zudem gebe es umfassende Informationen für Vertriebspartner und Anleger. Die Commerz Real verfügt über Systeme zur Früherkennung, Kontrolle und Steuerung von Risiken.

„Wir freuen uns über das erneut sehr gute Rating für die CFB undsehen uns darin bestätigt, auch in einem schwierigen Marktumfeld hohe Maßstäbe an die Qualität des Managements unserer Produkte anzulegen,“ sagt Michael Kohl, Geschäftsführer der Commerz RealFonds Beteiligungsgesellschaft mbH (CFB).

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Working Capital Management

Von Dr. Oliver Everling | 12.Februar 2013

„Basel III bedeutet, dass mehr und härteres und somit (aufgrund der stärkeren Haftung des Kapitalgebers) höher zu verzinsendes Eigenkapital für eine Einheit Risikoaktiva zur Verfügung stehen muss. Wie alle Unternehmen werden auch die Banken versuchen, Kostensteigerungen auf die Preise zu überwälzen. Kredit wird also tendenziell teurer“, schreibt Markus Becker-Melching im Buch „Basel III“.

In welchem Maße es den Banken gelinge, erhöhte Zinsen tatsächlich am Markt durchzusetzen, könne kaum prognostiziert werden. Zum einen sei der Wettbewerb gerade im Unternehmenskundengeschäft intensiv; zum anderen wird die geänderte Regulierung Anpassungen von Kunden und Banken auslösen.

„Je teurer der Kredit wird und je restriktiver die Bedingungen der Kreditvergabe werden,“ folgert Becker-Melching, „desto attraktiver werden die Alternativen zum Kredit. Ein gutes Working Capital Management gewinnt zusätzliche Bedeutung, die Klassiker Leasing und Factoring könnten einen weiteren Schub erhalten. Förderkredite begleiten und ergänzen heute schon viele Finanzierungen; dies könnte sich – gerade im langfristigen Bereich – künftig noch verstärken, wenn es gelingt, die – sich auch für Förderkredite ergebenden – negativen Auswirkungen einer möglichen harten Leverage Ratio und der Erhöhung der Eigenkapitalunterlegung zu neutralisieren.“

Eine ganz neue Bedeutung könnten Kapitalmarkt-gestützte Finanzierungen erlangen, zeigt Becker-Melching auf: „In dem Maße, wie Bankbilanzen nicht mehr so viele Risiken tragen können und politisch auch nicht mehr sollen, müssen alternative Finanzierungsquellen geöffnet werden. Die Kapitalmärkte sind dafür prädestiniert, suchen doch zahlreiche Investoren solide Anlagemöglichkeiten. Für die gesamte Wirtschaft sind konzerninterne Finanzierungen bedeutender geworden. So haben Unternehmensanleihen in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Marktanteile gewonnen.“

Der Volltext ist nachzulesen im ersten Kapitel des Buches „Basel III“ von Dr. Oliver Everling und Rainer Langen (Herausgeber), erschienen im Bank-Verlag. Veranstaltung zum Thema „Basel III“: Jetzt anmelden.

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Kein gewöhnliches Downgrading

Von Dr. Oliver Everling | 12.Februar 2013

Eigentlich eine Nachricht wie jede andere, die tagtäglich von den Ratingagenturen nach Herauf- oder Herabstufungen gemeldet wird: Das Emittentenrating von McGraw-Hill wird von Fitch Ratings auf BBB+ heruntergestuft mit negativem Ausblick. Betroffen sind neben dem Emittentenrating auch weitere kurz- und langfristige Ratings, die der Gesellschaft McGraw-Hill erteilt wurden.

Bemerkenswert ist das Rating schon deshalb, weil es praktisch von einem Wettbewerber einer Tochter von McGraw-Hill erteilt wird. Da Standard & Poor’s (S&P’s) nicht die Anleihen der Muttergesellschaft ratet, aber Ratings für die Platzierung von Anleihen an den Kapitalmärkten erforderlich sind, bleibt nur der Weg des Auftrags an eine anerkannte Ratingagentur wie Fitch Ratings. So sind Moody’s, Fitch Ratings und S&P#S immer wieder damit befasst, sich „gegenseitig“ zu beurteilen. Die Glaubwürdigkeit und Professionalität dieser Agenturen bringt es mit sich, dass diese Ratings von Anlegern akzeptiert und nicht mit Misstrauen gestraft werden.

