Eine Welt der Städte

Von Dr. Oliver Everling | 9.Oktober 2012

THOMAS DAILY startet das kostenfrei zugängliche internationale Portal CITYWORLD.COM im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der EXPO REAL. Die Verbindung der Immobilienwirtschaft mit Städten und dem Thema Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des Portals.

„Real Estate and Sustainability in the City“: Im Rahmen der diesjährigen Immobilienmesse EXPO REAL startet der Informationsdienstleister THOMAS DAILY die Beta-Version der Website www.cityworld.com. Cityworld ist ein internationales Informations- und Präsentationsportal zum Thema „Real Estate and Sustainability in the City“. Weltweit werden Projekte, Firmen und Städte präsentiert.

THOMAS DAILY hat bereits 1.500 Projekte in einer internationalen Projektdatenbank zusammengefasst. Dabei hat sich die Recherche auf Green Buildings konzentriert. Viele weitere werden folgen, kündigt ter Woort von der cityworld GmbH an, so dass eine umfassende globale Projektdatenbank entsteht.

Ein weiterer wichtiger Bereich des Portals sind die Local Experts Showcases.Immobilienfirmen präsentieren sich mit ihrer Expertise im Kontext von Marktinformationen und in Verbindung zu den Standorten, an denen sie tätig sind. Renommierte Firmen aus der Immobilienbranche wie Allianz Real Estate, IVG, UnionInvestment und Colliers sind bereits jetzt mit einer Firmenpräsentation auf der Webseite präsent.

Dem Thema „Nachhaltigkeit“ wird ein besonderer Raum gewidmet. Das durchaus ambitionierte Ziel des Portals ist es, durch eine einzigartige Darstellung einen Überblick der verschiedenen Aktivitäten, Initiativen, Strategien und Vorgaben imBereich Nachhaltigkeit zu schaffen. So werden einerseits die verschiedenen Zertifizierungssysteme dargestellt und mit den zertifizierten Projekten verlinkt. Gleichzeitig werden die Ziele und die unterschiedlichsten Aktivitäten der Marktteilnehmer weltweit präsentiert. Dadurch entsteht ein einzigartiger Information Hub zum Thema Nachhaltigkeit, der eine stärkere Wahrnehmung der innovativen Anstrengungen Einzelner sicherstellt.

„Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Webseite in der Beta-Version das erste Mal öffentlichzugänglich. Dies erlaubt uns mit unterschiedlichen Marktteilnehmern zu sprechen und das Portal voranzubringen. Dazu werden wir im Jahr 2013 verschiedene internationale Lauch Events organisieren“ so Wendy Thomas, Managing Director, THOMAS DAILY. Der Start der Webseite in Deutschland wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Nachhaltigkeit in der City – wer hat den Überblick?“ gestaltet, zu der THOMAS DAILY am Stand der Allianz Real Estate einludt. Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Dr. Thomas Beyerle, IVG (Head of Corporate Sustainability & Research) und Johannes Kreißig, PE International und DGNB (Deputy Chief Executive Officer). Die Moderation übernahm Dr. Oliver Everling (Everling Advisory Services). Weitere internationale Veranstaltungen werden im Jahr 2013 folgen.

1989 von Wendy Thomas gegründet, hat sich THOMAS DAILY zu einem der führenden Anbieter von Immobilienmarktinformationen in Deutschland entwickelt. Der webbasierte Datenbankservice TD Premium dient als vielseitiges Instrument fürMarktbeobachtung, Standortresearch und Geschäftsentwicklung. Cityworld ergänzt das bisherige Informationsangebot von THOMAS DAILY mit einer frei zugänglichen globalen Plattform.

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Neue Plattform zu Finanzrisiken, Regulierung und Finanzstabilität

Von Dr. Oliver Everling | 7.Oktober 2012

Vor kurzem ist die Infoplattform des Financial Risk and Stability Network online gegangen. Unter www.frsn.de wird seit 2012 ein umfangreiches Informationsangebot zu Finanzrisiken, Regulierung und Finanzstabilität aufgebaut. Content-Bereiche sind insbesondere wissenschaftliche Paper, Regulierungsinfos und Analysen/Reports. Zudem gibt es eine ganze Reihe weiterer Informationen. Der Content wird systematisch und strukturiert eingestellt. Das frei zugängliche, werbefreie Portal soll zu einer breiten Wissensplattform ausgebaut werden.