Im vorliegenden Fall ist die Herabstufung jedoch noch aus einem weiteren Aspekt bemerkenswert, da die Argumentation für die Herabstufung beweist, wie sehr die Ratingagenturen inzwischen von Legislative, Exekutive und Jurisdiktion in den USA unter Druck gesetzt werden. Der Druck ist so stark, dass er über die Tochter des Medienkonzerns McGraw-Hill, S&P’s, bis zu den finanziellen Ergebnissen der Muttergesellschaft reicht.

Fitch Ratings begründet nämlich die Herabstufung wie auch den negativen Ausblick mit der vom Department of Justice (DOJ) eingereichten Klage gegen McGraw-Hill und die Tochtergesellschaft S&P’s, dem Risiko weiterer Klagen durch den Generalstaatsanwalt sowie dem Einfluss, den diese Klagen auf die Geschäftssegmente von S&P’s haben könnte. Bei der Herabstufung sei die EBITDA-Marge von rund 29 % ebenso berücksichtigt worden wie die Diversifikation der Geschäftsstätigkeit von McGraw-Hill. Rund 55 % des Umsatzes und 45 % des EBITDA werden von Capital IQ, S&P Dow Jones Indices und anderen Geschäftssegmenten erwirtschaftet, der Rest von S&P’s.

S&P’s hatte den USA im Jahr 2011 erstmals in der Geschichte den Status eines AAA-Emittenten entzogen. Obwohl sich dieser Schritt kaum messbar in den Finanzierungsbedingungen des Staates niederschlug, so wurde damit das Privileg der USA gebrochen, sich stets zu den bestmöglichen Bedingungen an den Finanzmärkten Kapital zur weiteren Staatsverschuldung verschaffen zu können.

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Definition von Kommunalratings

Von Dr. Oliver Everling | 7.Februar 2013

„Bei Kommunalratings handelt es sich um Ratings, die von Banken oder Ratingagenturen zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Kommunen durchgeführt werden.“ So definiert Dr. Thomas Keidel, Leiter des Bereiches Financial Market Relations im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) den Begriff „Kommunalrating“ im gleichnamigen Buch (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

Die angelegtenKriterien seien dabei sehr unterschiedlich. „Das Ergebnis der Bonitätsbewertung der einzelnen Kommune kann Auswirkungen auf das Interesse von Banken an Finanzierungsgeschäften mit der entsprechenden Kommune haben“, zeigt Keidel die Rolle von Kommunalratings auf. „Darüber hinaus kann das Ratingergebnis die Kreditkosten beeinflussen.“

Bereits heute gibt es bei kommunalen Unternehmen einen Zusammenhang zwischen Kreditkosten und Ratingergebnis. „Zwar werden bei diesen Unternehmen die kommunalen Besonderheiten berücksichtigt, die Bonitätsbeurteilungen erfolgen aber nach den gleichenMaßstäben wie bei anderen ‚Corporates‘. Das Vorhandensein einer kommunalen Bürgschaft oder die Frage,“ schreibt Keidel, „ob es sich bei den seitens des Unternehmens wahrgenommenen Aufgabenum Pflichtaufgaben handelt, werden entsprechend berücksichtigt und fließen in die Beurteilung ein.“

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Bremsfunktion des Bankeigenkapitals

Von Dr. Oliver Everling | 5.Februar 2013

„In der Finanzkrise hat sich gezeigt, dass die Bankverluste nicht annähernd über ihr Eigenkapital aufgefangen werden konnten. Damit ergibt sich die Frage nach der richtigen Höhe der Eigenkapitalunterlegung“, schreibt Dr. Andreas Buschmeier im Buch „Basel III„. Selbst bei einer von einigen Stimmen geforderten Eigenkapitalunterlegung von 20% tragen theoretisch die Bankeinleger noch 80% des Risikos, argumentiert Buschmeier. Vollständige Sicherheit ließe sich nur mit einer 100%-Unterlegung erreichen, die jedoch die Transformationsaufgaben der Banken verhindern und das traditionelle Bankgeschäft unmöglich machen würde.