Neben dem Content-Angebot gibt es interaktive Teilnahmemöglichkeiten: einen Dialogbereich zu verschiedenen Themenfeldern, Kommentarfunktion und einen Diskussionsbereich für Research-Themen. Ebenfalls gibt es direkte Teilnahmemöglichkeiten. Dort können Interessierte auch einen 2-wöchigen Newsletter mit aktuellen Infos und einen 4-wöchigen NL zu neu eingestellten Papern kostenfrei abonnieren.

Das Financial Risk and Stability Network versteht sich als eine unabhängige, wissenschaftlich ausgerichtete Initiative mit dem Fokus Financial Risk, Regulierung und Finanzstabilität. Zweck ist Wissensbereitstellung, Wissensvermittlung und fachlicher Austausch von Wissenschaft, Praxis und Regulierung, erläutert Martin Aehling vom Financial Risk and Stability Network, Redaktion und Koordination. Weitere Informationen unter www.frsn.de.

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Vorschläge zur Sicherung der Kommunalfinanzen

Von Dr. Oliver Everling | 7.Oktober 2012

Die Struktur der kommunalen Einnahmen und der Ausgaben ist weitestgehend festgelegt. Als ein Beispiel nennt Wolfgang Jungnitsch, Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg, die Sozialausgaben angeführt werden. Er gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr.: 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

Der so genannte „freiwillige Ausgabenbereich“ und eigentlich disponible Bereich, beschränkt sich, bezogen auf den Gesamthaushalt, in vielen Kommunen auf nur wenige Prozentpunkte, schreibt Jungnitsch.  Auch bei den Ausgabenplanungen seien die Kommunen den äußeren Einflüssen stark ausgesetzt. Kreisumlagenentwicklung bei den kreisangehörigen Kommunen, Gesetzte die verabschiedet werden unter Missachtung desKonnexitätsprinzipes,  Konjukturentwicklungen, die zu höheren Soziallasten führen können,  höhere Zinsbelastungen auf Grund der allgemeinen Marktentwicklung, Energiepreisentwicklung u.v.m.

„Auf der Einnahmeseite ist die Kommune ebenso abhängig von nicht beinflussbaren Faktoren, wie z.B. der konjunkturellen Entwicklung, die direkten Einfluss auf die Gewerbesteuerzahlung hat. Ebenso gilt dies für die  Schlüsselzuweisung durch das Land hier noch kombiniert mit der jeweiligen Ausrichtung des Gesetzgebers“, warnt Jungnitsch.

Kommen zu diesen Einflussfaktoren noch Unsicherheiten im Zinsbereich auf Grund von Bonitätseinschätzungen hinzu, ist ein weiterer negativer Faktor aus Sicht der Kommunen geboren worden. Höhere Zinszahlungen würden  die Spirale nach unten weiter verstärken. Weitere Schulden müssten aufgebaut werden.

„Dies ist die entscheidende Gefahr,“ schreibt Jungnitsch im Buch „Kommunalrating“, „die im Rating von Kommunen durch Kreditinstitute aus Sicht der Kommunen zu sehen ist: Eine Verteuerung der Kredite.“ Ein wünschenswerter Lösungsansatz dieser Problematik wäre aus Sicht von Jungnitsch, dass durch die Kommunen die Haushalte wieder in die Waage gebracht und mittelfristig die Liquiditätskredite abgebaut werden, dass durch Bund und Land das Konnexitätsprinzip auch rückwirkend konsequent eingehalten wird und alle Gesetze und Verordnungen nicht nach dem Wünschenswerten sondern nach der Bezahlbarkeit verfügt werden, dass durch die Banken die Tatsache des Haftungsverbundes der öffentlichen Hand  bei der Bonitätsbetrachtung deutlich Niederschlag findet.

„Dies könnte bei konsequentem Handeln und flächendeckender Umsetzung dazu führen, dass die Kommunen  trotz Rating annehmbare Zinskonditionen und Kredite und in ausreichendem Maße angeboten bekommen könnten. Zugegebenermaßen“, räumt Jungnitsch ein, „sicherlich ein Lösungsansatz der aktuell nur schwer Realitätsnähe vermitteln lässt – aber wer hätte 1988 gedacht, dass wir im Jahre 1990 ein wiedervereinigtes Vaterland hätten …“

Wolfgang Jungnitsch ist seit 2009 Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg (www.Uebach-Palenberg.de). Vorher war er 15 Jahre Geschäftsführer der kommunalen DatenverarbeitungszentraleRhein-Erft –Rur. Wolfgang Jungnitsch studierte nach seiner Lehr-Ausbildung zum EDV-Kaufmannbeim Eschweiler Bergwerks-Verein an der Fachhochschule in Aachen Betriebswirtschaft mitden Schwerpunkten Datenverarbeitung und Kostenrechnung. Er schloss sein Studium mit demDiplom ab und ist Träger der Ehrenplakette der FH-Aachen. Nach seinem Studium war er bei derAllianz-Versicherung, dem RWE, der Aachener Bausparkasse, der WGZ-BANK und der SparkasseMecklenburg-Vorpommern dort Direktor und im oberen Mangement beschäftigt. Seine Mitarbeitund Unterstützung in verschiedensten Gremien und Projekten, u.a. auch zur NKF-Einführung inZusammenarbeit mit der Kreisparkasse Köln, runden sein Profil ab.

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Wohl und Wehe eines Zinsanstiegs

Von Dr. Oliver Everling | 6.Oktober 2012

Private Immobilienfinanzierung wird in Deutschland seit den 1970er Jahren neben Banken und Bausparkassen auch von Versicherungen angeboten, in erster Linie von Lebensversicherern. Es ist ein wichtiger Produktbaustein für den Vertrieb und ist eine attraktive Alternative für die langfristige Kapitalanlage: Hohe Granularität im Darlehensportfolio, feste Zinssätze und lange Laufzeiten sowie geringe Ausfallquoten, berichtet Helmut Mühlhofer, Head of Debt & Capital Markets bei der Allianz Real Estate auf dem 8. Immobilien-Symposium „Immobilienwirtschaft – Quo vadis?“ in Regensburg.

Der gewichtete Garantiezins liegt immer noch bei rund 3,3 % für die Lebensversicherungen, auch wenn für das Neugeschäft der Mindestzins vom Gesetzgeber weiter gesenkt wurde. Da diese Renditen beim gegenwärtigen Niedrigzinsniveau bis auf weiteres nicht erwirtschaftet werden können, steuern die Lebensversicherer auf ein Problem zu.

Gewerbliche Immobliendarlehen werden behandelt wie Bonds, sagt Mühlhofer mit Blick auf die Kapitalunterlegung unter Solvency II (QIS6). Aktien sind unter dem Aspekt der Eigenmittelunterlegung völlig unattraktiv. Das Spreadrisk-Modul für Fixed Income Anlagen fordert bei langlaufenden Anlagen eine höhere Unterlegung.

Sinkende Zinsen, sinkende Pfandbriefemissionsvolumina, Verschuldungskrise der Staaten, Bankenkrise, Solvency II und Asset-Liability-Management markieren die Herausforderungen der Versicherungswirtschaft.

Bisher gibt es knapp 60 aktive Debt Funds, bisher hauptsächlich im Nachrangbereich mit hohen Renditeanforderungen, die insbesondere in Deutschland Schwierigkeiten haben, adäquate Investments zu finden. Die Volumina der einzelnen Fonds seine überschaubar (überlicherweise zwischen 200 Mio. € bis 500 Mio. €); erste Senior Debt Funds seien für den deutschen Markt geplant, berichtet Mühlhofer.