„Hier kommt eine weitere Funktion des Eigenkapitals ins Spiel: die Selbstbindungs- oder Bremsfunktion. Sie bewirkt,“ klärt Buschmeier auf, „dass eine Bank keine exzessiven Risiken eingeht, wenn sie mit ihrem eigenen Kapital für Verluste haftet. Auch hier lässt sich jedoch nicht genau quantifizieren, ab welcher Schwelle das Bankmanagement auf riskante Geschäfte aus Eigennutz verzichtet. Weiterhin hat das Eigenkapital eine Finanzierungs- und Refinanzierungsfunktion und eine Informationsfunktion. Mit einer hohen Eigenkapitalquote signalisieren Banken – wie auch die Unternehmen der Realwirtschaft – den Marktteilnehmern und ihren Geschäftspartnern ihre Solvenz.“

Der Volltext ist nachzulesen im ersten Kapitel des Buches „Basel III“ von Dr. Oliver Everling und Rainer Langen (Herausgeber), erschienen im Bank-Verlag. Dr. Andreas Buschmeier gehört zu den Referenten der Veranstaltung. zum Thema „Basel III“: Jetzt anmelden.

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Coface – ein Factor für KMU

Von Dr. Oliver Everling | 5.Februar 2013

Mit einem komplett überarbeiteten Factoringprodukt will Coface Deutschland die Finanzierungsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen verbessern.@finanz heißt die Folgeversion einer Factoringlösung, mit der Coface im Kundensegment kleiner und mittlerer Unternehmen (SME) bereits sehr erfolgreich ist, wie Coface aus Mainz berichtet. Allein 2012 habe Coface Finanz, die Factoringgesellschaft des internationalen Kreditversicherers, Forderungen in Höhe von zirka 640 Millionen Euro von kleinen und mittleren Unternehmen angekauft.

Das neue Produkt werde noch stärker an den Bedürfnissen der SME ausgerichtet. Es sei weitgehend standardisiert und daher einfach anzuwenden. Zudem biete es den Kunden durch automatisierte Verfahren Entlastung im Rechnungswesen.

„Wir sehen unsere Erwartung bestätigt, dass der Bedarf für Lösungen im Forderungsmanagement gerade bei Unternehmen mit Umsätzen im ein- oder niedrigen zweistelligen Millionenbereich groß ist“, sagt der General Manager Northern Europe Region, Franz J. Michel. Mit @finanz verstärkt Coface das Angebot für SME weiter. Erst kürzlich hatten die Mainzer mit der @rating Versicherung eine neue Kreditversicherung für kleinere und mittlere Unternehmen auf den deutschen Markt gebracht.

„Mit der @finanz widerlegen wir die noch verbreitete Annahme, Factoring sei für kleinere Unternehmen teuer und kompliziert“, setzt Franz J. Michel große Erwartungen in das Produkt. Zudem zeige Coface nachdrücklich, dass sich das Unternehmen keineswegs aus dem Factoringgeschäft zurückziehe. „Solche Gerüchte am Markt waren und sind haltlos“, unterstreicht Franz J. Michel und betont, dass die Forderungsfinanzierung weiter ein strategisches Geschäftsfeld der Coface in Deutschland bleibe. „Factoring ergänzt unser Kerngeschäft Kreditversicherung in idealer Weise.“

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Scope gewinnt David Frohriep

Von Dr. Oliver Everling | 5.Februar 2013

Die Ratingagentur Scope hat die Leitung des Kommunikationsressorts strategisch neu besetzt. Die Personalie ist ein bedeutendes Zeichen auf dem Weg der Internationalisierung der Ratingagentur aus Berlin, die wie alle anderen anerkannten Ratingagenturen der Aufsicht der Europäischen Markt- und Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA unterstellt ist.