AXA REM, MetLife und M&G Investment Management listet Mühlhofer als Beispiele für neue Darlehensgeber in Europa auf. Wesentliche Investmentkriterien sind für Mühlhofer die Zielmärkte Deutschland, Frankreich, Niederlande und Österreich, die Assetklassen Retail, Büro und Logistik, bankübliche Sicherheiten, Mindestgröße 50 Mio. €, idealerweise zwischen 100 bis 200 Mio. €, lange Laufzeiten von 7 bis 10 Jahren, einen Auslauf von höchstens 75 % des Marktwertes, eher aber 50 % bis 60 %, mit klassischem Festsatz und regulatorischer Zuordnung in der Realkreditquote gemäß AnlV.

Die erste große Transaktion der Allianz waren die Deutsche Bank Türme in Frankfurt (2011). „Für uns ist das ein Deutsche Bank Bond mit Immobilienbesicherung“, sagt Mühlhofer, „und konservativem Auslauf von ca. 50 %“. Er nennt weitere Beispiele wie das CentrO, Oberhausen.

In Deutschland gibt es im Core bzw. Prime Segment nach Feststellung von Mühlhofer keine Kreditklemme. Die Volumna der Debt Funds sind viel zu gering, um die sog. Funding Gap zu schließen. Versicherer sind heute nicht für eine massive Ausweitung des gewerblichen Finanzierungsgeschäftes aufgestellt (Personalausstattung, IT, Ratingtools, etc.). Die große Frage sei, was passiere, wenn die Zinsen wieder steigen? Versicherer und Debt Fonds würden in jedem Fall die Finanzierungskrise nicht lösen können, verspricht Mühlhofer.

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Core performt besser als Value-Added

Von Dr. Oliver Everling | 6.Oktober 2012

INREV ist die Europäische Vereinigung für Investoren für nicht-börsennotierte, indirekte Immobilienanlagen. Prof. Dr. Matthias Thomas, CEO der INREV, gibt auf dem 8. Immobilien-Symposium „Immobilienwirtschaft – Quo vadis?“ in Regensburg einen Überblick über die Entwicklung seit 1960, als überwiegend direkte Immobilieninvestments die Immobilienwirtschaft prägten.

Liquidität, Transparenz, Produktverfügbarkeit und Interessensausgleich zwischen Investor und Fondsmanager sind die Herausforderungen indirekter Immobilieninvestments, sagt Thomas. Im Fondsbereich habe der Ansatz „Value Added“ in Europa im Fünf- und Zehnjahresdurchschnitt nicht sein Versprechen gehalten. „Core“, mit risikoarmen Investitionen, habe eine bessere Performance gezeigt. „Das erklärt, warum ‚Core‘ bei Investoren so beliebt ist“, urteilt Thomas.

Thomas unterscheidet zwischen der „Risk-on Era 2003 – 2007″ und der „Risk-off Era 2008 – 2012″. Risiko wurde als Chance gesehen, Leerstand war Potential, Leverage wurde nach oben getrieben in der „Risk-on Era“; heute sei es umgekehrt. Heute werde von Investoren Kontrolle verlang, würden statt nicht gelisteter Fonds Joint-Ventures und Partnerschaften bevorzugt.

Club deals, Joint ventures oder Einzelmandate seien für kleine Investoren mit fehlenden Diversifikationsmöglichkeiten kaum realistische Alternativen, analysiert Thomas und trägt die Positionierungen von verschiedenen Investoren in einem Schema mit den Achsen „Wahrscheinlichkeit“ und „Fähigkeit“ ab. Bei mittleren Investoren gewinnt die Bandbreite der Möglichkeiten an Bedeutung. Bei ganz Großen dagegen verliert z.B. der Dachfonds wieder an Relevanz.

Mit dem Oberbegriff „Style Drift“ spricht Thomas die Gefahr an, dass ein Manager eine risikoarme Strategie verspricht, aber mit zahlreichen Developments höheren Risikos endet. Weniger Leverage, explizite Limitierung der Finanzierungstechniken sowie Offenlegung von Verschuldungsstrategien und Fondspositionen dienen der Kontrolle des Finanzierungsrisikos. INREV hat Leitlinien veröffentlicht, deren Annahme die Transparenz verbessere.

Die Liquidität müsse bei offenen Fondsstrukturen besser gemanagt werden. Fondsgrößen nehmen ab in Bezug auf die Anzahl der Investoren, die eine stärkere Ausrichtung ihrer Interessenslagen kennzeichne. Thomas zeigt die sich widersprechenden Kräfte der Konsolidierung einerseits, der Fragementierung andererseits auf. „Trotz allen Veränderungsdruckes ist der Ausblick positiv, da praktisch alle Investoren in ihren Portfolien den Immobilien mehr Gewicht geben wollen.“

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Vermögensgestalter auf Honorarbasis

Von Dr. Oliver Everling | 4.Oktober 2012

„Es passierte, als Uhl 25 Jahre alt und bei 13 Filialen seiner Bank zuständig war für die Beratung von Kunden mit höherer Bonität. So hieß das, aber so war das nicht. Uhl fühlte sich eher wie der Losverkäufer einer Lotterie denn als Berater von Kunden, die ihr Vermögensichern wollen“, sagt der Vermögensgestalter auf Honorarbasis,wie er sich selbst nennt.

Mike Uhl ist Vermögensgestalter auf Honorarbasis. Er arbeitet für Persönlichkeiten, die den Wohlstand ihrer Familie auf Dauer sichern und zugleich Lebensgrundlagen in der Weltschützen wollen. Der Ex-Banker hilft seinen Kunden, die komplexen Herausforderungen ihres signifikanten Vermögens zu überwinden. Der 41-jährige lebt mit seiner Familie in Erfurt. Uhl wird auf der Tagung „Ideal oder Real – Gibt es für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland eine faire Finanzberatung?“ am 13./14. Oktober 2012 in Gummersbach persönlich zu treffen sein.

Uhl beschreibt den bei Banken immer wieder auftauchende Konflikt: Uhl wollte das Beste für seine Kunden, musste aber das Beste für seine Bank tun: Bankprodukte verkaufen. „Mit Umsatzvorgaben pro Woche. Und mit schlechtem Gewissen pro Kunde, der ihm sein Vertrauen schenkte, weil er den Idealismus und die Integrität des jungen Uhl spürte. Doch“, fragt Uhl, „wo war die Integrität der Bank? Und: Wie würden die Bank und die Banken überhaupt dastehen, wenn solche spekulativ verfassten und aggressiv verkauften Bankprodukte einmal massenweise platzen?“

Uhl erzählt, wie er es vom »Losverkäufer« in einer Bank zum geschätzten Lösungsgestalter seiner Kunden schaffte. Bei diesem Thema spürt man über den erfrischend natürlichen Charme des Mike Uhl hinaus Glaubwürdigkeit, wie sie nur Menschen mit innerlichaufrechtem Gang zu eigen ist. Kein Wunder, dass Uhl heute hier und da von Kunden auch mal zu längeren Gesprächen eingeladen wird, in denen es um alles andere als um Geld geht.

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Anerkennung für Ratingagentur in Nepal

Von Dr. Oliver Everling | 4.Oktober 2012

Von einer indischen Ratingagentur gibt es gute Neuigkeiten: ICRA Nepal Limited, einer Tochtergesellschaft der ICRA Limited hat die offizielle Lizenz erhalten, als  Credit Rating Agency in Nepal tätig zu werden. Die Anerkennung der Ratingagentur wird in Nepal durch den Securities Board, Nepal (SEBON), ausgesprochen.

Es handelt sich bei der ICRA Nepal Limited bereits um die dritte Ratingagentur unter dem Schirm der indischen Mutter. Zuvor waren bereits in Indonesien (PT ICRA Indonesia) und Sri Lanka (ICRA Lanka Limited) Ratingagenturen von den Indern etabliert worden. Mit der ICRA Nepal Limited verstärkt die indische Ratingagentur ihre Präsenz in Asia.