David Frohriep ist seit 1. Februar 2013 für die Unternehmenskommunikation der Gruppe Scope zuständig. Seine langjährigen Erfahrungen mit Ratingagenturen sind in der Branche international bekannt, zumal er in mehreren Sprachen fließend zu kommunizieren weiß.

Frohriep tritt die Nachfolge von Claudia Vogl-Mühlhaus an, die nach sieben Jahren erfolgreicher Tätigkeit das Unternehmen verlassen hat. Vogl-Mühlhaus trug in besonderem Maße dazu bei, die Ratingagentur Scope in der deutschen Presse zu platzieren. Ihre wirksame Medienarbeit stellte stets eine wichtige Voraussetzung dafür dar, die Aufmerksamkeit von Anlegern auf die analytischen Ergebnisse der Ratingagentur zu richten.

Frohriep leitet ein Team von acht Mitarbeitern, das neben der Medienarbeit auch Brand und Digital Communications, Editorial und Events umfasst. David Frohriep hat in den vergangenen 15 Jahren wertvolle Erfahrungen in der internationalen Kommunikation bei Ratingagenturen wie Moody’s und DBRS gesammelt und war auch bei SAP und Alstom in leitenden Positionen tätig.

Seine berufliche Karriere begann Herr Frohriep als Diplomat im Höheren Dienst des Auswärtigen Amtes in Deutschland und den USA. “Ich freue mich sehr, dass wir mit David Frohriep einen internationalen Kommunikationsexperten gewinnen konnten, der die Ratingagentur SCOPE bei ihrem dynamischem Wachstum europaweit unterstützenwird”, sagt Florian Schoeller, CEO von Scope. Frohriep ist ein diplomierter Lateinamerikawissenschaftler der Universtät Rostock und hat einen Abschluss als Legationssekretär im Höheren Dienst des Auswärtigen Amtes.

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Konjunktur schwach, Systemkrise gebannt

Von Dr. Oliver Everling | 31.Januar 2013

Auf Basis ihrer täglichen Zusammenarbeit mit Unternehmen in der ganzen Welt geht Coface von eher verhaltenen Perspektiven für die Weltwirtschaft in 2013 aus. Öffentliche und private Verschuldung lasten auf den Industrieländern und erschweren eine baldige Erholung. Angesichts der sich zuspitzenden Lage auf den Arbeitsmärkten und nicht abgeschlossener institutioneller Reformen in Europa kehrt das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen nicht zurück.

Die Unberechenbarkeit in der US-Haushaltspolitik wirkt sich auf das Wachstum in den USA aus, berichtet die Coface aus Paris von ihrer Country Risk Conference, die ganz im Zeichen der Krise in Europa stand. Laut Coface wird das Wachstum 2013 auf 1,5 Prozent zurückgehen. In der Eurozone rechnet der internationale Kreditversicherer mit einer anhaltenden Rezession von 0,1 Prozent und mit einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung in Südeuropa. Die Schwellenländer sollten hingegen ein stabiles Wachstum von 5,2 Prozent erreichen.

„Die Wahrscheinlichkeit einer Systemkrise in Europa nimmt immer mehr ab, das ist die gute Nachricht. Doch die Konjunktur in der Eurozone wird auch 2013 weiter erlahmen. Verhaltener Konsum, bevorzugtes Sparen, ein rückläufiger Arbeitsmarkt sowie Unternehmen, die durch die Krise von 2009 stark angeschlagen sind, führten bereits zu vielen auch kostspieligen Insolvenzen. Zugegebenermaßen steht die Finanzkrise kurz vor ihrer Überwindung, doch die Krise in der Realwirtschaft wird 2013 längst nicht beendet sein. Dies zeigt sich in der anhaltenden Unsicherheit bei den Unternehmen“, sagt der CEO von Coface, Jean-Marc Pillu.

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