Das Büro von ICRA Nepal Ltd. hat die Adresse Heritage Plaza – 1, Floor – 2nd.,Kamaladi -31,Kathmandu, Nepal. Managing Director der ICRA Nepal Ltd. ist Mr. Deepak Raj Kafle.

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Aberdeen Deutschland glänzt mit Rating

Von Dr. Oliver Everling | 4.Oktober 2012

Die Ratingagentur Telos aus Wiesbaden wartet mit einem AAA- Rating für die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main, auf. „Auf Herz und Nieren durchleuchtet“, schreibt dazu Aberdeen Deutschland in einer Pressemitteilung. Geprüft wurde demanch sowohl das dokumentierte Regelwerk für den Investmentprozess als auch dessen Umsetzung und Einhaltungin der Praxis. Ausführliche Interviews mit den Beteiligten aus den Bereichen Research, Investment- undTransaktionsmanagement sowie Asset Management, Treasury und Controlling rundeten das Bild für das Telos-Team ab. Ergebnis der aufwändigen Recherche, die im Juni begonnen hatte, war jetzt ein Rating mit AAA–.

Der Investmentprozess folgt einem disziplinierten und strukturierten Ablauf in Verbindung mit einem integrierten Risikomanagement mit besonderem Fokus aufkundenspezifische Risikoprofile und Anforderungen. Alle Prozessschritte der Allokation, der Selektion, des Asset Managements sowie sämtlicher qualitativer und quantitativer Kontrollen sind im Rahmen desInvestmentprozesses definiert und werden einheitlich umgesetzt.

Ein besonderes Augenmerk legt man in der deutschen Aberdeen-Einheit im Investmentprozess auf dieEntscheidungsfindungen im Team-Ansatz. Sämtliche Schritte des Investmentprozesses, wie An- und Verkäufe von Immobilien und auch die Konstruktion des Portfolios, erfolgen nach diesem Prinzip. Als besondere Stärke bewertete Telos die lokale Präsenz von Aberdeen in 23 Ländern (davon 14 in Europa) und die Einbindung allerManagementstufen in den Investmentprozess, gemäß dem konzernweiten Prinzip „people-on-the-ground“. Dieser Ansatz führe zu einer anerkannt guten Investmentkompetenz, effektiven Entscheidungsfindung sowieeinem sehr guten Ergebnis des Immobilien-Investmentprozesses.

Der Aberdeen Immobilien-Investmentprozess fußt auf einer Kombination aus Bottom-up- und Top-down-Betrachtung und profitiert dabei vom Immobilien-Research des gesamten Aberdeen-Konzerns, von der lokalen Präsenz in den verschiedenen Immobilienmärkten sowie vom aktiven Immobilienmanagement der AberdeenImmobilien Kapitalanlagegesellschaft. Zur Investmentphilosophie gehört maßgeblich die Überzeugung, dass in der Assetklasse Immobilien die erzielbare Rendite durch aktives Asset Management direkt beeinflussbar ist.

Die Präsenz von Aberdeen auf allen relevanten Immobilienmärkten schätzt Telos als ausgesprochenen Wettbewerbsvorteil ein. So wie die deutsche Einheit alle Transaktionen und das Asset Management auf demdeutschen Markt für den Gesamtkonzern betreut, übernehmen die ausländischen Aberdeen-Teams die gleichen Aufgaben für die deutsche Gesellschaft außerhalb Deutschlands.Grundsätzlich bietet Aberdeen ein umfangreiches Angebot verschiedener Investmentprodukte und diverserServiceleistungen im Immobilienbereich. Die deutsche Aberdeen Immobilien KAG baut bereits seit 2009 erfolgreich ihr Geschäft mit Immobilien-Spezialfonds aus – laut BVI-Statistik ist Aberdeen derzeit auf Platzzwei bei den Nettomittelzuflüssen in dieser Produktgattung.

Dazu Aberdeen-Deutschlandchef Dr. Hartmut Leser: „Die stringente Prozess-Guideline mit allendazugehörigen organisatorischen Strukturen ist das Eine. Das Andere – und dadurch wird das Ganze erstzu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil – ist der Team-Ansatz. Bei uns entscheiden nicht irgendwelcheStar-Researcher oder Star-Manager. Alle Beteiligten steuern jeweils ihr Bestes bei. Dabei folgen wir niemalsirgendwelchen gerade angesagten Trends oder gar Me-too-Strategien, sondern denken langfristig und oft genugantizyklisch. Wichtig ist auch: die Entscheidungen werden vom gesamten Team getragen, und das mit langem Atem. Das Räderwerk greift reibungslos ineinander, so dass komplexe Entscheidungen besonders schnell undzugleich besonders fundiert zustande kommen und realisiert werden. Der Erfolg der deutschen KAG im Segmentmit Immobilien-Spezialfonds und Mandaten belegt, dass wir hier wirklich gut aufgestellt sind. Das Telos-Ratingist der Ritterschlag für unser Team.“

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Kraft zur Hebung kommunaler Potenziale

Von Dr. Oliver Everling | 28.September 2012

Nach allem im Artikel von Dr. Karl-Uwe Strothmann im Buch „Kommunalrating“ zeigt sich, dass es gar nicht so leicht ist, die finanzielle Situation einer Kommune richtig zu beurteilen. Diplom-Verwaltungswirt und Assessor jur. Dr. Karl-Uwe Strothmann ist seit 2004 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Beckum in NRW, Mitglied der Finanzausschüsse des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Er gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr.: 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

„Auf den ersten Blick vergleichbare Zahlen stellen sich bei näherer Betrachtung doch als sehr unterschiedlich dar. Bereits vorhandene Verbindlichkeiten und Haushaltsdefizite sind sicherlich brauchbare Beurteilungskriterien;“ schreibt Strothmann, „wirklich aussagekräftig ist aber nur eine längerfristige Betrachtung, die auch mögliche, noch nicht ausgeschöpfte Potenziale einer Kommune umfasst.“

Insoweit stelle sich aber wiederum die Frage, ob die Entscheidungsträger der entsprechenden Kommune die Kraft haben, die notwendigen Entscheidungen zur Hebung dieser Potenziale zu treffen. „Diese Frage kann naturgemäß an dieser Stelle nicht beantwortet werden.“

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Über 500 Certified Credit Analysts

Von Dr. Oliver Everling | 26.September 2012

In diesem September 2012 erhält der 500. Absolvent der berufsbegleitendenQualifizierung zum CCrA – Certified Credit Analyst sein Zertifikat vom Berufsverband DVFA (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management). Seit dem Start im Jahr 2001 trägt diesesPostgraduierten-Programm dazu bei, Mitarbeiter von Banken, Kapitalanlagegesellschaften undVersicherungen auf die Anforderungen im traditionellen wie im kapitalmarktorientierten Kreditgeschäft vorzubereiten.

„Mit dem CCrA ist es der DVFA gelungen, einen Standard in der Qualifizierung von Kreditanalystenund Kreditrisikomanagern zu setzen“, sagt Prof. Jens Leker von der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster und wissenschaftlicher Leiter des Programms. Dabei zeichnet sich das Programmdurch eine praxisorientierte Wissensvermittlung aus und ist auf eine berufsbegleitende Teilnahmeoptimiert.

Matthias Krischke, Absolvent des 2. Jahrgangs und derzeit Leiter Credit Risk Analysis bei der AarealBank zieht für sich folgendes Fazit: „Die Ausbildung zum Certified Credit Analyst hat mir in sehreffizienter Art und Weise geholfen, meine Expertise im Bereich des Risikocontrollings auszubauen.Sicher hat mir u.a. auch diese Qualifizierungsmaßnahme dabei geholfen, heute in leitender Positiondas Thema Kreditrisikoanalyse betreuen zu dürfen.“

Der nächste Jahrgang des CCrA-Programms beginnt im März kommenden Jahres.

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